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Horst Günter 23 Mai 1913 in Leipzig 7 Januar 2013 in Hamburg war ein deutscher Opernsänger Bariton und Gesangspädagoge L

Horst Günter

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Horst Günter (* 23. Mai 1913 in Leipzig; † 7. Januar 2013 in Hamburg) war ein deutscher Opernsänger (Bariton) und Gesangspädagoge.

Leben

Karriere als Opernsänger

Günter trat mit 9 Jahren dem Leipziger Thomanerchor bei und sang dort als Knabensopran. Sein erster Gesangslehrer war der damalige Thomaskantor Karl Straube. Dieser vermittelte ihn an den Musikprofessor Fritz Polster in Leipzig. Günter erhielt seine Gesangsausbildung am Konservatorium Leipzig, wo er 1938 seinen Abschluss machte. Weitere Gesangsstudien absolvierte er in Innsbruck, Bologna und schließlich in Berlin bei der bekannten Altistin Emmi Leisner. Außerdem studierte Günter vier Jahre Musikwissenschaft.

Günter war zunächst als Konzertsänger tätig. 1937 debütierte er in Eisenach als Christus in Bachs Matthäus-Passion. 1938 sang er in der Leipziger Thomaskirche ebenfalls den Christus in der Matthäus-Passion. 1938 gastierte er mit dem Berliner Philharmonischen Chor in Paris mit Bachs Weihnachtsoratorium. 1939/1940 wurde Günter kurzzeitig zum Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen. Es folgten danach Konzertverpflichtungen in Florenz (1940), Rumänien (1940) und in Venedig (1942).

1941 gab er sein Debüt als Opernsänger am Staatstheater Schwerin; seine Debütrolle war der Graf Almaviva in Mozarts Oper Die Hochzeit des Figaro. Günter war von 1941 bis 1944 (bis zur kriegsbedingten Schließung aller Theater) festes Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin. Er sang dort unter anderem Guglielmo in Così fan tutte, Figaro in Der Barbier von Sevilla, Graf Luna in Der Troubadour, die Titelrolle in Rigoletto und Wolfram von Eschenbach in Tannhäuser.

1944 wurde Günter erneut zur Wehrmacht eingezogen; bis 1948 war er nach Kriegsende in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, wo er Russisch lernte und bei Konzerten auftrat. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Bühnenkarriere am Stadttheater Göttingen wieder auf (Spielzeit 1949/1950). Ein weiteres Engagement hatte er am Staatstheater Wiesbaden (1950). Von 1950 bis 1961 war Günter festes Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper; als Gast trat er dort noch bis 1968 auf. 1954 wirkte er in der konzertanten Uraufführung der Oper Moses und Aron beim Hamburger Rundfunk mit. Außerdem hatte er feste Gastverträge mit der Bayerischen Staatsoper (1958–1963) und der Staatsoper Stuttgart (1959–1965).

Günter gastierte an der Berliner Staatsoper (1944), an der Komischen Oper Berlin (1951), an der Oper Frankfurt (1952), an der Wiener Staatsoper (April 1953; als Figaro in Der Barbier von Sevilla und als Papageno in Die Zauberflöte) und beim Edinburgh Festival (1952 als Papageno; 1956). Als Konzertsänger trat er von 1951 bis 1958 regelmäßig bei der Ansbacher Bachwoche auf.

Wirken als Gesangspädagoge

Neben seiner Tätigkeit als Opernsänger war Günter als Gesangslehrer, Gesangspädagoge und Stimmbildner tätig. Er nahm mehrere Lehraufträge an Hochschulen im In- und Ausland wahr. Von 1959 bis 1965 war er Professor an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold. Von 1965 bis 1978 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Freiburg inne. Von 1978 bis 1980 lehrte er an der University of Southern California in Los Angeles. Lehraufträge hatte er an verschiedenen Hochschulen in den Vereinigten Staaten, in Tokio, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Finnland. Außerdem gab er regelmäßig Meisterklassen. Zu seinen Schülern gehört der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson.

Günter war Mitbegründer der „European Voice Teachers Association (EVTA)“. Seine Tätigkeit als Gesangslehrer setzte Günter bis in hohe Alter fort. Noch 2004 unterrichtete er am Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich.

Repertoire

Günter sang auf der Bühne schwerpunktmäßig das Rollenfach der lyrischen Baritons, wobei er auch Partien aus dem Bereich des Spielbaritons und der Kavaliersbaritons übernahm. Zu seinen wichtigsten Bühnenrollen gehörten Papageno in Die Zauberflöte (den er fast 350 Mal sang), Guglielmo, Figaro, Zar Peter I. in Zar und Zimmermann, Giorgio Germont in La Traviata und Marcel in La Bohème. Dramatische Rollen sang Günter, die natürlichen Grenzen seiner Stimme erkennend, nur selten. Zu seinen wenigen dramatischeren Rollen gehörte lediglich Mandryka in der Oper Arabella.

Literatur

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 235.
  • Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Vierte, erweiterte und aktualisierte Auflage. München 2003. Band 3: Franc–Kaidanoff, S. 1878/1879. ISBN 3-598-11598-9.

Weblinks

  • Werke von und über Horst Günter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Horst Günter – Biografie (englisch)
  • Horst Günter im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
  • Tondokument

Einzelnachweise

  1. Bis zu Günters Tod wurde in einigen Nachschlagewerken auch 1917 als Geburtsjahr angegeben.
  2. Förderer der Individualität – Der Sänger und Pädagoge Horst Günter in: Neue Zürcher Zeitung vom 13. Februar 2004
  3. Rollenverzeichnis von Horst Günter in: Chronik der Wiener Staatsoper 1945–2005, S. 444. Löcker Verlag, Wien 2006. ISBN 3-85409-449-3
Normdaten (Person): GND: 131619020 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84212803 | VIAF: 116682010 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Günter, Horst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsänger (Bariton) und Gesangspädagoge
GEBURTSDATUM 23. Mai 1913
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 7. Januar 2013
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 01:56

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Horst Gunter 23 Mai 1913 in Leipzig 7 Januar 2013 in Hamburg war ein deutscher Opernsanger Bariton und Gesangspadagoge LebenKarriere als Opernsanger Gunter trat mit 9 Jahren dem Leipziger Thomanerchor bei und sang dort als Knabensopran Sein erster Gesangslehrer war der damalige Thomaskantor Karl Straube Dieser vermittelte ihn an den Musikprofessor Fritz Polster in Leipzig Gunter erhielt seine Gesangsausbildung am Konservatorium Leipzig wo er 1938 seinen Abschluss machte Weitere Gesangsstudien absolvierte er in Innsbruck Bologna und schliesslich in Berlin bei der bekannten Altistin Emmi Leisner Ausserdem studierte Gunter vier Jahre Musikwissenschaft Familiengrabstatte auf dem Sudfriedhof in Leipzig Gunter war zunachst als Konzertsanger tatig 1937 debutierte er in Eisenach als Christus in Bachs Matthaus Passion 1938 sang er in der Leipziger Thomaskirche ebenfalls den Christus in der Matthaus Passion 1938 gastierte er mit dem Berliner Philharmonischen Chor in Paris mit Bachs Weihnachtsoratorium 1939 1940 wurde Gunter kurzzeitig zum Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen Es folgten danach Konzertverpflichtungen in Florenz 1940 Rumanien 1940 und in Venedig 1942 1941 gab er sein Debut als Opernsanger am Staatstheater Schwerin seine Debutrolle war der Graf Almaviva in Mozarts Oper Die Hochzeit des Figaro Gunter war von 1941 bis 1944 bis zur kriegsbedingten Schliessung aller Theater festes Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin Er sang dort unter anderem Guglielmo in Cosi fan tutte Figaro in Der Barbier von Sevilla Graf Luna in Der Troubadour die Titelrolle in Rigoletto und Wolfram von Eschenbach in Tannhauser 1944 wurde Gunter erneut zur Wehrmacht eingezogen bis 1948 war er nach Kriegsende in sowjetischer Kriegsgefangenschaft wo er Russisch lernte und bei Konzerten auftrat Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Buhnenkarriere am Stadttheater Gottingen wieder auf Spielzeit 1949 1950 Ein weiteres Engagement hatte er am Staatstheater Wiesbaden 1950 Von 1950 bis 1961 war Gunter festes Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper als Gast trat er dort noch bis 1968 auf 1954 wirkte er in der konzertanten Urauffuhrung der Oper Moses und Aron beim Hamburger Rundfunk mit Ausserdem hatte er feste Gastvertrage mit der Bayerischen Staatsoper 1958 1963 und der Staatsoper Stuttgart 1959 1965 Gunter gastierte an der Berliner Staatsoper 1944 an der Komischen Oper Berlin 1951 an der Oper Frankfurt 1952 an der Wiener Staatsoper April 1953 als Figaro in Der Barbier von Sevilla und als Papageno in Die Zauberflote und beim Edinburgh Festival 1952 als Papageno 1956 Als Konzertsanger trat er von 1951 bis 1958 regelmassig bei der Ansbacher Bachwoche auf Wirken als Gesangspadagoge Neben seiner Tatigkeit als Opernsanger war Gunter als Gesangslehrer Gesangspadagoge und Stimmbildner tatig Er nahm mehrere Lehrauftrage an Hochschulen im In und Ausland wahr Von 1959 bis 1965 war er Professor an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold Von 1965 bis 1978 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Freiburg inne Von 1978 bis 1980 lehrte er an der University of Southern California in Los Angeles Lehrauftrage hatte er an verschiedenen Hochschulen in den Vereinigten Staaten in Tokio Frankreich Grossbritannien Schweden und Finnland Ausserdem gab er regelmassig Meisterklassen Zu seinen Schulern gehort der US amerikanische Bariton Thomas Hampson Gunter war Mitbegrunder der European Voice Teachers Association EVTA Seine Tatigkeit als Gesangslehrer setzte Gunter bis in hohe Alter fort Noch 2004 unterrichtete er am Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zurich RepertoireGunter sang auf der Buhne schwerpunktmassig das Rollenfach der lyrischen Baritons wobei er auch Partien aus dem Bereich des Spielbaritons und der Kavaliersbaritons ubernahm Zu seinen wichtigsten Buhnenrollen gehorten Papageno in Die Zauberflote den er fast 350 Mal sang Guglielmo Figaro Zar Peter I in Zar und Zimmermann Giorgio Germont in La Traviata und Marcel in La Boheme Dramatische Rollen sang Gunter die naturlichen Grenzen seiner Stimme erkennend nur selten Zu seinen wenigen dramatischeren Rollen gehorte lediglich Mandryka in der Oper Arabella LiteraturHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 235 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Munchen 2003 Band 3 Franc Kaidanoff S 1878 1879 ISBN 3 598 11598 9 WeblinksWerke von und uber Horst Gunter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Horst Gunter Biografie englisch Horst Gunter im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO TondokumentEinzelnachweiseBis zu Gunters Tod wurde in einigen Nachschlagewerken auch 1917 als Geburtsjahr angegeben Forderer der Individualitat Der Sanger und Padagoge Horst Gunter in Neue Zurcher Zeitung vom 13 Februar 2004 Rollenverzeichnis von Horst Gunter in Chronik der Wiener Staatsoper 1945 2005 S 444 Locker Verlag Wien 2006 ISBN 3 85409 449 3Normdaten Person GND 131619020 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84212803 VIAF 116682010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunter HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsanger Bariton und GesangspadagogeGEBURTSDATUM 23 Mai 1913GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 7 Januar 2013STERBEORT Hamburg

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