Die Karlsburger Beschlüsse rumänisch Declarația de la Alba Iulia waren das Resultat der Großen Nationalversammlung am 1
Karlsburger Beschlüsse

Die Karlsburger Beschlüsse (rumänisch Declarația de la Alba Iulia) waren das Resultat der Großen Nationalversammlung am 1. Dezember 1918, die festlegten, dass Siebenbürgen, Banat, Crișana und Maramureș mit dem Königreich Rumänien vereint wurden. Diese Entscheidung wurde durch eine Resolution veröffentlicht.
Hintergrund
Der Rumänische Nationalrat bekannte sich am 20. November 1918 in einem Manifest „an die Völker der Welt“ zur Eigenstaatlichkeit. Gemäß den Intentionen der rumänischen Regierung wurde am folgenden Tag in einem erneuten Manifest ein Aufruf zur Abhaltung einer Nationalversammlung verkündet. Das Nationalkomitee forderte am 24. November in einem vertraulichen Rundschreiben die örtlichen Räte auf, in möglichst vielen Gemeinden den bedingungslosen Anschluss an das rumänische Königreich zu proklamieren.
Die Nationalversammlung bereitete den rumänischen Sozialdemokraten viele Probleme ihren Standpunkt zwischen Autonomie und Angliederung an das Königreich Rumänien deutlich zu machen. Schließlich wurde ein Kompromiss gefunden: die Sozialisten verzichtete auf die Agitation für die Republik, während die Nationalpartei eine verzögerte Union akzeptierte und die Verwirklichung von demokratischen Reformen garantierte. An ein autonomes Siebenbürgen innerhalb Rumäniens dachten bürgerliche Politiker.
Am 30. November hatte eine kleinere Kommission unter Abstimmung der verschiedenen Bestrebungen den neuen Resolutionsentwurf erarbeitet, der bereits ohne ein Wort über die Institution des Königtums solche demokratischen Grundprinzipien festlegte, wie das allgemeine und geheime Wahlrecht, die volle Anerkennung der Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit, die Agrarreform sowie die Ausweitung der politischen Rechte der Arbeiter. Außerdem behandelte Resolution die nationalen Minderheiten, die einen Sonderstatus in Sprache, Erziehung und Verwaltung erhielten.
Am 1. Dezember 1918 nahmen 1228 Delegierte an der Versammlung in Karlsburg teil. Die Vereinigung sollte unter der Bedingung vonstattengehen, dass spezifische Institutionen zur Aufrechterhaltung einer provisorischen Autonomie ohne den Verlust des Vereinigungsgedankens etabliert wurden. Die Beratung wählte einen aus 200 Mitgliedern bestehenden Großen Nationalrat.
Die große Massenversammlung fand auf dem Gelände der Zitadelle Alba Carolina statt, auf dem die große Masse der Bauern und eine kleinere Gruppe von Arbeitern über die Resolution informiert wurden. Die Versammelten – der rumänischen Tradition nach 100 000 Menschen – nahmen die verkündete Resolution mit Andacht und einhelliger Begeisterung auf. Der progressive Charakter der Grundprinzipien stimmte alle zuversichtlich.
Am 2. Dezember nominierte der Große Nationalrat die Mitglieder des aus 15 Personen bestehenden Regierungsrates (Consiliul Dirigent) und sandte ein Telegramm sowie eine Delegation nach Bukarest zur feierlichen Übergabe der Unionsresolution. Am 24. Dezember wurde in Bukarest gesetzlich verankert, dass die im Karlsburger Beschluss enthaltenen Gebiete mit dem Königreich Rumänien vereinigt werden, wobei lediglich die örtliche Verwaltung in der Kompetenz des Regierungsrates verblieb.
Folgen
Infolge der Karlsburger Beschlüsse kam es zu Spaltungen in der westrumänischen Gesellschaft. Im Bürgertum war der Traum eines Großrumäniens erfüllt, Sozialdemokraten erwarteten die Integration der Arbeiterbewegung in das rumänische politische Leben, die Stärkung ihrer Partei. Demgegenüber entstand eine Abneigung der Zentristen und Kommunisten. Es wurde die „internationalistische Fraktion der rumänischen Sozialisten“ gebildet und eine Propagandatätigkeit entfaltet, vor allem in den Randgebieten Ungarns sowie unter den rumänischen Arbeitern in der Umgebung von Budapest. Es formierten sich Gegenkongresse, am 31. Dezember in Budapest ein und im Januar 1919 in Hermannstadt.
Weblinks
- Die rumänische Versammlung in Karlsburg. In: Kurze Geschichte Siebenbürgens, Kézikönyvtár, arcanum.com
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Karlsburger Beschlüsse, Was ist Karlsburger Beschlüsse? Was bedeutet Karlsburger Beschlüsse?
Die Karlsburger Beschlusse rumanisch Declarația de la Alba Iulia waren das Resultat der Grossen Nationalversammlung am 1 Dezember 1918 die festlegten dass Siebenburgen Banat Crișana und Maramureș mit dem Konigreich Rumanien vereint wurden Diese Entscheidung wurde durch eine Resolution veroffentlicht Karlsburger Beschlusse vom 1 Dezember 1918Der katholische Bischof Iuliu Hossu verliest vor der Volksversammlung die Karlsburger BeschlusseHintergrundDokument der Karlsburger Beschlusse Der Rumanische Nationalrat bekannte sich am 20 November 1918 in einem Manifest an die Volker der Welt zur Eigenstaatlichkeit Gemass den Intentionen der rumanischen Regierung wurde am folgenden Tag in einem erneuten Manifest ein Aufruf zur Abhaltung einer Nationalversammlung verkundet Das Nationalkomitee forderte am 24 November in einem vertraulichen Rundschreiben die ortlichen Rate auf in moglichst vielen Gemeinden den bedingungslosen Anschluss an das rumanische Konigreich zu proklamieren Die Nationalversammlung bereitete den rumanischen Sozialdemokraten viele Probleme ihren Standpunkt zwischen Autonomie und Angliederung an das Konigreich Rumanien deutlich zu machen Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden die Sozialisten verzichtete auf die Agitation fur die Republik wahrend die Nationalpartei eine verzogerte Union akzeptierte und die Verwirklichung von demokratischen Reformen garantierte An ein autonomes Siebenburgen innerhalb Rumaniens dachten burgerliche Politiker Am 30 November hatte eine kleinere Kommission unter Abstimmung der verschiedenen Bestrebungen den neuen Resolutionsentwurf erarbeitet der bereits ohne ein Wort uber die Institution des Konigtums solche demokratischen Grundprinzipien festlegte wie das allgemeine und geheime Wahlrecht die volle Anerkennung der Presse Versammlungs und Meinungsfreiheit die Agrarreform sowie die Ausweitung der politischen Rechte der Arbeiter Ausserdem behandelte Resolution die nationalen Minderheiten die einen Sonderstatus in Sprache Erziehung und Verwaltung erhielten Am 1 Dezember 1918 nahmen 1228 Delegierte an der Versammlung in Karlsburg teil Die Vereinigung sollte unter der Bedingung vonstattengehen dass spezifische Institutionen zur Aufrechterhaltung einer provisorischen Autonomie ohne den Verlust des Vereinigungsgedankens etabliert wurden Die Beratung wahlte einen aus 200 Mitgliedern bestehenden Grossen Nationalrat Die grosse Massenversammlung fand auf dem Gelande der Zitadelle Alba Carolina statt auf dem die grosse Masse der Bauern und eine kleinere Gruppe von Arbeitern uber die Resolution informiert wurden Die Versammelten der rumanischen Tradition nach 100 000 Menschen nahmen die verkundete Resolution mit Andacht und einhelliger Begeisterung auf Der progressive Charakter der Grundprinzipien stimmte alle zuversichtlich Am 2 Dezember nominierte der Grosse Nationalrat die Mitglieder des aus 15 Personen bestehenden Regierungsrates Consiliul Dirigent und sandte ein Telegramm sowie eine Delegation nach Bukarest zur feierlichen Ubergabe der Unionsresolution Am 24 Dezember wurde in Bukarest gesetzlich verankert dass die im Karlsburger Beschluss enthaltenen Gebiete mit dem Konigreich Rumanien vereinigt werden wobei lediglich die ortliche Verwaltung in der Kompetenz des Regierungsrates verblieb FolgenInfolge der Karlsburger Beschlusse kam es zu Spaltungen in der westrumanischen Gesellschaft Im Burgertum war der Traum eines Grossrumaniens erfullt Sozialdemokraten erwarteten die Integration der Arbeiterbewegung in das rumanische politische Leben die Starkung ihrer Partei Demgegenuber entstand eine Abneigung der Zentristen und Kommunisten Es wurde die internationalistische Fraktion der rumanischen Sozialisten gebildet und eine Propagandatatigkeit entfaltet vor allem in den Randgebieten Ungarns sowie unter den rumanischen Arbeitern in der Umgebung von Budapest Es formierten sich Gegenkongresse am 31 Dezember in Budapest ein und im Januar 1919 in Hermannstadt WeblinksDie rumanische Versammlung in Karlsburg In Kurze Geschichte Siebenburgens Kezikonyvtar arcanum com