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Das Bleichenviertel ist ein Quartier in Mainz das am nördlichen Rande des Stadtteils Mainz Altstadt liegt Es besteht aus

Große Bleiche

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Das Bleichenviertel ist ein Quartier in Mainz, das am nördlichen Rande des Stadtteils Mainz-Altstadt liegt. Es besteht aus Blocks eines überwiegend quadratischen Grundrisses: Die Hauptachsen bestehen aus drei Straßen, Große Bleiche, Mittlere Bleiche und Hintere Bleiche, die alle parallel zur ehemaligen Stadtmauer und zur Kaiserstraße verlaufen. Diese werden von Querstraßen gekreuzt, zum Beispiel von der Zanggasse. Hierin unterscheidet es sich deutlich von allen anderen Vierteln der Altstadt, mit Ausnahme des Lauterenviertels, das erst zwei Jahrhunderte später durch Anlandung während der Rheinbegradigung neu geschaffen wurde.

Vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert bestanden hier die „Bleichwiesen“ – ein unbebautes Gelände innerhalb der aus römischer Zeit entstandenen Stadtmauer, das von zwei Bächen durchkreuzt wurde, Zeybach und . Wäsche, die in diesen Bächen gewaschen wurde, konnte auf den angrenzenden Wiesen gebleicht werden. Auch das Gerberhandwerk siedelte sich in der Nähe dieser Wasserläufe an.

Im Rahmen des Festungsausbaus wurde die Gegend 1656 unter der Herrschaft von Kurfürst Johann Philipp von Schönborn trockengelegt und zur Bebauung freigegeben. Das Viertel lag im Schutz der Bastionen Paul, Leopold, Felicitas und Damian. Zum Rhein hin wurde es durch den alten Winterhafen (Schiffswinterung) und das Schlossviertel abgegrenzt. Zu den Bastionen hin war das Viertel durch den Schießgarten abgegrenzt. Die Straßen des Bleichenviertels liefen direkt auf das Münstertor zu, das, gedeckt durch den Hauptstein, die Straßenverbindung nach Westen herstellte. Zum Ende des Viertels gegen das Münstertor befand sich das Johanneshospital (Garnisonskrankenhaus bzw. Invalidenhaus) mit seiner Anatomie und an der Hinteren Bleiche das Lappenhaus, Militärwaschanstalt, der Bauhof und die Sattelkammer. Im Zuge der Ansiedlungspolitik, die dem Bevölkerungsrückgang der Stadt während des Dreißigjährigen Krieges entgegenwirken sollte, entstand hier im Laufe der folgenden Jahre das Bleichenviertel auf seinem heutigen Grundriss. Der wirtschaftliche Fokus des neuen Stadtteils war ein Marktplatz, auf dem 1726 der Kurfürst Lothar Franz von Schönborn (Neffe von Johann Philipp) einen Laufbrunnen im barocken Stil mit einem Obelisken errichten ließ, der heute für den Neubrunnenplatz der Namensgeber ist.

Als Denkmalzone ausgewiesen ist das Gebiet Große Bleiche 49/51, Bauhofstraße 1, 3/5, Mittlere Bleiche 40, Schießgartenstraße, entstanden zwischen 1742 und 1774, das sich durch zusammengewachsene Blockrandbebauung aus Adelshöfen und kurfürstlichem Marstall auszeichnet. Diese Zone ist von größter städtebaulicher Wirkung und Bedeutung durch die symmetrische Durchbildung ganzer Blockfassaden, und als hochrangiges Dokument einheitlicher Bauorganisation anzusehen.

Heute ist das Viertel geprägt von Banken und Geschäftshäusern in der Großen Bleiche sowie von einem hohen Anteil an Migranten und internationalen Lebensmittelläden in den anderen Bleichen und Querstraßen. In dem zum Rhein gelegenen Ende des Viertels befinden sich auch einige Ministerien der Landesregierung von Rheinland-Pfalz. Daher wird dieser Bereich oft als "Regierungsviertel" bezeichnet; wegen der Lage des Kurfürstlichen Schlosses wird der Bereich rheinseits der Bauhofstraße auch "Schlossviertel" genannt, auch weil die Mittlere und Hintere Bleiche nicht über die Bauhofstraße hinaus diese Namen tragen.

Einzelnachweise

  1. Nach dem Kupferstich: Siège de Mayence en l'année 1689. von Georg Joseph Cöntgen
  2. Karl Anton Schaab: Die Geschichte der Bundes-Festung Mainz, historisch und militärisch nach den Quellen bearbeitet. Eigenverlag des Verfassers, Mainz 1835
  3. Helmut Mathy: Die Residenz in Barock und Aufklärung 1648-1792. In: Franz Dumont, Ferdinand Scherf, Friedrich Schütz (Hrsg.): Mainz – Die Geschichte der Stadt. Philipp von Zabern, Mainz 1998 (Karte: Kurfürstliche Haupt- und Residenzstadt Mainz, von Johann Peter Schunck, 1784). 

Literatur

  • Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Band 2.2, hrsg. im Auftrag des Kultusministeriums vom Landesamt für Denkmalpflege (3. Auflage, 1997), da die Einträge zu Große Bleiche und Neubrunnenplatz und Neubrunnenstraße

50.0022388.26467Koordinaten: 50° 0′ 8,1″ N, 8° 15′ 52,8″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 00:02

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Das Bleichenviertel ist ein Quartier in Mainz das am nordlichen Rande des Stadtteils Mainz Altstadt liegt Es besteht aus Blocks eines uberwiegend quadratischen Grundrisses Die Hauptachsen bestehen aus drei Strassen Grosse Bleiche Mittlere Bleiche und Hintere Bleiche die alle parallel zur ehemaligen Stadtmauer und zur Kaiserstrasse verlaufen Diese werden von Querstrassen gekreuzt zum Beispiel von der Zanggasse Hierin unterscheidet es sich deutlich von allen anderen Vierteln der Altstadt mit Ausnahme des Lauterenviertels das erst zwei Jahrhunderte spater durch Anlandung wahrend der Rheinbegradigung neu geschaffen wurde Das Bleichenviertel links der Kaiserstrasse in einem Stadtplan aus dem spaten 19 Jh Nicht genordet rechts ist etwa NordwestenEine Aufnahme vom Bleichenviertel 1892 Die Bebauung im Vordergrund aus dem 19 Jh liegt ausserhalb der Stadtmauern und ist grosser als die barocke Bebauung dahinter Im Hintergrund ist das kurfurstliche Schloss sowie die Peterskirche zu sehen Der Neubrunnenplatz im Mainzer Bleichenviertel ca 1840 mit Blick auf die Grosse Bleiche Richtung Peterskirche sowie auf das Gebaude des Casino Hof zum Gutenberg Vom Mittelalter bis ins 17 Jahrhundert bestanden hier die Bleichwiesen ein unbebautes Gelande innerhalb der aus romischer Zeit entstandenen Stadtmauer das von zwei Bachen durchkreuzt wurde Zeybach und Wasche die in diesen Bachen gewaschen wurde konnte auf den angrenzenden Wiesen gebleicht werden Auch das Gerberhandwerk siedelte sich in der Nahe dieser Wasserlaufe an Im Rahmen des Festungsausbaus wurde die Gegend 1656 unter der Herrschaft von Kurfurst Johann Philipp von Schonborn trockengelegt und zur Bebauung freigegeben Das Viertel lag im Schutz der Bastionen Paul Leopold Felicitas und Damian Zum Rhein hin wurde es durch den alten Winterhafen Schiffswinterung und das Schlossviertel abgegrenzt Zu den Bastionen hin war das Viertel durch den Schiessgarten abgegrenzt Die Strassen des Bleichenviertels liefen direkt auf das Munstertor zu das gedeckt durch den Hauptstein die Strassenverbindung nach Westen herstellte Zum Ende des Viertels gegen das Munstertor befand sich das Johanneshospital Garnisonskrankenhaus bzw Invalidenhaus mit seiner Anatomie und an der Hinteren Bleiche das Lappenhaus Militarwaschanstalt der Bauhof und die Sattelkammer Im Zuge der Ansiedlungspolitik die dem Bevolkerungsruckgang der Stadt wahrend des Dreissigjahrigen Krieges entgegenwirken sollte entstand hier im Laufe der folgenden Jahre das Bleichenviertel auf seinem heutigen Grundriss Der wirtschaftliche Fokus des neuen Stadtteils war ein Marktplatz auf dem 1726 der Kurfurst Lothar Franz von Schonborn Neffe von Johann Philipp einen Laufbrunnen im barocken Stil mit einem Obelisken errichten liess der heute fur den Neubrunnenplatz der Namensgeber ist Als Denkmalzone ausgewiesen ist das Gebiet Grosse Bleiche 49 51 Bauhofstrasse 1 3 5 Mittlere Bleiche 40 Schiessgartenstrasse entstanden zwischen 1742 und 1774 das sich durch zusammengewachsene Blockrandbebauung aus Adelshofen und kurfurstlichem Marstall auszeichnet Diese Zone ist von grosster stadtebaulicher Wirkung und Bedeutung durch die symmetrische Durchbildung ganzer Blockfassaden und als hochrangiges Dokument einheitlicher Bauorganisation anzusehen Heute ist das Viertel gepragt von Banken und Geschaftshausern in der Grossen Bleiche sowie von einem hohen Anteil an Migranten und internationalen Lebensmittelladen in den anderen Bleichen und Querstrassen In dem zum Rhein gelegenen Ende des Viertels befinden sich auch einige Ministerien der Landesregierung von Rheinland Pfalz Daher wird dieser Bereich oft als Regierungsviertel bezeichnet wegen der Lage des Kurfurstlichen Schlosses wird der Bereich rheinseits der Bauhofstrasse auch Schlossviertel genannt auch weil die Mittlere und Hintere Bleiche nicht uber die Bauhofstrasse hinaus diese Namen tragen Alf Lechner Konstellation Edelstahl 1995 Grosse Bleiche 54 Hohe 7 mEinzelnachweiseNach dem Kupferstich Siege de Mayence en l annee 1689 von Georg Joseph Contgen Karl Anton Schaab Die Geschichte der Bundes Festung Mainz historisch und militarisch nach den Quellen bearbeitet Eigenverlag des Verfassers Mainz 1835 Helmut Mathy Die Residenz in Barock und Aufklarung 1648 1792 In Franz Dumont Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Hrsg Mainz Die Geschichte der Stadt Philipp von Zabern Mainz 1998 Karte Kurfurstliche Haupt und Residenzstadt Mainz von Johann Peter Schunck 1784 LiteraturDer Stadioner Hof ein barockes Gebaude das als Bankfiliale benutzt wird mit angrenzender Nachkriegsbebauung in der Grossen BleicheAuch die Golden Ross Kaserne ist ein barocker Bau in der Grossen BleicheDenkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Band 2 2 hrsg im Auftrag des Kultusministeriums vom Landesamt fur Denkmalpflege 3 Auflage 1997 da die Eintrage zu Grosse Bleiche und Neubrunnenplatz und Neubrunnenstrasse 50 002238 8 26467 Koordinaten 50 0 8 1 N 8 15 52 8 O

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