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Joseph Eusebius Seemüller 15 Oktober 1855 in Währing 20 Januar 1920 in St Martin am Techelsberg war ein österreichischer

Joseph Seemüller

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Joseph Eusebius Seemüller (* 15. Oktober 1855 in Währing; † 20. Januar 1920 in St. Martin am Techelsberg) war ein österreichischer Germanist (Sprachwissenschaftler).

Leben

Joseph Seemüller, Sohn eines Statthalterei-Offizials, besuchte von 1866 bis 1873 das Wiener Schottengymnasium und wurde dort von dem Germanisten Hugo Mareta unterrichtet. 1873 bis 1876 studierte er an der Wiener Universität bei Richard Heinzel, Karl Tomaschek und Wilhelm von Hartel Germanistik und Altphilologie. 1877 promovierte Joseph Seemüller bei Heinzel mit der von Wilhelm Scherer in Straßburg betreuten Dissertation „Die Handschriften und Quellen von Willirams deutscher Paraphrase des Hohen Liedes“ zum Dr. phil. und habilitierte sich 1879 – ebenfalls mit einer Schrift über Williram. Bis 1890 unterrichtete er als Lehrer an Wiener Gymnasien Deutsch. 1890 wurde Joseph Seemüller Professor für Altgermanistik an der Universität Innsbruck. Josef Schatz, der Erforscher des „gesamtbairischen Mundartgebietes“, promovierte und habilitierte sich dort bei ihm über Themen aus der Mundartkunde. 1905 wurde Joseph Seemüller – als ordentlicher Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Wien – Nachfolger Heinzels.

In den Jahren bis 1912 edierte er mittelhochdeutsche österreichische Texte (siehe auch Werke unten) und widmete sich als Hochschullehrer der Ausbildung von Gymnasiallehrern. Zur Untersuchung deutscher Mundarten machte er im Wiener Phonogrammarchiv entsprechende Tonaufnahmen.

1912 beendete er seine berufliche Tätigkeit krankheitshalber. Als aber sein Nachfolger Carl von Kraus 1917 von Wien nach München ging, sprang er ein und lehrte bis kurz vor seinem Tode.

Ehrungen

  • 1902 korrespondierendes, 1906 ordentliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
  • 1910 Hofrat
  • 1911 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften
  • 1917 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • seit 1942 gibt es in Dornbach eine Seemüllergasse.

Schriften

  • Deutsche Mundarten. Hölder Verlag, Wien 1918. 76 Seiten.
  • einer der Gründer des Wörterbuchs der bairischen Mundarten in Österreich.

Editor

  • Seifried Helbling (angeblicher Verfasser): Der kleine Lucidarius. Herausgegeben und erklärt von Joseph Seemüller (Nachdruck der Ausgabe Buchhandlung des Waisenhauses, Halle an der Saale 1886), Olms, Hildesheim 1987, ISBN 3-487-07898-8, 392 Seiten.

Herausgeber

  • Monumenta Germaniae Historica.
    • Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters. Band 5: Ottokars österreichische Reimchronik. Nach den Abschriften Franz Lichtensteins. Weidmann, Berlin 1890. Halbband 1, 720 Seiten, OCLC 494718183.
    • Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters. Band 5: Ottokars österreichische Reimchronik. Nach den Abschriften Franz Lichtensteins. Weidmann, Berlin 1893. Halbband 2, 719 Seiten, OCLC 493159160.
    • Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters. Band 6: Oesterreichische Chronik von den 95 Herrschaften. Weidmann, Berlin 1906–1909. 276 Seiten.
    • Ottokars steirische Reimchronik. Nach den Abschriften Franz Lichtensteins. 2 Bände. (MGH. Deutsche Chroniken V, 1–2), Hannover 1890–1893.

Literatur

  • P. Wiesinger: Seemüller Joseph. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 107.
  • Joseph Seemüller im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien

Weblinks

  • Literatur von und über Joseph Seemüller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Joseph Seemüller in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Eintrag zu Joseph Seemüller in Kalliope
  • Monumenta Germaniae Historica: OPAC Joseph Seemüller
  • Joseph Seemüller bei bildarchivaustria.at
  • Innsbrucker Ausstellungsplakat (PDF; 227 kB)

Einzelnachweise

  1. Digitalisat, Verlag Karl J. Trübner, Straßburg 1877.
  2. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Band 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 222.
Normdaten (Person): GND: 117445916 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr2001038197 | VIAF: 30313768 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Seemüller, Joseph
ALTERNATIVNAMEN Seemüller, Joseph Eusebius (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Sprachwissenschaftler, Germanist und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1855
GEBURTSORT Währing
STERBEDATUM 20. Januar 1920
STERBEORT St. Martin am Techelsberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 04:59

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Joseph Eusebius Seemuller 15 Oktober 1855 in Wahring 20 Januar 1920 in St Martin am Techelsberg war ein osterreichischer Germanist Sprachwissenschaftler LebenJoseph Seemuller Sohn eines Statthalterei Offizials besuchte von 1866 bis 1873 das Wiener Schottengymnasium und wurde dort von dem Germanisten Hugo Mareta unterrichtet 1873 bis 1876 studierte er an der Wiener Universitat bei Richard Heinzel Karl Tomaschek und Wilhelm von Hartel Germanistik und Altphilologie 1877 promovierte Joseph Seemuller bei Heinzel mit der von Wilhelm Scherer in Strassburg betreuten Dissertation Die Handschriften und Quellen von Willirams deutscher Paraphrase des Hohen Liedes zum Dr phil und habilitierte sich 1879 ebenfalls mit einer Schrift uber Williram Bis 1890 unterrichtete er als Lehrer an Wiener Gymnasien Deutsch 1890 wurde Joseph Seemuller Professor fur Altgermanistik an der Universitat Innsbruck Josef Schatz der Erforscher des gesamtbairischen Mundartgebietes promovierte und habilitierte sich dort bei ihm uber Themen aus der Mundartkunde 1905 wurde Joseph Seemuller als ordentlicher Professor fur Deutsche Sprache und Literatur an der Universitat Wien Nachfolger Heinzels In den Jahren bis 1912 edierte er mittelhochdeutsche osterreichische Texte siehe auch Werke unten und widmete sich als Hochschullehrer der Ausbildung von Gymnasiallehrern Zur Untersuchung deutscher Mundarten machte er im Wiener Phonogrammarchiv entsprechende Tonaufnahmen 1912 beendete er seine berufliche Tatigkeit krankheitshalber Als aber sein Nachfolger Carl von Kraus 1917 von Wien nach Munchen ging sprang er ein und lehrte bis kurz vor seinem Tode Ehrungen1902 korrespondierendes 1906 ordentliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1910 Hofrat 1911 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften 1917 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1942 gibt es in Dornbach eine Seemullergasse SchriftenDeutsche Mundarten Holder Verlag Wien 1918 76 Seiten einer der Grunder des Worterbuchs der bairischen Mundarten in Osterreich Editor Seifried Helbling angeblicher Verfasser Der kleine Lucidarius Herausgegeben und erklart von Joseph Seemuller Nachdruck der Ausgabe Buchhandlung des Waisenhauses Halle an der Saale 1886 Olms Hildesheim 1987 ISBN 3 487 07898 8 392 Seiten Herausgeber Monumenta Germaniae Historica Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbucher des Mittelalters Band 5 Ottokars osterreichische Reimchronik Nach den Abschriften Franz Lichtensteins Weidmann Berlin 1890 Halbband 1 720 Seiten OCLC 494718183 Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbucher des Mittelalters Band 5 Ottokars osterreichische Reimchronik Nach den Abschriften Franz Lichtensteins Weidmann Berlin 1893 Halbband 2 719 Seiten OCLC 493159160 Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbucher des Mittelalters Band 6 Oesterreichische Chronik von den 95 Herrschaften Weidmann Berlin 1906 1909 276 Seiten Ottokars steirische Reimchronik Nach den Abschriften Franz Lichtensteins 2 Bande MGH Deutsche Chroniken V 1 2 Hannover 1890 1893 LiteraturP Wiesinger Seemuller Joseph In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 107 Joseph Seemuller im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienWeblinksLiteratur von und uber Joseph Seemuller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Joseph Seemuller in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Joseph Seemuller in Kalliope Monumenta Germaniae Historica OPAC Joseph Seemuller Joseph Seemuller bei bildarchivaustria at Innsbrucker Ausstellungsplakat PDF 227 kB EinzelnachweiseDigitalisat Verlag Karl J Trubner Strassburg 1877 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 222 Normdaten Person GND 117445916 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr2001038197 VIAF 30313768 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seemuller JosephALTERNATIVNAMEN Seemuller Joseph Eusebius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Sprachwissenschaftler Germanist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1855GEBURTSORT WahringSTERBEDATUM 20 Januar 1920STERBEORT St Martin am Techelsberg

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