Herbert Lüers 22 Mai 1910 in Berlin 1 Januar 1978 in Furtwangen war ein deutscher Biologe und Genetiker LebenLüers studi
Herbert Lüers

Herbert Lüers (* 22. Mai 1910 in Berlin; † 1. Januar 1978 in Furtwangen) war ein deutscher Biologe und Genetiker.
Leben
Lüers studierte Biologie in Berlin, Königsberg und Greifswald. 1948 wurde er Leiter der Genetischen Abteilung des Instituts für Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Seit 1951 Professor an der Ost-Berliner Humboldt-Universität, wechselte Lüers 1954 als Abteilungsleiter an das damalige Max-Planck-Institut für Vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie nach West-Berlin und wurde zwei Jahre später auf eine Professur für Allgemeine Biologie und Genetik an der Freien Universität (FU) berufen.
Von 1963 bis 1965 war Lüers Rektor der FU. In seine Amtszeit fiel die Affäre Kuby-Krippendorff, die zu einem Markstein der aufkommenden Protestbewegung wurde. Der AStA hatte anlässlich des 20. Jahrestages des Kriegsendes 1945 den Publizisten Erich Kuby zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Da Kuby sich einige Jahre zuvor kritisch über den Namen Freie Universität geäußert hatte, verlangte Lüers nun vom AStA die Rücknahme der Einladung und drohte damit, andernfalls die Veranstaltung zu verbieten. Der FU-Assistent Ekkehart Krippendorff warf Lüers daraufhin im Spandauer Volksblatt vor, dieser habe zuvor schon eine ähnliche Einladung an Karl Jaspers wieder rückgängig gemacht. Diese Meldung stellte sich später als falsch heraus, was Krippendorff, sobald ihm der Sachverhalt bekannt war, unaufgefordert in derselben Zeitung richtigstellte. Dennoch verweigerte Lüers ihm kurz darauf die anstehende Verlängerung seines Arbeitsvertrages, was weitere Studentenproteste nach sich zog.
Literatur
- FREIE UNIVERSITÄT: Vergiftetes Semester. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1965, S. 40 (online – 4. August 1965).
Weblinks
- Foto und Lebensdaten Lüers' in der Kleinen Chronik der FU Berlin
- AStA FU: Der Fall Kuby und Krippendorf ( vom 23. Februar 2005 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Ludwig von Friedeburg u. a., Freie Universität und politisches Potential der Studenten, Neuwied und Berlin 1968, S. 279.
Personendaten | |
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NAME | Lüers, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biologe und Genetiker |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1910 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1. Januar 1978 |
STERBEORT | Furtwangen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Herbert Luers 22 Mai 1910 in Berlin 1 Januar 1978 in Furtwangen war ein deutscher Biologe und Genetiker LebenLuers studierte Biologie in Berlin Konigsberg und Greifswald 1948 wurde er Leiter der Genetischen Abteilung des Instituts fur Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften Seit 1951 Professor an der Ost Berliner Humboldt Universitat wechselte Luers 1954 als Abteilungsleiter an das damalige Max Planck Institut fur Vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie nach West Berlin und wurde zwei Jahre spater auf eine Professur fur Allgemeine Biologie und Genetik an der Freien Universitat FU berufen Von 1963 bis 1965 war Luers Rektor der FU In seine Amtszeit fiel die Affare Kuby Krippendorff die zu einem Markstein der aufkommenden Protestbewegung wurde Der AStA hatte anlasslich des 20 Jahrestages des Kriegsendes 1945 den Publizisten Erich Kuby zu einer Podiumsdiskussion eingeladen Da Kuby sich einige Jahre zuvor kritisch uber den Namen Freie Universitat geaussert hatte verlangte Luers nun vom AStA die Rucknahme der Einladung und drohte damit andernfalls die Veranstaltung zu verbieten Der FU Assistent Ekkehart Krippendorff warf Luers daraufhin im Spandauer Volksblatt vor dieser habe zuvor schon eine ahnliche Einladung an Karl Jaspers wieder ruckgangig gemacht Diese Meldung stellte sich spater als falsch heraus was Krippendorff sobald ihm der Sachverhalt bekannt war unaufgefordert in derselben Zeitung richtigstellte Dennoch verweigerte Luers ihm kurz darauf die anstehende Verlangerung seines Arbeitsvertrages was weitere Studentenproteste nach sich zog LiteraturFREIE UNIVERSITAT Vergiftetes Semester In Der Spiegel Nr 32 1965 S 40 online 4 August 1965 WeblinksFoto und Lebensdaten Luers in der Kleinen Chronik der FU Berlin AStA FU Der Fall Kuby und Krippendorf Memento vom 23 Februar 2005 im Internet Archive EinzelnachweiseLudwig von Friedeburg u a Freie Universitat und politisches Potential der Studenten Neuwied und Berlin 1968 S 279 Rektoren und Prasidenten der Freien Universitat Berlin Rektoren 1948 1969 Friedrich Meinecke Edwin Redslob Hans Kress von Kressenstein Georg Rohde Ernst Eduard Hirsch Andreas Paulsen Gerhard Schenck Eduard Neumann Ernst Heinitz Herbert Luers Hans Joachim Lieber Ewald Harndt Prasidenten seit 1969 Rolf Kreibich Eberhard Lammert Dieter Heckelmann Johann Wilhelm Gerlach Peter Gaehtgens Dieter Lenzen Peter Andre Alt Gunter Ziegler Siehe auch Liste der Rektoren und Prasidenten der Freien Universitat Berlin Normdaten Person GND 1106145291 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 25090015 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 24 September 2018 GND Namenseintrag 106435574 AKS PersonendatenNAME Luers HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Biologe und GenetikerGEBURTSDATUM 22 Mai 1910GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Januar 1978STERBEORT Furtwangen