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Groß Väter ist ein Gemeindeteil von Groß Dölln das seit 2003 ein Ortsteil der Stadt Templin im Landkreis Uckermark im La

Groß Väter

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Groß Väter ist ein Gemeindeteil von Groß Dölln, das seit 2003 ein Ortsteil der Stadt Templin im Landkreis Uckermark im Land Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland ist. Der Ort liegt am Großen Vätersee im geschützten Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Groß Väter entstand aus einer Zaunsetzerstelle (1718 erstmals genannt) am Großen Wildzaun in der Schorfheide, die 1723 in ein Vorwerk umgewandelt wurde. 1749 wurde anstelle des Vorwerks ein Kolonistendorf gegründet. Zunächst bildeten Groß Väter und das benachbarte Bebersee eine Gemeinde, um 1782 wurden sie eigenständige Gemeinden. Das Forsthaus Groß Väter, das nur wenige Hundert Meter südlich des Dorfes stand, gehörte dagegen zum Gutsbezirk (Forstrevier) Reiersdorf und wurde erst mit Auflösung des Gutsbezirks 1929 in die Gemeinde eingegliedert. Groß Väter verlor zum 1. Januar 1960 mit der Eingliederung in Groß Dölln seine Selbständigkeit.

Groß Väter
Stadt Templin
Koordinaten: 53° 0′ N, 13° 33′ O53.00722222222213.55444444444461Koordinaten: 53° 0′ 26″ N, 13° 33′ 16″ O
Höhe: 61 m
Eingemeindung: 1. Januar 1960
Eingemeindet nach: Groß Dölln
Postleitzahl: 17268
Lage von Groß Väter in Brandenburg

Geographische Lage

Groß Väter liegt ca. 12 km südöstlich der Kernstadt von Templin, und ca. 2 km nordöstlich von Groß Dölln. Die Gemarkung von Groß Väter grenzt im Norden an Vietmannsdorf, im Osten und Süden an Bebersee, im Süden an Groß Schönebeck und im Westen an die Gemarkung von Groß Dölln. Auf der Gemarkung liegen die Wohnplätze und . Direkt südlich liegt der Große Vätersee. Der Ortskern liegt auf etwa 59 m ü. NHN.

Das Forsthaus Groß Väter (53.00552713.55897) lag etwa 300 Meter südöstlich des östlichen Ortsausganges.

Geschichte

Um 1660 begann der Große Kurfürst mit dem Wiedererrichten des bereits Mitte des 16. Jahrhunderts angelegten und im Dreißigjährigen Krieg zerstörten oder verfallenen sog. „Großen Wildzauns“ von der Havel bis zur Oder, um das Wild am Überwechseln auf das nördlich davon liegende Kulturland zu hindern. Zur Instandhaltung dieses Zauns wurden entlang des Wildzaunes insgesamt 12 Zaunsetzerstellen geschaffen. Eine Stelle übernahm der Schulze von Groß-Ziethen gegen Lohn, die übrigen Zaunsetzergüter wurden durch Rodung in dem großen Waldgebiet neu angelegt.

18. und 19. Jahrhundert

1718 wurde die Zaunsetzerstelle des Martin Muhme am Wildzaun im Reiersdorfer Forstrevier erstmals erwähnt. Er hatte damals 74 Morgen Acker (1 Morgen zu 400 Quadratruten) beim Haus und beim Barsluch, 2 Wiesen beim Döllnfließ und 1 Morgen Garten. Er hielt auf dem gerodeten Land 14 Kühe. Der Forst gehörte ursprünglich dem Kloster Zehdenick und kam nach der Säkularisation des Klosters an das Amt Zehdenick. 1723 wurde die Zaunsetzerstelle in ein Vorwerk umgewandelt, das an den früheren Zaunsetzer Martin Muhme verpachtet wurde. Dazu wurde weiteres Land gerodet. 1736 hatte das Vorwerk 217 Morgen Land (der Morgen zu 180 Quadratruten), davon 190 Morgen Acker, 25 Morgen Wiese und 2 Morgen Garten. 1749 wurde der Plan gefasst, drei Kolonistendörfer anzulegen, Kurtschlag, Groß Väter und Bebersee. In Groß Väter und Bebersee wurden dafür die Vorwerke aufgelöst und an Bauern verteilt. In Groß Väter wurden zunächst drei reformierte Pfälzer Familien angesetzt, in Bebersee fünf Familien. Die beiden Kolonistendörfer bildeten zunächst eine Gemeinde, Schulze war ein gewisser Muhme (der obige Martin Muhme oder dessen Sohn). Die Benennung des neuen Kolonistendorfes erfolgte nach der Lage am Nordufer des Großen Vätersees, dessen Name slawischen Ursprungs ist.

Bevölkerungsentwicklung von 1749 bis 2002
Jahr Einwohner
1755 121 (mit Bebersee)
1774 99
1790 115
1801 150
1817 135
1840 154
1858 247
1895 181
1925 153
1939 119
1946 223

1782 wurde die Einheitsgemeinde aufgelöst, Groß Väter und Bebersee waren nun eigenständige Gemeinden. Das Leben im Dorf wurde von der Land- und Forstwirtschaft sowie vom Fischfang geprägt. Der Große Vätersee gehörte ehemals dem Kloster Zehdenick, später dem Amt Zehdenick bzw. danach dem Fiskus. Die Fischereirechte auf dem Großen Vätersee wurden 1806 an die Fischerfamilie Berlin in Groß Väter verkauft. 1929 war Paul Berlin in Groß Väter im Besitz der Fischereirechte. Die Größe der bewirtschafteten Wasserfläche ist mit 247 ha angegeben. In dieser Fläche waren sicher noch andere Seen miteinbegriffen, denn der Große Vätersee hält nur knapp 12 Hektar.

Die Schorfheide während der NS-Diktatur

Nach 1933 geriet die Schorfheide in das Blickfeld der nationalsozialistischen Machthaber. Hermann Göring schätzte die Region mit ihren Jagdmöglichkeiten und ließ dort das repräsentative Anwesen Carinhall erbauen. 1936 wurden die Schorfheide und damit auch Groß Väter zum Reichsnaturschutzgebiet erklärt. Rund 50.000 ha wurden eingezäunt, zahlreiche Wege gesperrt, das Angeln auf den Seen wurde verboten.

Während des Zweiten Weltkriegs hatten die Gemeinden Groß Väter, Groß Dölln und Bebersee 45 Kriegstote zu beklagen. Die Dörfer selbst wurden von Kriegshandlungen verschont. Am 28. April erreichte die Rote Armee Groß Väter. Zwei Tage nach Hitlers Tod ließ Göring Carinhall sprengen.

DDR-Zeit

Zwischen 1952 und 1956 wurde in der direkten Nachbarschaft zu Groß Väter der größte Militärflugplatz Europas von den Sowjets erbaut, der für die Anwohner laut den Verfassern der Groß Döllner Dorfchronik nur Nachteile mit sich brachte, zum Beispiel ständige Bedrohung durch die unsichere Kriegstechnik oder die extreme Lärmbelästigung.

1960 wurden die Gemeinden Groß Väter und Bebersee in die Gemeinde Groß Dölln eingemeindet. 1976 erhielt Groß Väter eine zentrale Wasserversorgung; bis dahin musste das Wasser aus Brunnen geschöpft werden.

Nach der politischen Wende 1989

Das Erholungsheim der Staatssicherheit wurde 1990 von der Evangelischen Kirche übernommen und als Feriendorf Groß Väter See in eine Erholungsstätte für Familien, Schulen und Vereine umgewandelt. Im selben Jahr wurde das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Zuge des Nationalparkprogramms der DDR im Land Brandenburg gegründet. Dieses Schutzgebiet schließt auch Groß Väter ein.

1992 gründete sich die Bürgerinitiative Schorfheide e. V. mit der Schwerpunktaufgabe, dabei mitzuhelfen, den ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz Groß Dölln in eine friedliche, natur- und umweltfreundliche Nutzung zu überführen. 1994 räumten die GUS-Streitkräfte endgültig den nahen Militärflugplatz. Heute befindet sich hier die Driving Center Groß Dölln GmbH, die einen Großteil der vormaligen Flugbetriebsflächen nutzt. Im Driving Center werden Fahrsicherheitstrainings veranstaltet. Auf dem übrigen Gelände wurde 2012 der Solarpark Templin – Groß Dölln errichtet, der 2013 ans Netz ging. Ein Flugverkehr findet nicht mehr statt.

Kommunale Geschichte

Zur Zeit der Gründung gehörte der Ort zum Amt Zehdenick, das die Verwaltungs- und Polizeiaufgaben wahrnahm. Groß Väter lag damals im Uckermärkischen Kreis der Mark Brandenburg. In der Kreisreform von 1816/7 wurde die Uckermark in die drei neuen Kreise Angermünde, Prenzlau und Templin aufgeteilt und der neuen Provinz Brandenburg zugeordnet. Groß Väter kam damals zum Kreis Templin. 1872 wurde das Amt Zehdenick aufgelöst, dessen Aufgaben gingen auf den Kreis Templin und die neuen Amtsbezirke über. 1874 wurde Groß Väter dem Amtsbezirk 14 Reiersdorf des Kreises Templin zugewiesen. 1929 wurden Teile des Gutsbezirks Forst Reiersdorf an die damalige Landgemeinde Groß Väter angeschlossen.

In der Kreisreform von 1952 in der damaligen DDR wurde der alte Kreis Templin der Provinz Brandenburg im Wesentlichen in zwei Kreise, den neuen Kreis Templin und den Kreis Gransee aufgeteilt. Dabei verblieb Groß Väter beim neu zugeschnittenen Kreis Templin. 1993 wurden die drei Landkreise Angermünde, Prenzlau und Templin zum Landkreis Uckermark zusammengelegt.

1931 gehörte zur Gemeinde Groß Väter auch der Wohnplatz Forsthaus Groß Väter (etwa heutiger Straßenname Groß Väter 34). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand als weiterer Wohnplatz , das Forsthaus ist dagegen nicht mehr als eigener Wohnplatz ausgewiesen. Zum 1. Januar 1960 wurde Groß Väter nach Groß Dölln eingemeindet und war seither Ortsteil von Groß Dölln. Nach der politischen Wende 1990 schloss sich Groß Dölln 1992 zusammen mit 13 anderen Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen, dem Amt Templin-Land. Zum 26. Oktober 2003 wurde das Amt Templin-Land per Gesetz aufgelöst und die angehörigen Gemeinden in die Stadt Templin eingegliedert. Seither ist Groß Dölln ein Ortsteil von Templin, Groß Väter und Klein Väter sind lediglich noch Gemeindeteile von Groß Dölln und damit ohne eigene kommunalpolitische Vertretung.

Geschichte der Försterei Groß Väter

Leider ließ sich bisher nicht ermitteln, wann genau das erste Forsthaus in Groß Väter erbaut wurde. Der früheste Nachweis für die damalige Unterförsterei ist aber das Urmesstischblatt 2947 Vietmannsdorf von 1826, auf der die Unterförsterei bereits eingezeichnet ist. Das Historische Ortslexikon erwähnt ein Forsthaus in Groß Väter erst für 1860. 1860 bestand das Förstereigehöft aus einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebäuden; das Forsthaus hatte fünf Einwohner. Auch für 1871 werden fünf Bewohner angegeben.

Kommunale Geschichte der Försterei und Stellung in der Forsthierarchie

Trotz der räumlichen Nähe gehörte die Försterei Groß Väter nicht zum Gemeindebezirk Groß Väter, sondern zum Gutsbezirk Forstrevier Reiersdorf. Mit Bildung der Amtsbezirke in Brandenburg, kam der Gutsbezirk Forstrevier Reiersdorf zum Amtsbezirk 14 Reiersdorf des Kreises Templin. Nach der revidierten Version von 1881 gehörten zum Gutsbezirk Königliches Forstrevier Reiersdorf die Oberförsterei Reiersdorf, der Schutzbezirk und das Forsthaus Döllnkrug mit Chausseehaus und Gasthaus, der Schutzbezirk und das Forsthaus Dusterlake, der Schutzbezirk und das Forsthaus Wucker und der Schutzbezirk und das Forsthaus Großväter. 1929 wurde der Gutsbezirk Reiersdorf aufgelöst und aufgeteilt. Das Forsthaus kam nun an die Landgemeinde Groß Väter. 1931 war das Forsthaus Groß Väter ein Wohnplatz der Gemeinde.

Die Försterei Groß Väter unterstand der Oberförsterei Reiersdorf, die ab 1817 in die Forstinspektion Zehdenick eingegliedert war. 1850 wurden die Forstinspektionen reorganisiert und die Oberförsterei Reiersdorf kam zur Forstinspektion Neustadt-Eberswalde (auch Forstinspektion Potsdam-Eberswalde-Neustadt). 1936 wurde sie in die Stiftung Schorfheide eingebracht. 1934 wurde sie in Forstamt Reiersdorf umbenannt. 1938 wurden die Forstämter im Bereich der Schorfheide neu organisiert. Das Forstamt Reiersdorf wurde nun aufgeteilt und der Name verschwand. Reiersdorf wurde Sitz des neuen Forstamtes Schorfheide, bei dem die Oberförsterei Wucker und die Revierförsterei Döllnkrug verblieb. In Großväter wurde nun das neue Forstamt Groß Dölln angesiedelt. Die zwei anderen, ursprünglich der Oberförsterei Reiersdorf gehörenden Förstereien, die Revierförsterei Groß Väter und die Revierförsterei Dusterlake wurden nun dem neuen Forstamt Groß Dölln zugewiesen.

1968 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit das Forsthaus Groß Väter zum Ausbau eines Erholungsheims für seine Bediensteten. An der Stelle des Forsthauses und in dessen nächster Umgebung steht nun das Feriendorf Groß Väter See der Berliner Stadtmission.

Liste der Förster

  • ab Juni 1832 Förster Schenck, er war vorher in der Försterei Hammelspring, Oberförsterei Zehdenick
  • (1840) bis 1842 Förster Giebel, vorher Jäger wurde zum 1. Januar 1841 fest angestellt, vorher interimistisch, er wurde 1842 in die Försterei Rögelin versetzt
  • ab 1842 bis 30. September 1851 Förster Carl Friedrich Daume (* 9. April 1799 in Brück bei Belzig), Jäger und Hilfsaufseher in Schmelze, wurde mit Dienstantritt zum Förster ernannt wurde 1851 in die versetzt
  • ab 1. November 1851 bis (1867) Förster Franke er war vorher in der Försterei Schwemm, die Versetzung des Försters Below ab 1. Oktober 1851 in die Försterei Groß Väter kam nicht zustande
  • ab 1. Januar 1867 bis (1870) Förster Hermann Blume (* 19. März 1826 in Liebenrode bei Nordhausen; † 23. Juli 1880), vorher Jäger und zum Amtsantritt zum Förster ernannt
  • ab 1. Juni 1870 bis 31. März 1874 Förster Carl Gabbe (* 9. Februar 1828 in Prenden), vorher Jäger, gleichzeitig mit der Verleihung der Stelle zum Förster ernannt wurde zum 1. April 1874 in die Försterei Altenhof in der Oberförsterei Grimnitz versetzt
  • ab 1. April 1874 bis 30. September 1877 Adolph Kayser (* 8. Dezember 1833 in Neustadt (Dosse)), bisher Jäger, wurde mit Amtsantritt zum Förster ernannt wurde 1877 in die Försterei Bärendickte in der Oberförsterei Glambeck versetzt, 1880 in die Försterei Schönholz in der Oberförsterei Biesenthal versetzt
  • ab 1. Oktober 1877 bis 30. Juni 1883 Förster Georg Adolph Grumbach, vorher Jäger und Forstaufseher in der Oberförsterei Liepe wurde 1883 in die Försterei Wucker versetzt
  • ab 1. Juli 1883 bis 31. Oktober 1892 Förster Ferdinand Grunow (* 9. Dezember 1847 in Forsthaus Waldhaus, Krs. Königsberg/Nm.), war bisher Jäger und Forstaufseher in der Oberförsterei Biesenthal, wurde mit Amtsantritt zum Förster ernannt wurde 1892 in die Försterei Glambeck versetzt
  • ab 1. November 1892 bis 1898 Förster Nicolaus Steinborn (* 24. Juni 1861 in Wallendorf, Krs. Bitburg, † 29. Juli 1898), vorher Feldwebel und Forstaufseher in Saugarten in der Oberförsterei Kunersdorf, wurde mit Amtsantritt zum Förster ernannt
  • ab 1. November 1898 bis 31. Juli 1906 Förster Ernst Scholz (* 15. Mai 1863 in Roßdorf, Krs. Falkenberg), war bisher Forstaufseher wurde zuletzt Hegemeister in der Oberförsterei Grimnitz
  • ab 1. August 1906 bis 30. Juni 1914 Förster Bernhard Schulze (* 14. Februar 1868 in Nauen, Krs. Osthavelland), Diensteintritt: 1. Oktober 1898, wurde 1914 in die Försterei Vogelsang (Oberförsterei Zehdenick) versetzt zuletzt Hegemeister in der Oberförsterei Zehdenick
  • ab 1. Juli 1914 Förster Johannes Kannstaedter (* 7. Februar 1868 in Königsberg/Nm.), bisher in der Försterei Britz (Oberförsterei Chorin)
  • (1928) bis (1939) Revierförster Lange

Literatur

  • Siegfried Haase, Sigurd Wendland, Gemeinde Groß Dölln im Amt Templin (Hrsg.): Döllner Dorfchronik. Zehdenick: Color-Druck 1997
  • Rudolf Pastorino, Ilse Schulz, Ernst Stein, Gemeinde Groß Dölln im Amt Templin (Hrsg.): 250 Jahre Bebersee und Groß Väter. Druck Centrum Uckermark 1998
  • Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII Uckermark. 1210 S., Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2 (Im Folgenden abgekürzt Ender, Historisches Ortslexikon, Uckermark mit entsprechender Seitenzahl; sämtliche urkundlichen Angaben und Karteneinträge nach diesem Werk).
  • Sophie Wauer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 9. Die Ortsnamen der Uckermark. 391 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1000-2 (S. 204)
  • Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375. Brandenburgische Landbücher Band 2, 470 S., Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940.

Einzelnachweise

  1. Kommunalverzeichnis des Landes Brandenburg: Stadt Templin
  2. Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10. Die Gewässernamen Brandenburgs. Begründet von Gerhard Schlimpert, bearbeitet von Reinhard E. Fischer. Herausgegeben von K. Gutschmidt, H. Schmidt, T. Witkowski. Berliner Beiträge zur Namenforschung im Auftrag des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0, S. 296.
  3. Enders, Historisches Ortslexikon Uckermark, S. 1030/1.
  4. Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.15 Landkreis Uckermark PDF
  5. Pastorino, Schulz, Stein, Gemeinde Groß Dölln 1998
  6. Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, Ludwig Hogrefe (Hrsg.): Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg: Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts mit Angabe der Gutseigenschaft, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen, des Viehbestandes, der eigenen industriellen Anlagen und Fernsprechanschlüsse, Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Post-, Telegraphen- und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute, der Land- und Amtsgerichte, einem alphabetischen Orts- und Personenregister, einem Verzeichnis der wichtigsten staatlichen Behörden und Dienststellen, der landwirtschaftlichen Vereine und Körperschaften. 4. vermehrte und verbesserte Auflage, 464 S., Leipzig, Verlag von Niekammer’s Adressbüchern, Leipzig, 1929 (Niekammer’s Güter-Adressbücher Band VII), S. 127.
  7. Haase, Wendland, Gemeinde Groß Dölln 1997
  8. Groß Väter See – Berliner Stadtmission
  9. Verordnung vom 12. September 1990
  10. Bürgerinitiative Schorfheide e. V.
  11. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 14. Stück, vom 3. April 1874, S. 116. Online bei Google Books
  12. Richard Boeckh: Ortschafts-Statistik des Regierungs-Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin. 276 S., Verlag von Dietrich Reimer, Berlin, 1861 (nach der Zählung von 1858) Online bei Google Books, S. 28.
  13. Königlich Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. II. Die Provinz Brandenburg. Verlag des Königlich Statischen Bureau, Berlin 1873 Online bei Google Books, S. 20, Fußnote (unter 134 Oberförsterei Reiersdorf).
  14. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, Extrabeilage zum 47. Stück vom 25. November 1881, S. 53. Online bei Google Books
  15. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 26. Stück, vom 29. Juni 1832, S. 182. Online bei Google Books
  16. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 3. Stück, vom 15. Januar 1841, S. 16. Online bei Google Books
  17. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 29. Stück, vom 22. Juli 1842, S. 202. Online bei Google Books
  18. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 28. Stück, vom 15. Juli 1842, S. 196. Online bei Google Books
  19. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 40. Stück. vom 3. Oktober 1851, S. 308. Online bei Google Books
  20. Forst- und Jagdkalender für Preußen, Band 5, 1855, S. 26. Online bei Google Books
  21. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 44. Stück. vom 31. Oktober 1851, S. 345. Online bei Google Books
  22. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 42. Stück. vom 17. Oktober 1851, S. 325. Online bei Google Books
  23. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 2. Stück, vom 11. Januar 1867, S. 20. Online bei Google Books
  24. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 20. Stück, vom 20. Mai 1870, S. 139. Online bei Google Books
  25. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 13. Stück, vom 27. März 1874, S. 110. Online bei Google Books
  26. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 36. Stück, vom 7. September 1877, S. 316. Online bei Google Books
  27. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 23. Stück, vom 8. Juni 1883, S. 197.
  28. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 43. Stück, vom 21. Oktober 1892, S. 454. Online bei Google Books
  29. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 38. Stück, vom 23. September 1898, S. 402. Online bei Google Books
  30. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 24. Stück, vom 15. Juni 1906, S. 230. Online bei Google Books
  31. Deutsche Forst-Zeitung, Band 21, 1906, S. 649, 650.
  32. Brandenburgisches Landeshauptarchiv – Online Recherche: Schulze, Bernhard
  33. Deutsche Forst-Zeitung, Band 24, 1909, S. 941.
  34. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 24. Stück, vom 13. Juni 1914, S. 306. Online bei Google Books
  35. Templiner Kreiskalender 1928, S. 100 PDF (zum Download bei SLB BrandenburgDOK)
  36. Templiner Kreiskalender 1937, S. 99 PDF (zum Download bei SLB BrandenburgDOK)
  37. Templiner Kreiskalender 1939, S. 110 PDF (zum Download bei SLB BrandenburgDOK)

Weblinks

Commons: Groß Väter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
  • Bürgerinitiative Schorfheide e. V.
  • Website von Groß Dölln
  • Website des Heimatvereins Groß Väter e. V.
Gliederung der Stadt Templin

Ortsteile und bewohnte Gemeindeteile: Ahrensdorf | Beutel | Densow mit Annenwalde, Neu Placht und Alt Placht | Gandenitz | Gollin mit Reiersdorf | Groß Dölln mit Bebersee, Groß Väter, und  | Grunewald | Hammelspring mit  | Herzfelde | Hindenburg | Klosterwalde mit  | Petznick mit Kreuzkrug | Röddelin | Storkow | Vietmannsdorf mit Dargersdorf

Wohnplätze:  |  | Annenhof |  |  |  |  | Döllnkrug |  | Dorettenhof |  | Dusterlake |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Postheim |  |  |  |  |  |  |  |  | Seehof |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Wucker

Normdaten (Geografikum): GND: 1181250692 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 3817155345597306430009

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:15

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Gross Vater ist ein Gemeindeteil von Gross Dolln das seit 2003 ein Ortsteil der Stadt Templin im Landkreis Uckermark im Land Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland ist Der Ort liegt am Grossen Vatersee im geschutzten Biospharenreservat Schorfheide Chorin Gross Vater entstand aus einer Zaunsetzerstelle 1718 erstmals genannt am Grossen Wildzaun in der Schorfheide die 1723 in ein Vorwerk umgewandelt wurde 1749 wurde anstelle des Vorwerks ein Kolonistendorf gegrundet Zunachst bildeten Gross Vater und das benachbarte Bebersee eine Gemeinde um 1782 wurden sie eigenstandige Gemeinden Das Forsthaus Gross Vater das nur wenige Hundert Meter sudlich des Dorfes stand gehorte dagegen zum Gutsbezirk Forstrevier Reiersdorf und wurde erst mit Auflosung des Gutsbezirks 1929 in die Gemeinde eingegliedert Gross Vater verlor zum 1 Januar 1960 mit der Eingliederung in Gross Dolln seine Selbstandigkeit Gross VaterStadt TemplinKoordinaten 53 0 N 13 33 O 53 007222222222 13 554444444444 61 Koordinaten 53 0 26 N 13 33 16 OHohe 61 mEingemeindung 1 Januar 1960Eingemeindet nach Gross DollnPostleitzahl 17268Gross Vater Brandenburg Lage von Gross Vater in BrandenburgGross Vater am Grossen VaterseeGeographische LageGross Vater liegt ca 12 km sudostlich der Kernstadt von Templin und ca 2 km nordostlich von Gross Dolln Die Gemarkung von Gross Vater grenzt im Norden an Vietmannsdorf im Osten und Suden an Bebersee im Suden an Gross Schonebeck und im Westen an die Gemarkung von Gross Dolln Auf der Gemarkung liegen die Wohnplatze und Direkt sudlich liegt der Grosse Vatersee Der Ortskern liegt auf etwa 59 m u NHN Das Forsthaus Gross Vater 53 005527 13 55897 lag etwa 300 Meter sudostlich des ostlichen Ortsausganges GeschichteUm 1660 begann der Grosse Kurfurst mit dem Wiedererrichten des bereits Mitte des 16 Jahrhunderts angelegten und im Dreissigjahrigen Krieg zerstorten oder verfallenen sog Grossen Wildzauns von der Havel bis zur Oder um das Wild am Uberwechseln auf das nordlich davon liegende Kulturland zu hindern Zur Instandhaltung dieses Zauns wurden entlang des Wildzaunes insgesamt 12 Zaunsetzerstellen geschaffen Eine Stelle ubernahm der Schulze von Gross Ziethen gegen Lohn die ubrigen Zaunsetzerguter wurden durch Rodung in dem grossen Waldgebiet neu angelegt 18 und 19 Jahrhundert 1718 wurde die Zaunsetzerstelle des Martin Muhme am Wildzaun im Reiersdorfer Forstrevier erstmals erwahnt Er hatte damals 74 Morgen Acker 1 Morgen zu 400 Quadratruten beim Haus und beim Barsluch 2 Wiesen beim Dollnfliess und 1 Morgen Garten Er hielt auf dem gerodeten Land 14 Kuhe Der Forst gehorte ursprunglich dem Kloster Zehdenick und kam nach der Sakularisation des Klosters an das Amt Zehdenick 1723 wurde die Zaunsetzerstelle in ein Vorwerk umgewandelt das an den fruheren Zaunsetzer Martin Muhme verpachtet wurde Dazu wurde weiteres Land gerodet 1736 hatte das Vorwerk 217 Morgen Land der Morgen zu 180 Quadratruten davon 190 Morgen Acker 25 Morgen Wiese und 2 Morgen Garten 1749 wurde der Plan gefasst drei Kolonistendorfer anzulegen Kurtschlag Gross Vater und Bebersee In Gross Vater und Bebersee wurden dafur die Vorwerke aufgelost und an Bauern verteilt In Gross Vater wurden zunachst drei reformierte Pfalzer Familien angesetzt in Bebersee funf Familien Die beiden Kolonistendorfer bildeten zunachst eine Gemeinde Schulze war ein gewisser Muhme der obige Martin Muhme oder dessen Sohn Die Benennung des neuen Kolonistendorfes erfolgte nach der Lage am Nordufer des Grossen Vatersees dessen Name slawischen Ursprungs ist Bevolkerungsentwicklung von 1749 bis 2002 Jahr Einwohner1755 121 mit Bebersee 1774 991790 1151801 1501817 1351840 1541858 2471895 1811925 1531939 1191946 223 Dorfstrasse in Gross VaterHistorisches Wohnhaus in Gross VaterWohnhaus in Gross VaterBadestelle am Grossen Vatersee im WinterGaststatte in Gross Vater 1782 wurde die Einheitsgemeinde aufgelost Gross Vater und Bebersee waren nun eigenstandige Gemeinden Das Leben im Dorf wurde von der Land und Forstwirtschaft sowie vom Fischfang gepragt Der Grosse Vatersee gehorte ehemals dem Kloster Zehdenick spater dem Amt Zehdenick bzw danach dem Fiskus Die Fischereirechte auf dem Grossen Vatersee wurden 1806 an die Fischerfamilie Berlin in Gross Vater verkauft 1929 war Paul Berlin in Gross Vater im Besitz der Fischereirechte Die Grosse der bewirtschafteten Wasserflache ist mit 247 ha angegeben In dieser Flache waren sicher noch andere Seen miteinbegriffen denn der Grosse Vatersee halt nur knapp 12 Hektar Die Schorfheide wahrend der NS Diktatur Nach 1933 geriet die Schorfheide in das Blickfeld der nationalsozialistischen Machthaber Hermann Goring schatzte die Region mit ihren Jagdmoglichkeiten und liess dort das reprasentative Anwesen Carinhall erbauen 1936 wurden die Schorfheide und damit auch Gross Vater zum Reichsnaturschutzgebiet erklart Rund 50 000 ha wurden eingezaunt zahlreiche Wege gesperrt das Angeln auf den Seen wurde verboten Wahrend des Zweiten Weltkriegs hatten die Gemeinden Gross Vater Gross Dolln und Bebersee 45 Kriegstote zu beklagen Die Dorfer selbst wurden von Kriegshandlungen verschont Am 28 April erreichte die Rote Armee Gross Vater Zwei Tage nach Hitlers Tod liess Goring Carinhall sprengen DDR Zeit Zwischen 1952 und 1956 wurde in der direkten Nachbarschaft zu Gross Vater der grosste Militarflugplatz Europas von den Sowjets erbaut der fur die Anwohner laut den Verfassern der Gross Dollner Dorfchronik nur Nachteile mit sich brachte zum Beispiel standige Bedrohung durch die unsichere Kriegstechnik oder die extreme Larmbelastigung 1960 wurden die Gemeinden Gross Vater und Bebersee in die Gemeinde Gross Dolln eingemeindet 1976 erhielt Gross Vater eine zentrale Wasserversorgung bis dahin musste das Wasser aus Brunnen geschopft werden Nach der politischen Wende 1989 Das Erholungsheim der Staatssicherheit wurde 1990 von der Evangelischen Kirche ubernommen und als Feriendorf Gross Vater See in eine Erholungsstatte fur Familien Schulen und Vereine umgewandelt Im selben Jahr wurde das Biospharenreservat Schorfheide Chorin im Zuge des Nationalparkprogramms der DDR im Land Brandenburg gegrundet Dieses Schutzgebiet schliesst auch Gross Vater ein 1992 grundete sich die Burgerinitiative Schorfheide e V mit der Schwerpunktaufgabe dabei mitzuhelfen den ehemaligen sowjetischen Militarflugplatz Gross Dolln in eine friedliche natur und umweltfreundliche Nutzung zu uberfuhren 1994 raumten die GUS Streitkrafte endgultig den nahen Militarflugplatz Heute befindet sich hier die Driving Center Gross Dolln GmbH die einen Grossteil der vormaligen Flugbetriebsflachen nutzt Im Driving Center werden Fahrsicherheitstrainings veranstaltet Auf dem ubrigen Gelande wurde 2012 der Solarpark Templin Gross Dolln errichtet der 2013 ans Netz ging Ein Flugverkehr findet nicht mehr statt Kommunale Geschichte Zur Zeit der Grundung gehorte der Ort zum Amt Zehdenick das die Verwaltungs und Polizeiaufgaben wahrnahm Gross Vater lag damals im Uckermarkischen Kreis der Mark Brandenburg In der Kreisreform von 1816 7 wurde die Uckermark in die drei neuen Kreise Angermunde Prenzlau und Templin aufgeteilt und der neuen Provinz Brandenburg zugeordnet Gross Vater kam damals zum Kreis Templin 1872 wurde das Amt Zehdenick aufgelost dessen Aufgaben gingen auf den Kreis Templin und die neuen Amtsbezirke uber 1874 wurde Gross Vater dem Amtsbezirk 14 Reiersdorf des Kreises Templin zugewiesen 1929 wurden Teile des Gutsbezirks Forst Reiersdorf an die damalige Landgemeinde Gross Vater angeschlossen In der Kreisreform von 1952 in der damaligen DDR wurde der alte Kreis Templin der Provinz Brandenburg im Wesentlichen in zwei Kreise den neuen Kreis Templin und den Kreis Gransee aufgeteilt Dabei verblieb Gross Vater beim neu zugeschnittenen Kreis Templin 1993 wurden die drei Landkreise Angermunde Prenzlau und Templin zum Landkreis Uckermark zusammengelegt 1931 gehorte zur Gemeinde Gross Vater auch der Wohnplatz Forsthaus Gross Vater etwa heutiger Strassenname Gross Vater 34 Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand als weiterer Wohnplatz das Forsthaus ist dagegen nicht mehr als eigener Wohnplatz ausgewiesen Zum 1 Januar 1960 wurde Gross Vater nach Gross Dolln eingemeindet und war seither Ortsteil von Gross Dolln Nach der politischen Wende 1990 schloss sich Gross Dolln 1992 zusammen mit 13 anderen Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen dem Amt Templin Land Zum 26 Oktober 2003 wurde das Amt Templin Land per Gesetz aufgelost und die angehorigen Gemeinden in die Stadt Templin eingegliedert Seither ist Gross Dolln ein Ortsteil von Templin Gross Vater und Klein Vater sind lediglich noch Gemeindeteile von Gross Dolln und damit ohne eigene kommunalpolitische Vertretung Geschichte der Forsterei Gross VaterLeider liess sich bisher nicht ermitteln wann genau das erste Forsthaus in Gross Vater erbaut wurde Der fruheste Nachweis fur die damalige Unterforsterei ist aber das Urmesstischblatt 2947 Vietmannsdorf von 1826 auf der die Unterforsterei bereits eingezeichnet ist Das Historische Ortslexikon erwahnt ein Forsthaus in Gross Vater erst fur 1860 1860 bestand das Forstereigehoft aus einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebauden das Forsthaus hatte funf Einwohner Auch fur 1871 werden funf Bewohner angegeben Kommunale Geschichte der Forsterei und Stellung in der Forsthierarchie Trotz der raumlichen Nahe gehorte die Forsterei Gross Vater nicht zum Gemeindebezirk Gross Vater sondern zum Gutsbezirk Forstrevier Reiersdorf Mit Bildung der Amtsbezirke in Brandenburg kam der Gutsbezirk Forstrevier Reiersdorf zum Amtsbezirk 14 Reiersdorf des Kreises Templin Nach der revidierten Version von 1881 gehorten zum Gutsbezirk Konigliches Forstrevier Reiersdorf die Oberforsterei Reiersdorf der Schutzbezirk und das Forsthaus Dollnkrug mit Chausseehaus und Gasthaus der Schutzbezirk und das Forsthaus Dusterlake der Schutzbezirk und das Forsthaus Wucker und der Schutzbezirk und das Forsthaus Grossvater 1929 wurde der Gutsbezirk Reiersdorf aufgelost und aufgeteilt Das Forsthaus kam nun an die Landgemeinde Gross Vater 1931 war das Forsthaus Gross Vater ein Wohnplatz der Gemeinde Die Forsterei Gross Vater unterstand der Oberforsterei Reiersdorf die ab 1817 in die Forstinspektion Zehdenick eingegliedert war 1850 wurden die Forstinspektionen reorganisiert und die Oberforsterei Reiersdorf kam zur Forstinspektion Neustadt Eberswalde auch Forstinspektion Potsdam Eberswalde Neustadt 1936 wurde sie in die Stiftung Schorfheide eingebracht 1934 wurde sie in Forstamt Reiersdorf umbenannt 1938 wurden die Forstamter im Bereich der Schorfheide neu organisiert Das Forstamt Reiersdorf wurde nun aufgeteilt und der Name verschwand Reiersdorf wurde Sitz des neuen Forstamtes Schorfheide bei dem die Oberforsterei Wucker und die Revierforsterei Dollnkrug verblieb In Grossvater wurde nun das neue Forstamt Gross Dolln angesiedelt Die zwei anderen ursprunglich der Oberforsterei Reiersdorf gehorenden Forstereien die Revierforsterei Gross Vater und die Revierforsterei Dusterlake wurden nun dem neuen Forstamt Gross Dolln zugewiesen 1968 ubernahm das Ministerium fur Staatssicherheit das Forsthaus Gross Vater zum Ausbau eines Erholungsheims fur seine Bediensteten An der Stelle des Forsthauses und in dessen nachster Umgebung steht nun das Feriendorf Gross Vater See der Berliner Stadtmission Liste der Forster ab Juni 1832 Forster Schenck er war vorher in der Forsterei Hammelspring Oberforsterei Zehdenick 1840 bis 1842 Forster Giebel vorher Jager wurde zum 1 Januar 1841 fest angestellt vorher interimistisch er wurde 1842 in die Forsterei Rogelin versetzt ab 1842 bis 30 September 1851 Forster Carl Friedrich Daume 9 April 1799 in Bruck bei Belzig Jager und Hilfsaufseher in Schmelze wurde mit Dienstantritt zum Forster ernannt wurde 1851 in die versetzt ab 1 November 1851 bis 1867 Forster Franke er war vorher in der Forsterei Schwemm die Versetzung des Forsters Below ab 1 Oktober 1851 in die Forsterei Gross Vater kam nicht zustande ab 1 Januar 1867 bis 1870 Forster Hermann Blume 19 Marz 1826 in Liebenrode bei Nordhausen 23 Juli 1880 vorher Jager und zum Amtsantritt zum Forster ernannt ab 1 Juni 1870 bis 31 Marz 1874 Forster Carl Gabbe 9 Februar 1828 in Prenden vorher Jager gleichzeitig mit der Verleihung der Stelle zum Forster ernannt wurde zum 1 April 1874 in die Forsterei Altenhof in der Oberforsterei Grimnitz versetzt ab 1 April 1874 bis 30 September 1877 Adolph Kayser 8 Dezember 1833 in Neustadt Dosse bisher Jager wurde mit Amtsantritt zum Forster ernannt wurde 1877 in die Forsterei Barendickte in der Oberforsterei Glambeck versetzt 1880 in die Forsterei Schonholz in der Oberforsterei Biesenthal versetzt ab 1 Oktober 1877 bis 30 Juni 1883 Forster Georg Adolph Grumbach vorher Jager und Forstaufseher in der Oberforsterei Liepe wurde 1883 in die Forsterei Wucker versetzt ab 1 Juli 1883 bis 31 Oktober 1892 Forster Ferdinand Grunow 9 Dezember 1847 in Forsthaus Waldhaus Krs Konigsberg Nm war bisher Jager und Forstaufseher in der Oberforsterei Biesenthal wurde mit Amtsantritt zum Forster ernannt wurde 1892 in die Forsterei Glambeck versetzt ab 1 November 1892 bis 1898 Forster Nicolaus Steinborn 24 Juni 1861 in Wallendorf Krs Bitburg 29 Juli 1898 vorher Feldwebel und Forstaufseher in Saugarten in der Oberforsterei Kunersdorf wurde mit Amtsantritt zum Forster ernannt ab 1 November 1898 bis 31 Juli 1906 Forster Ernst Scholz 15 Mai 1863 in Rossdorf Krs Falkenberg war bisher Forstaufseher wurde zuletzt Hegemeister in der Oberforsterei Grimnitz ab 1 August 1906 bis 30 Juni 1914 Forster Bernhard Schulze 14 Februar 1868 in Nauen Krs Osthavelland Diensteintritt 1 Oktober 1898 wurde 1914 in die Forsterei Vogelsang Oberforsterei Zehdenick versetzt zuletzt Hegemeister in der Oberforsterei Zehdenick ab 1 Juli 1914 Forster Johannes Kannstaedter 7 Februar 1868 in Konigsberg Nm bisher in der Forsterei Britz Oberforsterei Chorin 1928 bis 1939 Revierforster LangeLiteraturSiegfried Haase Sigurd Wendland Gemeinde Gross Dolln im Amt Templin Hrsg Dollner Dorfchronik Zehdenick Color Druck 1997 Rudolf Pastorino Ilse Schulz Ernst Stein Gemeinde Gross Dolln im Amt Templin Hrsg 250 Jahre Bebersee und Gross Vater Druck Centrum Uckermark 1998 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark 1210 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1986 ISBN 3 7400 0042 2 Im Folgenden abgekurzt Ender Historisches Ortslexikon Uckermark mit entsprechender Seitenzahl samtliche urkundlichen Angaben und Karteneintrage nach diesem Werk Sophie Wauer Brandenburgisches Namenbuch Teil 9 Die Ortsnamen der Uckermark 391 S Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 1000 2 S 204 Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 470 S Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 EinzelnachweiseKommunalverzeichnis des Landes Brandenburg Stadt Templin Brandenburgisches Namenbuch Teil 10 Die Gewassernamen Brandenburgs Begrundet von Gerhard Schlimpert bearbeitet von Reinhard E Fischer Herausgegeben von K Gutschmidt H Schmidt T Witkowski Berliner Beitrage zur Namenforschung im Auftrag des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e V Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 1001 0 S 296 Enders Historisches Ortslexikon Uckermark S 1030 1 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 15 Landkreis Uckermark PDF Pastorino Schulz Stein Gemeinde Gross Dolln 1998 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Ludwig Hogrefe Hrsg Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen des Viehbestandes der eigenen industriellen Anlagen und Fernsprechanschlusse Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Post Telegraphen und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute der Land und Amtsgerichte einem alphabetischen Orts und Personenregister einem Verzeichnis der wichtigsten staatlichen Behorden und Dienststellen der landwirtschaftlichen Vereine und Korperschaften 4 vermehrte und verbesserte Auflage 464 S Leipzig Verlag von Niekammer s Adressbuchern Leipzig 1929 Niekammer s Guter Adressbucher Band VII S 127 Haase Wendland Gemeinde Gross Dolln 1997 Gross Vater See Berliner Stadtmission Verordnung vom 12 September 1990 Burgerinitiative Schorfheide e V Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 14 Stuck vom 3 April 1874 S 116 Online bei Google Books Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin 276 S Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 nach der Zahlung von 1858 Online bei Google Books S 28 Koniglich Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 II Die Provinz Brandenburg Verlag des Koniglich Statischen Bureau Berlin 1873 Online bei Google Books S 20 Fussnote unter 134 Oberforsterei Reiersdorf Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Extrabeilage zum 47 Stuck vom 25 November 1881 S 53 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 26 Stuck vom 29 Juni 1832 S 182 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 3 Stuck vom 15 Januar 1841 S 16 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 29 Stuck vom 22 Juli 1842 S 202 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 28 Stuck vom 15 Juli 1842 S 196 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 40 Stuck vom 3 Oktober 1851 S 308 Online bei Google Books Forst und Jagdkalender fur Preussen Band 5 1855 S 26 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 44 Stuck vom 31 Oktober 1851 S 345 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 42 Stuck vom 17 Oktober 1851 S 325 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 2 Stuck vom 11 Januar 1867 S 20 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 20 Stuck vom 20 Mai 1870 S 139 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 13 Stuck vom 27 Marz 1874 S 110 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 36 Stuck vom 7 September 1877 S 316 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 23 Stuck vom 8 Juni 1883 S 197 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 43 Stuck vom 21 Oktober 1892 S 454 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 38 Stuck vom 23 September 1898 S 402 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 24 Stuck vom 15 Juni 1906 S 230 Online bei Google Books Deutsche Forst Zeitung Band 21 1906 S 649 650 Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Schulze Bernhard Deutsche Forst Zeitung Band 24 1909 S 941 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 24 Stuck vom 13 Juni 1914 S 306 Online bei Google Books Templiner Kreiskalender 1928 S 100 PDF zum Download bei SLB BrandenburgDOK Templiner Kreiskalender 1937 S 99 PDF zum Download bei SLB BrandenburgDOK Templiner Kreiskalender 1939 S 110 PDF zum Download bei SLB BrandenburgDOK WeblinksCommons Gross Vater Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien UNESCO Biospharenreservat Schorfheide Chorin Burgerinitiative Schorfheide e V Website von Gross Dolln Website des Heimatvereins Gross Vater e V Gliederung der Stadt Templin Ortsteile und bewohnte Gemeindeteile Ahrensdorf Beutel Densow mit Annenwalde Neu Placht und Alt Placht Gandenitz Gollin mit Reiersdorf Gross Dolln mit Bebersee Gross Vater und Grunewald Hammelspring mit Herzfelde Hindenburg Klosterwalde mit Petznick mit Kreuzkrug Roddelin Storkow Vietmannsdorf mit Dargersdorf Wohnplatze Annenhof Dollnkrug Dorettenhof Dusterlake Postheim Seehof Wucker Normdaten Geografikum GND 1181250692 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 3817155345597306430009

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