Die Kapitalproduktivität englisch capital output ratio ist in der Volkswirtschaftslehre eine volkswirtschaftliche Kennza
Kapitalproduktivität

Die Kapitalproduktivität (englisch capital output ratio) ist in der Volkswirtschaftslehre eine volkswirtschaftliche Kennzahl, welche die Produktivität des Produktionsfaktors Kapital anzeigt.
Allgemeines
Die Produktivität stellt die erwirtschaftete Leistung den hierfür eingesetzten Produktionsfaktoren gegenüber. Auf diese Weise lässt sich beim Faktor Arbeit die Arbeitsproduktivität, beim Boden die Bodenproduktivität und beim Kapital die Kapitalproduktivität messen.
Produktionsfaktor | Faktorproduktivität | Faktorpreis |
---|---|---|
Arbeit | Arbeitsproduktivität | Arbeitseinkommen |
Boden | Bodenproduktivität | Bodenertrag |
Kapital | Kapitalproduktivität | Kapitalzins |
Alle Teilproduktivitäten zusammen ergeben die totale Faktorproduktivität, bei welcher der technische Fortschritt berücksichtigt wird.
Ermittlung
Die Kapitalproduktivität .ist das Verhältnis zwischen dem gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dem Kapitalstock :
- .
Da der Kapitalstock mit dem Bruttoanlagevermögen (ohne Grund und Boden) identisch ist, lässt sich die Kapitalproduktivität auch wie folgt darstellen:
- .
Auch weitere Varianten der Kapitalproduktivität sind möglich.
Die Beziehung zwischen Arbeitsintensität, Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität ergibt sich aus folgender tautologischer Gleichung:
- ,
wobei der Arbeitseinsatz mit berücksichtigt ist. Die Kapitalintensität betrifft das Verhältnis vom eingesetzten Kapitalstock zum Arbeitseinsatz:
und gilt als Messgröße für den technischen Fortschritt, bei dem der Faktor Arbeit durch den Faktor Kapital (teilweise) ersetzt wird (Automatisierung).
Kapitalkoeffizient
Der Kehrwert aus der Kapitalproduktivität ist der Kapitalkoeffizient :
- .
Der Kapitalkoeffizient ist von größerer Bedeutung als die Kapitalproduktivität und sagt aus, wie viel Kapital (gemessen in Geldeinheiten) zur Produktion einer Gütereinheit (gemessen in Geldeinheiten) erforderlich ist.
- Inkrementaler Kapitalkoeffizient
Um die Kapitalproduktivität oder ihren Kehrwert, den Kapitalkoeffizienten, empirisch zu ermitteln, muss der Kapitalstock bekannt sein. Da dessen Messung nicht so einfach ist, behilft man sich bisweilen mit dem inkrementalen Kapitalkoeffizienten. Als "inkrementaler Kapitalkoeffizient" (englisch incremental capital-output ratio, ICOR), wird definiert:
- .
Für kann die Veränderung des Bruttoinlandsprodukts vom Jahr zum Jahr verwendet werden und für die entsprechende Veränderung des Kapitalstocks, dargestellt durch die Bruttoanlageinvestitionen der Jahre bis . Streng genommen müssten die Nettoinvestitionen verwendet werden und das Nettoinlandsprodukt. Da dies jedoch an den Ergebnissen kaum etwas ändern würde, werden vereinfacht das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttoanlageinvestitionen genommen.
Ein steigender inkrementaler Kapitalkoeffizient gibt an, dass eine immer größer werdende Erhöhung des Kapitalstocks notwendig ist, um eine bestimmte Erhöhung des BIP zu erreichen. Die Grafik gibt die Entwicklung des inkrementalen Kapitalkoeffizienten, berechnet jeweils über einen Zeitraum von 4 Jahren von (1960–1964) bis 2000–2004. Die Entwicklung ist für die Länder der Triade, also die drei größten Volkswirtschaften der Welt, die zusammen knapp die Hälfte des Welt-BIPs auf sich vereinigen, dargestellt.
Wirtschaftliche Aspekte
Das BIP zu Marktpreisen betrug im Jahre 2001 in Deutschland 1.980 Mrd. Euro, der Kapitalstock 10.222 Mrd. Euro, woraus sich anhand der Gleichung eine Kapitalproduktivität von 0,1937 ergibt. Das bedeutet, dass mit dem Kapitaleinsatz von 1 Mrd. Euro ein Beitrag zum BIP von 193,7 Mio. Euro geleistet wurde. Entsprechend betrug der Kapitalkoeffizient 5,16, so dass zur Erbringung des BIP ein fünfmal höherer Kapitalstock verwendet wurde.
Bei niedriger Kapitalproduktivität neigen die Unternehmen nicht zu Investitionen, so dass durch rückläufige Investitionsgüternachfrage ein vorhandenes Wirtschaftswachstum abgeschwächt wird und in eine Depression führen kann. Umgekehrt bringt eine hohe Kapitalproduktivität Expansion mit hohen Investitionen und steigender Güternachfrage. Je mehr Kapital in den Produktionsprozess eingebracht ist, desto geringer wird jedoch die Grenzproduktivität des Faktors Kapital. Diese Grenzproduktivität gibt den Zuwachs des BIP an, der auf den Einsatz einer zusätzlichen Einheit des Faktors Kapital zurückzuführen ist. Die Grenzproduktivität des Kapitals ist mithin die marginale Veränderung der Kapitalproduktivität. In der Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung ist das Grenzprodukt des Kapitals im Marktgleichgewicht mit dem Realzins identisch. Gewinnmaximierung liegt in diesem Zusammenhang vor, wenn die reale Grenzproduktivität des Kapitals gleich dem realen Faktorpreis des Kapitals (Kapitalzins) ist.
Sinkt die Kapitalproduktivität, wurde im Zeitablauf vermehrt Kapital für die gleiche Produktionsmenge an Gütern und Dienstleistungen eingesetzt, so dass der Faktor Arbeit durch größeren Kapitaleinsatz substituiert wurde (wie bei der Automatisierung) und umgekehrt. Bei wachsender Kapitalproduktivität entstehen übermäßige investive Einkommen, in Zeiten der sinkenden Kapitalproduktivität setzen sich meist übermäßige konsumtive Einkommen und ungenügende Gewinne durch.
Alle Gleichungen zeigen, dass die Kapitalproduktivität durch Gegenüberstellung einer Stromgröße mit einer Bestandsgröße errechnet wird. Die Höhe der Kapitalproduktivität ist damit mathematisch abhängig von der Größe des Zeitraums, für den sie gemessen werden soll. Weitere Einflussfaktoren sind die zu einer Verringerung der Kapitalproduktivität führende Substitution (durch Arbeitsproduktivität) und der zu einer Erhöhung beitragende technische Fortschritt; auch der Auslastungsgrad wirkt auf die Kapitalproduktivität ein.
Die Kapitalproduktivität definiert als (Brutto-)Inlandsprodukt im Verhältnis zum Kapitalstock (Kapitaleinsatz) stellt eine Art Obergrenze für die gesamtwirtschaftliche Rentabilität (Profitrate) dar. Das Inlandsprodukt setzt sich zusammen (bis auf einige grenzüberschreitende Einkommensströme) aus den Gewinn- und den Lohneinkommen. Die Gewinneinkommen im Verhältnis zum Kapitalstock können als gesamtwirtschaftliche Rentabilität (Profitrate) verstanden werden. Wenn nun die Kapitalproduktivität abnimmt, dann kann diese Rentabilität nur aufrechterhalten werden, indem gleichzeitig der Anteil der Lohneinkommen am Inlandsprodukt (Lohnquote) zurückgedrängt wird. Wünschenswert ist also eine stabile Kapitalproduktivität, da andernfalls Verteilungskonflikte entstehen könnten. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass der Kapitaleinsatz nicht nur aus dem Wert des Kapitalstocks besteht, sondern auch Vorleistungen, Kassenhaltung usw. zu berücksichtigen sind. Außerdem können Steuernachlässe für die Unternehmen die Rentabilität nach Steuern auch stabilisieren. Alle diese Maßnahmen enden, wenn der Trend sinkender Kapitalproduktivität anhält.
Siehe auch
- Ressourcenproduktivität
Einzelnachweise
- Raimund Bleischwitz, Ressourcenproduktivität, 1998, S. 53
- Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik/Wissenschaftliche Jahrestagung (Hrsg.), Betriebswirtschaftliche Systemforschung und ökonomische Kybernetik, 1987, S. 124
- Reinhold Sellien/Helmut Sellien, Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 1, 1988, Sp. 2763
- Rolf-Dieter Pfister/Marisa D. Pfister, Value-oriented Leadership in Organizations auf Basis des ganzheitlichen Value Management-Ansatzes nach EN 12973 (VoLiO), Band 1, 2015, S. 520
- Reinhold Sellien/Helmut Sellien, Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 1, 1988, Sp. 2941
- Hanns Wienold/Otthein Rammstedt/Rüdiger Lautmann/Werner Fuchs-Heinritz, Lexikon zur Soziologie, 1994, S. 329
- Reinhold Sellien/Helmut Sellien, Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 1, 1988, Sp. 2759
- Reinhold Sellien/Helmut Sellien, Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 3, 1988, Sp. 2328
- Reinhard Blum, Der Kapitalkoeffizient als Instrument der empirischen Wirtschaftsforschung 1851 bis 1965, 1999, S. 1 ff.
- Adam Reining, Lexikon der Außenwirtschaft, 2003, S. 252
- Wolfgang Cezanne, Allgemeine Volkswirtschaftslehre, 2005, S. 507
- Wolfgang Cezanne, Allgemeine Volkswirtschaftslehre, 2005, S. 192
- Dieter Brümmerhoff/Heinrich Lützel, Lexikon der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, 2002, S. 216
- Ota Sik, Ein Wirtschaftssystem der Zukunft, 1985, S. 103
- Udo Einhoff, Investitionen und Kapazitätseffekte in einzelnen Sparten der westdeutschen Textilindustrie, 1975, S. 35
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Kapitalproduktivitat englisch capital output ratio ist in der Volkswirtschaftslehre eine volkswirtschaftliche Kennzahl welche die Produktivitat des Produktionsfaktors Kapital anzeigt AllgemeinesDie Produktivitat stellt die erwirtschaftete Leistung den hierfur eingesetzten Produktionsfaktoren gegenuber Auf diese Weise lasst sich beim Faktor Arbeit die Arbeitsproduktivitat beim Boden die Bodenproduktivitat und beim Kapital die Kapitalproduktivitat messen Produktionsfaktor Faktorproduktivitat FaktorpreisArbeit Arbeitsproduktivitat ArbeitseinkommenBoden Bodenproduktivitat BodenertragKapital Kapitalproduktivitat Kapitalzins Alle Teilproduktivitaten zusammen ergeben die totale Faktorproduktivitat bei welcher der technische Fortschritt berucksichtigt wird ErmittlungDie Kapitalproduktivitat KP displaystyle KP ist das Verhaltnis zwischen dem gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukt BIP Yr displaystyle Yr und dem Kapitalstock K displaystyle K KP YrK displaystyle KP frac Yr K Da der Kapitalstock mit dem Bruttoanlagevermogen ohne Grund und Boden BAV displaystyle BAV identisch ist lasst sich die Kapitalproduktivitat auch wie folgt darstellen KP YrBAV displaystyle KP frac Yr BAV Auch weitere Varianten der Kapitalproduktivitat sind moglich Die Beziehung zwischen Arbeitsintensitat Arbeitsproduktivitat und Kapitalproduktivitat ergibt sich aus folgender tautologischer Gleichung KP AK YrK YrA displaystyle KP frac A K frac Yr K frac Yr A wobei der Arbeitseinsatz mit A displaystyle A berucksichtigt ist Die Kapitalintensitat KI displaystyle KI betrifft das Verhaltnis vom eingesetzten Kapitalstock zum Arbeitseinsatz KI KA displaystyle KI frac K A und gilt als Messgrosse fur den technischen Fortschritt bei dem der Faktor Arbeit durch den Faktor Kapital teilweise ersetzt wird Automatisierung KapitalkoeffizientDer Kehrwert aus der Kapitalproduktivitat ist der Kapitalkoeffizient KK displaystyle KK KK KYr displaystyle KK frac K Yr Der Kapitalkoeffizient ist von grosserer Bedeutung als die Kapitalproduktivitat und sagt aus wie viel Kapital gemessen in Geldeinheiten zur Produktion einer Gutereinheit gemessen in Geldeinheiten erforderlich ist Inkrementaler KapitalkoeffizientInkrementaler Kapitalkoeffizient 1960 bis 2004 USA BRD und Japan Um die Kapitalproduktivitat oder ihren Kehrwert den Kapitalkoeffizienten empirisch zu ermitteln muss der Kapitalstock bekannt sein Da dessen Messung nicht so einfach ist behilft man sich bisweilen mit dem inkrementalen Kapitalkoeffizienten Als inkrementaler Kapitalkoeffizient englisch incremental capital output ratio ICOR wird definiert inkrementaler Kapitalkoeffizient DKDY displaystyle text inkrementaler Kapitalkoeffizient frac Delta K Delta Y Fur DY displaystyle Delta Y kann die Veranderung des Bruttoinlandsprodukts vom Jahr t displaystyle t zum Jahr t n displaystyle t n verwendet werden und fur DK displaystyle Delta K die entsprechende Veranderung des Kapitalstocks dargestellt durch die Bruttoanlageinvestitionen der Jahre t displaystyle t bis t n displaystyle t n Streng genommen mussten die Nettoinvestitionen verwendet werden und das Nettoinlandsprodukt Da dies jedoch an den Ergebnissen kaum etwas andern wurde werden vereinfacht das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttoanlageinvestitionen genommen Ein steigender inkrementaler Kapitalkoeffizient gibt an dass eine immer grosser werdende Erhohung des Kapitalstocks notwendig ist um eine bestimmte Erhohung des BIP zu erreichen Die Grafik gibt die Entwicklung des inkrementalen Kapitalkoeffizienten berechnet jeweils uber einen Zeitraum von 4 Jahren von 1960 1964 bis 2000 2004 Die Entwicklung ist fur die Lander der Triade also die drei grossten Volkswirtschaften der Welt die zusammen knapp die Halfte des Welt BIPs auf sich vereinigen dargestellt Wirtschaftliche AspekteDas BIP zu Marktpreisen betrug im Jahre 2001 in Deutschland 1 980 Mrd Euro der Kapitalstock 10 222 Mrd Euro woraus sich anhand der Gleichung eine Kapitalproduktivitat von 0 1937 ergibt Das bedeutet dass mit dem Kapitaleinsatz von 1 Mrd Euro ein Beitrag zum BIP von 193 7 Mio Euro geleistet wurde Entsprechend betrug der Kapitalkoeffizient 5 16 so dass zur Erbringung des BIP ein funfmal hoherer Kapitalstock verwendet wurde Bei niedriger Kapitalproduktivitat neigen die Unternehmen nicht zu Investitionen so dass durch rucklaufige Investitionsguternachfrage ein vorhandenes Wirtschaftswachstum abgeschwacht wird und in eine Depression fuhren kann Umgekehrt bringt eine hohe Kapitalproduktivitat Expansion mit hohen Investitionen und steigender Guternachfrage Je mehr Kapital in den Produktionsprozess eingebracht ist desto geringer wird jedoch die Grenzproduktivitat des Faktors Kapital Diese Grenzproduktivitat gibt den Zuwachs des BIP an der auf den Einsatz einer zusatzlichen Einheit des Faktors Kapital zuruckzufuhren ist Die Grenzproduktivitat des Kapitals ist mithin die marginale Veranderung der Kapitalproduktivitat In der Grenzproduktivitatstheorie der Verteilung ist das Grenzprodukt des Kapitals im Marktgleichgewicht mit dem Realzins identisch Gewinnmaximierung liegt in diesem Zusammenhang vor wenn die reale Grenzproduktivitat des Kapitals gleich dem realen Faktorpreis des Kapitals Kapitalzins ist Sinkt die Kapitalproduktivitat wurde im Zeitablauf vermehrt Kapital fur die gleiche Produktionsmenge an Gutern und Dienstleistungen eingesetzt so dass der Faktor Arbeit durch grosseren Kapitaleinsatz substituiert wurde wie bei der Automatisierung und umgekehrt Bei wachsender Kapitalproduktivitat entstehen ubermassige investive Einkommen in Zeiten der sinkenden Kapitalproduktivitat setzen sich meist ubermassige konsumtive Einkommen und ungenugende Gewinne durch Alle Gleichungen zeigen dass die Kapitalproduktivitat durch Gegenuberstellung einer Stromgrosse mit einer Bestandsgrosse errechnet wird Die Hohe der Kapitalproduktivitat ist damit mathematisch abhangig von der Grosse des Zeitraums fur den sie gemessen werden soll Weitere Einflussfaktoren sind die zu einer Verringerung der Kapitalproduktivitat fuhrende Substitution durch Arbeitsproduktivitat und der zu einer Erhohung beitragende technische Fortschritt auch der Auslastungsgrad wirkt auf die Kapitalproduktivitat ein Die Kapitalproduktivitat definiert als Brutto Inlandsprodukt im Verhaltnis zum Kapitalstock Kapitaleinsatz stellt eine Art Obergrenze fur die gesamtwirtschaftliche Rentabilitat Profitrate dar Das Inlandsprodukt setzt sich zusammen bis auf einige grenzuberschreitende Einkommensstrome aus den Gewinn und den Lohneinkommen Die Gewinneinkommen im Verhaltnis zum Kapitalstock konnen als gesamtwirtschaftliche Rentabilitat Profitrate verstanden werden Wenn nun die Kapitalproduktivitat abnimmt dann kann diese Rentabilitat nur aufrechterhalten werden indem gleichzeitig der Anteil der Lohneinkommen am Inlandsprodukt Lohnquote zuruckgedrangt wird Wunschenswert ist also eine stabile Kapitalproduktivitat da andernfalls Verteilungskonflikte entstehen konnten Dabei ist noch zu berucksichtigen dass der Kapitaleinsatz nicht nur aus dem Wert des Kapitalstocks besteht sondern auch Vorleistungen Kassenhaltung usw zu berucksichtigen sind Ausserdem konnen Steuernachlasse fur die Unternehmen die Rentabilitat nach Steuern auch stabilisieren Alle diese Massnahmen enden wenn der Trend sinkender Kapitalproduktivitat anhalt Siehe auchRessourcenproduktivitatEinzelnachweiseRaimund Bleischwitz Ressourcenproduktivitat 1998 S 53 Gesellschaft fur Wirtschafts und Sozialkybernetik Wissenschaftliche Jahrestagung Hrsg Betriebswirtschaftliche Systemforschung und okonomische Kybernetik 1987 S 124 Reinhold Sellien Helmut Sellien Gablers Wirtschafts Lexikon Band 1 1988 Sp 2763 Rolf Dieter Pfister Marisa D Pfister Value oriented Leadership in Organizations auf Basis des ganzheitlichen Value Management Ansatzes nach EN 12973 VoLiO Band 1 2015 S 520 Reinhold Sellien Helmut Sellien Gablers Wirtschafts Lexikon Band 1 1988 Sp 2941 Hanns Wienold Otthein Rammstedt Rudiger Lautmann Werner Fuchs Heinritz Lexikon zur 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