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Die Horneburger Straße in der Westhälfte im heutigen Recklinghäuser Ostviertel seit vermutlich 1926 Dortmunder Straße is

Horneburger Straße

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Die Horneburger Straße, in der Westhälfte im heutigen Recklinghäuser Ostviertel seit vermutlich 1926 Dortmunder Straße, ist eine 8 km lange in der Hauptsache ostnordöstlich gerichtete alte Handelsstraße zwischen der Stadt Recklinghausen und der Freiheit Horneburg und ist heute Westteil des Hauptverbindungsweges zur Stadt Datteln im Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen. Sie wird heute als L 511 klassifiziert.

Die Straße führt unmittelbar über den Vestischen Höhenrücken und war früher Teilstück des Handelswegs zur Hansestadt Dortmund. Erst mit der Trockenlegung des Emschertals/Emscherbruches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die einen direkteren Weg nach Dortmund möglich machte, hatte sie diese Bedeutung verloren. Von Horneburg aus wird sie indes noch heute durch die (Dattelner) Dortmunder Straße nach Südosten verlängert.

Der Westteil als Dortmunder Straße ist 3,8 Kilometer lang, 3,4 Kilometer des weiteren Verlaufes gehen durch den Südosten Oer-Erkenschwicks (1,4 Kilometer und 2 Kilometer Rapen); nur ihre letzten 800 Meter in Horneburg liegen im Gebiet der Stadt Datteln.

Bedeutung als Landesstraße

Der Hauptabschnitt der Dortmunder und Horneburger Straße bildet heute den Westabschnitt der Landesstraße 610 Recklinghausen–Datteln (weiter zunächst als Verbandsstraße), der in Datteln an der Bundesstraße 235 endet. Der Ostabschnitt bei Horneburg stellt wiederum den Nordwestabschnitt der zunächst wieder als Dortmunder Straße fortgesetzten Landesstraße 511 über das Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop und den Lüner Stadtteil Brambauer bis zur B 54 im Dortmunder Stadtteil Brechten dar. Allerdings verläuft innerhalb Horneburgs die Landesstraße nicht mehr direkt durch den Ort, sondern über den Landwehrring.

Nordwestlich des Kreuzungspunktes der beiden Landesstraßen heißt die Verlängerung der L 511 (zunächst: Ludwigstraße) Landesstraße 798 und führt nach Marl, wo sie an der B 225 endet.

Geographisches Profil

Auf den westlichsten 400 Metern vor der Stadt Recklinghausen und den östlichsten 1,6 Kilometern vor und in Horneburg verläuft die Straße in südöstliche Richtung. Innerhalb ihrer zentralen sechs Kilometer nimmt die Straße jedoch nur einige wenige leichte Richtungswechsel zwischen Nordost und Ostnordost an. Auf ihren westlichen 1,9 Kilometern steigt die Straße beständig einigermaßen steil (1,5 bis 3 % Steigung) von 68 m auf etwa 108 m ü. NHN an, auf den folgenden 4,5 Kilometern fällt sie mit auffällig konstant um 1 % Gefälle bis auf eine Höhe von 63,5 m. Der östlichste Abschnitt ist wiederum im Höhenverlauf inhomogen, im Schnitt steigt die Straße wieder um knapp 1 % auf eine Höhe von etwa 77 m.

Verlauf

Die Dortmunder Straße beginnt auf etwa 68 m ü. NHN am Recklinghäuser Kunibertitor, an der Unterführung der Eisenbahnlinie Münster–Wanne-Eickel, in nächster Nähe zu Bahnhofshotel jenseits der Bahngleise und der nebst dem Kino Capitol unmittelbar nordwestlich der ehemaligen Brauerei. Sie folgt zunächst 250 Meter dem südöstlichen Verlauf der Castroper Straße und dann 150 Meter dem ostsüdöstlichen Verlauf der Douaistraße bzw. diese Straßen führen die Richtung der untersten Abschnitte der Dortmunder Straße fort.

Nunmehr folgt ein 800 Meter langer Abschnitt mit geradlinigem Verlauf nach Nordosten. Dieser Abschnitt an der Süd- bis Ostflanke des überwindet 22 Höhenmeter von 74 m bis 96 m und ist mit 2,7 % Steigung der steilste. Am Nordostende des Abschnitts mündet von Norden die Hinsbergstraße und von Süden die Kardinal-von-Galen-Straße ein; fährt man von dieser Kreuzung im Nordosten kommend in Richtung Recklinghausen, so sieht man unmittelbar über dem Rechtsknick zur Innenstadt Kraftwerk und Halde Oberscholven.

Die folgenden 700 Meter am Südrand des Hinsberg führen bis auf eine Höhe von rund 108 m an der nordwestlichen Einmündung der Canisiusstraße, fallen aber mit durchschnittlich 1,7 % Steigung etwas weniger steil aus. Die ersten 500 Meter gehen sehr konstant nach Ostnordosten, bis sich die Straße allmählich wieder nach Nordosten dreht und währenddessen von Südosten im Höhenweg den Hauptverkehr aus Richtung Innenstadt aufnimmt, der seit Mitte der 1980er Jahre über den August-Schmidt-Ring läuft.

Die ab hier für 4,5 Kilometer sehr konstant um etwa 1 % fallende Straße erreicht nach weiteren 300 Metern den Kreisverkehr am Ostcharweg (103,6 m) und damit die Lohwegsiedlung im engeren Sinne, gut 500 Meter weiter schließlich den Kreisverkehr am Ziegelgrund (101,1 m). Nach knapp 900 Metern als Landstraße in nordöstliche Richtung mündet von Nordwesten die Devensstraße ein und die Straße ändert ihre Richtung in Ostnordost; je 100 Meter weiter folgt die Kreuzung am Schultenkrug mit der Esseler Straße nach Essel im Südosten (91,7 m) und Oer im Norden und schließlich die Stadtgrenze nach Oer-Erkenschwick.

Nach weiteren 300 Metern wird die Besiedlung von erreicht. Hier ist die Nordseite durchgehend bebaut, die Südseite jedoch nur inselartig. Gut einen Kilometer nach Eintritt ins Stadtgebiet zweigt von Norden die Stimbergstraße (77,7 m) zum Zentrum der Stadt ab, 400 Meter weiter von Norden die Aue, dort Stadtteilgrenze zu Rapen, und von Süden der Westfalenring ab (73,8 m). Die Straße ist nunmehr auch nach Süden komplett bebaut, nach weiteren 400 Metern als Stadtteilgrenze verläuft die Straße ganz in Rapen.

Nach weiteren 750 Metern endet auf 63,5 m ü. NHN der Kernteil der Straße. Die Nordostrichtung nach Datteln wird von der Verbandsstraße weitergeführt, während die Horneburger Straße die Richtung der von Nordwesten kommenden Ludwigstraße annimmt; nach weiteren 300 Metern zweigt die namentliche Straße von der als Landwehrring fortgesetzten Ortsumgehung ab und erreicht nach weiteren 500 Metern Horneburg und gleichzeitig das Siedlungsgebiet des Ortsteils. Dieses wird 900 Meter lang passiert bzw. nordöstlich tangiert, bis die Straße an einem Kreisverkehr wieder auf den Landwehrring trifft und auf etwa 77 m dort endet; ihre Südostrichtung wird ab hier von der Dortmunder Straße fortgesetzt.

Geschichte

Bereits auf der Preußischen Erstaufnahme von 1842 ist die Horneburger Straße weitgehend in ihrem heutigen Verlauf eingezeichnet – es fehlt jedoch der Steigungsabschnitt zwischen Douai- und Hinsbergstraße. Der unterste Abschnitt der Straße wird zu jenem Zeitpunkt zum einen durch den Frankenweg (inklusive der heutigen Douaistraße) in Richtung Suderwich fortgesetzt. zum anderen durch den kurzen Abschnitt der heutigen Castroper Straße bis etwa zum heutigen Beginn von August-Schmidt- und Dordrechtring, wo die Hauptwohnplätze der Bauerschaft Hillen lagen. Die Jahnstraße ist bereits vorhanden, endet jedoch als unbesiedelte Sackgasse, was u. U. darauf hinweisen könnte, dass der Bau des Straßenabschnitts bereits in Planung war.

Zum Nordostende des heutigen Abschnitts konnte man auf zwei Wegen kommen: Zum einen existierte bereits der noch heute als Fußgänger- und Radweg benutzbare Hohlweg im Kuniberg, zum anderen existierten bereits Vorläufer von Graveloher Weg und Kardinal-von-Galen-Straße.

Der Hohlweg am Kuniberg überwindet, vom Kunibertitor aus bis zum Ende an der Rheinlandstraße auf 97,9 m ü. NHN gemessen, auf einer horizontalen Strecke von nur 620 Metern einen Höhenunterschied von 30 Metern, was 4,8 % Steigung entspricht – im unteren Teil beträgt die Steigung z. T. über 6 %. Der Graveloher Weg ist mit einer Steigung von um 1,7 % zwar noch weniger steil als die heutige untere Dortmunder Straße, jedoch hat die kürzere Kardinal-von-Galen-Straße in ihrem heutigen Verlauf eine durchschnittliche Steigung von 3,6 %. Beides sprach wohl insgesamt für den jetzigen, geradlinigen Abschnitt auf dem Weg nach Dortmund, das Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund der temporär sumpfigen Böden des Emscherbruches noch nicht gut auf direktem, südöstlichem Wege erreicht werden konnte.

Gemarkungen

Der Westen der Straße lag im 19. Jahrhundert auf dem Gebiet der Bauerschaft Hillen, Stadt Recklinghausen; ab dem Ostcharweg begann das Gebiet der Gemeinde Recklinghausen-Land mit der Bauerschaft Essel, deren Gebiet bis knapp nördlich der Straße ging, wo sich das Kirchspiel Oer, östlich der Esseler Straße dann das der Bauerschaft Erkenschwick, ebenfalls Gemeinde Recklinghausen-Land, anschloss. Das Loh, eine langjährige Allmende zwischen Essel, Suderwich, Röllinghausen und Berghausen, war Mitte des 19. Jahrhunderts noch etwa 85 ha groß und reichte bis unmittelbar östlich des Ostcharweges und südlich der damaligen Horneburger Straße.

Das Gebiet der Bauerschaft Rapen, damals noch zum Amt Datteln gehörig, begann nicht an der Kreuzung mit den Straßen Aue und Westfalenring, sondern erst 400 Meter weiter östlich. Der Esseler Bruch, der nach Osten unmittelbar an den Rapener Bruch und, weiter südlich, die Horneburger Gemarkung grenzte, enthielt so gerade noch das heutige Gebiet der Westfalenringschleife. Von hier bis knapp vor die Verzweigung nach Horneburg war die Straße noch etwa 700 Meter lang Grenze zwischen Erkenschwick im Norden und Rapen bzw. Datteln im Süden, bis sie ganz in deren Gebiet verlief.

Erst unmittelbar an der im Vergleich zu heute kaum geänderten Siedlungsgrenze wurde die Gemarkung Horneburgs erreicht.

Industrialisierung

Hatte Recklinghausen im Jahre 1840 noch um 3.300 Einwohner, waren es 1875 bereits 6.100 und im Jahr 1900 gar 34.000. Etwas verzögert bei insgesamt kleineren Einwohnerzahlen trifft diese Entwicklung auch die spätere Gemeinde und Stadt Oer-Erkenschwick.

Seit 1870 existiert die Eisenbahnlinie Münster–Wanne-Eickel mit dem Bahnhof Recklinghausen; zu diesem Zeitpunkt laufen bereits die Vorbereitungen zur Erstellung der Zeche General Blumenthal. Am innenstadtnahen Westteil der Horneburger Straße werden 1875 die Villa Franka als Etablissement für Theater und Amusement erbaut und in deren südöstlicher Nachbarschaft die Brauerei (1877) errichtet; vermutlich hat zu diesem Zeitpunkt der Steigungsabschnitt der Straße bereits seinen heutigen Verlauf.

1895 beginnen die Teufarbeiten für den Schacht 3 der General Blumenthal, 1899 die für die Zeche Ewald Fortsetzung in Erkenschwick. Für die Schächte III und IV der General Blumenthal entsteht zeitparallel die Kolonie am Hinsberg, die auch die mittlere Dortmunder Straße (an der Nordseite von der Hinsbergstraße bis zum Ostcharweg, an der Südseite nur von-Galen-Straße bis Höhenweg) beinhalten. In Essel-Nord (bzw., nach bis um 1910 üblicher Schreibweise, Ehsel-Nord) entsteht nordöstlich des Dorfes an seiner Verbindungsstraße zur Horneburger und unmittelbar an diese angrenzend die Kolonie an der Lindenstraße. Von diesen abgesehen ist die Horneburger Straße östlich der innenstadtnahen Einmündung der Jahnstraße zur Jahrhundertwende nur spärlich besiedelt; unmittelbar nördlich des Lohs wurde eine Ziegelei errichtet.

Bereits am 15. Dezember 1909 wird eine Straßenbahnlinie angelegt, die bis in die 1960er Jahre vom neuen Straßenbahndepot der Vestischen Straßenbahnen an der Abzweigung der Castroper Straße, nah der Recklinghäuser Innenstadt, über die Horneburger Straße, dann über Stimbergstraße und Marktstraße in Erkenschwick, zur Zeche Ewald Fortsetzung und schließlich weiter über Ewaldstraße und die Dattelner Friedrich-Ebert-Straße nach Datteln führt.

Unmittelbar östlich der Kreuzung mit dem Ostcharweg, an dem in nächster Nähe eine weitere Ziegelei errichtet wird, wird die Süd(ost)seite der Straße bis zur heutigen Lage der Fritz-Husemann-Straße komplett bebaut; da das Loh inzwischen, von Resten (heutige Waldungen Loh und Johannistal) abgesehen, gerodet ist, ist damit auch die Gründung der Lohwegsiedlung eingeleitet, die jedoch erst in den 1950er Jahren richtig voranschreiten wird. Unmittelbar südwestlich der Hinsberg-Kolonie wird die Bebauung an der Südostseite der Straße allmählich schleppend in Richtung Innenstadt fortgesetzt, jedoch klaffen bis zur Jahnstraße noch große Lücken.

Gebietsreform 1926

Im Jahr 1926 wird die Gemeinde Suderwich nebst der Bauerschaft Essel nach Recklinghausen eingemeindet, jedoch von Essel nur das Kerndorf und das Loh, während Essel-Nord mit der Horneburger Straße ab 100 Meter östlich der Kreuzung am (indes erst 1928 erbauten) Schultenkrug nebst der Kolonie an der Lindenstraße, wie auch Rapen, zur neuen Gemeinde Oer-Erkenschwick kommen. Horneburg bleibt dem gegenüber noch bis 1975 eine eigenständige Gemeinde innerhalb des Amtes Waltrop, das 1857 vom Amt Datteln abgespalten wurde. Wahrscheinlich fällt in diese Zeit auch die Umbenennung des Recklinghäuser Teils der Horneburger Straße in Dortmunder Straße.

Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges füllt sich auch die untere Dortmunder Straße, sodass die Straße bis zum Höhenweg beidseitig, von dort bis zum Ostcharweg nordseitig und weiter bis zur heutigen Lage der Fritz-Husemann-Straße südseitig durchgehend bebaut ist, während auf der je anderen Seite nur verstreut Häuser stehen. In Erkenschwick bleibt die Straße eine Ortsrandstraße mit verstreuten einzelnen Häusern und nur in Nähe zur Lindenstraße etwas dichterer Bebauung.

Nachkriegszeit

In den 1950er Jahren wächst unmittelbar südlich der Dortmunder Straße der Kern der Lohwegsiedlung, die zunächst fast ausschließlich von Spätaussiedlern (im damaligen Sprachgebrauch) bewohnt wird. Zeitgleich wird auch das Gebiet zwischen unterer Dortmunder Straße und Graveloher Weg besiedelt. Der Hinsberg wächst nach Norden sowie nach Westen zum Ossenberg, jedoch bleibt der Bergrücken zwischen Breslauer Straße und unterer Dortmunder Straße vorerst noch unbesiedelt.

Erst in den 1960er Jahren wird der erschlossen. Die Siedlung in Richtung Graveloher Weg wächst in jener Zeit an der südlich der Dortmunder Straße parallelen Klausenerstraße auch östlich der Kardinal-von-Galen-Straße. Ferner schließt sich das Dreieck zwischen der Dortmunder Straße östlich der Einmündung des Höhenwegs und dem Lohweg mit der die Lohwegsiedlung nach Süden und Südwesten erweiternden Hans-Böckler-Straße. Da überdies die Nordseite unmittelbar östlich des Ostcharwegs nach und nach bebaut wird und, nördlich der Dortmunder Straße parallel, die Canisiusstraße nach Osten erweitert wird, liegt in den 1970er Jahren die Dortmunder Straße vom Kunibertitor bis zum zu diesem Zeitpunkt 100 Meter östlich der Einmündung der Fritz-Husemann-Straße liegenden Ortsausgang in Richtung Erkenschwick nur noch an einem kurzen Abschnitt unmittelbar am Siedlungsrand, nämlich die 300 Meter unmittelbar westlich der Einmündung des Höhenwegs.

Die mittlere Dortmunder Straße im Süden und Südosten des Hinsbergs hat sich in dieser Zeit zu einer fast rein türkischen Straßensiedlung entwickelt; unmittelbar östlich der Abzweigung des Höhenweges wurde eine ehemalige Gaststätte zur Moschee umgewidmet. Auch die Lindenstraße in Erkenschwick hat sich zu einer Gastarbeitersiedlung entwickelt, allerdings zu einer multinationaleren. Indes werden dortigen die Häuser ab Ende der 1970er Jahre abgerissen, und Ende der 1980er steht nicht eines der alten Häuser mehr.

Wandel in der Bedeutung als Ausfallstraße

Bis in die 1970er Jahre hinein war speziell die Dortmunder Straße in Recklinghausen, zusammen mit der von ihr abzweigenden Castroper Straße (Südosten), der Halterner Straße (Norden), der Dorstener Straße (Nordwesten), der Hertener Straße (Südwesten) und wohl knapp hinter der damals noch, wie die Halterner Straße, einen Teil der B 51 darstellenden Herner Straße, eine der wichtigsten Adern des nach und von Recklinghausen ein- und ausfließenden Verkehrs. Speziell die spitzwinkelige Einmündung der Castroper Straße war, je nach den Fahrplänen der vom dortigen Depot aus agierenden Straßenbahnen, zuweilen ein Nadelöhr mit sehr langen Wartezeiten.

Diese Bedeutung ging nach und nach zurück:

  • bereits in den 1920er Jahren wurde die Devensstraße als südöstlicher Teil einer erst Jahrzehnte später geplanten Nordumgehung gebaut; allerdings wurde sie erst in den späteren 1980er Jahren nach (Nord-)Westen durch den heutigen Autobahnzubringer verlängert
  • um 1972 wurde der Dordrechtring als südwestlicher, Mitte der 1980er dann der August-Schmidt-Ring als nordöstlicher Teil einer südlichen Stadtumgehung gebaut

Während die durch freie Felder führende, verlängerte Devensstraße heute einen guten Anschluss des nordöstlichen Recklinghausens wie auch Oer-Erkenschwicks an die A 43 bietet, wurde der ursprüngliche Plan, den August-Schmidt-Ring um das Loh herum zum Schultenkrug zu verlängern, inzwischen verworfen. Daher stemmt, zugunsten einer besser erhaltenen Natur auf dem östlichen Vestischen Höhenrücken inklusive des Naherholungsgebietes ums Loh, der östliche Teil der Dortmunder Straße auch heute noch den Hauptverkehr nach Erkenschwick und Datteln. Der mittlere und untere Teil der Straße hingegen wurde zu einer primären, im Vergleich zu früher deutlich weniger durch Lärm und Gase beanspruchten Wohnstraße.

Von den lange Zeit vorhandenen drei Tankstellen hat sich nur die östlichste, Ortseingangsseite an der Lohwegsiedlung, gehalten.

Einzelnachweise

  1. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. Die Geschichte Suderwichs, S. 14 ff der Festschrift zum 60-jährigen Bestehen des VFL Suderwich 09 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 (PDF; 14,3 MB)
  3. Flächennutzungsplan Recklinghausen (PDF; 8,2 MB)
  4. Recklinghausen in alten Ansichten. In: europese-bibliotheek.nl. European Library Publishers, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2016; abgerufen am 6. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  5. Olaf Manke: Recklinghausen. Sutton Verlag, Erfurt 2002, ISBN 978-3-89702-443-4, S. 38 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  6. Zumindest auf der Neuaufnahme der Karte von 1894 ist dem so.
  7. Vgl. Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Vestische Straßenbahnen GmbH – Chronik 1901–1976, Herten Mai 1976

Allgemeine Quellen

Die hiesigen siedlungsgeschichtlichen Ausführungen fußen in größeren Teilen auf den im siedlungsgeschichtlichen Teil zum Recklinghäuser Ostviertel angegebenen Quellen.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 22 Jul 2025 / 02:02

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Die Horneburger Strasse in der Westhalfte im heutigen Recklinghauser Ostviertel seit vermutlich 1926 Dortmunder Strasse ist eine 8 km lange in der Hauptsache ostnordostlich gerichtete alte Handelsstrasse zwischen der Stadt Recklinghausen und der Freiheit Horneburg und ist heute Westteil des Hauptverbindungsweges zur Stadt Datteln im Kreis Recklinghausen Nordrhein Westfalen Sie wird heute als L 511 klassifiziert Die Strasse fuhrt unmittelbar uber den Vestischen Hohenrucken und war fruher Teilstuck des Handelswegs zur Hansestadt Dortmund Erst mit der Trockenlegung des Emschertals Emscherbruches in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts die einen direkteren Weg nach Dortmund moglich machte hatte sie diese Bedeutung verloren Von Horneburg aus wird sie indes noch heute durch die Dattelner Dortmunder Strasse nach Sudosten verlangert Der Westteil als Dortmunder Strasse ist 3 8 Kilometer lang 3 4 Kilometer des weiteren Verlaufes gehen durch den Sudosten Oer Erkenschwicks 1 4 Kilometer und 2 Kilometer Rapen nur ihre letzten 800 Meter in Horneburg liegen im Gebiet der Stadt Datteln Bedeutung als LandesstrasseDer Hauptabschnitt der Dortmunder und Horneburger Strasse bildet heute den Westabschnitt der Landesstrasse 610 Recklinghausen Datteln weiter zunachst als Verbandsstrasse der in Datteln an der Bundesstrasse 235 endet Der Ostabschnitt bei Horneburg stellt wiederum den Nordwestabschnitt der zunachst wieder als Dortmunder Strasse fortgesetzten Landesstrasse 511 uber das Schiffshebewerk Henrichenburg Waltrop und den Luner Stadtteil Brambauer bis zur B 54 im Dortmunder Stadtteil Brechten dar Allerdings verlauft innerhalb Horneburgs die Landesstrasse nicht mehr direkt durch den Ort sondern uber den Landwehrring Nordwestlich des Kreuzungspunktes der beiden Landesstrassen heisst die Verlangerung der L 511 zunachst Ludwigstrasse Landesstrasse 798 und fuhrt nach Marl wo sie an der B 225 endet Geographisches ProfilAuf den westlichsten 400 Metern vor der Stadt Recklinghausen und den ostlichsten 1 6 Kilometern vor und in Horneburg verlauft die Strasse in sudostliche Richtung Innerhalb ihrer zentralen sechs Kilometer nimmt die Strasse jedoch nur einige wenige leichte Richtungswechsel zwischen Nordost und Ostnordost an Auf ihren westlichen 1 9 Kilometern steigt die Strasse bestandig einigermassen steil 1 5 bis 3 Steigung von 68 m auf etwa 108 m u NHN an auf den folgenden 4 5 Kilometern fallt sie mit auffallig konstant um 1 Gefalle bis auf eine Hohe von 63 5 m Der ostlichste Abschnitt ist wiederum im Hohenverlauf inhomogen im Schnitt steigt die Strasse wieder um knapp 1 auf eine Hohe von etwa 77 m VerlaufDie Dortmunder Strasse beginnt auf etwa 68 m u NHN am Recklinghauser Kunibertitor an der Unterfuhrung der Eisenbahnlinie Munster Wanne Eickel in nachster Nahe zu Bahnhofshotel jenseits der Bahngleise und der nebst dem Kino Capitol unmittelbar nordwestlich der ehemaligen Brauerei Sie folgt zunachst 250 Meter dem sudostlichen Verlauf der Castroper Strasse und dann 150 Meter dem ostsudostlichen Verlauf der Douaistrasse bzw diese Strassen fuhren die Richtung der untersten Abschnitte der Dortmunder Strasse fort Die untere Dortmunder Strasse links Haus Nr 104 das stadteinwarts rechts langere Zeit ohne Nachbarhaus geblieben war Nunmehr folgt ein 800 Meter langer Abschnitt mit geradlinigem Verlauf nach Nordosten Dieser Abschnitt an der Sud bis Ostflanke des uberwindet 22 Hohenmeter von 74 m bis 96 m und ist mit 2 7 Steigung der steilste Am Nordostende des Abschnitts mundet von Norden die Hinsbergstrasse und von Suden die Kardinal von Galen Strasse ein fahrt man von dieser Kreuzung im Nordosten kommend in Richtung Recklinghausen so sieht man unmittelbar uber dem Rechtsknick zur Innenstadt Kraftwerk und Halde Oberscholven Die folgenden 700 Meter am Sudrand des Hinsberg fuhren bis auf eine Hohe von rund 108 m an der nordwestlichen Einmundung der Canisiusstrasse fallen aber mit durchschnittlich 1 7 Steigung etwas weniger steil aus Die ersten 500 Meter gehen sehr konstant nach Ostnordosten bis sich die Strasse allmahlich wieder nach Nordosten dreht und wahrenddessen von Sudosten im Hohenweg den Hauptverkehr aus Richtung Innenstadt aufnimmt der seit Mitte der 1980er Jahre uber den August Schmidt Ring lauft Die ab hier fur 4 5 Kilometer sehr konstant um etwa 1 fallende Strasse erreicht nach weiteren 300 Metern den Kreisverkehr am Ostcharweg 103 6 m und damit die Lohwegsiedlung im engeren Sinne gut 500 Meter weiter schliesslich den Kreisverkehr am Ziegelgrund 101 1 m Nach knapp 900 Metern als Landstrasse in nordostliche Richtung mundet von Nordwesten die Devensstrasse ein und die Strasse andert ihre Richtung in Ostnordost je 100 Meter weiter folgt die Kreuzung am Schultenkrug mit der Esseler Strasse nach Essel im Sudosten 91 7 m und Oer im Norden und schliesslich die Stadtgrenze nach Oer Erkenschwick Nach weiteren 300 Metern wird die Besiedlung von erreicht Hier ist die Nordseite durchgehend bebaut die Sudseite jedoch nur inselartig Gut einen Kilometer nach Eintritt ins Stadtgebiet zweigt von Norden die Stimbergstrasse 77 7 m zum Zentrum der Stadt ab 400 Meter weiter von Norden die Aue dort Stadtteilgrenze zu Rapen und von Suden der Westfalenring ab 73 8 m Die Strasse ist nunmehr auch nach Suden komplett bebaut nach weiteren 400 Metern als Stadtteilgrenze verlauft die Strasse ganz in Rapen Nach weiteren 750 Metern endet auf 63 5 m u NHN der Kernteil der Strasse Die Nordostrichtung nach Datteln wird von der Verbandsstrasse weitergefuhrt wahrend die Horneburger Strasse die Richtung der von Nordwesten kommenden Ludwigstrasse annimmt nach weiteren 300 Metern zweigt die namentliche Strasse von der als Landwehrring fortgesetzten Ortsumgehung ab und erreicht nach weiteren 500 Metern Horneburg und gleichzeitig das Siedlungsgebiet des Ortsteils Dieses wird 900 Meter lang passiert bzw nordostlich tangiert bis die Strasse an einem Kreisverkehr wieder auf den Landwehrring trifft und auf etwa 77 m dort endet ihre Sudostrichtung wird ab hier von der Dortmunder Strasse fortgesetzt GeschichteBereits auf der Preussischen Erstaufnahme von 1842 ist die Horneburger Strasse weitgehend in ihrem heutigen Verlauf eingezeichnet es fehlt jedoch der Steigungsabschnitt zwischen Douai und Hinsbergstrasse Der unterste Abschnitt der Strasse wird zu jenem Zeitpunkt zum einen durch den Frankenweg inklusive der heutigen Douaistrasse in Richtung Suderwich fortgesetzt zum anderen durch den kurzen Abschnitt der heutigen Castroper Strasse bis etwa zum heutigen Beginn von August Schmidt und Dordrechtring wo die Hauptwohnplatze der Bauerschaft Hillen lagen Die Jahnstrasse ist bereits vorhanden endet jedoch als unbesiedelte Sackgasse was u U darauf hinweisen konnte dass der Bau des Strassenabschnitts bereits in Planung war Zum Nordostende des heutigen Abschnitts konnte man auf zwei Wegen kommen Zum einen existierte bereits der noch heute als Fussganger und Radweg benutzbare Hohlweg im Kuniberg zum anderen existierten bereits Vorlaufer von Graveloher Weg und Kardinal von Galen Strasse Der Hohlweg am Kuniberg uberwindet vom Kunibertitor aus bis zum Ende an der Rheinlandstrasse auf 97 9 m u NHN gemessen auf einer horizontalen Strecke von nur 620 Metern einen Hohenunterschied von 30 Metern was 4 8 Steigung entspricht im unteren Teil betragt die Steigung z T uber 6 Der Graveloher Weg ist mit einer Steigung von um 1 7 zwar noch weniger steil als die heutige untere Dortmunder Strasse jedoch hat die kurzere Kardinal von Galen Strasse in ihrem heutigen Verlauf eine durchschnittliche Steigung von 3 6 Beides sprach wohl insgesamt fur den jetzigen geradlinigen Abschnitt auf dem Weg nach Dortmund das Mitte des 19 Jahrhunderts aufgrund der temporar sumpfigen Boden des Emscherbruches noch nicht gut auf direktem sudostlichem Wege erreicht werden konnte Gemarkungen Der Westen der Strasse lag im 19 Jahrhundert auf dem Gebiet der Bauerschaft Hillen Stadt Recklinghausen ab dem Ostcharweg begann das Gebiet der Gemeinde Recklinghausen Land mit der Bauerschaft Essel deren Gebiet bis knapp nordlich der Strasse ging wo sich das Kirchspiel Oer ostlich der Esseler Strasse dann das der Bauerschaft Erkenschwick ebenfalls Gemeinde Recklinghausen Land anschloss Das Loh eine langjahrige Allmende zwischen Essel Suderwich Rollinghausen und Berghausen war Mitte des 19 Jahrhunderts noch etwa 85 ha gross und reichte bis unmittelbar ostlich des Ostcharweges und sudlich der damaligen Horneburger Strasse Das Gebiet der Bauerschaft Rapen damals noch zum Amt Datteln gehorig begann nicht an der Kreuzung mit den Strassen Aue und Westfalenring sondern erst 400 Meter weiter ostlich Der Esseler Bruch der nach Osten unmittelbar an den Rapener Bruch und weiter sudlich die Horneburger Gemarkung grenzte enthielt so gerade noch das heutige Gebiet der Westfalenringschleife Von hier bis knapp vor die Verzweigung nach Horneburg war die Strasse noch etwa 700 Meter lang Grenze zwischen Erkenschwick im Norden und Rapen bzw Datteln im Suden bis sie ganz in deren Gebiet verlief Erst unmittelbar an der im Vergleich zu heute kaum geanderten Siedlungsgrenze wurde die Gemarkung Horneburgs erreicht Industrialisierung Hatte Recklinghausen im Jahre 1840 noch um 3 300 Einwohner waren es 1875 bereits 6 100 und im Jahr 1900 gar 34 000 Etwas verzogert bei insgesamt kleineren Einwohnerzahlen trifft diese Entwicklung auch die spatere Gemeinde und Stadt Oer Erkenschwick Seit 1870 existiert die Eisenbahnlinie Munster Wanne Eickel mit dem Bahnhof Recklinghausen zu diesem Zeitpunkt laufen bereits die Vorbereitungen zur Erstellung der Zeche General Blumenthal Am innenstadtnahen Westteil der Horneburger Strasse werden 1875 die Villa Franka als Etablissement fur Theater und Amusement erbaut und in deren sudostlicher Nachbarschaft die Brauerei 1877 errichtet vermutlich hat zu diesem Zeitpunkt der Steigungsabschnitt der Strasse bereits seinen heutigen Verlauf 1895 beginnen die Teufarbeiten fur den Schacht 3 der General Blumenthal 1899 die fur die Zeche Ewald Fortsetzung in Erkenschwick Fur die Schachte III und IV der General Blumenthal entsteht zeitparallel die Kolonie am Hinsberg die auch die mittlere Dortmunder Strasse an der Nordseite von der Hinsbergstrasse bis zum Ostcharweg an der Sudseite nur von Galen Strasse bis Hohenweg beinhalten In Essel Nord bzw nach bis um 1910 ublicher Schreibweise Ehsel Nord entsteht nordostlich des Dorfes an seiner Verbindungsstrasse zur Horneburger und unmittelbar an diese angrenzend die Kolonie an der Lindenstrasse Von diesen abgesehen ist die Horneburger Strasse ostlich der innenstadtnahen Einmundung der Jahnstrasse zur Jahrhundertwende nur sparlich besiedelt unmittelbar nordlich des Lohs wurde eine Ziegelei errichtet Bereits am 15 Dezember 1909 wird eine Strassenbahnlinie angelegt die bis in die 1960er Jahre vom neuen Strassenbahndepot der Vestischen Strassenbahnen an der Abzweigung der Castroper Strasse nah der Recklinghauser Innenstadt uber die Horneburger Strasse dann uber Stimbergstrasse und Marktstrasse in Erkenschwick zur Zeche Ewald Fortsetzung und schliesslich weiter uber Ewaldstrasse und die Dattelner Friedrich Ebert Strasse nach Datteln fuhrt Unmittelbar ostlich der Kreuzung mit dem Ostcharweg an dem in nachster Nahe eine weitere Ziegelei errichtet wird wird die Sud ost seite der Strasse bis zur heutigen Lage der Fritz Husemann Strasse komplett bebaut da das Loh inzwischen von Resten heutige Waldungen Loh und Johannistal abgesehen gerodet ist ist damit auch die Grundung der Lohwegsiedlung eingeleitet die jedoch erst in den 1950er Jahren richtig voranschreiten wird Unmittelbar sudwestlich der Hinsberg Kolonie wird die Bebauung an der Sudostseite der Strasse allmahlich schleppend in Richtung Innenstadt fortgesetzt jedoch klaffen bis zur Jahnstrasse noch grosse Lucken Gebietsreform 1926 Im Jahr 1926 wird die Gemeinde Suderwich nebst der Bauerschaft Essel nach Recklinghausen eingemeindet jedoch von Essel nur das Kerndorf und das Loh wahrend Essel Nord mit der Horneburger Strasse ab 100 Meter ostlich der Kreuzung am indes erst 1928 erbauten Schultenkrug nebst der Kolonie an der Lindenstrasse wie auch Rapen zur neuen Gemeinde Oer Erkenschwick kommen Horneburg bleibt dem gegenuber noch bis 1975 eine eigenstandige Gemeinde innerhalb des Amtes Waltrop das 1857 vom Amt Datteln abgespalten wurde Wahrscheinlich fallt in diese Zeit auch die Umbenennung des Recklinghauser Teils der Horneburger Strasse in Dortmunder Strasse Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fullt sich auch die untere Dortmunder Strasse sodass die Strasse bis zum Hohenweg beidseitig von dort bis zum Ostcharweg nordseitig und weiter bis zur heutigen Lage der Fritz Husemann Strasse sudseitig durchgehend bebaut ist wahrend auf der je anderen Seite nur verstreut Hauser stehen In Erkenschwick bleibt die Strasse eine Ortsrandstrasse mit verstreuten einzelnen Hausern und nur in Nahe zur Lindenstrasse etwas dichterer Bebauung Nachkriegszeit In den 1950er Jahren wachst unmittelbar sudlich der Dortmunder Strasse der Kern der Lohwegsiedlung die zunachst fast ausschliesslich von Spataussiedlern im damaligen Sprachgebrauch bewohnt wird Zeitgleich wird auch das Gebiet zwischen unterer Dortmunder Strasse und Graveloher Weg besiedelt Der Hinsberg wachst nach Norden sowie nach Westen zum Ossenberg jedoch bleibt der Bergrucken zwischen Breslauer Strasse und unterer Dortmunder Strasse vorerst noch unbesiedelt Erst in den 1960er Jahren wird der erschlossen Die Siedlung in Richtung Graveloher Weg wachst in jener Zeit an der sudlich der Dortmunder Strasse parallelen Klausenerstrasse auch ostlich der Kardinal von Galen Strasse Ferner schliesst sich das Dreieck zwischen der Dortmunder Strasse ostlich der Einmundung des Hohenwegs und dem Lohweg mit der die Lohwegsiedlung nach Suden und Sudwesten erweiternden Hans Bockler Strasse Da uberdies die Nordseite unmittelbar ostlich des Ostcharwegs nach und nach bebaut wird und nordlich der Dortmunder Strasse parallel die Canisiusstrasse nach Osten erweitert wird liegt in den 1970er Jahren die Dortmunder Strasse vom Kunibertitor bis zum zu diesem Zeitpunkt 100 Meter ostlich der Einmundung der Fritz Husemann Strasse liegenden Ortsausgang in Richtung Erkenschwick nur noch an einem kurzen Abschnitt unmittelbar am Siedlungsrand namlich die 300 Meter unmittelbar westlich der Einmundung des Hohenwegs Die mittlere Dortmunder Strasse im Suden und Sudosten des Hinsbergs hat sich in dieser Zeit zu einer fast rein turkischen Strassensiedlung entwickelt unmittelbar ostlich der Abzweigung des Hohenweges wurde eine ehemalige Gaststatte zur Moschee umgewidmet Auch die Lindenstrasse in Erkenschwick hat sich zu einer Gastarbeitersiedlung entwickelt allerdings zu einer multinationaleren Indes werden dortigen die Hauser ab Ende der 1970er Jahre abgerissen und Ende der 1980er steht nicht eines der alten Hauser mehr Wandel in der Bedeutung als Ausfallstrasse Bis in die 1970er Jahre hinein war speziell die Dortmunder Strasse in Recklinghausen zusammen mit der von ihr abzweigenden Castroper Strasse Sudosten der Halterner Strasse Norden der Dorstener Strasse Nordwesten der Hertener Strasse Sudwesten und wohl knapp hinter der damals noch wie die Halterner Strasse einen Teil der B 51 darstellenden Herner Strasse eine der wichtigsten Adern des nach und von Recklinghausen ein und ausfliessenden Verkehrs Speziell die spitzwinkelige Einmundung der Castroper Strasse war je nach den Fahrplanen der vom dortigen Depot aus agierenden Strassenbahnen zuweilen ein Nadelohr mit sehr langen Wartezeiten Diese Bedeutung ging nach und nach zuruck bereits in den 1920er Jahren wurde die Devensstrasse als sudostlicher Teil einer erst Jahrzehnte spater geplanten Nordumgehung gebaut allerdings wurde sie erst in den spateren 1980er Jahren nach Nord Westen durch den heutigen Autobahnzubringer verlangert um 1972 wurde der Dordrechtring als sudwestlicher Mitte der 1980er dann der August Schmidt Ring als nordostlicher Teil einer sudlichen Stadtumgehung gebaut Wahrend die durch freie Felder fuhrende verlangerte Devensstrasse heute einen guten Anschluss des nordostlichen Recklinghausens wie auch Oer Erkenschwicks an die A 43 bietet wurde der ursprungliche Plan den August Schmidt Ring um das Loh herum zum Schultenkrug zu verlangern inzwischen verworfen Daher stemmt zugunsten einer besser erhaltenen Natur auf dem ostlichen Vestischen Hohenrucken inklusive des Naherholungsgebietes ums Loh der ostliche Teil der Dortmunder Strasse auch heute noch den Hauptverkehr nach Erkenschwick und Datteln Der mittlere und untere Teil der Strasse hingegen wurde zu einer primaren im Vergleich zu fruher deutlich weniger durch Larm und Gase beanspruchten Wohnstrasse Von den lange Zeit vorhandenen drei Tankstellen hat sich nur die ostlichste Ortseingangsseite an der Lohwegsiedlung gehalten EinzelnachweiseTopographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Die Geschichte Suderwichs S 14 ff der Festschrift zum 60 jahrigen Bestehen des VFL Suderwich 09 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 14 3 MB Flachennutzungsplan Recklinghausen PDF 8 2 MB Recklinghausen in alten Ansichten In europese bibliotheek nl European Library Publishers archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 Mai 2016 abgerufen am 6 Juli 2016 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Olaf Manke Recklinghausen Sutton Verlag Erfurt 2002 ISBN 978 3 89702 443 4 S 38 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zumindest auf der Neuaufnahme der Karte von 1894 ist dem so Vgl Vestische Strassenbahnen GmbH Hrsg Vestische Strassenbahnen GmbH Chronik 1901 1976 Herten Mai 1976Allgemeine QuellenDie hiesigen siedlungsgeschichtlichen Ausfuhrungen fussen in grosseren Teilen auf den im siedlungsgeschichtlichen Teil zum Recklinghauser Ostviertel angegebenen Quellen

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