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Günter Willi Grote 9 Oktober 1911 in Duisburg 27 Februar 1985 in Düsseldorf war ein deutscher bildender Künstler und Hoc

Günter Grote

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Günter Willi Grote (* 9. Oktober 1911 in Duisburg; † 27. Februar 1985 in Düsseldorf) war ein deutscher bildender Künstler und Hochschullehrer der Kunstakademie Düsseldorf.

Leben

Dem Wunsch seines Vaters folgend absolvierte Grote zunächst eine Kaufmannslehre. Seit 1933 wandte er sich immer mehr der Kunst zu. Er war mit der Galeristin Johanna Ey bekannt und vertrat eine von der Kunst im Nationalsozialismus abweichende Kunstauffassung. Grote gehörte neben Bruno Goller, Hans Kindermann, Ferdinand Macketanz, Jupp Rübsam, Ludwig Gabriel Schrieber und anderen zu einem Kreis Düsseldorfer Künstler, der sich zwischen 1935 und 1942 regelmäßig im Düsseldorfer Altstadt-Lokal „Chronometer“ traf. Die Erlebnisse schilderte er in einem autobiografischen, posthum veröffentlichten Bericht. Am 27. Mai 1938 wurde er bei einer Verhaftungswelle von der Gestapo festgenommen. Bis zu seinem Eintritt in den Wehrdienst im Jahr 1940 war er als Buchhändler tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sich wieder der Kunst widmen. Grote schuf Malerei, Kirchenfenster, Mosaike und plastische Objekte. Seit Mitte der 1950er Jahre trat er durch moderne Kirchenfenster in Erscheinung, die er mit dem Architekten Josef Lehmbrock als integrale Bestandteile von Wänden aus Beton konzipierte. Mit seinem Freund, dem Architekten Bernhard Pfau, entwickelte er Ende der 1960er Jahre abstrakte plastische Objekte zur Ausgestaltung des Düsseldorfer Schauspielhauses, die auf den Kontext der Op-Art verweisen. 1960 erhielt er den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf. Von 1960 bis 1977 lehrte Grote Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort gehörte er zu den Unterzeichnern eines Manifestes vom 12. November 1968, in dem sich zehn Professoren der Akademie gegen Aktivitäten ihres Kollegen Joseph Beuys wandten und erklärten, dass sie ihm ihr Vertrauen entziehen müssen.

Werke (Auswahl)

  • 1955: Mosaike „Makrokosmos“ und „Mikrokosmos“ für die Eingangshalle des Humboldt-Gymnasiums Düsseldorf
  • 1955/1956: flammenförmige Kiesbeton-Kunststeine (teilweise mit integrierten Steinen aus getöntem „Brüsseler Glas“) für die Kirche Zum Heiligen Kreuz in Düsseldorf-Rath
  • 1956–1960: Kirchenfenster der Kirche St. Jakobus der Ältere in Ratingen-Homberg
  • 1960: Kirchenfenster mit Glasbausteinen für die Kirche St. Martinus in Neuss-Uedesheim
  • 1962/1963: Beton-Glas-Fenster für die Kirche St. Mariä Empfängnis in Düsseldorf-Stadtmitte
  • 1963: Beton-Glas-Rosette im Fenster der Eingangsfassade der Kirche St. Joseph in Essen-Krey-Leithe
  • 1964: Fensterzyklus für die Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Düsseldorf-Unterbach
  • 1967: Betonformstein-Fensterwand für die Kirche Zum Heiligen Kreuz in Leverkusen-Rheindorf
  • Ende der 1960er Jahre: Wandobjekt aus glasfaserverstärktem Polyester (9 mal 3,65 Meter), beleuchtetes Möbelensemble aus Polyestergießharz, „Goldenes Mosaik“ und Eiserner Vorhang für das Düsseldorfer Schauspielhaus
  • „Pfaumosaik“ im Atelierhaus von Bernhard Pfau, Stephanienstraße 26, Düsseldorf

Literatur

  • Grote, Günter. In: Allgemeines Künstlerlexikon. De Gruyter, Saur (internationale Online-Künstlerdatenbank).

Weblinks

Commons: Günter Grote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Grote, Günter im Portal glasmalerei-ev.net
  • Günter Grote, Auktionsresultate im Portal artnet.de

Einzelnachweise

  1. Günter Grote: Chronometer. Edition Marzona, Düsseldorf 1987
  2. Wolfgang Horn: Kulturpolitik in Düsseldorf. Situation und Neubeginn nach 1945. Leske Verlag, Opladen 1981, ISBN 978-3-8100-0396-6, S. 94 (Google Books)
  3. Düsseldorf-Rath, Kath. Kirche Zum Heiligen Kreuz, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  4. Kirche Zum Heiligen Kreuz, Webseite im Portal baukunst-nrw.de, abgerufen am 5. August 2018
  5. Ratingen-Homberg-Meiersberg, Kath. Kirche St. Jacobus der Ältere, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  6. Neuss-Uedesheim, Kath. Kirche St. Martinus, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  7. Düsseldorf, Kath. Kirche St. Mariä Empfängnis, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  8. Essen-Kray-Leithe, Kath. Kirche St. Joseph, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  9. Düsseldorf-Unterbach, Kath. Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Webseite im Portal glasmalerei-ev.net, abgerufen am 5. August 2018
  10. Schauspielhaus: Kunstwerke von Prof. Günter Grote werden restauriert (Memento des Originals vom 5. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, Webseite vom 13. Juli 2018 im Portal duesseldorf.de, abgerufen am 5. August 2018
Normdaten (Person): GND: 174215444 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 206319357 | Wikipedia-Personensuche | Letzte Überprüfung: 5. August 2018. GND-Namenseintrag: 111846439 (AKS)
Personendaten
NAME Grote, Günter
ALTERNATIVNAMEN Grote, Günter Willi (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher bildender Künstler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 9. Oktober 1911
GEBURTSORT Duisburg
STERBEDATUM 27. Februar 1985
STERBEORT Düsseldorf

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jul 2025 / 09:53

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Gunter Willi Grote 9 Oktober 1911 in Duisburg 27 Februar 1985 in Dusseldorf war ein deutscher bildender Kunstler und Hochschullehrer der Kunstakademie Dusseldorf LebenMosaik Makrokosmos in der Eingangshalle des Humboldt Gymnasiums Dusseldorf Dem Wunsch seines Vaters folgend absolvierte Grote zunachst eine Kaufmannslehre Seit 1933 wandte er sich immer mehr der Kunst zu Er war mit der Galeristin Johanna Ey bekannt und vertrat eine von der Kunst im Nationalsozialismus abweichende Kunstauffassung Grote gehorte neben Bruno Goller Hans Kindermann Ferdinand Macketanz Jupp Rubsam Ludwig Gabriel Schrieber und anderen zu einem Kreis Dusseldorfer Kunstler der sich zwischen 1935 und 1942 regelmassig im Dusseldorfer Altstadt Lokal Chronometer traf Die Erlebnisse schilderte er in einem autobiografischen posthum veroffentlichten Bericht Am 27 Mai 1938 wurde er bei einer Verhaftungswelle von der Gestapo festgenommen Bis zu seinem Eintritt in den Wehrdienst im Jahr 1940 war er als Buchhandler tatig Ansicht von St Maria Empfangnis in Dusseldorf Stadtmitte mit Beton Glas Fenstern von 1962 63 Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sich wieder der Kunst widmen Grote schuf Malerei Kirchenfenster Mosaike und plastische Objekte Seit Mitte der 1950er Jahre trat er durch moderne Kirchenfenster in Erscheinung die er mit dem Architekten Josef Lehmbrock als integrale Bestandteile von Wanden aus Beton konzipierte Mit seinem Freund dem Architekten Bernhard Pfau entwickelte er Ende der 1960er Jahre abstrakte plastische Objekte zur Ausgestaltung des Dusseldorfer Schauspielhauses die auf den Kontext der Op Art verweisen 1960 erhielt er den Cornelius Preis der Stadt Dusseldorf Von 1960 bis 1977 lehrte Grote Malerei an der Kunstakademie Dusseldorf Dort gehorte er zu den Unterzeichnern eines Manifestes vom 12 November 1968 in dem sich zehn Professoren der Akademie gegen Aktivitaten ihres Kollegen Joseph Beuys wandten und erklarten dass sie ihm ihr Vertrauen entziehen mussen Werke Auswahl Beleuchtetes Mobelensemble aus Polyestergiessharz im Foyer des Schauspielhauses Dusseldorf im Bild unten links 1955 Mosaike Makrokosmos und Mikrokosmos fur die Eingangshalle des Humboldt Gymnasiums Dusseldorf 1955 1956 flammenformige Kiesbeton Kunststeine teilweise mit integrierten Steinen aus getontem Brusseler Glas fur die Kirche Zum Heiligen Kreuz in Dusseldorf Rath 1956 1960 Kirchenfenster der Kirche St Jakobus der Altere in Ratingen Homberg 1960 Kirchenfenster mit Glasbausteinen fur die Kirche St Martinus in Neuss Uedesheim 1962 1963 Beton Glas Fenster fur die Kirche St Maria Empfangnis in Dusseldorf Stadtmitte 1963 Beton Glas Rosette im Fenster der Eingangsfassade der Kirche St Joseph in Essen Krey Leithe 1964 Fensterzyklus fur die Kirche St Maria Himmelfahrt in Dusseldorf Unterbach 1967 Betonformstein Fensterwand fur die Kirche Zum Heiligen Kreuz in Leverkusen Rheindorf Ende der 1960er Jahre Wandobjekt aus glasfaserverstarktem Polyester 9 mal 3 65 Meter beleuchtetes Mobelensemble aus Polyestergiessharz Goldenes Mosaik und Eiserner Vorhang fur das Dusseldorfer Schauspielhaus Pfaumosaik im Atelierhaus von Bernhard Pfau Stephanienstrasse 26 DusseldorfLiteraturGrote Gunter In Allgemeines Kunstlerlexikon De Gruyter Saur internationale Online Kunstlerdatenbank WeblinksCommons Gunter Grote Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grote Gunter im Portal glasmalerei ev net Gunter Grote Auktionsresultate im Portal artnet deEinzelnachweiseGunter Grote Chronometer Edition Marzona Dusseldorf 1987 Wolfgang Horn Kulturpolitik in Dusseldorf Situation und Neubeginn nach 1945 Leske Verlag Opladen 1981 ISBN 978 3 8100 0396 6 S 94 Google Books Dusseldorf Rath Kath Kirche Zum Heiligen Kreuz Webseite im Portal glasmalerei ev net abgerufen am 5 August 2018 Kirche Zum Heiligen Kreuz Webseite im Portal baukunst nrw de abgerufen am 5 August 2018 Ratingen Homberg Meiersberg Kath Kirche St Jacobus der Altere Webseite im Portal glasmalerei ev net abgerufen am 5 August 2018 Neuss Uedesheim 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Grote Gunter Willi vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher bildender Kunstler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 Oktober 1911GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 27 Februar 1985STERBEORT Dusseldorf

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