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Die Universität Straßburg französisch Université de Strasbourg ging aus einem lutherischen Gymnasium der Freien Reichsst

Universität Straßburg

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Universität Straßburg
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Die Universität Straßburg (französisch Université de Strasbourg) ging aus einem lutherischen Gymnasium der Freien Reichsstadt Straßburg hervor. Dieses wurde 1538 gegründet, 1566 in eine Akademie umgewandelt und erhielt 1621 den Status einer Volluniversität. In den folgenden Jahrhunderten teilte die Hochschule die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Elsass.

Universität Straßburg
Gründung 22. März 1538 (Gymnasium)
1. Juni 1566 (Akademie, Stiftung)
1. Mai 1567 (Akademie, Eröffnung)
14. August 1621 (Universität)
1. Mai 1872 (Neugründung)
1. Januar 2009 (Vereinigung)
Trägerschaft staatlich
Ort Straßburg, Grand Est, Frankreich
Präsident Michel Deneken (seit 2016)
Studierende 56.875 (2020/2021)
Mitarbeiter 10.477
davon wissensch. 2.814
davon Professoren 2.782
Jahresetat 564 Mio. € (für 2021 genehmigt. 2019: 536 Mio. €)
Netzwerke Eucor, LERU
Website www.unistra.fr

Nachdem die Freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs 1681 von Frankreich annektiert worden war, blieb die Universität bis zur Französischen Revolution 1789 im Wesentlichen eine deutsch geprägte Hochschule. Erst danach wurde sie in das französische Hochschulsystem integriert. Infolge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 kam sie mit Elsass und Lothringen wieder unter deutsche Herrschaft. Sie wurde 1872 als Kaiser-Wilhelm-Universität neu gegründet und in den folgenden Jahrzehnten erheblich ausgebaut.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 wurde sie wieder als französische und nach dem deutschen Sieg über Frankreich 1940 erneut als deutschsprachige Hochschule eingerichtet. Diese Reichsuniversität Straßburg bestand von 1941 bis zur Rückeroberung des Elsass durch alliierte Truppen Ende 1944. Anfang 1945 begann der Wiederaufbau als französische Hochschule. Im Jahr 1971 nach Fachrichtungen in drei eigenständige Universitäten aufgeteilt, wurde sie 2009 wiedervereinigt.

Geschichte

Alte Universität

Gymnasium

In Straßburg hatte die lutherische Reformation schon frühzeitig Anhänger gefunden. Straßburg war ein Zentrum des Buchdrucks und die Drucker standen den neuen Ideen aufgeschlossen gegenüber und trugen zu ihrer Verbreitung bei. 1529 schaffte der Rat der Stadt die Heilige Messe endgültig ab und 1530 bekannte sich die Stadt auf dem Reichstag zu Augsburg zum neuen Glauben in der Form des „Vierstädte-Bekenntnisses“. Eine andere geistige Strömung, die in Straßburg und am Oberrhein Fuß gefasst hatte, war der von Italien ausgehende Humanismus, der eine Wiederentdeckung antiker Traditionen und Werke mit sich brachte. Im nahen Schlettstadt bestand schon seit Jahren eine bedeutende Humanistenschule, die vor allem durch Jakob Wimpfeling geprägt war. Von 1514 bis 1529 lebte und wirkte Erasmus von Rotterdam im nicht weit entfernten Basel. Vertreter beider Geistesströmungen – Reformatoren und Humanisten – legten großen Wert auf Bildung. Die Reformatoren hoben die Bedeutung der individuellen Bibellektüre und Schriftauslegung hervor, und die Humanisten versuchten, die Schriften antiker, vorchristlicher Autoren publik zu machen. In vielen lutherisch gewordenen Territorien nahm das allgemeine Schulwesen einen großen Aufschwung.

Auch in Straßburg fühlte man die Notwendigkeit, eine Schule zur höheren Bildung einzurichten. Seit dem Jahr 1528 gab es in der Stadt drei höhere Schulen, die von Alt St. Peter, mit den Unterrichtsfächern Griechisch, Latein, Musik und Religion, die im Karmelitenkonvent und die im Dominikanerkloster. Im höchsten Ansehen stand die letztgenannte, weil hier auch öffentliche Lektionen in Latein, Griechisch und Hebräisch stattfanden. Der Stadtrat Jakob Sturm von Sturmeck und der Reformator Martin Bucer gründeten Anfang der 1530er Jahre eine höhere theologische Schule, die durch zahlreiche Zuwendungen und Stiftungen aus dem süddeutschen Raum finanziert wurde. An der Schule lehrten unter anderen Martin Bucer, Wolfgang Capito und Caspar Hedio. Da die drei oben genannten Schulen nicht immer die angestrebte Ausbildungsqualität gewährleisten konnten, wurde im Jahr 1536 mit dem Einverständnis der drei Schulleiter (Scholarchen) Jakob Sturm von Sturmeck, Nicolaus Kniebs und Jacob Meier der Plan gefasst, die höheren Schulen von Straßburg zu einer gemeinsamen Institution, einem Gymnasium zusammenzuführen. Zum Rektor des künftigen Gymnasiums wurde Johannes Sturm erwählt, der darauf 1536, von der Universität Paris kommend in Straßburg eintraf. Im folgenden Jahr wurde über den künftigen Lehrplan der Schule beraten. In einer kleinen Schrift De litterarum ludis recte aperiendis („Über die rechte Eröffnung der Schulen“) legte Sturm seine Vorstellungen im Februar 1538 dar und der Rat der Stadt ermächtigte am 7. März 1538 die Scholarchen, die Schule nach diesen Vorstellungen einzurichten. Als Schulgebäude wurde das verlassene Dominikanerkloster (später: Kollegium zu St. Wilhelm, Collegium Wilhelmitanum) bestimmt und die offizielle Eröffnung der Schule erfolgte am 22. März 1538. Den Kern der Lehrerschaft bildeten die Kanoniker von St. Thomas, wodurch die Schule von Anfang an einen konfessionellen (lutherischen) Charakter erhielt. Der Lehrplan sah im ersten Abschnitt (meist 10 Jahre) Unterricht in Grammatik, Rhetorik und Dialektik vor (das klassische Trivium). Im zweiten Abschnitt (vier Jahre) folgten als Fächer Griechisch, Hebräisch, Logik, Ethik, Mathematik, Physik, Geschichte, Jurisprudenz, Theologie und Musik.

Sturm kümmerte sich mit großer Sorgfalt um die Ausbildung seiner Schüler. Jedoch zeigte sich von Beginn an, dass insbesondere die Schulklassen des zweiten Lehrabschnitts, die von Sturm als besonders wertvoll geschätzt wurden, an einem chronischen Mangel an Schülern litten. Viele Schüler zogen es vor, anstelle des Besuchs dieser Schulklassen lieber gleich in eine andere Stadt auf eine Universität zu gehen, um dort einen echten akademischen Grad (z. B. Magister) zu erwerben. Im Rückblick beklagte sich Sturm 1566, „… dass die Schul nicht, wie uff Universitäten, die gerechtigkeit hatt, wie mans nennt, Studenten, Bacealaureos und Magistros zu machen, und solche gradus allererst uff andern hochen Schulen erholen und zuweg bringen“ müssen.

Akademie

Die führenden Lehrer des Gymnasiums stellten 1566 einen Antrag an die Stadt, die Schule nach Schulklassen aufzutrennen. Die ersten 8 Klassen sollten weiter als Partikularschule existieren. Die Absolventen der oberen Klassen sollten dagegen nicht mehr „Schüler“, sondern „Studenten“ genannt werden und nach dem erfolgreichen Abschluss die Grade eines Bakkalaureus und Magisters erwerben. Sturm hatte ursprünglich die Umwandlung der oberen Schulklassen in eine Volluniversität angestrebt, konnte sich hier aber nicht gegen die anderen Lehrer durchsetzen, so dass man sich auf die Einrichtung einer Akademie einigte. Auf dem Reichstag in Augsburg 1566 stellten die Vertreter der Stadt Straßburg einen Antrag auf die Erteilung eines kaiserlichen Privilegs zur Gründung einer Akademie. Nach Verhandlungen mit dem kaiserlichen Vizekanzler Ulrich Zasius und Zahlung einer Gebühr von 500 Gulden setzte Kaiser Maximilian II. am 1. Juni 1566 seine Unterschrift unter die entsprechende Urkunde. Sturm legte in einem Memorandum genau seine Vorstellungen über die einzelnen Akademieämter dar. Über die Position des Rektors schrieb er:

„Es soll aber der Rector ein solcher man sein, der mit usswendiger fürtrefflicher lher und erfahrung der Sprachen, auch mit ernst und gravitet doch mit freundlichkeit nicht allein bei den Schülern, sondern auch bei den professoribus seine autoritet künne erhalten, und der nicht zugebe das einige barbaries durch böse gewonheitt und unduchtige Bucher in die schul einreisse, das nicht Aristoteles, Plato, Cicero, Demosthenes als die rechten ursprung und brunnen der Philosophen und wohlredenheit in die winkel geworffen und dagegen die newen gestimpelten und zusammengeraspelten Epitomici und newe scriptores hefurgezogen werden.“

– Johannes Sturm: Memorandum nach Gründung der Akademie 1566

Im Gegensatz zu den Vorstellungen Sturms blieb die neue Akademie allerdings immer noch mit den unteren Klassen des Gymnasiums organisatorisch verbunden. Die feierliche Eröffnung der Akademie erfolgte am 1. Mai 1567.

Das Lehrjahr dauerte von Juni bis Mai, unterbrochen durch die Weinleseferien (Feriae vindemiales) im Oktober. Im April jeden Jahres fanden akademische Titelverleihungen (Baccalaureaten und Magister der Philosophie und freien Künste) statt.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Akademie von den Streitigkeiten um die lutherische Orthodoxie erfasst. Ab 1578 kam es zum Streit um die Konkordienformel. Der Akademie-Rektor Sturm hing weiterhin dem offeneren Bekenntnis nach der Prägung Martin Bucers an, während der Theologe Johannes Marbach einen lutherisch-orthodoxen Standpunkt einnahm. Marbach wurde in dem Streit durch Johannes Pappus unterstützt. Der Streit nahm zusehends persönliche Züge an und schließlich erreichten die Gegner Sturms, dass dieser von seinem Rektorenamt abgesetzt wurde. Sturm strengte daraufhin einen Prozess vor dem Reichskammergericht zu Speyer an, konnte aber bis zu seinem Tod 1589 nicht seine Wiedereinsetzung erreichen. Zum Nachfolger Sturms im Rektorenamt wurde Melchior Junius gewählt.

Für die Akademie zeigte sich zunehmend das Problem, an dem auch schon ihr Vorgänger, das Gymnasium gelitten hatte. Viele Studenten der Akademie wechselten in andere Universitätsstädte, um an den dortigen Universitäten eine Promotion zum Doktor der Theologie, Jurisprudenz oder Medizin durchzuführen, was an der Akademie nicht möglich war. Schließlich folgte der Rat der Stadt einer Bitte der Akademie-Professoren und reichte auf dem Reichstag zu Regensburg 1594 das Gesuch ein, dass die Akademie künftig das volle Promotionsrecht erhalten solle. Der streng römisch-katholische Kaiser Rudolph II. gewährte dieses Privileg teilweise auch, schloss dabei jedoch die lutherisch-theologische Fakultät davon aus. Aus Protest beschlossen die anderen Fakultäten, nicht von den ihnen neu gewährten Rechten Gebrauch zu machen. Nach längeren Verhandlungen erreichte die Stadt, dass Kaiser Ferdinand II. am 5. Februar 1621 das Privileg gewährte, die Akademie in eine Volluniversität umzuwandeln. Das Privileg war Teil eines größeren Verhandlungspakets, in dessen Rahmen sich die Stadt Straßburg zur Zahlung einer größeren Geldsumme, sowie zum Austritt aus der Protestantischen Union und zur Beendung der Unterstützung Friedrichs V. von der Pfalz verpflichtete. Im Gegenzug sagte Ferdinand zu, dass er die Privilegien Straßburgs erhalten und die Stadt nicht durch Garnisonen oder Truppendurchzüge beschweren werde. In einem feierlichen Akt in Anwesenheit von zahlreichen Gästen wurde die Universitätsgründung am 14. August 1621 offiziell begangen.

Universität

Ab 1621 hatte Straßburg eine Volluniversität. Im Westfälischen Frieden 1648 nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen Teile des Elsass unter französische Herrschaft. 1681 schickte König Ludwig XIV. im Rahmen seiner Reunionspolitik ein 30.000-Mann-Heer unter François-Michel Le Tellier, marquis de Louvois nach Straßburg, das die Stadt einschloss. Am 30. September 1681 kapitulierte der Rat und übergab den Franzosen die Stadt.

König Ludwig XIV. sicherte den Elsässern erhebliche Privilegien zu. Sie durften ungehindert weiterhin die deutsche Sprache verwenden und erhielten Religionsfreiheit – dies zu einer Zeit, als in Zentralfrankreich die Hugenotten heftig verfolgt und drangsaliert wurden. Letztlich wurde das Elsass wie eine Art deutsche Provinz des Königs von Frankreich behandelt. Die Stadt Straßburg erhielt ihre Privilegien weitgehend garantiert und die Verfassung der Universität blieb unangetastet. Die Studenten kamen weiterhin ganz überwiegend aus dem Reich. Einer der prominentesten war Johann Wolfgang von Goethe, der hier 1770/71 Rechtswissenschaft studierte, nachdem sein Vater befunden hatte, dass er in Leipzig zu viel Zeit in Auerbachs Keller verbrachte. Die Dozenten der Universität waren zu dieser Zeit allesamt deutsche. Insbesondere in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm der kulturelle französische Einfluss in Straßburg und die katholische Einwohnerschaft in Straßburg allmählich zu. Im Jahr 1761 hatte die Universität 14 Ordinariate, je 3 für Theologie, Jurisprudenz und Medizin, sowie 5 für Philosophie. Bedeutende Universitätslehrer im 18. Jahrhundert waren der Historiker Johann Daniel Schöpflin und der Staatsrechtslehrer Christoph Wilhelm Koch. 1738 gründete die Universität die erste theoretische und praktische Schule für Geburtshilfe. 1773 wurde die Universitätssternwarte (observatoire) eröffnet. Zum Teil wohl bedingt durch die politische Abtrennung vom Reich rekrutierte die Universität ihr Personal stark aus dem heimischen Umfeld. Von der Universitätseröffnung 1621 bis zur Revolution 1789 waren 105 von insgesamt 129 Professoren Straßburger. Großer Beliebtheit erfreute sich die Straßburger Universität bei den Söhnen adeliger Familien aus ganz Europa. In den Jahren 1785–1787 waren von 125 adeligen Studenten 17 Deutsche, 16 Franzosen, 23 Engländer und Schotten, 3 Italiener, 11 Dänen und Schweden, 5 Kurländer (Deutsch-Balten) und Polen, 14 Russen und Livländer (Deutsch-Balten).

Die Vorlesungen fanden vor der Französischen Revolution in lateinischer und später auch deutscher Sprache statt.

  • Siegel der vier Fakultäten (1621)
  • Theologische Fakultät
  • Philosophische Fakultät
  • Medizinische Fakultät
  • Juristische Fakultät

Von der Französischen Revolution bis 1871

Die großen politischen Umwälzungen, die im Rahmen der Französischen Revolution ab dem Jahr 1789 von Paris ausgingen, wurden von den Straßburgern und Elsässern anfangs vorsichtig abwartend beobachtet. Angesichts der politischen Veränderungen waren die elsässischen Honoratioren zunächst darauf bedacht, ihre althergebrachten Sonderrechte im Königreich nicht zu verlieren. Mit den fortschreitenden Ereignissen erreichte jedoch die Begeisterung für das Pathos und den Elan der Revolution auch das Elsass. Dadurch wurde die Existenz der ganzen Universität, die bei vielen Revolutionären im Ruf stand, eine Institution des Ancien Régime zu sein, infrage gestellt. Die meisten Studenten verließen die Universität und ihre Zahl reduzierte sich von 1788 bis 1790 von 182 auf 73. Zwar bestätigte die französische Nationalversammlung im Dekret vom 26. September 1791 zunächst grundsätzlich die Weiterexistenz der alten Bildungseinrichtungen jedoch wurde die Universität zur Zeit der jakobinischen Terrorherrschaft zu einem Hauptangriffspunkt. Mehrere Professoren wurden inhaftiert, darunter die Theologen Isaak Haffner und Johann Lorenz Blessig und der Philologe Jeremias Jakob Oberlin. Die Besitztümer der Stiftungen von St. Thomas wurden auf Anordnung der nach Straßburg entsandten Revolutionskommissare Louis Antoine de Saint-Just und Philippe-François-Joseph Le Bas konfisziert und die darunter befindlichen zahlreichen Edelmetallarbeiten (z. B. silberne Pokale) zum Zwecke der Finanzierung des Revolutionskrieges eingeschmolzen. Die aristokratische Universitätsverfassung und die ständische Autonomie der Stadt Straßburg entsprachen in keiner Weise den neuen Vorstellungen eines zentralistischen revolutionären Staatswesens, nach denen auch die alten Bindungen an das benachbarte Deutschland eliminiert werden sollten. Im Mai 1794 erklärte der jakobinische Maire von Straßburg , dass alle Anstrengungen unternommen werden müssten, um die „Hydra des Deutschtums“ aus der Stadt zu eliminieren („… detruire l’hydre du germanisme et toutes les institutions qui lui assurent encore une existence …“). Dies betraf vor allem die Universität, die Monet als „ein Schauspiel von Servilität und Deutschtum in einem freien und französischen Land“ charakterisierte („spectacle etonnant de servilité et de germanisme dans un pays français et libre“). Angesichts der Pressionen stellte die Universität schließlich ganz ihren Lehrbetrieb ein.

Nach dem Ende der terreur lebten die akademischen Traditionen langsam wieder auf. Die ehemalige Medizinische Fakultät wurde am 16. Frimaire des Jahres III (6. Dezember 1794) als medizinisch-chirurgische Spezialschule wieder eröffnet, da aufgrund der ständigen Kriegssituation ein großer Bedarf an Militärärzten bestand. Am 15. Brumaire XII (7. November 1803) wurde eine protestantische Akademie (ab 1808 Seminaire protestant) in Straßburg feierlich eröffnet. Die Professorenschaft setzte sich größtenteils aus der ehemaligen theologischen Fakultät zusammen. Mit dem Gesetz vom 2. Germinal XII (23. März 1804) wurde die Einrichtung einer Rechtsschule in Straßburg und in 11 weiteren Städten Frankreichs angeordnet. Diese Rechtsschule nahm am 1. Juni 1806 ihren Lehrbetrieb auf. Später kamen eine Faculté des sciences und eine Faculté des lettres hinzu. Eine formale Neueröffnung der Universität fand jedoch nicht statt. An ihre Stelle trat die napoleonische Université de France, die zentralistisch gelenkte Organisation des höheren Unterrichtswesens, die das französische Universitätswesen fast das ganze 19. Jahrhundert prägte. Die neue Lehreinrichtung in Straßburg nannte sich danach Académie mit Fakultäten für Theologie, Medizin, Geisteswissenschaften, Recht und Pharmazie. Die alte universitäre Autonomie und der Zusammenhalt der einzelnen Fakultäten ging dadurch weitgehend verloren. Insgesamt führte diese Zentralisierung des Hochschulwesens dazu, dass sich die besten Köpfe des Landes konstant nach Paris orientierten, was der akademischen Entwicklung vor Ort nicht zuträglich war. Die bedeutendste Wissenschaftler-Persönlichkeit aus dieser Zeit war Louis Pasteur, der von 1848 bis 1854 in Straßburg wirkte. Von Bedeutung war auch Charles Frédéric Gerhardt, gebürtiger Straßburger und Schüler Liebigs, der gemeinsam mit dem in Paris wirkenden Charles-Adolphe Würtz – ebenfalls Straßburger und Liebig-Schüler – die Theorie des Atomismus vertrat.

Während der Zeit des Vormärz lebten viele deutsche Emigranten in Straßburg, da hier eine größere politische Freiheit herrschte. Georg Büchner begann in Straßburg 1831 sein Medizinstudium (und beendete es dort nach der Flucht aus Hessen-Darmstadt infolge der Beschlagnahme des „Hessischen Landboten“). Zu dieser Zeit, nach Revolution, napoleonischer und Restaurationszeit, waren insbesondere die Naturwissenschaften vollkommen in französischer Hand. Allenfalls in Theologie und Geisteswissenschaften blieb noch ein („alt-“)elsässischer und deutscher Einfluss.

Kaiser-Wilhelm-Universität

Die Anfänge

Das Elsass und Teile Lothringens mit der Stadt Metz wurden nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 von Frankreich wieder abgetreten und kamen als „Reichsland Elsaß-Lothringen“ zum neu gegründeten Deutschen Kaiserreich. Ein Teil der Bildungselite und die große Mehrheit der französischen Akademie-Professoren emigrierten nach Frankreich. Letztere ließen sich zum Teil im nahen Nancy nieder, dessen Universität von der französischen Regierung in den folgenden Jahren zu einer Art „Straßburger Universität im Exil“ ausgebaut wurde.

Bei der Belagerung und deutschen Bombardierung Straßburgs war die städtische Bibliothek in der ehemaligen Dominikanerkirche getroffen worden und somit eine der größten und ältesten humanistischen Bibliotheken des gesamten Kontinents verbrannt. Diesen Verlust wollte man mit Buchspenden aus dem ganzen Reich ausgleichen; allein das Preußische Staatsarchiv Königsberg überließ der Bibliothek 70.000 Dubletten. Die neue Bibliothek konnte bereits am 9. August 1871 wieder eröffnet werden. Noch heute ist die Bibliothek der Universität (BNUS – Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg) eine der größten und bestbestückten deutschsprachigen Bibliotheken.

Auf deutscher Seite kam der Gedanke auf, in Straßburg eine Universität zu gründen, die die französische Akademie ablösen und die zumindest zum Teil an die Tradition der alten vorrevolutionären Universität anknüpfen sollte. Zum Organisator der Universitätsgründung wurde der liberale badische Politiker Franz von Roggenbach ernannt, der mit weitreichenden Vollmachten und vergleichsweise großzügigen Finanzzusagen ausgestattet wurde.

Am 28. April 1872 wurde der Universität die Stiftungsurkunde verliehen, in der sie zur Rechtsnachfolgerin der alten hochschulakademischen Einrichtungen in Straßburg erklärt wurde. Die Anknüpfung an die alten Traditionen wurde dadurch unterstrichen, dass die Universität die alten Fakultätssiegel, die seit 1567 zunächst an der Akademie und später an der Universität in Gebrauch gewesen waren, erneut verliehen bekam. Am 1. Mai 1872, genau 305 Jahre nach Eröffnung der alten Akademie, wurde die neue Universität inauguriert.

Die Universität wurde wie fast überall in vier Fakultäten (protestantisch-theologische, rechtswissenschaftliche, medizinische und eine philosophische) gegliedert. Die offizielle katholische Kirche hatte sich anfangs der Gründung einer katholisch-theologischen Fakultät widersetzt, willigte später aber ein, so dass ab dem Wintersemester 1903/04 auch eine katholisch-theologische Fakultät bestand.

Die Universität unterstand direkt dem Reichskanzleramt in Berlin. Daher erhielt sie auch den Beinamen „Reichsuniversität“, im Gegensatz zu dem Beinamen „Landesuniversität“ von jenen Universitäten, die die einzigen in ihrem Land waren (z. B. Leipzig im Königreich Sachsen).

Berufungen, Studentenzahlen

Entwicklung der Dozenten- und Studentenzahlen 1872–1911
Jahr Studenten
(davon Elsass-Lothr.)
Dozenten
(davon Prof.)
1872 212 (69)0 47 (47)
1882 828 (190) 104 (76)0
1892 915 (374) 122 (88)0
1902 1132 (573)0 140 (106)
1911 2079 (1023) 176 (109)

Unter den 59 erstmals im Sommersemester 1872 berufenen Wissenschaftlern befanden sich 14 Elsässer. In der protestantisch-theologischen Fakultät stellten diese die absolute Mehrheit (5 von 6 Professuren), während in den anderen Fakultäten die von auswärts Berufenen dominierten. Von den 212 im ersten Semester eingeschriebenen Studenten kamen etwa drei Viertel aus dem „Altreich“ und zu einem kleinen Teil aus der Schweiz oder aus Österreich. Etwa ein Viertel der Studenten kam aus dem Reichsland, ganz überwiegend aus dem Unterelsass. Zu den neu Berufenen zählten namhafte Wissenschaftler, wie der Staatsrechtler und Ökonom Gustav von Schmoller, die Mediziner Friedrich Daniel von Recklinghausen, Felix Hoppe-Seyler, der Pharmakologe Oswald Schmiedeberg, der Anatom Wilhelm von Waldeyer, der Chemiker Adolf von Baeyer, der Zoologe Eduard Oscar Schmidt, der Kunsthistoriker Georg Dehio u. a. m. Der Versuch, den damals schon Weltruf genießenden Althistoriker Theodor Mommsen nach Straßburg zu berufen, schlug trotz sehr großzügiger Berufungszusagen fehl – nicht aufgrund Desinteresses von Seiten Mommsens, sondern weil dieser sich eine so anspruchsvolle Aufgabe beim Neuaufbau einer Universität aus Altersgründen nicht mehr zutraute. Erheblichen Einfluss auf die spätere Berufungspolitik übte der Staatssekretär im preußischen Kultusministerium Friedrich Althoff aus. Auffällig an den neu Berufenen war der Umstand, dass nahezu alle protestantischer Konfession waren, obwohl das Reichsland zu mehr drei Vierteln katholisch war. Auch wenn die Stadt Straßburg selbst starke protestantische Traditionen aufwies, war die Universität damit eine Art protestantische Enklave im überwiegend katholischen Reichsland und dies erschwerte ihre Akzeptanz in größeren Bevölkerungskreisen. Dies war auch vor dem Hintergrund von Bedeutung, dass die Opposition gegen die neue preußisch-deutsche Herrschaft im Reichsland stark von katholischen Geistlichen getragen wurde.

Die Reichsuniversität berief mehr jüdische Professoren als jede andere Universität im Deutschen Reich. Georg Simmel, der als Jude trotz der Unterstützung durch Max Weber keine Professur im Deutschen Reich erhielt, wurde 1911 berufen.

Mit der anfänglichen Zahl von 212 Studenten im Gründungsjahr 1872 war die neue Universität die drittkleinste unter den 22 reichsdeutschen Universitäten. Nur Kiel und Rostock waren noch kleiner. Die Zahl der Studenten nahm in den folgenden Jahren rasch zu und 1898 lag Straßburg mit knapp über 1000 Studenten deutschlandweit an 14. Stelle, in Bezug auf die Lehrkraftausstattung sogar an 8. Stelle.

Am 2. Mai 1877 besuchte Kaiser Wilhelm I. erstmals die Universität und gewährte der Universität das Recht, den Universitätsnamen in Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg zu ändern. Er entsprach damit einem Gesuch von Rektor und Senat.

1903 wurde mit Else Gütschow erstmals eine Frau promoviert.

Auflösung

Folgend dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 besetzte französisches Militär Ende November Straßburg. Kurz darauf untersagten französische Behörden den Universitätsbetrieb ab Anfang Dezember.

Die 1872 deutschen Mitarbeiter und Professoren mussten die Kaiser-Wilhelm-Universität verlassen. Der Pharmakologe Oskar Schmiedeberg blieb als letzter bis zum Jahresende 1918. Insgesamt rund 200.000 Deutsche waren von dieser Umsiedelung im Elsass betroffen. In Deutschland wurde die Tradition der Universität Straßburg von der Universität Frankfurt am Main fortgeführt.

Siehe auch: Liste der Rektoren der Universität Straßburg

Französische Universität

Am 22. November 1919, nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag, mit dem das Elsass und Straßburg wieder Teil Frankreichs geworden waren, nahm die französische Université de Strasbourg den Betrieb offiziell auf. Der Lehrbetrieb wurde nunmehr vollständig auf Französisch umgestellt. Um Lucien Febvre und Marc Bloch entstand in dieser Zeit in Straßburg die Annales-Schule der Geschichtswissenschaft.

In den 1930er Jahren führte der Aufstieg der NSDAP in Deutschland zu einem Erstarken von völkischen Studentenvereinigungen wie der Elsass-Lothringischen Jungmannschaft. Die meisten Professoren verurteilten und bekämpften diese Tendenzen. Trotzdem kam es zu Zwischenfällen, z. B. als im Februar 1937 Cécile Brunschvicg, Mitglied der Regierung Léon Blum, in der Universität auftreten wollte. Sie wurde ausgepfiffen und mit Knallkörpern vertrieben. Mehrere Professoren verließen die Universität.

Sie wurde nach Kriegsausbruch Anfang September 1939 nach Clermont-Ferrand evakuiert und dort mit Lehr- und Forschungsbetrieb unter gleichem Namen weitergeführt. Sie litt aber zunehmend unter der antijüdischen Politik der Regierung in Vichy. Ab 1940 erließ die Regierung immer restriktivere Gesetze für den Aufenthalt der Juden an der Universität. Die jüdischen Professoren wurden vorzeitig in den Ruhestand versetzt, mit einer kleinen Rente, jüngere Fakultätsangehörige mit einer bescheidenen Abfindung entlassen. Es durften nur maximal 3 % Juden unter den Studenten sein. Manchmal gelang es der Universität für ausgesuchte Professoren eine Ausnahme zu erwirken, z. B. für Charles Haguenauer, Japanologe. Nachdem die deutsche Armee 1942 auch die sogenannte „freie Zone“ Frankreichs und damit auch Clermont-Ferrand besetzt hatte, wurden die Repressionen schlimmer, viele jüdische Mitglieder wurden deportiert und starben in den Konzentrationslagern.

Reichsuniversität Straßburg

→ Hauptartikel: Reichsuniversität Straßburg

Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland im Juni 1940 wurde das Elsass quasi-annektiert. Der Chef der Zivilverwaltung im Elsass, Robert Wagner, der zugleich auch als Reichsstatthalter für Baden agierte, ließ schon ab Juli 1940 Entwürfe und Planungen zur Wieder-Gründung einer Universität in Straßburg erstellen. Die Universität Straßburg wurde somit als „Reichsuniversität Straßburg“ mit einem Festakt im Lichthof des Universitätshauptgebäudes am 23. November 1941 wiedereröffnet.

Französische und amerikanische Truppen rückten am 23. November 1944 in Straßburg ein. Die Universitätsangehörigen flüchteten größtenteils, womit der Universitätsbetrieb endgültig zum Erliegen kam. Offiziell wurde die Reichsuniversität jedoch erst am 18. Dezember 1944 auf Anordnung des Reichwissenschaftsministeriums nach Tübingen verlegt.

Neuere Zeit

Nach 1945 kehrten die französischen Abteilungen der Universität nach Straßburg zurück.

Im Jahr 1971 wurde die Universität Straßburg dreigeteilt:

  1. Strasbourg I (Université Louis Pasteur) – Naturwissenschaften
  2. Strasbourg II (Université Marc Bloch, 1998) – Sprachen und Geisteswissenschaften
  3. Strasbourg III (Université Robert Schuman, 1987) – Recht, Politik- und Sozialwissenschaften

Die drei Universitäten wurden am 1. Januar 2009 wieder vereinigt. Hinzu kam das Institut universitaire de la formation des maîtres (IUFM) Straßburg. Erster Präsident nach der Wiedervereinigung wurde der Pharmakologe Alain Beretz, vormaliger Leiter der Université Louis Pasteur. Anfang 2009 zählte die Université unique de Strasbourg (Unistra) 42.000 Studenten und 5.200 Angestellte. Zehn Jahre später – 2019 – zählte sie 52.000 Studenten und 10.400 Angestellte.

Die Universität Straßburg ist in der Europäischen Konföderation der Universitäten am Oberrhein (EUCOR) mit der Universität Karlsruhe, der Universität Basel, der Universität des Oberelsass und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg verbunden. Sie verfügt wegen der bis heute gültigen kirchenrechtlichen Sonderstellung des ehemaligen Reichslandes Elsaß-Lothringen als einzige in Frankreich über zwei staatlich finanzierte theologische Fakultäten (katholisch und protestantisch).

Zahlen zu den Studierenden

Die Zahl der Studierenden der Universität erhöhte sich im Laufe der letzten Jahre und lag zuletzt bei 56.875 (2020/2021). Davor waren es 54.579 (2019/2020), 52.114 (2018/2019), 50.822 (2017/2018), 50.104 (2016/2017), 48.011 (2015/2016), 46.627 (2014/2015), 44.991 (2013/2014), 43.890 (2012/2013), 43.053 (2011/2012), 42.448 (2010/2011). Die Zahl der ausländischen Studierenden lag 2020/2021 bei 11.339 (19,9 %).

Der Botanische Garten

Der Garten wurde 1619 von Johann Rudolph Salzmann gegründet als „Hortus Medicus“ (Medizinischer Garten). Er ist nach Montpellier der zweitälteste Botanische Garten Frankreichs. Er lag zunächst im Stadtteil Krutenau, zuerst nur einige Hundert Quadratmeter groß, er wuchs bis 1771 auf ca. 5000 Quadratmeter. Ein Inventar von 1691 beschreibt 1600 Spezies. Als die Universität während der Französischen Revolution geschlossen wurde, unterhielt der Professor der Medizin, Philosophie und Metaphysik Johann Hermann (1738–1800) den Garten auf eigene Kosten.

Nach dem Krieg von 1870 wurde im Zuge des Aufbaus der Reichsuniversität der Garten in die Neustadt verlegt, wo er sich heute noch befindet, er ist ca. 4,2 Hektar groß und enthält 2200 Bäume und Büsche, die meisten aus dem 19. Jahrhundert. 1885 wurde ein Gewächshaus mit 4000 m² gebaut für Palmen und andere exotische Pflanzen. 1958 wurde es durch einen Sturm zerstört und durch das heutige kleinere Gewächshaus und das Botanische Institut ersetzt. Sehenswert ist auch das sogenannte Viktoria Haus, heute Serre de Bary (nach dem damaligen Direktor und Botaniker Anton de Bary), welches eine 7 Meter große Victoria regia, eine brasilianische Seerose, beherbergt.

Der Zugang zum Garten ist zu bestimmten Zeiten frei und kostenlos für Besucher.

Theologische Fakultät

Wie oben beschrieben, geht die Universität Straßburg auf eine höhere theologische Schule der lutherischen Kirche zurück. Durch ihre Grenzlage zwischen katholischem und protestantischem Europa hat sie eine ganz besondere Geschichte. Nach der französischen Annexion Straßburgs wollte Ludwig XIV. das Elsass „rekatholisieren“ und dazu das Jesuitenkolleg aus Molsheim in die Universität integrieren. Zunächst gab es heftigen Widerstand des reformierten Lehrkörpers, 1701 setzte Ludwig die Fusion mit einem Dekret durch. Am 7. Dezember 1701 wurde der Umzug von Molsheim nach Straßburg vollzogen. Die katholische Universität war wesentlich weniger renommiert als die protestantische. 1757 verlangten die katholischen Mitglieder, dass die katholische Universität gleichberechtigt zur protestantischen behandelt werden sollte, insbesondere sollte die Verwaltung abwechselnd von einem katholischen und protestantischen Mitglied ausgeübt werden. Die Protestanten verteidigen ihre Privilegien. 1776 wurde ein zweiter katholischer Lehrstuhl eingerichtet, wieder gegen den Protest der Protestanten. Nach der Französischen Revolution weigerten sich die Professoren der katholischen Fakultät, auf die neue Konstitution zu schwören, sie wurden abgesetzt und durch pro-revolutionäre Priester ersetzt. 1791 wurde die Fakultät geschlossen.

Napoleon Bonaparte errichtete per Dekret die Universität 1808 wieder, und mit ihr die protestantische Fakultät. Der Betrieb begann aber erst 10 Jahre später unter der Restauration. 1854 gab es im französischen Parlament einen Streit über die Privilegien der Fondation de Saint Thomas (Stift des Heiligen Thomas), der für die Verwaltung der Fakultät zuständig war. Der Bürgermeister und Abgeordnete von Straßburg Alfred Renouard de Bussière setzte sich für ihren Erhalt ein. Nach der Annexion des Elsass 1871 optierten viele Professoren der protestantischen Fakultät für Frankreich und gründeten in Paris eine neue protestantische Fakultät.

Nachdem das Elsass 1918 wieder französisch geworden war, mussten viele deutsche Lehrkräfte die Universität verlassen, erst in den 1920er Jahren konnte die theologische Fakultät ihren Betrieb wieder aufnehmen. Viele neue Studenten kamen aus Zentral- und Osteuropa. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Fakultät ihre Arbeit wieder auf; sie ist die einzige staatliche Institution in Frankreich, die ein Diplom (französisch: licence) in protestantischer Theologie vergeben kann. Sie bietet vier Studiengänge an: „Protestantische Religion: Schriften, Doktrinen und Praktiken“ (Théologie protestante: textes de références, doctrines et pratiques), „Religiöse Schriften: Kontext, Thema und Reflexionen“ (Textes religieux de référence: contextes, enjeux et réflexions), „Theologie und Gesellschaft“ und einen Master in „Welten der Antike“. Sie wird von vielen Studenten aus frankophonen Ländern besucht, auch im Fernstudium.

Dass in Frankreich als laizistischem Land eine staatliche Hochschule Theologie lehrt, wurde vielen Franzosen erst bewusst, als Catherine Trautmann 1997 französische Kulturministerin wurde. Sie hatte an der Universität Straßburg Religionsgeschichte, Sprache und Literatur studiert.

Le Stift

Le Stift, nach dem deutschen Wort „Stift“ für eine kirchliche Institution, ist ein Studentenwohnheim der Theologischen Fakultät der Universität. 1544 wurde das Collège Saint-Guillaume (Lateinschule zum Heiligen Wilhelm) gegründet, um armen Studenten das Studium der Theologie zu ermöglichen. Daraus wurde später das Séminaire Protestant (Protestantisches Seminar). 1873 wurde das Thomasstift (Chapitre de Saint-Thomas) durch ein Gesetz des Reichslandes Elsaß-Lothringen erneut gegründet und ihm unter anderem auch die Verwaltung des Protestantischen Seminars übertragen. Das ist unverändert auch heute noch so. Von 1903 bis 1906 leitete Albert Schweitzer die Institution.Le Stift bietet 88 Heimplätze und eine Mensa und wird durch einen Pastor geleitet. Während früher nur protestantische Studenten aufgenommen wurden, ist das heute nicht mehr so. Erwartet wird von den Bewohnern ein soziales, gemeinnütziges Engagement.

Zum Stift gehört auch eine große Bibliothek, die bis 1544 auf das Collegium Wilhelmitanum zurückgeht. Sie enthält vor allem protestantische Werke z. B. von Katharina Zell, Martin Bucer und Johann Geiler von Kaysersberg, aber auch eine Kosmographie von Claudius Ptolemäus aus dem Jahr 1482. Sie umfasst ca. 10.000 Bände und 50.000 andere Dokumente. Die Bibliothek steht Forschern und Forschungsgruppen offen.

Siehe auch: Observatoire de Strasbourg, Zoologisches Museum der Stadt Straßburg und École européenne de chimie, polymères et matériaux

Studenten

Siehe auch: Liste der Studentenverbindungen in Straßburg
  • Catharinus Dulcis (1540–1626)
  • Johannes Busereuth (1548–1610)
  • Johann Ludwig Havenreuter (1548–1618)
  • Lorenz Scheurl (1558–1613)
  • Michael Philipp Beuther (1564–1616)
  • Johann Michael Beuther (1566–1618)
  • Justus Meier (1566–1622)
  • Jakob Ludwig Beuther (1573–1623)
  • Carl Bardili (1600–1647)
  • Jakob Schaller (1604–1676)
  • Eckard Leichner (1612–1690)
  • Magnus Hesenthaler (1621–1681)
  • Heinrich Rudolph Redeker (1625/1626–1680)
  • Georg von Dassel (1629–1687)
  • Sebastian Scheffer (1631–1686)
  • Markus Mappus (1632–1701)
  • Johann Heinrich Calisius (1633–1698)
  • Philipp Jacob Spener (1635–1705)
  • Johann Schmidt (1639–1689)
  • Franz Heinrich Höltich (1643–1676)
  • Hermann Adolph Meinders (1665–1730)
  • Johann Jakob Schmauß (1690–1757)
  • Philipp Jacob Borel (1715–1760)
  • Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817)
  • Franz Joseph von Besnard (1749–1814)
  • Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
  • Maximilian von Montgelas (1759–1838)
  • Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773–1859)
  • Friedrich Alphons Pick (1808–1896)
  • Georg Büchner (1813–1837)
  • Charles Adolphe Wurtz (1817–1884)
  • Paul Schützenberger (1829–1897)
  • Ernst Remak (1849–1911)
  • Carl Caro (1850–1884)
  • Emil Fischer (1852–1919), Nobelpreis 1902
  • Friedrich von Moltke (1852–1927)
  • Albrecht Kossel (1853–1927), Nobelpreis 1910
  • Paul Ehrlich (1854–1915), Nobelpreis 1908
  • Albano von Jacobi (1854–1919)
  • Otto Lehmann (Physiker) (1855–1922)
  • Theobald von Bethmann Hollweg (1856–1921)
  • Alfred Vincent (1850–1906)
  • Othmar Zeidler (1850–1911)
  • Robert Weissenbach (1851–1907)
  • Ewald Hilger (1859–1934)
  • Hugo Hergesell (1859–1938)
  • Franz Pfaff (1860–1926)
  • Max von Oppenheim (1860–1946)
  • Eugen Blasius (1861–1937)
  • Stephan Kekule (1863–1933)
  • Oskar Wettstein (1866–1952)
  • Johann Baptist Eisenring (1868–1925)
  • Gustav Landauer (1870–1919)
  • Otto Loewi (1873–1961), Nobelpreis 1936
  • Karl Schwarzschild (1873–1916)
  • Bernhard Averbeck (1874–1930)
  • Anton Rimathé (1874–1943)
  • Erwin Baur (1875–1933)
  • Arthur Schulz (1878–1917)
  • Felix Lewandowsky (1879–1921)
  • Max von Laue (1879–1960), Nobelpreis 1914
  • Marcus Krüsmann (1879–1964)
  • Herbert Stadler (1880–1943)
  • Georg Blessing (1882–1941)
  • Otto Fritz Meyerhof (1884–1951), Nobelpreis 1922
  • Mečislovas Reinys (1884–1953)
  • Robert Schuman (1886–1963)
  • Ernst Robert Curtius (1886–1956)
  • Arminio Janner (1886–1949)
  • Oskar Stampfli (1886–1973)
  • Theodor Steinbüchel (1888–1949)
  • Friedrich Wilhelm Levi (1888–1966)
  • Max Meyer (Mediziner) (1890–1954)
  • Emmanuel Levinas (1906–1995)
  • Sergius Heitz (1908–1998)
  • Jean Rilliet (1908–1980)
  • Günther Simon (1921–2015)
  • Alberto Fujimori (1938–2024)
  • Katia Krafft (1942–1991)
  • Maurice Krafft (1946–1991)
  • Moncef Marzouki (* 1945)
  • Ali Asghar Maassoumi (* 1948)
  • Arsène Wenger (* 1949)
  • Jean-Claude Juncker (* 1954)
  • Affoussiata Bamba-Lamine (* 1970)

Lehrer

  • Johannes Sturm (1507–1589)
  • Sebald Hauenreuter (1508–1589)
  • Michael Beuther (1522–1587)
  • Johann Ludwig Havenreuter (1548–1618)
  • Philipp Marbach (1550–1611)
  • Justus Meier (1566–1622)
  • Nicolas Ager (1568–1634)
  • Thomas Wegelin (1577–1629)
  • (1579–1636)
  • Johann Conrad Dannhauer (1603–1666)
  • Jakob Schaller (1604–1676)
  • Balthasar Scheidt (1614–1670)
  • Markus Mappus (1632–1701)
  • Johann Heinrich Boeckler
  • Johann Jakob Scheffmacher (1668–1733)
  • Johann Georg Scherz (1678–1754)
  • Johann Daniel Schöpflin (1694–1771)
  • Johann Friedrich Lobstein (der Ältere) (1736–1784)
  • Christoph Wilhelm von Koch (1737–1813)
  • Johann Hermann (1738–1800)
  • Dominique Villars (1745–1814)
  • Isaak Haffner (1751–1831)
  • Johann Friedrich Lobstein (der Jüngere) (1777–1835)
  • Johann Georg Daniel Arnold (1780–1829)
  • Emil Kopp (1817–1875)
  • Victor Chauffour (1819–1889)
  • Louis Pasteur (1822–1895)
  • Adolf Kußmaul (1822–1902)
  • Albert Koeppen (1822–1898)
  • Emil Heitz (1825–1890)
  • Albert Lücke (1829–1894)
  • Anton de Bary (1831–1888)
  • Wilhelm Alexander Freund (1833–1917)
  • Friedrich Daniel von Recklinghausen (1833–1910)
  • Adolf von Baeyer (1835–1917), Nobelpreis 1905
  • Oswald Schmiedeberg (1838–1921)
  • Gustav von Schmoller (1838–1917)
  • August Kundt (1839–1894)
  • Bernhard Naunyn (1839–1925)
  • Friedrich Rose (1839–1925)
  • Friedrich Kohlrausch (1840–1910)
  • Karl Binding (1841–1920)
  • Heinrich Weber (1842–1913)
  • Georg Friedrich Knapp (1842–1926)
  • Paul Heinrich von Groth (1843–1927)
  • Richard Otto Zoepffel (1843–1891)
  • Lujo Brentano (1844–1931)
  • Conrad Varrentrapp (1844–1911)
  • Wilhelm Röntgen (1845–1923), Nobelpreis 1901
  • Harry Bresslau (1848–1926)
  • Josef von Mering (1849–1908)
  • Georg Dehio (1850–1932)
  • Karl Ferdinand Braun (1850–1918), Nobelpreis 1909
  • Hans von Chiari (1851–1916)
  • Clemens Baeumker (1853–1924)
  • Justus Carrière (1854–1893)
  • Emil Cohn (1854–1944)
  • Ludwig Döderlein (1855–1936)
  • Julius Smend (1857–1930)
  • Georg Simmel (1858–1918)
  • Adolf Krazer (1858–1926)
  • Oskar Minkowski (1858–1931)
  • Eugène Müller (1861–1948)
  • Robert Wollenberg (1862–1942)
  • Andreas von Tuhr (1864–1925)
  • Fritz van Calker (1864–1957)
  • Georg Thilenius (1868–1937)
  • Michael von Faulhaber (1869–1952)
  • Karl Böckenhoff (1870–1917)
  • Paul Laband (1872–1918)
  • Franz Weidenreich (1873–1948)
  • Albert Schweitzer (1875–1965), Nobelpreis 1952
  • Martin Spahn (1875–1945)
  • Ernest Esclangon (1876–1954)
  • Eugène Cavaignac (1876–1969)
  • Paul Rohmer (1876–1977)
  • Maurice René Fréchet (1878–1973)
  • Hans Kniep (1881–1930)
  • Hermann Staudinger (1881–1965), Nobelpreis 1953
  • Henry Heinemann (1883–1958)
  • Pierre Montet (1885–1966)
  • Marc Bloch (1886–1944)
  • Johannes Stroux (1886–1954)
  • Carl Schmitt (1888–1985)
  • Beno Gutenberg (1889–1960)
  • André Danjon (1890–1967)
  • Henri Lefebvre (1901–1991)
  • Jean Cavaillès (1903–1944)
  • Louis Néel (1904–2000), Nobelpreis 1970
  • Henri Cartan (1904–2008)
  • Charles Muller (1909–2015)
  • Paul Ricœur (1913–2005)
  • André Neher (1914–1988)
  • Étienne Juillard (1914–2006)
  • René Thom (1923–2002), Fields-Medaille 1958
  • Raymond Poidevin (1928–2000)
  • Martin Karplus (1930–2024), Nobelpreis 2013
  • Pierre Chambon (* 1931)
  • Jean-Marie Lehn (* 1939), Nobelpreis 1987
  • Jean-Luc Nancy (1940–2021)
  • Jules Hoffmann (* 1941), Nobelpreis 2011
  • Jean-Pierre Sauvage (* 1944), Nobelpreis 2016

Literatur

  • Gustav C. Knod: Die alten Matrikeln der Universität Straßburg. 1621–1793. 2 Bände und Registerband. Trübner, Straßburg 1897–1902. (Digitalisat)
  • Festschrift zur Einweihung der Naubauten der Kaiser-Wilhelms-Universität Strassburg 1884. Universitäts-Buchdruckerei von J. H. Ed. Heitz, Straßburg 1884 (Google Books).
  • Françoise Olivier-Utard: Une Université idéale? Histoire de L’Université de Strasbourg de 1919 à 1939. Strasbourg 2015
  • Stephan Roscher: Die Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg 1872–1902. (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Band 1003). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2006, ISBN 3-631-31854-5. (zugleich Dissertation Universität Frankfurt am Main 1991).
  • Amtliches Verzeichniss des Personals und der Studenten der Kaiser-Wilhelms-Universität Strassburg für das Sommer-Halbjahr 1895. Universitäts-Buchdruckerei J. H. Ed. Heitz, Strassburg 1895 (Google Books).
  • Ulrike Rother: Die theologischen Fakultäten der Universität Straßburg. Ihre rechtlichen Grundlagen und ihr staatskirchenrechtlicher Status von den Anfängen bis zur Gegenwart. (= Rechts- und staatswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft. N. F. Band 84). Schöningh, Paderborn u. a. 2000, ISBN 3-506-73385-0. (zugleich Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau 1996)
  • Herwig Schäfer: Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944. (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Band 23). Mohr Siebeck, Tübingen 1999, ISBN 3-16-147097-4. (zugleich Dissertation Universität Freiburg im Breisgau 1997/98 unter dem Titel: Juristische Lehre und Forschung an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944).
  • Anton Schindling: Humanistische Hochschule und freie Reichsstadt. Gymnasium und Akademie in Straßburg 1538–1621. (= Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Band 77). Steiner, Wiesbaden 1977.
  • Bernd Schlüter: Reichswissenschaft. Staatsrechtslehre, Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversität Straßburg. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte. Band 168). Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-465-03299-3. (zugleich Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2001).
  • Otto Warth: Das Kollegien-Gebäude der Kaiser Wilhelms-Universität zu Strassburg. Kraemer, Kehl 1885, (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Universität Straßburg – Sammlung von Bildern
  • Deutschsprachige Webseite der Universität Straßburg
  • Offizielle Website der (nationalen) Universitätsbibliothek Straßburg
  • Die Museen und Sammlungen der Universität Straßburg

Einzelnachweise

  1. Équipe de présidence. In: Université de Strasbourg > Université > Organisation > Gouvernance > Équipe de présidence. Université de Strasbourg, abgerufen am 29. Oktober 2021 (französisch). 
  2. Michel Deneken. In: Université de Strasbourg > Université > Organisation > Gouvernance > Équipe de présidence. Université de Strasbourg, abgerufen am 29. Oktober 2021 (französisch). 
  3. Les étudiants. In: Université de Strasbourg > Université > Chiffres clés > Les étudiants > Effectifs étudiants. Université de Strasbourg, 2021, abgerufen am 29. Oktober 2021 (französisch). 
  4. L'université - L'université. In: Université de Strasbourg > Université > Chiffres clés > L'université. Université de Strasbourg, abgerufen am 29. Oktober 2021 (französisch). 
  5. Robert Seidel, Hanspeter Marti (Hrsg.): Die Universität Straßburg zwischen Späthumanismus und Französischer Revolution. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, S. 18–20 (Google Books).
  6. Die Reformation im Elsass im 16. Jahrhundert. Musée virtuel du Protestantisme, abgerufen am 16. September 2016. 
  7. August Schricker (Senats-Secretär, 1838–1912): Zur Geschichte der Universitaet Strassburg. Festschrift zur Eroeffnung der Universitaet Strassburg, am 1. Mai 1872. C.F. Schmidt's Universitäts-Buchhandlung, Strassburg Friedrich Bull, J. H. Ed. Heitz 1872 (online im Internet Archive). 
  8. Supplication und ansuchen sampt aussführlichem Bericht des Herrn Rectors, der Visitatoren und Professoren der Schuolen um aufbringung kaiserlicher Freiheit allhie Studenten, Baccalaureos und Magistros zu machen – Denkschrift, vorgetragen dem Magistrat der Stadt am 6. Mai 1566, unterschrieben von Johann Sturm (Rector), Johann Marbach, Cunradus Dasypodius (Visitator), Leonardus Hentschus, Melchior Speccerus – heute wohl aufbewahrt im Archiv von St. Thomas, Straßburg; frei in modernem Deutsch: „… dass die Schule nicht, wie die Universitäten, das Recht hat, akademische Grade zu verleihen (Bakkalaureus und Magister) und die Schüler daher solche Grade an anderen hohen Schulen erwerben“ müssen. Zitiert bei Schricker, S. 13.
  9. Theobald Ziegler: Geschichte der Pädagogik. Tp Verone Publishing, 18. April 2016, S. 81 (online via archive.org – Erstausgabe: C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1909). 
  10. Steffen Siegel: Tabula: Figuren der Ordnung um 1600. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-05-004563-4, S. 217. (books.google.de)
  11. Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 40.
  12. Journal des débats et des décrets, Band 24. Abgerufen am 21. August 2016 (französisch, L’Assemblee nationale décretè que tous les établissements d’instruction et d’éducation existans à présent dans le Royaume, continueront d’exister sous le régime actuel et suivant les mêmes lois qui les régissent. (Übersetzung: Die Nationalversammlung ordnet an, dass alle Lehr- und Ausbildungseinrichtungen, die derzeit im Königreich existieren, unter den jetzigen Regelungen und den für sie gemachten Gesetzen weiterbestehen sollen.)). 
  13. Daniel Schönpflug: Der Weg in die Terreur: Radikalisierung und Konflikte im Straßburger Jakobinerclub (1790–1795). R. Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56588-5.
  14. Sylvie Gueth: La constitution des bibliothèques publiques dans le Département du Bas-Rhin 1789–1803. Université des Sciences Sociales Grenoble II, Institut d’Etudes Politiques, 1991 (PDF)
  15. Friedrich Wieger: Geschichte der Medizin und ihrer Lehranstalten in Strassburg vom Jahre 1497 bis zum Jahre 1827. Straßburg 1835.
  16. Décret portant établissement d’Ecoles de santé à Paris, à Montpellier et à Strasbourg. 6. Dezember 1794, abgerufen am 21. August 2016 (französisch, Datum nach dem Revolutionskalender: 16 frimaire an 3, archiviert auf gallica.bnf.fr). 
  17. René Voltz: La Physique à Strasbourg : regards sur le passé (1621–1918): L’Université napoléonienne (19ème siècle). (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2012; abgerufen am 21. August 2016 (französisch). 
  18. Stephan Roscher: Die Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg 1872–1902 (= Europäische Hochschulschriften: Reihe III: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. Band 1003). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-31854-5, S. 49–56. 
  19. Statistisches Landesamt für Elsaß-Lothringen (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für Elsaß-Lothringen. Straßburg 1912, Kap XV. Unterrichtswesen: 2. Die Entwicklung der Kaiser-Wilhelms-Universität 1872–1911., S. 233 (angegeben sind jeweils die Zahlen für das Sommerhalbjahr). 
  20. Roscher, S. 61ff.
  21. Roscher, S. 66.
  22. Roscher (opus cit.) ermittelte die Konfession von 49 neu Berufenen. Davon waren 48 Protestanten und ein Katholik
  23. Freddy Raphaël: Les Juifs d'Alsace et de Lorraine. Albin Michel, Paris 2018, ISBN 978-2-226-43918-5, S. 97. 
  24. Roscher, S. 61ff.
  25. Roscher, S. 114; die 1898 nach Studentenzahlen vier größten Universitäten waren: Berlin 4882, München 4028, Leipzig 3174, Bonn 1975.
  26. Die Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg. Ihre Entstehung und Entwicklung. Im Auftrage der Straßburger Wissenschaftlichen Gesellschaft in Heidelberg dargestellt von Otto Meyer, Berlin/Leipzig 1922, S. 16 und insbesondere S. 28: „Die Stiftungsurkunde wurde … abgeändert durch die Kaiserliche Verordnung vom 22. Juni 1877, die da bestimmt, dass die Universität fortan den Namen führen solle Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg.“
  27. Bericht über das Stiftungsfest der Universität am 2. Mai 1877 bei Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm I. 1877.
  28. Bernd Schlüter: Reichswissenschaft. Staatsrechtslehre, Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversität Straßburg. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2004, S. 497.
  29. Siehe Gedenktafel Palais Universitaire de Strasbourg-10 août 1949
  30. Bernd Schlüter: Reichswissenschaft. Staatsrechtslehre, Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversität Straßburg. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2004, S. 501.
  31. Freddy Raphael: Les Juifs d’Alsace et de la Lorraine. Albin Michel, Paris 2018, ISBN 978-2-226-43918-5, S. 124 f. 
  32. Herwig Schäfer: Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944. Mohr Siebeck, Tübingen 1999, S. 17–18.
  33. Léon Strauss: Professeurs et étudiants juifs de l’université de Strasbourg à Clermont-Ferrand. Hrsg.: Freddy Raphaël. Juifs d’Alsace au XXe siècle. La Nuée Bleue, Strasbourg 2014, ISBN 978-2-7165-0844-5, S. 99 ff. 
  34. Herwig Schäfer: Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944. Mohr Siebeck, Tübingen 1999, S. 30–31.
  35. Schäfer: Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944. S. 240–243.
  36. Geschichte. Universität Straßburg, abgerufen am 21. August 2016. 
  37. eucor.org
  38. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 42–45.
  39. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 39.
  40. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 39–40.
  41. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 54.
  42. Alfred Renouard de Bussierre: Lettres sur les Fondations de Saint Thomas. Ch. Meyrueis, Paris 1854. 
  43. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 55.
  44. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 56.
  45. Les Saisons d’Alsace, Nr. 89, August 2021, DNA Strasbourg, S. 57.
  46. Gesetz vom 29. November 1873. In: Gesetzblatt für Elsaß-Lothringen 1873, Nr. 30, S. 298ff.
  47. Le Stift Musée protestant. Abgerufen am 4. November 2021. 
  48. Website Le Stift. Abgerufen am 2. November 2021
  49. Thomas Guillemin: Stift : une plongée dans la Réforme. In: Les Saisons d’Alsace. Nr. 98. DNA, Strasbourg November 2023, S. 68. 
V – D
Universitäten und Institutionen mit Universitätstatus in Frankreich
Universitäten

Aix-Marseille • Albi • Angers • Antillen und Guyana • Artois • Avignon • Bordeaux • Brest • Burgund • Caen • Clermont-Ferrand • Côte d’Azur • Dunkerque • Franche-Comté • Französisch-Polynesien • Grenoble • Korsika • La Réunion • La Rochelle • Le Havre • Le Mans • Lille • Limoges • Lorient • Lyon: I · II · III • Marne-la-Vallée • Montpellier • Mülhausen • Nantes • Neukaledonien • Nîmes • Orléans • Paris: I · II · III · VIII · IX · X · XII · Paris Cité · Paris-Saclay · PSL · Sorbonne · Sorbonne Paris-Nord · Versailles · Évry ·  • Pau • Perpignan • Picardie • Poitiers • Reims • Rennes: I · II • Rouen • Saint-Étienne • Savoyen • Straßburg • Südbretagne • Toulon • Toulouse Midi-Pyrénées: I · II · III • Tours • Valenciennes

Institute und Hochschulen
außerhalb der Universitäten

Instituts nationaux polytechniques: Toulouse • Écoles Centrales: Lille • Lyon • Marseille • Nantes • Paris • Institut national des sciences appliquées: Lyon • Rennes • Toulouse • Rouen • Straßburg • Technische Universitäten: Compiègne • Belfort-Montbéliard • Troyes • École nationale d’ingénieurs de Saint-Étienne • École nationale supérieure des arts et industries textiles • École nationale des travaux publics de l’État • Institut supérieur de mécanique de Paris

Écoles normales supérieures

Paris • Paris-Saclay • Lyon • Rennes

Französische Hochschulen
im Ausland

Casa de Velázquez • École française d’archéologie d’Athènes • École française d’Extrême-Orient • École française de Rome • Institut français d’archéologie orientale

Grands établissements

 • Institut polytechnique de Grenoble • Collège de France • Conservatoire national des arts et métiers • École Centrale Paris • École des hautes études en sciences sociales • École nationale des chartes • École nationale supérieure d’arts et métiers •  • École pratique des hautes études • Institut d’études politiques de Paris • Institut de physique du globe de Paris • Institut national d’histoire de l’art • Muséum national d’histoire naturelle • Pariser Observatorium • Universität Grenoble • Université de Lorraine • Universität Paris-Dauphine •  • École des hautes études en santé publique • École nationale des ponts et chaussées • AgroParisTech • Institut national des langues et civilisations orientales •  • Institut national supérieur des sciences agronomiques, de l’alimentation et de l’environnement • Institut Supérieur de l’Aéronautique et de l’Espace •  •  • École nationale vétérinaire, agroalimentaire et de l’alimentation, Nantes-Atlantique

Katholische Universitäten

Angers (UC de l’Ouest) • (Vendée) • Lille • Lyon • Paris •  • Toulouse • Centre Sèvres (Paris)

Evangelische Hochschulen

 •

Liga Europäischer Forschungsuniversitäten

Universiteit van Amsterdam | University of Cambridge | University of Edinburgh | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg | Universität Genf | Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg | Universität Helsinki | Karolinska-Institut | Universität Leiden | Katholieke Universiteit Leuven | University College London | Universität Lund | Universität Mailand | Ludwig-Maximilians-Universität München | University of Oxford | Universität Paris-Saclay | Sorbonne Université | Universität Straßburg | Universität Utrecht | Universität Zürich

Normdaten (Körperschaft): GND: 1010669-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81080191 | VIAF: 126121525

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:49

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Die Universitat Strassburg franzosisch Universite de Strasbourg ging aus einem lutherischen Gymnasium der Freien Reichsstadt Strassburg hervor Dieses wurde 1538 gegrundet 1566 in eine Akademie umgewandelt und erhielt 1621 den Status einer Volluniversitat In den folgenden Jahrhunderten teilte die Hochschule die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Elsass Universitat StrassburgGrundung 22 Marz 1538 Gymnasium 1 Juni 1566 Akademie Stiftung 1 Mai 1567 Akademie Eroffnung 14 August 1621 Universitat 1 Mai 1872 Neugrundung 1 Januar 2009 Vereinigung Tragerschaft staatlichOrt Strassburg Grand Est FrankreichPrasident Michel Deneken seit 2016 Studierende 56 875 2020 2021 Mitarbeiter 10 477davon wissensch 2 814davon Professoren 2 782Jahresetat 564 Mio fur 2021 genehmigt 2019 536 Mio Netzwerke Eucor LERUWebsite www unistra fr Nachdem die Freie Reichsstadt des Heiligen Romischen Reichs 1681 von Frankreich annektiert worden war blieb die Universitat bis zur Franzosischen Revolution 1789 im Wesentlichen eine deutsch gepragte Hochschule Erst danach wurde sie in das franzosische Hochschulsystem integriert Infolge des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 kam sie mit Elsass und Lothringen wieder unter deutsche Herrschaft Sie wurde 1872 als Kaiser Wilhelm Universitat neu gegrundet und in den folgenden Jahrzehnten erheblich ausgebaut Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 wurde sie wieder als franzosische und nach dem deutschen Sieg uber Frankreich 1940 erneut als deutschsprachige Hochschule eingerichtet Diese Reichsuniversitat Strassburg bestand von 1941 bis zur Ruckeroberung des Elsass durch alliierte Truppen Ende 1944 Anfang 1945 begann der Wiederaufbau als franzosische Hochschule Im Jahr 1971 nach Fachrichtungen in drei eigenstandige Universitaten aufgeteilt wurde sie 2009 wiedervereinigt GeschichteAlte Universitat Gymnasium Johannes Sturm erster Rektor des Strassburger Gymnasiums In Strassburg hatte die lutherische Reformation schon fruhzeitig Anhanger gefunden Strassburg war ein Zentrum des Buchdrucks und die Drucker standen den neuen Ideen aufgeschlossen gegenuber und trugen zu ihrer Verbreitung bei 1529 schaffte der Rat der Stadt die Heilige Messe endgultig ab und 1530 bekannte sich die Stadt auf dem Reichstag zu Augsburg zum neuen Glauben in der Form des Vierstadte Bekenntnisses Eine andere geistige Stromung die in Strassburg und am Oberrhein Fuss gefasst hatte war der von Italien ausgehende Humanismus der eine Wiederentdeckung antiker Traditionen und Werke mit sich brachte Im nahen Schlettstadt bestand schon seit Jahren eine bedeutende Humanistenschule die vor allem durch Jakob Wimpfeling gepragt war Von 1514 bis 1529 lebte und wirkte Erasmus von Rotterdam im nicht weit entfernten Basel Vertreter beider Geistesstromungen Reformatoren und Humanisten legten grossen Wert auf Bildung Die Reformatoren hoben die Bedeutung der individuellen Bibellekture und Schriftauslegung hervor und die Humanisten versuchten die Schriften antiker vorchristlicher Autoren publik zu machen In vielen lutherisch gewordenen Territorien nahm das allgemeine Schulwesen einen grossen Aufschwung Auch in Strassburg fuhlte man die Notwendigkeit eine Schule zur hoheren Bildung einzurichten Seit dem Jahr 1528 gab es in der Stadt drei hohere Schulen die von Alt St Peter mit den Unterrichtsfachern Griechisch Latein Musik und Religion die im Karmelitenkonvent und die im Dominikanerkloster Im hochsten Ansehen stand die letztgenannte weil hier auch offentliche Lektionen in Latein Griechisch und Hebraisch stattfanden Der Stadtrat Jakob Sturm von Sturmeck und der Reformator Martin Bucer grundeten Anfang der 1530er Jahre eine hohere theologische Schule die durch zahlreiche Zuwendungen und Stiftungen aus dem suddeutschen Raum finanziert wurde An der Schule lehrten unter anderen Martin Bucer Wolfgang Capito und Caspar Hedio Da die drei oben genannten Schulen nicht immer die angestrebte Ausbildungsqualitat gewahrleisten konnten wurde im Jahr 1536 mit dem Einverstandnis der drei Schulleiter Scholarchen Jakob Sturm von Sturmeck Nicolaus Kniebs und Jacob Meier der Plan gefasst die hoheren Schulen von Strassburg zu einer gemeinsamen Institution einem Gymnasium zusammenzufuhren Zum Rektor des kunftigen Gymnasiums wurde Johannes Sturm erwahlt der darauf 1536 von der Universitat Paris kommend in Strassburg eintraf Im folgenden Jahr wurde uber den kunftigen Lehrplan der Schule beraten In einer kleinen Schrift De litterarum ludis recte aperiendis Uber die rechte Eroffnung der Schulen legte Sturm seine Vorstellungen im Februar 1538 dar und der Rat der Stadt ermachtigte am 7 Marz 1538 die Scholarchen die Schule nach diesen Vorstellungen einzurichten Als Schulgebaude wurde das verlassene Dominikanerkloster spater Kollegium zu St Wilhelm Collegium Wilhelmitanum bestimmt und die offizielle Eroffnung der Schule erfolgte am 22 Marz 1538 Den Kern der Lehrerschaft bildeten die Kanoniker von St Thomas wodurch die Schule von Anfang an einen konfessionellen lutherischen Charakter erhielt Der Lehrplan sah im ersten Abschnitt meist 10 Jahre Unterricht in Grammatik Rhetorik und Dialektik vor das klassische Trivium Im zweiten Abschnitt vier Jahre folgten als Facher Griechisch Hebraisch Logik Ethik Mathematik Physik Geschichte Jurisprudenz Theologie und Musik Sturm kummerte sich mit grosser Sorgfalt um die Ausbildung seiner Schuler Jedoch zeigte sich von Beginn an dass insbesondere die Schulklassen des zweiten Lehrabschnitts die von Sturm als besonders wertvoll geschatzt wurden an einem chronischen Mangel an Schulern litten Viele Schuler zogen es vor anstelle des Besuchs dieser Schulklassen lieber gleich in eine andere Stadt auf eine Universitat zu gehen um dort einen echten akademischen Grad z B Magister zu erwerben Im Ruckblick beklagte sich Sturm 1566 dass die Schul nicht wie uff Universitaten die gerechtigkeit hatt wie mans nennt Studenten Bacealaureos und Magistros zu machen und solche gradus allererst uff andern hochen Schulen erholen und zuweg bringen mussen Akademie S IGILLUM ACADEMIAE REI P UBLICAE ARGENTINENSIS Akademiesiegel der Republik Freien Reichsstadt Strassburg wahrscheinlich von 1567 Die fuhrenden Lehrer des Gymnasiums stellten 1566 einen Antrag an die Stadt die Schule nach Schulklassen aufzutrennen Die ersten 8 Klassen sollten weiter als Partikularschule existieren Die Absolventen der oberen Klassen sollten dagegen nicht mehr Schuler sondern Studenten genannt werden und nach dem erfolgreichen Abschluss die Grade eines Bakkalaureus und Magisters erwerben Sturm hatte ursprunglich die Umwandlung der oberen Schulklassen in eine Volluniversitat angestrebt konnte sich hier aber nicht gegen die anderen Lehrer durchsetzen so dass man sich auf die Einrichtung einer Akademie einigte Auf dem Reichstag in Augsburg 1566 stellten die Vertreter der Stadt Strassburg einen Antrag auf die Erteilung eines kaiserlichen Privilegs zur Grundung einer Akademie Nach Verhandlungen mit dem kaiserlichen Vizekanzler Ulrich Zasius und Zahlung einer Gebuhr von 500 Gulden setzte Kaiser Maximilian II am 1 Juni 1566 seine Unterschrift unter die entsprechende Urkunde Sturm legte in einem Memorandum genau seine Vorstellungen uber die einzelnen Akademieamter dar Uber die Position des Rektors schrieb er Es soll aber der Rector ein solcher man sein der mit usswendiger furtrefflicher lher und erfahrung der Sprachen auch mit ernst und gravitet doch mit freundlichkeit nicht allein bei den Schulern sondern auch bei den professoribus seine autoritet kunne erhalten und der nicht zugebe das einige barbaries durch bose gewonheitt und unduchtige Bucher in die schul einreisse das nicht Aristoteles Plato Cicero Demosthenes als die rechten ursprung und brunnen der Philosophen und wohlredenheit in die winkel geworffen und dagegen die newen gestimpelten und zusammengeraspelten Epitomici und newe scriptores hefurgezogen werden Johannes Sturm Memorandum nach Grundung der Akademie 1566 Im Gegensatz zu den Vorstellungen Sturms blieb die neue Akademie allerdings immer noch mit den unteren Klassen des Gymnasiums organisatorisch verbunden Die feierliche Eroffnung der Akademie erfolgte am 1 Mai 1567 Das Lehrjahr dauerte von Juni bis Mai unterbrochen durch die Weinleseferien Feriae vindemiales im Oktober Im April jeden Jahres fanden akademische Titelverleihungen Baccalaureaten und Magister der Philosophie und freien Kunste statt In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde die Akademie von den Streitigkeiten um die lutherische Orthodoxie erfasst Ab 1578 kam es zum Streit um die Konkordienformel Der Akademie Rektor Sturm hing weiterhin dem offeneren Bekenntnis nach der Pragung Martin Bucers an wahrend der Theologe Johannes Marbach einen lutherisch orthodoxen Standpunkt einnahm Marbach wurde in dem Streit durch Johannes Pappus unterstutzt Der Streit nahm zusehends personliche Zuge an und schliesslich erreichten die Gegner Sturms dass dieser von seinem Rektorenamt abgesetzt wurde Sturm strengte daraufhin einen Prozess vor dem Reichskammergericht zu Speyer an konnte aber bis zu seinem Tod 1589 nicht seine Wiedereinsetzung erreichen Zum Nachfolger Sturms im Rektorenamt wurde Melchior Junius gewahlt Fur die Akademie zeigte sich zunehmend das Problem an dem auch schon ihr Vorganger das Gymnasium gelitten hatte Viele Studenten der Akademie wechselten in andere Universitatsstadte um an den dortigen Universitaten eine Promotion zum Doktor der Theologie Jurisprudenz oder Medizin durchzufuhren was an der Akademie nicht moglich war Schliesslich folgte der Rat der Stadt einer Bitte der Akademie Professoren und reichte auf dem Reichstag zu Regensburg 1594 das Gesuch ein dass die Akademie kunftig das volle Promotionsrecht erhalten solle Der streng romisch katholische Kaiser Rudolph II gewahrte dieses Privileg teilweise auch schloss dabei jedoch die lutherisch theologische Fakultat davon aus Aus Protest beschlossen die anderen Fakultaten nicht von den ihnen neu gewahrten Rechten Gebrauch zu machen Nach langeren Verhandlungen erreichte die Stadt dass Kaiser Ferdinand II am 5 Februar 1621 das Privileg gewahrte die Akademie in eine Volluniversitat umzuwandeln Das Privileg war Teil eines grosseren Verhandlungspakets in dessen Rahmen sich die Stadt Strassburg zur Zahlung einer grosseren Geldsumme sowie zum Austritt aus der Protestantischen Union und zur Beendung der Unterstutzung Friedrichs V von der Pfalz verpflichtete Im Gegenzug sagte Ferdinand zu dass er die Privilegien Strassburgs erhalten und die Stadt nicht durch Garnisonen oder Truppendurchzuge beschweren werde In einem feierlichen Akt in Anwesenheit von zahlreichen Gasten wurde die Universitatsgrundung am 14 August 1621 offiziell begangen Frontispiz des Vorlesungs verzeichnisses der Akademie Strassburg aus dem Jahr 1578 Holzschnitt unsigniert Die akademische Welt ist allegorisch als Festung Arx palladis Zitadelle der Gelehrsamkeit dargestellt Diese wird belagert durch die Laster und Sunden Furcht Ignoranz Wollust Arroganz Vergnugungs sucht Faulheit Angstlich keit In den ausseren Festungsring Baccalaureati fuhren die drei Stufen des Trivium Rhetorik Dialektik Grammatik In den inneren Ring Magistri fuhren die Stufen Mathematik Physik Ethik Im Inneren befinden sich die drei Turme Jurisprudenz Medizin und Theologie Bei letzterem sitzt eine Herrscherperson auf dem Thron mit der Fahne Gloria Ruhm Universitat Ab 1621 hatte Strassburg eine Volluniversitat Im Westfalischen Frieden 1648 nach dem Dreissigjahrigen Krieg kamen Teile des Elsass unter franzosische Herrschaft 1681 schickte Konig Ludwig XIV im Rahmen seiner Reunionspolitik ein 30 000 Mann Heer unter Francois Michel Le Tellier marquis de Louvois nach Strassburg das die Stadt einschloss Am 30 September 1681 kapitulierte der Rat und ubergab den Franzosen die Stadt Konig Ludwig XIV sicherte den Elsassern erhebliche Privilegien zu Sie durften ungehindert weiterhin die deutsche Sprache verwenden und erhielten Religionsfreiheit dies zu einer Zeit als in Zentralfrankreich die Hugenotten heftig verfolgt und drangsaliert wurden Letztlich wurde das Elsass wie eine Art deutsche Provinz des Konigs von Frankreich behandelt Die Stadt Strassburg erhielt ihre Privilegien weitgehend garantiert und die Verfassung der Universitat blieb unangetastet Die Studenten kamen weiterhin ganz uberwiegend aus dem Reich Einer der prominentesten war Johann Wolfgang von Goethe der hier 1770 71 Rechtswissenschaft studierte nachdem sein Vater befunden hatte dass er in Leipzig zu viel Zeit in Auerbachs Keller verbrachte Die Dozenten der Universitat waren zu dieser Zeit allesamt deutsche Insbesondere in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nahm der kulturelle franzosische Einfluss in Strassburg und die katholische Einwohnerschaft in Strassburg allmahlich zu Im Jahr 1761 hatte die Universitat 14 Ordinariate je 3 fur Theologie Jurisprudenz und Medizin sowie 5 fur Philosophie Bedeutende Universitatslehrer im 18 Jahrhundert waren der Historiker Johann Daniel Schopflin und der Staatsrechtslehrer Christoph Wilhelm Koch 1738 grundete die Universitat die erste theoretische und praktische Schule fur Geburtshilfe 1773 wurde die Universitatssternwarte observatoire eroffnet Zum Teil wohl bedingt durch die politische Abtrennung vom Reich rekrutierte die Universitat ihr Personal stark aus dem heimischen Umfeld Von der Universitatseroffnung 1621 bis zur Revolution 1789 waren 105 von insgesamt 129 Professoren Strassburger Grosser Beliebtheit erfreute sich die Strassburger Universitat bei den Sohnen adeliger Familien aus ganz Europa In den Jahren 1785 1787 waren von 125 adeligen Studenten 17 Deutsche 16 Franzosen 23 Englander und Schotten 3 Italiener 11 Danen und Schweden 5 Kurlander Deutsch Balten und Polen 14 Russen und Livlander Deutsch Balten Die Vorlesungen fanden vor der Franzosischen Revolution in lateinischer und spater auch deutscher Sprache statt Siegel der vier Fakultaten 1621 Theologische Fakultat Philosophische Fakultat Medizinische Fakultat Juristische FakultatVon der Franzosischen Revolution bis 1871 Die grossen politischen Umwalzungen die im Rahmen der Franzosischen Revolution ab dem Jahr 1789 von Paris ausgingen wurden von den Strassburgern und Elsassern anfangs vorsichtig abwartend beobachtet Angesichts der politischen Veranderungen waren die elsassischen Honoratioren zunachst darauf bedacht ihre althergebrachten Sonderrechte im Konigreich nicht zu verlieren Mit den fortschreitenden Ereignissen erreichte jedoch die Begeisterung fur das Pathos und den Elan der Revolution auch das Elsass Dadurch wurde die Existenz der ganzen Universitat die bei vielen Revolutionaren im Ruf stand eine Institution des Ancien Regime zu sein infrage gestellt Die meisten Studenten verliessen die Universitat und ihre Zahl reduzierte sich von 1788 bis 1790 von 182 auf 73 Zwar bestatigte die franzosische Nationalversammlung im Dekret vom 26 September 1791 zunachst grundsatzlich die Weiterexistenz der alten Bildungseinrichtungen jedoch wurde die Universitat zur Zeit der jakobinischen Terrorherrschaft zu einem Hauptangriffspunkt Mehrere Professoren wurden inhaftiert darunter die Theologen Isaak Haffner und Johann Lorenz Blessig und der Philologe Jeremias Jakob Oberlin Die Besitztumer der Stiftungen von St Thomas wurden auf Anordnung der nach Strassburg entsandten Revolutionskommissare Louis Antoine de Saint Just und Philippe Francois Joseph Le Bas konfisziert und die darunter befindlichen zahlreichen Edelmetallarbeiten z B silberne Pokale zum Zwecke der Finanzierung des Revolutionskrieges eingeschmolzen Die aristokratische Universitatsverfassung und die standische Autonomie der Stadt Strassburg entsprachen in keiner Weise den neuen Vorstellungen eines zentralistischen revolutionaren Staatswesens nach denen auch die alten Bindungen an das benachbarte Deutschland eliminiert werden sollten Im Mai 1794 erklarte der jakobinische Maire von Strassburg dass alle Anstrengungen unternommen werden mussten um die Hydra des Deutschtums aus der Stadt zu eliminieren detruire l hydre du germanisme et toutes les institutions qui lui assurent encore une existence Dies betraf vor allem die Universitat die Monet als ein Schauspiel von Servilitat und Deutschtum in einem freien und franzosischen Land charakterisierte spectacle etonnant de servilite et de germanisme dans un pays francais et libre Angesichts der Pressionen stellte die Universitat schliesslich ganz ihren Lehrbetrieb ein Das Hotel d Academie in Strassburg im Jahr 1836 Federzeichnung von L A Perrin Das Gebaude war Sitz der Fakultat fur Naturwissenschaften bis zum Umzug in das neu errichtete Gebaude des Physikalischen Instituts im Jahr 1882 Nach dem Ende der terreur lebten die akademischen Traditionen langsam wieder auf Die ehemalige Medizinische Fakultat wurde am 16 Frimaire des Jahres III 6 Dezember 1794 als medizinisch chirurgische Spezialschule wieder eroffnet da aufgrund der standigen Kriegssituation ein grosser Bedarf an Militararzten bestand Am 15 Brumaire XII 7 November 1803 wurde eine protestantische Akademie ab 1808 Seminaire protestant in Strassburg feierlich eroffnet Die Professorenschaft setzte sich grosstenteils aus der ehemaligen theologischen Fakultat zusammen Mit dem Gesetz vom 2 Germinal XII 23 Marz 1804 wurde die Einrichtung einer Rechtsschule in Strassburg und in 11 weiteren Stadten Frankreichs angeordnet Diese Rechtsschule nahm am 1 Juni 1806 ihren Lehrbetrieb auf Spater kamen eine Faculte des sciences und eine Faculte des lettres hinzu Eine formale Neueroffnung der Universitat fand jedoch nicht statt An ihre Stelle trat die napoleonische Universite de France die zentralistisch gelenkte Organisation des hoheren Unterrichtswesens die das franzosische Universitatswesen fast das ganze 19 Jahrhundert pragte Die neue Lehreinrichtung in Strassburg nannte sich danach Academie mit Fakultaten fur Theologie Medizin Geisteswissenschaften Recht und Pharmazie Die alte universitare Autonomie und der Zusammenhalt der einzelnen Fakultaten ging dadurch weitgehend verloren Insgesamt fuhrte diese Zentralisierung des Hochschulwesens dazu dass sich die besten Kopfe des Landes konstant nach Paris orientierten was der akademischen Entwicklung vor Ort nicht zutraglich war Die bedeutendste Wissenschaftler Personlichkeit aus dieser Zeit war Louis Pasteur der von 1848 bis 1854 in Strassburg wirkte Von Bedeutung war auch Charles Frederic Gerhardt geburtiger Strassburger und Schuler Liebigs der gemeinsam mit dem in Paris wirkenden Charles Adolphe Wurtz ebenfalls Strassburger und Liebig Schuler die Theorie des Atomismus vertrat Wahrend der Zeit des Vormarz lebten viele deutsche Emigranten in Strassburg da hier eine grossere politische Freiheit herrschte Georg Buchner begann in Strassburg 1831 sein Medizinstudium und beendete es dort nach der Flucht aus Hessen Darmstadt infolge der Beschlagnahme des Hessischen Landboten Zu dieser Zeit nach Revolution napoleonischer und Restaurationszeit waren insbesondere die Naturwissenschaften vollkommen in franzosischer Hand Allenfalls in Theologie und Geisteswissenschaften blieb noch ein alt elsassischer und deutscher Einfluss Kaiser Wilhelm Universitat Die Anfange Franz von Roggenbach 1862 Organisator der Universitats wieder grundungWilhelminisches Hauptgebaude der Universitat Strassburg am Universitatsplatz erbaut 1879 1884 Das Elsass und Teile Lothringens mit der Stadt Metz wurden nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 von Frankreich wieder abgetreten und kamen als Reichsland Elsass Lothringen zum neu gegrundeten Deutschen Kaiserreich Ein Teil der Bildungselite und die grosse Mehrheit der franzosischen Akademie Professoren emigrierten nach Frankreich Letztere liessen sich zum Teil im nahen Nancy nieder dessen Universitat von der franzosischen Regierung in den folgenden Jahren zu einer Art Strassburger Universitat im Exil ausgebaut wurde Bei der Belagerung und deutschen Bombardierung Strassburgs war die stadtische Bibliothek in der ehemaligen Dominikanerkirche getroffen worden und somit eine der grossten und altesten humanistischen Bibliotheken des gesamten Kontinents verbrannt Diesen Verlust wollte man mit Buchspenden aus dem ganzen Reich ausgleichen allein das Preussische Staatsarchiv Konigsberg uberliess der Bibliothek 70 000 Dubletten Die neue Bibliothek konnte bereits am 9 August 1871 wieder eroffnet werden Noch heute ist die Bibliothek der Universitat BNUS Bibliotheque nationale et universitaire de Strasbourg eine der grossten und bestbestuckten deutschsprachigen Bibliotheken Auf deutscher Seite kam der Gedanke auf in Strassburg eine Universitat zu grunden die die franzosische Akademie ablosen und die zumindest zum Teil an die Tradition der alten vorrevolutionaren Universitat anknupfen sollte Zum Organisator der Universitatsgrundung wurde der liberale badische Politiker Franz von Roggenbach ernannt der mit weitreichenden Vollmachten und vergleichsweise grosszugigen Finanzzusagen ausgestattet wurde Am 28 April 1872 wurde der Universitat die Stiftungsurkunde verliehen in der sie zur Rechtsnachfolgerin der alten hochschulakademischen Einrichtungen in Strassburg erklart wurde Die Anknupfung an die alten Traditionen wurde dadurch unterstrichen dass die Universitat die alten Fakultatssiegel die seit 1567 zunachst an der Akademie und spater an der Universitat in Gebrauch gewesen waren erneut verliehen bekam Am 1 Mai 1872 genau 305 Jahre nach Eroffnung der alten Akademie wurde die neue Universitat inauguriert Die Universitat wurde wie fast uberall in vier Fakultaten protestantisch theologische rechtswissenschaftliche medizinische und eine philosophische gegliedert Die offizielle katholische Kirche hatte sich anfangs der Grundung einer katholisch theologischen Fakultat widersetzt willigte spater aber ein so dass ab dem Wintersemester 1903 04 auch eine katholisch theologische Fakultat bestand Die Universitat unterstand direkt dem Reichskanzleramt in Berlin Daher erhielt sie auch den Beinamen Reichsuniversitat im Gegensatz zu dem Beinamen Landesuniversitat von jenen Universitaten die die einzigen in ihrem Land waren z B Leipzig im Konigreich Sachsen Berufungen Studentenzahlen Entwicklung der Dozenten und Studentenzahlen 1872 1911 Jahr Studenten davon Elsass Lothr Dozenten davon Prof 1872 212 69 0 47 47 1882 828 190 104 76 01892 915 374 122 88 01902 1132 573 0 140 106 1911 2079 1023 176 109 Unter den 59 erstmals im Sommersemester 1872 berufenen Wissenschaftlern befanden sich 14 Elsasser In der protestantisch theologischen Fakultat stellten diese die absolute Mehrheit 5 von 6 Professuren wahrend in den anderen Fakultaten die von auswarts Berufenen dominierten Von den 212 im ersten Semester eingeschriebenen Studenten kamen etwa drei Viertel aus dem Altreich und zu einem kleinen Teil aus der Schweiz oder aus Osterreich Etwa ein Viertel der Studenten kam aus dem Reichsland ganz uberwiegend aus dem Unterelsass Zu den neu Berufenen zahlten namhafte Wissenschaftler wie der Staatsrechtler und Okonom Gustav von Schmoller die Mediziner Friedrich Daniel von Recklinghausen Felix Hoppe Seyler der Pharmakologe Oswald Schmiedeberg der Anatom Wilhelm von Waldeyer der Chemiker Adolf von Baeyer der Zoologe Eduard Oscar Schmidt der Kunsthistoriker Georg Dehio u a m Der Versuch den damals schon Weltruf geniessenden Althistoriker Theodor Mommsen nach Strassburg zu berufen schlug trotz sehr grosszugiger Berufungszusagen fehl nicht aufgrund Desinteresses von Seiten Mommsens sondern weil dieser sich eine so anspruchsvolle Aufgabe beim Neuaufbau einer Universitat aus Altersgrunden nicht mehr zutraute Erheblichen Einfluss auf die spatere Berufungspolitik ubte der Staatssekretar im preussischen Kultusministerium Friedrich Althoff aus Auffallig an den neu Berufenen war der Umstand dass nahezu alle protestantischer Konfession waren obwohl das Reichsland zu mehr drei Vierteln katholisch war Auch wenn die Stadt Strassburg selbst starke protestantische Traditionen aufwies war die Universitat damit eine Art protestantische Enklave im uberwiegend katholischen Reichsland und dies erschwerte ihre Akzeptanz in grosseren Bevolkerungskreisen Dies war auch vor dem Hintergrund von Bedeutung dass die Opposition gegen die neue preussisch deutsche Herrschaft im Reichsland stark von katholischen Geistlichen getragen wurde Die Reichsuniversitat berief mehr judische Professoren als jede andere Universitat im Deutschen Reich Georg Simmel der als Jude trotz der Unterstutzung durch Max Weber keine Professur im Deutschen Reich erhielt wurde 1911 berufen Mit der anfanglichen Zahl von 212 Studenten im Grundungsjahr 1872 war die neue Universitat die drittkleinste unter den 22 reichsdeutschen Universitaten Nur Kiel und Rostock waren noch kleiner Die Zahl der Studenten nahm in den folgenden Jahren rasch zu und 1898 lag Strassburg mit knapp uber 1000 Studenten deutschlandweit an 14 Stelle in Bezug auf die Lehrkraftausstattung sogar an 8 Stelle Besuch Kaiser Wilhelms I in der Aula der Universitat 1886 Am 2 Mai 1877 besuchte Kaiser Wilhelm I erstmals die Universitat und gewahrte der Universitat das Recht den Universitatsnamen in Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg zu andern Er entsprach damit einem Gesuch von Rektor und Senat 1903 wurde mit Else Gutschow erstmals eine Frau promoviert Auflosung Folgend dem Waffenstillstand von Compiegne am 11 November 1918 besetzte franzosisches Militar Ende November Strassburg Kurz darauf untersagten franzosische Behorden den Universitatsbetrieb ab Anfang Dezember Die 1872 deutschen Mitarbeiter und Professoren mussten die Kaiser Wilhelm Universitat verlassen Der Pharmakologe Oskar Schmiedeberg blieb als letzter bis zum Jahresende 1918 Insgesamt rund 200 000 Deutsche waren von dieser Umsiedelung im Elsass betroffen In Deutschland wurde die Tradition der Universitat Strassburg von der Universitat Frankfurt am Main fortgefuhrt Siehe auch Liste der Rektoren der Universitat Strassburg Franzosische Universitat Aula des Hauptgebaudes in der 1949 die erste Tagung des Europarats stattfand Am 22 November 1919 nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag mit dem das Elsass und Strassburg wieder Teil Frankreichs geworden waren nahm die franzosische Universite de Strasbourg den Betrieb offiziell auf Der Lehrbetrieb wurde nunmehr vollstandig auf Franzosisch umgestellt Um Lucien Febvre und Marc Bloch entstand in dieser Zeit in Strassburg die Annales Schule der Geschichtswissenschaft In den 1930er Jahren fuhrte der Aufstieg der NSDAP in Deutschland zu einem Erstarken von volkischen Studentenvereinigungen wie der Elsass Lothringischen Jungmannschaft Die meisten Professoren verurteilten und bekampften diese Tendenzen Trotzdem kam es zu Zwischenfallen z B als im Februar 1937 Cecile Brunschvicg Mitglied der Regierung Leon Blum in der Universitat auftreten wollte Sie wurde ausgepfiffen und mit Knallkorpern vertrieben Mehrere Professoren verliessen die Universitat Sie wurde nach Kriegsausbruch Anfang September 1939 nach Clermont Ferrand evakuiert und dort mit Lehr und Forschungsbetrieb unter gleichem Namen weitergefuhrt Sie litt aber zunehmend unter der antijudischen Politik der Regierung in Vichy Ab 1940 erliess die Regierung immer restriktivere Gesetze fur den Aufenthalt der Juden an der Universitat Die judischen Professoren wurden vorzeitig in den Ruhestand versetzt mit einer kleinen Rente jungere Fakultatsangehorige mit einer bescheidenen Abfindung entlassen Es durften nur maximal 3 Juden unter den Studenten sein Manchmal gelang es der Universitat fur ausgesuchte Professoren eine Ausnahme zu erwirken z B fur Charles Haguenauer Japanologe Nachdem die deutsche Armee 1942 auch die sogenannte freie Zone Frankreichs und damit auch Clermont Ferrand besetzt hatte wurden die Repressionen schlimmer viele judische Mitglieder wurden deportiert und starben in den Konzentrationslagern Reichsuniversitat Strassburg Hauptartikel Reichsuniversitat Strassburg Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland im Juni 1940 wurde das Elsass quasi annektiert Der Chef der Zivilverwaltung im Elsass Robert Wagner der zugleich auch als Reichsstatthalter fur Baden agierte liess schon ab Juli 1940 Entwurfe und Planungen zur Wieder Grundung einer Universitat in Strassburg erstellen Die Universitat Strassburg wurde somit als Reichsuniversitat Strassburg mit einem Festakt im Lichthof des Universitatshauptgebaudes am 23 November 1941 wiedereroffnet Franzosische und amerikanische Truppen ruckten am 23 November 1944 in Strassburg ein Die Universitatsangehorigen fluchteten grosstenteils womit der Universitatsbetrieb endgultig zum Erliegen kam Offiziell wurde die Reichsuniversitat jedoch erst am 18 Dezember 1944 auf Anordnung des Reichwissenschaftsministeriums nach Tubingen verlegt Neuere Zeit Gedenktafel zur Wiedervereinigung der Universitat 2009 Nach 1945 kehrten die franzosischen Abteilungen der Universitat nach Strassburg zuruck Im Jahr 1971 wurde die Universitat Strassburg dreigeteilt Strasbourg I Universite Louis Pasteur Naturwissenschaften Strasbourg II Universite Marc Bloch 1998 Sprachen und Geisteswissenschaften Strasbourg III Universite Robert Schuman 1987 Recht Politik und Sozialwissenschaften Die drei Universitaten wurden am 1 Januar 2009 wieder vereinigt Hinzu kam das Institut universitaire de la formation des maitres IUFM Strassburg Erster Prasident nach der Wiedervereinigung wurde der Pharmakologe Alain Beretz vormaliger Leiter der Universite Louis Pasteur Anfang 2009 zahlte die Universite unique de Strasbourg Unistra 42 000 Studenten und 5 200 Angestellte Zehn Jahre spater 2019 zahlte sie 52 000 Studenten und 10 400 Angestellte Die Universitat Strassburg ist in der Europaischen Konfoderation der Universitaten am Oberrhein EUCOR mit der Universitat Karlsruhe der Universitat Basel der Universitat des Oberelsass und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg verbunden Sie verfugt wegen der bis heute gultigen kirchenrechtlichen Sonderstellung des ehemaligen Reichslandes Elsass Lothringen als einzige in Frankreich uber zwei staatlich finanzierte theologische Fakultaten katholisch und protestantisch Zahlen zu den StudierendenDie Zahl der Studierenden der Universitat erhohte sich im Laufe der letzten Jahre und lag zuletzt bei 56 875 2020 2021 Davor waren es 54 579 2019 2020 52 114 2018 2019 50 822 2017 2018 50 104 2016 2017 48 011 2015 2016 46 627 2014 2015 44 991 2013 2014 43 890 2012 2013 43 053 2011 2012 42 448 2010 2011 Die Zahl der auslandischen Studierenden lag 2020 2021 bei 11 339 19 9 Der Botanische GartenDer Garten wurde 1619 von Johann Rudolph Salzmann gegrundet als Hortus Medicus Medizinischer Garten Er ist nach Montpellier der zweitalteste Botanische Garten Frankreichs Er lag zunachst im Stadtteil Krutenau zuerst nur einige Hundert Quadratmeter gross er wuchs bis 1771 auf ca 5000 Quadratmeter Ein Inventar von 1691 beschreibt 1600 Spezies Als die Universitat wahrend der Franzosischen Revolution geschlossen wurde unterhielt der Professor der Medizin Philosophie und Metaphysik Johann Hermann 1738 1800 den Garten auf eigene Kosten Nach dem Krieg von 1870 wurde im Zuge des Aufbaus der Reichsuniversitat der Garten in die Neustadt verlegt wo er sich heute noch befindet er ist ca 4 2 Hektar gross und enthalt 2200 Baume und Busche die meisten aus dem 19 Jahrhundert 1885 wurde ein Gewachshaus mit 4000 m gebaut fur Palmen und andere exotische Pflanzen 1958 wurde es durch einen Sturm zerstort und durch das heutige kleinere Gewachshaus und das Botanische Institut ersetzt Sehenswert ist auch das sogenannte Viktoria Haus heute Serre de Bary nach dem damaligen Direktor und Botaniker Anton de Bary welches eine 7 Meter grosse Victoria regia eine brasilianische Seerose beherbergt Gewachshaus und Botanisches Institut Der Zugang zum Garten ist zu bestimmten Zeiten frei und kostenlos fur Besucher Theologische FakultatWie oben beschrieben geht die Universitat Strassburg auf eine hohere theologische Schule der lutherischen Kirche zuruck Durch ihre Grenzlage zwischen katholischem und protestantischem Europa hat sie eine ganz besondere Geschichte Nach der franzosischen Annexion Strassburgs wollte Ludwig XIV das Elsass rekatholisieren und dazu das Jesuitenkolleg aus Molsheim in die Universitat integrieren Zunachst gab es heftigen Widerstand des reformierten Lehrkorpers 1701 setzte Ludwig die Fusion mit einem Dekret durch Am 7 Dezember 1701 wurde der Umzug von Molsheim nach Strassburg vollzogen Die katholische Universitat war wesentlich weniger renommiert als die protestantische 1757 verlangten die katholischen Mitglieder dass die katholische Universitat gleichberechtigt zur protestantischen behandelt werden sollte insbesondere sollte die Verwaltung abwechselnd von einem katholischen und protestantischen Mitglied ausgeubt werden Die Protestanten verteidigen ihre Privilegien 1776 wurde ein zweiter katholischer Lehrstuhl eingerichtet wieder gegen den Protest der Protestanten Nach der Franzosischen Revolution weigerten sich die Professoren der katholischen Fakultat auf die neue Konstitution zu schworen sie wurden abgesetzt und durch pro revolutionare Priester ersetzt 1791 wurde die Fakultat geschlossen Napoleon Bonaparte errichtete per Dekret die Universitat 1808 wieder und mit ihr die protestantische Fakultat Der Betrieb begann aber erst 10 Jahre spater unter der Restauration 1854 gab es im franzosischen Parlament einen Streit uber die Privilegien der Fondation de Saint Thomas Stift des Heiligen Thomas der fur die Verwaltung der Fakultat zustandig war Der Burgermeister und Abgeordnete von Strassburg Alfred Renouard de Bussiere setzte sich fur ihren Erhalt ein Nach der Annexion des Elsass 1871 optierten viele Professoren der protestantischen Fakultat fur Frankreich und grundeten in Paris eine neue protestantische Fakultat Nachdem das Elsass 1918 wieder franzosisch geworden war mussten viele deutsche Lehrkrafte die Universitat verlassen erst in den 1920er Jahren konnte die theologische Fakultat ihren Betrieb wieder aufnehmen Viele neue Studenten kamen aus Zentral und Osteuropa Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Fakultat ihre Arbeit wieder auf sie ist die einzige staatliche Institution in Frankreich die ein Diplom franzosisch licence in protestantischer Theologie vergeben kann Sie bietet vier Studiengange an Protestantische Religion Schriften Doktrinen und Praktiken Theologie protestante textes de references doctrines et pratiques Religiose Schriften Kontext Thema und Reflexionen Textes religieux de reference contextes enjeux et reflexions Theologie und Gesellschaft und einen Master in Welten der Antike Sie wird von vielen Studenten aus frankophonen Landern besucht auch im Fernstudium Dass in Frankreich als laizistischem Land eine staatliche Hochschule Theologie lehrt wurde vielen Franzosen erst bewusst als Catherine Trautmann 1997 franzosische Kulturministerin wurde Sie hatte an der Universitat Strassburg Religionsgeschichte Sprache und Literatur studiert Le Stift Ehemaliges Seminaire Protestant heute Le Stift Le Stift nach dem deutschen Wort Stift fur eine kirchliche Institution ist ein Studentenwohnheim der Theologischen Fakultat der Universitat 1544 wurde das College Saint Guillaume Lateinschule zum Heiligen Wilhelm gegrundet um armen Studenten das Studium der Theologie zu ermoglichen Daraus wurde spater das Seminaire Protestant Protestantisches Seminar 1873 wurde das Thomasstift Chapitre de Saint Thomas durch ein Gesetz des Reichslandes Elsass Lothringen erneut gegrundet und ihm unter anderem auch die Verwaltung des Protestantischen Seminars ubertragen Das ist unverandert auch heute noch so Von 1903 bis 1906 leitete Albert Schweitzer die Institution Le Stift bietet 88 Heimplatze und eine Mensa und wird durch einen Pastor geleitet Wahrend fruher nur protestantische Studenten aufgenommen wurden ist das heute nicht mehr so Erwartet wird von den Bewohnern ein soziales gemeinnutziges Engagement Zum Stift gehort auch eine grosse Bibliothek die bis 1544 auf das Collegium Wilhelmitanum zuruckgeht Sie enthalt vor allem protestantische Werke z B von Katharina Zell Martin Bucer und Johann Geiler von Kaysersberg aber auch eine Kosmographie von Claudius Ptolemaus aus dem Jahr 1482 Sie umfasst ca 10 000 Bande und 50 000 andere Dokumente Die Bibliothek steht Forschern und Forschungsgruppen offen Siehe auch Observatoire de Strasbourg Zoologisches Museum der Stadt Strassburg und Ecole europeenne de chimie polymeres et materiauxStudentenDas Gallia ehemals Germania Sitz des zentralen Studentenhilfswerks CROUSDie National und Universitatsbibliothek an der Place de la Republique dem ehemaligen KaiserplatzSiehe auch Liste der Studentenverbindungen in Strassburg Catharinus Dulcis 1540 1626 Johannes Busereuth 1548 1610 Johann Ludwig Havenreuter 1548 1618 Lorenz Scheurl 1558 1613 Michael Philipp Beuther 1564 1616 Johann Michael Beuther 1566 1618 Justus Meier 1566 1622 Jakob Ludwig Beuther 1573 1623 Carl Bardili 1600 1647 Jakob Schaller 1604 1676 Eckard Leichner 1612 1690 Magnus Hesenthaler 1621 1681 Heinrich Rudolph Redeker 1625 1626 1680 Georg von Dassel 1629 1687 Sebastian Scheffer 1631 1686 Markus Mappus 1632 1701 Johann Heinrich Calisius 1633 1698 Philipp Jacob Spener 1635 1705 Johann Schmidt 1639 1689 Franz Heinrich Holtich 1643 1676 Hermann Adolph Meinders 1665 1730 Johann Jakob Schmauss 1690 1757 Philipp Jacob Borel 1715 1760 Johann Heinrich Jung Stilling 1740 1817 Franz Joseph von Besnard 1749 1814 Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 Maximilian von Montgelas 1759 1838 Klemens Wenzel Lothar von Metternich 1773 1859 Friedrich Alphons Pick 1808 1896 Georg Buchner 1813 1837 Charles Adolphe Wurtz 1817 1884 Paul Schutzenberger 1829 1897 Ernst Remak 1849 1911 Carl Caro 1850 1884 Emil Fischer 1852 1919 Nobelpreis 1902 Friedrich von Moltke 1852 1927 Albrecht Kossel 1853 1927 Nobelpreis 1910 Paul Ehrlich 1854 1915 Nobelpreis 1908 Albano von Jacobi 1854 1919 Otto Lehmann Physiker 1855 1922 Theobald von Bethmann Hollweg 1856 1921 Alfred Vincent 1850 1906 Othmar Zeidler 1850 1911 Robert Weissenbach 1851 1907 Ewald Hilger 1859 1934 Hugo Hergesell 1859 1938 Franz Pfaff 1860 1926 Max von Oppenheim 1860 1946 Eugen Blasius 1861 1937 Stephan Kekule 1863 1933 Oskar Wettstein 1866 1952 Johann Baptist Eisenring 1868 1925 Gustav Landauer 1870 1919 Otto Loewi 1873 1961 Nobelpreis 1936 Karl Schwarzschild 1873 1916 Bernhard Averbeck 1874 1930 Anton Rimathe 1874 1943 Erwin Baur 1875 1933 Arthur Schulz 1878 1917 Felix Lewandowsky 1879 1921 Max von Laue 1879 1960 Nobelpreis 1914 Marcus Krusmann 1879 1964 Herbert Stadler 1880 1943 Georg Blessing 1882 1941 Otto Fritz Meyerhof 1884 1951 Nobelpreis 1922 Mecislovas Reinys 1884 1953 Robert Schuman 1886 1963 Ernst Robert Curtius 1886 1956 Arminio Janner 1886 1949 Oskar Stampfli 1886 1973 Theodor Steinbuchel 1888 1949 Friedrich Wilhelm Levi 1888 1966 Max Meyer Mediziner 1890 1954 Emmanuel Levinas 1906 1995 Sergius Heitz 1908 1998 Jean Rilliet 1908 1980 Gunther Simon 1921 2015 Alberto Fujimori 1938 2024 Katia Krafft 1942 1991 Maurice Krafft 1946 1991 Moncef Marzouki 1945 Ali Asghar Maassoumi 1948 Arsene Wenger 1949 Jean Claude Juncker 1954 Affoussiata Bamba Lamine 1970 LehrerDenkmalgeschutztes Hauptgebaude der Universite Robert SchumanInstitut Le Bel der Universitat Louis PasteurGebaude der Mathematischen UniversitatJohannes Sturm 1507 1589 Sebald Hauenreuter 1508 1589 Michael Beuther 1522 1587 Johann Ludwig Havenreuter 1548 1618 Philipp Marbach 1550 1611 Justus Meier 1566 1622 Nicolas Ager 1568 1634 Thomas Wegelin 1577 1629 1579 1636 Johann Conrad Dannhauer 1603 1666 Jakob Schaller 1604 1676 Balthasar Scheidt 1614 1670 Markus Mappus 1632 1701 Johann Heinrich Boeckler Johann Jakob Scheffmacher 1668 1733 Johann Georg Scherz 1678 1754 Johann Daniel Schopflin 1694 1771 Johann Friedrich Lobstein der Altere 1736 1784 Christoph Wilhelm von Koch 1737 1813 Johann Hermann 1738 1800 Dominique Villars 1745 1814 Isaak Haffner 1751 1831 Johann Friedrich Lobstein der Jungere 1777 1835 Johann Georg Daniel Arnold 1780 1829 Emil Kopp 1817 1875 Victor Chauffour 1819 1889 Louis Pasteur 1822 1895 Adolf Kussmaul 1822 1902 Albert Koeppen 1822 1898 Emil Heitz 1825 1890 Albert Lucke 1829 1894 Anton de Bary 1831 1888 Wilhelm Alexander Freund 1833 1917 Friedrich Daniel von Recklinghausen 1833 1910 Adolf von Baeyer 1835 1917 Nobelpreis 1905 Oswald Schmiedeberg 1838 1921 Gustav von Schmoller 1838 1917 August Kundt 1839 1894 Bernhard Naunyn 1839 1925 Friedrich Rose 1839 1925 Friedrich Kohlrausch 1840 1910 Karl Binding 1841 1920 Heinrich Weber 1842 1913 Georg Friedrich Knapp 1842 1926 Paul Heinrich von Groth 1843 1927 Richard Otto Zoepffel 1843 1891 Lujo Brentano 1844 1931 Conrad Varrentrapp 1844 1911 Wilhelm Rontgen 1845 1923 Nobelpreis 1901 Harry Bresslau 1848 1926 Josef von Mering 1849 1908 Georg Dehio 1850 1932 Karl Ferdinand Braun 1850 1918 Nobelpreis 1909 Hans von Chiari 1851 1916 Clemens Baeumker 1853 1924 Justus Carriere 1854 1893 Emil Cohn 1854 1944 Ludwig Doderlein 1855 1936 Julius Smend 1857 1930 Georg Simmel 1858 1918 Adolf Krazer 1858 1926 Oskar Minkowski 1858 1931 Eugene Muller 1861 1948 Robert Wollenberg 1862 1942 Andreas von Tuhr 1864 1925 Fritz van Calker 1864 1957 Georg Thilenius 1868 1937 Michael von Faulhaber 1869 1952 Karl Bockenhoff 1870 1917 Paul Laband 1872 1918 Franz Weidenreich 1873 1948 Albert Schweitzer 1875 1965 Nobelpreis 1952 Martin Spahn 1875 1945 Ernest Esclangon 1876 1954 Eugene Cavaignac 1876 1969 Paul Rohmer 1876 1977 Maurice Rene Frechet 1878 1973 Hans Kniep 1881 1930 Hermann Staudinger 1881 1965 Nobelpreis 1953 Henry Heinemann 1883 1958 Pierre Montet 1885 1966 Marc Bloch 1886 1944 Johannes Stroux 1886 1954 Carl Schmitt 1888 1985 Beno Gutenberg 1889 1960 Andre Danjon 1890 1967 Henri Lefebvre 1901 1991 Jean Cavailles 1903 1944 Louis Neel 1904 2000 Nobelpreis 1970 Henri Cartan 1904 2008 Charles Muller 1909 2015 Paul Ricœur 1913 2005 Andre Neher 1914 1988 Etienne Juillard 1914 2006 Rene Thom 1923 2002 Fields Medaille 1958 Raymond Poidevin 1928 2000 Martin Karplus 1930 2024 Nobelpreis 2013 Pierre Chambon 1931 Jean Marie Lehn 1939 Nobelpreis 1987 Jean Luc Nancy 1940 2021 Jules Hoffmann 1941 Nobelpreis 2011 Jean Pierre Sauvage 1944 Nobelpreis 2016LiteraturGustav C Knod Die alten Matrikeln der Universitat Strassburg 1621 1793 2 Bande und Registerband Trubner Strassburg 1897 1902 Digitalisat Festschrift zur Einweihung der Naubauten der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg 1884 Universitats Buchdruckerei von J H Ed Heitz Strassburg 1884 Google Books Francoise Olivier Utard Une Universite ideale Histoire de L Universite de Strasbourg de 1919 a 1939 Strasbourg 2015 Stephan Roscher Die Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg 1872 1902 Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 1003 Lang Frankfurt am Main u a 2006 ISBN 3 631 31854 5 zugleich Dissertation Universitat Frankfurt am Main 1991 Amtliches Verzeichniss des Personals und der Studenten der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg fur das Sommer Halbjahr 1895 Universitats Buchdruckerei J H Ed Heitz Strassburg 1895 Google Books Ulrike Rother Die theologischen Fakultaten der Universitat Strassburg Ihre rechtlichen Grundlagen und ihr staatskirchenrechtlicher Status von den Anfangen bis zur Gegenwart Rechts und staatswissenschaftliche Veroffentlichungen der Gorres Gesellschaft N F Band 84 Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 73385 0 zugleich Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau 1996 Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Beitrage zur Rechtsgeschichte des 20 Jahrhunderts Band 23 Mohr Siebeck Tubingen 1999 ISBN 3 16 147097 4 zugleich Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau 1997 98 unter dem Titel Juristische Lehre und Forschung an der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Anton Schindling Humanistische Hochschule und freie Reichsstadt Gymnasium und Akademie in Strassburg 1538 1621 Veroffentlichungen des Instituts fur europaische Geschichte Mainz Band 77 Steiner Wiesbaden 1977 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Studien zur europaischen Rechtsgeschichte Band 168 Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 465 03299 3 zugleich Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin 2001 Otto Warth Das Kollegien Gebaude der Kaiser Wilhelms Universitat zu Strassburg Kraemer Kehl 1885 Digitalisat WeblinksCommons Universitat Strassburg Sammlung von Bildern Deutschsprachige Webseite der Universitat Strassburg Offizielle Website der nationalen Universitatsbibliothek Strassburg Die Museen und Sammlungen der Universitat StrassburgEinzelnachweiseEquipe de presidence In Universite de Strasbourg gt Universite gt Organisation gt Gouvernance gt Equipe de presidence Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch Michel Deneken In Universite de Strasbourg gt Universite gt Organisation gt Gouvernance gt Equipe de presidence Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch Les etudiants In Universite de Strasbourg gt Universite gt Chiffres cles gt Les etudiants gt Effectifs etudiants Universite de Strasbourg 2021 abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch L universite L universite In Universite de Strasbourg gt Universite gt Chiffres cles gt L universite Universite de Strasbourg abgerufen am 29 Oktober 2021 franzosisch Robert Seidel Hanspeter Marti Hrsg Die Universitat Strassburg zwischen Spathumanismus und Franzosischer Revolution Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2018 S 18 20 Google Books Die Reformation im Elsass im 16 Jahrhundert Musee virtuel du Protestantisme abgerufen am 16 September 2016 August Schricker Senats Secretar 1838 1912 Zur Geschichte der Universitaet Strassburg Festschrift zur Eroeffnung der Universitaet Strassburg am 1 Mai 1872 C F Schmidt s Universitats Buchhandlung Strassburg Friedrich Bull J H Ed Heitz 1872 online im Internet Archive Supplication und ansuchen sampt aussfuhrlichem Bericht des Herrn Rectors der Visitatoren und Professoren der Schuolen um aufbringung kaiserlicher Freiheit allhie Studenten Baccalaureos und Magistros zu machen Denkschrift vorgetragen dem Magistrat der Stadt am 6 Mai 1566 unterschrieben von Johann Sturm Rector Johann Marbach Cunradus Dasypodius Visitator Leonardus Hentschus Melchior Speccerus heute wohl aufbewahrt im Archiv von St Thomas Strassburg frei in modernem Deutsch dass die Schule nicht wie die Universitaten das Recht hat akademische Grade zu verleihen Bakkalaureus und Magister und die Schuler daher solche Grade an anderen hohen Schulen erwerben mussen Zitiert bei Schricker S 13 Theobald Ziegler Geschichte der Padagogik Tp Verone Publishing 18 April 2016 S 81 online via archive org Erstausgabe C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1909 Steffen Siegel Tabula Figuren der Ordnung um 1600 Walter de Gruyter 2009 ISBN 978 3 05 004563 4 S 217 books google de Carl Hans Sasse Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle Bucherei des Augenarztes Heft 18 Ferdinand Enke Stuttgart 1947 S 40 Journal des debats et des decrets Band 24 Abgerufen am 21 August 2016 franzosisch L Assemblee nationale decrete que tous les etablissements d instruction et d education existans a present dans le Royaume continueront d exister sous le regime actuel et suivant les memes lois qui les regissent Ubersetzung Die Nationalversammlung ordnet an dass alle Lehr und Ausbildungseinrichtungen die derzeit im Konigreich existieren unter den jetzigen Regelungen und den fur sie gemachten Gesetzen weiterbestehen sollen Daniel Schonpflug Der Weg in die Terreur Radikalisierung und Konflikte im Strassburger Jakobinerclub 1790 1795 R Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56588 5 Sylvie Gueth La constitution des bibliotheques publiques dans le Departement du Bas Rhin 1789 1803 Universite des Sciences Sociales Grenoble II Institut d Etudes Politiques 1991 PDF Friedrich Wieger Geschichte der Medizin und ihrer Lehranstalten in Strassburg vom Jahre 1497 bis zum Jahre 1827 Strassburg 1835 Decret portant etablissement d Ecoles de sante a Paris a Montpellier et a Strasbourg 6 Dezember 1794 abgerufen am 21 August 2016 franzosisch Datum nach dem Revolutionskalender 16 frimaire an 3 archiviert auf gallica bnf fr Rene Voltz La Physique a Strasbourg regards sur le passe 1621 1918 L Universite napoleonienne 19eme siecle PDF Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 9 August 2012 abgerufen am 21 August 2016 franzosisch Stephan Roscher Die Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg 1872 1902 Europaische Hochschulschriften Reihe III Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 1003 Verlag Peter Lang Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 631 31854 5 S 49 56 Statistisches Landesamt fur Elsass Lothringen Hrsg Statistisches Jahrbuch fur Elsass Lothringen Strassburg 1912 Kap XV Unterrichtswesen 2 Die Entwicklung der Kaiser Wilhelms Universitat 1872 1911 S 233 angegeben sind jeweils die Zahlen fur das Sommerhalbjahr Roscher S 61ff Roscher S 66 Roscher opus cit ermittelte die Konfession von 49 neu Berufenen Davon waren 48 Protestanten und ein Katholik Freddy Raphael Les Juifs d Alsace et de Lorraine Albin Michel Paris 2018 ISBN 978 2 226 43918 5 S 97 Roscher S 61ff Roscher S 114 die 1898 nach Studentenzahlen vier grossten Universitaten waren Berlin 4882 Munchen 4028 Leipzig 3174 Bonn 1975 Die Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg Ihre Entstehung und Entwicklung Im Auftrage der Strassburger Wissenschaftlichen Gesellschaft in Heidelberg dargestellt von Otto Meyer Berlin Leipzig 1922 S 16 und insbesondere S 28 Die Stiftungsurkunde wurde abgeandert durch die Kaiserliche Verordnung vom 22 Juni 1877 die da bestimmt dass die Universitat fortan den Namen fuhren solle Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg Bericht uber das Stiftungsfest der Universitat am 2 Mai 1877 bei Anwesenheit Seiner Majestat des Kaisers Wilhelm I 1877 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 S 497 Siehe Gedenktafel Palais Universitaire de Strasbourg 10 aout 1949 Bernd Schluter Reichswissenschaft Staatsrechtslehre Staatstheorie und Wissenschaftspolitik im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der Reichsuniversitat Strassburg Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2004 S 501 Freddy Raphael Les Juifs d Alsace et de la Lorraine Albin Michel Paris 2018 ISBN 978 2 226 43918 5 S 124 f Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Mohr Siebeck Tubingen 1999 S 17 18 Leon Strauss Professeurs et etudiants juifs de l universite de Strasbourg a Clermont Ferrand Hrsg Freddy Raphael Juifs d Alsace au XXe siecle La Nuee Bleue Strasbourg 2014 ISBN 978 2 7165 0844 5 S 99 ff Herwig Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 Mohr Siebeck Tubingen 1999 S 30 31 Schafer Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversitat Strassburg 1941 1944 S 240 243 Geschichte Universitat Strassburg abgerufen am 21 August 2016 eucor org Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 42 45 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 39 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 39 40 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 54 Alfred Renouard de Bussierre Lettres sur les Fondations de Saint Thomas Ch Meyrueis Paris 1854 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 55 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 56 Les Saisons d Alsace Nr 89 August 2021 DNA Strasbourg S 57 Gesetz vom 29 November 1873 In Gesetzblatt fur Elsass Lothringen 1873 Nr 30 S 298ff Le Stift Musee protestant Abgerufen am 4 November 2021 Website Le Stift Abgerufen am 2 November 2021 Thomas Guillemin Stift une plongee dans la Reforme In Les Saisons d Alsace Nr 98 DNA Strasbourg November 2023 S 68 V DUniversitaten und Institutionen mit Universitatstatus in FrankreichUniversitaten Aix Marseille Albi Angers Antillen und Guyana Artois Avignon Bordeaux Brest Burgund Caen Clermont Ferrand Cote d Azur Dunkerque Franche Comte Franzosisch Polynesien Grenoble Korsika La Reunion La Rochelle Le Havre Le Mans Lille Limoges Lorient Lyon I II III Marne la Vallee Montpellier Mulhausen Nantes Neukaledonien Nimes Orleans Paris I II III VIII IX X XII Paris Cite Paris Saclay PSL Sorbonne Sorbonne Paris Nord Versailles Evry Pau Perpignan Picardie Poitiers Reims Rennes I II Rouen Saint Etienne Savoyen Strassburg Sudbretagne Toulon Toulouse Midi Pyrenees I II III Tours ValenciennesInstitute und Hochschulen ausserhalb der Universitaten Instituts nationaux polytechniques Toulouse Ecoles Centrales Lille Lyon Marseille Nantes Paris Institut national des sciences appliquees Lyon Rennes Toulouse Rouen 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