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Eine physikalische Größe ist eine an einem Objekt der Physik quantitativ bestimmbare Eigenschaft eines Vorgangs oder Zustands. Beispiele solcher Größen sind Länge, Masse, Zeit, Stromstärke. Jeder spezielle Wert einer physikalischen Größe (Größenwert) wird als Produkt aus einem Zahlenwert (auch Maßzahl) und einer Maßeinheit angegeben. Vektorielle Größen werden durch Größenwert und Richtung angegeben.

Eine Größengleichung ist die mathematische Darstellung eines physikalischen Gesetzes, das Zustände eines physikalischen Systems und deren Änderungen beschreibt. Sie stellt den dabei geltenden Zusammenhang zwischen verschiedenen physikalischen Größen dar, wobei in der Regel für jede dieser Größen ein Formelzeichen steht. Größengleichungen gelten unabhängig von den gewählten Maßeinheiten.

Diejenigen physikalischen Größen, die als Basis eines Größensystems festgelegt sind, heißen Basisgrößen.

Geschichte

Schon Leonhard Euler (1707–1783) verwendet den Begriff der Größe: „Erstlich wird alles dasjenige eine Größe genannt, welches einer Vermehrung oder einer Verminderung fähig ist, oder wozu sich noch etwas hinzusetzen oder davon hinwegnehmen läßt. Diesemnach ist eine Summe Geldes eine Größe, weil sich dazu setzen oder hinweg nehmen läßt. Imgleichen ist auch ein Gewicht eine Größe und dergleichen mehr.“

J. C. Maxwell (1831–1879) führt den Größenbegriff gleich am Anfang der Einleitung seines Lehrbuchs der Electrizität und des Magnetismus ein: „Jeder Ausdruck einer Größe besteht aus zwei Faktoren oder Bestandteilen. Einer davon ist der Name einer bestimmten bekannten Größe von derselben Art wie die Größe, die auszudrücken ist, und die als Standard oder Bezugsgröße zu verstehen ist. Die andere Komponente ist die Anzahl der Male, wie oft der Standard zu nehmen ist, um die fragliche Größe zu erhalten. Die Standardgröße wird in der Fachsprache Einheit genannt und die Anzahl wird der Zahlenwert der Größe genannt.“

Der Begriff der physikalischen Größe im heutigen Verständnis wurde von Julius Wallot im Jahr 1922 eingeführt und setzte sich ab 1930 langsam durch. Das führte zu einer begrifflich klaren Unterscheidung zwischen Größengleichungen, Zahlenwertgleichungen und zugeschnittenen Größengleichungen (siehe Zahlenwertgleichung).

Grundlage dafür ist die Beziehung zwischen Größe, Zahlenwert und Einheit:

x={x} [x]{\displaystyle x=\{x\}{\text{ }}[x]}

Dabei ist:

x{\displaystyle x} eine beliebige Größe;
{x}{\displaystyle \{x\}} der Zahlenwert, der sich beim Vergleich der Größe mit der Einheit ergibt; und
[x]{\displaystyle [x]} eine (willkürlich) gewählte konstante Einheit von derselben Art wie x{\displaystyle x}.

Salopp ausgedrückt: Größe = Zahlenwert mal Einheit. Wallot leitet diese Beziehung unmittelbar aus der Existenz von Vergleichsverfahren zwischen verschiedenen Größenwerten einer Größe ab. Ein festgelegter Größenwert, mit dem Größen derselben Art verglichen werden können, wird als Einheit bezeichnet. Die Zahl, die man beim Vergleich irgendeiner gegebenen Länge mit einer Längeneinheit (beispielsweise dem Erdumfang) erhält, heißt Zahlenwert, oder allgemein:

x/[x]={x}{\displaystyle x/[x]=\{x\}}.

Grundlagen

Ein Vergleich von zwei Dingen erfordert stets ein Kriterium, anhand dessen der Vergleich stattfindet (Tertium Comparationis). Dies muss ein Merkmal (oder Eigenschaft) sein, das beiden Dingen zu eigen ist. Als physikalische Größe bezeichnet man ein Merkmal dann, wenn dieses einen Wert besitzt, sodass das Verhältnis zweier Merkmalswerte ein reeller Zahlenfaktor (Verhältnisgröße) ist. Ein Vergleich anhand einer Größe ist somit quantifizierbar. Den Vergleichsvorgang zur Bestimmung des Zahlenfaktors bezeichnet man als Messung. Die Messbarkeit eines Merkmals, d. h. die Angabe einer eindeutigen und reproduzierbaren Messvorschrift für einen Vergleich, ist gleichwertig mit der Definition einer physikalischen Größe.

Alle Merkmale eines Objektes fallen in zwei Klassen, physikalische Größen und alle übrigen. Die Physik beschäftigt sich ausschließlich mit der erstgenannten Klasse. Sie stellt allgemeine Zusammenhänge zwischen Größenwerten auf, also Zusammenhänge, die für alle Träger dieser Größe gelten. Als Träger bezeichnet man hierbei alle Objekte, die die betrachtete Größe als Merkmal besitzen. Physikalische Zusammenhänge sind somit unabhängig von der konkreten Beschaffenheit eines Trägers.

Die folgenden Abschnitte gehen auf einzelne Begriffe ein, die im Zusammenhang mit physikalischen Größen verwendet werden.

Dimension

→ Hauptartikel: Dimension (Größensystem)

Wenn der Quotient zweier Größenwerte verschiedener physikalischer Größen eine reelle Zahl ist, dann handelt es sich um physikalische Größen gleicher Dimension. In jeder Gleichung zwischen physikalischen Größen müssen beide Seiten von gleicher Dimension sein (Dimensionsbetrachtung).

Der Begriff Dimension ist in Verbindung mit einem Größensystem zu betrachten. Die Dimension stellt die jeweilige physikalische Größe qualitativ im Größensystem dar. Die Dimension einer abgeleiteten physikalischen Größe wird als Potenzprodukt von Dimensionen der Basisgrößen definiert. Dieses Potenzprodukt stützt sich auf die zugrundeliegenden Größengleichungen; eventuelle Zahlenfaktoren, mathematische Operationen wie Skalar- oder Vektorprodukt, Differenzialquotient, Integral, Stufe der zu den Größen gehörenden Tensoren bleiben unberücksichtigt. Auf diese Weise lässt sich eine qualitative Abhängigkeit der abgeleiteten Größe von den Basisgrößen darstellen.

Beispiel:

Im Internationalen Größensystem (ISQ) ist die abgeleitete physikalische Größe mechanische Arbeit definiert als

W:=∫F→⋅dr→{\displaystyle W:=\int {\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {r}}}.

Die Dimension der mechanischen Arbeit lässt sich aus den Dimensionen der in dieser Größengleichung beteiligten Größen herleiten.

dim W≡dim F→⋅dim r→≡MLT−2⋅L≡ML2T−2{\displaystyle \mathrm {dim} \ W\equiv \mathrm {dim} \ {\vec {F}}\cdot \mathrm {dim} \ {\vec {r}}\equiv {\mathsf {MLT^{-2}}}\cdot {\mathsf {L}}\equiv {\mathsf {ML^{2}T^{-2}}}}

Größenart

Mit dem Begriff Größenart, auch Art einer Größe genannt, werden qualitative Eigenschaften physikalischer Größen einer gegebenen Dimension unterschieden. „Er wird allerdings nicht einheitlich definiert. Meist wird darunter etwas verstanden, was man aus einer physikalischen Größe erhält, wenn man von allen numerischen Faktoren absieht, aber Vektor- oder Tensorcharakter sowie Sachbezüge beibehält.“ Nach dem Internationalen Wörterbuch der Metrologie (VIM), 3. Auflage 2010, ist Größenart der „Aspekt, der untereinander vergleichbaren Größen gemeinsam ist“, und in einer Anmerkung heißt es: „Die Unterteilung des Oberbegriffs ‚Größe‘ nach der Größenart ist […] willkürlich“. Größen gleicher Art lassen sich in sinnvoller Weise durch Addition und Subtraktion verknüpfen. Außerdem gelten für Größen gleicher Art die Ordnungsrelationen „größer“, „kleiner“ und „gleich“.

Beispielsweise sind Breite, Höhe und Länge eines Quaders, Durchmesser eines Rohrs, Spannweite eines Vogels, Wellenlänge alles Größen der Größenart „Länge“; sie können mit der Länge eines Gliedermaßstabs verglichen werden. Ob auch noch die Niederschlagshöhe, angegeben als Volumen/Fläche, als hiermit gleichartig betrachtet wird, bleibt dem Anwender überlassen, obwohl auch sie leicht mit dem Metermaß messbar ist. Der Verbrauchsangabe bei Kraftfahrzeugen in „Liter pro 100 Kilometer“ wird man jedoch kaum die Größenart Fläche zusprechen, obwohl sie die Dimension einer Fläche hat.

Zu diesem ambivalenten Begriff wird im Kohlrausch festgestellt: „Durch den Übergang vom CGS-System zum SI hat der Begriff Größenart an Bedeutung abgenommen. Im SI hat die Dimension eine zentrale Bedeutung.“

Größenwert

Der Wert einer physikalischen Größe (Größenwert) ist nach allgemein verbreiteter Auffassung das Produkt aus einer Zahl und der physikalischen Einheit, die der betreffenden Größenart zugeordnet ist. Das Verhältnis von zwei Größenwerten gleichartiger Größen ist eine reelle Zahl.

Vorsichtiger wurde dies innerhalb des deutschen Normenwerkes in der ersten Ausgabe „Schreibweise physikalischer Gleichungen“ der Norm DIN 1313 vom November 1931 dargestellt: „Mit den in den physikalischen Gleichungen vorkommenden Formelzeichen kann so gerechnet werden, als ob sie die physikalischen „Größen“, d. h. benannte Zahlen bedeuteten. Sie werden dann zweckmäßigerweise als symbolische „Produkte“ aus den Zahlenwerten (Maßzahlen) und den Einheiten aufgefasst gemäß der Gleichung“

Physikalische Größe = Zahlenwert „mal“ Einheit.

Man bezeichnet einen Unterschied um den Faktor 10 zwischen Werten derselben Größe als eine Größenordnung. n{\displaystyle n} Größenordnungen entsprechen also einem Faktor von 10n{\displaystyle 10^{n}}.

Es gibt eine Reihe von Größen, deren Größenwerte unveränderlich feststehen. Diese nennt man Naturkonstante, Universalkonstante oder auch physikalische Konstante (Beispiele: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, Elementarladung, Planck-Konstante, Feinstrukturkonstante).

Zahlenwert und Einheit

Es ist zweckmäßig, das Verhältnis eines Größenwerts zu dem Wert einer gleichartigen, feststehenden und wohldefinierten Vergleichsgröße zu ermitteln. Den Vergleichsgrößenwert bezeichnet man als Maßeinheit oder kurz Einheit, das gemessene Verhältnis als Maßzahl oder Zahlenwert. Der Größenwert kann dann als Produkt aus Zahlenwert und Einheit dargestellt werden (siehe auch Abschnitt Schreibweise). Der Zahlenwert ist je nach Definition der Größe eine reelle Zahl – bei manchen Größen auf nicht negative Werte beschränkt – oder komplex; bei einigen Größen der Dimension Zahl wie z. B. manchen Quantenzahlen ist er immer ganzzahlig.

Die Definition einer Einheit unterliegt der menschlichen Willkür. Eine Möglichkeit besteht in der Wahl eines bestimmten Objekts – eines sogenannten Normals – als Träger der Größe, dessen Größenwert als Einheit dient. Auch ein berechneter Größenwert kann gewählt werden, wofür allerdings ein geeigneter physikalischer Zusammenhang mit anderen Größenwerten bekannt sein muss (siehe auch Abschnitt Größengleichungen). Eine dritte Möglichkeit ist, den Wert einer physikalischen Konstanten als Einheit zu verwenden, sofern eine solche für die gewünschte Größe existiert.

Theoretisch genügt es, für eine Größenart eine einzige Einheit zu definieren. Historisch bedingt hat sich aber häufig eine Vielzahl verschiedener Einheiten für die gleiche Größenart gebildet. Sie unterscheiden sich wie alle gleichartigen Größenwerte lediglich um einen reinen Zahlenfaktor.

Skalare, Vektoren und Tensoren

→ Hauptartikel: Skalar, Vektor und Tensor

Bestimmte physikalische Größen besitzen eine Orientierung im physikalischen Raum, der Größenwert hängt also von der Messrichtung ab. Beispielsweise ist die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs typischerweise entlang einer Straße gerichtet; die gemessene Geschwindigkeit senkrecht zu dieser ist null – es handelt sich um eine vektorielle Größe. Die mechanische Spannung in einem Werkstück hängt stark von der betrachteten Schnittfläche ab – es gibt hier mehr als eine zu betrachtende Richtung, also ist zur Beschreibung ein Tensor (zweiter Stufe) nötig.

Ein Tensor n{\displaystyle n}-ter Stufe lässt sich im kartesischen Koordinatensystem mit 3n{\displaystyle 3^{n}} Elementen beschreiben und hat dabei bestimmte einfache Eigenschaften bei Koordinatentranslation bzw. -transformation. Dementsprechend kann er eine bestimmte Klasse physikalischer Größen beschreiben:

  • Ein Tensor 0. Stufe ist ein Skalar. Er beschreibt eine Größe, die richtungsunabhängig ist und einzig durch ihren Größenwert (als Zahl) bestimmt ist.
  • Ein Tensor 1. Stufe ist durch drei Komponenten bestimmt. Jeder Vektor ist ein Tensor 1. Stufe.
  • Ein Tensor 2. Stufe ist durch neun Komponenten bestimmt. Er wird meist durch eine 3×3-Matrix dargestellt. Mit „Tensor“ ohne Zusatz ist meist ein Tensor 2. Stufe gemeint.
Größen verschiedener Stufen
Skalar Masse; Temperatur
Pseudoskalar Helizität; Magnetischer Fluss
Vektor Kraft; Verschiebung
Pseudovektor Drehmoment; Winkelbeschleunigung
Tensor 2. Stufe Trägheitstensor;  Verzerrungstensor
Tensor 3. Stufe Piezoelektrischer Tensor
Tensor 4. Stufe Elastizitätstensor

Invarianzen

Die Physik soll die beobachtete Natur beschreiben, unabhängig von einer speziellen mathematischen Darstellung. Daher muss eine physikalische Größe in jedem Fall unter Koordinatentransformationen invariant (unveränderlich) sein. So wie das System ihrer Größenwerte unabhängig von der Einheit ist, so sind auch die jeweiligen Richtungen unabhängig von der Wahl des Koordinatensystems.

Tensoren haben unter Punktspiegelung ein für ihre Stufe charakteristisches Verhalten. So ändert sich eine skalarwertige Größe eines Objekts nicht, wenn man dieses Objekt an einem Punkt spiegelt. Eine vektorwertige Größe, wie etwa die Geschwindigkeit, zeigt nach der Punktspiegelung hingegen in die entgegengesetzte Richtung. Manche Größen verhalten sich zwar bei Drehung und Verschiebung wie Tensoren, weichen jedoch unter Punktspiegelung hiervon ab. Derartige Größen bezeichnet man als Pseudotensoren. Bei Pseudoskalaren ändert der Größenwert sein Vorzeichen. Bei Pseudovektoren wie etwa dem Drehimpuls dreht sich die Richtung durch eine Punktspiegelung des Objekts nicht um.

Schreibweise

Die folgenden Erläuterungen orientieren sich an den nationalen und internationalen Regelungen von Normungsorganisationen und Fachgesellschaften [z. B. DIN 1338, EN ISO 80000-1, Empfehlungen der International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP)].

Formel- und Einheitenzeichen

→ Hauptartikel: Formelzeichen und Einheitenzeichen

Einer physikalischen Größe wird in mathematischen Gleichungen ein Schriftzeichen, das Formelzeichen zugeordnet. Dieses ist grundsätzlich willkürlich, jedoch existieren Konventionen (z. B. SI, DIN 1304, ÖNORM A 6438, ÖNORM A 6401 etc.) zur Bezeichnung bestimmter Größen. Häufig wird als Formelzeichen der Anfangsbuchstabe des lateinischen Namens einer Größe genommen. Auch Buchstaben aus dem griechischen Alphabet werden oft verwendet. Üblicherweise besteht ein Formelzeichen nur aus einem einzigen Buchstaben, der zur weiteren Unterscheidung mit einem oder mehreren Indizes versehen werden kann.

Für Einheiten gibt es festgelegte Schriftzeichen, die Einheitenzeichen. Sie bestehen meistens aus einem oder mehreren lateinischen Buchstaben oder seltener aus einem Sonderzeichen wie z. B. einem Gradzeichen oder griechischen Buchstaben wie das Ω (großes Omega) für die Einheit Ohm. Bei Einheiten, die nach Personen benannt sind, wird der erste Buchstabe des Einheitenzeichens üblicherweise groß geschrieben.

U=20V{U}=20[U]SI=V{\displaystyle {\begin{aligned}U&=20\,\mathrm {V} \\\left\{U\right\}&=20\\\left[U\right]_{\text{SI}}&=\mathrm {V} \end{aligned}}}

Angabe einer Spannung von 20 Volt.
Oben: Größenwert
Mitte: Zahlenwert
Unten: Einheit

Ein Größenwert wird immer als Produkt aus Zahlenwert und Einheit angegeben. Will man nur den Zahlenwert angeben, so setzt man das Formelzeichen in geschweifte Klammern. Will man nur die Einheit angeben, so setzt man das Formelzeichen in eckige Klammern. Formal lässt sich ein Größenwert also wie folgt schreiben:

G={G}[G]{\displaystyle G=\left\{G\right\}\;\left[G\right]}

Das lässt sich am Beispiel der Atommasse gut verstehen. Die Masse m{\displaystyle m} eines Atoms kann in atomaren Masseneinheiten gemessen werden

m=Auu{\displaystyle m=A_{u}\;{\text{u}}}.

Au{\displaystyle A_{u}} ist der Zahlenwert {m{\displaystyle m}} und die atomare Masseneinheit u{\displaystyle {\text{u}}} die Einheit [m{\displaystyle m}] der physikalischen Größe m{\displaystyle m}.

Da der Zahlenwert von der gewählten Maßeinheit abhängt, ist die alleinige Darstellung des Formelzeichens in geschweiften Klammern nicht eindeutig. Deshalb ist für die Beschriftung von Tabellen und Koordinatenachsen die Darstellung „G/[G]“ (z. B. „m/kg“) oder „G in [G]“ (z. B. „m in kg“) üblich. Die Darstellung von Einheiten in eckigen Klammern (z. B. „m [kg]“) oder auch in runden Klammern (z. B. „m (kg)“) entspricht hingegen nicht der Norm DIN 1313 und wird in den Empfehlungen zum Einheitensystem SI nicht empfohlen.

Wenn die verwendeten Einheiten abhängig vom Einheitensystem sind, kann das Einheitensystem mit angegeben werden:

[U]SI=V[U]CGS-ESU=StatV{\displaystyle {\begin{aligned}\left[U\right]_{\text{SI}}&=\mathrm {V} \\\left[U\right]_{\text{CGS-ESU}}&=\mathrm {StatV} \end{aligned}}}

Formatierung

Die Formatierung ist durch DIN 1338 geregelt. Demnach wird das Formelzeichen kursiv geschrieben, während das Einheitenzeichen mit aufrechter Schrift geschrieben wird, um es von Formelzeichen zu unterscheiden. Beispielsweise bezeichnet „m“ das Formelzeichen für die Größe „Masse“ und „m“ das Einheitenzeichen für die Maßeinheit „Meter“.

Zwischen der Maßzahl und dem Einheitenzeichen wird ein Leerzeichen geschrieben. Eine Ausnahme von dieser Regel stellen die Gradzeichen dar, die ohne Zwischenraum direkt hinter die Maßzahl geschrieben werden („ein Winkel von 180°“), sofern keine weiteren Einheitenzeichen folgen („die Außentemperatur beträgt 23 °C“). Im Schriftsatz empfiehlt sich hierfür ein schmales Leerzeichen, das zusätzlich vor einem Zeilenumbruch geschützt werden sollte, damit Zahlenwert und Einheit nicht getrennt werden.

In Formeln werden Vektoren häufig durch eine besondere Schreibweise gekennzeichnet. Dabei gibt es unterschiedliche Konventionen. Üblich sind Vektorpfeile über dem Buchstaben (a→{\displaystyle {\vec {a}}}), Fettdruck (a{\displaystyle {\boldsymbol {a}}}) oder Striche unter dem Formelzeichen (a_{\displaystyle {\underline {a}}}). Für Tensoren höherer Stufen werden Großbuchstaben in serifenloser Schrift (A{\displaystyle {\mathsf {A}}}), Frakturbuchstaben (A{\displaystyle {\mathfrak {A}}}) oder doppelte Unterstreichung (A__{\displaystyle {\underline {\underline {A}}}}) verwendet. Welche Schreibweise gewählt wird, hängt auch davon ab, ob von Hand oder maschinell geschrieben wird, da sich Merkmale wie Fettdruck oder Serifen mit einer Handschrift nicht zuverlässig wiedergeben lassen.

Es gibt von der Sprache und vom Fach abhängig unterschiedliche Traditionen zur Aufrecht- und Kursivschreibung im Zusammenhang mit Formeln. In modernerer Fachliteratur hat sich jedoch die Konvention durchgesetzt, nicht nur Größensymbole, sondern alles, was veränderlich ist, kursiv zu setzen; Einheitenzeichen, Elementsymbole, Erläuterungen usw. werden hingegen aufrecht gesetzt. Formelzeichen sowie veränderliche Indizes erscheinen also kursiv. Beispiel:

„Die Gesamtmasse mges{\displaystyle m_{\text{ges}}} des Autos beträgt:
mges=mA+∑imi=1500kg{\displaystyle m_{\text{ges}}\,=\,m_{\text{A}}+\sum _{i}m_{i}\,=1500\,\mathrm {kg} }
Dabei ist mA{\displaystyle m_{\text{A}}} die Masse des Aufbaus und mi{\displaystyle m_{i}} die Masse von weiteren Komponenten.“

Fehlerbehaftete Größen

l=(10,0072±0,0023)m{\displaystyle l=(10{,}0072\pm 0{,}0023)\,\mathrm {m} }
l=10,0072(23)m{\displaystyle l=10{,}0072(23)\,\mathrm {m} }
l≈10,007m{\displaystyle l\approx {10{,}00\mathbf {7} }\,\mathrm {m} }

Angabe einer fehlerbehafteten Messgröße (der letzte Zahlenwert ist nur in dieser Genauigkeit sinnvoll)

Bei fehlerbehafteten Größenwerten wird der Zahlenwert mit seiner Messunsicherheit angegeben oder – je nach den Umständen – mit seinen Fehlergrenzen, siehe auch Messabweichung. Das Kenntlichmachen geschieht meistens durch ein „±“ nach dem fehlerbehafteten Zahlenwert, gefolgt von dem Fehlerwert (wobei Klammern erforderlich sind, sofern eine Einheit folgt, damit diese sich auf beide Werte bezieht). Die SI-Broschüre empfiehlt eine kürzere Form, bei der die Unsicherheit der letzten Ziffer(n) in Klammern hinzugefügt wird. Auch der Fettdruck der unsicheren Ziffer des Zahlenwerts ist eine Möglichkeit.

Die Anzahl der anzugebenden unsicheren Dezimalstellen des Zahlenwerts richtet sich nach dem Fehlerwert. Beginnt dieser mit einer 1 oder 2, so werden zwei Stellen notiert, ansonsten nur eine. Gegebenenfalls ist der Zahlenwert wie üblich zu runden, siehe DIN 1333; eine Fehlergrenze wird hingegen immer aufgerundet.

Beispiele zur Kennzeichnung von Zusatzinformationen

Zusätzliche Bezeichnungen oder Informationen dürfen grundsätzlich nicht im Größenwert einer physikalischen Größe (also weder in der Einheit noch beim Zahlenwert) auftauchen bzw. diesem hinzugefügt werden, da dies unsinnig wäre; sie dürfen nur in der Benennung oder Bezeichnung der physikalischen Größe, also im Formelzeichen, zum Ausdruck gebracht werden.

Z. B. kann man das allgemein verwendete Formelzeichen f{\displaystyle f} für die Frequenz in korrekter Notation mit einem U{\displaystyle \mathrm {U} } als Subskript ergänzen, um darauf hinzuweisen, dass eine Umdrehungsfrequenz (Drehzahl) gemeint ist:

[fU]=s−1{\displaystyle \left[f_{\text{U}}\right]=\mathrm {s} ^{-1}} (gesprochen „Die Einheit der (Umdrehungs-)Frequenz ist 1 pro Sekunde.“)
fU, Motor=2000min−1{\displaystyle f_{\text{U, Motor}}=2000\,\mathrm {min} ^{-1}} („Die Drehzahl des Motors beträgt 2000 pro Minute.“)

Es kann auch ein eigenes, klar definiertes Formelzeichen eingesetzt werden. Um z. B. auf den doppelten Index im obigen Beispiel zugunsten einer leichteren Lesart zu verzichten, könnte man das ggf. einprägsamere Symbol U{\displaystyle U} für „die Drehfrequenz, die Umdrehungszahl“ einführen und schreiben:

UMotor=2000min−1{\displaystyle U_{\text{Motor}}=2000\,\mathrm {min} ^{-1}} („Die Drehzahl des Motors beträgt 2000 pro Minute.“)

Ohne weitere Erläuterung könnte man in der Regel z. B. auch

hAuto=1,5m, bAuto=2,2m{\displaystyle h_{\text{Auto}}=1{,}5\,\mathrm {m} ,\ b_{\text{Auto}}=2{,}2\,\mathrm {m} } („Die Höhe des Autos beträgt 1,5 Meter, die Breite des Autos beträgt 2,2 Meter.“)

verwenden, da die Symbole für die zwei Spezialfälle Höhe und Breite eines Längenmaßes gemeinhin üblich sind.

In der Praxis findet nicht immer eine saubere Unterscheidung zwischen Größenwert bzw. Einheit einer physikalischen Größe einerseits und bloßen Zusatzangaben andererseits statt, sodass es zu Vermischungen kommt. Die aufgeführte Umdrehungszahl ist ein häufiges Beispiel dafür. „Umdrehung“ ist dort keine Einheit, sondern beschreibt lediglich den die Frequenz hervorrufenden Prozess näher. Nicht zulässig, jedoch häufig vorkommend, ist deshalb etwa

fMotor=2000U/min{\displaystyle f_{\text{Motor}}=2000\,\mathrm {U} /\mathrm {min} } („Die Drehzahl des Motors beträgt 2000 Umdrehungen pro Minute“).

Weitere Beispiele für häufig vorkommende falsche Schreib- bzw. Sprechweisen sind:

  • Neutronenfluss:
Falsch: Φ=1000ncm−2s−1{\displaystyle \Phi =1000\,\mathrm {n} \,\mathrm {cm} ^{-2}\mathrm {s} ^{-1}} bzw. „Der Neutronenfluss ist 1000 Neutronen pro Quadratzentimeter und Sekunde.“
Korrekt: Φ=1000cm−2s−1{\displaystyle \Phi =1000\,\mathrm {cm} ^{-2}\mathrm {s} ^{-1}} bzw. „Der Neutronenfluss beträgt 1000 pro Quadratzentimeter und Sekunde.“
Man beachte: Der Neutronenfluss ist weder ein Fluss noch eine Flussdichte im Sinne der sonst üblichen physikalischen Nomenklatur.
  • Massekonzentration von Blei:
Falsch: n=20ng Blei/m3{\displaystyle n=20\,\mathrm {ng} {\text{ Blei}}/\mathrm {m} ^{3}} bzw. „… eine Konzentration von 20 Nanogramm Blei pro Kubikmeter“
Korrekt: nPb=20ng/m3{\displaystyle n_{\text{Pb}}=20\,\mathrm {ng} /\mathrm {m} ^{3}} bzw. „Die Blei-Massekonzentration beträgt 20 Nanogramm pro Kubikmeter.“
  • Durch eine Spule verursachte magnetische Feldstärke:
Falsch: [H]=Aw/m{\displaystyle \left[H\right]=\mathrm {Aw} /\mathrm {m} } bzw. „Die Einheit der magnetischen Feldstärke ist Ampere-Windungen pro Meter.“
Korrekt: [H]=A/m{\displaystyle \left[H\right]=\mathrm {A} /\mathrm {m} } bzw. „Die Einheit der magnetischen Feldstärke ist Ampere pro Meter.“

Verknüpfung zwischen physikalischen Größen

Größengleichungen

→ Hauptartikel: Größengleichung

F→=m⋅a→{\displaystyle {\vec {F}}=m\cdot {\vec {a}}}

Größengleichung, die die Gesetzmäßigkeit zwischen Kraft F→{\displaystyle {\vec {F}}}, der Masse m{\displaystyle m} und der Beschleunigung a→{\displaystyle {\vec {a}}} eines Körpers darstellt.
Beispiel:
m{\displaystyle m} = 75 kg, a{\displaystyle a} = 10 m/s2

F{\displaystyle F} = 750 N = 750 kg·m/s2 = m⋅a,{\displaystyle m\cdot a,}
mit 1 N (= 1 Newton) = 1 kg·m/s2

Die Darstellung von Naturgesetzen und technischen Zusammenhängen in mathematischen Gleichungen nennt man Größengleichungen. Die Formelzeichen einer Größengleichung haben die Bedeutung physikalischer Größen, sofern sie nicht als Symbole für mathematische Funktionen oder Operatoren gemeint sind. Größengleichungen gelten unabhängig von der Wahl der Einheiten. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Gleichungen in verschiedenen Einheitensystemen unterschiedlich geschrieben werden. Beispielsweise hat die Vakuumlichtgeschwindigkeit in manchen Einheitensystemen definitionsgemäß den Wert c=1{\displaystyle c=1}. Dadurch entfallen in vielen Gleichungen die konstanten Faktoren c{\displaystyle c} und c2{\displaystyle c^{2}}. Aus der berühmten Gleichung E=m⋅c2{\displaystyle E=m\cdot c^{2}} würde in einem solchen Einheitensystem E=m{\displaystyle E=m}, ohne dass sich die Aussage der Gleichung ändert.

Größengleichungen verknüpfen verschiedene physikalische Größen und deren Größenwerte miteinander. Zur Auswertung muss man die Formelzeichen durch das Produkt aus Zahlenwert und Einheit ersetzen. Die verwendeten Einheiten sind dabei unerheblich.

Rechenoperationen

→ Hauptartikel: Operator (Mathematik)

Für physikalische Größen sind nicht alle Rechenoperationen, die mit reinen Zahlen möglich wären, sinnvoll. Es hat sich erwiesen, dass eine geringe Anzahl Rechenoperationen ausreicht, um alle bekannten Naturgeschehen zu beschreiben.

15s−3m{\displaystyle 15\,\mathrm {s} -3\,\mathrm {m} }
5m+10kg{\displaystyle 5\,\mathrm {m} +10\,\mathrm {kg} }
log⁡(299792458ms){\displaystyle \log \left({299\,792\,458\,{\tfrac {\mathrm {m} }{\mathrm {s} }}}\right)}
sin⁡(5A){\displaystyle \sin(5\,\mathrm {A} )}

Unsinnige Rechenoperationen
  • Addition und Subtraktion sind nur zwischen Größen der gleichen Größenart möglich. Die Dimension und damit auch die Einheit der Größe(n) bleiben dabei unverändert, die Maßzahlen werden addiert bzw. subtrahiert.
Bsp.: l1+l2=2m+3m=5m{\displaystyle l_{1}+l_{2}=2\,\mathrm {m} +3\,\mathrm {m} =5\,\mathrm {m} }
Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn die beiden Größen in der gleichen Einheit gemessen werden. Ist dies nicht der Fall, müssen beide vor der Addition bzw. Subtraktion noch auf dieselbe Einheit umgerechnet werden.
Bsp.: l1+l2=2km+300m=2000m+300m=2300m{\displaystyle l_{1}+l_{2}=2\,\mathrm {km} +300\,\mathrm {m} =2000\,\mathrm {m} +300\,\mathrm {m} =2300\,\mathrm {m} }
  • Multiplikation und Division sind uneingeschränkt möglich. Die beiden Größen werden multipliziert, indem ihre Maßzahlen multipliziert und das Produkt der Einheiten gebildet wird. Für die Division gilt Entsprechendes. Das Ergebnis gehört also in aller Regel zu einer anderen Größenart als die beiden Faktoren, es sei denn, einer der Faktoren hat lediglich die Dimension Zahl.
Bsp.: M=r⋅F=2m⋅3N=6Nm{\displaystyle M=r\cdot F=2\,\mathrm {m} \cdot 3\,\mathrm {N} =6\,\mathrm {Nm} }
Bsp.: v=st=3m2s=1,5ms{\displaystyle v={\frac {s}{t}}={\frac {3\,\mathrm {m} }{2\,\mathrm {s} }}=1{,}5\,{\frac {\mathrm {m} }{\mathrm {s} }}}
  • Potenzen können daher ebenso gebildet werden. Dies gilt sowohl für positive ganzzahlige als auch für negative und gebrochene Exponenten (also auch für Brüche und Wurzeln).
Bsp.: V=a3=(2m)3=8m3{\displaystyle V=a^{3}=(2\,\mathrm {m} )^{3}=8\,\mathrm {m} ^{3}}
Bsp.: f=T−1=(2s)−1=0,5s−1{\displaystyle f=T^{-1}=(2\,\mathrm {s} )^{-1}=0{,}5\,\mathrm {s} ^{-1}}
Wird eine Größe potenziert, deren Einheit einen Vorsatz für dezimale Teile und Vielfache enthält, so muss der Exponent auf die gesamte Einheit (also auf das Produkt aus Vorfaktor und Einheit) angewendet werden. Beispielsweise ist ein Quadratkilometer nicht etwa 1000 Quadratmeter, sondern
1km2=1⋅(1000⋅m)2=1000000m2{\displaystyle 1\,\mathrm {km} ^{2}=1\cdot (1000\cdot \mathrm {m} )^{2}=1\,000\,000\,\mathrm {m} ^{2}}.
  • Transzendente Funktionen wie exp{\displaystyle \exp }, log{\displaystyle \log }, sin{\displaystyle \sin }, cos{\displaystyle \cos }, tanh{\displaystyle \tanh } usw. sind nur für reine Zahlen als Argument definiert. Sie können daher nur auf Größen der Dimension Zahl angewendet werden. Der Funktionswert hat ebenfalls die Dimension Zahl.
Bsp.: sin⁡π2=1{\displaystyle \sin {\frac {\pi }{2}}=1}
  • Das Differential einer Größe ist von der gleichen Größenart wie die Größe selbst. Differential- und Integralrechnung ist uneingeschränkt möglich.
Bsp.: v=∫t1t2a⋅dt=∫02s3ms2⋅dt=6ms{\displaystyle v=\int _{t_{1}}^{t_{2}}a\cdot \mathrm {d} t=\int _{0}^{2\,\mathrm {s} }3\,{\frac {\mathrm {m} }{{\mathrm {s} }^{2}}}\cdot \mathrm {d} t=6\,{\frac {\mathrm {m} }{\mathrm {s} }}}

Ein Sachverhalt ist falsch dargestellt, wenn diese Rechenoperationen in unsinniger Weise auszuführen wären. Die entsprechende Kontrolle wird in der Dimensionsanalyse durchgeführt, um die Existenz einer noch unbekannten Gesetzmäßigkeit zu überprüfen.

Zahlenwertgleichungen

WCT=13,12+0,6215T−11,37v0,16+0,3965Tv0,16{\displaystyle \mathrm {WCT} =13{,}12+0{,}6215\,T-11{,}37\,v^{0{,}16}+0{,}3965\,T\,v^{0{,}16}}

mit

WCT := Windchill-Temperatur in Grad Celsius
T{\displaystyle T} := Lufttemperatur in Grad Celsius
v{\displaystyle v} := Windgeschwindigkeit in Kilometer pro Stunde
Zahlenwertgleichung zur Berechnung des Windchill-Effektes
→ Hauptartikel: Zahlenwertgleichung

In Zahlenwertgleichungen haben die Formelzeichen ausschließlich die Bedeutung von Zahlenwerten, d. h. von Maßzahlen bzgl. gewisser Maßeinheiten. Eine Zahlenwertgleichung ist nur bei Benutzung der dafür gewählten Einheiten gültig. Bei Benutzung von Größenwerten in anderen Einheiten ergeben sich meist Fehler. Es empfiehlt sich daher, Berechnungen grundsätzlich mit Größengleichungen durchzuführen und diese erst im letzten Schritt zahlenmäßig auszuwerten.

Formeln in historischen Texten, „Faustformeln“ und empirische Formeln sind oft in Form von Zahlenwertgleichungen angegeben. In einigen Fällen stehen die Symbole für die zu benutzenden Einheiten mit in der Gleichung. Die dabei manchmal anzutreffende Verwendung von eckigen Klammern um die Einheitenzeichen, wie etwa [V]{\displaystyle \mathrm {[V]} } anstatt V{\displaystyle \mathrm {V} }, ist nicht normgerecht: DIN 1313:1998-12, Kapitel 4.3 sieht für die Darstellung von Maßzahlen Formelzeichen in geschweiften Klammern oder die Division der Größen durch die jeweils gewünschte Maßeinheit vor. Mit Letzterem geht z. B.die obige Zahlenwertgleichung über in die zugeschnittene Größengleichung

WCT∘C=13,12+0,6215T∘C−11,37(vkm/h)0,16+0,3965T∘C(vkm/h)0,16,{\displaystyle {\frac {\mathrm {WCT} }{^{\circ }\mathrm {C} }}=13{,}12+0{,}6215\,{\frac {T}{^{\circ }\mathrm {C} }}-11{,}37\,\left({\frac {v}{\mathrm {km/h} }}\right)^{0{,}16}+0{,}3965\,{\frac {T}{^{\circ }\mathrm {C} }}\,\left({\frac {v}{\mathrm {km/h} }}\right)^{0{,}16},}

wobei die Formelzeichen nun für die physikalischen Größen selbst stehen:

WCT := Windchill-Temperatur
T{\displaystyle T} := Lufttemperatur
v{\displaystyle v} := Windgeschwindigkeit

Größen- und Einheitensysteme

Größensysteme

→ Hauptartikel: Größensystem

Jedes Wissensgebiet der Technik und Naturwissenschaften verwendet einen beschränkten Satz an physikalischen Größen, die über Naturgesetze miteinander verknüpft sind, den man als Größensystem bezeichnet.

Man unterscheidet zwischen Basisgrößen und abgeleiteten Größen. Letztere lassen sich als Potenzprodukte der Basisgrößen darstellen. Keine der Basisgrößen lässt sich hingegen auf diese Weise aus den anderen Basisgrößen zusammensetzen. Das jeweilige Potenzprodukt ihrer Dimensionen bezeichnet man als Dimensionsprodukt. Welche Größen man für die Basis wählt, ist grundsätzlich willkürlich und geschieht meistens nach praktischen Gesichtspunkten. Die Anzahl der Basisgrößen bestimmt den Grad des Größensystems. Beispielsweise ist das internationale Größensystem mit seinen sieben Basisgrößen ein Größensystem siebten Grades.

Beispiel: Die Strecke s{\displaystyle s}, die Masse m{\displaystyle m} und die Zeit t{\displaystyle t} sind in vielen Größensystemen Basisgrößen. Alle Größen der Mechanik lassen sich durch Potenzprodukte dieser Größen darstellen. Dies gilt jedoch im Internationalen Größensystem (ISQ) nicht für die elektrische Stromstärke I{\displaystyle I}. Für die Elektrodynamik braucht man also eine zusätzliche Basisgröße. Im die ISQ ist das die Stromstärke. Fügt man sie dem Größensystem hinzu, ist die elektrische Ladung Q{\displaystyle Q} eine abgeleitete Größe. Man könnte sich auch anders entscheiden und die Ladung zur Basisgröße erheben; dann wäre die Stromstärke eine abgeleitete Größe. Eine andere Möglichkeit ist, die Gleichungen der Elektrodynamik so umzuformulieren, dass eine vierte Basisgröße entbehrlich ist. Dies ist beim Größensystem der Fall, das dem gaußschen Einheitensystem zugrunde liegt.

Internationales Einheitensystem

→ Hauptartikel: Internationales Einheitensystem

Man benötigt für jede Größe eine Einheit, um Größenwerte angeben zu können. Daher entspricht jedem Größensystem ein Einheitensystem gleichen Grades, das sich analog aus voneinander unabhängigen Basiseinheiten und den aus diesen darstellbaren abgeleiteten Einheiten zusammensetzt. Die abgeleiteten Einheiten werden aus den Basiseinheiten durch Produkte von Potenzen dargestellt – im Unterschied zu Größensystemen eventuell ergänzt durch einen Zahlenfaktor. Man bezeichnet das Einheitensystem als kohärent, wenn alle Einheiten ohne diesen zusätzlichen Faktor gebildet werden können. In derartigen Systemen können alle Größengleichungen als Zahlenwertgleichungen aufgefasst und dementsprechend schnell ausgewertet werden.

Das weltweit benutzte Internationale Einheitensystem (SI) ist ein kohärentes Einheitensystem siebten Grades, das auf dem Internationalen Größensystem fußt; jedoch ist das Internationale Größensystem später entwickelt worden als das SI. Das SI definiert zudem standardisierte Vorsätze für Maßeinheiten, allerdings sind die so gebildeten Vielfachen oder Teile einer kohärenten SI-Einheit selbst nicht Teil des eigentlichen Einheitensystems, da dies der Kohärenz widerspräche. Beispielsweise ist ein fiktives Einheitensystem, das die Basiseinheiten Zentimeter (cm{\displaystyle \mathrm {cm} }) und Sekunde (s{\displaystyle \mathrm {s} }) sowie die abgeleitete Einheit Meter pro Sekunde (m/s{\displaystyle \mathrm {m/s} }) umfasst, nicht kohärent: Wegen 1ms=100cm⋅s−1{\displaystyle 1\,\mathrm {\tfrac {m}{s}} =100\,\mathrm {cm\cdot s^{-1}} } benötigt man einen Zahlenfaktor (100{\displaystyle 100}) bei der Bildung dieses Systems.

(Zu weiteren konkurrierenden Einheitensystemen siehe unten im Abschnitt Praktisch verwendete Maßsysteme.)

Besondere Größen

Quotienten- und Verhältnisgrößen

Der Quotient zweier Größen ist eine neue Größe. Eine solche Größe bezeichnet man als Verhältnisgröße (oder Größenverhältnis), wenn die Ausgangsgrößen von der gleichen Größenart sind, ansonsten als Quotientengröße. Allgemeiner ist die Quotientengröße in der DIN-Norm 1313 vom Dezember 1998 definiert; danach wird nur verlangt, dass der Bruch aus Zählergröße und Nennergröße konstant ist. Von April 1978 bis November 1998 hingegen hatte das DIN in der Normausgabe vom April 1978 den Begriff Größenquotient spezieller nur für Brüche aus zwei Größen verschiedener Dimension empfohlen und von einem Größenverhältnis (einer Verhältnisgröße) lediglich verlangt, dass die Ausgangsgrößen von gleicher Dimension, aber nicht unbedingt gleicher Größenart sind. (Beispielsweise sind die elektrische Stromstärke und die magnetische Durchflutung von gleicher Dimension, aber verschiedener Größenart.)

Häufig werden Quotientengrößen umgangssprachlich ungenau umschrieben. Beispielsweise ist eine Definition der Fahrtgeschwindigkeit als „zurückgelegter Weg je Zeiteinheit“ oder „zurückgelegter Weg je vergangener Zeit“ oder „Weg je Zeit“ nicht korrekt, denn die Geschwindigkeit hat nicht die Dimension eines Weges (Länge). Korrekt wäre „in einer Zeitspanne zurückgelegter Weg, geteilt durch diese Zeitspanne“. Die genannte verkürzte Ausdrucksweise ist zwar üblich und genügt, um einen anschaulichen Begriff von der jeweiligen Quotientengröße zu geben, aber die genaue Definition als Quotient sollte außerdem immer angegeben werden.

v=Vm{\displaystyle v={\frac {V}{m}}} „spezifisches Volumen“
ρ=mV{\displaystyle \rho ={\frac {m}{V}}} „Massedichte“
Benennung von bezogenen Größen

Falls zwei Größen sich auf eine Eigenschaft des gleichen Objektes beziehen, nennt man die Quotientengröße auch bezogene Größe. Hierbei ist die Nennergröße die Bezugsgröße, während die Zählergröße den Schwerpunkt in der Namensgebung setzt. Insbesondere bezeichnet man eine bezogene Größe als …

  • … spezifisch, wenn sie sich auf die Masse bezieht. (Einheit: z. B. „… pro Gramm“)
  • … molar, wenn sie sich auf die Stoffmenge bezieht. (Einheit: z. B. „… pro Mol“)
  • … -dichte, wenn sie sich auf das Volumen (oder als -flächendichte auf die Fläche bzw. als -längendichte auf die Länge) bezieht. (Einheit: z. B. „… pro Liter“, „… pro Quadratkilometer“ bzw. „… pro Zentimeter“)
  • … -rate oder -geschwindigkeit, wenn sie sich auf eine Zeitspanne bezieht. (Einheit: z. B. „… pro Stunde“)

Verhältnisgrößen haben grundsätzlich die Einheit Eins. Sie können daher nach obigen Rechenregeln als Argumente von transzendenten Funktionen auftreten. Der Name einer Verhältnisgröße enthält meistens ein Adjektiv wie relativ oder normiert oder er endet auf -zahl oder -wert. Beispiele sind die Reynolds-Zahl und der Strömungswiderstandskoeffizient.

10/0=0,0110/00=0,0011ppm=0,000001{\displaystyle {\begin{array}{lll}1\,{}^{0\!}\!/\!_{0}&=&0{,}01\\1\,{}^{0\!}\!/\!_{00}&=&0{,}001\\1\,\mathrm {ppm} &=&0{,}000\,001\end{array}}}

Spezielle Verhältniseinheiten

Verschiedene Verhältnisgrößen gehören nur in seltenen Fällen zur gleichen Größenart; manchmal werden daher zur besseren Trennung bei der Angabe ihres Größenwerts die Einheitenzeichen nicht gekürzt. Häufig werden Verhältnisgrößen in den Einheiten %, ‰ oder ppm angegeben.

Eine besondere Stellung haben Verhältniseinheiten, wenn sie das Verhältnis gleicher Einheiten sind. Diese sind immer 1 und damit idempotent, d. h., sie können beliebig oft mit sich selbst multipliziert werden, ohne ihren Wert zu ändern. Einige idempotente Verhältniseinheiten tragen besondere Namen, wie beispielsweise die Winkeleinheit Radiant (rad). In kohärenten Einheitensystemen sind die Verhältniseinheiten immer 1, also idempotent. Bei idempotenten Verhältniseinheiten kann man die Zahlenwerte einfach multiplizieren. Beispiel: Aus den Angaben, dass 30 % der Erdoberfläche Landfläche sind und Asien 30 % der Landfläche darstellt, folgt nicht, dass 900 % der Erdoberfläche vom Kontinent Asien bedeckt sind, weil % nicht idempotent ist, also %2 nicht dasselbe wie % ist. Sagt man aber, dass ein Anteil von 0,3 der Erdoberfläche Landfläche ist und Asien einen Anteil von 0,3 der Landfläche einnimmt, kann man folgern, dass Asien 0,09 der Erdoberfläche ausmacht, weil hier die idempotente Einheit 1 verwendet wird.

Feld- und Leistungsgrößen

→ Hauptartikel: Leistungsgröße

F2∼P⇔F12F22=P1P2ln⁡(F1F2)Np=12ln⁡(P1P2)Np20lg⁡(F1F2)dB=10lg⁡(P1P2)dB{\displaystyle {\begin{aligned}F^{2}\sim P&\Leftrightarrow {\frac {F_{1}^{2}}{F_{2}^{2}}}={\frac {P_{1}}{P_{2}}}\\\ln \left({\frac {F_{1}}{F_{2}}}\right)\,\mathrm {Np} &={\frac {1}{2}}\ln \left({\frac {P_{1}}{P_{2}}}\right)\,\mathrm {Np} \\20\lg \left({\frac {F_{1}}{F_{2}}}\right)\,\mathrm {dB} &=10\lg \left({\frac {P_{1}}{P_{2}}}\right)\,\mathrm {dB} \end{aligned}}}

Zusammenhang zwischen Feldgrößen F{\displaystyle F} und Leistungsgrößen P{\displaystyle P}

Feldgrößen dienen der Beschreibung von physikalischen Feldern. Das Quadrat einer Feldgröße ist in linearen Systemen proportional zu dessen energetischem Zustand, der über eine Leistungsgröße erfasst wird. Ohne die genaue Gesetzmäßigkeit kennen zu müssen, folgt daraus unmittelbar, dass das Verhältnis zweier Leistungsgrößen gleich dem Quadrat des Verhältnisses der zugehörigen Feldgrößen ist. Dabei ist unerheblich, ob beide Leistungsgrößen unmittelbar für Leistung stehen oder damit verbundene Größen wie Energie, Intensität oder Leistungsdichte.

In vielen technischen Bereichen sind die logarithmierten Verhältnisse von besonderem Interesse. Derartige Größen werden als Pegel oder Maß bezeichnet. Wird bei der Bildung der natürliche Logarithmus verwendet, so kennzeichnet man dieses durch die Einheit Neper (Np), ist es der dekadische Logarithmus, so nutzt man das Bel (B) oder häufiger sein Zehntel, das Dezibel (dB).

Zustands- und Prozessgrößen

Vor allem in der Thermodynamik wird zwischen Zustandsgrößen und Prozessgrößen unterschieden.

Zustandsgrößen sind dabei physikalische Größen, die eine Eigenschaft eines Systemzustands repräsentieren. Man unterscheidet weiterhin zwischen extensiven und intensiven Größen. Extensive Größen wie Masse und Stoffmenge verdoppeln ihren Größenwert bei Systemverdopplung, intensive Größen wie Temperatur und Druck bleiben dabei konstant. Ebenfalls gebräuchlich ist die Unterscheidung zwischen stoffeigenen und Zustandsgrößen.

Prozessgrößen hingegen beschreiben einen Vorgang, nämlich den Übergang zwischen Systemzuständen. Zu ihnen gehören insbesondere die Größen „Arbeit“ (W{\displaystyle W}) und „Wärme“ (Q{\displaystyle Q}). Um ihren Charakter als reine Vorgangsgrößen zum Ausdruck zu bringen, werden sie vielerorts ausschließlich als Differentiale angegeben, wobei ihnen häufig kein d{\displaystyle \mathrm {d} }, sondern ein δ{\displaystyle \delta } oder đ vorangestellt wird.

Praktisch verwendete Maßsysteme

Es werden verschiedene Maßsysteme verwendet:

  • MKSA-System:
in der praktischen Elektrotechnik eingeführtes System mit vier Grundeinheiten, Vorläufer des Internationalen Einheitensystems, enthält neben Meter (= m), Kilogramm (= kg) und Sekunde (= s) das Ampere (= A) als Einheit der Stromstärke; das Volt (= V) als Spannungseinheit ergibt sich über die definierte Gleichheit der elektrischen und mechanischen Energieeinheiten Wattsekunde und Newtonmeter (1 Ws = 1 V·A·s = 1 N·m = 1 kg·m2·s−2)
  • cgs-System:
vor allem von Theoretikern und in den USA benutzt, mit drei Grundgrößen, in welchem alle Längen in Zentimetern und elektromagnetische Größen in Potenzen der Grund-Einheiten cm, g (= Gramm) und s (= Sekunde) angegeben werden. Es gibt hiervon mehrere Varianten
  • Hochenergie-System:
alle Größen werden in Potenzen nur einer einzigen Einheit, der Energieeinheit eV, angegeben, z. B. Längen als reziproke Energien, genauer: in Einheiten von ℏc/eV{\displaystyle \hbar c/\mathrm {eV} }. Die Naturkonstanten c{\displaystyle c} (Lichtgeschwindigkeit) und ℏ{\displaystyle \hbar } (reduzierte Planck-Konstante) werden dabei durch Eins ersetzt (siehe auch Planck-Einheiten).

In den verschiedenen Maßsystemen sehen Naturgesetze, z. B. die Maxwellschen Gleichungen, formelmäßig verschieden aus; aber wie erwähnt sind die physikalischen Gesetze invariant gegen solche Änderungen. Insbesondere kann man jederzeit von einem Maßsystem in ein anderes umrechnen, auch wenn die dabei benutzten Zusammenhänge kompliziert sein können.

Normen

  • DIN 1301 Einheiten
  • DIN 1313 Größen
  • EN 80000, z. T. EN ISO 80000 Größen und Einheiten (ab 2008)

Siehe auch

  • Liste physikalischer Größen

Literatur

Allgemein

  • Julius Wallot: Größengleichungen, Einheiten und Dimensionen. 2. verbesserte Auflage. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1957 (220 S.). 
  • Günther Oberdorfer: Das internationale Maßsystem und die Kritik seines Aufbaus. 2. Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1970 (129 S.). 
  • Horst Teichmann: Physikalische Anwendungen der Vektor- und Tensorrechnung. (= BI-Hochschultaschenbücher. 39). 3. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim u. a. 1973, ISBN 3-411-00039-2 (Speziell zum Absatz über Skalare, Vektoren und Tensoren).
  • Erna Padelt, Hansgeorg Laporte: Einheiten und Grössenarten der Naturwissenschaften. 3., neubearbeitete Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1976 (378 S.). 
  • Hans Förster: Einheiten, Groessen, Gleichungen und ihre praktische Anwendung: Mit 24 Tabellen. 3., verbesserte Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1976 (238 S.). 
  • Detlef Kamke, Klaus Krämer: Physikalische Grundlagen der Maßeinheiten: Mit einem Anhang über Fehlerrechnung. 1. Auflage. Teubner, Stuttgart 1977, ISBN 3-519-03015-2 (218 S.). 
  • Walter Reichardt: Gleichungen in Naturwissenschaft und Technik: Grössen und Einheiten richtig angewandt. 1. Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1983 (179 S.). 
  • Rolf Fischer, Klaus Vogelsang: Grössen und Einheiten in Physik und Technik. 6., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag Technik, Berlin 1993, ISBN 3-341-01075-0 (VIII, 164 S.). 
  • Friedrich Kohlrausch: Allgemeines über Messungen und ihre Auswertung. In: Volkmar Kose, Siegfried Wagner (Hrsg.): Praktische Physik. 24., neubearb. und erw. Auflage. Band 3. B. G. Teubner, Stuttgart 1996, ISBN 3-519-23000-3, 9.1 Begriffs- und Einheitensysteme, S. 3–19 (ptb.de [PDF; 3,9 MB; abgerufen am 24. November 2018] veröffentlicht durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt). 
  • H. Fischer, H. Kaul: Mathematik für Physiker. Band 1, 7. Auflage. Vieweg u. Teubner 2011, ISBN 978-3-8348-1220-9.
  • Hans Dieter Baehr: Physikalische Größen und ihre Einheiten – Eine Einführung für Studenten, Naturwissenschaftler und Ingenieure. (= Studienbücher Naturwissenschaft und Technik. Band 19) Bertelsmann Universitätsverlag, Düsseldorf 1974, ISBN 3-571-19233-8.
  • Hans Rupp: Physikalische Größen, Formeln, Gesetze und Definitionen. 2. Auflage, Oldenbourg Schulbuchverlag, 1995, ISBN 3-486-87093-9.
  • Paul A. Tipler: Physik. 3., korrigierter Nachdruck der 1. Auflage 1994, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2000, ISBN 3-86025-122-8.

Speziell zur physikalischen Größenart

  • Alfred Böge: Handbuch Maschinenbau. Vieweg+Teubner, 2011, ISBN 978-3-8348-1025-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • DIN Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Klein: Einführung in die DIN-Normen. B.G. Teubner, 2001, ISBN 978-3-519-26301-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

  • Physikalische Größen- und Einheiten (PDF) – ausführliche Beschreibung zur Formatierung und Angabe von Größenwerten bei physikalischen Versuchen (210 kB).

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Julius Wallot schreibt dazu: „Statt ‚Zahlenwert‘ sagt man auch ‚Maßzahl‘. Ich kann diesen Sprachgebrauch nicht für zweckmäßig halten. Im Französischen ist ‚mesure‘ üblich (auch ‚valeur numérique‘), im Englischen ‚numerical value‘ (auch ‚numerical measure‘ und ‚numerical magnitude‘). Auf technischen Zeichnungen steht ‚Maße in mm‘ und die an einzelnen Strecken angeschriebenen Zahlen heißen ‚Maßzahlen‘. Vor allem aber hat die (…) Definition des Zahlenwerts mit Maß und Messen nicht notwendig etwas zu tun; diese beiden Wörter sind in logischem Zusammenhang mit dem Begriff des Zahlenwerts überhaupt nicht vorgekommen. Das deutsche Wort ‚Zahlenwert‘ ist auch für Ausländer leicht verständlich.“ (Julius Wallot, 1957, S. 50.)
  2. R. Pitka et al.: Physik. Harri Deutsch, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8171-1852-6, S. 1 und 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  3. Leonhard Euler: vollständige Anleitung zur Algebra. Band 1. Kayserliche Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg 1771, S. 3 (pacific.edu [PDF; 61,4 MB; abgerufen am 11. Februar 2024]). 
  4. James Clerk Maxwell: A Treatise on Electricity and Magnetism. 1. Auflage. Band 1. Clarendon Press, Oxford 1873, S. 1 (englisch, aproged.pt [PDF; 36,2 MB; abgerufen am 11. Februar 2024]). 
  5. Julius Wallot: Die physikalischen und technischen Einheiten. In: Elektrotechnische Zeitschrift. Band 43, 1922, S. 1329–1333, 1381–1386. 
  6. Julius Wallot: Grössengleichungen, Einheiten und Dimensionen. 1. Auflage. J. A. Barth, Leipzig 1953, S. 47. 
  7. Julius Wallot: Grössengleichungen, Einheiten und Dimensionen. 1. Auflage. J. A. Barth, Leipzig 1953, S. 46. 
  8. DIN 1313 Dezember 1998: Größen.
  9. Friedrich Kohlrausch, 1996, Band 3, S. 4
  10. Internationales Wörterbuch der Metrologie: Grundlegende und allgemeine Begriffe und zugeordnete Benennungen (VIM); deutsch-englische Fassung ISOIEC-Leitfaden 99:2007 = Vocabulaire international de métrologie. 3. Auflage. Beuth, Berlin 2010, ISBN 978-3-410-20070-3 (74 S.). 
  11. Eine Ausnahme sind die gebräuchlichen Einheiten für Temperatur, die sich zusätzlich um einen konstanten additiven Term unterscheiden. Der Grund liegt in der abweichenden Definition des Nullpunktes.
  12. H. Goldstein, C. P. Poole Jr., J. L. Safko Sr.: Klassische Mechanik. 3. Auflage, Wiley-VCH, 2012, ISBN 978-3-527-66207-4, Abschnitt 5.2: Tensoren.
  13. Pseudoskalare sind Skalare, die bei der Raumspiegelung r→→−r→{\displaystyle {\vec {r}}\to -{\vec {r}}} ihr Vorzeichen umkehren. Beispiel: die Determinante (sog. Spatprodukt) aus 3 Vektoren.
  14. Pseudovektoren sind Vektoren, die bei der Raumspiegelung r→→−r→{\displaystyle {\vec {r}}\to -{\vec {r}}} ihr Vorzeichen nicht umkehren. Beispiel: das Vektorprodukt aus 2 Vektoren.
  15. Der Trägheitstensor vermittelt in Analogie zur Masse (bzw. zu einer tensoriellen Erweiterung) den Zusammenhang zwischen den Pseudovektoren Drehmoment und Winkelbeschleunigung. Der Vektor Kraft ist analog zum Pseudovektor Drehmoment, und das Gesetz Kraft = Masse × Beschleunigung ist analog zum Gesetz Drehmoment = Trägheitstensor × Winkelbeschleunigung.
  16. Der Verzerrungstensor beschreibt in Abhängigkeit von der ersten Richtung die Verzerrung in eine zweite Richtung.
  17. Jack R. Vinson, R. L. Sierakowski: The behavior of structures composed of composite materials. Kluwer Academic, ISBN 1-4020-0904-6, S. 76 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  18. DIN 1313, Dezember 1998: Größen. S. 5.
  19. Ambler Thompson, Barry N. Taylor: Guide for the Use of the International System of Units (SI). In: NIST Special Publication. Band 811, 2008, S. 15 (physics.nist.gov [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 3. Dezember 2012]). 
  20. Anmerkung: Nach einschlägigen Normen und Regeln sollte der Begriff „Fehler“ in diesem Zusammenhang nicht verwendet werden. Besser sind demnach die Begriffe „Abweichung“ und „Unsicherheit“ (siehe EN ISO 80000-1, Kap. 7.3.4; „Glossar der Metrologie“; VIM und GUM)
  21. SI-Broschüre 9. Auflage (2019), Kapitel 5.4.5. Bureau International des Poids et Mesures, 2019, abgerufen am 26. Juli 2021 (englisch, französisch). 
  22. Unglücklicherweise lässt auch das deutsche und internationale Normenwerk gelegentlich Vermischungen zu, insbesondere bei Hilfsmaßeinheiten, z. B. „dB (C)“; hierbei ist das „C“ ein Hinweis auf das Messverfahren, nach dem das Pegelmaß ermittelt wird, das mit Hilfe der Hilfsmaßeinheit Dezibel angegeben wird.
  23. Die Ergänzungen für Neutronen, Blei und Windungen sind hier in den inkorrekten Formeln willkürlich teils kursiv, teils nicht kursiv gedruckt, da eine richtige Schreibweise ohnehin nicht möglich ist und beide Möglichkeiten vorkommen. Die entsprechenden korrekten Notationen hingegen befolgen auch die im Abschnitt Schreibweise erwähnten Regeln zur Kursivschreibung.
  24. James J. Duderstadt, Louis J. Hamilton: Nuclear reactor analysis. Wiley, New York 1976, ISBN 0-471-22363-8 (xvii, 650 S.).  Die Autoren schreiben auf S. 106: „… the tradition in nuclear engineering of referring to this quantity as the neutron "flux" is very misleading.“ ( … die Tradition in der Kerntechnik, diese Größe als Neutronen"fluss" zu bezeichnen, ist sehr irreführend.)
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Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 21:22

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Eine physikalische Grosse ist eine an einem Objekt der Physik quantitativ bestimmbare Eigenschaft eines Vorgangs oder Zustands Beispiele solcher Grossen sind Lange Masse Zeit Stromstarke Jeder spezielle Wert einer physikalischen Grosse Grossenwert wird als Produkt aus einem Zahlenwert auch Masszahl und einer Masseinheit angegeben Vektorielle Grossen werden durch Grossenwert und Richtung angegeben Messschieber zur Messung der LangeBalkenwaage zur Messung der Masse durch Vergleich ihres Gewichts mit demjenigen von bekannten GewichtsstuckenStoppuhr zur Messung der Zeit Masseinheit SekundeStrommesser zur Messung der Stromstarke Masseinheit AmpereThermometer zur Messung der Temperatur Masseinheit Grad Celsius Eine Grossengleichung ist die mathematische Darstellung eines physikalischen Gesetzes das Zustande eines physikalischen Systems und deren Anderungen beschreibt Sie stellt den dabei geltenden Zusammenhang zwischen verschiedenen physikalischen Grossen dar wobei in der Regel fur jede dieser Grossen ein Formelzeichen steht Grossengleichungen gelten unabhangig von den gewahlten Masseinheiten Diejenigen physikalischen Grossen die als Basis eines Grossensystems festgelegt sind heissen Basisgrossen GeschichteSchon Leonhard Euler 1707 1783 verwendet den Begriff der Grosse Erstlich wird alles dasjenige eine Grosse genannt welches einer Vermehrung oder einer Verminderung fahig ist oder wozu sich noch etwas hinzusetzen oder davon hinwegnehmen lasst Diesemnach ist eine Summe Geldes eine Grosse weil sich dazu setzen oder hinweg nehmen lasst Imgleichen ist auch ein Gewicht eine Grosse und dergleichen mehr J C Maxwell 1831 1879 fuhrt den Grossenbegriff gleich am Anfang der Einleitung seines Lehrbuchs der Electrizitat und des Magnetismus ein Jeder Ausdruck einer Grosse besteht aus zwei Faktoren oder Bestandteilen Einer davon ist der Name einer bestimmten bekannten Grosse von derselben Art wie die Grosse die auszudrucken ist und die als Standard oder Bezugsgrosse zu verstehen ist Die andere Komponente ist die Anzahl der Male wie oft der Standard zu nehmen ist um die fragliche Grosse zu erhalten Die Standardgrosse wird in der Fachsprache Einheit genannt und die Anzahl wird der Zahlenwert der Grosse genannt Der Begriff der physikalischen Grosse im heutigen Verstandnis wurde von Julius Wallot im Jahr 1922 eingefuhrt und setzte sich ab 1930 langsam durch Das fuhrte zu einer begrifflich klaren Unterscheidung zwischen Grossengleichungen Zahlenwertgleichungen und zugeschnittenen Grossengleichungen siehe Zahlenwertgleichung Grundlage dafur ist die Beziehung zwischen Grosse Zahlenwert und Einheit x x x displaystyle x x text x Dabei ist x displaystyle x eine beliebige Grosse x displaystyle x der Zahlenwert der sich beim Vergleich der Grosse mit der Einheit ergibt und x displaystyle x eine willkurlich gewahlte konstante Einheit von derselben Art wie x displaystyle x Salopp ausgedruckt Grosse Zahlenwert mal Einheit Wallot leitet diese Beziehung unmittelbar aus der Existenz von Vergleichsverfahren zwischen verschiedenen Grossenwerten einer Grosse ab Ein festgelegter Grossenwert mit dem Grossen derselben Art verglichen werden konnen wird als Einheit bezeichnet Die Zahl die man beim Vergleich irgendeiner gegebenen Lange mit einer Langeneinheit beispielsweise dem Erdumfang erhalt heisst Zahlenwert oder allgemein x x x displaystyle x x x GrundlagenEin Vergleich von zwei Dingen erfordert stets ein Kriterium anhand dessen der Vergleich stattfindet Tertium Comparationis Dies muss ein Merkmal oder Eigenschaft sein das beiden Dingen zu eigen ist Als physikalische Grosse bezeichnet man ein Merkmal dann wenn dieses einen Wert besitzt sodass das Verhaltnis zweier Merkmalswerte ein reeller Zahlenfaktor Verhaltnisgrosse ist Ein Vergleich anhand einer Grosse ist somit quantifizierbar Den Vergleichsvorgang zur Bestimmung des Zahlenfaktors bezeichnet man als Messung Die Messbarkeit eines Merkmals d h die Angabe einer eindeutigen und reproduzierbaren Messvorschrift fur einen Vergleich ist gleichwertig mit der Definition einer physikalischen Grosse Alle Merkmale eines Objektes fallen in zwei Klassen physikalische Grossen und alle ubrigen Die Physik beschaftigt sich ausschliesslich mit der erstgenannten Klasse Sie stellt allgemeine Zusammenhange zwischen Grossenwerten auf also Zusammenhange die fur alle Trager dieser Grosse gelten Als Trager bezeichnet man hierbei alle Objekte die die betrachtete Grosse als Merkmal besitzen Physikalische Zusammenhange sind somit unabhangig von der konkreten Beschaffenheit eines Tragers Die folgenden Abschnitte gehen auf einzelne Begriffe ein die im Zusammenhang mit physikalischen Grossen verwendet werden Dimension Hauptartikel Dimension Grossensystem Wenn der Quotient zweier Grossenwerte verschiedener physikalischer Grossen eine reelle Zahl ist dann handelt es sich um physikalische Grossen gleicher Dimension In jeder Gleichung zwischen physikalischen Grossen mussen beide Seiten von gleicher Dimension sein Dimensionsbetrachtung Der Begriff Dimension ist in Verbindung mit einem Grossensystem zu betrachten Die Dimension stellt die jeweilige physikalische Grosse qualitativ im Grossensystem dar Die Dimension einer abgeleiteten physikalischen Grosse wird als Potenzprodukt von Dimensionen der Basisgrossen definiert Dieses Potenzprodukt stutzt sich auf die zugrundeliegenden Grossengleichungen eventuelle Zahlenfaktoren mathematische Operationen wie Skalar oder Vektorprodukt Differenzialquotient Integral Stufe der zu den Grossen gehorenden Tensoren bleiben unberucksichtigt Auf diese Weise lasst sich eine qualitative Abhangigkeit der abgeleiteten Grosse von den Basisgrossen darstellen Beispiel Im Internationalen Grossensystem ISQ ist die abgeleitete physikalische Grosse mechanische Arbeit definiert als W F dr displaystyle W int vec F cdot mathrm d vec r Die Dimension der mechanischen Arbeit lasst sich aus den Dimensionen der in dieser Grossengleichung beteiligten Grossen herleiten dim W dim F dim r MLT 2 L ML2T 2 displaystyle mathrm dim W equiv mathrm dim vec F cdot mathrm dim vec r equiv mathsf MLT 2 cdot mathsf L equiv mathsf ML 2 T 2 Grossenart Mit dem Begriff Grossenart auch Art einer Grosse genannt werden qualitative Eigenschaften physikalischer Grossen einer gegebenen Dimension unterschieden Er wird allerdings nicht einheitlich definiert Meist wird darunter etwas verstanden was man aus einer physikalischen Grosse erhalt wenn man von allen numerischen Faktoren absieht aber Vektor oder Tensorcharakter sowie Sachbezuge beibehalt Nach dem Internationalen Worterbuch der Metrologie VIM 3 Auflage 2010 ist Grossenart der Aspekt der untereinander vergleichbaren Grossen gemeinsam ist und in einer Anmerkung heisst es Die Unterteilung des Oberbegriffs Grosse nach der Grossenart ist willkurlich Grossen gleicher Art lassen sich in sinnvoller Weise durch Addition und Subtraktion verknupfen Ausserdem gelten fur Grossen gleicher Art die Ordnungsrelationen grosser kleiner und gleich Beispielsweise sind Breite Hohe und Lange eines Quaders Durchmesser eines Rohrs Spannweite eines Vogels Wellenlange alles Grossen der Grossenart Lange sie konnen mit der Lange eines Gliedermassstabs verglichen werden Ob auch noch die Niederschlagshohe angegeben als Volumen Flache als hiermit gleichartig betrachtet wird bleibt dem Anwender uberlassen obwohl auch sie leicht mit dem Metermass messbar ist Der Verbrauchsangabe bei Kraftfahrzeugen in Liter pro 100 Kilometer wird man jedoch kaum die Grossenart Flache zusprechen obwohl sie die Dimension einer Flache hat Zu diesem ambivalenten Begriff wird im Kohlrausch festgestellt Durch den Ubergang vom CGS System zum SI hat der Begriff Grossenart an Bedeutung abgenommen Im SI hat die Dimension eine zentrale Bedeutung Grossenwert Der Wert einer physikalischen Grosse Grossenwert ist nach allgemein verbreiteter Auffassung das Produkt aus einer Zahl und der physikalischen Einheit die der betreffenden Grossenart zugeordnet ist Das Verhaltnis von zwei Grossenwerten gleichartiger Grossen ist eine reelle Zahl Vorsichtiger wurde dies innerhalb des deutschen Normenwerkes in der ersten Ausgabe Schreibweise physikalischer Gleichungen der Norm DIN 1313 vom November 1931 dargestellt Mit den in den physikalischen Gleichungen vorkommenden Formelzeichen kann so gerechnet werden als ob sie die physikalischen Grossen d h benannte Zahlen bedeuteten Sie werden dann zweckmassigerweise als symbolische Produkte aus den Zahlenwerten Masszahlen und den Einheiten aufgefasst gemass der Gleichung Physikalische Grosse Zahlenwert mal Einheit Man bezeichnet einen Unterschied um den Faktor 10 zwischen Werten derselben Grosse als eine Grossenordnung n displaystyle n Grossenordnungen entsprechen also einem Faktor von 10n displaystyle 10 n Es gibt eine Reihe von Grossen deren Grossenwerte unveranderlich feststehen Diese nennt man Naturkonstante Universalkonstante oder auch physikalische Konstante Beispiele Lichtgeschwindigkeit im Vakuum Elementarladung Planck Konstante Feinstrukturkonstante Zahlenwert und Einheit Es ist zweckmassig das Verhaltnis eines Grossenwerts zu dem Wert einer gleichartigen feststehenden und wohldefinierten Vergleichsgrosse zu ermitteln Den Vergleichsgrossenwert bezeichnet man als Masseinheit oder kurz Einheit das gemessene Verhaltnis als Masszahl oder Zahlenwert Der Grossenwert kann dann als Produkt aus Zahlenwert und Einheit dargestellt werden siehe auch Abschnitt Schreibweise Der Zahlenwert ist je nach Definition der Grosse eine reelle Zahl bei manchen Grossen auf nicht negative Werte beschrankt oder komplex bei einigen Grossen der Dimension Zahl wie z B manchen Quantenzahlen ist er immer ganzzahlig Die Definition einer Einheit unterliegt der menschlichen Willkur Eine Moglichkeit besteht in der Wahl eines bestimmten Objekts eines sogenannten Normals als Trager der Grosse dessen Grossenwert als Einheit dient Auch ein berechneter Grossenwert kann gewahlt werden wofur allerdings ein geeigneter physikalischer Zusammenhang mit anderen Grossenwerten bekannt sein muss siehe auch Abschnitt Grossengleichungen Eine dritte Moglichkeit ist den Wert einer physikalischen Konstanten als Einheit zu verwenden sofern eine solche fur die gewunschte Grosse existiert Theoretisch genugt es fur eine Grossenart eine einzige Einheit zu definieren Historisch bedingt hat sich aber haufig eine Vielzahl verschiedener Einheiten fur die gleiche Grossenart gebildet Sie unterscheiden sich wie alle gleichartigen Grossenwerte lediglich um einen reinen Zahlenfaktor Skalare Vektoren und Tensoren Hauptartikel Skalar Vektor und Tensor Bestimmte physikalische Grossen besitzen eine Orientierung im physikalischen Raum der Grossenwert hangt also von der Messrichtung ab Beispielsweise ist die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs typischerweise entlang einer Strasse gerichtet die gemessene Geschwindigkeit senkrecht zu dieser ist null es handelt sich um eine vektorielle Grosse Die mechanische Spannung in einem Werkstuck hangt stark von der betrachteten Schnittflache ab es gibt hier mehr als eine zu betrachtende Richtung also ist zur Beschreibung ein Tensor zweiter Stufe notig Ein Tensor n displaystyle n ter Stufe lasst sich im kartesischen Koordinatensystem mit 3n displaystyle 3 n Elementen beschreiben und hat dabei bestimmte einfache Eigenschaften bei Koordinatentranslation bzw transformation Dementsprechend kann er eine bestimmte Klasse physikalischer Grossen beschreiben Ein Tensor 0 Stufe ist ein Skalar Er beschreibt eine Grosse die richtungsunabhangig ist und einzig durch ihren Grossenwert als Zahl bestimmt ist Ein Tensor 1 Stufe ist durch drei Komponenten bestimmt Jeder Vektor ist ein Tensor 1 Stufe Ein Tensor 2 Stufe ist durch neun Komponenten bestimmt Er wird meist durch eine 3 3 Matrix dargestellt Mit Tensor ohne Zusatz ist meist ein Tensor 2 Stufe gemeint Grossen verschiedener Stufen Skalar Masse TemperaturPseudoskalar Helizitat Magnetischer FlussVektor Kraft VerschiebungPseudovektor Drehmoment WinkelbeschleunigungTensor 2 Stufe Tragheitstensor VerzerrungstensorTensor 3 Stufe Piezoelektrischer TensorTensor 4 Stufe ElastizitatstensorInvarianzen Die Physik soll die beobachtete Natur beschreiben unabhangig von einer speziellen mathematischen Darstellung Daher muss eine physikalische Grosse in jedem Fall unter Koordinatentransformationen invariant unveranderlich sein So wie das System ihrer Grossenwerte unabhangig von der Einheit ist so sind auch die jeweiligen Richtungen unabhangig von der Wahl des Koordinatensystems Tensoren haben unter Punktspiegelung ein fur ihre Stufe charakteristisches Verhalten So andert sich eine skalarwertige Grosse eines Objekts nicht wenn man dieses Objekt an einem Punkt spiegelt Eine vektorwertige Grosse wie etwa die Geschwindigkeit zeigt nach der Punktspiegelung hingegen in die entgegengesetzte Richtung Manche Grossen verhalten sich zwar bei Drehung und Verschiebung wie Tensoren weichen jedoch unter Punktspiegelung hiervon ab Derartige Grossen bezeichnet man als Pseudotensoren Bei Pseudoskalaren andert der Grossenwert sein Vorzeichen Bei Pseudovektoren wie etwa dem Drehimpuls dreht sich die Richtung durch eine Punktspiegelung des Objekts nicht um SchreibweiseDie folgenden Erlauterungen orientieren sich an den nationalen und internationalen Regelungen von Normungsorganisationen und Fachgesellschaften z B DIN 1338 EN ISO 80000 1 Empfehlungen der International Union of Pure and Applied Physics IUPAP Formel und Einheitenzeichen Hauptartikel Formelzeichen und Einheitenzeichen Einer physikalischen Grosse wird in mathematischen Gleichungen ein Schriftzeichen das Formelzeichen zugeordnet Dieses ist grundsatzlich willkurlich jedoch existieren Konventionen z B SI DIN 1304 ONORM A 6438 ONORM A 6401 etc zur Bezeichnung bestimmter Grossen Haufig wird als Formelzeichen der Anfangsbuchstabe des lateinischen Namens einer Grosse genommen Auch Buchstaben aus dem griechischen Alphabet werden oft verwendet Ublicherweise besteht ein Formelzeichen nur aus einem einzigen Buchstaben der zur weiteren Unterscheidung mit einem oder mehreren Indizes versehen werden kann Fur Einheiten gibt es festgelegte Schriftzeichen die Einheitenzeichen Sie bestehen meistens aus einem oder mehreren lateinischen Buchstaben oder seltener aus einem Sonderzeichen wie z B einem Gradzeichen oder griechischen Buchstaben wie das W grosses Omega fur die Einheit Ohm Bei Einheiten die nach Personen benannt sind wird der erste Buchstabe des Einheitenzeichens ublicherweise gross geschrieben U 20V U 20 U SI V displaystyle begin aligned U amp 20 mathrm V left U right amp 20 left U right text SI amp mathrm V end aligned Angabe einer Spannung von 20 Volt Oben Grossenwert Mitte Zahlenwert Unten Einheit Ein Grossenwert wird immer als Produkt aus Zahlenwert und Einheit angegeben Will man nur den Zahlenwert angeben so setzt man das Formelzeichen in geschweifte Klammern Will man nur die Einheit angeben so setzt man das Formelzeichen in eckige Klammern Formal lasst sich ein Grossenwert also wie folgt schreiben G G G displaystyle G left G right left G right Das lasst sich am Beispiel der Atommasse gut verstehen Die Masse m displaystyle m eines Atoms kann in atomaren Masseneinheiten gemessen werden m Auu displaystyle m A u text u Au displaystyle A u ist der Zahlenwert m displaystyle m und die atomare Masseneinheit u displaystyle text u die Einheit m displaystyle m der physikalischen Grosse m displaystyle m Da der Zahlenwert von der gewahlten Masseinheit abhangt ist die alleinige Darstellung des Formelzeichens in geschweiften Klammern nicht eindeutig Deshalb ist fur die Beschriftung von Tabellen und Koordinatenachsen die Darstellung G G z B m kg oder G in G z B m in kg ublich Die Darstellung von Einheiten in eckigen Klammern z B m kg oder auch in runden Klammern z B m kg entspricht hingegen nicht der Norm DIN 1313 und wird in den Empfehlungen zum Einheitensystem SI nicht empfohlen Wenn die verwendeten Einheiten abhangig vom Einheitensystem sind kann das Einheitensystem mit angegeben werden U SI V U CGS ESU StatV displaystyle begin aligned left U right text SI amp mathrm V left U right text CGS ESU amp mathrm StatV end aligned Formatierung Die Formatierung ist durch DIN 1338 geregelt Demnach wird das Formelzeichen kursiv geschrieben wahrend das Einheitenzeichen mit aufrechter Schrift geschrieben wird um es von Formelzeichen zu unterscheiden Beispielsweise bezeichnet m das Formelzeichen fur die Grosse Masse und m das Einheitenzeichen fur die Masseinheit Meter Zwischen der Masszahl und dem Einheitenzeichen wird ein Leerzeichen geschrieben Eine Ausnahme von dieser Regel stellen die Gradzeichen dar die ohne Zwischenraum direkt hinter die Masszahl geschrieben werden ein Winkel von 180 sofern keine weiteren Einheitenzeichen folgen die Aussentemperatur betragt 23 C Im Schriftsatz empfiehlt sich hierfur ein schmales Leerzeichen das zusatzlich vor einem Zeilenumbruch geschutzt werden sollte damit Zahlenwert und Einheit nicht getrennt werden In Formeln werden Vektoren haufig durch eine besondere Schreibweise gekennzeichnet Dabei gibt es unterschiedliche Konventionen Ublich sind Vektorpfeile uber dem Buchstaben a displaystyle vec a Fettdruck a displaystyle boldsymbol a oder Striche unter dem Formelzeichen a displaystyle underline a Fur Tensoren hoherer Stufen werden Grossbuchstaben in serifenloser Schrift A displaystyle mathsf A Frakturbuchstaben A displaystyle mathfrak A oder doppelte Unterstreichung A displaystyle underline underline A verwendet Welche Schreibweise gewahlt wird hangt auch davon ab ob von Hand oder maschinell geschrieben wird da sich Merkmale wie Fettdruck oder Serifen mit einer Handschrift nicht zuverlassig wiedergeben lassen Es gibt von der Sprache und vom Fach abhangig unterschiedliche Traditionen zur Aufrecht und Kursivschreibung im Zusammenhang mit Formeln In modernerer Fachliteratur hat sich jedoch die Konvention durchgesetzt nicht nur Grossensymbole sondern alles was veranderlich ist kursiv zu setzen Einheitenzeichen Elementsymbole Erlauterungen usw werden hingegen aufrecht gesetzt Formelzeichen sowie veranderliche Indizes erscheinen also kursiv Beispiel Die Gesamtmasse mges displaystyle m text ges des Autos betragt mges mA imi 1500kg displaystyle m text ges m text A sum i m i 1500 mathrm kg Dabei ist mA displaystyle m text A die Masse des Aufbaus und mi displaystyle m i die Masse von weiteren Komponenten Fehlerbehaftete Grossen l 10 0072 0 0023 m displaystyle l 10 0072 pm 0 0023 mathrm m l 10 0072 23 m displaystyle l 10 0072 23 mathrm m l 10 007m displaystyle l approx 10 00 mathbf 7 mathrm m Angabe einer fehlerbehafteten Messgrosse der letzte Zahlenwert ist nur in dieser Genauigkeit sinnvoll Bei fehlerbehafteten Grossenwerten wird der Zahlenwert mit seiner Messunsicherheit angegeben oder je nach den Umstanden mit seinen Fehlergrenzen siehe auch Messabweichung Das Kenntlichmachen geschieht meistens durch ein nach dem fehlerbehafteten Zahlenwert gefolgt von dem Fehlerwert wobei Klammern erforderlich sind sofern eine Einheit folgt damit diese sich auf beide Werte bezieht Die SI Broschure empfiehlt eine kurzere Form bei der die Unsicherheit der letzten Ziffer n in Klammern hinzugefugt wird Auch der Fettdruck der unsicheren Ziffer des Zahlenwerts ist eine Moglichkeit Die Anzahl der anzugebenden unsicheren Dezimalstellen des Zahlenwerts richtet sich nach dem Fehlerwert Beginnt dieser mit einer 1 oder 2 so werden zwei Stellen notiert ansonsten nur eine Gegebenenfalls ist der Zahlenwert wie ublich zu runden siehe DIN 1333 eine Fehlergrenze wird hingegen immer aufgerundet Beispiele zur Kennzeichnung von Zusatzinformationen Zusatzliche Bezeichnungen oder Informationen durfen grundsatzlich nicht im Grossenwert einer physikalischen Grosse also weder in der Einheit noch beim Zahlenwert auftauchen bzw diesem hinzugefugt werden da dies unsinnig ware sie durfen nur in der Benennung oder Bezeichnung der physikalischen Grosse also im Formelzeichen zum Ausdruck gebracht werden Z B kann man das allgemein verwendete Formelzeichen f displaystyle f fur die Frequenz in korrekter Notation mit einem U displaystyle mathrm U als Subskript erganzen um darauf hinzuweisen dass eine Umdrehungsfrequenz Drehzahl gemeint ist fU s 1 displaystyle left f text U right mathrm s 1 gesprochen Die Einheit der Umdrehungs Frequenz ist 1 pro Sekunde fU Motor 2000min 1 displaystyle f text U Motor 2000 mathrm min 1 Die Drehzahl des Motors betragt 2000 pro Minute Es kann auch ein eigenes klar definiertes Formelzeichen eingesetzt werden Um z B auf den doppelten Index im obigen Beispiel zugunsten einer leichteren Lesart zu verzichten konnte man das ggf einpragsamere Symbol U displaystyle U fur die Drehfrequenz die Umdrehungszahl einfuhren und schreiben UMotor 2000min 1 displaystyle U text Motor 2000 mathrm min 1 Die Drehzahl des Motors betragt 2000 pro Minute Ohne weitere Erlauterung konnte man in der Regel z B auch hAuto 1 5m bAuto 2 2m displaystyle h text Auto 1 5 mathrm m b text Auto 2 2 mathrm m Die Hohe des Autos betragt 1 5 Meter die Breite des Autos betragt 2 2 Meter verwenden da die Symbole fur die zwei Spezialfalle Hohe und Breite eines Langenmasses gemeinhin ublich sind In der Praxis findet nicht immer eine saubere Unterscheidung zwischen Grossenwert bzw Einheit einer physikalischen Grosse einerseits und blossen Zusatzangaben andererseits statt sodass es zu Vermischungen kommt Die aufgefuhrte Umdrehungszahl ist ein haufiges Beispiel dafur Umdrehung ist dort keine Einheit sondern beschreibt lediglich den die Frequenz hervorrufenden Prozess naher Nicht zulassig jedoch haufig vorkommend ist deshalb etwa fMotor 2000U min displaystyle f text Motor 2000 mathrm U mathrm min Die Drehzahl des Motors betragt 2000 Umdrehungen pro Minute Weitere Beispiele fur haufig vorkommende falsche Schreib bzw Sprechweisen sind Neutronenfluss Falsch F 1000ncm 2s 1 displaystyle Phi 1000 mathrm n mathrm cm 2 mathrm s 1 bzw Der Neutronenfluss ist 1000 Neutronen pro Quadratzentimeter und Sekunde Korrekt F 1000cm 2s 1 displaystyle Phi 1000 mathrm cm 2 mathrm s 1 bzw Der Neutronenfluss betragt 1000 pro Quadratzentimeter und Sekunde Man beachte Der Neutronenfluss ist weder ein Fluss noch eine Flussdichte im Sinne der sonst ublichen physikalischen Nomenklatur Massekonzentration von Blei Falsch n 20ng Blei m3 displaystyle n 20 mathrm ng text Blei mathrm m 3 bzw eine Konzentration von 20 Nanogramm Blei pro Kubikmeter Korrekt nPb 20ng m3 displaystyle n text Pb 20 mathrm ng mathrm m 3 bzw Die Blei Massekonzentration betragt 20 Nanogramm pro Kubikmeter Durch eine Spule verursachte magnetische Feldstarke Falsch H Aw m displaystyle left H right mathrm Aw mathrm m bzw Die Einheit der magnetischen Feldstarke ist Ampere Windungen pro Meter Korrekt H A m displaystyle left H right mathrm A mathrm m bzw Die Einheit der magnetischen Feldstarke ist Ampere pro Meter Verknupfung zwischen physikalischen GrossenGrossengleichungen Hauptartikel Grossengleichung F m a displaystyle vec F m cdot vec a Grossengleichung die die Gesetzmassigkeit zwischen Kraft F displaystyle vec F der Masse m displaystyle m und der Beschleunigung a displaystyle vec a eines Korpers darstellt Beispiel m displaystyle m 75 kg a displaystyle a 10 m s2 F displaystyle F 750 N 750 kg m s2 m a displaystyle m cdot a mit 1 N 1 Newton 1 kg m s2 Die Darstellung von Naturgesetzen und technischen Zusammenhangen in mathematischen Gleichungen nennt man Grossengleichungen Die Formelzeichen einer Grossengleichung haben die Bedeutung physikalischer Grossen sofern sie nicht als Symbole fur mathematische Funktionen oder Operatoren gemeint sind Grossengleichungen gelten unabhangig von der Wahl der Einheiten Trotzdem kann es vorkommen dass die Gleichungen in verschiedenen Einheitensystemen unterschiedlich geschrieben werden Beispielsweise hat die Vakuumlichtgeschwindigkeit in manchen Einheitensystemen definitionsgemass den Wert c 1 displaystyle c 1 Dadurch entfallen in vielen Gleichungen die konstanten Faktoren c displaystyle c und c2 displaystyle c 2 Aus der beruhmten Gleichung E m c2 displaystyle E m cdot c 2 wurde in einem solchen Einheitensystem E m displaystyle E m ohne dass sich die Aussage der Gleichung andert Grossengleichungen verknupfen verschiedene physikalische Grossen und deren Grossenwerte miteinander Zur Auswertung muss man die Formelzeichen durch das Produkt aus Zahlenwert und Einheit ersetzen Die verwendeten Einheiten sind dabei unerheblich Rechenoperationen Hauptartikel Operator Mathematik Fur physikalische Grossen sind nicht alle Rechenoperationen die mit reinen Zahlen moglich waren sinnvoll Es hat sich erwiesen dass eine geringe Anzahl Rechenoperationen ausreicht um alle bekannten Naturgeschehen zu beschreiben 15s 3m displaystyle 15 mathrm s 3 mathrm m 5m 10kg displaystyle 5 mathrm m 10 mathrm kg log 299792458ms displaystyle log left 299 792 458 tfrac mathrm m mathrm s right sin 5A displaystyle sin 5 mathrm A Unsinnige RechenoperationenAddition und Subtraktion sind nur zwischen Grossen der gleichen Grossenart moglich Die Dimension und damit auch die Einheit der Grosse n bleiben dabei unverandert die Masszahlen werden addiert bzw subtrahiert Bsp l1 l2 2m 3m 5m displaystyle l 1 l 2 2 mathrm m 3 mathrm m 5 mathrm m dd Dies funktioniert jedoch nur dann wenn die beiden Grossen in der gleichen Einheit gemessen werden Ist dies nicht der Fall mussen beide vor der Addition bzw Subtraktion noch auf dieselbe Einheit umgerechnet werden Bsp l1 l2 2km 300m 2000m 300m 2300m displaystyle l 1 l 2 2 mathrm km 300 mathrm m 2000 mathrm m 300 mathrm m 2300 mathrm m dd Multiplikation und Division sind uneingeschrankt moglich Die beiden Grossen werden multipliziert indem ihre Masszahlen multipliziert und das Produkt der Einheiten gebildet wird Fur die Division gilt Entsprechendes Das Ergebnis gehort also in aller Regel zu einer anderen Grossenart als die beiden Faktoren es sei denn einer der Faktoren hat lediglich die Dimension Zahl Bsp M r F 2m 3N 6Nm displaystyle M r cdot F 2 mathrm m cdot 3 mathrm N 6 mathrm Nm Bsp v st 3m2s 1 5ms displaystyle v frac s t frac 3 mathrm m 2 mathrm s 1 5 frac mathrm m mathrm s dd Potenzen konnen daher ebenso gebildet werden Dies gilt sowohl fur positive ganzzahlige als auch fur negative und gebrochene Exponenten also auch fur Bruche und Wurzeln Bsp V a3 2m 3 8m3 displaystyle V a 3 2 mathrm m 3 8 mathrm m 3 Bsp f T 1 2s 1 0 5s 1 displaystyle f T 1 2 mathrm s 1 0 5 mathrm s 1 dd Wird eine Grosse potenziert deren Einheit einen Vorsatz fur dezimale Teile und Vielfache enthalt so muss der Exponent auf die gesamte Einheit also auf das Produkt aus Vorfaktor und Einheit angewendet werden Beispielsweise ist ein Quadratkilometer nicht etwa 1000 Quadratmeter sondern1km2 1 1000 m 2 1000000m2 displaystyle 1 mathrm km 2 1 cdot 1000 cdot mathrm m 2 1 000 000 mathrm m 2 dd Transzendente Funktionen wie exp displaystyle exp log displaystyle log sin displaystyle sin cos displaystyle cos tanh displaystyle tanh usw sind nur fur reine Zahlen als Argument definiert Sie konnen daher nur auf Grossen der Dimension Zahl angewendet werden Der Funktionswert hat ebenfalls die Dimension Zahl Bsp sin p2 1 displaystyle sin frac pi 2 1 dd Das Differential einer Grosse ist von der gleichen Grossenart wie die Grosse selbst Differential und Integralrechnung ist uneingeschrankt moglich Bsp v t1t2a dt 02s3ms2 dt 6ms displaystyle v int t 1 t 2 a cdot mathrm d t int 0 2 mathrm s 3 frac mathrm m mathrm s 2 cdot mathrm d t 6 frac mathrm m mathrm s dd Ein Sachverhalt ist falsch dargestellt wenn diese Rechenoperationen in unsinniger Weise auszufuhren waren Die entsprechende Kontrolle wird in der Dimensionsanalyse durchgefuhrt um die Existenz einer noch unbekannten Gesetzmassigkeit zu uberprufen Zahlenwertgleichungen WCT 13 12 0 6215T 11 37v0 16 0 3965Tv0 16 displaystyle mathrm WCT 13 12 0 6215 T 11 37 v 0 16 0 3965 T v 0 16 mit WCT Windchill Temperatur in Grad Celsius T displaystyle T Lufttemperatur in Grad Celsius v displaystyle v Windgeschwindigkeit in Kilometer pro StundeZahlenwertgleichung zur Berechnung des Windchill Effektes Hauptartikel Zahlenwertgleichung In Zahlenwertgleichungen haben die Formelzeichen ausschliesslich die Bedeutung von Zahlenwerten d h von Masszahlen bzgl gewisser Masseinheiten Eine Zahlenwertgleichung ist nur bei Benutzung der dafur gewahlten Einheiten gultig Bei Benutzung von Grossenwerten in anderen Einheiten ergeben sich meist Fehler Es empfiehlt sich daher Berechnungen grundsatzlich mit Grossengleichungen durchzufuhren und diese erst im letzten Schritt zahlenmassig auszuwerten Formeln in historischen Texten Faustformeln und empirische Formeln sind oft in Form von Zahlenwertgleichungen angegeben In einigen Fallen stehen die Symbole fur die zu benutzenden Einheiten mit in der Gleichung Die dabei manchmal anzutreffende Verwendung von eckigen Klammern um die Einheitenzeichen wie etwa V displaystyle mathrm V anstatt V displaystyle mathrm V ist nicht normgerecht DIN 1313 1998 12 Kapitel 4 3 sieht fur die Darstellung von Masszahlen Formelzeichen in geschweiften Klammern oder die Division der Grossen durch die jeweils gewunschte Masseinheit vor Mit Letzterem geht z B die obige Zahlenwertgleichung uber in die zugeschnittene Grossengleichung WCT C 13 12 0 6215T C 11 37 vkm h 0 16 0 3965T C vkm h 0 16 displaystyle frac mathrm WCT circ mathrm C 13 12 0 6215 frac T circ mathrm C 11 37 left frac v mathrm km h right 0 16 0 3965 frac T circ mathrm C left frac v mathrm km h right 0 16 wobei die Formelzeichen nun fur die physikalischen Grossen selbst stehen WCT Windchill Temperatur T displaystyle T Lufttemperatur v displaystyle v WindgeschwindigkeitGrossen und EinheitensystemeGrossensysteme Hauptartikel Grossensystem Jedes Wissensgebiet der Technik und Naturwissenschaften verwendet einen beschrankten Satz an physikalischen Grossen die uber Naturgesetze miteinander verknupft sind den man als Grossensystem bezeichnet Man unterscheidet zwischen Basisgrossen und abgeleiteten Grossen Letztere lassen sich als Potenzprodukte der Basisgrossen darstellen Keine der Basisgrossen lasst sich hingegen auf diese Weise aus den anderen Basisgrossen zusammensetzen Das jeweilige Potenzprodukt ihrer Dimensionen bezeichnet man als Dimensionsprodukt Welche Grossen man fur die Basis wahlt ist grundsatzlich willkurlich und geschieht meistens nach praktischen Gesichtspunkten Die Anzahl der Basisgrossen bestimmt den Grad des Grossensystems Beispielsweise ist das internationale Grossensystem mit seinen sieben Basisgrossen ein Grossensystem siebten Grades Beispiel Die Strecke s displaystyle s die Masse m displaystyle m und die Zeit t displaystyle t sind in vielen Grossensystemen Basisgrossen Alle Grossen der Mechanik lassen sich durch Potenzprodukte dieser Grossen darstellen Dies gilt jedoch im Internationalen Grossensystem ISQ nicht fur die elektrische Stromstarke I displaystyle I Fur die Elektrodynamik braucht man also eine zusatzliche Basisgrosse Im die ISQ ist das die Stromstarke Fugt man sie dem Grossensystem hinzu ist die elektrische Ladung Q displaystyle Q eine abgeleitete Grosse Man konnte sich auch anders entscheiden und die Ladung zur Basisgrosse erheben dann ware die Stromstarke eine abgeleitete Grosse Eine andere Moglichkeit ist die Gleichungen der Elektrodynamik so umzuformulieren dass eine vierte Basisgrosse entbehrlich ist Dies ist beim Grossensystem der Fall das dem gaussschen Einheitensystem zugrunde liegt Internationales Einheitensystem Hauptartikel Internationales Einheitensystem Man benotigt fur jede Grosse eine Einheit um Grossenwerte angeben zu konnen Daher entspricht jedem Grossensystem ein Einheitensystem gleichen Grades das sich analog aus voneinander unabhangigen Basiseinheiten und den aus diesen darstellbaren abgeleiteten Einheiten zusammensetzt Die abgeleiteten Einheiten werden aus den Basiseinheiten durch Produkte von Potenzen dargestellt im Unterschied zu Grossensystemen eventuell erganzt durch einen Zahlenfaktor Man bezeichnet das Einheitensystem als koharent wenn alle Einheiten ohne diesen zusatzlichen Faktor gebildet werden konnen In derartigen Systemen konnen alle Grossengleichungen als Zahlenwertgleichungen aufgefasst und dementsprechend schnell ausgewertet werden Das weltweit benutzte Internationale Einheitensystem SI ist ein koharentes Einheitensystem siebten Grades das auf dem Internationalen Grossensystem fusst jedoch ist das Internationale Grossensystem spater entwickelt worden als das SI Das SI definiert zudem standardisierte Vorsatze fur Masseinheiten allerdings sind die so gebildeten Vielfachen oder Teile einer koharenten SI Einheit selbst nicht Teil des eigentlichen Einheitensystems da dies der Koharenz widersprache Beispielsweise ist ein fiktives Einheitensystem das die Basiseinheiten Zentimeter cm displaystyle mathrm cm und Sekunde s displaystyle mathrm s sowie die abgeleitete Einheit Meter pro Sekunde m s displaystyle mathrm m s umfasst nicht koharent Wegen 1ms 100cm s 1 displaystyle 1 mathrm tfrac m s 100 mathrm cm cdot s 1 benotigt man einen Zahlenfaktor 100 displaystyle 100 bei der Bildung dieses Systems Zu weiteren konkurrierenden Einheitensystemen siehe unten im Abschnitt Praktisch verwendete Masssysteme Besondere GrossenQuotienten und Verhaltnisgrossen Der Quotient zweier Grossen ist eine neue Grosse Eine solche Grosse bezeichnet man als Verhaltnisgrosse oder Grossenverhaltnis wenn die Ausgangsgrossen von der gleichen Grossenart sind ansonsten als Quotientengrosse Allgemeiner ist die Quotientengrosse in der DIN Norm 1313 vom Dezember 1998 definiert danach wird nur verlangt dass der Bruch aus Zahlergrosse und Nennergrosse konstant ist Von April 1978 bis November 1998 hingegen hatte das DIN in der Normausgabe vom April 1978 den Begriff Grossenquotient spezieller nur fur Bruche aus zwei Grossen verschiedener Dimension empfohlen und von einem Grossenverhaltnis einer Verhaltnisgrosse lediglich verlangt dass die Ausgangsgrossen von gleicher Dimension aber nicht unbedingt gleicher Grossenart sind Beispielsweise sind die elektrische Stromstarke und die magnetische Durchflutung von gleicher Dimension aber verschiedener Grossenart Haufig werden Quotientengrossen umgangssprachlich ungenau umschrieben Beispielsweise ist eine Definition der Fahrtgeschwindigkeit als zuruckgelegter Weg je Zeiteinheit oder zuruckgelegter Weg je vergangener Zeit oder Weg je Zeit nicht korrekt denn die Geschwindigkeit hat nicht die Dimension eines Weges Lange Korrekt ware in einer Zeitspanne zuruckgelegter Weg geteilt durch diese Zeitspanne Die genannte verkurzte Ausdrucksweise ist zwar ublich und genugt um einen anschaulichen Begriff von der jeweiligen Quotientengrosse zu geben aber die genaue Definition als Quotient sollte ausserdem immer angegeben werden v Vm displaystyle v frac V m spezifisches Volumen r mV displaystyle rho frac m V Massedichte Benennung von bezogenen Grossen Falls zwei Grossen sich auf eine Eigenschaft des gleichen Objektes beziehen nennt man die Quotientengrosse auch bezogene Grosse Hierbei ist die Nennergrosse die Bezugsgrosse wahrend die Zahlergrosse den Schwerpunkt in der Namensgebung setzt Insbesondere bezeichnet man eine bezogene Grosse als spezifisch wenn sie sich auf die Masse bezieht Einheit z B pro Gramm molar wenn sie sich auf die Stoffmenge bezieht Einheit z B pro Mol dichte wenn sie sich auf das Volumen oder als flachendichte auf die Flache bzw als langendichte auf die Lange bezieht Einheit z B pro Liter pro Quadratkilometer bzw pro Zentimeter rate oder geschwindigkeit wenn sie sich auf eine Zeitspanne bezieht Einheit z B pro Stunde Verhaltnisgrossen haben grundsatzlich die Einheit Eins Sie konnen daher nach obigen Rechenregeln als Argumente von transzendenten Funktionen auftreten Der Name einer Verhaltnisgrosse enthalt meistens ein Adjektiv wie relativ oder normiert oder er endet auf zahl oder wert Beispiele sind die Reynolds Zahl und der Stromungswiderstandskoeffizient 10 0 0 0110 00 0 0011ppm 0 000001 displaystyle begin array lll 1 0 0 amp amp 0 01 1 0 00 amp amp 0 001 1 mathrm ppm amp amp 0 000 001 end array Spezielle Verhaltniseinheiten Verschiedene Verhaltnisgrossen gehoren nur in seltenen Fallen zur gleichen Grossenart manchmal werden daher zur besseren Trennung bei der Angabe ihres Grossenwerts die Einheitenzeichen nicht gekurzt Haufig werden Verhaltnisgrossen in den Einheiten oder ppm angegeben Eine besondere Stellung haben Verhaltniseinheiten wenn sie das Verhaltnis gleicher Einheiten sind Diese sind immer 1 und damit idempotent d h sie konnen beliebig oft mit sich selbst multipliziert werden ohne ihren Wert zu andern Einige idempotente Verhaltniseinheiten tragen besondere Namen wie beispielsweise die Winkeleinheit Radiant rad In koharenten Einheitensystemen sind die Verhaltniseinheiten immer 1 also idempotent Bei idempotenten Verhaltniseinheiten kann man die Zahlenwerte einfach multiplizieren Beispiel Aus den Angaben dass 30 der Erdoberflache Landflache sind und Asien 30 der Landflache darstellt folgt nicht dass 900 der Erdoberflache vom Kontinent Asien bedeckt sind weil nicht idempotent ist also 2 nicht dasselbe wie ist Sagt man aber dass ein Anteil von 0 3 der Erdoberflache Landflache ist und Asien einen Anteil von 0 3 der Landflache einnimmt kann man folgern dass Asien 0 09 der Erdoberflache ausmacht weil hier die idempotente Einheit 1 verwendet wird Feld und Leistungsgrossen Hauptartikel Leistungsgrosse F2 P F12F22 P1P2ln F1F2 Np 12ln P1P2 Np20lg F1F2 dB 10lg P1P2 dB displaystyle begin aligned F 2 sim P amp Leftrightarrow frac F 1 2 F 2 2 frac P 1 P 2 ln left frac F 1 F 2 right mathrm Np amp frac 1 2 ln left frac P 1 P 2 right mathrm Np 20 lg left frac F 1 F 2 right mathrm dB amp 10 lg left frac P 1 P 2 right mathrm dB end aligned Zusammenhang zwischen Feldgrossen F displaystyle F und Leistungsgrossen P displaystyle P Feldgrossen dienen der Beschreibung von physikalischen Feldern Das Quadrat einer Feldgrosse ist in linearen Systemen proportional zu dessen energetischem Zustand der uber eine Leistungsgrosse erfasst wird Ohne die genaue Gesetzmassigkeit kennen zu mussen folgt daraus unmittelbar dass das Verhaltnis zweier Leistungsgrossen gleich dem Quadrat des Verhaltnisses der zugehorigen Feldgrossen ist Dabei ist unerheblich ob beide Leistungsgrossen unmittelbar fur Leistung stehen oder damit verbundene Grossen wie Energie Intensitat oder Leistungsdichte In vielen technischen Bereichen sind die logarithmierten Verhaltnisse von besonderem Interesse Derartige Grossen werden als Pegel oder Mass bezeichnet Wird bei der Bildung der naturliche Logarithmus verwendet so kennzeichnet man dieses durch die Einheit Neper Np ist es der dekadische Logarithmus so nutzt man das Bel B oder haufiger sein Zehntel das Dezibel dB Zustands und Prozessgrossen Vor allem in der Thermodynamik wird zwischen Zustandsgrossen und Prozessgrossen unterschieden Zustandsgrossen sind dabei physikalische Grossen die eine Eigenschaft eines Systemzustands reprasentieren Man unterscheidet weiterhin zwischen extensiven und intensiven Grossen Extensive Grossen wie Masse und Stoffmenge verdoppeln ihren Grossenwert bei Systemverdopplung intensive Grossen wie Temperatur und Druck bleiben dabei konstant Ebenfalls gebrauchlich ist die Unterscheidung zwischen stoffeigenen und Zustandsgrossen Prozessgrossen hingegen beschreiben einen Vorgang namlich den Ubergang zwischen Systemzustanden Zu ihnen gehoren insbesondere die Grossen Arbeit W displaystyle W und Warme Q displaystyle Q Um ihren Charakter als reine Vorgangsgrossen zum Ausdruck zu bringen werden sie vielerorts ausschliesslich als Differentiale angegeben wobei ihnen haufig kein d displaystyle mathrm d sondern ein d displaystyle delta oder đ vorangestellt wird Praktisch verwendete MasssystemeEs werden verschiedene Masssysteme verwendet MKSA System in der praktischen Elektrotechnik eingefuhrtes System mit vier Grundeinheiten Vorlaufer des Internationalen Einheitensystems enthalt neben Meter m Kilogramm kg und Sekunde s das Ampere A als Einheit der Stromstarke das Volt V als Spannungseinheit ergibt sich uber die definierte Gleichheit der elektrischen und mechanischen Energieeinheiten Wattsekunde und Newtonmeter 1 Ws 1 V A s 1 N m 1 kg m2 s 2 cgs System vor allem von Theoretikern und in den USA benutzt mit drei Grundgrossen in welchem alle Langen in Zentimetern und elektromagnetische Grossen in Potenzen der Grund Einheiten cm g Gramm und s Sekunde angegeben werden Es gibt hiervon mehrere VariantenHochenergie System alle Grossen werden in Potenzen nur einer einzigen Einheit der Energieeinheit eV angegeben z B Langen als reziproke Energien genauer in Einheiten von ℏc eV displaystyle hbar c mathrm eV Die Naturkonstanten c displaystyle c Lichtgeschwindigkeit und ℏ displaystyle hbar reduzierte Planck Konstante werden dabei durch Eins ersetzt siehe auch Planck Einheiten In den verschiedenen Masssystemen sehen Naturgesetze z B die Maxwellschen Gleichungen formelmassig verschieden aus aber wie erwahnt sind die physikalischen Gesetze invariant gegen solche Anderungen Insbesondere kann man jederzeit von einem Masssystem in ein anderes umrechnen auch wenn die dabei benutzten Zusammenhange kompliziert sein konnen NormenDIN 1301 Einheiten DIN 1313 Grossen EN 80000 z T EN ISO 80000 Grossen und Einheiten ab 2008 Siehe auchListe physikalischer GrossenLiteraturAllgemein Julius Wallot Grossengleichungen Einheiten und Dimensionen 2 verbesserte Auflage Johann Ambrosius Barth Leipzig 1957 220 S Gunther Oberdorfer Das internationale Masssystem und die Kritik seines Aufbaus 2 Auflage Fachbuchverlag Leipzig 1970 129 S Horst Teichmann Physikalische Anwendungen der Vektor und Tensorrechnung BI Hochschultaschenbucher 39 3 Auflage Bibliographisches Institut Mannheim u a 1973 ISBN 3 411 00039 2 Speziell zum Absatz uber Skalare Vektoren und Tensoren Erna Padelt Hansgeorg Laporte Einheiten und Grossenarten der Naturwissenschaften 3 neubearbeitete Auflage Fachbuchverlag Leipzig 1976 378 S Hans Forster Einheiten Groessen Gleichungen und ihre praktische Anwendung Mit 24 Tabellen 3 verbesserte Auflage Fachbuchverlag Leipzig 1976 238 S Detlef Kamke Klaus Kramer Physikalische Grundlagen der Masseinheiten Mit einem Anhang uber Fehlerrechnung 1 Auflage Teubner Stuttgart 1977 ISBN 3 519 03015 2 218 S Walter Reichardt Gleichungen in Naturwissenschaft und Technik Grossen und Einheiten richtig angewandt 1 Auflage Fachbuchverlag Leipzig 1983 179 S Rolf Fischer Klaus Vogelsang Grossen und Einheiten in Physik und Technik 6 vollig uberarbeitete und erweiterte Auflage Verlag Technik Berlin 1993 ISBN 3 341 01075 0 VIII 164 S Friedrich Kohlrausch Allgemeines uber Messungen und ihre Auswertung In Volkmar Kose Siegfried Wagner Hrsg Praktische Physik 24 neubearb und erw Auflage Band 3 B G Teubner Stuttgart 1996 ISBN 3 519 23000 3 9 1 Begriffs und Einheitensysteme S 3 19 ptb de PDF 3 9 MB abgerufen am 24 November 2018 veroffentlicht durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt H Fischer H Kaul Mathematik fur Physiker Band 1 7 Auflage Vieweg u Teubner 2011 ISBN 978 3 8348 1220 9 Hans Dieter Baehr Physikalische Grossen und ihre Einheiten Eine Einfuhrung fur Studenten Naturwissenschaftler und Ingenieure Studienbucher Naturwissenschaft und Technik Band 19 Bertelsmann Universitatsverlag Dusseldorf 1974 ISBN 3 571 19233 8 Hans Rupp Physikalische Grossen Formeln Gesetze und Definitionen 2 Auflage Oldenbourg Schulbuchverlag 1995 ISBN 3 486 87093 9 Paul A Tipler Physik 3 korrigierter Nachdruck der 1 Auflage 1994 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2000 ISBN 3 86025 122 8 Speziell zur physikalischen Grossenart Alfred Boge Handbuch Maschinenbau Vieweg Teubner 2011 ISBN 978 3 8348 1025 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche DIN Deutsches Institut fur Normung e V Hrsg Klein Einfuhrung in die DIN Normen B G Teubner 2001 ISBN 978 3 519 26301 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche WeblinksPhysikalische Grossen und Einheiten PDF ausfuhrliche Beschreibung zur Formatierung und Angabe von Grossenwerten bei physikalischen Versuchen 210 kB Einzelnachweise und FussnotenJulius Wallot schreibt dazu Statt Zahlenwert sagt man auch Masszahl Ich kann diesen Sprachgebrauch nicht fur zweckmassig halten Im Franzosischen ist mesure ublich auch valeur numerique im Englischen numerical value auch numerical measure und numerical magnitude Auf technischen Zeichnungen steht Masse in mm und die an einzelnen Strecken angeschriebenen Zahlen heissen Masszahlen Vor allem aber hat die Definition des Zahlenwerts mit Mass und Messen nicht notwendig etwas zu tun diese beiden Worter sind in logischem Zusammenhang mit dem Begriff des Zahlenwerts uberhaupt nicht vorgekommen Das deutsche Wort Zahlenwert ist auch fur Auslander leicht verstandlich Julius Wallot 1957 S 50 R Pitka et al Physik Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1852 6 S 1 und 27 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Leonhard Euler vollstandige Anleitung zur Algebra Band 1 Kayserliche Akademie der Wissenschaften St Petersburg 1771 S 3 pacific edu PDF 61 4 MB abgerufen am 11 Februar 2024 James Clerk Maxwell A Treatise on Electricity and Magnetism 1 Auflage Band 1 Clarendon Press Oxford 1873 S 1 englisch aproged pt PDF 36 2 MB abgerufen am 11 Februar 2024 Julius Wallot Die physikalischen und technischen Einheiten In Elektrotechnische Zeitschrift Band 43 1922 S 1329 1333 1381 1386 Julius Wallot Grossengleichungen Einheiten und Dimensionen 1 Auflage J A Barth Leipzig 1953 S 47 Julius Wallot Grossengleichungen Einheiten und Dimensionen 1 Auflage J A Barth Leipzig 1953 S 46 DIN 1313 Dezember 1998 Grossen Friedrich Kohlrausch 1996 Band 3 S 4 Internationales Worterbuch der Metrologie Grundlegende und allgemeine Begriffe und zugeordnete Benennungen VIM deutsch englische Fassung ISOIEC Leitfaden 99 2007 Vocabulaire international de metrologie 3 Auflage Beuth Berlin 2010 ISBN 978 3 410 20070 3 74 S Eine Ausnahme sind die gebrauchlichen Einheiten fur Temperatur die sich zusatzlich um einen konstanten additiven Term unterscheiden Der Grund liegt in der abweichenden Definition des Nullpunktes H Goldstein C P Poole Jr J L Safko Sr Klassische Mechanik 3 Auflage Wiley VCH 2012 ISBN 978 3 527 66207 4 Abschnitt 5 2 Tensoren Pseudoskalare sind Skalare die bei der Raumspiegelung r r displaystyle vec r to vec r ihr Vorzeichen umkehren Beispiel die Determinante sog Spatprodukt aus 3 Vektoren Pseudovektoren sind Vektoren die bei der Raumspiegelung r r displaystyle vec r to vec r ihr Vorzeichen nicht umkehren Beispiel das Vektorprodukt aus 2 Vektoren Der Tragheitstensor vermittelt in Analogie zur Masse bzw zu einer tensoriellen Erweiterung den Zusammenhang zwischen den Pseudovektoren Drehmoment und Winkelbeschleunigung Der Vektor Kraft ist analog zum Pseudovektor Drehmoment und das Gesetz Kraft Masse Beschleunigung ist analog zum Gesetz Drehmoment Tragheitstensor Winkelbeschleunigung Der Verzerrungstensor beschreibt in Abhangigkeit von der ersten Richtung die Verzerrung in eine zweite Richtung Jack R Vinson R L Sierakowski The behavior of structures composed of composite materials Kluwer Academic ISBN 1 4020 0904 6 S 76 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche DIN 1313 Dezember 1998 Grossen S 5 Ambler Thompson Barry N Taylor Guide for the Use of the International System of Units SI In NIST Special Publication Band 811 2008 S 15 physics nist gov PDF 2 0 MB abgerufen am 3 Dezember 2012 Anmerkung Nach einschlagigen Normen und Regeln sollte der Begriff Fehler in diesem Zusammenhang nicht verwendet werden Besser sind demnach die Begriffe Abweichung und Unsicherheit siehe EN ISO 80000 1 Kap 7 3 4 Glossar der Metrologie VIM und GUM SI Broschure 9 Auflage 2019 Kapitel 5 4 5 Bureau International des Poids et Mesures 2019 abgerufen am 26 Juli 2021 englisch franzosisch Unglucklicherweise lasst auch das deutsche und internationale Normenwerk gelegentlich Vermischungen zu insbesondere bei Hilfsmasseinheiten z B dB C hierbei ist das C ein Hinweis auf das Messverfahren nach dem das Pegelmass ermittelt wird das mit Hilfe der Hilfsmasseinheit Dezibel angegeben wird Die Erganzungen fur Neutronen Blei und Windungen sind hier in den inkorrekten Formeln willkurlich teils kursiv teils nicht kursiv gedruckt da eine richtige Schreibweise ohnehin nicht moglich ist und beide Moglichkeiten vorkommen Die entsprechenden korrekten Notationen hingegen befolgen auch die im Abschnitt Schreibweise erwahnten Regeln zur Kursivschreibung James J Duderstadt Louis J Hamilton Nuclear reactor analysis Wiley New York 1976 ISBN 0 471 22363 8 xvii 650 S Die Autoren schreiben auf S 106 the tradition in nuclear engineering of referring to this quantity as the neutron flux is very misleading die Tradition in der Kerntechnik diese Grosse als Neutronen fluss zu bezeichnen ist sehr irrefuhrend Dieser Artikel wurde am 2 November 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4076117 4 GND Explorer lobid OGND AKS

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