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Gregor Köhler 2 Februar 1733 in Weitersweiler als Johann Stephan Köhler 1819 in Mainz war ein deutscher Benediktinerpate

Gregor Köhler

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Gregor Köhler (* 2. Februar 1733 in Weitersweiler als Johann Stephan Köhler; † 1819 in Mainz) war ein deutscher Benediktinerpater und Theologe.

Leben

Köhler trat 1751 in den Benediktinerorden ein und absolvierte ein Studium der Theologie an der Universität Mainz. 1756 erfolgte seine Priesterweihe. Anschließend wurde er Seelsorger der Mainzer Garnison. An der Mainzer Universität wurde er 1758 zum Dr. theol. promoviert.

Köhler übernahm 1765 neben seiner seelsorgerischen Aufgabe auch die Tätigkeit als Lehrer der Theologie im Mainzer Benediktinerkloster. 1786 oder 1787 wurde er als Professor der Pastoraltheologie und Liturgik an die Mainzer Universität berufen. Er war der zweite Inhaber dieses Lehrstuhls. Dort lehrte er bis zur Aufhebung der Universität durch die Franzosen 1798. Köhler war zudem Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.

Köhler bat, nachdem das Kloster 1802 aufgehoben worden war, 1809 um Aufnahme in den Mainzer Diözesanklerus. In dieser Zeit trat er wieder als Johann Stephan Köhler auf. Er hatte in der Franzosenzeit revolutionären Ideen angehangen und die Publikation Bekenntnis zur fränkischen Republik verfasst. Bischof Joseph Ludwig Colmar rügte dieses Werk nachdrücklich und verlangte zur Wiederaufnahme in den kirchlichen Dienst zuerst einen schriftlichen Widerruf.

Zitat

„Der Seelsorger hat als Lehrer die Glaubens- und Sittenlehren gründlich und überzeugend vorzutragen: zweifelhafte Fälle zu untersuchen, zu berichtigen, und den gefährlichen beizeit vorzubeugen. Als Richter hat er die Handlungen seiner Untergebenen nach Vorschrift der Vernunft, der hinterlegten Gesetze und Verordnungen zu beurtheilen und zu bestimmen. Als Arzt hat er die zur Seelengenesung schicklichsten Mittel auszusuchen und vorzuschreiben. Als Tröster muß er die verschiedenen Bedürfnisse seiner Gemeinde kennen, und zugleich die Mittel in Bereitschaft haben, dieselben entweder zu heben, oder wenigstens zu lindern. Als Hirt muß er über seine Heerde sorgfältig wachen, dieselbe auf eine gute Weide führen, und vor aller schädlichen bewahren. Als Ausspender der Heilsgeheimnisse, hat er die durch das Blut Jesu Christi kräftig gewordenen Heilsmittel den wohl Vorbereiteten auszutheilen; Andern aber vorzuenthalten, und für sich selbst dieselben würdig und anständig zu behandlen.
Welch tiefe Menschenkenntniß und Einsicht muß also nicht ein Seelsorger haben, um die ihm anvertraute Heerde recht zu kennen? Wie viele Erfahrung, wie viele Vernunft gehört nicht dazu, um in diesem wichtigen Geschäfte durch die Verstellung der Heuchler nicht betrogen zu werden? Welch stets anhaltender Eifer, um in diesem mühsamen Felde nicht zu ermüden? Welch praktische Wissenschaft, ungemeine Klugheit, und Gegenwart des Geistes werden nicht erfodert, um allzeit das Richtigste und Beste zu treffen?“

– Anleitung zum praktischen Unterricht künftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte. Mainz 1789, Vorrede

Schriften (Auswahl)

  • Principia Theologiae Liturgicae, Wailandt, Mainz 1788.
  • Anleitung zum praktischen Unterricht künftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte, Universitätsbuchhandlung, Mainz 1789.
  • Anleitung für praktische Seelsorger am Kranken und Sterbebette, Universitätsbuchhandlung, Mainz 1792.
  • Anleitung für praktische Seelsorger im Beichtstuhle, Andreä, Frankfurt am Main 1796.

Literatur

  • Manfred Brandl: Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit, Band 2, S. 134, 1978, ISBN 3853760112; (Ausschnittscan).
  • Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland, Band 6, Meyer, Lemgo 1821, S. 285 f.
  • Franz Heinrich Reusch: Köhler, Johann Stephan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 445.

Weblinks

Commons: Gregor Köhler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Werke von und über Gregor Köhler in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Einzelnachweise

  1. Georg May: Das Recht des Gottesdienstes in der Diözese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar (1802–1818), Grüner, Amsterdam 1987, S. 720. ADB gibt abweichend 1809 an.
  2. Rezension in der Theologischen Literaturzeitung, Ausgabe Juni 1998, Sp. 647–649.
  3. Titelei zu Anleitung für praktische Seelsorger am Kranken und Sterbebette, Universitätsbuchhandlung, Mainz 1792.
  4. Georg May: Das Recht des Gottesdienstes in der Diözese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar (1802–1818), Grüner, Amsterdam 1987, S. 720 f. (Digitalansicht).
  5. Digitalisat Anleitung zum praktischen Unterricht künftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte (zuletzt abgerufen am 12. Juni 2019.
Normdaten (Person): GND: 124170064 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2009069225 | VIAF: 50154256 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Köhler, Gregor
ALTERNATIVNAMEN Köhler, Johann Stephan (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktinerpater und Theologe
GEBURTSDATUM 2. Februar 1733
GEBURTSORT Weitersweiler
STERBEDATUM 1819
STERBEORT Mainz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:50

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Gregor Kohler 2 Februar 1733 in Weitersweiler als Johann Stephan Kohler 1819 in Mainz war ein deutscher Benediktinerpater und Theologe Buchtitelblatt 1792LebenKohler trat 1751 in den Benediktinerorden ein und absolvierte ein Studium der Theologie an der Universitat Mainz 1756 erfolgte seine Priesterweihe Anschliessend wurde er Seelsorger der Mainzer Garnison An der Mainzer Universitat wurde er 1758 zum Dr theol promoviert Kohler ubernahm 1765 neben seiner seelsorgerischen Aufgabe auch die Tatigkeit als Lehrer der Theologie im Mainzer Benediktinerkloster 1786 oder 1787 wurde er als Professor der Pastoraltheologie und Liturgik an die Mainzer Universitat berufen Er war der zweite Inhaber dieses Lehrstuhls Dort lehrte er bis zur Aufhebung der Universitat durch die Franzosen 1798 Kohler war zudem Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Kohler bat nachdem das Kloster 1802 aufgehoben worden war 1809 um Aufnahme in den Mainzer Diozesanklerus In dieser Zeit trat er wieder als Johann Stephan Kohler auf Er hatte in der Franzosenzeit revolutionaren Ideen angehangen und die Publikation Bekenntnis zur frankischen Republik verfasst Bischof Joseph Ludwig Colmar rugte dieses Werk nachdrucklich und verlangte zur Wiederaufnahme in den kirchlichen Dienst zuerst einen schriftlichen Widerruf Zitat Der Seelsorger hat als Lehrer die Glaubens und Sittenlehren grundlich und uberzeugend vorzutragen zweifelhafte Falle zu untersuchen zu berichtigen und den gefahrlichen beizeit vorzubeugen Als Richter hat er die Handlungen seiner Untergebenen nach Vorschrift der Vernunft der hinterlegten Gesetze und Verordnungen zu beurtheilen und zu bestimmen Als Arzt hat er die zur Seelengenesung schicklichsten Mittel auszusuchen und vorzuschreiben Als Troster muss er die verschiedenen Bedurfnisse seiner Gemeinde kennen und zugleich die Mittel in Bereitschaft haben dieselben entweder zu heben oder wenigstens zu lindern Als Hirt muss er uber seine Heerde sorgfaltig wachen dieselbe auf eine gute Weide fuhren und vor aller schadlichen bewahren Als Ausspender der Heilsgeheimnisse hat er die durch das Blut Jesu Christi kraftig gewordenen Heilsmittel den wohl Vorbereiteten auszutheilen Andern aber vorzuenthalten und fur sich selbst dieselben wurdig und anstandig zu behandlen Welch tiefe Menschenkenntniss und Einsicht muss also nicht ein Seelsorger haben um die ihm anvertraute Heerde recht zu kennen Wie viele Erfahrung wie viele Vernunft gehort nicht dazu um in diesem wichtigen Geschafte durch die Verstellung der Heuchler nicht betrogen zu werden Welch stets anhaltender Eifer um in diesem muhsamen Felde nicht zu ermuden Welch praktische Wissenschaft ungemeine Klugheit und Gegenwart des Geistes werden nicht erfodert um allzeit das Richtigste und Beste zu treffen Anleitung zum praktischen Unterricht kunftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte Mainz 1789 VorredeSchriften Auswahl Principia Theologiae Liturgicae Wailandt Mainz 1788 Anleitung zum praktischen Unterricht kunftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte Universitatsbuchhandlung Mainz 1789 Anleitung fur praktische Seelsorger am Kranken und Sterbebette Universitatsbuchhandlung Mainz 1792 Anleitung fur praktische Seelsorger im Beichtstuhle Andrea Frankfurt am Main 1796 LiteraturManfred Brandl Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit Band 2 S 134 1978 ISBN 3853760112 Ausschnittscan Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland Band 6 Meyer Lemgo 1821 S 285 f Franz Heinrich Reusch Kohler Johann Stephan In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 445 WeblinksCommons Gregor Kohler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Gregor Kohler in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweiseGeorg May Das Recht des Gottesdienstes in der Diozese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar 1802 1818 Gruner Amsterdam 1987 S 720 ADB gibt abweichend 1809 an Rezension in der Theologischen Literaturzeitung Ausgabe Juni 1998 Sp 647 649 Titelei zu Anleitung fur praktische Seelsorger am Kranken und Sterbebette Universitatsbuchhandlung Mainz 1792 Georg May Das Recht des Gottesdienstes in der Diozese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar 1802 1818 Gruner Amsterdam 1987 S 720 f Digitalansicht Digitalisat Anleitung zum praktischen Unterricht kunftiger Seelsorger in dem mainzer hohen Erzstifte zuletzt abgerufen am 12 Juni 2019 Normdaten Person GND 124170064 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2009069225 VIAF 50154256 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohler GregorALTERNATIVNAMEN Kohler Johann Stephan Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktinerpater und TheologeGEBURTSDATUM 2 Februar 1733GEBURTSORT WeitersweilerSTERBEDATUM 1819STERBEORT Mainz

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