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Hebräerbrief

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Der Brief an die Hebräer (oder Hebräerbrief, Kürzel Hebr) ist ein Buch des Neuen Testaments. Er wurde von der Alten Kirche zu den (somit 14) Paulusbriefen gezählt. Aber er reklamiert im Gegensatz zu diesen nicht Paulus als Verfasser und wurde mit großer Wahrscheinlichkeit weder von Paulus, noch von einem seiner Schüler verfasst.
Seit dem Mittelalter wird der Hebräerbrief in 13 Kapitel eingeteilt. Obwohl über keine der literaturgeschichtlichen Fragen nach dem Verfasser, dem Empfängerkreis, der Datierung oder selbst der literarischen Gattung der mit Πρὸς Έβραίους betitelten Schrift auch nur annähernd ein wissenschaftlicher Konsens besteht, lassen sich doch historische Wahrscheinlichkeiten abwägen und Gründe für die verschiedenen Hypothesen anführen.
Verfasser
Weil die ältesten Handschriften (Papyrus 46, Codex Vaticanus und Codex Sinaiticus) den Hebräerbrief unter die Paulusbriefe einordneten, rechnete die frühe ostkirchliche Tradition die Schrift dem Paulus zu. Diese, wie man heute allgemein annimmt, irrige Zuschreibung, trug dazu bei, ihn in den Kanon des Neuens Testaments aufzunehmen.
Origenes ging wegen des für Paulus unüblichen Stiles (so etwa ein Wortschatz von 1000 verschiedenen Wörtern bei 3000 Wörtern Umfang gegenüber dem eher beschränkten des Paulus) davon aus, dass der Inhalt des Briefes zwar paulinisch, der Verfasser aber unklar sei. Während des Mittelalters und in der katholischen Kirche noch bis 1914 wurde angenommen, der Hebräerbrief sei die griechische Übersetzung eines im Original hebräischen Paulusbriefes. Wegen der anders gearteten Theologie und der verschiedenen geschichtlichen Situation (beispielsweise besteht Paulus in Gal 1,12 auf seiner eigenen direkten Offenbarungserfahrung, während der Autor ad Hebraios sich selbst in Hebr 2,3 als Hörer der Jünger Jesu bezeichnet) wird das heute weitgehend abgelehnt.
Als mögliche Verfasser wurden alternativ vorgeschlagen: Apollos,Priszilla,Lukas oder Clemens von Rom,Barnabas,Petrus, Philippus, Judas, Aristion, Timotheus. Weil aber weder von den Genannten (wenn von ihnen überhaupt Werke erhalten sind) noch sonst ein dem Hebräerbrief vergleichbares Schriftstück erhalten ist, er also völlig singulär in Form wie Inhalt dasteht und im Brief selbst über den Verfasser nichts ausgesagt wird, kann keine dieser Hypothesen verifiziert werden. Der Kirchenvater Hieronymus schrieb in einem Brief an Claudius Postumus Dardanus, es komme „nicht darauf an, von wem er herrührt; es genügt zu wissen, daß er von einem Manne der Kirche stammt, daß täglich in den Kirchen daraus vorgelesen wird.“
Aufgrund des ausgezeichneten griechischen Stils, des umfangreichen Wortschatzes und der eingehenden Kenntnis des Alten Testaments in der Form der Septuaginta ist als Verfasser ein griechisch gebildeter Judenchrist anzunehmen, der dem hellenistischen Flügel angehörte.
Es handelt sich bei dem Brief nicht um Pseudepigraphie, da kein vorgeblicher Verfasser angeführt wird, auch wenn die Nennung des Timotheus (Hebr 13,23) möglicherweise den Umkreis des Paulus als Absender nahelegen könnte.
Empfänger
Ob die Überschrift „An die Hebräer“ die ursprünglichen Empfänger meint, ist umstritten. Zwar ist in allen Handschriften und seit Tertullian dieser Titel überliefert, doch könnte damit auch eine sehr frühe allgemeine Überzeugung betreffs der Bestimmung des Schreibens wegen des „hebräischen“ Inhaltes ausgedrückt sein. Wegen der Warnung vor dem Rückfall können die Adressaten keine Juden gewesen sein, die erst noch bekehrt werden sollten. Am weitesten verbreitet ist die Annahme eines judenchristlichen Adressatenkreises, weniger aufgrund der Vertrautheit mit den Einzelheiten des Tempelkultes, die auch Heidenchristen bekannt gewesen sein dürften, als wegen der stets vorausgesetzten Anerkennung jüdischer Prämissen, wie etwa der Existenz des levitischen Priestertumes, dessen Einsetzung durch Mose die Empfänger als genügend empfanden, wogegen die Notwendigkeit der Schaffung eines Priestertumes nach der Ordnung Melchisedeks ihnen mit Schriftzitaten bewiesen werden musste (Hebr 7,14). Daneben gibt es die Deutung, der Hebräerbrief sei überhaupt für keine konkrete Gemeinde und Situation geschrieben, sondern an Christen allgemein, die ihre erste Begeisterung verloren hätten und in der zweiten, dritten Generation lebten. Eine Beziehung zu den in Qumran entdeckten Schriften wird nicht mehr angenommen. Wegen des Satzes „Es grüßen euch die Brüder aus Italien“ (Hebr 13,24) im Briefschluss – vorausgesetzt, dass er wegen des Stilbruches nicht von anderer Hand hinzugefügt wurde – wird gemeinhin vermutet, der Verfasser habe in Italien (Rom) geweilt und den Brief ins außeritalische Ausland geschickt. Dagegen spricht aber, dass der Schreiber eines Briefes (Die Brüder als Autorenkollektiv sind schwer vorzustellen), um überhaupt etwas Näheres zu seinem Ort zu sagen, seinen derzeitigen konkreten Aufenthaltsort nennen müsste und nicht ein ganzes Land, so dass die Länderangabe nur die Herkunft des Autors oder einzelner Mitglieder aus seiner Gemeinde, die nur Grüße mitschickten, bezeichnete. Letztlich gibt es für keine der als Absendungs- wie als Bestimmungsorte genannten Städte einen Beweis.
Datierung
Weil der um das Jahr 96 n. Chr. geschriebene erste Clemensbrief den Hebräerbrief ausgiebig zitiert und Anspielungen auf ihn enthält, kann das als sicherer Terminus ante quem gelten. Eine genauere Datierung hängt davon ab, wie die Schilderung des jüdischen Tempelkultes beurteilt wird. Wenn sich der Hebräerbrief nämlich auf noch bestehende Einrichtungen und Gebräuche des herodianischen Tempels bezieht, muss er vor der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.), verfasst worden sein. Wenn sich der Hebräerbrief dagegen nur auf die Opfervorschriften im Buch Levitikus bezieht als Typologie des Opferns, ist der Abbruch der konkreten Opferpraxis in Jerusalem bedeutungslos. Die Vertreter einer Frühdatierung nehmen an, dass der Hebräerbrief die Überwindung des Opferdienstes durch Christus beweisen will, was voraussetzt, dass Tempel und Opferdienst als tatsächliche Konkurrenz noch bestehen. Somit gehen sie von einer Datierung zwischen 60 und 70 n. Chr. aus. Hebräer 10,32ff deutet auf die Verfolgung der Christen unter Nero (64 n. Chr.) hin. Dies würde darauf hindeuten, dass der Brief auf die Zeit zwischen 64 und 70 nach Christus datiert werden könnte. Die Mehrheitsmeinung geht aber dahin, dass die Erwähnung der Opfer nur auf den alttestamentlichen Opferkult bezogen ist, da der Text keine konkrete Situation des Opferns benennt, sondern von zeitloser ritueller Praxis handelt, auch wenn er vom Fortbestand des Kultes bis in die Gegenwart des Autors spricht. Die im Brief erwähnten Verfolgungen könnten entweder lokale Bedrohungen der Gemeinden oder aber die Verfolgungen zur Zeit des römischen Kaisers Domitian (81–96 n. Chr.) meinen. Damit ergäbe sich eine Abfassung zwischen 80 und 90 n. Chr. Inhaltlich spricht für die Frühdatierung, dass noch keine Bezeichnungen für die kirchlichen Ämter bestehen, sondern ganz allgemein Vorsteher (Hebr 13,7.17) erwähnt werden. Auch die starke Naherwartung (Hebr 9,26; 10,25.37) und die noch von Ohrenzeugen (Aposteln) Jesu gehörte Erstverkündigung (Hebr 2,3) sprechen eher für eine frühe Zeit.
Literarische Gattung
Die durch Bezeichnung und Stellung im neutestamentlichen Kanon als selbstverständlich nahegelegte Auffassung des Hebräerbriefes als Brief, das heißt als schriftlich verfasste Botschaft eines Absenders an einen oder mehrere bestimmte Empfänger, ist fraglich. Denn allein an den letzten vier Versen (Hebr 13,22–25) lässt sich diese Form festmachen, während der ganze Rest keinen brieflichen Charakter trägt. Die Gattung des Hebräerbriefes ist somit der Kunstbrief (Epistel), also ein für die Öffentlichkeit bestimmtes literarisches Werk, das sich den formalen Anschein eines Briefes geben will (vgl. Goethes Leiden des jungen Werthers). Die Annahme, dass der Briefschluss ab Hebr 13 als sekundäre Zufügung durch einen späteren Schreiber oder auch den Verfasser selbst zu trennen sei, ist wenig wahrscheinlich. Insgesamt kann man bei dem Verfasser selbst literarkritisch ableiten, dass die Schreibart ein rhetorisch ausgefeilter Lehrvortrag oder eine Predigt ist, in der sich theologische Abhandlung und paränetische Aufforderung der Hörer abwechselten. Von daher sei hinsichtlich des literarischen Ursprunges von einer nachträglich niedergeschriebenen Rede oder einem für den mündlichen Vortrag bestimmten Stück auszugehen.
Auch die Sprache des Hebräerbriefes ist bedeutsam. Die Zeitform, die der Rede von ewigen Heil gerecht wird, ist das Perfekt. Grammatikalisch betrachtet bringt das griechische Perfekt das Ergebnis einer abgeschlossenen Handlung zum Ausdruck. Daraus lässt sich schließen, dass sich Christen bereits im Heil bewegen.
Struktur
Die verschiedenen Unterteilungen des Hebr in einzelne Abschnitte und Gedankengänge lassen sich vereinfacht auf zwei mögliche Grundmuster zurückführen. Die einen nehmen einen konzentrisch geordneten Aufbau nach Art eines Chiasmus (ABCBA) an, der in mehreren ineinandergesetzten Schalen um das Zentrum Christus als Hoherpriester symmetrisch angeordnet ist. Die jeweilige gegenseitige Bezogenheit der einzelnen Stücke wird durch Klammerworte hergestellt.
Gliederung Albert Vanhoyes
- a. Einleitung (1,1–4) entsprechend jeweils → z.
- I. Ein anderer Name als der der Engel (1,5–2,18) → V.
- II. A. Jesus, glaubwürdiger Hoherpriester (3,1–4,14) → IV. B.
- II. B. Jesus, mitleidvoller Hoherpriester (4,15–5,10) → IV. A.
- II. p. Einleitende Ermahnung (5,11–6,20) → III. f.
- III. A. Jesus, Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks (7,1–28) → III. C.
- III. B. zur Vollendung gelangt (8,1–9,28) Mitte
- III. C. Urheber ewigen Heils (10,1–18) → III. A.
- III. f. abschließende Ermahnung (10,19–39) → III. p.
- IV. A. Der Glaube der Alten (11,1–40) → II. B.
- IV. B. Die notwendige Ausdauer (12,1–13) → II. A.
- V. Gerade Wege (12,14–13,19) → I.
- z. Schluss (13,20–21) → a.
- (13,22–25 bleibt als sekundär unberücksichtigt)
Jedoch wird mit zunehmender Verfeinerung und bis ins Detail gehenden Parallelismen und Querverweisen fraglich, inwieweit der Verfasser den Text überhaupt so sehr durchkonstruieren konnte oder ob hier eine übertriebene Analyse und Ordnungssucht Zufälligkeiten in ein künstliches System bringen will.
Die anderen rechnen mit zwei großen Abschnitten, wobei der erste aus der Entwicklung einer theologischen Lehre bestehe und der zweite in Form einer langen Paränese die aus den vorangegangenen Glaubenssätzen zu folgernde Umsetzung ins Leben der Gläubigen behandelt.
Gliederung Donald Guthries
- I. Die Überlegenheit des christlichen Glaubens (1,1–10,18)
- A. Gottes Offenbarung durch den Sohn (1,1–4)
- B. Die Überlegenheit des Sohnes über die Engel (1,5–2,18)
- 1. Christus ist höher in seiner Natur (1,5–14)
- 2. Eine Warnung vor dem Abfall (2,1–4)
- 3. Erniedrigung und Herrlichkeit Jesu (2,5–9)
- 4. Sein Werk zugunsten des Menschen (2,10–18)
- C. Die Überlegenheit Jesu über Mose (3,1–19)
- 1. Mose der Diener und Jesus der Sohn (3,1–6)
- 2. Darstellung des Versagens des Gottesvolkes unter Mose (3,7–19)
- D. Die Überlegenheit Jesu über Josua (4,1–13)
- 1. Die größere Ruhe, die Josua nicht sichern konnte (4,1–10)
- 2. Die Dringlichkeit der Suche nach dieser Ruhe (4,11–13)
- E. Ein höherer Hoherpriester (4,14–9,14)
- 1. Unser großer Hoherpriester (4,14–16)
- 2. Vergleich mit Aaron (5,1–10)
- 3. Eine Mahnrede als Zwischenspiel (5,11–6,20)
- 4. Die Ordnung Melchisedeks (7,1–18)
- 5. Der Diener des neuen Bundes (8,1–13)
- 6. Die größere Herrlichkeit der neuen Ordnung (9,1–14)
- F. Der Mittler (9,15–10,18)
- 1. Die Bedeutung seines Todes (9,15v22)
- 2. Sein Eintritt in ein himmlisches Heiligtum (9,23–28)
- 3. Seine Selbstdarbringung für andere (10,1–18)
- II. Ermahnungen (10,19–13,25)
- A. Die gegenwärtige Stellung des Gläubigen (10,19–39)
- 1. Der neue und lebendige Weg (10,19–25)
- 2. Eine weitere Warnung (10,26–31)
- 3. Der Wert vergangener Erfahrung (10,32–39)
- B. Glaube (11,1–40)
- 1. Seine Natur (11,1–3)
- 2. Beispiele aus der Vergangenheit (11,4–40)
- C. Disziplin und ihre Wohltaten (12,1–29)
- 1. Die Notwendigkeit der Disziplin (12,1–29)
- 2. Die Vermeidung moralischer Unbeständigkeit (12,12–17)
- 3. Die Wohltaten des neuen Bundes (12,18–29)
- D. Abschließende Weisung (13,1–25)
- 1. Ermahnung, das Gemeinschaftsleben betreffend (13,1–3)
- 2. Ermahnung, das Privatleben betreffend (13,4–6)
- 3. Ermahnung, das religiöse Leben betreffend (13,7–9)
- 4. Über den neuen Altar der Christen (13,10–16)
- 5. Schlussworte (13,17–25)
- A. Die gegenwärtige Stellung des Gläubigen (10,19–39)
Auch diese Einteilung lässt sich nicht vollständig durchziehen, da innerhalb der Mahnrede auch wieder theologische Überlegungen eingeschoben werden, und umgekehrt. Die Frage nach der literarischen Struktur ist insofern von Bedeutung, als je nach ihr Ziel und Höhepunkt des Schreibens verschieden angenommen werden. Es macht einen sehr großen Unterschied, ob die Ermutigung der Leser in der Paränese der Hauptzweck ist, wozu die Theologie nur die theoretische Basis bildet, oder ob die christozentrischen Hohepriesterüberlegungen als Selbstzweck die eigentliche Mitteilung des Schreibers darstellen. Einen mittleren Weg vertritt die Position, wonach beides, Doctrina und Paränese, in wechselseitiger Ergänzung den Gehalt des Schreibens ausmachen, nämlich vom Hören des Gotteswortes über die geistige Durchdringung und das Bekenntnis zur Nachfolge und Beherzigung im eigenen Leben zu gelangen.
Verwendung alttestamentlicher Schriftzitate
Von allen neutestamentlichen Büchern sind im Hebräerbrief die meisten, nämlich 23, direkte Zitate und Anspielungen enthalten, vor allem aus Levitikus, den Psalmen und den Propheten. Die Textgestalt ist im Großen und Ganzen die der Septuaginta, wenngleich einzelne Abweichungen nicht selten sind. Wo die beiden überlieferten Hauptvarianten (Alexandrinus und Vaticanus) voneinander abweichen, hat oft Hebr eine weitere Version, die mit Belegen bei Kirchenvätern übereinstimmt. Das führte zu der These, Hebr habe eine ursprünglichere Form der Septuaginta verwandt, als sie in den Bibelhandschriften erhalten ist. Angleichungen an den masoretischen Text scheinen eher zufällig als in bewusster Abhängigkeit vorgenommen worden zu sein; jedenfalls lässt sich die Frage nicht klären, ob der Verfasser überhaupt des Hebräischen mächtig war. Zitate werden stets anonym, ohne Angabe des Kontextes und der Stelle im alten Testament angeführt. Selbst unmittelbar aufeinander folgende Sätze werden so zitiert, als ob sie völlig voneinander unabhängig wären, etwa Hebr 2,13 nach Jes 8,17.18 oder Hebr 10,30 nach Dtn 32,35.36. Entweder hat der Autor also aus dem Gedächtnis ihm geläufige Stellen verwendet, was wegen der insgesamt großen Texttreue aber unwahrscheinlich ist, oder aber er bediente sich eines Florilegiums, ohne selbst im Einzelnen den ursprünglichen Zusammenhang zu wissen. Bewusste Änderungen, die von ihm selbst herrühren, lassen sich ebenfalls nachweisen; sie ändern jedoch durchwegs den Sinn der Aussage nicht, sondern sollen ein Zitat grammatikalisch besser in den Brief einpassen oder um der Eindeutigkeit willen das an der gewählten Stelle besonders Wichtige unterstreichen.
Hohepriestertheologie
Die Besonderheit der Theologie des Hebräerbriefes gegenüber dem restlichen neutestamentlichen Kanon besteht in der singulären Verwendung des Hohepriestertitels für Christus. So wie der Hohepriester des Jerusalemer Tempels am Versöhnungstag (Jom Kippur) zur Entsühnung des Volkes das Sündopfer darbrachte und das Allerheiligste betrat, habe Christus die Erlösung und Versöhnung der Menschen mit Gott bewirkt, indem er sich kreuzigen ließ. Aber anders als im Tempelkult, wo die Opfer immer wieder vollzogen werden mussten und daher wirkungslos gewesen seien, weil sie nur Abbilder und Schatten der himmlischen Dinge, ähnlich der platonischen Ideenlehre, darstellten, sei dieses Opfer einmalig und habe ein für alle Mal die Sünden getilgt. Deshalb überrage Christus und der durch ihn vermittelte neue Bund den alten Bundesschluss am Sinai und das in der Tora konstituierte aaronitische und levitische Priestertum, die für veraltet und überholt erklärt werden. Ein Priestertum im herkömmlichen jüdischen Sinne konnte von Jesus nicht behauptet werden, weil er aus dem Stamme Juda und nicht aus dem Stamme Levi stammte. Darum entspricht dieses Hohepriesteramt nicht der levitischen Ordnung, sondern der Ordnung Melchisedeks, der als „Priester des höchsten Gottes“ noch über Abraham stand, weil er ihn segnete und von ihm Abgaben entgegennahm. Der Eintritt des Hohepriesters in das Allerheiligste wird als Hintreten Christi vor Gott gedeutet, wo er nun wie bereits vor seiner Inkarnation und bei der durch ihn bewirkten Schöpfung zu dessen Rechten bis zur Parusie sitze, die in starker Naherwartung sehr bald erhofft wird.
Nachwirkung
Die Kanonizität des Hebräerbriefs war nicht nur wegen seines unbekannten Verfassers, sondern auch wegen einer bestimmten inhaltlichen Aussage umstritten. Die in Hebr 10,26–31 ausgesprochene Unmöglichkeit der Buße und Umkehr für nach der Taufe abgefallene Christen galt vielen als Widerspruch zum Evangelium. Besonders in der Westkirche, im Rahmen der Erfahrungen mit den häretischen Novatianern, die ebendiese Unmöglichkeit einer Buße mit Nachdruck lehrten, galt der Brief lange als zweifelhaft. Die Opfertodspekulation des Hebräerbriefes wurde im Mittelalter von Anselm von Canterbury in Cur deus homo aufgegriffen und bildete lange eine wichtige Deutetradition im katholischen Eucharistieverständnis. Das Motiv des Hohepriestertumes bildet im Kirchenlied „Zum ew’gen Hohenpriester“ den ersten Vers. Auf evangelischer Seite hatte man trotz der Wertschätzung des Briefes durch Luther und Calvin Probleme mit der scheinbaren Überbetonung des Kultus, weil dieser nur der Werkgerechtigkeit Vorschub leiste und weil der Brief von der paulinischen Rechtfertigungslehre doch erheblich abweiche. Deshalb stellte ihn Martin Luther mit drei weiteren ihm geringwertig erscheinenden Schriften in einen Anhang seines deutschsprachigen Neuen Testamentes. In der Ostkirche wurde der Brief dagegen früh akzeptiert; die hier formulierte Lehre von Christus als ewigem Hohepriester und die ausführliche Zuordnung alttestamentlicher Riten zu christlichen Glaubensinhalten spielen in der ostkirchlichen Theologie und Mystik eine herausragende Rolle.
Personen
- Christus
- Melchisedek
Siehe auch
- Katholische Briefe
Literatur
Einführung
- Helmut Feld: Der Hebräerbrief. Erträge der Forschung 228. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1985, ISBN 3-534-07503-X (Forschungsbericht)
- Watson E. Mills: Hebrews. Bibliographies for Biblical Research, New Testament Series 20. Mellen Biblical Press, Lewiston NY u. a. 2001 ISBN 0-7734-2482-2
Kommentare
- Otto Michel: Der Brief an die Hebräer. Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament 13. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 13. Aufl. (7. Aufl. dieser Neuauslegung) 1975 ISBN 3-525-51600-2
- Herbert Braun: An die Hebräer. Handbuch zum Neuen Testament 14. Neubearb. Mohr, Tübingen 1984, ISBN 3-16-144790-5
- Harald Hegermann: Der Brief an die Hebräer. Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament 16. Deichert, Leipzig 1988, ISBN 3-374-00042-8
- Christian Rose: Der Hebräerbrief (Die Botschaft des Neuen Testaments). Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2012, ISBN 978-3-7887-3166-3
- Erich Gräßer: An die Hebräer. Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament 17. Zürich/Neukirchen-Vluyn.
- Bd. 1: Hebr 1–6 (1990). ISBN 3-7887-1335-6
- Bd. 2: Hebr 7,1–10,18 (1993). ISBN 3-7887-1443-3
- Bd. 3: Hebr 10,19–13,25 (1997). ISBN 3-7887-1626-6
- Franz Delitzsch: Der Hebräerbrief. Mit einem Geleitw. von Otto Michel. Nachdr. d. 1. Aufl. von 1857, erschienen bei Dörffling u. Franke, Leipzig. Brunnen-Verl., Gießen u. a. 1989 ISBN 3-7655-9225-0
- Claus-Peter März: Hebräerbrief. Die neue Echter-Bibel 16. Echter-Verl., Würzburg 1989, 2. Aufl. 1990 ISBN 3-429-01213-9 ISBN 3-429-01213-9
- William R. G. Loader: Glaube in der Bewährung. Hebräer- und Jakobusbrief. Bibelauslegung für die Praxis 25. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1990, ISBN 3-460-25251-0 (anwendungsorientiert)
- August Strobel: Der Brief an die Hebräer. Das Neue Testament deutsch 9,2. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 13. Aufl. (4. Aufl. dieser Bearb.) 1991 ISBN 3-525-51374-7 (allgemeinverständlich)
- Hans-Friedrich Weiß: Der Brief an die Hebräer. Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament 13. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 15. Aufl. (1. Aufl. dieser Auslegung) 1991 ISBN 3-525-51625-8
- Dieter Schneider: Jesus, Anfänger und Vollender des Glaubens. Zugang zum Hebräerbrief. R.-Brockhaus-TB 510. Brockhaus, Wuppertal u. a. 1994 ISBN 3-417-20510-7 (allgemeinverständlich)
- Fritz Laubach: Der Brief an die Hebräer. Wuppertaler Studienbibel.NT 16. Brockhaus, Wuppertal 1994 (allgemeinverständlich, anwendungsorientiert)
- Søren Ruager: Hebräerbrief. Edition C Bibelkommentare 22. Hänssler, Neuhausen-Stuttgart 2. Aufl. 1995 ISBN 3-7751-1096-8 (allgemeinverständlich, anwendungsorientiert)
- Frederick F. Bruce: The Epistle to the Hebrews. The New International Commentary on the New Testament. Eerdmans, Grand Rapids MI, 5. Aufl. 1997 ISBN 0-8028-2514-1
- Paul Ellingworth: The Epistle to the Hebrews. A Commentary on the Greek Text. The New International Greek Testament Commentary. Eerdmans, Grand Rapids u. a. 1993, Repr. 2000 ISBN 0-8028-2420-X
- David A. de Silva: Perseverance in Gratitude. A Socio-Rhetorical Commentary on the Epistle "to the Hebrews". Eerdmans, Grand Rapids u. a. 2000 ISBN 0-8028-4188-0
- Craig R. Koester: Hebrews. A New Translation with Introduction and Commentary. The Anchor Bible 36. Doubleday, New York u. a. 2001 ISBN 0-385-46893-8
- Martin Karrer: Der Brief an die Hebräer. Bd. 1: Kapitel 1,1–5,10. Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament 20,1. Gütersloher Taschenbücher 520. Gütersloher Verl.-Haus u. a., Gütersloh 2002, ISBN 3-579-00520-0
- Gerd Schunack: Der Hebräerbrief. Zürcher Bibelkommentare 14. Theol. Verl., Zürich 2002, ISBN 3-290-14747-9
- Knut Backhaus: Der Hebräerbrief. Regensburger Neues Testament, Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2208-5
Wirkungsgeschichte
- Helmut Feld: Martin Luthers und Wendelin Steinbachs Vorlesungen über den Hebräerbrief. Eine Studie zur Geschichte der neutestamentlichen Exegese und Theologie. Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 62. Steiner, Wiesbaden 1971
- Kenneth Hagen: A Theology of Testament in the Young Luther. The Lectures on Hebrews. Studies in Medieval and Reformation Thought 12. Brill, Leiden 1974, ISBN 90-04-03987-2
- Kenneth Hagen: Hebrews Commenting from Erasmus to Bèze, 1516–1598. Beiträge zur Geschichte der biblischen Exegese 23. Mohr, Tübingen 1981, ISBN 3-16-143341-6
Einzelstudien
- Gotthard Kloker: Das Hohepriestertum Christi nach dem Hebräerbrief. In: Zeugnis des Geistes. Gabe zum Benedictus=Jubiläum 547–1947. Dargeboten von der Erzabtei Beuron. Beiheft zum XXIII. Jg. der Benediktinischen Monatschrift, Beuroner Kunstverlag, Beuron 1947, S. 157–169.
- Ernst Käsemann: Das wandernde Gottesvolk. Eine Untersuchung zum Hebräerbrief. FRLANT 55 = N.F. 37. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen (1. Aufl. 1939) 4. Aufl. 1961
- Heinrich Zimmermann: Die Hohepriester-Christologie des Hebräerbriefes. Schöningh Verlag, Paderborn 1964.
- Erich Gräßer: Der Glaube im Hebräerbrief. Marburger theologische Studien 2. Elwert, Marburg 1965
- Friedrich Schröger: Der Verfasser des Hebräerbriefes als Schriftausleger. Biblische Untersuchungen 4. Pustet, Regensburg 1968
- Otfried Hofius: Katapausis. Die Vorstellung vom endzeitlichen Ruheort im Hebräerbrief. WUNT 11. Mohr, Tübingen 1970
- Gerd Theißen: Untersuchungen zum Hebräerbrief. Studien zum Neuen Testament 2. Mohn, Gütersloh 1969
- Jukka Thurén: Das Lobopfer der Hebräer. Studien zum Aufbau und Anliegen von Hebräerbrief 13. Acta Academiae Aboensis A/47,1. Åbo Akad., Åbo 1973, ISBN 951-648-063-2
- Heinrich Zimmermann: Das Bekenntnis der Hoffnung: Tradition u. Redaktion im Hebräerbrief. Hanstein-Verlag, Köln-Bonn 1977, ISBN 3-7756-1046-4 (Bonner biblische Beiträge 47).
- Keijo Nissilä: Das Hohepriestermotiv im Hebräerbrief. Eine exegetische Untersuchung. Schriften der Finnischen Exegetischen Gesellschaft 33. Helsinki 1979, ISBN 951-95184-8-7
- Franz Laub: Bekenntnis und Auslegung. Die paränetische Funktion der Christologie im Hebräerbrief. Biblische Untersuchungen 15. Pustet, Regensburg 1980, ISBN 3-7917-0663-2
- Mathias Rissi: Die Theologie des Hebräerbriefs. Ihre Verankerung in der Situation des Verfassers und seiner Leser. WUNT 41. Mohr, Tübingen 1987, ISBN 3-16-145164-3
- Albert Vanhoye: Structure and Message of the Epistle to the Hebrews. Subsidia biblica 12. Ed. Pontificio Ist. Biblico, Rom 1989, ISBN 88-7653-571-3
- Walter G. Übelacker: Der Hebräerbrief als Appell. Bd. 1: Untersuchungen zu ‚exordium‘, ‚narratio‘ und ‚postscriptum‘ – Hebr. 1–2 u. 13,22–25. Coniectanea Biblica, New Testament Series 21. Almqvist & Wiksell, Stockholm 1989, ISBN 91-22-01251-6
- Marie E. Isaacs: Sacred Space. An Approach to the Theology of the Epistle to the Hebrews. JSNTSup 73. Academic Press, Sheffield 1992, ISBN 1-85075-356-3
- Erich Gräßer: Aufbruch und Verheißung. Gesammelte Aufsätze zum Hebräerbrief. Zum 65. Geburtstag mit einer Bibliographie des Verfassers. Hrsg. von Martin Evang und Otto Merk. BZNW 65. de Gruyter, Berlin u. a. 1992 ISBN 3-11-013669-4
- John Dunnill: Covenant and Sacrifice in the Letter to the Hebrews. MSSNTS 75. University Press, Cambridge u. a. 1992 ISBN 0-521-43158-1
- George H. Guthrie: The Structure of Hebrews. A Text-Linguistic Analysis. Supplements to Novum Testamentum 73. Brill, Leiden u. a. 1994 ISBN 90-04-09866-6
- Hermut Löhr: Umkehr und Sünde im Hebräerbrief. BZNW 73. de Gruyter, Berlin u. a. 1994 ISBN 3-11-014202-3
- Christian Rose: Die Wolke der Zeugen. Eine exegetisch-traditionsgeschichtliche Untersuchung zu Hebräer 10,32–12,3. WUNT 2/60. Mohr, Tübingen 1994, ISBN 3-16-146012-X
- David Arthur de Silva: Despising Shame. Honor Discourse and Community Maintenance in the Epistle to the Hebrews. Society of Biblical Literature Dissertation Series 152. Scholars Press, Atlanta GA 1995 ISBN 0-7885-0200-X
- Knut Backhaus: Der neue Bund und das Werden der Kirche. Die Diatheke-Deutung des Hebräerbriefs im Rahmen der frühchristlichen Theologiegeschichte. Neutestamentliche Abhandlungen N.F. 29. Aschendorff, Münster 1996, ISBN 978-3-402-04777-4
- David Wider: Theozentrik und Bekenntnis. Untersuchungen zur Theologie des Redens Gottes im Hebräerbrief. BZNW 87. de Gruyter, Berlin u. a. 1997 ISBN 3-11-015554-0
- Herbert W. Bateman IV: Early Jewish Hermeneutics and Hebrews 1:5–13. The Impact of Early Jewish Exegesis on the Interpretation of a Significant New Testament Passage. American University Studies 7/193. Lang, New York u. a. 1997 ISBN 0-8204-3324-1
- Jon Laansma: “I will give you rest”. The Rest Motif in the New Testament with Special Reference to Mt 11 and Heb 3–4. WUNT 2/98. Mohr Siebeck, Tübingen 1997, ISBN 3-16-146639-X
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- Claus-Peter März: Studien zum Hebräerbrief. Stuttgarter biblische Aufsatzbände 39. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 2005, ISBN 3-460-06391-2
- Rainer Kampling (Hrsg.): Ausharren in der Verheißung. Studien zum Hebräerbrief. Stuttgarter Bibelstudien 204. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 2005, ISBN 3-460-03044-5
- Guido Telscher: Opfer aus Barmherzigkeit. Hebr 9,11–28 im Kontext biblischer Sühnetheologie. Echter, Würzburg 2007, ISBN 978-3-429-02891-6.
- Sebastian Fuhrmann: Vergeben und Vergessen. Christologie und Neuer Bund im Hebräerbrief. WMANT 113. Neukirchener Verlag, Neukirchen 2007, ISBN 978-3-7887-2190-9.
- : Gen 15,6 im Hebräerbrief aus der Perspektive einer sozialhistorisch orientierten Rezeptionsgeschichte. In: Ders.: Die Anrechnung des Glaubens zur Gerechtigkeit. Auf dem Weg zu einer sozialhistorisch orientierten Rezeptionsgeschichte von Gen 15,6 in der neutestamentlichen Literatur". TANZ 51. Francke, Tübingen 2010, ISBN 978-3-7720-8373-0, S. 209–269.
- David Alan Black: The Authorship of Hebrews: The Case for Paul. Energion Publications, 2013, ISBN 978-1-938434-73-0.
- Andreas-Christian Heidel: Das glaubende Gottesvolk. Der Hebräerbrief in israeltheologischer Perspektive, WUNT 540. Mohr Siebeck, Tübingen 2020, ISBN 978-3-16-159608-7.
- Christian Lustig: Tod und Opfer Jesu im Hebräerbrief. WUNT II, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-162128-4.
Weblinks
- Brief an die Hebräer Luther-Bibel 2017 bei der Deutschen Bibelgesellschaft.
- Informationen über den Hebräerbrief bibelwissenschaft.de
Einzelnachweise
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- Adolf von Harnack ZNW 1 (1900).
- Eusebius, Kirchengeschichte VI, 14, 2–4 und 25, 11–14.
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- Hieronymus: Brief 129. In: Bibliothek der Kirchenväter, zitiert bei Einar Thomassen: ‘Forgery’’ in the New Testament. In: James R. Lewis, Olav Hammer (Hrsg.): The Invention of Sacred Tradition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2007, ISBN 978-0-521-86479-4, S. 141–157, hier S. 149.
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- Guido Telscher: Opfer aus Barmherzigkeit, Würzburg 2007.
- Heinrich Zimmermann: Die Hohepriester-Christologie des Hebräerbriefs, Paderborn 1964.
- Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch. Ausgabe für das Erzbistum Bamberg, Nr. 883.
- Opera Omnia, CO 55,5.
Autor: www.NiNa.Az
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Neues TestamentEvangelienMatthaus Markus Lukas JohannesApostelgeschichtePaulusbriefeRomer 1 Korinther 2 Korinther Galater Epheser Philipper Kolosser 1 Thessalonicher 2 Thessalonicher 1 Timotheus 2 Timotheus Titus Philemon HebraerKatholische BriefeJakobus 1 Petrus 2 Petrus 1 Johannes 2 Johannes 3 Johannes JudasOffenbarung Der Brief an die Hebraer oder Hebraerbrief Kurzel Hebr ist ein Buch des Neuen Testaments Er wurde von der Alten Kirche zu den somit 14 Paulusbriefen gezahlt Aber er reklamiert im Gegensatz zu diesen nicht Paulus als Verfasser und wurde mit grosser Wahrscheinlichkeit weder von Paulus noch von einem seiner Schuler verfasst Seit dem Mittelalter wird der Hebraerbrief in 13 Kapitel eingeteilt Obwohl uber keine der literaturgeschichtlichen Fragen nach dem Verfasser dem Empfangerkreis der Datierung oder selbst der literarischen Gattung der mit Prὸs Ebraioys betitelten Schrift auch nur annahernd ein wissenschaftlicher Konsens besteht lassen sich doch historische Wahrscheinlichkeiten abwagen und Grunde fur die verschiedenen Hypothesen anfuhren VerfasserWeil die altesten Handschriften Papyrus 46 Codex Vaticanus und Codex Sinaiticus den Hebraerbrief unter die Paulusbriefe einordneten rechnete die fruhe ostkirchliche Tradition die Schrift dem Paulus zu Diese wie man heute allgemein annimmt irrige Zuschreibung trug dazu bei ihn in den Kanon des Neuens Testaments aufzunehmen Origenes ging wegen des fur Paulus unublichen Stiles so etwa ein Wortschatz von 1000 verschiedenen Wortern bei 3000 Wortern Umfang gegenuber dem eher beschrankten des Paulus davon aus dass der Inhalt des Briefes zwar paulinisch der Verfasser aber unklar sei Wahrend des Mittelalters und in der katholischen Kirche noch bis 1914 wurde angenommen der Hebraerbrief sei die griechische Ubersetzung eines im Original hebraischen Paulusbriefes Wegen der anders gearteten Theologie und der verschiedenen geschichtlichen Situation beispielsweise besteht Paulus in Gal 1 12 auf seiner eigenen direkten Offenbarungserfahrung wahrend der Autor ad Hebraios sich selbst in Hebr 2 3 als Horer der Junger Jesu bezeichnet wird das heute weitgehend abgelehnt Als mogliche Verfasser wurden alternativ vorgeschlagen Apollos Priszilla Lukas oder Clemens von Rom Barnabas Petrus Philippus Judas Aristion Timotheus Weil aber weder von den Genannten wenn von ihnen uberhaupt Werke erhalten sind noch sonst ein dem Hebraerbrief vergleichbares Schriftstuck erhalten ist er also vollig singular in Form wie Inhalt dasteht und im Brief selbst uber den Verfasser nichts ausgesagt wird kann keine dieser Hypothesen verifiziert werden Der Kirchenvater Hieronymus schrieb in einem Brief an Claudius Postumus Dardanus es komme nicht darauf an von wem er herruhrt es genugt zu wissen dass er von einem Manne der Kirche stammt dass taglich in den Kirchen daraus vorgelesen wird Aufgrund des ausgezeichneten griechischen Stils des umfangreichen Wortschatzes und der eingehenden Kenntnis des Alten Testaments in der Form der Septuaginta ist als Verfasser ein griechisch gebildeter Judenchrist anzunehmen der dem hellenistischen Flugel angehorte Es handelt sich bei dem Brief nicht um Pseudepigraphie da kein vorgeblicher Verfasser angefuhrt wird auch wenn die Nennung des Timotheus Hebr 13 23 moglicherweise den Umkreis des Paulus als Absender nahelegen konnte EmpfangerOb die Uberschrift An die Hebraer die ursprunglichen Empfanger meint ist umstritten Zwar ist in allen Handschriften und seit Tertullian dieser Titel uberliefert doch konnte damit auch eine sehr fruhe allgemeine Uberzeugung betreffs der Bestimmung des Schreibens wegen des hebraischen Inhaltes ausgedruckt sein Wegen der Warnung vor dem Ruckfall konnen die Adressaten keine Juden gewesen sein die erst noch bekehrt werden sollten Am weitesten verbreitet ist die Annahme eines judenchristlichen Adressatenkreises weniger aufgrund der Vertrautheit mit den Einzelheiten des Tempelkultes die auch Heidenchristen bekannt gewesen sein durften als wegen der stets vorausgesetzten Anerkennung judischer Pramissen wie etwa der Existenz des levitischen Priestertumes dessen Einsetzung durch Mose die Empfanger als genugend empfanden wogegen die Notwendigkeit der Schaffung eines Priestertumes nach der Ordnung Melchisedeks ihnen mit Schriftzitaten bewiesen werden musste Hebr 7 14 Daneben gibt es die Deutung der Hebraerbrief sei uberhaupt fur keine konkrete Gemeinde und Situation geschrieben sondern an Christen allgemein die ihre erste Begeisterung verloren hatten und in der zweiten dritten Generation lebten Eine Beziehung zu den in Qumran entdeckten Schriften wird nicht mehr angenommen Wegen des Satzes Es grussen euch die Bruder aus Italien Hebr 13 24 im Briefschluss vorausgesetzt dass er wegen des Stilbruches nicht von anderer Hand hinzugefugt wurde wird gemeinhin vermutet der Verfasser habe in Italien Rom geweilt und den Brief ins ausseritalische Ausland geschickt Dagegen spricht aber dass der Schreiber eines Briefes Die Bruder als Autorenkollektiv sind schwer vorzustellen um uberhaupt etwas Naheres zu seinem Ort zu sagen seinen derzeitigen konkreten Aufenthaltsort nennen musste und nicht ein ganzes Land so dass die Landerangabe nur die Herkunft des Autors oder einzelner Mitglieder aus seiner Gemeinde die nur Grusse mitschickten bezeichnete Letztlich gibt es fur keine der als Absendungs wie als Bestimmungsorte genannten Stadte einen Beweis DatierungWeil der um das Jahr 96 n Chr geschriebene erste Clemensbrief den Hebraerbrief ausgiebig zitiert und Anspielungen auf ihn enthalt kann das als sicherer Terminus ante quem gelten Eine genauere Datierung hangt davon ab wie die Schilderung des judischen Tempelkultes beurteilt wird Wenn sich der Hebraerbrief namlich auf noch bestehende Einrichtungen und Gebrauche des herodianischen Tempels bezieht muss er vor der Zerstorung Jerusalems 70 n Chr verfasst worden sein Wenn sich der Hebraerbrief dagegen nur auf die Opfervorschriften im Buch Levitikus bezieht als Typologie des Opferns ist der Abbruch der konkreten Opferpraxis in Jerusalem bedeutungslos Die Vertreter einer Fruhdatierung nehmen an dass der Hebraerbrief die Uberwindung des Opferdienstes durch Christus beweisen will was voraussetzt dass Tempel und Opferdienst als tatsachliche Konkurrenz noch bestehen Somit gehen sie von einer Datierung zwischen 60 und 70 n Chr aus Hebraer 10 32ff deutet auf die Verfolgung der Christen unter Nero 64 n Chr hin Dies wurde darauf hindeuten dass der Brief auf die Zeit zwischen 64 und 70 nach Christus datiert werden konnte Die Mehrheitsmeinung geht aber dahin dass die Erwahnung der Opfer nur auf den alttestamentlichen Opferkult bezogen ist da der Text keine konkrete Situation des Opferns benennt sondern von zeitloser ritueller Praxis handelt auch wenn er vom Fortbestand des Kultes bis in die Gegenwart des Autors spricht Die im Brief erwahnten Verfolgungen konnten entweder lokale Bedrohungen der Gemeinden oder aber die Verfolgungen zur Zeit des romischen Kaisers Domitian 81 96 n Chr meinen Damit ergabe sich eine Abfassung zwischen 80 und 90 n Chr Inhaltlich spricht fur die Fruhdatierung dass noch keine Bezeichnungen fur die kirchlichen Amter bestehen sondern ganz allgemein Vorsteher Hebr 13 7 17 erwahnt werden Auch die starke Naherwartung Hebr 9 26 10 25 37 und die noch von Ohrenzeugen Aposteln Jesu gehorte Erstverkundigung Hebr 2 3 sprechen eher fur eine fruhe Zeit Literarische GattungDie durch Bezeichnung und Stellung im neutestamentlichen Kanon als selbstverstandlich nahegelegte Auffassung des Hebraerbriefes als Brief das heisst als schriftlich verfasste Botschaft eines Absenders an einen oder mehrere bestimmte Empfanger ist fraglich Denn allein an den letzten vier Versen Hebr 13 22 25 lasst sich diese Form festmachen wahrend der ganze Rest keinen brieflichen Charakter tragt Die Gattung des Hebraerbriefes ist somit der Kunstbrief Epistel also ein fur die Offentlichkeit bestimmtes literarisches Werk das sich den formalen Anschein eines Briefes geben will vgl Goethes Leiden des jungen Werthers Die Annahme dass der Briefschluss ab Hebr 13 als sekundare Zufugung durch einen spateren Schreiber oder auch den Verfasser selbst zu trennen sei ist wenig wahrscheinlich Insgesamt kann man bei dem Verfasser selbst literarkritisch ableiten dass die Schreibart ein rhetorisch ausgefeilter Lehrvortrag oder eine Predigt ist in der sich theologische Abhandlung und paranetische Aufforderung der Horer abwechselten Von daher sei hinsichtlich des literarischen Ursprunges von einer nachtraglich niedergeschriebenen Rede oder einem fur den mundlichen Vortrag bestimmten Stuck auszugehen Auch die Sprache des Hebraerbriefes ist bedeutsam Die Zeitform die der Rede von ewigen Heil gerecht wird ist das Perfekt Grammatikalisch betrachtet bringt das griechische Perfekt das Ergebnis einer abgeschlossenen Handlung zum Ausdruck Daraus lasst sich schliessen dass sich Christen bereits im Heil bewegen StrukturDie verschiedenen Unterteilungen des Hebr in einzelne Abschnitte und Gedankengange lassen sich vereinfacht auf zwei mogliche Grundmuster zuruckfuhren Die einen nehmen einen konzentrisch geordneten Aufbau nach Art eines Chiasmus ABCBA an der in mehreren ineinandergesetzten Schalen um das Zentrum Christus als Hoherpriester symmetrisch angeordnet ist Die jeweilige gegenseitige Bezogenheit der einzelnen Stucke wird durch Klammerworte hergestellt Gliederung Albert Vanhoyes a Einleitung 1 1 4 entsprechend jeweils z I Ein anderer Name als der der Engel 1 5 2 18 V II A Jesus glaubwurdiger Hoherpriester 3 1 4 14 IV B II B Jesus mitleidvoller Hoherpriester 4 15 5 10 IV A II p Einleitende Ermahnung 5 11 6 20 III f III A Jesus Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks 7 1 28 III C III B zur Vollendung gelangt 8 1 9 28 Mitte III C Urheber ewigen Heils 10 1 18 III A III f abschliessende Ermahnung 10 19 39 III p IV A Der Glaube der Alten 11 1 40 II B IV B Die notwendige Ausdauer 12 1 13 II A V Gerade Wege 12 14 13 19 I z Schluss 13 20 21 a 13 22 25 bleibt als sekundar unberucksichtigt Jedoch wird mit zunehmender Verfeinerung und bis ins Detail gehenden Parallelismen und Querverweisen fraglich inwieweit der Verfasser den Text uberhaupt so sehr durchkonstruieren konnte oder ob hier eine ubertriebene Analyse und Ordnungssucht Zufalligkeiten in ein kunstliches System bringen will Die anderen rechnen mit zwei grossen Abschnitten wobei der erste aus der Entwicklung einer theologischen Lehre bestehe und der zweite in Form einer langen Paranese die aus den vorangegangenen Glaubenssatzen zu folgernde Umsetzung ins Leben der Glaubigen behandelt Gliederung Donald Guthries I Die Uberlegenheit des christlichen Glaubens 1 1 10 18 A Gottes Offenbarung durch den Sohn 1 1 4 B Die Uberlegenheit des Sohnes uber die Engel 1 5 2 18 1 Christus ist hoher in seiner Natur 1 5 14 2 Eine Warnung vor dem Abfall 2 1 4 3 Erniedrigung und Herrlichkeit Jesu 2 5 9 4 Sein Werk zugunsten des Menschen 2 10 18 C Die Uberlegenheit Jesu uber Mose 3 1 19 1 Mose der Diener und Jesus der Sohn 3 1 6 2 Darstellung des Versagens des Gottesvolkes unter Mose 3 7 19 D Die Uberlegenheit Jesu uber Josua 4 1 13 1 Die grossere Ruhe die Josua nicht sichern konnte 4 1 10 2 Die Dringlichkeit der Suche nach dieser Ruhe 4 11 13 E Ein hoherer Hoherpriester 4 14 9 14 1 Unser grosser Hoherpriester 4 14 16 2 Vergleich mit Aaron 5 1 10 3 Eine Mahnrede als Zwischenspiel 5 11 6 20 4 Die Ordnung Melchisedeks 7 1 18 5 Der Diener des neuen Bundes 8 1 13 6 Die grossere Herrlichkeit der neuen Ordnung 9 1 14 F Der Mittler 9 15 10 18 1 Die Bedeutung seines Todes 9 15v22 2 Sein Eintritt in ein himmlisches Heiligtum 9 23 28 3 Seine Selbstdarbringung fur andere 10 1 18 II Ermahnungen 10 19 13 25 A Die gegenwartige Stellung des Glaubigen 10 19 39 1 Der neue und lebendige Weg 10 19 25 2 Eine weitere Warnung 10 26 31 3 Der Wert vergangener Erfahrung 10 32 39 B Glaube 11 1 40 1 Seine Natur 11 1 3 2 Beispiele aus der Vergangenheit 11 4 40 C Disziplin und ihre Wohltaten 12 1 29 1 Die Notwendigkeit der Disziplin 12 1 29 2 Die Vermeidung moralischer Unbestandigkeit 12 12 17 3 Die Wohltaten des neuen Bundes 12 18 29 D Abschliessende Weisung 13 1 25 1 Ermahnung das Gemeinschaftsleben betreffend 13 1 3 2 Ermahnung das Privatleben betreffend 13 4 6 3 Ermahnung das religiose Leben betreffend 13 7 9 4 Uber den neuen Altar der Christen 13 10 16 5 Schlussworte 13 17 25 Auch diese Einteilung lasst sich nicht vollstandig durchziehen da innerhalb der Mahnrede auch wieder theologische Uberlegungen eingeschoben werden und umgekehrt Die Frage nach der literarischen Struktur ist insofern von Bedeutung als je nach ihr Ziel und Hohepunkt des Schreibens verschieden angenommen werden Es macht einen sehr grossen Unterschied ob die Ermutigung der Leser in der Paranese der Hauptzweck ist wozu die Theologie nur die theoretische Basis bildet oder ob die christozentrischen Hohepriesteruberlegungen als Selbstzweck die eigentliche Mitteilung des Schreibers darstellen Einen mittleren Weg vertritt die Position wonach beides Doctrina und Paranese in wechselseitiger Erganzung den Gehalt des Schreibens ausmachen namlich vom Horen des Gotteswortes uber die geistige Durchdringung und das Bekenntnis zur Nachfolge und Beherzigung im eigenen Leben zu gelangen Verwendung alttestamentlicher SchriftzitateVon allen neutestamentlichen Buchern sind im Hebraerbrief die meisten namlich 23 direkte Zitate und Anspielungen enthalten vor allem aus Levitikus den Psalmen und den Propheten Die Textgestalt ist im Grossen und Ganzen die der Septuaginta wenngleich einzelne Abweichungen nicht selten sind Wo die beiden uberlieferten Hauptvarianten Alexandrinus und Vaticanus voneinander abweichen hat oft Hebr eine weitere Version die mit Belegen bei Kirchenvatern ubereinstimmt Das fuhrte zu der These Hebr habe eine ursprunglichere Form der Septuaginta verwandt als sie in den Bibelhandschriften erhalten ist Angleichungen an den masoretischen Text scheinen eher zufallig als in bewusster Abhangigkeit vorgenommen worden zu sein jedenfalls lasst sich die Frage nicht klaren ob der Verfasser uberhaupt des Hebraischen machtig war Zitate werden stets anonym ohne Angabe des Kontextes und der Stelle im alten Testament angefuhrt Selbst unmittelbar aufeinander folgende Satze werden so zitiert als ob sie vollig voneinander unabhangig waren etwa Hebr 2 13 nach Jes 8 17 18 oder Hebr 10 30 nach Dtn 32 35 36 Entweder hat der Autor also aus dem Gedachtnis ihm gelaufige Stellen verwendet was wegen der insgesamt grossen Texttreue aber unwahrscheinlich ist oder aber er bediente sich eines Florilegiums ohne selbst im Einzelnen den ursprunglichen Zusammenhang zu wissen Bewusste Anderungen die von ihm selbst herruhren lassen sich ebenfalls nachweisen sie andern jedoch durchwegs den Sinn der Aussage nicht sondern sollen ein Zitat grammatikalisch besser in den Brief einpassen oder um der Eindeutigkeit willen das an der gewahlten Stelle besonders Wichtige unterstreichen HohepriestertheologieDie Besonderheit der Theologie des Hebraerbriefes gegenuber dem restlichen neutestamentlichen Kanon besteht in der singularen Verwendung des Hohepriestertitels fur Christus So wie der Hohepriester des Jerusalemer Tempels am Versohnungstag Jom Kippur zur Entsuhnung des Volkes das Sundopfer darbrachte und das Allerheiligste betrat habe Christus die Erlosung und Versohnung der Menschen mit Gott bewirkt indem er sich kreuzigen liess Aber anders als im Tempelkult wo die Opfer immer wieder vollzogen werden mussten und daher wirkungslos gewesen seien weil sie nur Abbilder und Schatten der himmlischen Dinge ahnlich der platonischen Ideenlehre darstellten sei dieses Opfer einmalig und habe ein fur alle Mal die Sunden getilgt Deshalb uberrage Christus und der durch ihn vermittelte neue Bund den alten Bundesschluss am Sinai und das in der Tora konstituierte aaronitische und levitische Priestertum die fur veraltet und uberholt erklart werden Ein Priestertum im herkommlichen judischen Sinne konnte von Jesus nicht behauptet werden weil er aus dem Stamme Juda und nicht aus dem Stamme Levi stammte Darum entspricht dieses Hohepriesteramt nicht der levitischen Ordnung sondern der Ordnung Melchisedeks der als Priester des hochsten Gottes noch uber Abraham stand weil er ihn segnete und von ihm Abgaben entgegennahm Der Eintritt des Hohepriesters in das Allerheiligste wird als Hintreten Christi vor Gott gedeutet wo er nun wie bereits vor seiner Inkarnation und bei der durch ihn bewirkten Schopfung zu dessen Rechten bis zur Parusie sitze die in starker Naherwartung sehr bald erhofft wird NachwirkungDie Kanonizitat des Hebraerbriefs war nicht nur wegen seines unbekannten Verfassers sondern auch wegen einer bestimmten inhaltlichen Aussage umstritten Die in Hebr 10 26 31 ausgesprochene Unmoglichkeit der Busse und Umkehr fur nach der Taufe abgefallene Christen galt vielen als Widerspruch zum Evangelium Besonders in der Westkirche im Rahmen der Erfahrungen mit den haretischen Novatianern die ebendiese Unmoglichkeit einer Busse mit Nachdruck lehrten galt der Brief lange als zweifelhaft Die Opfertodspekulation des Hebraerbriefes wurde im Mittelalter von Anselm von Canterbury in Cur deus homo aufgegriffen und bildete lange eine wichtige Deutetradition im katholischen Eucharistieverstandnis Das Motiv des Hohepriestertumes bildet im Kirchenlied Zum ew gen Hohenpriester den ersten Vers Auf evangelischer Seite hatte man trotz der Wertschatzung des Briefes durch Luther und Calvin Probleme mit der scheinbaren Uberbetonung des Kultus weil dieser nur der Werkgerechtigkeit Vorschub leiste und weil der Brief von der paulinischen Rechtfertigungslehre doch erheblich abweiche Deshalb stellte ihn Martin Luther mit drei weiteren ihm geringwertig erscheinenden Schriften in einen Anhang seines deutschsprachigen Neuen Testamentes In der Ostkirche wurde der Brief dagegen fruh akzeptiert die hier formulierte Lehre von Christus als ewigem Hohepriester und die ausfuhrliche Zuordnung alttestamentlicher Riten zu christlichen Glaubensinhalten spielen in der ostkirchlichen Theologie und Mystik eine herausragende Rolle PersonenChristus MelchisedekSiehe auchKatholische BriefeLiteraturEinfuhrung Helmut Feld Der Hebraerbrief Ertrage der Forschung 228 Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 1985 ISBN 3 534 07503 X Forschungsbericht Watson E Mills Hebrews Bibliographies for Biblical Research New Testament Series 20 Mellen Biblical Press Lewiston NY u a 2001 ISBN 0 7734 2482 2 Kommentare Otto Michel Der Brief an die Hebraer Kritisch exegetischer Kommentar uber das Neue Testament 13 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 13 Aufl 7 Aufl dieser Neuauslegung 1975 ISBN 3 525 51600 2 Herbert Braun An die Hebraer Handbuch zum Neuen Testament 14 Neubearb Mohr Tubingen 1984 ISBN 3 16 144790 5 Harald Hegermann Der Brief an die Hebraer Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament 16 Deichert Leipzig 1988 ISBN 3 374 00042 8 Christian Rose Der Hebraerbrief Die Botschaft des Neuen Testaments Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 2012 ISBN 978 3 7887 3166 3Erich Grasser An die Hebraer Evangelisch Katholischer Kommentar zum Neuen Testament 17 Zurich Neukirchen Vluyn Bd 1 Hebr 1 6 1990 ISBN 3 7887 1335 6 Bd 2 Hebr 7 1 10 18 1993 ISBN 3 7887 1443 3 Bd 3 Hebr 10 19 13 25 1997 ISBN 3 7887 1626 6 Franz Delitzsch Der Hebraerbrief Mit einem Geleitw von Otto Michel Nachdr d 1 Aufl von 1857 erschienen bei Dorffling u Franke Leipzig Brunnen Verl Giessen u a 1989 ISBN 3 7655 9225 0 Claus Peter Marz Hebraerbrief Die neue Echter Bibel 16 Echter Verl Wurzburg 1989 2 Aufl 1990 ISBN 3 429 01213 9 ISBN 3 429 01213 9 William R G Loader Glaube in der Bewahrung Hebraer und Jakobusbrief Bibelauslegung fur die Praxis 25 Verl Kath Bibelwerk Stuttgart 1990 ISBN 3 460 25251 0 anwendungsorientiert August Strobel Der Brief an die Hebraer Das Neue Testament deutsch 9 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 13 Aufl 4 Aufl dieser Bearb 1991 ISBN 3 525 51374 7 allgemeinverstandlich Hans Friedrich Weiss Der Brief an die Hebraer Kritisch exegetischer Kommentar uber das Neue Testament 13 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 15 Aufl 1 Aufl dieser Auslegung 1991 ISBN 3 525 51625 8 Dieter Schneider Jesus Anfanger und Vollender des Glaubens Zugang zum Hebraerbrief R Brockhaus TB 510 Brockhaus Wuppertal u a 1994 ISBN 3 417 20510 7 allgemeinverstandlich Fritz Laubach Der Brief an die Hebraer Wuppertaler Studienbibel NT 16 Brockhaus Wuppertal 1994 allgemeinverstandlich anwendungsorientiert Soren Ruager Hebraerbrief Edition C Bibelkommentare 22 Hanssler Neuhausen Stuttgart 2 Aufl 1995 ISBN 3 7751 1096 8 allgemeinverstandlich anwendungsorientiert Frederick F Bruce The Epistle to the Hebrews The New International Commentary on the New Testament Eerdmans Grand Rapids MI 5 Aufl 1997 ISBN 0 8028 2514 1 Paul Ellingworth The Epistle to the Hebrews A Commentary on the Greek Text The New International Greek Testament Commentary Eerdmans Grand Rapids u a 1993 Repr 2000 ISBN 0 8028 2420 X David A de Silva 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WUNT 41 Mohr Tubingen 1987 ISBN 3 16 145164 3 Albert Vanhoye Structure and Message of the Epistle to the Hebrews Subsidia biblica 12 Ed Pontificio Ist Biblico Rom 1989 ISBN 88 7653 571 3 Walter G Ubelacker Der Hebraerbrief als Appell Bd 1 Untersuchungen zu exordium narratio und postscriptum Hebr 1 2 u 13 22 25 Coniectanea Biblica New Testament Series 21 Almqvist amp Wiksell Stockholm 1989 ISBN 91 22 01251 6 Marie E Isaacs Sacred Space An Approach to the Theology of the Epistle to the Hebrews JSNTSup 73 Academic Press Sheffield 1992 ISBN 1 85075 356 3 Erich Grasser Aufbruch und Verheissung Gesammelte Aufsatze zum Hebraerbrief Zum 65 Geburtstag mit einer Bibliographie des Verfassers Hrsg von Martin Evang und Otto Merk BZNW 65 de Gruyter Berlin u a 1992 ISBN 3 11 013669 4 John Dunnill Covenant and Sacrifice in the Letter to the Hebrews MSSNTS 75 University Press Cambridge u a 1992 ISBN 0 521 43158 1 George H Guthrie The Structure of Hebrews A Text Linguistic Analysis Supplements to Novum 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Context of Christology Eschatology and Ethics Studies in Biblical Literature 19 Lang New York u a 2001 ISBN 0 8204 4531 2 Richard W Johnson Going Outside the Camp The Sociological Function of the Levitical Critique in the Epistle to the Hebrews JSNTSup 209 Sheffield Acad Press London u a 2001 ISBN 1 84127 186 1 Barnabas Lindars The Theology of the Letter to the Hebrews New Testament Theology Cambridge Univ Press Cambridge u a Repr 2001 ISBN 0 521 35487 0 Iutisone Salevao Legitimation in the Letter to the Hebrews The Construction and Maintenance of a Symbolic Universe JSNTSup 219 Sheffield Acad Press London u a 2002 ISBN 1 84127 261 2 Jon M Isaak Situating the Letter to the Hebrews in Early Christian History Studies in the Bible and Early Christianity 53 Mellen Press Lewiston NY u a 2002 ISBN 0 7734 6900 1 Wilfried Eisele Ein unerschutterliches Reich Die mittelplatonische Umformung des Parusiegedankens im Hebraerbrief BZNW 116 de Gruyter Berlin u a 2003 ISBN 3 11 017595 9 Radu Gheorghita The Role of the Septuagint in Hebrews An Investigation of Its Influence with Special Consideration to the Use of Hab 2 3 4 in Heb 10 37 38 WUNT 2 160 Mohr Siebeck Tubingen 2003 ISBN 3 16 148014 7 Patrick Gray Godly Fear The Epistle to the Hebrews and Greco Roman Critiques of Superstition Academia Biblica 16 Brill Leiden Boston 2004 ISBN 90 04 13075 6 Tomasz Lewicki Weist nicht ab den Sprechenden Wort Gottes und Paraklese im Hebraerbrief Paderborner theologische Studien 41 Schoningh Paderborn 2004 ISBN 3 506 71326 4 Amy Jill Levine Hrsg A Feminist Companion to the Catholic Epistles and Hebrews Feminist Companion to the New Testament and Early Christian Writings 8 T amp T Clark London u a 2004 ISBN 0 8264 6682 6 Claus Peter Marz Studien zum Hebraerbrief Stuttgarter biblische Aufsatzbande 39 Verl Kath Bibelwerk Stuttgart 2005 ISBN 3 460 06391 2 Rainer Kampling Hrsg Ausharren in der Verheissung Studien zum Hebraerbrief Stuttgarter Bibelstudien 204 Verl Kath Bibelwerk Stuttgart 2005 ISBN 3 460 03044 5 Guido Telscher Opfer aus Barmherzigkeit Hebr 9 11 28 im Kontext biblischer Suhnetheologie Echter Wurzburg 2007 ISBN 978 3 429 02891 6 Sebastian Fuhrmann Vergeben und Vergessen Christologie und Neuer Bund im Hebraerbrief WMANT 113 Neukirchener Verlag Neukirchen 2007 ISBN 978 3 7887 2190 9 Gen 15 6 im Hebraerbrief aus der Perspektive einer sozialhistorisch orientierten Rezeptionsgeschichte In Ders Die Anrechnung des Glaubens zur Gerechtigkeit Auf dem Weg zu einer sozialhistorisch orientierten Rezeptionsgeschichte von Gen 15 6 in der neutestamentlichen Literatur TANZ 51 Francke Tubingen 2010 ISBN 978 3 7720 8373 0 S 209 269 David Alan Black The Authorship of Hebrews The Case for Paul Energion Publications 2013 ISBN 978 1 938434 73 0 Andreas Christian Heidel Das glaubende Gottesvolk Der Hebraerbrief in israeltheologischer Perspektive WUNT 540 Mohr Siebeck Tubingen 2020 ISBN 978 3 16 159608 7 Christian Lustig Tod und Opfer Jesu im Hebraerbrief WUNT II Tubingen 2023 ISBN 978 3 16 162128 4 WeblinksWiktionary Hebraerbrief Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Brief an die Hebraer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brief an die Hebraer Luther Bibel 2017 bei der Deutschen Bibelgesellschaft Informationen uber den Hebraerbrief bibelwissenschaft deEinzelnachweiseBarbara Aland Kurt Aland Novum Testamentum Graece 27 Auflage Stuttgart 2001 ISBN 3 438 05115 X S 686 William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament CLV Bielefeld 1997 S 1189 Einar Thomassen Forgery in the New Testament In James R Lewis Olav Hammer Hrsg The Invention of Sacred Tradition Cambridge University Press Cambridge u a 2007 ISBN 978 0 521 86479 4 S 141 157 hier S 141 f und 149 Eusebius Kirchengeschichte 6 25 DH 3591 3593 erstmals bei Luther WA 10 I 1 143 Adolf von Harnack ZNW 1 1900 Eusebius Kirchengeschichte VI 14 2 4 und 25 11 14 Tertullian De Pudicitia 20 Hieronymus Brief 129 In Bibliothek der Kirchenvater zitiert bei Einar Thomassen Forgery in the New Testament In James R Lewis Olav Hammer Hrsg The Invention of Sacred Tradition Cambridge University Press Cambridge u a 2007 ISBN 978 0 521 86479 4 S 141 157 hier S 149 Erstmals James Moffat An Introduction to the Literature of the New Testament Edinburgh 1918 S 448 F F Bruce The Epistel to the Hebrews London Grand Rapids 1964 XXVII Martin Dibelius Der himmlische Kultus nach dem Hebraerbrief in Botschaft und Geschichte II Tubingen 1965 S 160 176 hier S 161 Erich Grasser Der Hebraerbrief 1938 1963 in ThR NF30 1964 S 138 236 hier S 176 Feld EdF 228 S 12 14 Donald Alfred Hagner The Use of the Old and New Testament in Clemens of Rome Suppl NT 35 Leiden 1973 S 179 195 Feld EdF 228 15 16 erstmals A Deissmann Licht vom Osten S 207 Donald A Carson Douglas J Moo Einleitung in das Neue Testament 1 Auflage Brunnen Verlag Giessen 2010 ISBN 978 3 7655 9541 7 S 721 Michel Kritischer Kommentar S 24 Karl Heinrich Ostmeyer Der Hebraerbrief Evangelium von Ewigkeit In Zeitschrift fur Neues Testament Band 29 2012 S 30 Erstmals L Vaganay Le plan de l Epitre aux Hebreux in Memorial Lagrange Paris 1940 S 269 277 hier S 270 Albert Vanhoye La Structure litteraire de l Epitre aux Hebreux Paris 1963 Donald Guthrie The Letter to the Hebrews An Introduction and Commentary Tyndale New Testament Commentaries Leicester Grand Rapids 1983 S 58 59 in der Ubersetzung Feld EdF 228 S 27 28 Heinrich Zimmermann Das Bekenntnis der Hoffnung Tradition und Redaktion im Hebraerbrief BBB47 Koln 1977 S 24 Kenneth J Thomas The Old Testament Citations in Hebrews in NTS 11 1965 S 303 325 F C Synge Hebrews and the Scriptures London 1959 S 53 54 J C McCullough The Old Testament Quotations in Hebrews in NTS 26 1979 80 S 363 379 hier S 378 Guido Telscher Opfer aus Barmherzigkeit Wurzburg 2007 Heinrich Zimmermann Die Hohepriester Christologie des Hebraerbriefs Paderborn 1964 Gotteslob Katholisches Gebet und Gesangbuch Ausgabe fur das Erzbistum Bamberg Nr 883 Opera Omnia CO 55 5