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Das Kabinett Rössing bildete vom 1 Mai 1851 bis 23 Juni 1874 die von Großherzog August I und seinem Nachfolger Peter II

Kabinett Rössing

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Das Kabinett Rössing bildete vom 1. Mai 1851 bis 23. Juni 1874 die von Großherzog August I. und seinem Nachfolger Peter II. berufene Landesregierung des Großherzogtums Oldenburg.

Die Neubildung des Kabinetts wurde notwendig, da der bisherige Staatsminister Dietrich Christian von Buttel zurücktrat, nachdem er keine Einigung zwischen Großherzog und Landtag über die Höhe des Militärbudgets erreichen konnte.

Mit der Ernennung des neuen Staatsministers Peter Friedrich Ludwig von Rössing begann die Reaktionsära im Großherzogtum Oldenburg. Rössing setzte schon im Folgejahr eine konservative Revision des Staatsgrundgesetzes von 1849 im Sinne des Großherzogs durch.

Allerdings kam es in der Amtszeit des Kabinetts auch zu einigen Reformen. So wurde 1853 die Kirchenverfassung neu geordnet und 1855 das Unterrichts- und Erziehungswesen neu geregelt. Auf dem Justizsektor wurden für das Großherzogtum eine neue Gerichtsverfassung, Gesetze über den bürgerlichen Prozess, eine Strafprozessordnung, eine Anwaltsordnung, ein Strafgesetzbuch (1857/1858) und Regelungen zum ehelichen Güterrecht sowie zum Erbrecht (1873) verabschiedet. Die Frage des oldenburgischen Erbfolgerechts in den Herzogtümern Schleswig und Holstein konnte im Februar 1867 mit dem Vertrag von Kiel geklärt werden.

Außerdem fällt die deutsche Reichsgründung in die Amtszeit der Regierung Rössing. Im Deutschen Krieg stand das Großherzogtum auf der Seite Preußens. Am 15. Juli 1867 schloss das Großherzogtum Oldenburg eine Militärkonvention mit Preußen ab. Diese hatte die Verschmelzung der oldenburgischen Armee mit der preußischen Armee zur Folge. Entsprechend wurde das Departement der Militärangelegenheiten am 30. September 1867 aufgelöst.

Amt Name
Staatsminister,
Justiz, Kirchen und Schulangelegenheiten,
Großherzogliches Haus und Äußeres (ab Februar 1852)
Peter Friedrich Ludwig von Rössing
Großherzogliches Haus und Äußeres Wilhelm von Eisendecher, bis Februar 1852 1
Inneres Karl von Berg, ab 22. August 1851
Finanzen August Christian Ferdinand Krell, bis 27. September 1856
Carl Zedelius, 1856 – 6. Februar 1872
Friedrich Andreas Ruhstrat, ab 1872
Militärangelegenheiten Berthold Diedrich Römer, bis 6. August 1857
Julius von Egloffstein, 6. August 1857 – 26. November 1861
Friedrich Wilhelm von Wedel, 27. November 1861 – 30. September 1867

Fußnoten

1 
Wilhelm von Eisendecher wurde gleichzeitig zu seiner Bestellung als Minister des Großherzoglichen Hauses und des Äußeren auch zum Bundestagsgesandten bestimmt. Während seiner Abwesenheit übernahm Staatsminister von Rössing seine Vertretung im Departement für Auswärtige Angelegenheiten

Literatur

  • Karl Heinrich Ernst Berg. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 69–71 (online).
  • Julius Emil Friedrich Freiherr von Egloffstein. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 167–168 (online).
  • Eisendecher, Wilhelm (von) In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 176–177 (online).
  • Krell, August Christian Ferdinand. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 392–393 (online).
  • Römer, Berthold Diedrich. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 605–606 (online).
  • Peter Friedrich Ludwig Freiherr von Rössing. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 620–621 (online).
  • Friedrich Andreas Ruhstrat. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 620 (online).
  • Hans Friedl: Wedel, Friedrich Wilhelm Graf von. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 782 (online).
  • Hans Friedl: Zedelius, Christian Karl Philipp Wilhelm. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 820 f. (online).
Landesregierungen des Landes Oldenburg

Großherzogtum Oldenburg: | | | Schloifer | Buttel | Rössing | Karl von Berg | Friedrich Andreas Ruhstrat | Jansen | Willich | Friedrich Julius Heinrich Ruhstrat | Franz Friedrich Ruhstrat

Freistaat Oldenburg: Kuhnt | Tantzen I | Finckh I | Finckh II | Cassebohm | Röver | Joel | Tantzen II

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:45

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Das Kabinett Rossing bildete vom 1 Mai 1851 bis 23 Juni 1874 die von Grossherzog August I und seinem Nachfolger Peter II berufene Landesregierung des Grossherzogtums Oldenburg Die Neubildung des Kabinetts wurde notwendig da der bisherige Staatsminister Dietrich Christian von Buttel zurucktrat nachdem er keine Einigung zwischen Grossherzog und Landtag uber die Hohe des Militarbudgets erreichen konnte Mit der Ernennung des neuen Staatsministers Peter Friedrich Ludwig von Rossing begann die Reaktionsara im Grossherzogtum Oldenburg Rossing setzte schon im Folgejahr eine konservative Revision des Staatsgrundgesetzes von 1849 im Sinne des Grossherzogs durch Allerdings kam es in der Amtszeit des Kabinetts auch zu einigen Reformen So wurde 1853 die Kirchenverfassung neu geordnet und 1855 das Unterrichts und Erziehungswesen neu geregelt Auf dem Justizsektor wurden fur das Grossherzogtum eine neue Gerichtsverfassung Gesetze uber den burgerlichen Prozess eine Strafprozessordnung eine Anwaltsordnung ein Strafgesetzbuch 1857 1858 und Regelungen zum ehelichen Guterrecht sowie zum Erbrecht 1873 verabschiedet Die Frage des oldenburgischen Erbfolgerechts in den Herzogtumern Schleswig und Holstein konnte im Februar 1867 mit dem Vertrag von Kiel geklart werden Ausserdem fallt die deutsche Reichsgrundung in die Amtszeit der Regierung Rossing Im Deutschen Krieg stand das Grossherzogtum auf der Seite Preussens Am 15 Juli 1867 schloss das Grossherzogtum Oldenburg eine Militarkonvention mit Preussen ab Diese hatte die Verschmelzung der oldenburgischen Armee mit der preussischen Armee zur Folge Entsprechend wurde das Departement der Militarangelegenheiten am 30 September 1867 aufgelost Amt NameStaatsminister Justiz Kirchen und Schulangelegenheiten Grossherzogliches Haus und Ausseres ab Februar 1852 Peter Friedrich Ludwig von RossingGrossherzogliches Haus und Ausseres Wilhelm von Eisendecher bis Februar 1852 1Inneres Karl von Berg ab 22 August 1851Finanzen August Christian Ferdinand Krell bis 27 September 1856 Carl Zedelius 1856 6 Februar 1872 Friedrich Andreas Ruhstrat ab 1872Militarangelegenheiten Berthold Diedrich Romer bis 6 August 1857 Julius von Egloffstein 6 August 1857 26 November 1861 Friedrich Wilhelm von Wedel 27 November 1861 30 September 1867 Fussnoten 1 Wilhelm von Eisendecher wurde gleichzeitig zu seiner Bestellung als Minister des Grossherzoglichen Hauses und des Ausseren auch zum Bundestagsgesandten bestimmt Wahrend seiner Abwesenheit ubernahm Staatsminister von Rossing seine Vertretung im Departement fur Auswartige AngelegenheitenLiteraturKarl Heinrich Ernst Berg In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 69 71 online Julius Emil Friedrich Freiherr von Egloffstein In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 167 168 online Eisendecher Wilhelm von In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 176 177 online Krell August Christian Ferdinand In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 392 393 online Romer Berthold Diedrich In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 605 606 online Peter Friedrich Ludwig Freiherr von Rossing In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 620 621 online Friedrich Andreas Ruhstrat In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 620 online Hans Friedl Wedel Friedrich Wilhelm Graf von In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 782 online Hans Friedl Zedelius Christian Karl Philipp Wilhelm In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 820 f online Landesregierungen des Landes Oldenburg Grossherzogtum Oldenburg Schloifer Buttel Rossing Karl von Berg Friedrich Andreas Ruhstrat Jansen Willich Friedrich Julius Heinrich Ruhstrat Franz Friedrich Ruhstrat Freistaat Oldenburg Kuhnt Tantzen I Finckh I Finckh II Cassebohm Rover Joel Tantzen II

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