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Die Graue Zackenmütze Niphotrichum canescens Syn Racomitrium canescens erhielt ihren Namen wegen der stark zerschlitzten

Graue Zackenmütze

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Die Graue Zackenmütze (Niphotrichum canescens, Syn.: Racomitrium canescens) erhielt ihren Namen wegen der stark zerschlitzten Kapselhaube und den langen Glashaaren. Das Laubmoos ist von besonderer ökologischer Bedeutung, da es an trockenen, nährstoffarmen und schotterigen Standorten als Wasserspeicher und Erosionsverhinderer dient. Durch seine Glashaare kann es Tau und Nebelfeuchte aufnehmen. Zudem fungiert es als Lebensraum vieler Kleintiere.

Graue Zackenmütze

Niphotrichum canescens

Systematik
Klasse: Bryopsida
Unterklasse: Dicranidae
Ordnung: Grimmiales
Familie: Grimmiaceae
Gattung: Niphotrichum
Art: Graue Zackenmütze
Wissenschaftlicher Name
Niphotrichum canescens
(Hedw.) Bednarek-Ochyra & Ochyra

Erkennungsmerkmale

Die bis 6 cm langen, aufrechten, wenig und unregelmäßig verzweigten, graugrün bis lebhaft grün gefärbten Pflanzen bilden unter guten Bedingungen ausgedehnte Bestände. Die ovalzugespitzten bis eilanzettlichen Blätter sind relativ schnell in eine scharfe Spitze verschmälert. Im trockenen Zustand liegen sie eng an, im feuchten dagegen stehen sie ab. Im oberen Teil sind die Blätter nur schwach gekielt. Die deutlich papillösen Laminazellen sind kurz rechteckig bis subquadratisch. Sie werden etwa 10 bis 17 µm lang und 7 bis 11 µm breit. Die Zellwand dazwischen ist charakteristisch buchtig bzw. knotig verdickt. Die am Blattgrund zu 3 bis 5 Reihen befindlichen Blattflügelzellen sind rundlich aufgeblasen. Darüber befinden sich rechteckig verlängerte Zellen, die nicht ausgebuchtet sind. Die Blattrippe erreicht die Hälfte des Blattes und ist im oberen Bereich häufig gegabelt oder erreicht 3/4 der Blattlänge. Das leicht abbrechende, aufrechte Glashaar ist allseits stark papillös. Die Blattränder sind häufig bis zur Spitze umgerollt. Die glatte, rötlichgelb gefärbte Seta trägt eilängliche, leicht gestreifte Kapseln, die etwa 10 µm große Sporen entwickeln, die während der Wintermonate gebildet werden. In den letzten Jahrzehnten hat jedoch die Sporogonen-Entwicklung stark abgenommen.

Verwechslungsgefahr besteht mit Niphotrichum elongatum, das jedoch eine längere, sich nicht verzweigende Mittelrippe hat, längere, trocken charakteristisch gebogene Glashaare ausbildet und grundseits häufig bräunlich gefärbt ist.

Vorkommen

Niphotrichum canescens besiedelt lichte, sonnige, nährstoffarme, kalk- und basenreiche, trockene Standorte. Es kommt bevorzugt auf Felsschutt, auf nacktem Fels, auf Sand oder auf Schotter vor. Typische Begleitmoose sind Hypnum cupressiforme, Polytrichum piliferum oder Pogonatum urnigerum. Seine Bestände sind vor allem von Überdüngungen und Zerstörung von natürlichen Schuttfluren bedroht. Die wieder zunehmende Luftverschmutzung macht dem Moos ebenfalls zu schaffen. In einigen Bundesländern ist es auf der Roten Liste. In Mecklenburg-Vorpommern ist es als gefährdet eingestuft. Es ist in ganz Europa bis nach Nordwest-Asien und in Nord-Amerika verbreitet.

Nutzung

In einem bundesweit einzigartigen Versuch will die Stadt Stuttgart die Wirkung des Mooses bei der Bekämpfung von Feinstaub prüfen. Dazu wurde im März 2017 nahe einer stark befahrenen Kreuzung eine etwa drei Meter hohe Wand mit Moosmatten behängt.

Literatur

  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5, S. 106.
  • Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.
  • Volkmar Wirth, Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3517-5.

Einzelnachweise

  1. Mooswand am Neckartor in Stuttgart steht. 8. März 2017, abgerufen am 9. März 2017. 

Weblinks

Commons: Graue Zackenmütze (Niphotrichum canescens) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Racomitrium canescens. British Bryological Society, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:11

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Die Graue Zackenmutze Niphotrichum canescens Syn Racomitrium canescens erhielt ihren Namen wegen der stark zerschlitzten Kapselhaube und den langen Glashaaren Das Laubmoos ist von besonderer okologischer Bedeutung da es an trockenen nahrstoffarmen und schotterigen Standorten als Wasserspeicher und Erosionsverhinderer dient Durch seine Glashaare kann es Tau und Nebelfeuchte aufnehmen Zudem fungiert es als Lebensraum vieler Kleintiere Graue ZackenmutzeNiphotrichum canescensSystematikKlasse BryopsidaUnterklasse DicranidaeOrdnung GrimmialesFamilie GrimmiaceaeGattung NiphotrichumArt Graue ZackenmutzeWissenschaftlicher NameNiphotrichum canescens Hedw Bednarek Ochyra amp OchyraErkennungsmerkmaleDie bis 6 cm langen aufrechten wenig und unregelmassig verzweigten graugrun bis lebhaft grun gefarbten Pflanzen bilden unter guten Bedingungen ausgedehnte Bestande Die ovalzugespitzten bis eilanzettlichen Blatter sind relativ schnell in eine scharfe Spitze verschmalert Im trockenen Zustand liegen sie eng an im feuchten dagegen stehen sie ab Im oberen Teil sind die Blatter nur schwach gekielt Die deutlich papillosen Laminazellen sind kurz rechteckig bis subquadratisch Sie werden etwa 10 bis 17 µm lang und 7 bis 11 µm breit Die Zellwand dazwischen ist charakteristisch buchtig bzw knotig verdickt Die am Blattgrund zu 3 bis 5 Reihen befindlichen Blattflugelzellen sind rundlich aufgeblasen Daruber befinden sich rechteckig verlangerte Zellen die nicht ausgebuchtet sind Die Blattrippe erreicht die Halfte des Blattes und ist im oberen Bereich haufig gegabelt oder erreicht 3 4 der Blattlange Das leicht abbrechende aufrechte Glashaar ist allseits stark papillos Die Blattrander sind haufig bis zur Spitze umgerollt Die glatte rotlichgelb gefarbte Seta tragt eilangliche leicht gestreifte Kapseln die etwa 10 µm grosse Sporen entwickeln die wahrend der Wintermonate gebildet werden In den letzten Jahrzehnten hat jedoch die Sporogonen Entwicklung stark abgenommen Verwechslungsgefahr besteht mit Niphotrichum elongatum das jedoch eine langere sich nicht verzweigende Mittelrippe hat langere trocken charakteristisch gebogene Glashaare ausbildet und grundseits haufig braunlich gefarbt ist Niphotrichum canescens angefeuchtet Niphotrichum canescens papilloses Glashaar Niphotrichum canescens charakteristische stacheldrahtartig verdickte ZellwandeVorkommenNiphotrichum canescens besiedelt lichte sonnige nahrstoffarme kalk und basenreiche trockene Standorte Es kommt bevorzugt auf Felsschutt auf nacktem Fels auf Sand oder auf Schotter vor Typische Begleitmoose sind Hypnum cupressiforme Polytrichum piliferum oder Pogonatum urnigerum Seine Bestande sind vor allem von Uberdungungen und Zerstorung von naturlichen Schuttfluren bedroht Die wieder zunehmende Luftverschmutzung macht dem Moos ebenfalls zu schaffen In einigen Bundeslandern ist es auf der Roten Liste In Mecklenburg Vorpommern ist es als gefahrdet eingestuft Es ist in ganz Europa bis nach Nordwest Asien und in Nord Amerika verbreitet NutzungIn einem bundesweit einzigartigen Versuch will die Stadt Stuttgart die Wirkung des Mooses bei der Bekampfung von Feinstaub prufen Dazu wurde im Marz 2017 nahe einer stark befahrenen Kreuzung eine etwa drei Meter hohe Wand mit Moosmatten behangt LiteraturJan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 S 106 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil spezieller Teil Bryophytina I Andreaeales bis Funariales Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3527 2 Volkmar Wirth Ruprecht Dull Farbatlas Flechten und Moose Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3517 5 EinzelnachweiseMooswand am Neckartor in Stuttgart steht 8 Marz 2017 abgerufen am 9 Marz 2017 WeblinksCommons Graue Zackenmutze Niphotrichum canescens Album mit Bildern Videos und Audiodateien Racomitrium canescens British Bryological Society abgerufen am 18 Dezember 2021 englisch

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