Dieser Artikel behandelt die geometrische Kugel zu weiteren Bedeutungen siehe Kugel Begriffsklärung Eine Kugel ist in de
Kugeloberfläche

Eine Kugel ist in der Geometrie die Kurzbezeichnung für Kugelfläche bzw. Kugelkörper.
Differenzierung zwischen Kugelfläche und Kugelkörper
Die Kugelfläche, auch Kugeloberfläche oder Sphäre, ist die bei der Drehung einer Kreislinie um einen Kreisdurchmesser entstehende Fläche. Sie ist eine Rotationsfläche sowie eine spezielle Fläche zweiter Ordnung und wird beschrieben als die Menge (der geometrische Ort) aller Punkte im dreidimensionalen euklidischen Raum, die den gleichen Abstand von einem festen Punkt des Raumes haben. Der feste Punkt wird als Mittelpunkt oder Zentrum der Kugel bezeichnet, die Zahl als Radius der Kugel. Die Kugelfläche teilt den Raum in zwei getrennte offene Untermengen, von denen genau eine konvex ist. Diese Menge heißt das Innere der Kugel. Die Vereinigungsmenge einer Kugelfläche und ihres Inneren wird Kugelkörper oder Vollkugel (auch Ball) genannt.
Sowohl Kugelfläche als auch Kugelkörper werden oft kurz als Kugel bezeichnet, wobei aus dem Zusammenhang klar sein muss, welche der beiden Bedeutungen gemeint ist.
Eine Kugelfläche mit Mittelpunkt () und Radius ist die Menge aller Punkte (), für welche die Gleichung
erfüllt ist.
In Vektorschreibweise mit , :
- ,
- ,
- oder
- .
Die Punkte auf der Kugelfläche mit dem Radius und dem Zentrum im Ursprung können durch Kugelkoordinaten wie folgt parametrisiert werden:
mit und .
Kugelschnitte
- Bringt man eine Ebene mit einer Kugel zum Schnitt, entsteht immer ein Kreis. Wenn die Ebene den Mittelpunkt der Kugel enthält, nennt man die Schnittlinie Großkreis, andernfalls Kleinkreis.
- Die beiden dabei entstehenden Teilkörper heißen Kugelabschnitt oder Kugelsegment, im Falle des Großkreises Halbkugel (Hemisphäre).
- Der gekrümmte Teil der Oberfläche eines Kugelsegments wird Kugelkappe, Kugelhaube oder Kugelkalotte genannt.
- Ein Kugelsegment und der Kegel mit dem Schnittkreis als Basis und dem Kugelmittelpunkt als Spitze ergeben einen Kugelausschnitt oder Kugelsektor.
- Zwei parallele, die Kugel schneidende (nicht berührende) Ebenen schneiden aus der Kugel eine Kugelschicht heraus. Den gekrümmten Teil der Oberfläche einer Kugelschicht bezeichnet man als Kugelzone.
- Zwei sich schneidende Ebenen, deren Schnittgerade teilweise innerhalb der Kugel liegt, schneiden aus der Kugel ein Objekt, dessen gekrümmte Oberfläche das Kugelzweieck ist.
- Eine Kugelschale bzw. Hohlkugel entsteht aus zwei unterschiedlich großen konzentrischen Kugeln, indem aus dem größeren Kugelkörper der kleinere herausgeschnitten wird.
Kurven auf einer Kugel
Kreise
- Der Schnitt einer Ebene mit einer Kugel ist ein Kreis, ein Punkt oder leer.
Ist der Schnitt ein Kreis, so lässt er sich in Parameterform darstellen: s. Ebene Schnitt eines Ellipsoids.
Allerdings kann eine Kugel auch kompliziertere Flächen in einem Kreis schneiden:
- Ein nicht leerer Schnitt einer Kugel mit einer Rotationsfläche, deren Achse durch den Mittelpunkt der Kugel geht, besteht aus Kreisen und/oder Punkten.
Im Bild schneidet eine Kugel einen Zylinder in zwei Kreisen. Wäre der Radius des Zylinders gleich dem Kugelradius, bestünde der Schnitt aus einem Berührkreis. Ein Rotations-Ellipsoid mit demselben Mittelpunkt wie die Kugel und dem Kugelradius als großer Halbachse würde die Kugel in zwei Punkten (Scheiteln) berühren.
Diese Eigenschaft wird in der darstellenden Geometrie zur Konstruktion von Punkten der Schnittkurve von Rotationsflächen verwendet (siehe Hilfskugelverfahren.)
Clelia-Kurven
Ist die Kugel in Parameterform
gegeben, so erhält man Clelia-Kurven, wenn man
setzt. Spezialfälle davon sind: vivianische Kurven () und Kugelspiralen ().
Loxodrome
Die Kurve auf der Erdkugel, welche die Meridiane (Längskreise) immer unter dem gleichen Winkel schneidet, ist eine Loxodrome. Sie schlingt sich spiralartig um die Pole, die ihre beiden asymptotischen Punkte sind, d. h. sie enthält nicht die Pole. Sie ist keine Kugelspirale im obigen Sinne. Es besteht kein einfacher Zusammenhang zwischen den Winkeln und .
Schnitte mit anderen Quadriken
Wird eine Kugel von einer anderen Quadrik (Zylinder, Kegel …) geschnitten, so entstehen Schnittkurven.
Beispiel: Kugel – Zylinder
Die Schnittkurve der Kugel mit der Gleichung und dem Zylinder mit der Gleichung besteht aus den Lösungen des nichtlinearen Gleichungssystems
(s. implizite Kurve, Bild)
Formeln
Geometrische Größe | Formel |
---|---|
Kugelradius | |
Kugeldurchmesser | |
Umfang (Großkreis) | |
Volumen | |
Oberfläche | |
Projektionsfläche/Kugelquerschnitt | |
Höhe (Kugelsegment/-kalotte, Kugelschicht, nicht mit dem h in der Skizze unten identisch) | |
Volumen einer Kugelkalotte | |
Flächeninhalt einer Kugelkalotte | |
Mantelfläche einer Kugelschicht | |
Trägheitsmoment einer Vollkugel (Drehachse durch Mittelpunkt) | |
Trägheitsmoment einer Sphäre (Drehachse durch Mittelpunkt) |
Volumen
Das Kugelvolumen ist der Rauminhalt einer Kugel, der durch die Kugeloberfläche begrenzt wird.
Kegelherleitung (archimedische Herleitung)
Nach einer Überlegung des griechischen Mathematikers Archimedes gibt es zu einer Halbkugel mit Radius einen Vergleichskörper, dessen Volumen mit dem der Halbkugel übereinstimmt, aber einfach zu berechnen ist. Dieser Vergleichskörper entsteht dadurch, dass man aus einem Zylinder (genauer: einem geraden Kreiszylinder) mit Grundflächenradius und Höhe einen Kegel (genauer: einen geraden Kreiskegel) mit Grundflächenradius und Höhe entfernt.
Zum Nachweis, dass die Halbkugel und der Vergleichskörper gleiches Volumen haben, kann man das Prinzip von Cavalieri heranziehen. Dieses Prinzip beruht auf der Idee, die betrachteten Körper in unendlich viele Scheiben infinitesimaler (unendlich kleiner) Dicke zu zerlegen. (Eine Alternative zu diesem Verfahren wäre die Anwendung der Integralrechnung.) Nach dem erwähnten Prinzip untersucht man für beide Körper die Schnittflächen mit den Ebenen, die zur jeweiligen Grundfläche parallel sind und von dieser einen vorgegebenen Abstand haben.
Im Falle der Halbkugel ist die Schnittfläche eine Kreisfläche. Der Radius dieser Kreisfläche ergibt sich aus dem Satz des Pythagoras:
- .
Damit erhält man für den Inhalt der Schnittfläche
- .
Im Falle des Vergleichskörpers ist die Schnittfläche dagegen ein Kreisring mit Außenradius und Innenradius . Der Flächeninhalt dieser Schnittfläche ist demzufolge
- .
Für einen beliebigen Abstand zur Grundfläche stimmen die beiden Schnittflächen also im Flächeninhalt überein. Damit folgt mit dem Prinzip von Cavalieri, dass die Halbkugel und der Vergleichskörper das gleiche Volumen haben.
Das Volumen des Vergleichskörpers und damit auch der Halbkugel lässt sich nun leicht berechnen:
Man subtrahiert vom Zylindervolumen das Kegelvolumen.
Daher gilt für das Volumen der (Voll-)Kugel:
- .
Alternative Herleitung
Die Kugel kann in unendlich viele Pyramiden mit der Höhe zerteilt werden (Spitzen im Mittelpunkt der Kugel), deren gesamte Grundfläche der Oberfläche der Kugel (siehe weiter unten) entspricht. Damit beträgt das gesamte Volumen aller Pyramiden: .
Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung
Radius im Abstand :
- .
Kreisfläche im Abstand :
- .
Volumen der Kugel :
- .
Auf die gleiche Art kann man das Volumen eines Kugelsegments der Höhe berechnen:
- .
Weitere Herleitungen
Eine Kugel mit Radius , deren Mittelpunkt im Koordinatenursprung liegt, lässt sich durch die Gleichung
beschreiben, wobei die Raumkoordinaten sind.
Über die Integralrechnung lässt sich dieses Problem auf zwei Arten lösen:
Wir parametrisieren die Kugel bis auf eine Lebesgue-Nullmenge durch
- .
Mit der Funktionaldeterminante
ergibt sich das benötigte Volumenelement als
- .
Das Volumen der Kugel ergibt sich daher als
Eine weitere Möglichkeit besteht über die Polarkoordinaten:
Nun wird das kartesische Koordinatensystem in das Polarkoordinatensystem transformiert, was bedeutet, dass die Integration nach dem „Wechsel“ des Koordinatensystems mittels der Variablen und fortgeführt wird, anstatt wie zuvor durch und . Motivation dieser Transformation ist die erhebliche Vereinfachung der Rechnung im weiteren Verlauf. Für das Differential bedeutet das: (Stichwort: Flächenelement)
Weiterer Weg mit Hilfe der Formel für Rotationskörper
Lässt man ein Flächenstück um eine feste Raumachse rotieren, erhält man einen Körper mit einem bestimmten Volumen. Bei einer Kreisfläche entsteht so eine Kugel. Anschaulich kann man sich das als eine rotierende Münze vorstellen.
Die allgemeine Formel für Rotationskörper, die um die x-Achse rotieren, ergibt
- .
Die Gleichung für den Kreis ist
mit Mittelpunkt
- .
Eingesetzt in die Gleichung für den Kreis erhalten wir
- .
Durch Einsetzen in die Formel für Drehkörper um die x-Achse erhält man
Oberflächeninhalt
Die Kugeloberfläche ist die zweidimensionale Fläche, die den Rand der Kugel bildet. Sie ist also die Menge aller Punkte, deren Abstand zum Kugelmittelpunkt einen festen Wert hat. Sie ist eine geschlossene, zweidimensionale Mannigfaltigkeit.
Ihr Flächeninhalt ist und damit gleich groß wie der der Mantelfläche des Kreiszylinders, der die Kugel umhüllt.
Die Kugel hat bei gegebenem Volumen die kleinste Oberfläche – und damit das kleinste A/V-Verhältnis – aller möglichen Körper.
Geometrische Herleitung
Teilt man eine Kugel auf in:
- Schichten mit einer Höhe von jeweils und
- „Meridiane“, die am Äquator ebenfalls den Abstand zueinander haben
und lässt man nach streben,
- so ist die Länge jedes Feldes umgekehrt proportional zu – also zu seinem Abstand von der Mittelachse.
- Dies wird aus der oberen Zeichnung rechts deutlich: ist der Abstand des Tangentialpunktes zur Mittelachse. Die Tangente liegt senkrecht zur „Speiche“ und die beiden (rechtwinkligen) Dreiecke sind einander ähnlich. Demnach gilt:
- .
- Die Breite jedes Feldes hingegen ist proportional zu .
- Dies ergibt sich direkt aus der unteren Zeichnung, „Ansicht von oben“.
Die Länge multipliziert mit der Breite ist demzufolge stets gleich groß, d. h. alle viereckigen Felder haben denselben Flächeninhalt.
Der Flächeninhalt am Äquator beträgt ( wobei gegen strebt, da am Äquator schneller gegen strebt als gegen ).
Da alle Felder also den Inhalt haben und es insgesamt (Anzahl der Felder in horizontaler Richtung multipliziert mit der Anzahl der Felder in vertikaler Richtung, also) Felder gibt, beträgt der Gesamtflächeninhalt aller Felder: .
Alternative Herleitung mit Hilfe des Kugelvolumens
Eine Kugel kann man sich aus unendlich vielen, infinitesimalen (unendlich kleinen) Pyramiden zusammengesetzt vorstellen. Die Grundflächen dieser Pyramiden ergeben zusammen die Kugeloberfläche; die Höhen der Pyramiden sind jeweils gleich dem Kugelradius . Da das Pyramiden-Volumen durch die Formel gegeben ist, gilt eine entsprechende Beziehung für das Gesamtvolumen aller Pyramiden, also das Kugelvolumen:
- ( = Gesamtoberfläche der Kugel)
Wegen ergibt sich:
Alternative Herleitung mit Hilfe des Kugelvolumens und der Differentialrechnung
Da das Kugelvolumen mit
definiert ist und andererseits die Oberfläche eine Veränderung des Volumens laut
ist, ergibt sich die Oberflächenformel sofort aus der Ableitung der Volumenformel.
Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung
Aus der ersten Guldin’schen Regel
für die Mantelfläche eines Rotationskörpers ergibt sich:
Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung in Kugelkoordinaten
Für das Flächenelement auf Flächen = konstant gilt in Kugelkoordinaten:
- .
Damit lässt sich die Oberfläche einfach berechnen:
Eigenschaften
- Die Kugel besitzt unendlich viele Symmetrieebenen, nämlich die Ebenen durch den Kugelmittelpunkt. Ferner ist die Kugel drehsymmetrisch bezüglich jeder Achse durch den Mittelpunkt und jedes Drehwinkels und punktsymmetrisch bezüglich ihres Mittelpunktes.
- Die Kugel besitzt weder Kanten noch Ecken. Ihre Oberfläche lässt sich nicht verzerrungsfrei in der Ebene ausbreiten. Die Kartographie ist davon betroffen, siehe dazu auch den Artikel Kartennetzentwurf.
- In der Differentialgeometrie hat eine Kugel mit Radius an jedem Punkt der Oberfläche die gaußsche Krümmung . Auch hieraus folgt, dass die Kugel nicht verzerrungsfrei auf die Ebene (Krümmung 0) abgebildet werden kann.
- Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten auf der Oberfläche der Kugel (Geodäte) liegt auf einem Großkreis, also einem Kreis durch den Mittelpunkt der Kugel. Geodäten auf der Erdkugel liegen zum Beispiel auf den Längenkreisen, nicht aber auf den Breitenkreisen – mit Ausnahme des Äquators.
- Durch die stereografische Projektion kann die Kugel – bis auf den „Nordpol“ – bijektiv auf die Ebene abgebildet werden. Dadurch kann z. B. der Vier-Farben-Satz auf die Kugel übertragen werden. Durch die umgekehrte Abbildung kann die Ebene bijektiv auf die Kugeloberfläche ohne „Nordpol“ abgebildet werden, der „Nordpol“ steht dann für den „unendlich fernen Punkt“. In der Funktionentheorie wird auf diese Art die komplexe Zahlenebene auf die Kugel übertragen (riemannsche Zahlenkugel), sie ist damit eine kompakte riemannsche Fläche vom Geschlecht 0.
- Die Kugel hat die kleinste Oberfläche von allen Körpern mit einem vorgegebenen Volumen. Von allen Körpern mit vorgegebener Oberfläche umschließt sie das größte Volumen. Aus diesem Grund tritt die Kugel auch in der Natur auf: Blasen (siehe Seifenblase) und Wassertropfen sind Kugeln (ohne Berücksichtigung der Gravitation), weil die Oberflächenspannung versucht, die Oberfläche zu minimieren. Planeten sind näherungsweise Kugeln, weil sie bei ihrer Entstehung flüssig waren und die Kugel die Form mit der größten Gravitationsbindungsenergie ist. Die mathematische Kugel ist eine Idealform. In der Natur auftretende Kugeln haben stets nur näherungsweise Kugelform.
- Das Verhältnis des Volumens einer Kugel mit Radius zum Volumen des umbeschriebenen Zylinders (Radius , Höhe = , siehe Bild) ist . Das, sowie die Oberflächen- und Volumenformeln waren bereits dem Griechen Archimedes in der Antike bekannt.
- Eine Kugel kann auch als Rotationskörper aufgefasst werden: Lässt man eine Halbkreisfläche um ihren Durchmesser rotieren, so entsteht dadurch eine Kugel. Wird der Kreis durch eine Ellipse ersetzt, die um eine ihrer Achsen rotiert, ergibt sich ein Rotationsellipsoid (auch Sphäroid genannt).
- Die Kugel rollt auf einer schiefen Ebene selbsttätig abwärts oder sie kann auf einer Fläche durch äußere Krafteinwirkung in allen Richtungen gerollt werden. In der Technik findet man industriell gefertigte (geschliffene) Kugeln schon seit dem 19. Jahrhundert in Rillenkugellagern.
Verallgemeinerung
Höherdimensionale euklidische Räume
Der Begriff der Kugel lässt sich auf Räume anderer Dimension übertragen. Analog zur dreidimensionalen Vollkugel ist für eine natürliche Zahl eine ‑dimensionale Kugel definiert als Menge aller Punkte des ‑dimensionalen euklidischen Raumes, deren Abstand zu einem gegebenen Punkt (dem Mittelpunkt) kleiner gleich einer positiven reellen Zahl (dem Radius) ist. Den Rand der ‑dimensionalen Kugel, also die Menge aller Punkte, deren Abstand vom Mittelpunkt gleich ist, bezeichnet man als ‑dimensionale Sphäre oder kurz ‑Sphäre. Wenn man ohne weitere Angaben von der ‑dimensionalen Kugel spricht, meint man meist die ‑dimensionale Einheitskugel; in diesem Fall liegt der Mittelpunkt im Ursprung des Koordinatensystems und der Radius ist gleich 1.
Nach dieser Definition ist eine dreidimensionale Kugel also eine gewöhnliche Kugel; ihre Oberfläche entspricht einer 2‑Sphäre. Eine zweidimensionale Kugel ist eine Kreisfläche, der zugehörige Kreisrand eine 1‑Sphäre. Eine eindimensionale Kugel schließlich ist eine Strecke, wobei die beiden Streckenendpunkte als 0‑Sphäre aufgefasst werden können.
Hinweis: Diese Begriffe werden nicht einheitlich verwendet. Sphären im Sinne der hier gegebenen Definition werden zuweilen Kugeln genannt. Außerdem sprechen manche Autoren von ‑Sphären, wenn sie ‑dimensionale Sphären im ‑dimensionalen Raum meinen.
Das -dimensionale Volumen einer -dimensionalen Kugel mit dem Radius ist
- .
Hier ist die Gammafunktion, eine kontinuierliche Erweiterung der Fakultät.
Die Schnittfläche einer ‑dimensionalen Kugel im ‑dimensionalen euklidischen Raum mit einer ‑dimensionalen Hyperebene ist eine ‑dimensionale Kugel mit dem Radius , wobei der Abstand der Hyperebene vom Mittelpunkt der Kugel ist. Das Volumen der ‑dimensionalen Kugel ist daher das Integral über allen parallelen Schnittflächen:
Aus der Substitution folgt
Also ist das Volumen proportial zu . Mit vollständiger Induktion über folgt, dass das Volumen für alle Dimensionen proportial zu ist.
Den ‑dimensionalen Inhalt der ‑dimensionalen Oberfläche, also der ‑Sphäre erhält man durch Ableitung des Volumens nach dem Radius:
- .
Für eine Einheitskugel in Dimensionen findet man also folgende Volumen und Oberflächeninhalte:
Dimensionen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | … | n=2m | n=2m+1 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Volumen | 2 | … | |||||||||||
Oberfläche | 2 | … |
Eine -Sphäre ist ein Beispiel einer kompakten -Mannigfaltigkeit.
Metrische Räume
Den Begriff der Kugel kann man auf alle Räume verallgemeinern, in denen man einen Abstandsbegriff hat (also auf alle metrischen Räume).
Ist ein metrischer Raum, und , , so nennt man
die offene Kugel mit Mittelpunkt und Radius . Die Menge:
heißt abgeschlossene Kugel.
Manche Autoren schreiben auch für die offenen und für die abgeschlossenen Kugeln. Andere Schreibweisen für die offenen Kugeln sind und .
Dichteste Kugelpackung
Die dichteste Kugelpackung ist diejenige gegenseitige Anordnung gleich großer Kugeln, die den kleinsten Raum beansprucht. Der leere Raum zwischen den dichtest gepackten Kugeln nimmt nur etwa 26 % des Gesamtraumes ein, bzw. die Packungsdichte beträgt etwa 74 %:
- .
Diese Anordnung kann auf zweierlei Art beschrieben werden:
Sie besteht aus ebenen Schichten aus sich berührenden Kugeln,
- von denen jede von sechs benachbarten Kugeln und von je drei Kugeln aus der Schicht darüber und aus der darunter berührt wird, oder
- von denen jede von vier benachbarten Kugeln und von je vier Kugeln aus der Schicht darüber und aus der darunter berührt wird.
Die erste der beiden Beschreibungen ist die bevorzugt gebrauchte. Die darin enthaltene Schicht wird als hexagonale (regelmäßig sechseckige) Kugel-Schicht, die im zweiten Fall als tetragonale (quadratische) Kugel-Schicht bezeichnet.
Symbolik
Die Kugelform gilt seit altersher als „vollkommene Form“. Erst seit dem Aufkommen der Drechseltechniken war sie – zumindest aus Holz oder weichem Stein – nahezu perfekt herzustellen. Später wurde sie zu einem Sinnbild der Unendlichkeit (manchmal auch des Kosmos). Mit dem Aufkommen von Feuerwaffen wurden Kanonen- und Gewehrkugeln immer mehr auch zu einem Inbegriff von Stärke und Macht (siehe auch: Kugel (Heraldik)). Im Bereich der Waffentechnik benutzt man den Begriff Kugel auch heute noch für Büchsenmunition, obwohl diese oft nicht mehr die geometrische Form einer Kugel aufweisen.
Anwendungsbeispiele
Erde, Mond und Mars
Die Erde, der Mond und der Mars haben annähernd die Form einer Kugel.
Erde
Die Erde hat den mittleren Durchmesser 12742 km, also den mittleren Radius . Die Masse der Erde beträgt etwa 5,9724 · 1024 kg. Daraus ergibt sich mithilfe der oben genannten Formeln für das Volumen, die mittlere Dichte und die Oberfläche:
- Volumen:
- Mittlere Dichte:
- Die Erde hat also im Durchschnitt eine etwa fünfeinhalb Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen.
- Oberfläche:
Mond
Der Mond hat den mittleren Durchmesser 3474 km, also den mittleren Radius . Die Masse des Mondes beträgt etwa 7,346 · 1022 kg. Daraus ergibt sich:
- Volumen:
- Das ist etwa 2,0 Prozent des Volumens der Erde.
- Mittlere Dichte:
- Der Mond hat also im Durchschnitt eine gut 3,3 Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen.
- Oberfläche:
- Das ist etwa 7,4 Prozent der Oberfläche der Erde.
Mars
Der Mars hat den mittleren Durchmesser 6780 km, also den mittleren Radius . Die Masse des Mars beträgt etwa 6,417 · 1023 kg. Daraus ergibt sich:
- Volumen:
- Das ist etwa 15,1 Prozent des Volumens der Erde.
- Mittlere Dichte:
- Der Mars hat also im Durchschnitt eine knapp vier Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen.
- Oberfläche:
- Das ist etwa 28,4 Prozent der Oberfläche der Erde.
Der Fußball und andere Bälle
Ein Fußball ist kugelförmig und hat einen Umfang von etwa 68 Zentimetern, also einen Radius von . Die Masse eines Fußballs beträgt etwa 410 Gramm. Daraus ergibt sich:
- Volumen:
- Mittlere Dichte:
Die folgende Tabelle zeigt den Umfang, das Volumen, die Masse und die mittlere Dichte (ungefähre Werte) von verschiedenen Bällen im Vergleich:
Umfang | Volumen | Masse | Mittlere Dichte | |
---|---|---|---|---|
Fußball | 68 cm | 5,28 · 10−3 m3 | 410 g | 78 kg/m3 |
Handball | 58 cm | 3,29 · 10−3 m3 | 425 g | 129 kg/m3 |
Basketball | 74,9 cm | 7,10 · 10−3 m3 | 567 g | 80 kg/m3 |
Volleyball | 65 cm | 4,64 · 10−3 m3 | 260 g | 56 kg/m3 |
Tennisball | 20,5 cm | 0,146 · 10−3 m3 | 56,7 g | 388 kg/m3 |
Tischtennisball | 12,6 cm | 0,0335 · 10−3 m3 | 2,7 g | 81 kg/m3 |
Golfball | 13,4 cm | 0,0407 · 10−3 m3 | 45,9 g | 1128 kg/m3 |
Billardkugel | 18,0 cm | 0,0980 · 10−3 m3 | 170 g | 1735 kg/m3 |
Siehe auch
- Großkreis
- Sphäre (Mathematik)
- Sphärische Geometrie, Sphärische Trigonometrie
- Kugeldreieck
- Kugelsegment
- Kugel (Darstellende Geometrie)
- Die Mechanische Methode
- Über Kugel und Zylinder
Literatur
- Yann Rocher (Hrsg.): Globes. Architecture et sciences explorent le monde. Norma/Cité de l’architecture, Paris 2017.
- Rainer Maroska, Achim Olpp, Claus Stöckle, Hartmut Wellstein: Schnittpunkt 10. Mathematik. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-12-741050-6.
- Fischer/Kaul: Mathematik für Physiker. 4. Auflage, Springer, ISBN 978-3-662-53968-2.
Weblinks
- Wolfram MathWorld: Sphere
- Alles zum Thema Kugel
- HTML5-App zum Kugelvolumen
- Herleitung der Volumenformel für Kugeln mit Hilfe des Prinzips von Cavalieri
Einzelnachweise
- Boto von Querenburg: Mengentheoretische Topologie. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1976, Definition 1.3. 3. Auflage 2001, ISBN 3-540-67790-9.
- Herbert Federer: Geometric Measure Theory. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1969, 2.8.1.
- Herleitung der Packungsdichte. In: tec-science.com, 26. Mai 2018
- Siegfried Wetzel: 8. Die kristallographischen Elementarzellen und ihre Packungsdichten. In: Dichteste Kugelpackung, swetzel.ch, April 2020
- László Fejes Tóth: Dichteste Kugelpackung, Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Band 27, 1977, S. 319
- Walter Biertümpel & Hanns-Joachim Köhler: Eduard Kettner Jagdwaffenkunde. 4. Auflage. RIW-Verlag Okahandja GmbH, Duisburg 1984, ISBN 3-923270-02-X.
- Wolfgang Rausch: Alles über Jagdwaffen in Theorie & Praxis. 4. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-7168-1324-9.
- Wolfgang Rausch: Alles über Munition für Jagdwaffen in Theorie und Praxis. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-87943-710-6.
Autor: www.NiNa.Az
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Kugelkorper oder Vollkugel auch Ball genannt Sowohl Kugelflache als auch Kugelkorper werden oft kurz als Kugel bezeichnet wobei aus dem Zusammenhang klar sein muss welche der beiden Bedeutungen gemeint ist Eine Kugelflache mit Mittelpunkt xM yM zM displaystyle x M y M z M und Radius r displaystyle r ist die Menge aller Punkte x y z displaystyle x y z fur welche die Gleichung x xM 2 y yM 2 z zM 2 r2 displaystyle x x M 2 y y M 2 z z M 2 r 2 erfullt ist Kugelkoordinaten und kartesisches Koordinatensystem In Vektorschreibweise mit x xyz displaystyle vec x begin pmatrix x y z end pmatrix m xMyMzM displaystyle vec m begin pmatrix x M y M z M end pmatrix x m x m r2 displaystyle vec x vec m cdot vec x vec m r 2 x m 2 r2 displaystyle vec x vec m 2 r 2 x m 2 r2 displaystyle vec x vec m 2 r 2 oder x m r displaystyle vec x vec m r Die Punkte auf der Kugelflache mit dem Radius r displaystyle r und dem Zentrum im Ursprung konnen durch Kugelkoordinaten wie folgt parametrisiert werden x r sin 8 cos f displaystyle x r cdot sin theta cdot cos varphi y r sin 8 sin f displaystyle y r cdot sin theta cdot sin varphi z r cos 8 displaystyle z r cdot cos theta mit 0 8 p displaystyle 0 leq theta leq pi und 0 f lt 2p displaystyle 0 leq varphi lt 2 pi KugelschnitteBringt man eine Ebene mit einer Kugel zum Schnitt entsteht immer ein Kreis Wenn die Ebene den Mittelpunkt der Kugel enthalt nennt man die Schnittlinie Grosskreis andernfalls Kleinkreis Die beiden dabei entstehenden Teilkorper heissen Kugelabschnitt oder Kugelsegment im Falle des Grosskreises Halbkugel Hemisphare Der gekrummte Teil der Oberflache eines Kugelsegments wird Kugelkappe Kugelhaube oder Kugelkalotte genannt Ein Kugelsegment und der Kegel mit dem Schnittkreis als Basis und dem Kugelmittelpunkt als Spitze ergeben einen Kugelausschnitt oder Kugelsektor Zwei parallele die Kugel schneidende nicht beruhrende Ebenen schneiden aus der Kugel eine Kugelschicht heraus Den gekrummten Teil der Oberflache einer Kugelschicht bezeichnet man als Kugelzone Zwei sich schneidende Ebenen deren Schnittgerade teilweise innerhalb der Kugel liegt schneiden aus der Kugel ein Objekt dessen gekrummte Oberflache das Kugelzweieck ist Eine Kugelschale bzw Hohlkugel entsteht aus zwei unterschiedlich grossen konzentrischen Kugeln indem aus dem grosseren Kugelkorper der kleinere herausgeschnitten wird Kurven auf einer KugelEbener Schnitt einer KugelSchnitt Kugel Zylinder 2 KreiseKreise Der Schnitt einer Ebene mit einer Kugel ist ein Kreis ein Punkt oder leer Ist der Schnitt ein Kreis so lasst er sich in Parameterform x e 0 e 1cos t e 2sin t T displaystyle vec x vec e 0 vec e 1 cos t vec e 2 sin t T darstellen s Ebene Schnitt eines Ellipsoids Allerdings kann eine Kugel auch kompliziertere Flachen in einem Kreis schneiden Ein nicht leerer Schnitt einer Kugel mit einer Rotationsflache deren Achse durch den Mittelpunkt der Kugel geht besteht aus Kreisen und oder Punkten Im Bild schneidet eine Kugel einen Zylinder in zwei Kreisen Ware der Radius des Zylinders gleich dem Kugelradius bestunde der Schnitt aus einem Beruhrkreis Ein Rotations Ellipsoid mit demselben Mittelpunkt wie die Kugel und dem Kugelradius als grosser Halbachse wurde die Kugel in zwei Punkten Scheiteln beruhren Diese Eigenschaft wird in der darstellenden Geometrie zur Konstruktion von Punkten der Schnittkurve von Rotationsflachen verwendet siehe Hilfskugelverfahren Kugelspirale mit c 8 displaystyle c 8 Clelia Kurven Ist die Kugel in Parameterform x rcos 8cos f rcos 8sin f rsin 8 T displaystyle vec x r cos theta cos varphi r cos theta sin varphi r sin theta T gegeben so erhalt man Clelia Kurven wenn man f c8 c gt 0 displaystyle varphi c theta c gt 0 setzt Spezialfalle davon sind vivianische Kurven c 1 displaystyle c 1 und Kugelspiralen c gt 2 displaystyle c gt 2 LoxodromeLoxodrome Die Kurve auf der Erdkugel welche die Meridiane Langskreise immer unter dem gleichen Winkel schneidet ist eine Loxodrome Sie schlingt sich spiralartig um die Pole die ihre beiden asymptotischen Punkte sind d h sie enthalt nicht die Pole Sie ist keine Kugelspirale im obigen Sinne Es besteht kein einfacher Zusammenhang zwischen den Winkeln f displaystyle varphi und 8 displaystyle theta Schnitte mit anderen Quadriken Schnittkurve Kugel Zylinder Wird eine Kugel von einer anderen Quadrik Zylinder Kegel geschnitten so entstehen Schnittkurven Beispiel Kugel Zylinder Die Schnittkurve der Kugel mit der Gleichung x2 y2 z2 r2 displaystyle x 2 y 2 z 2 r 2 und dem Zylinder mit der Gleichung y y0 2 z2 a2 displaystyle y y 0 2 z 2 a 2 besteht aus den Losungen des nichtlinearen Gleichungssystems x2 y2 z2 r2 0 displaystyle x 2 y 2 z 2 r 2 0 y y0 2 z2 a2 0 displaystyle y y 0 2 z 2 a 2 0 s implizite Kurve Bild FormelnSiehe auch Formelsammlung Geometrie Formeln zur Kugel Geometrische Grosse FormelKugelradius r displaystyle r Kugeldurchmesser d 2r displaystyle d 2r Umfang Grosskreis U 2pr pd dAPFdr displaystyle U 2 pi r pi d color OliveGreen frac mathrm d A mathrm PF mathrm d r Volumen V 43pr3 16pd3 rr r2 x2 pdx displaystyle V frac 4 3 pi r 3 frac 1 6 pi d 3 int r r left r 2 x 2 right pi mathrm d x Oberflache AO 4pr2 pd2 dVdr displaystyle A O 4 pi r 2 pi d 2 color OliveGreen frac mathrm d V mathrm d r Projektionsflache Kugelquerschnitt APF pr2 14pd2 0rUdr displaystyle A mathrm PF pi r 2 frac 1 4 pi d 2 int 0 r U mathrm d r Hohe Kugelsegment kalotte Kugelschicht nicht mit dem h in der Skizze unten identisch h displaystyle h Volumen einer Kugelkalotte VKK ph23 3r h displaystyle V mathrm KK frac pi h 2 3 3r h Flacheninhalt einer Kugelkalotte AKK 2prh 2pr2 1 cos a2 displaystyle A mathrm KK 2 pi rh 2 pi r 2 left 1 cos frac alpha 2 right Mantelflache einer Kugelschicht AKS 2prh 2pr2 absin xdx displaystyle A mathrm KS 2 pi rh 2 pi r 2 int alpha beta sin x mathrm d x Tragheitsmoment einer Vollkugel Drehachse durch Mittelpunkt J 25mr2 displaystyle J frac 2 5 mr 2 Tragheitsmoment einer Sphare Drehachse durch Mittelpunkt J 23mr2 displaystyle J frac 2 3 mr 2 Volumen Das Kugelvolumen ist der Rauminhalt einer Kugel der durch die Kugeloberflache begrenzt wird Kegelherleitung archimedische Herleitung Herleitung des Kugelvolumens nach Cavalieri Nach einer Uberlegung des griechischen Mathematikers Archimedes gibt es zu einer Halbkugel mit Radius r displaystyle r einen Vergleichskorper dessen Volumen mit dem der Halbkugel ubereinstimmt aber einfach zu berechnen ist Dieser Vergleichskorper entsteht dadurch dass man aus einem Zylinder genauer einem geraden Kreiszylinder mit Grundflachenradius r displaystyle r und Hohe r displaystyle r einen Kegel genauer einen geraden Kreiskegel mit Grundflachenradius r displaystyle r und Hohe r displaystyle r entfernt Zum Nachweis dass die Halbkugel und der Vergleichskorper gleiches Volumen haben kann man das Prinzip von Cavalieri heranziehen Dieses Prinzip beruht auf der Idee die betrachteten Korper in unendlich viele Scheiben infinitesimaler unendlich kleiner Dicke zu zerlegen Eine Alternative zu diesem Verfahren ware die Anwendung der Integralrechnung Nach dem erwahnten Prinzip untersucht man fur beide Korper die Schnittflachen mit den Ebenen die zur jeweiligen Grundflache parallel sind und von dieser einen vorgegebenen Abstand h displaystyle h haben Im Falle der Halbkugel ist die Schnittflache eine Kreisflache Der Radius s displaystyle s dieser Kreisflache ergibt sich aus dem Satz des Pythagoras s2 h2 r2 displaystyle s 2 h 2 r 2 Damit erhalt man fur den Inhalt der Schnittflache A1 ps2 p r2 h2 pr2 ph2 displaystyle A 1 pi s 2 pi r 2 h 2 pi r 2 pi h 2 Im Falle des Vergleichskorpers ist die Schnittflache dagegen ein Kreisring mit Aussenradius r displaystyle r und Innenradius h displaystyle h Der Flacheninhalt dieser Schnittflache ist demzufolge A2 pr2 ph2 displaystyle A 2 pi r 2 pi h 2 Fur einen beliebigen Abstand h displaystyle h zur Grundflache stimmen die beiden Schnittflachen also im Flacheninhalt uberein Damit folgt mit dem Prinzip von Cavalieri dass die Halbkugel und der Vergleichskorper das gleiche Volumen haben Das Volumen des Vergleichskorpers und damit auch der Halbkugel lasst sich nun leicht berechnen Man subtrahiert vom Zylindervolumen das Kegelvolumen VZylinder pr2 r pr3 displaystyle V text Zylinder pi r 2 cdot r pi r 3 VKegel 13pr2 r 13pr3 displaystyle V text Kegel frac 1 3 pi r 2 cdot r frac 1 3 pi r 3 VHalbkugel VVergleichskorper pr3 13pr3 23pr3 displaystyle V text Halbkugel V text Vergleichskorper pi r 3 frac 1 3 pi r 3 frac 2 3 pi r 3 Daher gilt fur das Volumen der Voll Kugel VKugel 2 VHalbkugel 43pr3 displaystyle V text Kugel 2 cdot V text Halbkugel frac 4 3 pi r 3 Alternative Herleitung Die Kugel kann in unendlich viele Pyramiden mit der Hohe r displaystyle r zerteilt werden Spitzen im Mittelpunkt der Kugel deren gesamte Grundflache der Oberflache der Kugel siehe weiter unten entspricht Damit betragt das gesamte Volumen aller Pyramiden V Or3 4pr2 r3 43pr3 displaystyle V frac O r 3 frac 4 pi r 2 r 3 frac 4 3 pi r 3 Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung Radius im Abstand x displaystyle x s r2 x2 displaystyle s sqrt r 2 x 2 Kreisflache im Abstand x displaystyle x Ax ps2 displaystyle A x pi s 2 Volumen der Kugel V displaystyle V V rrAxdx rrps2dx rr r2 x2 pdx rrpr2dx rrpx2dx displaystyle V int r r A x mathrm d x int r r pi s 2 mathrm d x int r r left r 2 x 2 right pi mathrm d x int r r pi r 2 mathrm d x int r r pi x 2 mathrm d x V pr2 x rr 13p x3 rr displaystyle V pi r 2 left x right r r frac 1 3 pi left x 3 right r r V pr2 r r 13p r3 r 3 2pr3 23pr3 43pr3 displaystyle V pi r 2 left r r right frac 1 3 pi left r 3 r 3 right 2 pi r 3 frac 2 3 pi r 3 frac 4 3 pi r 3 Auf die gleiche Art kann man das Volumen eines Kugelsegments VKS displaystyle V mathrm KS der Hohe h displaystyle h berechnen VKS r hrAxdx pr2 x r hr 13p x3 r hr displaystyle V mathrm KS int r h r A x mathrm d x pi r 2 left x right r h r frac 1 3 pi left x 3 right r h r VKS pr2 r r h 13p r3 r h 3 pr2h 13p r3 r3 3r2h 3rh2 h3 displaystyle V mathrm KS pi r 2 left r r h right frac 1 3 pi left r 3 r h 3 right pi r 2 h frac 1 3 pi left r 3 r 3 3r 2 h 3rh 2 h 3 right VKS pr2h pr2h prh2 13ph3 ph23 3r h displaystyle V mathrm KS pi r 2 h pi r 2 h pi rh 2 frac 1 3 pi h 3 frac pi h 2 3 3r h Weitere Herleitungen Eine Kugel mit Radius R displaystyle R deren Mittelpunkt im Koordinatenursprung liegt lasst sich durch die Gleichung K x2 y2 z2 R2 displaystyle K x 2 y 2 z 2 leq R 2 beschreiben wobei x y z displaystyle x y z die Raumkoordinaten sind Uber die Integralrechnung lasst sich dieses Problem auf zwei Arten losen Wir parametrisieren die Kugel bis auf eine Lebesgue Nullmenge durch xyz r sin ϑ cos fr sin ϑ sin fr cos ϑ 0 r R 0 ϑ p 0 f 2p displaystyle begin pmatrix x y z end pmatrix begin pmatrix r sin vartheta cos varphi r sin vartheta sin varphi r cos vartheta end pmatrix qquad 0 leq r leq R 0 leq vartheta leq pi 0 leq varphi leq 2 pi Mit der Funktionaldeterminante det x y z r ϑ f r2sin ϑ displaystyle det frac partial x y z partial r vartheta varphi r 2 sin vartheta ergibt sich das benotigte Volumenelement dV displaystyle mathrm d V als dV r2sin ϑdrdfdϑ displaystyle mathrm d V r 2 sin vartheta mathrm d r mathrm d varphi mathrm d vartheta Das Volumen der Kugel ergibt sich daher als KdV 0p 02p 0Rr2sin ϑdrdfdϑ 0Rr2dr 02pdf 0psin ϑdϑ R33 2p 2 43pR3 displaystyle begin aligned int K mathrm d V amp int 0 pi int 0 2 pi int 0 R r 2 sin vartheta mathrm d r mathrm d varphi mathrm d vartheta amp int 0 R r 2 mathrm d r int 0 2 pi mathrm d varphi int 0 pi sin vartheta mathrm d vartheta amp frac R 3 3 cdot 2 pi cdot 2 amp frac 4 3 pi R 3 end aligned Eine weitere Moglichkeit besteht uber die Polarkoordinaten KdV x2 y2 R2 R2 x2 y2R2 x2 y2dz dydx x2 y2 R22R2 x2 y2dydx displaystyle begin aligned int K mathrm d V amp iint limits x 2 y 2 leq R 2 left int limits sqrt R 2 x 2 y 2 sqrt R 2 x 2 y 2 mathrm d z right mathrm d y mathrm d x amp iint limits x 2 y 2 leq R 2 2 sqrt R 2 x 2 y 2 mathrm d y mathrm d x end aligned Nun wird das kartesische Koordinatensystem in das Polarkoordinatensystem transformiert was bedeutet dass die Integration nach dem Wechsel des Koordinatensystems mittels der Variablen f displaystyle varphi und r displaystyle r fortgefuhrt wird anstatt wie zuvor durch x displaystyle x und y displaystyle y Motivation dieser Transformation ist die erhebliche Vereinfachung der Rechnung im weiteren Verlauf Fur das Differential bedeutet das dydx wird zurdrdf displaystyle mathrm d y mathrm d x xrightarrow text wird zu r mathrm d r mathrm d varphi Stichwort Flachenelement KdV 02p 0R2R2 r2rdrdf 2p 0R2R2 r2rdr 2p 1 23 R2 r2 3 r 0R 43pR3 displaystyle begin aligned int K mathrm d V amp int limits 0 2 pi int limits 0 R 2 sqrt R 2 r 2 r mathrm d r mathrm d varphi amp 2 pi int limits 0 R 2 sqrt R 2 r 2 r mathrm d r amp 2 pi 1 frac 2 3 left sqrt R 2 r 2 3 right r 0 R amp frac 4 3 pi R 3 end aligned Weiterer Weg mit Hilfe der Formel fur Rotationskorper Lasst man ein Flachenstuck um eine feste Raumachse rotieren erhalt man einen Korper mit einem bestimmten Volumen Bei einer Kreisflache entsteht so eine Kugel Anschaulich kann man sich das als eine rotierende Munze vorstellen Die allgemeine Formel fur Rotationskorper die um die x Achse rotieren ergibt V p ab f x 2dx p aby2dx displaystyle V pi int a b f x 2 mathrm d x pi int a b y 2 mathrm d x Die Gleichung fur den Kreis ist x xM 2 y yM 2 r2 displaystyle x x M 2 y y M 2 r 2 mit Mittelpunkt M xMyM 00 displaystyle M begin pmatrix x M y M end pmatrix begin pmatrix 0 0 end pmatrix Eingesetzt in die Gleichung fur den Kreis erhalten wir x2 y2 r2 y2 r2 x2 displaystyle x 2 y 2 r 2 Leftrightarrow y 2 r 2 x 2 Durch Einsetzen in die Formel fur Drehkorper um die x Achse erhalt man VKugel p rr r2 x2 dx p r2x 13x3 rr p r3 13r3 p r2 r 13 r 3 p 23r3 23r3 43pr3 displaystyle begin aligned V text Kugel amp pi int r r left r 2 x 2 right mathrm d x amp pi left r 2 x frac 1 3 x 3 right r r amp pi left r 3 frac 1 3 r 3 right pi left r 2 cdot r frac 1 3 r 3 right amp pi left left frac 2 3 r 3 right left frac 2 3 r 3 right right amp frac 4 3 pi r 3 end aligned Oberflacheninhalt Die Kugeloberflache ist die zweidimensionale Flache die den Rand der Kugel bildet Sie ist also die Menge aller Punkte deren Abstand zum Kugelmittelpunkt einen festen Wert r displaystyle r hat Sie ist eine geschlossene zweidimensionale Mannigfaltigkeit Ihr Flacheninhalt ist A 4pr2 displaystyle A 4 pi r 2 und damit gleich gross wie der der Mantelflache des Kreiszylinders der die Kugel umhullt Die Kugel hat bei gegebenem Volumen die kleinste Oberflache und damit das kleinste A V Verhaltnis aller moglichen Korper Geometrische Herleitung Tangente an einer Kugel Seitenansicht d Hohe einer Schicht r Radius der Kugel c Lange eines Feldes x Abstand des Tangentialpunktes von der MittelachseKugelansicht Teilt man eine Kugel auf in Schichten mit einer Hohe von jeweils d displaystyle d und Meridiane die am Aquator ebenfalls den Abstand d displaystyle d zueinander haben und lasst man d displaystyle d nach 0 displaystyle 0 streben so ist die Lange c displaystyle c jedes Feldes umgekehrt proportional zu x displaystyle x also zu seinem Abstand von der Mittelachse Dies wird aus der oberen Zeichnung rechts deutlich x displaystyle x ist der Abstand des Tangentialpunktes zur Mittelachse Die Tangente liegt senkrecht zur Speiche r displaystyle r und die beiden rechtwinkligen Dreiecke sind einander ahnlich Demnach gilt c rx d displaystyle c frac r x d dd Die Breite jedes Feldes hingegen ist proportional zu x displaystyle x Dies ergibt sich direkt aus der unteren Zeichnung Ansicht von oben Die Lange multipliziert mit der Breite ist demzufolge stets gleich gross d h alle viereckigen Felder haben denselben Flacheninhalt Der Flacheninhalt am Aquator betragt d2 displaystyle d 2 c d displaystyle c cdot d wobei c displaystyle c gegen d displaystyle d strebt da rx displaystyle frac r x am Aquator schneller gegen 1 displaystyle 1 strebt als d displaystyle d gegen 0 displaystyle 0 Da alle Felder also den Inhalt d2 displaystyle d 2 haben und es insgesamt Anzahl der Felder in horizontaler Richtung multipliziert mit der Anzahl der Felder in vertikaler Richtung also Umfangd Durchmesserd 2pr 2rd2 displaystyle frac text Umfang d cdot frac text Durchmesser d frac 2 pi r cdot 2r d 2 Felder gibt betragt der Gesamtflacheninhalt aller Felder A 4pr2 displaystyle A 4 pi r 2 Alternative Herleitung mit Hilfe des Kugelvolumens Eine Kugel kann man sich aus unendlich vielen infinitesimalen unendlich kleinen Pyramiden zusammengesetzt vorstellen Die Grundflachen dieser Pyramiden ergeben zusammen die Kugeloberflache die Hohen der Pyramiden sind jeweils gleich dem Kugelradius r displaystyle r Da das Pyramiden Volumen durch die Formel VP 13Gh displaystyle V P tfrac 1 3 Gh gegeben ist gilt eine entsprechende Beziehung fur das Gesamtvolumen aller Pyramiden also das Kugelvolumen V 13AOr displaystyle V frac 1 3 A O r AO displaystyle A O Gesamtoberflache der Kugel Wegen V 43pr3 displaystyle V tfrac 4 3 pi r 3 ergibt sich 43pr3 13AOr displaystyle frac 4 3 pi r 3 frac 1 3 A O r AO 4pr2 displaystyle A O 4 pi r 2 Alternative Herleitung mit Hilfe des Kugelvolumens und der Differentialrechnung Da das Kugelvolumen mit V 43pr3 displaystyle V frac 4 3 pi r 3 definiert ist und andererseits die Oberflache eine Veranderung des Volumens laut AO dVdr 4pr2 displaystyle A O frac mathrm d V mathrm d r 4 pi r 2 ist ergibt sich die Oberflachenformel sofort aus der Ableitung der Volumenformel Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung Aus der ersten Guldin schen Regel AO 2p abf x 1 f x 2dx displaystyle A O 2 pi int limits a b f x sqrt 1 f x 2 mathrm d x fur die Mantelflache eines Rotationskorpers ergibt sich AO 2p rrr2 x21 xr2 x2 2dx 2p rrr2 x2r2r2 x2dx 2p rrrdx 2pr rr1dx 4pr2 displaystyle begin aligned A O amp 2 pi int limits r r sqrt r 2 x 2 sqrt 1 left frac x sqrt r 2 x 2 right 2 mathrm d x amp 2 pi int limits r r sqrt r 2 x 2 sqrt frac r 2 r 2 x 2 mathrm d x amp 2 pi int limits r r r mathrm d x amp 2 pi r int limits r r 1 mathrm d x amp 4 pi r 2 end aligned Herleitung mit Hilfe der Integralrechnung in Kugelkoordinaten Fur das Flachenelement auf Flachen r displaystyle r konstant gilt in Kugelkoordinaten dA r2sin 8d8df displaystyle mathrm d A r 2 sin theta mathrm d theta mathrm d varphi Damit lasst sich die Oberflache einfach berechnen AO 02p 0p1dA 02p 0pr2sin 8d8df 2pr2 0psin 8d8 4pr2 displaystyle begin aligned A O amp int limits 0 2 pi int limits 0 pi 1 mathrm d A amp int limits 0 2 pi int limits 0 pi r 2 sin theta mathrm d theta mathrm d varphi amp 2 pi r 2 int limits 0 pi sin theta mathrm d theta amp 4 pi r 2 end aligned EigenschaftenUmbeschreibt ein Zylinder mit dem Radius r displaystyle r und der Hohe 2r displaystyle 2r eine Kugel mit dem gleichen Radius r displaystyle r dann stehen deren Volumina im Verhaltnis VK VZ 43 12 VK VZ 2 3 displaystyle V K V Z frac 4 3 cdot frac 1 2 Rightarrow V K V Z 2 3 Die Kugel besitzt unendlich viele Symmetrieebenen namlich die Ebenen durch den Kugelmittelpunkt Ferner ist die Kugel drehsymmetrisch bezuglich jeder Achse durch den Mittelpunkt und jedes Drehwinkels und punktsymmetrisch bezuglich ihres Mittelpunktes Die Kugel besitzt weder Kanten noch Ecken Ihre Oberflache lasst sich nicht verzerrungsfrei in der Ebene ausbreiten Die Kartographie ist davon betroffen siehe dazu auch den Artikel Kartennetzentwurf In der Differentialgeometrie hat eine Kugel mit Radius r displaystyle r an jedem Punkt der Oberflache die gausssche Krummung 1r2 displaystyle tfrac 1 r 2 Auch hieraus folgt dass die Kugel nicht verzerrungsfrei auf die Ebene Krummung 0 abgebildet werden kann Die kurzeste Entfernung zwischen zwei Punkten auf der Oberflache der Kugel Geodate liegt auf einem Grosskreis also einem Kreis durch den Mittelpunkt der Kugel Geodaten auf der Erdkugel liegen zum Beispiel auf den Langenkreisen nicht aber auf den Breitenkreisen mit Ausnahme des Aquators Durch die stereografische Projektion kann die Kugel bis auf den Nordpol bijektiv auf die Ebene abgebildet werden Dadurch kann z B der Vier Farben Satz auf die Kugel ubertragen werden Durch die umgekehrte Abbildung kann die Ebene bijektiv auf die Kugeloberflache ohne Nordpol abgebildet werden der Nordpol steht dann fur den unendlich fernen Punkt In der Funktionentheorie wird auf diese Art die komplexe Zahlenebene auf die Kugel ubertragen riemannsche Zahlenkugel sie ist damit eine kompakte riemannsche Flache vom Geschlecht 0 Die Kugel hat die kleinste Oberflache von allen Korpern mit einem vorgegebenen Volumen Von allen Korpern mit vorgegebener Oberflache umschliesst sie das grosste Volumen Aus diesem Grund tritt die Kugel auch in der Natur auf Blasen siehe Seifenblase und Wassertropfen sind Kugeln ohne Berucksichtigung der Gravitation weil die Oberflachenspannung versucht die Oberflache zu minimieren Planeten sind naherungsweise Kugeln weil sie bei ihrer Entstehung flussig waren und die Kugel die Form mit der grossten Gravitationsbindungsenergie ist Die mathematische Kugel ist eine Idealform In der Natur auftretende Kugeln haben stets nur naherungsweise Kugelform Das Verhaltnis des Volumens einer Kugel mit Radius r displaystyle r zum Volumen des umbeschriebenen Zylinders Radius r displaystyle r Hohe h displaystyle h 2r displaystyle 2r siehe Bild ist 2 3 displaystyle 2 3 Das sowie die Oberflachen und Volumenformeln waren bereits dem Griechen Archimedes in der Antike bekannt Eine Kugel kann auch als Rotationskorper aufgefasst werden Lasst man eine Halbkreisflache um ihren Durchmesser rotieren so entsteht dadurch eine Kugel Wird der Kreis durch eine Ellipse ersetzt die um eine ihrer Achsen rotiert ergibt sich ein Rotationsellipsoid auch Spharoid genannt Die Kugel rollt auf einer schiefen Ebene selbsttatig abwarts oder sie kann auf einer Flache durch aussere Krafteinwirkung in allen Richtungen gerollt werden In der Technik findet man industriell gefertigte geschliffene Kugeln schon seit dem 19 Jahrhundert in Rillenkugellagern VerallgemeinerungHoherdimensionale euklidische Raume Der Begriff der Kugel lasst sich auf Raume anderer Dimension ubertragen Analog zur dreidimensionalen Vollkugel ist fur eine naturliche Zahl n displaystyle n eine n displaystyle n dimensionale Kugel definiert als Menge aller Punkte des n displaystyle n dimensionalen euklidischen Raumes deren Abstand zu einem gegebenen Punkt dem Mittelpunkt kleiner gleich einer positiven reellen Zahl r displaystyle r dem Radius ist Den Rand der n displaystyle n dimensionalen Kugel also die Menge aller Punkte deren Abstand vom Mittelpunkt gleich r displaystyle r ist bezeichnet man als n 1 displaystyle n 1 dimensionale Sphare oder kurz n 1 displaystyle n 1 Sphare Wenn man ohne weitere Angaben von der n displaystyle n dimensionalen Kugel spricht meint man meist die n displaystyle n dimensionale Einheitskugel in diesem Fall liegt der Mittelpunkt im Ursprung des Koordinatensystems und der Radius ist gleich 1 Nach dieser Definition ist eine dreidimensionale Kugel also eine gewohnliche Kugel ihre Oberflache entspricht einer 2 Sphare Eine zweidimensionale Kugel ist eine Kreisflache der zugehorige Kreisrand eine 1 Sphare Eine eindimensionale Kugel schliesslich ist eine Strecke wobei die beiden Streckenendpunkte als 0 Sphare aufgefasst werden konnen Hinweis Diese Begriffe werden nicht einheitlich verwendet Spharen im Sinne der hier gegebenen Definition werden zuweilen Kugeln genannt Ausserdem sprechen manche Autoren von n displaystyle n Spharen wenn sie n 1 displaystyle n 1 dimensionale Spharen im n displaystyle n dimensionalen Raum meinen Das n displaystyle n dimensionale Volumen einer n displaystyle n dimensionalen Kugel mit dem Radius r displaystyle r ist Vn r rnpn 2G n2 1 displaystyle V n r r n frac pi n 2 Gamma frac n 2 1 Hier ist G displaystyle Gamma die Gammafunktion eine kontinuierliche Erweiterung der Fakultat Die Schnittflache einer n displaystyle n dimensionalen Kugel im n displaystyle n dimensionalen euklidischen Raum mit einer n 1 displaystyle n 1 dimensionalen Hyperebene ist eine n 1 displaystyle n 1 dimensionale Kugel mit dem Radius r2 x2 displaystyle sqrt r 2 x 2 wobei x displaystyle x der Abstand der Hyperebene vom Mittelpunkt der Kugel ist Das Volumen der n displaystyle n dimensionalen Kugel ist daher das Integral uber allen parallelen Schnittflachen Vn r rrVn 1 r2 x2 dx rn 1 rrVn 1 1 xr 2 dx displaystyle V n r int r r V n 1 left sqrt r 2 x 2 right mathrm d x r n 1 int r r V n 1 left sqrt 1 left frac x r right 2 right mathrm d x Aus der Substitution t xr displaystyle t tfrac x r folgt Vn r rn 11Vn 1 1 t2 dt rnVn 1 displaystyle V n r r n int 1 1 V n 1 left sqrt 1 t 2 right dt r n V n 1 Also ist das Volumen Vn r displaystyle V n r proportial zu rn displaystyle r n Mit vollstandiger Induktion uber n displaystyle n folgt dass das Volumen fur alle Dimensionen n displaystyle n proportial zu rn displaystyle r n ist Den n 1 displaystyle n 1 dimensionalen Inhalt der n 1 displaystyle n 1 dimensionalen Oberflache also der n 1 displaystyle n 1 Sphare erhalt man durch Ableitung des Volumens nach dem Radius On r nrn 1pn 2G n2 1 2rn 1pn 2G n2 displaystyle O n r nr n 1 frac pi n 2 Gamma frac n 2 1 2r n 1 frac pi n 2 Gamma frac n 2 Volumen und Oberflachen von Einheitskugeln in n displaystyle n Dimensionen Fur eine Einheitskugel in n displaystyle n Dimensionen findet man also folgende Volumen und Oberflacheninhalte Dimensionen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 n 2m n 2m 1Volumen 2 p displaystyle pi 4p3 displaystyle frac 4 pi 3 p22 displaystyle frac pi 2 2 8p215 displaystyle frac 8 pi 2 15 p36 displaystyle frac pi 3 6 16p3105 displaystyle frac 16 pi 3 105 p424 displaystyle frac pi 4 24 32p4945 displaystyle frac 32 pi 4 945 p5120 displaystyle frac pi 5 120 pmm displaystyle frac pi m m 2m 1pm1 3 2m 1 displaystyle frac 2 m 1 pi m 1 cdot 3 cdot ldots cdot 2m 1 Oberflache 2 2p displaystyle 2 pi 4p displaystyle 4 pi 2p2 displaystyle 2 pi 2 8p23 displaystyle frac 8 pi 2 3 p3 displaystyle pi 3 16p315 displaystyle frac 16 pi 3 15 p43 displaystyle frac pi 4 3 32p4105 displaystyle frac 32 pi 4 105 p512 displaystyle frac pi 5 12 2pm m 1 displaystyle frac 2 pi m m 1 2m 1pm1 3 2m 1 displaystyle frac 2 m 1 pi m 1 cdot 3 cdot ldots cdot 2m 1 Eine n displaystyle n Sphare ist ein Beispiel einer kompakten n displaystyle n Mannigfaltigkeit Metrische Raume Den Begriff der Kugel kann man auf alle Raume verallgemeinern in denen man einen Abstandsbegriff hat also auf alle metrischen Raume Ist X d displaystyle X d ein metrischer Raum a X displaystyle a in X und r R displaystyle r in mathbb R r gt 0 displaystyle r gt 0 so nennt man B a r x X d a x lt r displaystyle B a r x in X mid d a x lt r die offene Kugel mit Mittelpunkt a displaystyle a und Radius r displaystyle r Die Menge B a r x X d a x r displaystyle overline B a r x in X mid d a x leq r heisst abgeschlossene Kugel Manche Autoren schreiben auch U a r displaystyle U a r fur die offenen und B a r displaystyle B a r fur die abgeschlossenen Kugeln Andere Schreibweisen fur die offenen Kugeln sind Br a displaystyle B r a und Ur a displaystyle U r a Dichteste Kugelpackung Hauptartikel Dichteste Kugelpackung Dichteste Kugelpackung grau unterste Schicht A Schicht gelb und rot B Schicht oder C Schicht hier als zweite Schicht allgemein in beliebiger Reihenfolge als zweite oder dritte Schicht Die dichteste Kugelpackung ist diejenige gegenseitige Anordnung gleich grosser Kugeln die den kleinsten Raum beansprucht Der leere Raum zwischen den dichtest gepackten Kugeln nimmt nur etwa 26 des Gesamtraumes ein bzw die Packungsdichte betragt etwa 74 p32 0 74048 74 displaystyle frac pi 3 sqrt 2 approx 0 74048 approx 74 Diese Anordnung kann auf zweierlei Art beschrieben werden Sie besteht aus ebenen Schichten aus sich beruhrenden Kugeln von denen jede von sechs benachbarten Kugeln und von je drei Kugeln aus der Schicht daruber und aus der darunter beruhrt wird oder von denen jede von vier benachbarten Kugeln und von je vier Kugeln aus der Schicht daruber und aus der darunter beruhrt wird Die erste der beiden Beschreibungen ist die bevorzugt gebrauchte Die darin enthaltene Schicht wird als hexagonale regelmassig sechseckige Kugel Schicht die im zweiten Fall als tetragonale quadratische Kugel Schicht bezeichnet SymbolikDie Kugelform gilt seit altersher als vollkommene Form Erst seit dem Aufkommen der Drechseltechniken war sie zumindest aus Holz oder weichem Stein nahezu perfekt herzustellen Spater wurde sie zu einem Sinnbild der Unendlichkeit manchmal auch des Kosmos Mit dem Aufkommen von Feuerwaffen wurden Kanonen und Gewehrkugeln immer mehr auch zu einem Inbegriff von Starke und Macht siehe auch Kugel Heraldik Im Bereich der Waffentechnik benutzt man den Begriff Kugel auch heute noch fur Buchsenmunition obwohl diese oft nicht mehr die geometrische Form einer Kugel aufweisen AnwendungsbeispieleErde Mond und Mars Die Erde der Mond und der Mars haben annahernd die Form einer Kugel Erde Die Erde hat den mittleren Durchmesser 12742 km also den mittleren Radius r 6371 km displaystyle r 6371 mathrm km Die Masse der Erde betragt etwa 5 9724 1024 kg Daraus ergibt sich mithilfe der oben genannten Formeln fur das Volumen die mittlere Dichte und die Oberflache Volumen V 43 p r3 43 p 6371 km 3 1 0832 1012 km3 displaystyle V frac 4 3 cdot pi cdot r 3 frac 4 3 cdot pi cdot 6371 mathrm km 3 approx 1 0832 cdot 10 12 mathrm km 3 Mittlere Dichte r mV 5 9724 1024 kg1 0832 1012 km3 5 9724 1024 kg1 0832 1021 m3 5514 kg m3 displaystyle rho frac m V frac 5 9724 cdot 10 24 mathrm kg 1 0832 cdot 10 12 mathrm km 3 frac 5 9724 cdot 10 24 mathrm kg 1 0832 cdot 10 21 mathrm m 3 approx 5514 mathrm kg mathrm m 3 Die Erde hat also im Durchschnitt eine etwa funfeinhalb Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen Oberflache A 4 p r2 4 p 6371 km 2 5 101 108 km2 displaystyle A 4 cdot pi cdot r 2 4 cdot pi cdot 6371 mathrm km 2 approx 5 101 cdot 10 8 mathrm km 2 Mond Der Mond hat den mittleren Durchmesser 3474 km also den mittleren Radius r 1737 km displaystyle r 1737 mathrm km Die Masse des Mondes betragt etwa 7 346 1022 kg Daraus ergibt sich Volumen V 43 p r3 43 p 1737 km 3 2 1958 1010 km3 displaystyle V frac 4 3 cdot pi cdot r 3 frac 4 3 cdot pi cdot 1737 mathrm km 3 approx 2 1958 cdot 10 10 mathrm km 3 Das ist etwa 2 0 Prozent des Volumens der Erde Mittlere Dichte r mV 7 346 1022 kg2 1958 1010 km3 7 346 1022 kg2 1958 1019 m3 3345 kg m3 displaystyle rho frac m V frac 7 346 cdot 10 22 mathrm kg 2 1958 cdot 10 10 mathrm km 3 frac 7 346 cdot 10 22 mathrm kg 2 1958 cdot 10 19 mathrm m 3 approx 3345 mathrm kg mathrm m 3 Der Mond hat also im Durchschnitt eine gut 3 3 Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen Oberflache A 4 p r2 4 p 1737 km 2 3 793 107 km2 displaystyle A 4 cdot pi cdot r 2 4 cdot pi cdot 1737 mathrm km 2 approx 3 793 cdot 10 7 mathrm km 2 Das ist etwa 7 4 Prozent der Oberflache der Erde Mars Der Mars hat den mittleren Durchmesser 6780 km also den mittleren Radius r 3390 km displaystyle r 3390 mathrm km Die Masse des Mars betragt etwa 6 417 1023 kg Daraus ergibt sich Volumen V 43 p r3 43 p 3390 km 3 1 6318 1011 km3 displaystyle V frac 4 3 cdot pi cdot r 3 frac 4 3 cdot pi cdot 3390 mathrm km 3 approx 1 6318 cdot 10 11 mathrm km 3 Das ist etwa 15 1 Prozent des Volumens der Erde Mittlere Dichte r mV 6 417 1023 kg1 6318 1011 km3 6 417 1023 kg1 6318 1020 m3 3933 kg m3 displaystyle rho frac m V frac 6 417 cdot 10 23 mathrm kg 1 6318 cdot 10 11 mathrm km 3 frac 6 417 cdot 10 23 mathrm kg 1 6318 cdot 10 20 mathrm m 3 approx 3933 mathrm kg mathrm m 3 Der Mars hat also im Durchschnitt eine knapp vier Mal so hohe Dichte wie Wasser unter Standardbedingungen Oberflache A 4 p r2 4 p 3390 km 2 1 448 108 km2 displaystyle A 4 cdot pi cdot r 2 4 cdot pi cdot 3390 mathrm km 2 approx 1 448 cdot 10 8 mathrm km 2 Das ist etwa 28 4 Prozent der Oberflache der Erde Der Fussball und andere Balle Ein Fussball hat einen Radius von etwa 10 8 Zentimetern und eine Masse von etwa 410 Gramm Ein Fussball ist kugelformig und hat einen Umfang von etwa 68 Zentimetern also einen Radius von r 68 cm2 p 10 8 cm displaystyle r frac 68 mathrm cm 2 cdot pi approx 10 8 mathrm cm Die Masse eines Fussballs betragt etwa 410 Gramm Daraus ergibt sich Volumen V 43 p r3 43 p 10 8 cm 3 5 28 103 cm3 5 28 10 3 m3 displaystyle V frac 4 3 cdot pi cdot r 3 frac 4 3 cdot pi cdot 10 8 mathrm cm 3 approx 5 28 cdot 10 3 mathrm cm 3 5 28 cdot 10 3 mathrm m 3 Mittlere Dichte r mV 410 g5 28 10 3 m3 0 41 kg5 28 10 3 m3 78 kg m3 displaystyle rho frac m V frac 410 mathrm g 5 28 cdot 10 3 mathrm m 3 frac 0 41 mathrm kg 5 28 cdot 10 3 mathrm m 3 approx 78 mathrm kg mathrm m 3 Die folgende Tabelle zeigt den Umfang das Volumen die Masse und die mittlere Dichte ungefahre Werte von verschiedenen Ballen im Vergleich Umfang Volumen Masse Mittlere DichteFussball 68 cm 5 28 10 3 m3 410 g 78 kg m3Handball 58 cm 3 29 10 3 m3 425 g 129 kg m3Basketball 74 9 cm 7 10 10 3 m3 567 g 80 kg m3Volleyball 65 cm 4 64 10 3 m3 260 g 56 kg m3Tennisball 20 5 cm 0 146 10 3 m3 56 7 g 388 kg m3Tischtennisball 12 6 cm 0 0335 10 3 m3 2 7 g 81 kg m3Golfball 13 4 cm 0 0407 10 3 m3 45 9 g 1128 kg m3Billardkugel 18 0 cm 0 0980 10 3 m3 170 g 1735 kg m3Siehe auchGrosskreis Sphare Mathematik Spharische Geometrie Spharische Trigonometrie Kugeldreieck Kugelsegment Kugel Darstellende Geometrie Die Mechanische Methode Uber Kugel und ZylinderLiteraturYann Rocher Hrsg Globes Architecture et sciences explorent le monde Norma Cite de l architecture Paris 2017 Rainer Maroska Achim Olpp Claus Stockle Hartmut Wellstein Schnittpunkt 10 Mathematik Ernst Klett Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 12 741050 6 Fischer Kaul Mathematik fur Physiker 4 Auflage Springer ISBN 978 3 662 53968 2 WeblinksCommons Kugel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Kugel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Kugel Zitate Wolfram MathWorld Sphere Alles zum Thema Kugel HTML5 App zum Kugelvolumen Herleitung der Volumenformel fur Kugeln mit Hilfe des Prinzips von CavalieriEinzelnachweiseBoto von Querenburg Mengentheoretische Topologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 1976 Definition 1 3 3 Auflage 2001 ISBN 3 540 67790 9 Herbert Federer Geometric Measure Theory Springer Verlag Berlin Heidelberg 1969 2 8 1 Herleitung der Packungsdichte In tec science com 26 Mai 2018 Siegfried Wetzel 8 Die kristallographischen Elementarzellen und ihre Packungsdichten In Dichteste Kugelpackung swetzel ch April 2020 Laszlo Fejes Toth Dichteste Kugelpackung Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Band 27 1977 S 319 Walter Biertumpel amp Hanns Joachim Kohler Eduard Kettner Jagdwaffenkunde 4 Auflage RIW Verlag Okahandja GmbH Duisburg 1984 ISBN 3 923270 02 X Wolfgang Rausch Alles uber Jagdwaffen in Theorie amp Praxis 4 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 7168 1324 9 Wolfgang Rausch Alles uber Munition fur Jagdwaffen in Theorie und Praxis 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 87943 710 6 Normdaten Sachbegriff GND 4165914 4 GND Explorer lobid OGND AKS