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Der Königgrätzer Kreis Hradecký kraj war ein Verwaltungsbezirk im nordöstlichen Teil des Königreichs Böhmen benannt nach

Königgrätzer Kreis

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Königgrätzer Kreis
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Der Königgrätzer Kreis (Hradecký kraj) war ein Verwaltungsbezirk im nordöstlichen Teil des Königreichs Böhmen, benannt nach der Stadt Königgrätz (tschechisch Hradec Králové), dessen Kreishauptmann seinen Sitz im Kreisamtsgebäude in dieser Stadt hatte.

Er gehörte zu den alten böhmischen Kreisen und wurde 1748 gemäß den damaligen Verwaltungsreformen umorganisiert. Mit den Verwaltungsreformen nach 1848 fungierten die Kreise nur mehr als Aufsichtsbehörde und wurden 1867 durch das feingliedrigere System der Politischen Bezirke ersetzt (siehe Liste der Bezirke in Böhmen).

Bewohner

Zum Kreis gehörten 54 Dominien und 575 Katastralgemeinden. Im Kreis bestanden um 1845 16 Städte, 24 Marktflecken und 628 Dörfer sowie 927 Einschichten.

Die einheimische Einwohnerzahl des Kreises wird auf der Grundlage der Zählung von 1843 mit 360.454 Personen angegeben. Nach dem Bunzlauer Kreis war der Königgrätzer Kreis in den Jahren 1843 und 1844 die geburtenstärkste Region unter den böhmischen Kreisen, jedoch ebenso an zweiter Stelle mit der Mortalitätsrate.

Im Kreis bestanden zur medizinischen Fürsorge der armen Bevölkerung 27 Armen- und Pfründler-Krankenspitäler, zwei Krankenhäuser und 57 Fürsorgeeinrichtungen. Letztere Institutionen unterstanden kirchlichen, militärischen und herrschaftlichen Verwaltungen.

Geographische Beschreibung

Zu den größeren Ortschaften im Kreis zählten Böhmisch Skalitz, Borohrádek, Braunau, Častalowitz, Opočno, Dobruschka, Geyersberg, Hohenbruck, Jaroměř (Jaromieř), Königgrätz, Königinhof, Kosteletz, Kukus, Náchod, Neustadt ob der Mettau, Neuhradek, Politz, Reichenau, Rokitnitz, Senftenberg, Solnitz, Starkstadt, Tinischt und Trautenau.

Die Landschaft im Kreis ist teilweise gebirgig, hügelig und in Nähe der Flüsse Elbe und Adler eben. Zu den wichtigsten Gebirgslandschaften gehören das Adlergebirge, das , das , das und südöstliche Bereiche des Riesengebirges. Im Gebiet des Königgrätzer Kreises lag auch die Adersbacher Felsenstadt (von Watterich auch als Steinwald bezeichnet).

Bis 1477 gehörten auch Lewin und Umgebung (Lewiner Ländchen, tschechisch Levínsko) und das später als Böhmischer Winkel bezeichnete Gebiet zum Königgrätzer Kreis. Diese Gebiete wurden in diesem Jahr aus der Herrschaft Nachod ausgegliedert und mit der Herrschaft Hummel verbunden, die im selben Jahr in die böhmische Grafschaft Glatz eingegliedert wurde. Dadurch verkleinerte sich der Umfang des Königgrätzer Kreises, dessen östliche Grenze nun nur wenige Kilometer von Náchod entfernt lag.

Zu den größeren Wasserläufen im ehemaligen Kreisgebiet zählen die Elbe, die Adler, die Metuje (Mettau) und die Úpa (Aupa). Entsprechend statistischen Zusammenstellungen gab es um 1845 im Königgrätzer Kreis Wasserflächen bzw. wasserreiche Landschaften, die nach Teichen ohne Rohrwuchs (7,84 km2), Teiche und Sümpfe mit Rohrwuchs (0,35 km2) sowie Sümpfe ohne Rohrwuchs (1,18 km2) unterschieden wurden.

Land- und Fischwirtschaft

Für die Feldwirtschaft liegen die ergiebigen Areale in den hügeligen und flachen Gebieten des Kreises. Der Anbau von Nutzpflanzen ist in den ausgedehnten Ebenen seit langer Zeit verbreitet gewesen. Insgesamt bestehen 1483 km2 Ackerland, 195,8 km2 Hutweiden und 880,4 km2 Wald. Die Flächen für Wiesen, Gärten und Weinanbau machten insgesamt 331,4 km2 aus.

Um 1845 waren im Ackerbau vorrangig Weizen und Gerste die wichtigsten Getreidesorten. Schwerpunkte des Weizenanbaus waren die Regionen um Smiřitz, Jaroměř, Großskalitz und Neustadt ob der Mettau. Innerhalb Böhmens nahm der Königgrätzer Kreis beim Haferanbau den Schwerpunkt ein. Zu den hier üblichen Feldfrüchten gehörten Kartoffeln, Futterkräuter, Hülsenfrüchte, Flachs und Hanf. Im Umfeld der Stadt Königgrätz befand sich der Schwerpunkt des Zichorienanbaus. Mahlmühlen für landwirtschaftliche Rohprodukte gab es besonders in den wasserreichen Vorgebirgsregionen, so beispielsweise um Königinhof an der Elbe und bei Kosteletz an der Adler.

In der Viehwirtschaft stand um 1845 im Königgrätzer Kreis die Rinderhaltung mit 61.431 (1840: 71.520) Kühen, 4051 (1840: 4936) Ochsen an erster Stelle. An zweiter Position mit 45.428 (1840: 44.467) Tieren stand die Schafhaltung.

Ferner hielt man hier 8000 Schweine, 10.000 Ziegen und 100.000 Gänse. Im Kreis existierten um 1845 14.224 (1840: 15.875) Pferde. Von den Wildtieren waren um 1840 die Fasane und Rebhühner und Hasen die am häufigsten erlegten Jagdtiere. Von der Bevölkerung der Gebirgsgegenden zielte das Interesse ihrer Wildnutzung auf Wildschweine und Hirsche, diese teilweise in Tiergehegen gehalten, sowie auf das Auerhuhn und Haselhuhn.

Im Königgrätzer Kreis bestanden 7 industrielle Fabriken und 900 kleinere Gewerbebetriebe zur Schafwollverarbeitung und 261 kleinere Betriebe, die tierische Häute und Felle be- und verarbeiteten. Abfälle aus der Viehwirtschaft arbeiteten 177 Betriebe auf. 51 Gewerbebetriebe befassten sich mit der Verarbeitung von Seide.

Durch die Nutzung des natürlichen Fischbestandes in den Flussläufen fing man Aale Karpfen, Hechte, Barben, Weißlinge, Schleien, Äschen, Grundeln und Haberfische, in den Gebirgsbächen hauptsächlich Forellen. Der Tierfang in der Elbe erbrachte auch Welse, Lachse und Fischotter. Die Fischzucht in den Teichen konzentrierte sich auf die Gegend von Častalowitz. Der jährliche Fischertrag im Königgrätzer Kreis um 1845 belief sich auf 650 Zentner.

Weitere Gewerbebereiche

Im Königgrätzer Kreis existierten Manufakturen und kleinere Gewerbebetriebe, die im Bereich der Posamentierarbeiten und Putzwarenherstellung tätig waren. In Königgrätz existierten Handelsbetriebe mit vielseitigen Sortimenten. Ein Schöpfwerk versorgte die auf einer Erhebung liegende Altstadt mit Wasser aus der Elbe. In Nachod befand sich eine bedeutende Leinwandmanufaktur.Flachsspinnerei und Papierherstellung gab es in der Stadt Trautenau, die auch die Funktion eines Stapelplatzes am Riesengebirge einnahm. In Senftenberg betrieb man Leinwandweberei und die Herstellung von Papier. Für die Streichgarnspinnerei, Tuchherstellung, Leinwandbleiche und Papiermachéherstellung gab es Betriebe in Reichenau. Eine große Papierfabrik, die jährlich 2400 Ries erzeugen konnte, befand sich in Hronow. In Braunau existierte seit längerer Zeit Tuchmacherei, die vorrangig scharlachrot gefärbte Waren erzeugte und diese in großem Umfang an Händler in der Türkei absetzte.

Montanwirtschaft und andere mineralische Rohstoffe

Für Bauzwecke gewann man in Steinbrüchen Sandstein an mehreren Orten. Es wurden Schotter-, Sand- und Lehmgruben betrieben.

Um 1845 existierten im Kreis zwei Eisenwerke, neun Steinkohlenzechen, ein Arsenik- und ein Graphitwerk. Versuche zum Kohleabbau gab es an mehreren Orten: In der Allodialherrschaft Nachod bei den Ortschaften Schwadonitz, Straškowitz, Bohdaschin, Wodolow, Hrtin, Zdarka, Sedlowitz, Oberkosteletz, Dřevíč, Zabokrk und Hronow. Ferner gab es Steinkohlenbergbau bei Schatzlar und in der Region Trautenau die Zechen St. Franziska, Wilhelm, St. Johannis und Rafael.

Verkehr

Die von Prag heranführende Schlesische Chaussee verlief über Königgrätz, Jaroměř und Nachod über die Landesgrenze weiter nach Reinerz und Glatz. Um 1845 wurden im Kreis Wegemautbeträge für überregionale Straßen meist in den Vorstädten sowie Brückenzölle erhoben.

Lage

Angrenzende Kreise und Gebiete um 1845 waren:

  • im Norden und Osten: die preußische Provinz Schlesien
  • im Westen:
  • im Süden: Chrudimer Kreis

Siehe auch

  • Alte böhmische Kreise

Literatur

  • Friedrich Carl von Watterich von Watterichsburg: Handwörterbuch der Landeskunde des Königreichs Böhmen. 2. Aufl., Prag (C.W. Medau und Comp.) 1845, S. 766 online
  • Johann Gottfried Sommer: Das Königreich Böhmen: statistisch topographisch dargestellt. Vierter Band. Königgrätzer Kreis. J. G. Calve, Prag 1836 online

Einzelnachweise

  1. Watterich, 1845, S. 724, Uebersichtsskizze des Kauřimer, Klattauer und Königgrätzer Kreises
  2. Watterich, 1845, S. 276, Tabelle Absolute Bevölkerung der einzelnen Kreise und der Hauptstadt Prag
  3. Watterich, 1845, S. 275, Bevölkerungsstatistik
  4. Watterich, 1845, S. 141–142, Königgrätzer Kreis, Armenversorgungsanstalten
  5. Watterich, 1845, S. 142, 346, 703, 1144
  6. Watterich, 1845, S. 15–16, Eintrag Adersbacher Felsenstadt
  7. František Musil: Východní Čechy v raném a vrcholném středověku. In: Ondřej Felcman u. a.: Ůzemí východních Čech od středověku po raný novověk. Hradec Králové 2011, ISBN 978-80-7422-106-4, S. 17–36, 89 und 158.
  8. Watterich, 1845, S. 6–7 Ackerbau
  9. Watterich, 1845, S. 766, 775 Einträge Königinhof, Kosteletz
  10. Watterich, 1845, S. 71, 73, Animal-Rohprodukten-Erzeugung
  11. Watterich, 1845, S. 76, Animal-Rohprodukten-Veredlung
  12. Watterich, 1845, S. 78, Animal-Rohprodukten-Veredlung
  13. Watterich, 1845, S. 765, Eintrag Königgrätz
  14. Watterich, 1845, S. 904, Eintrag Nachod
  15. Watterich, 1845, S. 1147–1148, Eintrag Trautenau
  16. Watterich, 1845, S. 1078, Eintrag Senftenberg
  17. Watterich, 1845, S. 1025, Eintrag Reichenberg
  18. Watterich, 1845, S. 692, Eintrag Hronow
  19. Watterich, 1845, S. 367, Eintrag Braunau
  20. Watterich, 1845, S. 725, Uebersichtsskizze des Kauřimer, Klattauer und Königgrätzer Kreises
  21. Watterich, 1845, S. 252, Eintrag Bergbau
  22. Watterich, 1845, S. 1107, Steinkohlenprodukt; 903-904, Eintrag Nachod.
  23. Watterich, 1845, S. 703, 765, Einträge Jaroměř, Königgrätz

Weblinks

Commons: Hradecký kraj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:52

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Der Koniggratzer Kreis Hradecky kraj war ein Verwaltungsbezirk im nordostlichen Teil des Konigreichs Bohmen benannt nach der Stadt Koniggratz tschechisch Hradec Kralove dessen Kreishauptmann seinen Sitz im Kreisamtsgebaude in dieser Stadt hatte Karte des Koniggratzer Kreises von 1654Bohmische Kreise 1847 Er gehorte zu den alten bohmischen Kreisen und wurde 1748 gemass den damaligen Verwaltungsreformen umorganisiert Mit den Verwaltungsreformen nach 1848 fungierten die Kreise nur mehr als Aufsichtsbehorde und wurden 1867 durch das feingliedrigere System der Politischen Bezirke ersetzt siehe Liste der Bezirke in Bohmen BewohnerZum Kreis gehorten 54 Dominien und 575 Katastralgemeinden Im Kreis bestanden um 1845 16 Stadte 24 Marktflecken und 628 Dorfer sowie 927 Einschichten Die einheimische Einwohnerzahl des Kreises wird auf der Grundlage der Zahlung von 1843 mit 360 454 Personen angegeben Nach dem Bunzlauer Kreis war der Koniggratzer Kreis in den Jahren 1843 und 1844 die geburtenstarkste Region unter den bohmischen Kreisen jedoch ebenso an zweiter Stelle mit der Mortalitatsrate Im Kreis bestanden zur medizinischen Fursorge der armen Bevolkerung 27 Armen und Pfrundler Krankenspitaler zwei Krankenhauser und 57 Fursorgeeinrichtungen Letztere Institutionen unterstanden kirchlichen militarischen und herrschaftlichen Verwaltungen Geographische BeschreibungZu den grosseren Ortschaften im Kreis zahlten Bohmisch Skalitz Borohradek Braunau Castalowitz Opocno Dobruschka Geyersberg Hohenbruck Jaromer Jaromier Koniggratz Koniginhof Kosteletz Kukus Nachod Neustadt ob der Mettau Neuhradek Politz Reichenau Rokitnitz Senftenberg Solnitz Starkstadt Tinischt und Trautenau Die Landschaft im Kreis ist teilweise gebirgig hugelig und in Nahe der Flusse Elbe und Adler eben Zu den wichtigsten Gebirgslandschaften gehoren das Adlergebirge das das das und sudostliche Bereiche des Riesengebirges Im Gebiet des Koniggratzer Kreises lag auch die Adersbacher Felsenstadt von Watterich auch als Steinwald bezeichnet Bis 1477 gehorten auch Lewin und Umgebung Lewiner Landchen tschechisch Levinsko und das spater als Bohmischer Winkel bezeichnete Gebiet zum Koniggratzer Kreis Diese Gebiete wurden in diesem Jahr aus der Herrschaft Nachod ausgegliedert und mit der Herrschaft Hummel verbunden die im selben Jahr in die bohmische Grafschaft Glatz eingegliedert wurde Dadurch verkleinerte sich der Umfang des Koniggratzer Kreises dessen ostliche Grenze nun nur wenige Kilometer von Nachod entfernt lag Zu den grosseren Wasserlaufen im ehemaligen Kreisgebiet zahlen die Elbe die Adler die Metuje Mettau und die Upa Aupa Entsprechend statistischen Zusammenstellungen gab es um 1845 im Koniggratzer Kreis Wasserflachen bzw wasserreiche Landschaften die nach Teichen ohne Rohrwuchs 7 84 km2 Teiche und Sumpfe mit Rohrwuchs 0 35 km2 sowie Sumpfe ohne Rohrwuchs 1 18 km2 unterschieden wurden Land und FischwirtschaftFur die Feldwirtschaft liegen die ergiebigen Areale in den hugeligen und flachen Gebieten des Kreises Der Anbau von Nutzpflanzen ist in den ausgedehnten Ebenen seit langer Zeit verbreitet gewesen Insgesamt bestehen 1483 km2 Ackerland 195 8 km2 Hutweiden und 880 4 km2 Wald Die Flachen fur Wiesen Garten und Weinanbau machten insgesamt 331 4 km2 aus Um 1845 waren im Ackerbau vorrangig Weizen und Gerste die wichtigsten Getreidesorten Schwerpunkte des Weizenanbaus waren die Regionen um Smiritz Jaromer Grossskalitz und Neustadt ob der Mettau Innerhalb Bohmens nahm der Koniggratzer Kreis beim Haferanbau den Schwerpunkt ein Zu den hier ublichen Feldfruchten gehorten Kartoffeln Futterkrauter Hulsenfruchte Flachs und Hanf Im Umfeld der Stadt Koniggratz befand sich der Schwerpunkt des Zichorienanbaus Mahlmuhlen fur landwirtschaftliche Rohprodukte gab es besonders in den wasserreichen Vorgebirgsregionen so beispielsweise um Koniginhof an der Elbe und bei Kosteletz an der Adler In der Viehwirtschaft stand um 1845 im Koniggratzer Kreis die Rinderhaltung mit 61 431 1840 71 520 Kuhen 4051 1840 4936 Ochsen an erster Stelle An zweiter Position mit 45 428 1840 44 467 Tieren stand die Schafhaltung Ferner hielt man hier 8000 Schweine 10 000 Ziegen und 100 000 Ganse Im Kreis existierten um 1845 14 224 1840 15 875 Pferde Von den Wildtieren waren um 1840 die Fasane und Rebhuhner und Hasen die am haufigsten erlegten Jagdtiere Von der Bevolkerung der Gebirgsgegenden zielte das Interesse ihrer Wildnutzung auf Wildschweine und Hirsche diese teilweise in Tiergehegen gehalten sowie auf das Auerhuhn und Haselhuhn Im Koniggratzer Kreis bestanden 7 industrielle Fabriken und 900 kleinere Gewerbebetriebe zur Schafwollverarbeitung und 261 kleinere Betriebe die tierische Haute und Felle be und verarbeiteten Abfalle aus der Viehwirtschaft arbeiteten 177 Betriebe auf 51 Gewerbebetriebe befassten sich mit der Verarbeitung von Seide Durch die Nutzung des naturlichen Fischbestandes in den Flusslaufen fing man Aale Karpfen Hechte Barben Weisslinge Schleien Aschen Grundeln und Haberfische in den Gebirgsbachen hauptsachlich Forellen Der Tierfang in der Elbe erbrachte auch Welse Lachse und Fischotter Die Fischzucht in den Teichen konzentrierte sich auf die Gegend von Castalowitz Der jahrliche Fischertrag im Koniggratzer Kreis um 1845 belief sich auf 650 Zentner Weitere GewerbebereicheIm Koniggratzer Kreis existierten Manufakturen und kleinere Gewerbebetriebe die im Bereich der Posamentierarbeiten und Putzwarenherstellung tatig waren In Koniggratz existierten Handelsbetriebe mit vielseitigen Sortimenten Ein Schopfwerk versorgte die auf einer Erhebung liegende Altstadt mit Wasser aus der Elbe In Nachod befand sich eine bedeutende Leinwandmanufaktur Flachsspinnerei und Papierherstellung gab es in der Stadt Trautenau die auch die Funktion eines Stapelplatzes am Riesengebirge einnahm In Senftenberg betrieb man Leinwandweberei und die Herstellung von Papier Fur die Streichgarnspinnerei Tuchherstellung Leinwandbleiche und Papiermacheherstellung gab es Betriebe in Reichenau Eine grosse Papierfabrik die jahrlich 2400 Ries erzeugen konnte befand sich in Hronow In Braunau existierte seit langerer Zeit Tuchmacherei die vorrangig scharlachrot gefarbte Waren erzeugte und diese in grossem Umfang an Handler in der Turkei absetzte Montanwirtschaft und andere mineralische RohstoffeFur Bauzwecke gewann man in Steinbruchen Sandstein an mehreren Orten Es wurden Schotter Sand und Lehmgruben betrieben Um 1845 existierten im Kreis zwei Eisenwerke neun Steinkohlenzechen ein Arsenik und ein Graphitwerk Versuche zum Kohleabbau gab es an mehreren Orten In der Allodialherrschaft Nachod bei den Ortschaften Schwadonitz Straskowitz Bohdaschin Wodolow Hrtin Zdarka Sedlowitz Oberkosteletz Drevic Zabokrk und Hronow Ferner gab es Steinkohlenbergbau bei Schatzlar und in der Region Trautenau die Zechen St Franziska Wilhelm St Johannis und Rafael VerkehrDie von Prag heranfuhrende Schlesische Chaussee verlief uber Koniggratz Jaromer und Nachod uber die Landesgrenze weiter nach Reinerz und Glatz Um 1845 wurden im Kreis Wegemautbetrage fur uberregionale Strassen meist in den Vorstadten sowie Bruckenzolle erhoben LageAngrenzende Kreise und Gebiete um 1845 waren im Norden und Osten die preussische Provinz Schlesien im Westen im Suden Chrudimer KreisSiehe auchAlte bohmische KreiseLiteraturFriedrich Carl von Watterich von Watterichsburg Handworterbuch der Landeskunde des Konigreichs Bohmen 2 Aufl Prag C W Medau und Comp 1845 S 766 online Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Vierter Band Koniggratzer Kreis J G Calve Prag 1836 onlineEinzelnachweiseWatterich 1845 S 724 Uebersichtsskizze des Kaurimer Klattauer und Koniggratzer Kreises Watterich 1845 S 276 Tabelle Absolute Bevolkerung der einzelnen Kreise und der Hauptstadt Prag Watterich 1845 S 275 Bevolkerungsstatistik Watterich 1845 S 141 142 Koniggratzer Kreis Armenversorgungsanstalten Watterich 1845 S 142 346 703 1144 Watterich 1845 S 15 16 Eintrag Adersbacher Felsenstadt Frantisek Musil Vychodni Cechy v ranem a vrcholnem stredoveku In Ondrej Felcman u a Uzemi vychodnich Cech od stredoveku po rany novovek Hradec Kralove 2011 ISBN 978 80 7422 106 4 S 17 36 89 und 158 Watterich 1845 S 6 7 Ackerbau Watterich 1845 S 766 775 Eintrage Koniginhof Kosteletz Watterich 1845 S 71 73 Animal Rohprodukten Erzeugung Watterich 1845 S 76 Animal Rohprodukten Veredlung Watterich 1845 S 78 Animal Rohprodukten Veredlung Watterich 1845 S 765 Eintrag Koniggratz Watterich 1845 S 904 Eintrag Nachod Watterich 1845 S 1147 1148 Eintrag Trautenau Watterich 1845 S 1078 Eintrag Senftenberg Watterich 1845 S 1025 Eintrag Reichenberg Watterich 1845 S 692 Eintrag Hronow Watterich 1845 S 367 Eintrag Braunau Watterich 1845 S 725 Uebersichtsskizze des Kaurimer Klattauer und Koniggratzer Kreises Watterich 1845 S 252 Eintrag Bergbau Watterich 1845 S 1107 Steinkohlenprodukt 903 904 Eintrag Nachod Watterich 1845 S 703 765 Eintrage Jaromer KoniggratzWeblinksCommons Hradecky kraj Sammlung von Bildern Videos und 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