Eine Hautdrüse oder Dermaldrüse anatomisch Glandula cutis Plural Glandulae cutis genannt ist eine Drüse die in der äußer
Hautdrüse

Eine Hautdrüse oder Dermaldrüse, anatomisch Glandula cutis (Plural Glandulae cutis) genannt, ist eine Drüse, die in der äußeren Haut liegt. Hautdrüsen gehören wie Haare und Nägel zu den Hautanhangsgebilden. Man unterscheidet drei Arten: Talgdrüsen, Brustdrüsen, kleine und große Schweißdrüsen.
Beschreibung
In ihrer einfachsten Form wird eine Hautdrüse von einer einzelnen Zelle gebildet, die sich von den übrigen Hautzellen durch ihren Inhalt, meist auch durch ihre Form, unterscheidet und ihre Absonderung durch eine Öffnung nach außen entleert. Hautdrüsen kommen als ein- oder mehrzellige Drüsen im Integument vieler mehrzelligen Tiere (Metazoa) vor. Phylogenetisch handelt es sich um umgewandelte Epidermiszellen. Bei einigen Arten werden zusammenhängende epidermale Drüsenplatten ausgebildet oder bis in das Unterhautgewebe reichende komplexe Drüsenkonglomerate, die über einzelne Ausführungskanäle mit der Epidermis in Verbindung stehen.
Schleimbildende Hautzellen und Becherzellen kommen bei Wirbeltieren und wirbellosen Tieren häufig vor. Sie dienen vorrangig dem mechanisch Schutz des Integuments, machen die Oberfläche des Organismus gleitfähiger und verringern Reibungskräfte, so etwa bei den Strudelwürmern, Gnathostomulida, Weichtieren, Polychaeta, Enteropneusten und bei aquatisch lebenden Wirbeltieren wie Fischen und auch Amphibien. Aus diesen Drüsen leiten sich Giftdrüsen bei Amphibien oder Leuchtstoffdrüsen bei Fischen ab. Auch bei den Wirbellosen kommt es zur evolutionären Ausdifferenzierung von Drüsenorganen im Exoskelett, so etwa als Klebdrüsen bei Gastrotricha, Rädertieren, Kamptozoa und Insekten. Des Weiteren sind spezielle Cuticuladrüsen bekannt, so Spinndrüsen im Spinnapparat der Spinnentiere oder Giftdrüsen, Öldrüsen, Wachsdrüsen und Lackdrüsen bei Arthropoden.
Bei Säugetieren ist die Milchdrüse die größte Hautdrüse. Kleiner sind ihre Talgdrüsen, Duftdrüsen und Schweißdrüsen.
Bildungsformen der Hautdrüsen bei Säugetieren
Schweißdrüsen
- Als ekkrine Schweißdrüse, Glandula sudorifera merocrina bezeichnet man eine Drüse in der Lederhaut (Korium), die unterhalb der Oberhaut (Epidermis) liegt. Sie produzierte den Schweiß, Sudor der über eine Poren in der Oberhaut ausgeschieden wird; sie dient vor allem der Regulation des Wärmehaushalt.
- Die apokrinen Schweißdrüsen oder Duftdrüsen, Glandula sudorifera apocrina geben neben pheromonähnlich wirkenden Duftstoffen weitere Substanzen in den Haartrichter ab, die erst gemeinsam mit dem Hauttalg und unter Einwirkung von Hautbakterien zu verschiedenen Geruchsstoffen umgesetzt werden. Anders als die sogenannten „ekkrinen Schweißdrüsen“ sind Duftdrüsen je an einen Haarfollikel gebunden und auf bestimmte Körperregionen beschränkt. Ihr Sekret und das der Talgdrüsen sowie die jeweilige Bakterienflora einer Hautregion ist maßgeblich für den (natürlichen) Körpergeruch verantwortlich. Durch verschiedene Duftdrüsensekrete können Körperregionen unterschiedliche Geruchsmerkmale aufweisen. Daher spielen Duftdrüsen oft eine nicht unwesentliche Rolle im Sozial- und Sexualverhalten; sie können darüber hinaus zur Reviermarkierung eingesetzt werden.
Talgdrüsen
Die Talgdrüse, Glandula sebacea ist eine Lipid produzierende, holokrine Drüse im oberen Teil der Lederhaut, Stratum superficiale dermidis. Die produzierten Lipide werden als Talg oder Sebum bezeichnet. Hauptsächlich befinden sich die Talgdrüsen am Epithel der Haaranlagen; deshalb auch Haarbalgdrüsen. Weitere Talgdrüsen, die sogenannten freien Talgdrüsen, befinden sich hauptsächlich in den Nasenöffnungen, dem Lippenrot und im Genitalbereich.
Brustdrüsen
Brustdrüsen, Glandula mammariae sind bei beiden Geschlechtern vorhanden, wobei die männliche Brustdrüse im Aufbau der weiblichen entspricht, während der Pubertät aber nur geringfügig wächst und schließlich in einen Ruhezustand tritt.
Als Milchdrüse, Glandula mammaria bezeichnet man bei den weiblichen Säugetieren, die für die Absonderung der Milch (Laktation) und damit für die Ernährung des Nachwuchses sorgenden Organe. Es handelt sich dabei um spezialisierte Hautdrüsen.
Einzelnachweise
- Detlev Drenckhahn, Wolfgang Zenker: Benninghoff Anatomie Band 2. 15. Auflage. Urban & Schwarzenberg, München / Wien / Baltimore 1993, ISBN 3-541-00255-7, S. 809.
- Theodor Heinrich Schiebler, Walter Schmidt, Karl Zilles: Anatomie: Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen. Springer, 2013, ISBN 978-3-662-05731-5, S. 214.
Autor: www.NiNa.Az
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Eine Hautdruse oder Dermaldruse anatomisch Glandula cutis Plural Glandulae cutis genannt ist eine Druse die in der ausseren Haut liegt Hautdrusen gehoren wie Haare und Nagel zu den Hautanhangsgebilden Man unterscheidet drei Arten Talgdrusen Brustdrusen kleine und grosse Schweissdrusen BeschreibungIn ihrer einfachsten Form wird eine Hautdruse von einer einzelnen Zelle gebildet die sich von den ubrigen Hautzellen durch ihren Inhalt meist auch durch ihre Form unterscheidet und ihre Absonderung durch eine Offnung nach aussen entleert Hautdrusen kommen als ein oder mehrzellige Drusen im Integument vieler mehrzelligen Tiere Metazoa vor Phylogenetisch handelt es sich um umgewandelte Epidermiszellen Bei einigen Arten werden zusammenhangende epidermale Drusenplatten ausgebildet oder bis in das Unterhautgewebe reichende komplexe Drusenkonglomerate die uber einzelne Ausfuhrungskanale mit der Epidermis in Verbindung stehen Schleimbildende Hautzellen und Becherzellen kommen bei Wirbeltieren und wirbellosen Tieren haufig vor Sie dienen vorrangig dem mechanisch Schutz des Integuments machen die Oberflache des Organismus gleitfahiger und verringern Reibungskrafte so etwa bei den Strudelwurmern Gnathostomulida Weichtieren Polychaeta Enteropneusten und bei aquatisch lebenden Wirbeltieren wie Fischen und auch Amphibien Aus diesen Drusen leiten sich Giftdrusen bei Amphibien oder Leuchtstoffdrusen bei Fischen ab Auch bei den Wirbellosen kommt es zur evolutionaren Ausdifferenzierung von Drusenorganen im Exoskelett so etwa als Klebdrusen bei Gastrotricha Radertieren Kamptozoa und Insekten Des Weiteren sind spezielle Cuticuladrusen bekannt so Spinndrusen im Spinnapparat der Spinnentiere oder Giftdrusen Oldrusen Wachsdrusen und Lackdrusen bei Arthropoden Bei Saugetieren ist die Milchdruse die grosste Hautdruse Kleiner sind ihre Talgdrusen Duftdrusen und Schweissdrusen Aufbau der Saugetierhaut mit den entsprechenden HautdrusenBildungsformen der Hautdrusen bei SaugetierenSchweissdrusen Als ekkrine Schweissdruse Glandula sudorifera merocrina bezeichnet man eine Druse in der Lederhaut Korium die unterhalb der Oberhaut Epidermis liegt Sie produzierte den Schweiss Sudor der uber eine Poren in der Oberhaut ausgeschieden wird sie dient vor allem der Regulation des Warmehaushalt Die apokrinen Schweissdrusen oder Duftdrusen Glandula sudorifera apocrina geben neben pheromonahnlich wirkenden Duftstoffen weitere Substanzen in den Haartrichter ab die erst gemeinsam mit dem Hauttalg und unter Einwirkung von Hautbakterien zu verschiedenen Geruchsstoffen umgesetzt werden Anders als die sogenannten ekkrinen Schweissdrusen sind Duftdrusen je an einen Haarfollikel gebunden und auf bestimmte Korperregionen beschrankt Ihr Sekret und das der Talgdrusen sowie die jeweilige Bakterienflora einer Hautregion ist massgeblich fur den naturlichen Korpergeruch verantwortlich Durch verschiedene Duftdrusensekrete konnen Korperregionen unterschiedliche Geruchsmerkmale aufweisen Daher spielen Duftdrusen oft eine nicht unwesentliche Rolle im Sozial und Sexualverhalten sie konnen daruber hinaus zur Reviermarkierung eingesetzt werden Talgdrusen Die Talgdruse Glandula sebacea ist eine Lipid produzierende holokrine Druse im oberen Teil der Lederhaut Stratum superficiale dermidis Die produzierten Lipide werden als Talg oder Sebum bezeichnet Hauptsachlich befinden sich die Talgdrusen am Epithel der Haaranlagen deshalb auch Haarbalgdrusen Weitere Talgdrusen die sogenannten freien Talgdrusen befinden sich hauptsachlich in den Nasenoffnungen dem Lippenrot und im Genitalbereich Brustdrusen Brustdrusen Glandula mammariae sind bei beiden Geschlechtern vorhanden wobei die mannliche Brustdruse im Aufbau der weiblichen entspricht wahrend der Pubertat aber nur geringfugig wachst und schliesslich in einen Ruhezustand tritt Als Milchdruse Glandula mammaria bezeichnet man bei den weiblichen Saugetieren die fur die Absonderung der Milch Laktation und damit fur die Ernahrung des Nachwuchses sorgenden Organe Es handelt sich dabei um spezialisierte Hautdrusen Die Lokalisation der verschiedenen Hautdrusen EinzelnachweiseDetlev Drenckhahn Wolfgang Zenker Benninghoff Anatomie Band 2 15 Auflage Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1993 ISBN 3 541 00255 7 S 809 Theodor Heinrich Schiebler Walter Schmidt Karl Zilles Anatomie Zytologie Histologie Entwicklungsgeschichte makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen Springer 2013 ISBN 978 3 662 05731 5 S 214