Die Herrschaft Mühlheim mit Sitz in Mühlheim an der Donau einer Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden Württemberg entst
Herrschaft Mühlheim

Die Herrschaft Mühlheim mit Sitz in Mühlheim an der Donau, einer Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg, entstand im Mittelalter unter den Grafen von Zollern.
Geschichte
Grafen von Zollern
In einer Urkunde aus dem Jahr 1303, als Udelhild, die Witwe des Grafen Friedrich von Zollern, und ihr Sohn Friedrich dem Bischof Heinrich und dem Domkapitel von Konstanz die Herrschaft Mühlheim verpfändeten, werden erstmals die einzelnen Bestandteile der Herrschaft aufgezählt:
- Burg Bronnen
- Stadt und Feste Mühlheim, die Alte Stadt (im Tal) mit den Mühlen und dem dortigen Kirchensatz
- Vogtei (seit 1253) über das Kloster Beuron und über die dazugehörigen Leute und Güter
Bei der Erbteilung der Zollern wurden die Herrschaften Schalksburg und Mühlheim vom Kernbesitz abgetrennt. Die Herrschaft Mühlheim wurde 1391 von Graf Friedrich V., genannt Mülli, dem letzten Grafen der Schalksburger Linie, an Conrad von Weitingen verkauft.
Herren von Enzberg
Im Jahr 1409 erwarben Friedrich und Engelhard von Enzberg die Herrschaft Mühlheim und machten diese zu ihrem neuen Stammsitz.
Die enzbergische Herrschaft wurde 1470, nach dem Tod Friedrichs VII., geteilt. Die Burg Bronnen, das Hintere Schloss in Mühlheim, die Hälfte der Stadt Mühlheim, die Dörfer Böttingen, Königsheim, Buchheim, Worndorf und Irndorf gingen an Hans I. Das Vordere Schloss in Mühlheim, die andere Hälfte der Stadt Mühlheim, die Dörfer Nendingen, Mahlstetten und Stetten erhielt Friedrich VIII.
1478 erwarb den Großteil des enzbergischen Erbes von seinem Bruder zurück. Der enzbergische Besitz wurde 1509 jedoch erneut geteilt. Bronnen, halb Mühlheim, Buchheim, Worndorf und Nendingen gingen an Friedrich X., Hans Rudolf erhielt die andere Hälfte Mühlheims mit Böttingen, Mahlstetten, Königsheim und Stetten. Bei der Eroberung Mailands 1515 kämpfte Hans Rudolf auf Seiten des französischen Königs gegen Kaiser Maximilian. Nach seiner Niederlage zog Maximilian den Teil des enzbergischen Besitzes zugunsten Österreichs ein. Friedrich von Enzberg zu Mühlheim und Bronnen erhielt nach Widerspruch den Teil seines Bruders übereignet.
Der Ausbruch der Französischen Revolution im Jahr 1789 und die nachfolgenden Kriege brachten das Ende der Herrschaft Mühlheim. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ging die bisherige bischöflich-konstanzische Lehenherrschaft an das Herzogtum Württemberg über.
Mühlheim und die bisher zugehörigen Orte wurden der württembergischen Obersteuereinnehmerei Rottweil zugeteilt. Am 18. Dezember 1805 besetzten badische Truppen Mühlheim, denn Baden beanspruchte die Lehenshoheit über die alte Herrschaft Mühlheim. Dieses Zwischenspiel dauerte nur bis zum 4. Januar 1806, denn der Streit wurde durch einen Vertrag zwischen Württemberg und Baden beigelegt. Die Herrschaft Mühlheim, außer Buchheim, fiel geschlossen an das neu errichtete Königreich Württemberg. Die Herrschaft Mühlheim wurde in ein Patrimonialamt umgewandelt, d. h. der Freiherr von Enzberg besaß noch einige obrigkeitliche Rechte wie z. B. die Gerichtshoheit. Durch königliches Rescript vom 10. Mai 1809 wurde das Patrimonialamt aufgehoben.
Die Orte Mühlheim, Stetten, Nendingen und Irndorf wurden dem Oberamt Tuttlingen unterstellt. Die Orte Böttingen, Königsheim und Mahlstetten kamen zum Oberamt Spaichingen und Buchheim zum badischen Bezirksamt Stockach.
Siehe auch
- Herrschaft Schalksburg
Literatur
- Elmar Blessing: Mühlheim an der Donau. Geschichte und Geschichten einer Stadt. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1985, ISBN 3-7995-4078-4, S. 1–16.
Weblinks
Koordinaten: 48° 1′ 50″ N, 8° 53′ 9″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Herrschaft Muhlheim mit Sitz in Muhlheim an der Donau einer Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden Wurttemberg entstand im Mittelalter unter den Grafen von Zollern Mulheim mit Hinterem Schloss um 1760 Das Schloss Muhlheim ist heute noch Wohnsitz der Familie EnzbergGeschichteGrafen von Zollern In einer Urkunde aus dem Jahr 1303 als Udelhild die Witwe des Grafen Friedrich von Zollern und ihr Sohn Friedrich dem Bischof Heinrich und dem Domkapitel von Konstanz die Herrschaft Muhlheim verpfandeten werden erstmals die einzelnen Bestandteile der Herrschaft aufgezahlt Burg Bronnen Stadt und Feste Muhlheim die Alte Stadt im Tal mit den Muhlen und dem dortigen Kirchensatz Vogtei seit 1253 uber das Kloster Beuron und uber die dazugehorigen Leute und Guter Bei der Erbteilung der Zollern wurden die Herrschaften Schalksburg und Muhlheim vom Kernbesitz abgetrennt Die Herrschaft Muhlheim wurde 1391 von Graf Friedrich V genannt Mulli dem letzten Grafen der Schalksburger Linie an Conrad von Weitingen verkauft Herren von Enzberg Im Jahr 1409 erwarben Friedrich und Engelhard von Enzberg die Herrschaft Muhlheim und machten diese zu ihrem neuen Stammsitz Die enzbergische Herrschaft wurde 1470 nach dem Tod Friedrichs VII geteilt Die Burg Bronnen das Hintere Schloss in Muhlheim die Halfte der Stadt Muhlheim die Dorfer Bottingen Konigsheim Buchheim Worndorf und Irndorf gingen an Hans I Das Vordere Schloss in Muhlheim die andere Halfte der Stadt Muhlheim die Dorfer Nendingen Mahlstetten und Stetten erhielt Friedrich VIII 1478 erwarb den Grossteil des enzbergischen Erbes von seinem Bruder zuruck Der enzbergische Besitz wurde 1509 jedoch erneut geteilt Bronnen halb Muhlheim Buchheim Worndorf und Nendingen gingen an Friedrich X Hans Rudolf erhielt die andere Halfte Muhlheims mit Bottingen Mahlstetten Konigsheim und Stetten Bei der Eroberung Mailands 1515 kampfte Hans Rudolf auf Seiten des franzosischen Konigs gegen Kaiser Maximilian Nach seiner Niederlage zog Maximilian den Teil des enzbergischen Besitzes zugunsten Osterreichs ein Friedrich von Enzberg zu Muhlheim und Bronnen erhielt nach Widerspruch den Teil seines Bruders ubereignet Der Ausbruch der Franzosischen Revolution im Jahr 1789 und die nachfolgenden Kriege brachten das Ende der Herrschaft Muhlheim Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ging die bisherige bischoflich konstanzische Lehenherrschaft an das Herzogtum Wurttemberg uber Muhlheim und die bisher zugehorigen Orte wurden der wurttembergischen Obersteuereinnehmerei Rottweil zugeteilt Am 18 Dezember 1805 besetzten badische Truppen Muhlheim denn Baden beanspruchte die Lehenshoheit uber die alte Herrschaft Muhlheim Dieses Zwischenspiel dauerte nur bis zum 4 Januar 1806 denn der Streit wurde durch einen Vertrag zwischen Wurttemberg und Baden beigelegt Die Herrschaft Muhlheim ausser Buchheim fiel geschlossen an das neu errichtete Konigreich Wurttemberg Die Herrschaft Muhlheim wurde in ein Patrimonialamt umgewandelt d h der Freiherr von Enzberg besass noch einige obrigkeitliche Rechte wie z B die Gerichtshoheit Durch konigliches Rescript vom 10 Mai 1809 wurde das Patrimonialamt aufgehoben Die Orte Muhlheim Stetten Nendingen und Irndorf wurden dem Oberamt Tuttlingen unterstellt Die Orte Bottingen Konigsheim und Mahlstetten kamen zum Oberamt Spaichingen und Buchheim zum badischen Bezirksamt Stockach Siehe auchHerrschaft SchalksburgLiteraturElmar Blessing Muhlheim an der Donau Geschichte und Geschichten einer Stadt Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1985 ISBN 3 7995 4078 4 S 1 16 WeblinksCommons Enzberg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 030556 8 885833 Koordinaten 48 1 50 N 8 53 9 O