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Küsnachter Dorfbach

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Küsnachter Dorfbach
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Der Küsnachter Dorfbach ist ein etwa 8 Kilometer langer Bach im schweizerischen Kanton Zürich, der in Küsnacht in den Zürichsee mündet.

Küsnachter Dorfbach

Der Dorfbach in seinem unteren Teil

Daten
Gewässerkennzahl CH: 688
Lage Schweizer Mittelland
  • Pfannenstiel

Schweiz Schweiz

  • Kanton Zürich Kanton Zürich
    • Bezirk Meilen
Flusssystem Rhein
Abfluss über Zürichsee → Limmat → Rhein
Quelle Hintere Guldenen
47° 18′ 35″ N, 8° 39′ 7″ O47.30978.6519736
Quellhöhe ca. 736 m ü. M.
Mündung in Küsnacht in den Zürichsee47.31758.57686406Koordinaten: 47° 19′ 3″ N, 8° 34′ 37″ O; CH1903: 686055 / 241360
47° 19′ 3″ N, 8° 34′ 37″ O47.31758.57686406
Mündungshöhe 406 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 330 m
Sohlgefälle ca. 41 ‰
Länge 8 km
Einzugsgebiet 12 km²
Abfluss MQ
300 l/s
Gemeinden Küsnacht, Zumikon

Geographie

Verlauf

Der Küsnachter Dorfbach entspringt am Sumpfgebiet der Hinteren Guldenen an der Westflanke des Pfannenstiels südlich der Forch und westlich von Egg, wo er sich im Wald- und Wiesengebiet aus mehreren kleinen namenlosen Bächen bildet.

Im Bereich von Limberg am Küsnachter Berg heisst der Bach noch Rüsselbach, benannt nach einem Flurnamen. Im Oberlauf fliesst der Bach zuerst auf einer Länge von etwa 4,5 Kilometern nach Nordwesten. An der Tobelmühle, wo der Bach sich schon einen tieferen Einschnitt gegraben hat, wurde mit dem Wasser des Dorfbachs eine Mühle betrieben, der Name Mülitobel (Mühletobel) für diesen Teil des Bachlaufes erinnert daran. Südlich von Zumikon biegt der Bach nach Südwesten ab und fliesst durch das stark eingekerbte und bewaldete Küsnachter Tobel. Bei der Oberen Mühle verlässt der Bach das Tobel, durchquert das Dorf Küsnacht und mündet am Küsnachter Horn in den Zürichsee.

  • Quellgebiet
  • Oberlauf
  • Mittellauf
  • Unterlauf
  • Mündung in den Zürichsee

Einzugsgebiet

Das 12,57 km² grosse Einzugsgebiet des Küsnachter Dorfbachs liegt im Schweizer Mittelland und wird durch ihn über die Limmat und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Das Einzugsgebiet besteht zu 37,1 % aus bestockter Fläche, zu 37,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 24,1 % aus Siedlungsfläche und zu 0,9 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 648,4 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 407 m ü. M. und die maximale Höhe bei 847 m ü. M.

Zuflüsse

  • Pflanzschuelbach (rechts), 0,2 km
  • Weidholzbach (links), 0,2 km
  • Schönbüelbach (rechts), 0,4 km
  • Rüsselbach (links), 1,2 km
  • Rütelibach (links), 0,3 km
  • Würzbrunnenbach (links), 1,0 km, 0,8 km²
  • Schüracherbach (links), 0,1 km
  • Bunzenhaldenbach (rechts), 0,2 km
  • Langmattbach (links), 1,0 km
  • Wiserholzbach (rechts), 0,6 km
  • Wangnerbach (rechts), 2,3 km, 2,75 km²
  • Hinterer Mülitobelbach (rechts), 0,1 km
  • Vorderer Mülitobelbach (rechts), 0,1 km
  • Schmalzgruebbach (links), 0,4 km
  • Tobelhusbach (rechts), 0,6 km
  • Zälglibach (links), 0,1 km
  • Chliweidlibach (rechts), 0,5 km (mit Geissacher-Dorfbach 1,2 km), 1,12 km²
  • Lättenbach (rechts), 0,4 km
  • Cholenrainbach (links), 0,2 km
  • Spitzacherbächli (rechts), 0,3 km
  • Wulpwisbach (links), 0,3 km
  • Johannisburgbach (rechts), 0,2 km
  • Hofstetterbach (links), 1,4 km, 1,14 km²
  • Palmenraintobelbach (links), 0,1 km
  • Aegertenbach (links), 1,1 km
  • Schübelbach (rechts), 0,2 km

Küsnachter Tobel

Entstehung

Das Küsnachter Tobel ist Teil der Pfannenstiel-Kette, d. h. des westlichen Asts der Hörnli-Schüttung, einer von St. Gallen bis Zürich reichenden Ebene, bestehend aus Molasse. Diese war im mittleren Miozän aus dem abgelagerten Schutt der wachsenden Alpen – insbesondere der Nagelfluh, Sandstein und Mergel – entstanden. An die kalkhaltige Hörnli-Schüttung schliesst im mittleren Tobelbereich sandiges Material aus der Napfschüttung an. Das Tobel formte sich aus, als sich am Ende der letzten Eiszeit vor rund 16'000 Jahren der Linthgletscher aus dem Zürichseebecken zurückzog. Als der Eisrand noch vom Weiler Limberg im Küsnachter Berg über Gössikon zum Zollikerberg verlief, verhinderte das Eis den Abfluss des Wassers nach Westen, es floss über den Zollikerberg in den Werenbach. Erst als sich der Gletscher endgültig zurückgezogen hatte, floss der Bach direkt dem neu entstandenen Zürichsee zu.

In seinem Oberlauf bestehen die Tobelflanken im Bereich der Tobelmühle aus der vor ca. 20'000 Jahren während der Würmeiszeit entstandenen Moränendecke, mit der auch weite Teile der Forch und des Pfannenstiels bedeckt sind. Im unteren Teil durchschnitt der Bach die Sedimente der Oberen Süsswassermolasse, aus denen hier der Untergrund besteht. Das erodierte Material lagerte der Bach am Küsnachter Horn ab. Die in der ehemaligen Fröschgasse (heute Rosenstrasse) noch vorhandene Grundmoräne weist darauf hin, dass Teile des weit in den See hinausragenden Deltas bereits vor der letzten Eiszeit existierten.

Die Entstehungsgeschichte des Tobels lässt sich zunächst an zahlreichen fossilen Funden ablesen: Muscheln, Schnecken, versteinerte Blätter von Zimt- und Lorbeergewächsen, ein als Palmast interpretiertes Fossil sowie die zwischen 1961 und 1993 entdeckten fossilen Nashornknochen (Brachypotherium) erinnern dabei an die reiche Auenlandschaft des Miozäns. Geologische Hinweise ergeben sich vor allem aber auch bei der Beobachtung der durch Erosion von Bächen, Rüfen und Rutschen freigelegten Stellen. Sie werden durch die Erkenntnisse einer 1960 durchgeführten Erdölprospektion auf dem gestützt, welche die ganze Schichtreihe der total 2'500 m mächtigen Molasse dokumentierte. Als Indikator für den Zeitpunkt der Entstehung des Tobels wurde die in dessen oberen Bereich ausgemachte, charakteristische Wulpschotter untersucht. Im mittleren Abschnitt sind Schichtungen, wie Mergel, Silt und Sandstein aufgeschlossen. An tertiäre Vulkanausbrüche, etwa im Hegau und in Ungarn, erinnert der im Küsnachter Tobel entdeckte Bentonit, das heisst abgelagerte Schichten mit vulkanischer Asche. Der in der Molasse erkennbare Schwarzhorizont (Kohleflöze) zeigt eine frühere Vegetationsschicht an. Darauf abgelagerter härterer Silt- und Sandstein lässt auf eine Überschwemmung schliessen: Ein Flusshochwasser soll dabei die hier als dichter Urwald wachsenden Pflanzen vernichtet und mit Sedimenten überschüttet haben.

Heute

Das Küsnachter Tobel ist im kantonalen Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte als geologisches und geomorphologisches Objekt von regionaler Bedeutung ausgewiesen. Die Formung des Küsnachter Tobels ist nicht abgeschlossen, so dass sich aus den steilen Talflanken "immer wieder Hangmuren, Rutschungen und Steinschläge" lösen, "welche bis in den Küsnachter Bach oder auf den Wanderweg gelangen." Bekannte Gefahrenzonen sind in der kantonalen Gefahrenkarte ausgewiesen, bis zur Sicherung bleiben beschädigte Brücken oder abgerutsche Fusswege von Amts wegen gesperrt.

Das beliebte Naherholungsgebiet und Ausflugsziel ist durch einen Fussweg erschlossen, der vom Ausgang des Tobels bis zum Quellgebiet des Dorfbachs führt. In den Hauptweg münden verschiedene Seitenwege aus den umliegenden Schutzgebieten (z. B. Schübelweiher) und Ortsteilen. Der zeitgenössisch als Resultat eines modernen Umgangs mit der Natur gepriesene Tobelweg war 1895 als Zugang zu den heute zwischen Dorfplatz und See renaturierten Verbauungen erstellt worden:

«Dieses Tobel war vor wenigen Jahren noch eine Wildnis, ein Durcheinander von Wasser, Steinen und Pflanzen, in das sich nur die Männer der Holzkorporation und wilde Buben wagten, die sich aus zerrissenen und beschmutzten Hosen und durchnässten Schuhen nicht viel machten. Es ist durch die Bachkorrektion (1895–1900) und die Arbeiten des Verschönerungsvereins in vortrefflicher Weise zugänglich gemacht worden.»

– Heinrich Flach: Küsnachter Jahrheft

Am 21. Juni 1971 wiesen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit wuchtigem Mehr einen Antrag des Küsnachter Gemeinderats für den Bau einer Brücke über das Küsnachter Tobel im Trassee der rechtsufrigen Höhenstrasse ab. Die im Zeichen des Baubooms am Zürichsee als vierspurige Hochleistungs-Autobahn geplante Höhenstrasse sollte den Verkehr aus Zürich über Zollikon, durch Küsnacht Goldbach, über die vom Gemeinderat vorgeschlagene Tobelbrücke zur Küsnachter Allmend, nach Erlenbach sowie bis nach Rapperswil-Jona leiten. Unter Anführung unterschiedlicher Argumente wurde das Projekt Tobelbrücke in einer Gemeindeversammlung vom zahlreich versammelten Stimmvolk verworfen:

«Allen [Argumenten] voran stand der Umweltschutz. Man verwies einerseits auf die Schönheit des Küsnachter Tobels und anderseits auf das Ruhegebiet des Schübelweihers, das durch die geplante Zufahrtsstrasse zerschnitten würde. Der Kanton habe den Bau der Höhenstrasse auf die Jahre nach 1980 zurückgesetzt. Bis dahin könne sich die Lage so weit geändert haben, dass eine ganz andere Verkehrsplanung erforderlich sei.»

– Neue Zürcher Zeitung

1974 richtete der Verschönerungsverein Küsnacht im unteren Teil des Tobels einen 2007 erneuerten Waldlehrpfad mit 60 Informationstafeln über Bäume und Sträucher ein. 2011 wurde dieser um einen geologischen Lehrpfad ergänzt, mit Tafeln unter anderem zur Sedimentationsgeschichte der Molasse, zur Entstehung des Tobels, zu Murgängen, Rutschungen und den Bachverbauungen, zum Findlingsgarten, zum Alexanderstein sowie zur Burgruine Wulp und zur Drachenhöhle. Auch Sitzbänke und eine Schutzhütte werden vom Verschönerungsverein unterhalten.

1981 wurde das Projekt rechtsufrige Höhenstrasse endgültig aus dem Gesamtplan gestrichen.

Brückenprojekt

Ab 2014 verfolgte der Küsnachter Gemeinderat Projekt einer Freizeit- und Hängebrücke auf Höhe Schübelweiher über das Küsnachter Tobel. Die Brücke sollte 180 Meter Spannweite haben, das Tobel mit 10 % Steigung auf 45 Meter Höhe überqueren und auch mit Kinderwagen und Rollstühlen befahrbar sein. Zu ihrer Erschliessung sollten die bestehenden Wanderwege im Gelände vom Schübelweiher bis zur Allmend rollstuhlgängig ausgebaut sowie eine zusätzliche Wegverbindung neu erstellt werden. Zur Finanzierung wurde 2018 eine private Spende von 1,1 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz reichte 2018 eine Einsprache ein. Sie stellte sich auf den Standpunkt, dass sich kein genügendes öffentliches Interesse am Bau einer weiteren Brücke im bereits gut erschlossenen Tobel feststellen lasse und es sich zudem um eine geschützte Landschaft mit einem der reizvollsten am Zürichsee handle. Das Zürcher Verwaltungsgericht hiess die Beschwerde gut, unter anderem, da weder ein Gutachten der kantonalen Natur- und Heimatschutzkommission noch eine Rodungsbewilligung beantragt worden seien. Bei der Erstellung der geplanten «grossen Baute» müsste mit irreversiblen Folgen für die einmalige Tobel-Landschaft gerechnet werden.

In einem schliesslich doch noch bestellten Gutachten (08-2020) beurteilte die kantonale Natur- und Heimatschutzkommission das Projekt negativ. Eine weitere Version, die der Küsnachter Gemeinderat daraufhin ausarbeiten liess, sieht den Bau der Freizeit- und Hängebrücke 150 Meter weiter östlich vor. Besitzer des Waldes ist die Holzkorporation Küsnacht. Geplant ist eine 130 Meter lange Spannbandbrücke mit Blechprofilrost (Blech mit linsenförmig hineingestanzten Löchern), die das Küsnachter Tobel auf einer Höhe von 44 Metern überquert. Auf Seite Itschnach soll sie über einen neuen, Rollstuhl- und Kinderwagen-gängigen – das heisst mit Asphalt oder Beton fixierten – Weg durch den Wald erschlossen werden. Dafür seien insgesamt 15 Waldbäume sowie Unterholz zu roden. Die massiven Widerlager mit ihren Stahlankern und Betonsockeln würden sich auf Seite Allmend auf 520 m ü. M., auf Seite Itschnach auf 524 m ü. M. im Abstand von 20 Metern neben den Wald- und Wanderwegen befinden. Die neue Brückenvariante und der Betrieb darauf wären ausser im Sommer im Tobel (Palmenrain) gut zu sehen (vgl. Visualisierung Zürichsee-Zeitung vom 13. April 2024). Auf Empfehlungen der kantonalen Natur- und Heimatschutzkommission, die die Höhenlage der Tragseile und die Materialisierung des Gehwegs betreffen, geht das neue Projekt des Küsnachter Gemeinderats nicht ein.

Ein zweites Gutachten (06-2023) der kantonalen Natur- und Heimatschutzkommission betreffend diese neue Version der geplanten Freizeit- und Hängebrücke bezieht sich auf das kantonale Inventar der Landschaftsschutzobjekte. Es beschreibt das Küsnachter Tobel als «herausragendes Beispiel eines typischen dynamischen Bachtobels, in dem die unterschiedlichen Kräfte der Landschaftsgenese sichtbar und erlebbar sind». Dabei handle es sich um eine einmalige Geländekammer, die durch querverbindende Wanderwege bereits «sehr gut erschlossen» sei: «Die Enge des Tobeleinschnitts und die landschaftlichen Qualitäten variieren stark im Verlauf des Wanderwegs und sorgen mit den biologischen und geologischen Charakteristiken für einen unverwechselbaren landschaftsräumlichen Eindruck.» Gemäss regionalem Richtplan gelte das Küsnachter Tobel damit als besonders schützenswertes Landschaftsschutzgebiet, in welchem «bei zu intensiver Erholungsnutzung ein Konflikt mit den Anliegen des Naturschutzes sehr wahrscheinlich ist. Hier ist eine natur- und landschaftsorientierte Erholung vorgesehen und entsprechend sind keine Massnahmen zur weiteren Attraktivitätssteigerung zugunsten der Erholungsnutzung vorzusehen».

Abschliessend hält das zweite Gutachten fest, dass die geplante Brücke auch in der neuen Version fast alle, das heisst «drei der vier allgemeinen Schutzziele des kantonalen Inventarobjekts ‹Küsnachter Tobel›» tangiere. Im Vordergrund sähen die Antragsteller jedoch die «Ergänzung des Panoramawegs, um mobilitätseingeschränkten Personen mit Gehhilfen oder mit Kinderwagen die Querung des Tobels» über die Schlucht zu ermöglichen. Es handle sich um einen «bequemeren Alternativpfad des Panoramawegs» sowie die Möglichkeit eines weiteren «kleinen Rundwegs, auf dem das Tobel aus verschiedenen Perspektiven erfahren werden» könne.

Als nötige Massnahmen werden empfohlen:

  • Eine professionelle, vorgängige «Untersuchung der Brutvögel und Vegetationsaufnahmen in Bezug auf seltene Pflanzen im Bereich der beiden Widerlagerstandorte und der Erschliessungswege»
  • ökologische Ausgleichsmassnahmen, um Zielarten, wie Gartenrotschwanz oder Waldkauz, im Gebiet zu fördern
  • Stufung von Waldrändern und Hecken
  • Pflanzung und Pflege von Hochstammobstbäumen entlang des Höhenwegs zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung in der Landschaft

Gegen das neue Brückenprojekt gingen Einwendungen der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der Holzkorporation Küsnacht ein. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz beantragte unter anderem, dass das «Baugesuch hinsichtlich Benutzbarkeit grundsätzlich zu überdenken» sei. Sie stellt fest, dass im zweiten Projekt mit engerer Stegbreite aus den ursprünglich als Nutzer vorgesehenen «Rollstuhlfahrenden» neu «Menschen mit Mobilitätseinschränkung, sprich mit eventuell Rollstühlen» geworden seien und weist zudem auf unvermeidliche Konflikte mit «Bikern» auf der geplanten Brücke hin.

Während vergleichbare Hängebrücken-Projekte in geschützten Landschaften, zum Beispiel jenes in der Zürcher Tössegg, aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes aufgegeben worden sind, hat der Küsnachter Gemeinderat eine erneute öffentliche Auflage des Projekts im Frühjahr 2025 mit der Möglichkeit für Einsprachen angekündigt.[veraltet]

Erdrutsche und Gefahren

Das Küsnachter Tobel befindet sich in ständiger Bewegung. Dies zeigt sich an den Jahr für Jahr wiederkehrenden Erdrutschen und Murgängen. 2013 entkamen mehrere Freizeitsportler nur mit Glück, als überraschend der «Drachenkopf» genannte, haushohe Fels aus Nagelfluh über den Wanderweg zum Bach hinunter stürzte (siehe #Drachenkopf). Wegen Rutschungen und Beschädigungen müssen Wanderwege im Tobel immer wieder teils während Monaten aus Sicherheitsgründen abschnittsweise gesperrt werden. Unter anderem haben im Februar 2024 ein grösserer Erdrutsch bei der Drachenhöhle und im Juni 2024 mehrere grosse Murgänge am Wulphügel sowie der bis heute noch nicht abgeschlossene Abrutsch schliesslich der ganzen Tobelflanke bei der Drachenhöhle von der Abrissstelle in Itschnach her erneut zu langwierigen Sperrungen der eben erst aufwendig sanierten Wanderwege geführt.

Eine Gefahrenzone besteht auch beim grossen Wasserfall am Eingang des Tobels, wo sich Hobby-Kletterer und Instagram-Models am Steilhang mit Seilen seit mehreren Jahren einen improvisierten Zugang eingerichtet haben. Neben dem Risiko, nach einem Gewitter im Küsnachter Berg im Bachbett von einem plötzlichen Hochwasser überrascht zu werden, wird dabei auch einmal mehr der Schutz von Fauna und Flora im Küsnachter Tobel beeinträchtigt.

  • Schäden im Juni 2024
  • Der rutschende Lehm reisst Bäume und Steine mit und tangiert die Drachenhöhlen
  • Nach dem Hangrutsch bei der Drachenhöhle bleibt der grosse Bereich am Weg weiterhin instabil
  • Durch umgestürzte Bäume beschädigte Treppe beim Wanderweg Seite Altersresidenz Tägerhalde
  • Wegen Murgängen gesperrter Wanderweg zur Burgruine Wulp
  • Überreste einer materialreichen Rüfe drohen den Bach zu stauen

Hydrologie

Abflussdaten

Bei der Mündung des Küsnachter Dorfbach in den Zürichsee beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 300 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur und sein Abflussvariabilität beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Küsnachter Dorfbachs in l/s

Überschwemmungen

Wegen seines grossen Einzugsgebiets von knapp 13 Quadratkilometern sammelt der Bach bei heftigen Niederschlägen enorme Mengen Wasser. Wie aus einem Trichter strömen die Wassermassen – vermischt mit Geröll und Geschiebe – am Ausgang des Tobels auf das Dorf zu. Dies führte wiederholt zu schweren Überschwemmungen.

Überschwemmung 1778

Die erste gut dokumentierte Flutkatastrophe ereignete sich am 8. Juli 1778. Nach einem heftigen Gewitter an der Westflanke des Pfannenstiels sammelten sich im Oberlauf des Baches riesige Wassermassen. Keine Stunde nach Beginn des Unwetters erreichten die Fluten gegen 22 Uhr das schlafende Küsnacht. Die Flutwelle traf das Dorf unvorbereitet und mit gewaltiger Wucht. Sie zerstörte zahlreiche Gebäude und riss 63 Menschen in den Tod.

→ Hauptartikel: Küsnachter Überschwemmung 1778

Überschwemmung 1878

Hundert Jahre nach der letzten Katastrophe trat der Dorfbach am 3. Juni 1878 erneut über die Ufer. Da das Wasser nicht unter der im Jahr 1838 zu tief angelegten Brücke bei der Seestrasse durchfliessen konnte, überschwemmte er den unteren Dorfteil und richtete erhebliche Schäden an. Ein Mann ertrank.

→ Hauptartikel: Küsnachter Überschwemmung 1878

1946

Ein weiteres Hochwasser ereignete sich am 14. Juli 1946, als innerhalb von 90 Minuten 74 Millimeter Regen fielen. Der Bach richtete an Seitenmauern und Sperren schwere Schäden an; Menschen kamen keine zu Schaden. Besonders gross waren die Schäden im Bereich des Küsnachter Horns. Die zu Tage getretenen Schwachstellen wurden beseitigt, die Mauern verstärkt.

Sage

Die steten Überschwemmungen und Verwüstungen fanden ihren Niederschlag in der Sage «Der Drache vom Küsnachter Tobel». Die Geschichte erzählt von einem Drachen, der wiederholt aus seiner Höhle im Tobel ausbricht und alles verschlingt, was ihm begegnet. Ein Ritter besiegt den Spuk mit Hilfe Unserer Lieben Frau, die den Drachen mit einer diamantenen Kette an den Felsen bindet. Die Sage, die mit der Drachenhöhle im Küsnachter Tobel in Verbindung gebracht wird, erzählte Meinrad Lienert in seiner Sammlung Zürcher Sagen unter dem Titel Der Fledermausstein nach. Den Zusammenhang mit der erdgeschichtlichen Entstehung des Tobels stellte Alexander Wettstein her:

«In der Nagelfluh mit sandigem Bindemittel bilden sich in Folge der ungleichen Verwitterbarkeit leicht Höhlen. Die ganze Nagelfluh ist reich an solchen. Die grösste derselben ist der sogenannte „Fledermausstein“ auf der rechten Seite des Baches. Er war nach der Sage früher der Wohnsitz eines grimmen Drachen, der von Zeit zu Zeit die Höhle verliess, um, alles verheerend, in das Dorf Küsnacht herunter zu steigen. In diesem Kleide lebt die Erinnerung an frühere Verheerungen durch den Bach fort, Erinnerungen, die durch die Hochwasser von 1778 und 1878 nur zu lebhaft aufgefrischt wurden.»

– Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung

Die reformierte Kirche Küsnacht ist dem als Drachentöter in Erinnerung gebliebenen heiligen Georg (Patrozinium 1332) geweiht.

Hochwasserschutz

Um weitere Überschwemmungen zu verhindern, wurden umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen getroffen.

Erste Etappe 1778

Als erste Massnahme wurde der Bach schon 1778 im Bereich des Dorfes begradigt und in einem neun Meter breiten Bett kanalisiert. Dies vermochte 100 Jahre lang Überschwemmungen zu verhindern.

Zweite Etappe 1880–1890

Um Stauungen zu verhindern, wurde 1880 als erstes die Brücke über die Seestrasse um 60 Zentimeter angehoben. Im Tobel wurden in der Folge mehrere Verbauungen erstellt, unter anderem mehrere Wildbachsperren aus Trockenmauerwerk. Weil diese Massnahmen am 7. Juli 1891 einem Hochwasser nicht standhielten, wurde eine umfassende Verbauung des Tobels beschlossen.

Dritte Etappe 1895–1899

Im Tobel wurde mit grossem materiellem und finanziellem Aufwand eine Wildbach-Sperrentreppe errichtet; über hundert Sperren aus Holz, Steinkästen, Trockenmauern und Beton wurden eingebaut. Zwischen den Sperren wurden mit Steinen die Ufer befestigt. Die grösste Sperre beim Tobelausgang ist acht Meter hoch. Durchschnittlich wurde das Gefälle des Baches auf einer Länge von 2,5 Kilometern von 4 % auf 1–2 % gesenkt. Gleichzeitig wurden auch die vier grössten Zuflüsse verbaut, später noch kleinere Seitenbäche. Die Leitung der Arbeiten hatte Jean Pfister, der in Küsnacht den Übernamen «Bach-Pfister» erhielt.

Vierte Etappe 1946

Nachdem am 14. Juli 1946 ein Hochwasser vor allem am Küsnachter Horn an den Bachmauern schwere Schäden angerichtet, im Tobel Sperren beschädigt oder zerstört sowie Keller und Gärten unter Wasser gesetzt hatte, wurden mehrere Mauern noch einmal verstärkt. Seither blieb Küsnacht von Schäden durch Hochwasser verschont.

  • Felsriegel beim Tobelausgang vor der Verbauung
  • Gleiche Stelle nach der Verbauung

Lebewesen

Flora

Der Dorfbach, der den Wald mit dem See verbindet und dabei das bebaute Dorfzentrum durchquert, ist Lebensader und wichtige Grundlage für die lokale und überregionale Biodiversität und Artenvielfalt. Bezüglich der in der Schweiz vorkommenden Pflanzenwelt nimmt vor allem das Küsnachter Tobel eine besondere Stellung ein. Dabei haben sich die Voraussetzungen für die Flora des Tobels seit den baulichen Massnahmen zum Schutz vor Hochwassern verändert: Vor der Verbauung des Bachs wird das Küsnachter Tobel als wilde "Bergschlucht" beschrieben. Auf den Kanten steiler Rinnen ins Tobel hinunter sei zwischen den hervortretenden Partien aus Fels lichter, sonnendurchfluteter Wald mit einer reichen Flora gewachsen. In der Tobelsohle sind Grauerlen-Gehölze bezeugt, die an Ufern von Gebirgsflüssen vorkommen. An den Tobelhängen hielten die hier geweideten Ziegen das Unterholz im Schach. Flurnamen, wie „Zürimoos“ oder „Ägerten“ erinnern an die zeitweilige landwirtschaftliche Nutzung der damit bezeichneten Gelände. Der Wald lieferte den Dorfbewohnern Bau- und Brennholz, wobei Mittel- und Niederwälder etwa in den „Haselstuden“ ihrerseits periodisch für offene, besonnte Waldflächen sorgten. Durch die Bachverbauung nahm auch die Erosion des Tobels ab, wobei dessen Dynamik wie beim Sturz des Drachenkopfs auch weiterhin zutage tritt. Zugleich verwaldete das zunehmend zuwachsende und dunkler werdende Tobel, in dem nun Buchen und umfangreiche angepflanzte Fichtenforste vorherrschen.

Heute prägen in den bewirtschafteten Bereichen des Tobels bekannte Pflanzen das Bild, wie der gemeine Wurmfarn, die gewöhnliche Schlüsselblume, Buschwindröschen, das Kleine Springkraut („Rühr-mich-nicht-an“), aber auch Giftpflanzen, wie die Einbeere oder das Vielblütige Salomonssiegel. Typische Gehölze sind unter anderem Eiben und Stechpalmen, von denen sich auch der Flurname des im Tobel gelegenen Palmeräi (Palmen-Rain) herleitet. Daneben bietet das Tobel jedoch Raum für besonders seltene und geschützte Pflanzen: Die Felsen aus Nagelfluh-Deckenschotter und Sandstein sind mit einer reichen Farngesellschaft bewachsen, zu der unter anderem die Mauerraute, der Braun- und der Grünstielige Streifenfarn sowie die Hirschzunge gehören. An steilen Hängen, an denen Hangrutsche den Mergel offengelegt haben, blieben in der für das Küsnachter Tobel charakteristischen sogar Relikte der Eiszeit erhalten. Gemeint sind spezielle Pflanzen, die ansonsten nur noch in den Alpen bekannt sind, wie der Safrangelbe Steinbrech, der Bewimperte Steinbrech oder das Alpenmasslieb. Von Bedeutung sind überdies die geschützten Hangriede und Sumpfgebiete, zum Beispiel in der Cholgrueb, den Haselstauden oder der renaturierten Geländekammer Tobelmüli. Hier kommen Raritäten vor, wie das Breitblättrige und das , Mehlprimel, Studentenröslein, Schwalbenwurz-Enzian und der im europäischen Verbreitungsgebiet gefährdete Lungenenzian. In den schützenswerten Überresten ursprünglich lichten Waldes, verkörpert etwa im Wulphügel, werden äusserst seltene Arten, wie das Rote Waldvögelein, der Gefranste Enzian und der Frauenschuh, beobachtet. Verschiedene Naturschutzmassnahmen tragen zum Fortbestand dieser einmaligen und kostbaren Lebensräume bei.

Als nicht-erwünschte Neophyten breiten sich im Küsnachter Tobel unter anderem aus: Die (Lonicera henryi), die sich bis zu einem Anfang 2020 durchgeführten Aufwertungsprojekt breitflächtig im Eingang des Tobels ausbreitete und auch künftig durch Auslichtungsmassnahmen bekämpft werden muss, Drüsiges Springkraut, Sommerflieder. Im Bereich des Bach-Deltas werden die Reste der ursprünglichen Seeufervegetation gepflegt und geschützt, vor allem die aufgelichteten Schilfbestände unter anderem bei der Küsnachter Zehntentrotte.

  • Pflanzen im Küsnachter Tobel
  • Gemeiner Wurmfarn und Hirschzungenfarn
  • Vogelnestwurz (Neottia nidus-avis) aus der Familie der Orchideen
  • Engelsüss (Polypodium vulgare) auf einem Baum
  • Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)
  • Bewimperter Steinbrech (Saxifraga aizoides)
  • Safrangelber Steinbrech (Saxifraga mutata)
  • Farn, Pilze und Moos
  • Lianen-Heckenkirsche (Lonicera henryi): Überwachsene Flächen im August 2019
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)

Fauna

Das Küsnachter Tobel ist Lebensraum für zahlreiche Säugetiere, darunter Rehe, Füchse, Dachse, Baummarder, Eichhörnchen, Siebenschläfer. Im Juni 2019 hielt sich ein durchwandernder Waldgämsbock im Tobel auf. Entlang des Dorfbachs lassen sich verschiedene Mausarten (u. a. Waldmaus, Wühlmaus) und Ratten beobachten. Während die bis in die 1950er Jahre in der Drachenhöhle nachgewiesenen Fledermäuse (Kleine Hufeisennase) heute verschwunden sind, wird die Franzosenhöhle unterhalb des Forchdenkmals von der Stiftung zum Schutz unserer Fledermäuse in der Schweiz SSF zur Auswilderung gefundener Fledermäuse genutzt.Wasserfledermäuse nutzen das Tobel als Dunkelkorridor auf ihrem nächtlichen Weg von der Küsnachter Allmend zum Seeufer. Meldungen über Fledermausquartiere an den Küsnachter Natur- und Vogelschutzverein oder Ansprechpartner bei der Gemeinde werden seit 2022 ins online zugängliche Küsnachter Gebäudebrüterinventar übernommen. Im Frühjahr findet alljährlich zwischen dem Küsnachter Tobel, dem und dem Rumensee eine eindrückliche Amphibienwanderung statt.

Im Küsnachter Tobel liegt ein kantonaler Verbreitungsschwerpunkt der Gebirgsstelze und der Wasseramsel. Ihr Vorkommen wird durch die Schutzmauern und Bachverbauungen mit ihren natürlichen Nischen gefördert. Der Bestand der Wasseramseln wird seit 1978 in einem von Johann Hegelbach vom Institut für der Universität Zürich initiierten und seit 2021 von der Schweizerischen Vogelwarte fortgeführten, überaus datenreichen Forschungsprojekt überwacht. Dabei wurde auch ein drastischer Rückgang seit 2016 festgestellt: Im Vergleich zum Jahr 2008 mit 18 im Küsnachter Tobel dokumentierten Brutpaaren – der grössten bekannten Dichte überhaupt – konnten 2019 nur noch drei Brutpaare bestätigt werden; die Anzahl der jährlich ausgebrüteten Jungvögel ging dabei seit 2010 mit 120 Tieren auf geschätzte 10 Tiere im Jahr 2019 zurück. Als Gründe für die den Bestand der Wasseramseln im Küsnachter Tobel bedrohende Abnahme werden dabei genannt:

  • die schlechte Wasserqualität des Bachs wegen der Einleitung von Abwasser aus Zumikon
  • die Belastung des Dorfbachs durch die landwirtschaftliche Tätigkeit in angrenzenden Gebieten
  • Bauarbeiten für eine zusätzliche Kläranlage
  • der zunehmende Druck durch starke Nutzung des Tobels als Erholungsraum, freilaufende Hunde, Badende, Mountainbiker und Jogger

Das Küsnachter Tobel ist mit seiner geografischen Nähe zum Rumensee und unter anderem Brut- und Rückzugsgebiet für Mäusebussard und Graureiher. Auch der Waldkauz ist hier heimisch. Etliche Beobachtungen von Grauspecht und Eisvogel, der zuweilen auch im Bereich des Deltas beobachtet werden kann, sind dokumentiert. Ein Projekt des hat die Verbesserung des Lebensraums unter anderem der Grauspechte sowie von Reptilien wie der Waldeidechse und verschiedener Schneckenarten am Wulphügel zum Ziel.

Der Küsnachter Dorfbach zählt zu den wichtigsten Laichplätzen für die Seeforellen des Zürichsees. Sperren und Verbauungen hatten jedoch den Zugang der Seeforelle zu den Geburtsgewässern im oberen Bereich des Bachs blockiert. 2011 wurde dieser teilweise renaturiert, indem in den untersten drei Sohlrampen 0,8 m tiefe und 2,8 m breite Rinnen mit trichterförmigem Einlauf und Vorbecken eingebaut wurden. Diese sollen den Tieren auch bei tiefem Wasserstand eine Aufsteigmöglichkeit bieten. 2013 stellte die kantonale Fischereiverwaltung bei einem Laichfangversuch erstmals zwei Seeforellen mit einer Länge von über 60 cm auf Höhe Dorfplatz fest. Nach einem Einbruch beim Seeforellenbestand in Folge der baulichen Massnahmen, nimmt dieser seither allmählich wieder zu. Das Verhalten der sensibel auf Umwelteinflüsse reagierenden Laichtiere, die zugleich Zeigerart für die Gewässerqualität sind, wird in einem seit 2005 laufenden Monitoring in Zürcherischen Seezuflüssen systematisch beobachtet und dokumentiert.

  • Tiere im Küsnachter Tobel
  • Blauflügel-Prachtlibelle
  • Feuersalamander-Larven
  • Grasfrosch-Kaulquappe
  • Bestand bedroht: Wasseramsel
  • Gebirgsstelze, Jungvogel
  • Graureiher
  • Verschmutzung im Tobel
  • Schmutzwasser-Schaumpilze
  • Auch 2020 sind besonders bei Regen Verschmutzungen gut sichtbar

Sehenswürdigkeiten

Alexanderstein

Der Alexanderstein ist als Geotop ein erdwissenschaftlich wertvolles Naturdenkmal und Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung. Der fünf Meter hohe Findling aus Taveyannaz-Sandstein liegt im unteren Teil des Küsnachter Tobels. Mit seinem Volumen von rund 70 m3 (= ca. 180 t) wurde er früher wegen seiner Form und Grösse Wöschhüüslistei (Waschhäuschenstein) genannt. Der grösste Erratiker des Küsnachter Tobels wurde vor rund 20'000 Jahren während der letzten Eiszeit auf dem Linthgletscher vom Hausstock in den Glarner Alpen an den Zürichsee transportiert. Zuerst lag er auf einer flachen Wallmoräne oberhalb des Dorfes. Als der Küsnachter Bach gegen das Ende der Eiszeit die Moräne durchschnitt, rutschte der Felsblock in das entstehende Tobel und senkte sich zusammen mit der Talsohle.

Benannt wurde der Stein vom 1886 gegründeten Küsnachter Verein Wulponia. Dieser ehrte damit sein Gründungsmitglied, den jung verstorbenen Geologen Alexander Wettstein (1861–1887), der das Küsnachter Tobel erforscht hatte. Die von den Wulponiten mit weisser Farbe auf den Fels aufgetragene Aufschrift wurde 1966 durch eine vom Verschönerungsverein Küsnacht in Auftrag gegebenen Bronzetafel ersetzt.

Auf dem Alexanderstein wächst eine als „einzigartiges Naturphänomen“ schützenswerte, spezielle Vegetation, darunter allein 48 Arten von Moos, von denen mehrere felsbewohnende und kalkfliehende Arten im Schweizer Mittelland nur auf silikatischen Findlingen vorkommen. Der nördliche Streifenfarn (Asplenium septentrionale), der hier einen seiner letzten Standorte im Schweizer Mittelland hat, wurde bereits 1822 als Besonderheit der Pflanzenvielfalt des Küsnachter Tobels in den vereinigten Herbarien der Universität Zürich und der ETH Zürich dokumentiert. Noch ist unbekannt, ob und wie stark sich das wärmere Klima unter anderem auch auf diese einmalige Vegetation auswirkt.

  • Alexanderstein 2013
  • 2019
  • Gedenktafel an Alexander Wettstein
  • Darstellung von Rudolf Ringger, um 1890
  • 1940, mit Aufschrift

Drachenhöhle

Die im mittleren Teil des Küsnachter Tobels gelegene, mehrere Meter tiefe Drachenhöhle (früher Fledermausstein) ist Zeuge seiner erdgeschichtlichen Entstehung: Sie ist aus Nagelfluhfelsen aufgebaut, den für diesen Teil des Tobels charakteristischen, stark verkitteten Wulp-Schotter. Als „löchrige Nagelfluh“ bezeichnet, wurden die Wulp-Schotter erstmals 1885 von Alexander Wettstein beschrieben und kartiert. Seiner Ansicht nach gingen sie auf Gletscherablagerungen in einen Süsswassersee zurück, den der Gletscher im präglazial entstandenen Küsnachter Tobel gestaut hatte. Albert Heim beobachtete 1912 und 1919, dass die Schotter ein das Tobel von Südost nach Nordwest durchquerendes Tal auffüllten, das vor der letzten Eiszeit entstanden war. Eine 2012 vorgelegte Studie geht schliesslich davon aus, dass der Linth-Walensee-Gletscher Schlammströme in einen eisrandnahen Stausee ausschüttete, wobei dieser zeitweise trockengelegt wurde. Die Verkittung der Schotter hätten dabei unter anderem Einschwemmungen von Gletschermilch verstärkt.

  • Drachenhöhle im Gelände
  • Eingang im löchrigen Nagelfluhgestein

Drachenkopf

Der sechs Meter hohe, 125 m3 grosse und ca. 250 Tonnen schwere Nagefluhbrocken ging am 24. April 2013 bei einem Felssturz unweit der Drachenhöhle nieder und kam zwischen Tobelweg und Bach zum Stehen. Augenzeugen des Ereignisses – Olympia-Medaillengewinner in der Disziplin Military Rudolf Günthardt und Walter Hohl, langjähriger Schwimmlehrer der Gemeinde – blieben unversehrt. Nach anfänglichen Bedenken wegen der Bröckligkeit des Materials wurde der Fels auf Wunsch der Bevölkerung als Monument der das Tobel bestimmenden Naturgewalten dauerhaft gesichert. Bei einem Namenswettbewerb des Verschönerungsvereins Küsnacht erhielt der Fels den Namen Drachenkopf, in Anlehnung an die nahe gelegene Drachenhöhle.

  • Verkleinerter und gesicherter Drachenkopf unterhalb Schneise
  • Drachenkopf mit charakteristischer Nagelfluh
  • Talaufwärts
  • Talabwärts
  • Abbruchstelle

Ruine Wulp

An der Südflanke des Tobels steht auf dem Wulphügel die Ruine Wulp. Die aus dem Hochmittelalter stammende und 1923 unter gestellte Burg wurde im Auftrag des Küsnachter Verschönerungsvereins in drei Phasen archäologisch untersucht (1920 bis 1922, 1960 und 1980 bis 1982). Die Stätte ist vom Tobelboden aus über zwei steile Fusswege zu erreichen.

  • Burgmauer von aussen
  • Sodbrunnen und innerer Bereich des Gemäuers
  • Historische Luftaufnahme (1948 Werner Friedli)
  • Historische Aufnahme Gedenktafel (1940 Leo Wehrli)

Findlingsgarten

In den 1970er-Jahren richtete der Verschönerungsverein Küsnacht auf Anregung des Biologielehrers am Küsnachter Seminar Hans Hartmann am früheren Standort des Decoweihers im unteren Bereich des Tobels eine Sammlung von Findlingen ein. Die rund 65, aus dem Vorderrheintal, dem Walenseetal, dem Glarnerland, dem Zürcher Oberland, vom Pfannenstiel und aus dem Speergebiet stammenden und zum Teil mit Gletscherschliff und tektonischen Rutschflächen gezeichneten Zeugen der Eiszeit waren zuvor aus verschiedenen Küsnachter Baugruben zusammengetragen worden. Um 1980 mit einem Laufbrunnen des Bildhauers Thomas Ehrler ergänzt, ist der Findlingsgarten, der von Kindern auch als natürlicher „Ruhe- und Spielplatz“ genutzt wird, seit seiner Neugestaltung 2011 vom 320 Millionen Jahre alten Granitporphyr bis zum 12 Millionen Jahre alten Molassegestein nach geologischer Herkunft und Alter der präsentierten Findlinge geordnet.

Literatur

  • Dieter Imboden: Von Mühlen, Raubrittern und einem Weihnachtsbaum. Unterwegs 2019/2020, in: Journal21.ch, 19. Dezember 2019. (Online)
  • Walter Appenzeller, Christoph Schweiss: Wanderkarte Küsnachter Tobel. Ortsmuseum. Küsnacht 2002.
  • Alfred Egli: Der Verschönerungsverein Küsnacht. Biographie eines „Stillen im Lande“. In: Küsnachter Jahrheft 1983, S. 25–45.
  • Hans Frey: In Küsnachter Jahresblätter 1974, S. 28–39
  • Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 17, Stichwort Küsnachterbach  (Scan der Lexikon-Seite).

Weblinks

Commons: Küsnachter Tobel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ortsmuseum Küsnacht ("Küsnachter Tobel")
  • Kantonales Inventar der Natur- und Landschaftsobjekte im GIS-Browser
  • Kantonales Inventar für Landschaftsobjekte (Inventar 80)
  • Stiftung Landschaftsschutz Schweiz
  • Küsnachter Gebäudebrüterinventar im GIS-Browser

Einzelnachweise

  1. Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 17, Stichwort Küsnachterbach  (Scan der Lexikon-Seite).
  2. Dorfbach Küsnacht vor Zürichsee. (PDF; 122 kB) Stelle 432: monatliche Stichproben. In: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Abteilung Gewässerschutz. Abgerufen am 21. April 2013. 
  3. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Küsnachter Dorfbach
  4. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels. Die Molasse-Ablagerungen der Pfannenstiel-Kette. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98. 
  5. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Mit einer geologischen Karte und einer Tafel. J. Huber’s Buchdruckerei, Frauenfeld 1885, S. 42. 
  6. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98. 
  7. Schweizerisches Bundesarchiv BAR: Die Schweiz bohrt nach Erdöl, Mai 1960. Abgerufen am 22. September 2019. 
  8. Dominik Letsch: Die Wulp-Schotter im Küsnachter Tobel. (Fortgesetzt in: Küsnachter Jahrheft 2007). In: Küsnachter Jahrheft 2006. 2006, S. 79–85. 
  9. Küsnachter Tobel. Abgerufen am 17. Mai 2024 (deutsch). 
  10. Gemeinde Küsnacht – Tobel wegen Steinschlags gesperrt. 24. November 2023, abgerufen am 17. Mai 2024. 
  11. Heinrich Flach: Küsnacht am Zürichsee. Exkursionen vom Zürichsee zum Greifensee. Zürich, [s.n.], 1900. In: Küsnachter Jahrheft. Nr. 6, 1966, S. 37–38. 
  12. Hans Gattiker: Dorfchronik. In: Küsnachter Jahrheft. 1961, S. 39–47, zit. 40. 
  13. Tobelbrücken-Abstimmung erwirkte Grossaufmarsch an der Küsnachter Gemeindeversammlung. In: Zürichsee-Zeitung. 23. Juni 1971. 
  14. Hans Schnider: Dorfchronik über das Jahr 1971. In: Küsnachter Jahrheft. S. 80–90, bes. 80. 
  15. hbi.: Die Ablehnung der Tobelbrücke in Küsnacht. In: Neue Zürcher Zeitung. 288 (Mittagausgabe), 24. Juni 1971, S. 19. 
  16. Tim Frei: Findlinge im Küsnachter Tobel mit schwerem Gerät verschoben. In: Tages-Anzeiger. 17. Juni 2011, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 26. August 2019]). 
  17. Lehrpfade – Verschönerungsverein Küsnacht. Abgerufen am 26. August 2019 (deutsch). 
  18. Fabienne Sennhauser: Als das rechte Seeufer eine Schnellstrasse erhalten sollte. In: Zürichsee-Zeitung. 16. September 2019, S. 6. 
  19. Gemeinde Küsnacht (Hrsg.): Teilrevision kommunaler Richtplan Verkehr / Fussgängerbrücke Küsnachter Tobel / Erläuternder Bericht nach Art. 47 der Raumplanungsverordnung. Fassung vom 13. Dezember 2017 für die öffentliche Auflage, Vorprüfung und Anhörung. 13. Dezember 2017. 
  20. Manuela Moser: Der "Brückenbauer" ist nicht mehr. In: Küsnachter. Lokalzeitung für Zumikon, Erlenbach, Zollikon, Zollikerberg, Forch und Herrliberg. Nr. 4, 24. Januar 2019, S. 1. 
  21. Franziska Grossenbacher: Keine Hängebrücke über das Küsnachter-Tobel (Medienmitteilung). Hrsg.: Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. 9. November 2018. 
  22. Annina Just: Küsnacht: Das nächste Gericht urteilt über die Tobelbrücke. In: Zürichsee-Zeitung. 17. September 2019. 
  23. Hängebrücke über Tobel in Küsnacht: Neues Gutachten nötig. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2020; abgerufen am 30. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  24. Irina Kisseloff: Die Hängebrücke wird diesen Sommer doch nicht gebaut. In: Zürichsee-Zeitung. 13. April 2024 (zsz.ch). 
  25. Kanton Zürich. Natur- und Heimatschutzkommission (Hrsg.): Gutachten Nr. 06-2023 Fussgängerbrücke über das Küsnachter Tobel. 18. Januar 2024, S. 1–8. 
  26. Kanton Zürich. Natur- und Heimatschutzkommission (Hrsg.): Gutachten Nr. 06-2023 Fussgängerbrücke über das Küsnachter Tobel. 18. Januar 2024, S. 4. 
  27. Kanton Zürich. Natur- und Heimatschutzkommission (Hrsg.): 06-2023 Fussgängerbrücke über das Küsnachter Tobel. 18. Januar 2024, S. 3. 
  28. Kanton Zürich. Natur- und Heimatschutzkommission (Hrsg.): 06-2023 Fussgängerbrücke über das Küsnachter Tobel. 18. Januar 2024, S. 6. 
  29. s.n.: Fussgängerhängebrücke Küsnachter Tobel / Einwendungsbericht (vgl. Link pdf). Gemeinde Küsnacht, 30. Januar 2025, S. 4-7, abgerufen am 3. Februar 2025. 
  30. Projekt Hängebrücke Tössegg wird nicht weiterverfolgt. 23. Oktober 2024, abgerufen am 3. Februar 2025. 
  31. Publikationen. Fussgängerhängebrücke Küsnachter Tobel / Einwendungsbericht. Gemeinde Küsnacht, 30. Januar 2025, abgerufen am 3. Februar 2025. 
  32. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]).  Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 30. August 2020. 
  33. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  34. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Küsnachter Dorfbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
  35. Als Küsnacht zum Katastrophengebiet wurde. 19. August 2017, abgerufen am 17. Mai 2024. 
  36. Meinrad Lienert: Zürcher Sagen. Hrsg.: Tanja Alexa Holzer. Wortfeger, Siebnen 2013. 
  37. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Mit einer geologischen Karte und einer Tafel. J. Huber’s Buchdruckerei, Frauenfeld 1885, S. 76. 
  38. Bundesamt für Umwelt BAFU: Biodiversität im Schweizer Wald. Abgerufen am 26. Oktober 2019. 
  39. Rolf Holderegger und Lea Wirth: Die Flora der Gemeinde Küsnacht und ihre Veränderung während der letzten zwei Jahrhunderte. In: Küsnachter Jahrheft. 2017, S. 34–50. 
  40. Rolf Holderegger: Zur Flora und Vegetation des Küsnachtertobels : Veränderungen innerhalb der letzten fünfzig Jahre. In: Botanica Helvetica. Nr. 104, 1994, S. 55–68. 
  41. Alfred Egli: Die Orts-, Gewässer- und Flurnamen unserer Gemeinde (IV). In: Küsnachter Jahrheft. 1982, S. 3–21. 
  42. Jonas Hoehn: An den Zürichsee verirrt: Gamsbock in Küsnacht gesichtet. In: Zürichseezeitung. 21. Juni 2019. 
  43. Rolf Holderegger: Von Zwergen und Langohren: Küsnachts Fledermäuse. In: Küsnachter Jahrheft. 1996, S. 106–118. 
  44. Marianne Haffner, Rolf Holderegger, Monica Moeckli, Hans-Peter B. Stutz: Fledermaus-Lebensräume am Zürichsee. Publikation im Rahmen des Projektes "Küsnacht-Modell-Gemeinde Fledermausschutz". Th. Gut Verlag, Stäfa 1995. 
  45. Gemeinde Küsnacht: Küsnacht: Öffentliches Inventar für Gebäudebrüter. Abgerufen am 17. Mai 2024. 
  46. Philippa Schmidt/Tim Haag: Gewarnt wird schon, gewandert noch nicht. In: Zürichseezeitung. 8. Februar 2018. 
  47. David Herter: Die Barrierenwärter vom Schübelweiher. In: Zürichseezeitung. 1. März 2018. 
  48. Johann Hegelbach: Die Wasseramsel. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 59–72. 
  49. Wasseramseln verschwinden aus dem Küsnachter Tobel. In: Zürichsee-Zeitung. 9. August 2019, abgerufen am 25. August 2019. 
  50. Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte von überkommunaler Bedeutung. 1979. 
  51. BirdLife Zürich: BirdLife Zürich - Küsnacht - Biodiversität, Artenvielfalt, Naturschutz, Artenschutz, Naturschutzorganisation, Naturschutzverband. Abgerufen am 25. August 2019 (Schweizer Hochdeutsch). 
  52. Wulp (Küsnacht). Abgerufen am 1. September 2019. 
  53. Seeforellen-Management im Kanton Zürich Konzept 2010–2018. (PDF; 876 kB) Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2017; abgerufen am 21. April 2013. 
  54. Walter Bernet: Ein Weg zu den Laichplätzen. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. August 2011, abgerufen am 21. April 2013. 
  55. (dp): Aus dem Gemeinderat. Seeforellen steigen auf. In: Dorfpost. Nr. 295, 11. Dezember 2013, S. 4. 
  56. Kanton Zürich, Baudirektion, Amt für Landschaft und Natur Fischerei- und Jagdverwaltung: Zeitlich begrenztes Fischereiverbot an Bachmündungen des Zürichsees - Schutzmassnahmen zu Gunsten der Seeforellenbestände. (PDF) 25. Oktober 2019, abgerufen am 17. Januar 2019. 
  57. Andreas Hertig: Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflüssen. In: WasserWirtschaft. Nr. 2–3, 2019, S. 19–22. 
  58. Erratiker Alexanderstein. In: Erratiker.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 23. August 2015. 
  59. Alfred Egli: Der Verschönerungsverein Küsnacht. In: Küsnachter Jahrheft. 1983, S. 25–45 (S. 41). 
  60. Daniel Hepenstrick, Edi Urmi, Markus K. Meier und Ariel Bergamini: Die Moosflora des silikatischen Findlings Alexanderstein in Küsnacht (ZH). In: Meylania. Band 57, 2016, S. 15–23 (Zitat S. 16). 
  61. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels: die Molasse-Ablagerungen der Pfannenstiel-Kette. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98. 
  62. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Wurster, Zürich 1885. 
  63. Heim, Albert: Geologie der Schweiz. Band 1 Molasseland und Juragebirge. Tauchnitz, Leipzig 1919. 
  64. Dominik Letsch: Deutungsversuch einer komplexen eisrandnahen Talfüllung: die Wulp-Schotter und ihr glaziales Umfeld. In: Swiss bulletin für angewandte Geologie = Swiss bulletin pour la géologie appliquée = Swiss bulletin per la geologia applicata = Swiss bulletin for applied geology. Band 17, Nr. 1, 2012, S. 61–76. 
  65. Felssturz im Küsnachter Tobel | NZZ. 24. April 2013, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 1. September 2019]). 
  66. Zürich Schaffhausen - Bleibt der Fels doch im Küsnachter Tobel liegen? 11. Juni 2013, abgerufen am 1. September 2019. 
  67. Zürich Schaffhausen - Schrecken im Küsnachter Tobel - ein Jahr danach. 24. April 2014, abgerufen am 1. September 2019. 
  68. Bettina Zanni: Wie der Drachen seinen Kopf verlor. In: Zürichsee-Zeitung. 11. November 2013. 
  69. Christian Bader: Die Burgruine Wulp bei Küsnacht ZH (= Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters). Schweizerischer Burgenverein, Basel 1998, ISBN 3-908182-09-3 (rero.ch [abgerufen am 22. September 2019]). 
  70. Porträt / Historischer Rückblick – Verschönerungsverein Küsnacht. Abgerufen am 3. September 2019 (deutsch). 
  71. Claudia Benetti: Geologische Phänomene im Tobel Küsnacht. In: Küsnachter. 23. Juni 2011. 
  72. Tim Frei: Findlinge im Küsnachter Tobel mit schwerem Gerät verschoben. In: Tages-Anzeiger. 17. Juni 2011, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 3. September 2019]). 
  73. Verschönerungsverein Küsnacht: Broschüre Findlingsgarten und Geologischer Lehrpfad. Abgerufen am 3. September 2019. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 15:23

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Der Kusnachter Dorfbach ist ein etwa 8 Kilometer langer Bach im schweizerischen Kanton Zurich der in Kusnacht in den Zurichsee mundet Kusnachter DorfbachDer Dorfbach in seinem unteren Teil Der Dorfbach in seinem unteren TeilDatenGewasserkennzahl CH 688Lage Schweizer Mittelland Pfannenstiel Schweiz Schweiz Kanton Zurich Kanton Zurich Bezirk MeilenFlusssystem RheinAbfluss uber Zurichsee Limmat RheinQuelle Hintere Guldenen47 18 35 N 8 39 7 O 47 3097 8 6519 736Quellhohe ca 736 m u M Mundung in Kusnacht in den Zurichsee47 3175 8 57686 406 Koordinaten 47 19 3 N 8 34 37 O CH1903 686055 241360 47 19 3 N 8 34 37 O 47 3175 8 57686 406Mundungshohe 406 m u M Hohenunterschied ca 330 mSohlgefalle ca 41 Lange 8 kmEinzugsgebiet 12 km Abfluss MQ 300 l sGemeinden Kusnacht ZumikonGeographieVerlauf Der Kusnachter Dorfbach entspringt am Sumpfgebiet der Hinteren Guldenen an der Westflanke des Pfannenstiels sudlich der Forch und westlich von Egg wo er sich im Wald und Wiesengebiet aus mehreren kleinen namenlosen Bachen bildet Im Bereich von Limberg am Kusnachter Berg heisst der Bach noch Russelbach benannt nach einem Flurnamen Im Oberlauf fliesst der Bach zuerst auf einer Lange von etwa 4 5 Kilometern nach Nordwesten An der Tobelmuhle wo der Bach sich schon einen tieferen Einschnitt gegraben hat wurde mit dem Wasser des Dorfbachs eine Muhle betrieben der Name Mulitobel Muhletobel fur diesen Teil des Bachlaufes erinnert daran Sudlich von Zumikon biegt der Bach nach Sudwesten ab und fliesst durch das stark eingekerbte und bewaldete Kusnachter Tobel Bei der Oberen Muhle verlasst der Bach das Tobel durchquert das Dorf Kusnacht und mundet am Kusnachter Horn in den Zurichsee Quellgebiet Oberlauf Mittellauf Unterlauf Mundung in den ZurichseeEinzugsgebiet Karte des Einzugsgebiets Das 12 57 km grosse Einzugsgebiet des Kusnachter Dorfbachs liegt im Schweizer Mittelland und wird durch ihn uber die Limmat und den Rhein zur Nordsee entwassert Das Einzugsgebiet besteht zu 37 1 aus bestockter Flache zu 37 9 aus Landwirtschaftsflache zu 24 1 aus Siedlungsflache und zu 0 9 aus unproduktiven Flachen Die Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 648 4 m u M die minimale Hohe liegt bei 407 m u M und die maximale Hohe bei 847 m u M Zuflusse Pflanzschuelbach rechts 0 2 km Weidholzbach links 0 2 km Schonbuelbach rechts 0 4 km Russelbach links 1 2 km Rutelibach links 0 3 km Wurzbrunnenbach links 1 0 km 0 8 km Schuracherbach links 0 1 km Bunzenhaldenbach rechts 0 2 km Langmattbach links 1 0 km Wiserholzbach rechts 0 6 km Wangnerbach rechts 2 3 km 2 75 km Hinterer Mulitobelbach rechts 0 1 km Vorderer Mulitobelbach rechts 0 1 km Schmalzgruebbach links 0 4 km Tobelhusbach rechts 0 6 km Zalglibach links 0 1 km Chliweidlibach rechts 0 5 km mit Geissacher Dorfbach 1 2 km 1 12 km Lattenbach rechts 0 4 km Cholenrainbach links 0 2 km Spitzacherbachli rechts 0 3 km Wulpwisbach links 0 3 km Johannisburgbach rechts 0 2 km Hofstetterbach links 1 4 km 1 14 km Palmenraintobelbach links 0 1 km Aegertenbach links 1 1 km Schubelbach rechts 0 2 kmKusnachter TobelEntstehung Aufschluss mit Sediment Schichtungen Das Kusnachter Tobel ist Teil der Pfannenstiel Kette d h des westlichen Asts der Hornli Schuttung einer von St Gallen bis Zurich reichenden Ebene bestehend aus Molasse Diese war im mittleren Miozan aus dem abgelagerten Schutt der wachsenden Alpen insbesondere der Nagelfluh Sandstein und Mergel entstanden An die kalkhaltige Hornli Schuttung schliesst im mittleren Tobelbereich sandiges Material aus der Napfschuttung an Das Tobel formte sich aus als sich am Ende der letzten Eiszeit vor rund 16 000 Jahren der Linthgletscher aus dem Zurichseebecken zuruckzog Als der Eisrand noch vom Weiler Limberg im Kusnachter Berg uber Gossikon zum Zollikerberg verlief verhinderte das Eis den Abfluss des Wassers nach Westen es floss uber den Zollikerberg in den Werenbach Erst als sich der Gletscher endgultig zuruckgezogen hatte floss der Bach direkt dem neu entstandenen Zurichsee zu In seinem Oberlauf bestehen die Tobelflanken im Bereich der Tobelmuhle aus der vor ca 20 000 Jahren wahrend der Wurmeiszeit entstandenen Moranendecke mit der auch weite Teile der Forch und des Pfannenstiels bedeckt sind Im unteren Teil durchschnitt der Bach die Sedimente der Oberen Susswassermolasse aus denen hier der Untergrund besteht Das erodierte Material lagerte der Bach am Kusnachter Horn ab Die in der ehemaligen Froschgasse heute Rosenstrasse noch vorhandene Grundmorane weist darauf hin dass Teile des weit in den See hinausragenden Deltas bereits vor der letzten Eiszeit existierten In der hellen Molasse zeichnet sich ein Schwarzhorizont ab Die Entstehungsgeschichte des Tobels lasst sich zunachst an zahlreichen fossilen Funden ablesen Muscheln Schnecken versteinerte Blatter von Zimt und Lorbeergewachsen ein als Palmast interpretiertes Fossil sowie die zwischen 1961 und 1993 entdeckten fossilen Nashornknochen Brachypotherium erinnern dabei an die reiche Auenlandschaft des Miozans Geologische Hinweise ergeben sich vor allem aber auch bei der Beobachtung der durch Erosion von Bachen Rufen und Rutschen freigelegten Stellen Sie werden durch die Erkenntnisse einer 1960 durchgefuhrten Erdolprospektion auf dem gestutzt welche die ganze Schichtreihe der total 2 500 m machtigen Molasse dokumentierte Als Indikator fur den Zeitpunkt der Entstehung des Tobels wurde die in dessen oberen Bereich ausgemachte charakteristische Wulpschotter untersucht Im mittleren Abschnitt sind Schichtungen wie Mergel Silt und Sandstein aufgeschlossen An tertiare Vulkanausbruche etwa im Hegau und in Ungarn erinnert der im Kusnachter Tobel entdeckte Bentonit das heisst abgelagerte Schichten mit vulkanischer Asche Der in der Molasse erkennbare Schwarzhorizont Kohlefloze zeigt eine fruhere Vegetationsschicht an Darauf abgelagerter harterer Silt und Sandstein lasst auf eine Uberschwemmung schliessen Ein Flusshochwasser soll dabei die hier als dichter Urwald wachsenden Pflanzen vernichtet und mit Sedimenten uberschuttet haben Heute Von Hangrutsch beschadigte Brucke im Kusnachter Tobel Das Kusnachter Tobel ist im kantonalen Inventar der Natur und Landschaftsschutzobjekte als geologisches und geomorphologisches Objekt von regionaler Bedeutung ausgewiesen Die Formung des Kusnachter Tobels ist nicht abgeschlossen so dass sich aus den steilen Talflanken immer wieder Hangmuren Rutschungen und Steinschlage losen welche bis in den Kusnachter Bach oder auf den Wanderweg gelangen Bekannte Gefahrenzonen sind in der kantonalen Gefahrenkarte ausgewiesen bis zur Sicherung bleiben beschadigte Brucken oder abgerutsche Fusswege von Amts wegen gesperrt Das beliebte Naherholungsgebiet und Ausflugsziel ist durch einen Fussweg erschlossen der vom Ausgang des Tobels bis zum Quellgebiet des Dorfbachs fuhrt In den Hauptweg munden verschiedene Seitenwege aus den umliegenden Schutzgebieten z B Schubelweiher und Ortsteilen Der zeitgenossisch als Resultat eines modernen Umgangs mit der Natur gepriesene Tobelweg war 1895 als Zugang zu den heute zwischen Dorfplatz und See renaturierten Verbauungen erstellt worden Der Fussweg fuhrt dem Dorfbach entlang durch den Wald Dieses Tobel war vor wenigen Jahren noch eine Wildnis ein Durcheinander von Wasser Steinen und Pflanzen in das sich nur die Manner der Holzkorporation und wilde Buben wagten die sich aus zerrissenen und beschmutzten Hosen und durchnassten Schuhen nicht viel machten Es ist durch die Bachkorrektion 1895 1900 und die Arbeiten des Verschonerungsvereins in vortrefflicher Weise zuganglich gemacht worden Heinrich Flach Kusnachter Jahrheft Am 21 Juni 1971 wiesen die Stimmburgerinnen und Stimmburger mit wuchtigem Mehr einen Antrag des Kusnachter Gemeinderats fur den Bau einer Brucke uber das Kusnachter Tobel im Trassee der rechtsufrigen Hohenstrasse ab Die im Zeichen des Baubooms am Zurichsee als vierspurige Hochleistungs Autobahn geplante Hohenstrasse sollte den Verkehr aus Zurich uber Zollikon durch Kusnacht Goldbach uber die vom Gemeinderat vorgeschlagene Tobelbrucke zur Kusnachter Allmend nach Erlenbach sowie bis nach Rapperswil Jona leiten Unter Anfuhrung unterschiedlicher Argumente wurde das Projekt Tobelbrucke in einer Gemeindeversammlung vom zahlreich versammelten Stimmvolk verworfen Allen Argumenten voran stand der Umweltschutz Man verwies einerseits auf die Schonheit des Kusnachter Tobels und anderseits auf das Ruhegebiet des Schubelweihers das durch die geplante Zufahrtsstrasse zerschnitten wurde Der Kanton habe den Bau der Hohenstrasse auf die Jahre nach 1980 zuruckgesetzt Bis dahin konne sich die Lage so weit geandert haben dass eine ganz andere Verkehrsplanung erforderlich sei Neue Zurcher Zeitung 1974 richtete der Verschonerungsverein Kusnacht im unteren Teil des Tobels einen 2007 erneuerten Waldlehrpfad mit 60 Informationstafeln uber Baume und Straucher ein 2011 wurde dieser um einen geologischen Lehrpfad erganzt mit Tafeln unter anderem zur Sedimentationsgeschichte der Molasse zur Entstehung des Tobels zu Murgangen Rutschungen und den Bachverbauungen zum Findlingsgarten zum Alexanderstein sowie zur Burgruine Wulp und zur Drachenhohle Auch Sitzbanke und eine Schutzhutte werden vom Verschonerungsverein unterhalten 1981 wurde das Projekt rechtsufrige Hohenstrasse endgultig aus dem Gesamtplan gestrichen Bruckenprojekt Ab 2014 verfolgte der Kusnachter Gemeinderat Projekt einer Freizeit und Hangebrucke auf Hohe Schubelweiher uber das Kusnachter Tobel Die Brucke sollte 180 Meter Spannweite haben das Tobel mit 10 Steigung auf 45 Meter Hohe uberqueren und auch mit Kinderwagen und Rollstuhlen befahrbar sein Zu ihrer Erschliessung sollten die bestehenden Wanderwege im Gelande vom Schubelweiher bis zur Allmend rollstuhlgangig ausgebaut sowie eine zusatzliche Wegverbindung neu erstellt werden Zur Finanzierung wurde 2018 eine private Spende von 1 1 Millionen Franken in Aussicht gestellt Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz reichte 2018 eine Einsprache ein Sie stellte sich auf den Standpunkt dass sich kein genugendes offentliches Interesse am Bau einer weiteren Brucke im bereits gut erschlossenen Tobel feststellen lasse und es sich zudem um eine geschutzte Landschaft mit einem der reizvollsten am Zurichsee handle Das Zurcher Verwaltungsgericht hiess die Beschwerde gut unter anderem da weder ein Gutachten der kantonalen Natur und Heimatschutzkommission noch eine Rodungsbewilligung beantragt worden seien Bei der Erstellung der geplanten grossen Baute musste mit irreversiblen Folgen fur die einmalige Tobel Landschaft gerechnet werden In einem schliesslich doch noch bestellten Gutachten 08 2020 beurteilte die kantonale Natur und Heimatschutzkommission das Projekt negativ Eine weitere Version die der Kusnachter Gemeinderat daraufhin ausarbeiten liess sieht den Bau der Freizeit und Hangebrucke 150 Meter weiter ostlich vor Besitzer des Waldes ist die Holzkorporation Kusnacht Geplant ist eine 130 Meter lange Spannbandbrucke mit Blechprofilrost Blech mit linsenformig hineingestanzten Lochern die das Kusnachter Tobel auf einer Hohe von 44 Metern uberquert Auf Seite Itschnach soll sie uber einen neuen Rollstuhl und Kinderwagen gangigen das heisst mit Asphalt oder Beton fixierten Weg durch den Wald erschlossen werden Dafur seien insgesamt 15 Waldbaume sowie Unterholz zu roden Die massiven Widerlager mit ihren Stahlankern und Betonsockeln wurden sich auf Seite Allmend auf 520 m u M auf Seite Itschnach auf 524 m u M im Abstand von 20 Metern neben den Wald und Wanderwegen befinden Die neue Bruckenvariante und der Betrieb darauf waren ausser im Sommer im Tobel Palmenrain gut zu sehen vgl Visualisierung Zurichsee Zeitung vom 13 April 2024 Auf Empfehlungen der kantonalen Natur und Heimatschutzkommission die die Hohenlage der Tragseile und die Materialisierung des Gehwegs betreffen geht das neue Projekt des Kusnachter Gemeinderats nicht ein Ein zweites Gutachten 06 2023 der kantonalen Natur und Heimatschutzkommission betreffend diese neue Version der geplanten Freizeit und Hangebrucke bezieht sich auf das kantonale Inventar der Landschaftsschutzobjekte Es beschreibt das Kusnachter Tobel als herausragendes Beispiel eines typischen dynamischen Bachtobels in dem die unterschiedlichen Krafte der Landschaftsgenese sichtbar und erlebbar sind Dabei handle es sich um eine einmalige Gelandekammer die durch querverbindende Wanderwege bereits sehr gut erschlossen sei Die Enge des Tobeleinschnitts und die landschaftlichen Qualitaten variieren stark im Verlauf des Wanderwegs und sorgen mit den biologischen und geologischen Charakteristiken fur einen unverwechselbaren landschaftsraumlichen Eindruck Gemass regionalem Richtplan gelte das Kusnachter Tobel damit als besonders schutzenswertes Landschaftsschutzgebiet in welchem bei zu intensiver Erholungsnutzung ein Konflikt mit den Anliegen des Naturschutzes sehr wahrscheinlich ist Hier ist eine natur und landschaftsorientierte Erholung vorgesehen und entsprechend sind keine Massnahmen zur weiteren Attraktivitatssteigerung zugunsten der Erholungsnutzung vorzusehen Abschliessend halt das zweite Gutachten fest dass die geplante Brucke auch in der neuen Version fast alle das heisst drei der vier allgemeinen Schutzziele des kantonalen Inventarobjekts Kusnachter Tobel tangiere Im Vordergrund sahen die Antragsteller jedoch die Erganzung des Panoramawegs um mobilitatseingeschrankten Personen mit Gehhilfen oder mit Kinderwagen die Querung des Tobels uber die Schlucht zu ermoglichen Es handle sich um einen bequemeren Alternativpfad des Panoramawegs sowie die Moglichkeit eines weiteren kleinen Rundwegs auf dem das Tobel aus verschiedenen Perspektiven erfahren werden konne Als notige Massnahmen werden empfohlen Eine professionelle vorgangige Untersuchung der Brutvogel und Vegetationsaufnahmen in Bezug auf seltene Pflanzen im Bereich der beiden Widerlagerstandorte und der Erschliessungswege okologische Ausgleichsmassnahmen um Zielarten wie Gartenrotschwanz oder Waldkauz im Gebiet zu fordern Stufung von Waldrandern und Hecken Pflanzung und Pflege von Hochstammobstbaumen entlang des Hohenwegs zur Verbesserung der okologischen Vernetzung in der Landschaft Gegen das neue Bruckenprojekt gingen Einwendungen der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der Holzkorporation Kusnacht ein Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz beantragte unter anderem dass das Baugesuch hinsichtlich Benutzbarkeit grundsatzlich zu uberdenken sei Sie stellt fest dass im zweiten Projekt mit engerer Stegbreite aus den ursprunglich als Nutzer vorgesehenen Rollstuhlfahrenden neu Menschen mit Mobilitatseinschrankung sprich mit eventuell Rollstuhlen geworden seien und weist zudem auf unvermeidliche Konflikte mit Bikern auf der geplanten Brucke hin Wahrend vergleichbare Hangebrucken Projekte in geschutzten Landschaften zum Beispiel jenes in der Zurcher Tossegg aus Grunden des Natur und Landschaftsschutzes aufgegeben worden sind hat der Kusnachter Gemeinderat eine erneute offentliche Auflage des Projekts im Fruhjahr 2025 mit der Moglichkeit fur Einsprachen angekundigt veraltet Erdrutsche und Gefahren Erdrutsch auf Seite Kusnachter Allmend im Februar 2024 Das Kusnachter Tobel befindet sich in standiger Bewegung Dies zeigt sich an den Jahr fur Jahr wiederkehrenden Erdrutschen und Murgangen 2013 entkamen mehrere Freizeitsportler nur mit Gluck als uberraschend der Drachenkopf genannte haushohe Fels aus Nagelfluh uber den Wanderweg zum Bach hinunter sturzte siehe Drachenkopf Wegen Rutschungen und Beschadigungen mussen Wanderwege im Tobel immer wieder teils wahrend Monaten aus Sicherheitsgrunden abschnittsweise gesperrt werden Unter anderem haben im Februar 2024 ein grosserer Erdrutsch bei der Drachenhohle und im Juni 2024 mehrere grosse Murgange am Wulphugel sowie der bis heute noch nicht abgeschlossene Abrutsch schliesslich der ganzen Tobelflanke bei der Drachenhohle von der Abrissstelle in Itschnach her erneut zu langwierigen Sperrungen der eben erst aufwendig sanierten Wanderwege gefuhrt Eine Gefahrenzone besteht auch beim grossen Wasserfall am Eingang des Tobels wo sich Hobby Kletterer und Instagram Models am Steilhang mit Seilen seit mehreren Jahren einen improvisierten Zugang eingerichtet haben Neben dem Risiko nach einem Gewitter im Kusnachter Berg im Bachbett von einem plotzlichen Hochwasser uberrascht zu werden wird dabei auch einmal mehr der Schutz von Fauna und Flora im Kusnachter Tobel beeintrachtigt Schaden im Juni 2024 Der rutschende Lehm reisst Baume und Steine mit und tangiert die Drachenhohlen Nach dem Hangrutsch bei der Drachenhohle bleibt der grosse Bereich am Weg weiterhin instabil Durch umgesturzte Baume beschadigte Treppe beim Wanderweg Seite Altersresidenz Tagerhalde Wegen Murgangen gesperrter Wanderweg zur Burgruine Wulp Uberreste einer materialreichen Rufe drohen den Bach zu stauenHydrologieAbflussdaten Bei der Mundung des Kusnachter Dorfbach in den Zurichsee betragt seine modellierte mittlere Abflussmenge MQ 300 l s Sein Abflussregimetyp ist pluvial inferieur und sein Abflussvariabilitat betragt 25 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ des Kusnachter Dorfbachs in l s Uberschwemmungen Wegen seines grossen Einzugsgebiets von knapp 13 Quadratkilometern sammelt der Bach bei heftigen Niederschlagen enorme Mengen Wasser Wie aus einem Trichter stromen die Wassermassen vermischt mit Geroll und Geschiebe am Ausgang des Tobels auf das Dorf zu Dies fuhrte wiederholt zu schweren Uberschwemmungen Uberschwemmung 1778 Die erste gut dokumentierte Flutkatastrophe ereignete sich am 8 Juli 1778 Nach einem heftigen Gewitter an der Westflanke des Pfannenstiels sammelten sich im Oberlauf des Baches riesige Wassermassen Keine Stunde nach Beginn des Unwetters erreichten die Fluten gegen 22 Uhr das schlafende Kusnacht Die Flutwelle traf das Dorf unvorbereitet und mit gewaltiger Wucht Sie zerstorte zahlreiche Gebaude und riss 63 Menschen in den Tod Hauptartikel Kusnachter Uberschwemmung 1778 Uberschwemmung 1878 Hundert Jahre nach der letzten Katastrophe trat der Dorfbach am 3 Juni 1878 erneut uber die Ufer Da das Wasser nicht unter der im Jahr 1838 zu tief angelegten Brucke bei der Seestrasse durchfliessen konnte uberschwemmte er den unteren Dorfteil und richtete erhebliche Schaden an Ein Mann ertrank Hauptartikel Kusnachter Uberschwemmung 1878 1946 Ein weiteres Hochwasser ereignete sich am 14 Juli 1946 als innerhalb von 90 Minuten 74 Millimeter Regen fielen Der Bach richtete an Seitenmauern und Sperren schwere Schaden an Menschen kamen keine zu Schaden Besonders gross waren die Schaden im Bereich des Kusnachter Horns Die zu Tage getretenen Schwachstellen wurden beseitigt die Mauern verstarkt Sage Die steten Uberschwemmungen und Verwustungen fanden ihren Niederschlag in der Sage Der Drache vom Kusnachter Tobel Die Geschichte erzahlt von einem Drachen der wiederholt aus seiner Hohle im Tobel ausbricht und alles verschlingt was ihm begegnet Ein Ritter besiegt den Spuk mit Hilfe Unserer Lieben Frau die den Drachen mit einer diamantenen Kette an den Felsen bindet Die Sage die mit der Drachenhohle im Kusnachter Tobel in Verbindung gebracht wird erzahlte Meinrad Lienert in seiner Sammlung Zurcher Sagen unter dem Titel Der Fledermausstein nach Den Zusammenhang mit der erdgeschichtlichen Entstehung des Tobels stellte Alexander Wettstein her In der Nagelfluh mit sandigem Bindemittel bilden sich in Folge der ungleichen Verwitterbarkeit leicht Hohlen Die ganze Nagelfluh ist reich an solchen Die grosste derselben ist der sogenannte Fledermausstein auf der rechten Seite des Baches Er war nach der Sage fruher der Wohnsitz eines grimmen Drachen der von Zeit zu Zeit die Hohle verliess um alles verheerend in das Dorf Kusnacht herunter zu steigen In diesem Kleide lebt die Erinnerung an fruhere Verheerungen durch den Bach fort Erinnerungen die durch die Hochwasser von 1778 und 1878 nur zu lebhaft aufgefrischt wurden Alexander Wettstein Geologie von Zurich und Umgebung Die reformierte Kirche Kusnacht ist dem als Drachentoter in Erinnerung gebliebenen heiligen Georg Patrozinium 1332 geweiht HochwasserschutzDas Kusnachter Tobel um 1880 Tuschzeichnung von Heinrich Muller Um weitere Uberschwemmungen zu verhindern wurden umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen getroffen Erste Etappe 1778 Als erste Massnahme wurde der Bach schon 1778 im Bereich des Dorfes begradigt und in einem neun Meter breiten Bett kanalisiert Dies vermochte 100 Jahre lang Uberschwemmungen zu verhindern Zweite Etappe 1880 1890 Um Stauungen zu verhindern wurde 1880 als erstes die Brucke uber die Seestrasse um 60 Zentimeter angehoben Im Tobel wurden in der Folge mehrere Verbauungen erstellt unter anderem mehrere Wildbachsperren aus Trockenmauerwerk Weil diese Massnahmen am 7 Juli 1891 einem Hochwasser nicht standhielten wurde eine umfassende Verbauung des Tobels beschlossen Dritte Etappe 1895 1899 Im Tobel wurde mit grossem materiellem und finanziellem Aufwand eine Wildbach Sperrentreppe errichtet uber hundert Sperren aus Holz Steinkasten Trockenmauern und Beton wurden eingebaut Zwischen den Sperren wurden mit Steinen die Ufer befestigt Die grosste Sperre beim Tobelausgang ist acht Meter hoch Durchschnittlich wurde das Gefalle des Baches auf einer Lange von 2 5 Kilometern von 4 auf 1 2 gesenkt Gleichzeitig wurden auch die vier grossten Zuflusse verbaut spater noch kleinere Seitenbache Die Leitung der Arbeiten hatte Jean Pfister der in Kusnacht den Ubernamen Bach Pfister erhielt Vierte Etappe 1946 Nachdem am 14 Juli 1946 ein Hochwasser vor allem am Kusnachter Horn an den Bachmauern schwere Schaden angerichtet im Tobel Sperren beschadigt oder zerstort sowie Keller und Garten unter Wasser gesetzt hatte wurden mehrere Mauern noch einmal verstarkt Seither blieb Kusnacht von Schaden durch Hochwasser verschont Felsriegel beim Tobelausgang vor der Verbauung Gleiche Stelle nach der VerbauungLebewesenFlora In Bewegung Kriechhang mit rutschenden Baumen und Buschen Der Dorfbach der den Wald mit dem See verbindet und dabei das bebaute Dorfzentrum durchquert ist Lebensader und wichtige Grundlage fur die lokale und uberregionale Biodiversitat und Artenvielfalt Bezuglich der in der Schweiz vorkommenden Pflanzenwelt nimmt vor allem das Kusnachter Tobel eine besondere Stellung ein Dabei haben sich die Voraussetzungen fur die Flora des Tobels seit den baulichen Massnahmen zum Schutz vor Hochwassern verandert Vor der Verbauung des Bachs wird das Kusnachter Tobel als wilde Bergschlucht beschrieben Auf den Kanten steiler Rinnen ins Tobel hinunter sei zwischen den hervortretenden Partien aus Fels lichter sonnendurchfluteter Wald mit einer reichen Flora gewachsen In der Tobelsohle sind Grauerlen Geholze bezeugt die an Ufern von Gebirgsflussen vorkommen An den Tobelhangen hielten die hier geweideten Ziegen das Unterholz im Schach Flurnamen wie Zurimoos oder Agerten erinnern an die zeitweilige landwirtschaftliche Nutzung der damit bezeichneten Gelande Der Wald lieferte den Dorfbewohnern Bau und Brennholz wobei Mittel und Niederwalder etwa in den Haselstuden ihrerseits periodisch fur offene besonnte Waldflachen sorgten Durch die Bachverbauung nahm auch die Erosion des Tobels ab wobei dessen Dynamik wie beim Sturz des Drachenkopfs auch weiterhin zutage tritt Zugleich verwaldete das zunehmend zuwachsende und dunkler werdende Tobel in dem nun Buchen und umfangreiche angepflanzte Fichtenforste vorherrschen Heute pragen in den bewirtschafteten Bereichen des Tobels bekannte Pflanzen das Bild wie der gemeine Wurmfarn die gewohnliche Schlusselblume Buschwindroschen das Kleine Springkraut Ruhr mich nicht an aber auch Giftpflanzen wie die Einbeere oder das Vielblutige Salomonssiegel Typische Geholze sind unter anderem Eiben und Stechpalmen von denen sich auch der Flurname des im Tobel gelegenen Palmerai Palmen Rain herleitet Daneben bietet das Tobel jedoch Raum fur besonders seltene und geschutzte Pflanzen Die Felsen aus Nagelfluh Deckenschotter und Sandstein sind mit einer reichen Farngesellschaft bewachsen zu der unter anderem die Mauerraute der Braun und der Grunstielige Streifenfarn sowie die Hirschzunge gehoren An steilen Hangen an denen Hangrutsche den Mergel offengelegt haben blieben in der fur das Kusnachter Tobel charakteristischen sogar Relikte der Eiszeit erhalten Gemeint sind spezielle Pflanzen die ansonsten nur noch in den Alpen bekannt sind wie der Safrangelbe Steinbrech der Bewimperte Steinbrech oder das Alpenmasslieb Von Bedeutung sind uberdies die geschutzten Hangriede und Sumpfgebiete zum Beispiel in der Cholgrueb den Haselstauden oder der renaturierten Gelandekammer Tobelmuli Hier kommen Raritaten vor wie das Breitblattrige und das Mehlprimel Studentenroslein Schwalbenwurz Enzian und der im europaischen Verbreitungsgebiet gefahrdete Lungenenzian In den schutzenswerten Uberresten ursprunglich lichten Waldes verkorpert etwa im Wulphugel werden ausserst seltene Arten wie das Rote Waldvogelein der Gefranste Enzian und der Frauenschuh beobachtet Verschiedene Naturschutzmassnahmen tragen zum Fortbestand dieser einmaligen und kostbaren Lebensraume bei Als nicht erwunschte Neophyten breiten sich im Kusnachter Tobel unter anderem aus Die Lonicera henryi die sich bis zu einem Anfang 2020 durchgefuhrten Aufwertungsprojekt breitflachtig im Eingang des Tobels ausbreitete und auch kunftig durch Auslichtungsmassnahmen bekampft werden muss Drusiges Springkraut Sommerflieder Im Bereich des Bach Deltas werden die Reste der ursprunglichen Seeufervegetation gepflegt und geschutzt vor allem die aufgelichteten Schilfbestande unter anderem bei der Kusnachter Zehntentrotte Pflanzen im Kusnachter Tobel Gemeiner Wurmfarn und Hirschzungenfarn Vogelnestwurz Neottia nidus avis aus der Familie der Orchideen Engelsuss Polypodium vulgare auf einem Baum Schwalbenwurz Enzian Gentiana asclepiadea Bewimperter Steinbrech Saxifraga aizoides Safrangelber Steinbrech Saxifraga mutata Farn Pilze und Moos Lianen Heckenkirsche Lonicera henryi Uberwachsene Flachen im August 2019 Drusiges Springkraut Impatiens glandulifera Fauna Das Kusnachter Tobel ist Lebensraum fur zahlreiche Saugetiere darunter Rehe Fuchse Dachse Baummarder Eichhornchen Siebenschlafer Im Juni 2019 hielt sich ein durchwandernder Waldgamsbock im Tobel auf Entlang des Dorfbachs lassen sich verschiedene Mausarten u a Waldmaus Wuhlmaus und Ratten beobachten Wahrend die bis in die 1950er Jahre in der Drachenhohle nachgewiesenen Fledermause Kleine Hufeisennase heute verschwunden sind wird die Franzosenhohle unterhalb des Forchdenkmals von der Stiftung zum Schutz unserer Fledermause in der Schweiz SSF zur Auswilderung gefundener Fledermause genutzt Wasserfledermause nutzen das Tobel als Dunkelkorridor auf ihrem nachtlichen Weg von der Kusnachter Allmend zum Seeufer Meldungen uber Fledermausquartiere an den Kusnachter Natur und Vogelschutzverein oder Ansprechpartner bei der Gemeinde werden seit 2022 ins online zugangliche Kusnachter Gebaudebruterinventar ubernommen Im Fruhjahr findet alljahrlich zwischen dem Kusnachter Tobel dem und dem Rumensee eine eindruckliche Amphibienwanderung statt Im Kusnachter Tobel liegt ein kantonaler Verbreitungsschwerpunkt der Gebirgsstelze und der Wasseramsel Ihr Vorkommen wird durch die Schutzmauern und Bachverbauungen mit ihren naturlichen Nischen gefordert Der Bestand der Wasseramseln wird seit 1978 in einem von Johann Hegelbach vom Institut fur der Universitat Zurich initiierten und seit 2021 von der Schweizerischen Vogelwarte fortgefuhrten uberaus datenreichen Forschungsprojekt uberwacht Dabei wurde auch ein drastischer Ruckgang seit 2016 festgestellt Im Vergleich zum Jahr 2008 mit 18 im Kusnachter Tobel dokumentierten Brutpaaren der grossten bekannten Dichte uberhaupt konnten 2019 nur noch drei Brutpaare bestatigt werden die Anzahl der jahrlich ausgebruteten Jungvogel ging dabei seit 2010 mit 120 Tieren auf geschatzte 10 Tiere im Jahr 2019 zuruck Als Grunde fur die den Bestand der Wasseramseln im Kusnachter Tobel bedrohende Abnahme werden dabei genannt die schlechte Wasserqualitat des Bachs wegen der Einleitung von Abwasser aus Zumikon die Belastung des Dorfbachs durch die landwirtschaftliche Tatigkeit in angrenzenden Gebieten Bauarbeiten fur eine zusatzliche Klaranlage der zunehmende Druck durch starke Nutzung des Tobels als Erholungsraum freilaufende Hunde Badende Mountainbiker und Jogger Das Kusnachter Tobel ist mit seiner geografischen Nahe zum Rumensee und unter anderem Brut und Ruckzugsgebiet fur Mausebussard und Graureiher Auch der Waldkauz ist hier heimisch Etliche Beobachtungen von Grauspecht und Eisvogel der zuweilen auch im Bereich des Deltas beobachtet werden kann sind dokumentiert Ein Projekt des hat die Verbesserung des Lebensraums unter anderem der Grauspechte sowie von Reptilien wie der Waldeidechse und verschiedener Schneckenarten am Wulphugel zum Ziel Der Kusnachter Dorfbach zahlt zu den wichtigsten Laichplatzen fur die Seeforellen des Zurichsees Sperren und Verbauungen hatten jedoch den Zugang der Seeforelle zu den Geburtsgewassern im oberen Bereich des Bachs blockiert 2011 wurde dieser teilweise renaturiert indem in den untersten drei Sohlrampen 0 8 m tiefe und 2 8 m breite Rinnen mit trichterformigem Einlauf und Vorbecken eingebaut wurden Diese sollen den Tieren auch bei tiefem Wasserstand eine Aufsteigmoglichkeit bieten 2013 stellte die kantonale Fischereiverwaltung bei einem Laichfangversuch erstmals zwei Seeforellen mit einer Lange von uber 60 cm auf Hohe Dorfplatz fest Nach einem Einbruch beim Seeforellenbestand in Folge der baulichen Massnahmen nimmt dieser seither allmahlich wieder zu Das Verhalten der sensibel auf Umwelteinflusse reagierenden Laichtiere die zugleich Zeigerart fur die Gewasserqualitat sind wird in einem seit 2005 laufenden Monitoring in Zurcherischen Seezuflussen systematisch beobachtet und dokumentiert Tiere im Kusnachter Tobel Blauflugel Prachtlibelle Feuersalamander Larven Grasfrosch Kaulquappe Bestand bedroht Wasseramsel Gebirgsstelze Jungvogel Graureiher Verschmutzung im Tobel Schmutzwasser Schaumpilze Auch 2020 sind besonders bei Regen Verschmutzungen gut sichtbarSehenswurdigkeitenAlexanderstein Der Alexanderstein ist als Geotop ein erdwissenschaftlich wertvolles Naturdenkmal und Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung Der funf Meter hohe Findling aus Taveyannaz Sandstein liegt im unteren Teil des Kusnachter Tobels Mit seinem Volumen von rund 70 m3 ca 180 t wurde er fruher wegen seiner Form und Grosse Woschhuuslistei Waschhauschenstein genannt Der grosste Erratiker des Kusnachter Tobels wurde vor rund 20 000 Jahren wahrend der letzten Eiszeit auf dem Linthgletscher vom Hausstock in den Glarner Alpen an den Zurichsee transportiert Zuerst lag er auf einer flachen Wallmorane oberhalb des Dorfes Als der Kusnachter Bach gegen das Ende der Eiszeit die Morane durchschnitt rutschte der Felsblock in das entstehende Tobel und senkte sich zusammen mit der Talsohle Benannt wurde der Stein vom 1886 gegrundeten Kusnachter Verein Wulponia Dieser ehrte damit sein Grundungsmitglied den jung verstorbenen Geologen Alexander Wettstein 1861 1887 der das Kusnachter Tobel erforscht hatte Die von den Wulponiten mit weisser Farbe auf den Fels aufgetragene Aufschrift wurde 1966 durch eine vom Verschonerungsverein Kusnacht in Auftrag gegebenen Bronzetafel ersetzt Auf dem Alexanderstein wachst eine als einzigartiges Naturphanomen schutzenswerte spezielle Vegetation darunter allein 48 Arten von Moos von denen mehrere felsbewohnende und kalkfliehende Arten im Schweizer Mittelland nur auf silikatischen Findlingen vorkommen Der nordliche Streifenfarn Asplenium septentrionale der hier einen seiner letzten Standorte im Schweizer Mittelland hat wurde bereits 1822 als Besonderheit der Pflanzenvielfalt des Kusnachter Tobels in den vereinigten Herbarien der Universitat Zurich und der ETH Zurich dokumentiert Noch ist unbekannt ob und wie stark sich das warmere Klima unter anderem auch auf diese einmalige Vegetation auswirkt Alexanderstein 2013 2019 Gedenktafel an Alexander Wettstein Darstellung von Rudolf Ringger um 1890 1940 mit AufschriftDrachenhohle Die im mittleren Teil des Kusnachter Tobels gelegene mehrere Meter tiefe Drachenhohle fruher Fledermausstein ist Zeuge seiner erdgeschichtlichen Entstehung Sie ist aus Nagelfluhfelsen aufgebaut den fur diesen Teil des Tobels charakteristischen stark verkitteten Wulp Schotter Als lochrige Nagelfluh bezeichnet wurden die Wulp Schotter erstmals 1885 von Alexander Wettstein beschrieben und kartiert Seiner Ansicht nach gingen sie auf Gletscherablagerungen in einen Susswassersee zuruck den der Gletscher im praglazial entstandenen Kusnachter Tobel gestaut hatte Albert Heim beobachtete 1912 und 1919 dass die Schotter ein das Tobel von Sudost nach Nordwest durchquerendes Tal auffullten das vor der letzten Eiszeit entstanden war Eine 2012 vorgelegte Studie geht schliesslich davon aus dass der Linth Walensee Gletscher Schlammstrome in einen eisrandnahen Stausee ausschuttete wobei dieser zeitweise trockengelegt wurde Die Verkittung der Schotter hatten dabei unter anderem Einschwemmungen von Gletschermilch verstarkt Drachenhohle im Gelande Eingang im lochrigen NagelfluhgesteinDrachenkopf Der sechs Meter hohe 125 m3 grosse und ca 250 Tonnen schwere Nagefluhbrocken ging am 24 April 2013 bei einem Felssturz unweit der Drachenhohle nieder und kam zwischen Tobelweg und Bach zum Stehen Augenzeugen des Ereignisses Olympia Medaillengewinner in der Disziplin Military Rudolf Gunthardt und Walter Hohl langjahriger Schwimmlehrer der Gemeinde blieben unversehrt Nach anfanglichen Bedenken wegen der Brockligkeit des Materials wurde der Fels auf Wunsch der Bevolkerung als Monument der das Tobel bestimmenden Naturgewalten dauerhaft gesichert Bei einem Namenswettbewerb des Verschonerungsvereins Kusnacht erhielt der Fels den Namen Drachenkopf in Anlehnung an die nahe gelegene Drachenhohle Verkleinerter und gesicherter Drachenkopf unterhalb Schneise Drachenkopf mit charakteristischer Nagelfluh Talaufwarts Talabwarts AbbruchstelleRuine Wulp An der Sudflanke des Tobels steht auf dem Wulphugel die Ruine Wulp Die aus dem Hochmittelalter stammende und 1923 unter gestellte Burg wurde im Auftrag des Kusnachter Verschonerungsvereins in drei Phasen archaologisch untersucht 1920 bis 1922 1960 und 1980 bis 1982 Die Statte ist vom Tobelboden aus uber zwei steile Fusswege zu erreichen Burgmauer von aussen Sodbrunnen und innerer Bereich des Gemauers Historische Luftaufnahme 1948 Werner Friedli Historische Aufnahme Gedenktafel 1940 Leo Wehrli Findlingsgarten Findlingsgarten In den 1970er Jahren richtete der Verschonerungsverein Kusnacht auf Anregung des Biologielehrers am Kusnachter Seminar Hans Hartmann am fruheren Standort des Decoweihers im unteren Bereich des Tobels eine Sammlung von Findlingen ein Die rund 65 aus dem Vorderrheintal dem Walenseetal dem Glarnerland dem Zurcher Oberland vom Pfannenstiel und aus dem Speergebiet stammenden und zum Teil mit Gletscherschliff und tektonischen Rutschflachen gezeichneten Zeugen der Eiszeit waren zuvor aus verschiedenen Kusnachter Baugruben zusammengetragen worden Um 1980 mit einem Laufbrunnen des Bildhauers Thomas Ehrler erganzt ist der Findlingsgarten der von Kindern auch als naturlicher Ruhe und Spielplatz genutzt wird seit seiner Neugestaltung 2011 vom 320 Millionen Jahre alten Granitporphyr bis zum 12 Millionen Jahre alten Molassegestein nach geologischer Herkunft und Alter der prasentierten Findlinge geordnet LiteraturDieter Imboden Von Muhlen Raubrittern und einem Weihnachtsbaum Unterwegs 2019 2020 in Journal21 ch 19 Dezember 2019 Online Walter Appenzeller Christoph Schweiss Wanderkarte Kusnachter Tobel Ortsmuseum Kusnacht 2002 Alfred Egli Der Verschonerungsverein Kusnacht Biographie eines Stillen im Lande In Kusnachter Jahrheft 1983 S 25 45 Hans Frey In Kusnachter Jahresblatter 1974 S 28 39 Charles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 3 Krailigen Plentsch Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1905 S 17 Stichwort Kusnachterbach Scan der Lexikon Seite WeblinksCommons Kusnachter Tobel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsmuseum Kusnacht Kusnachter Tobel Kantonales Inventar der Natur und Landschaftsobjekte im GIS Browser Kantonales Inventar fur Landschaftsobjekte Inventar 80 Stiftung Landschaftsschutz Schweiz Kusnachter Gebaudebruterinventar im GIS BrowserEinzelnachweiseCharles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 3 Krailigen Plentsch Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1905 S 17 Stichwort Kusnachterbach Scan der Lexikon Seite Dorfbach Kusnacht vor Zurichsee PDF 122 kB Stelle 432 monatliche Stichproben In Amt fur Abfall Wasser Energie und Luft Abteilung Gewasserschutz Abgerufen am 21 April 2013 Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewasser Kusnachter Dorfbach Rene Hantke Zur Geologie des Kusnachter Tobels Die Molasse Ablagerungen der Pfannenstiel Kette In Kusnachter Jahrheft 1993 S 89 98 Alexander Wettstein Geologie von Zurich und Umgebung Mit einer geologischen Karte und einer Tafel J Huber s Buchdruckerei Frauenfeld 1885 S 42 Rene Hantke Zur Geologie des Kusnachter Tobels In Kusnachter Jahrheft 1993 S 89 98 Schweizerisches Bundesarchiv BAR Die Schweiz bohrt nach Erdol Mai 1960 Abgerufen am 22 September 2019 Dominik Letsch Die Wulp Schotter im Kusnachter Tobel Fortgesetzt in Kusnachter Jahrheft 2007 In Kusnachter Jahrheft 2006 2006 S 79 85 Kusnachter Tobel Abgerufen am 17 Mai 2024 deutsch Gemeinde Kusnacht Tobel wegen Steinschlags gesperrt 24 November 2023 abgerufen am 17 Mai 2024 Heinrich Flach Kusnacht am Zurichsee Exkursionen vom Zurichsee zum Greifensee Zurich s n 1900 In Kusnachter Jahrheft Nr 6 1966 S 37 38 Hans Gattiker Dorfchronik In Kusnachter Jahrheft 1961 S 39 47 zit 40 Tobelbrucken Abstimmung erwirkte Grossaufmarsch an der Kusnachter Gemeindeversammlung In Zurichsee Zeitung 23 Juni 1971 Hans Schnider Dorfchronik uber das Jahr 1971 In Kusnachter Jahrheft S 80 90 bes 80 hbi Die Ablehnung der Tobelbrucke in Kusnacht In Neue Zurcher Zeitung 288 Mittagausgabe 24 Juni 1971 S 19 Tim Frei Findlinge im Kusnachter Tobel mit schwerem Gerat verschoben In Tages Anzeiger 17 Juni 2011 ISSN 1422 9994 tagesanzeiger ch abgerufen am 26 August 2019 Lehrpfade Verschonerungsverein Kusnacht Abgerufen am 26 August 2019 deutsch Fabienne Sennhauser Als das rechte Seeufer eine Schnellstrasse erhalten sollte In Zurichsee Zeitung 16 September 2019 S 6 Gemeinde Kusnacht Hrsg Teilrevision kommunaler Richtplan Verkehr Fussgangerbrucke Kusnachter Tobel Erlauternder Bericht nach Art 47 der Raumplanungsverordnung Fassung vom 13 Dezember 2017 fur die offentliche Auflage Vorprufung und Anhorung 13 Dezember 2017 Manuela Moser Der Bruckenbauer ist nicht mehr In Kusnachter Lokalzeitung fur Zumikon Erlenbach Zollikon Zollikerberg Forch und Herrliberg Nr 4 24 Januar 2019 S 1 Franziska Grossenbacher Keine Hangebrucke uber das Kusnachter Tobel Medienmitteilung Hrsg Stiftung Landschaftsschutz Schweiz 9 November 2018 Annina Just Kusnacht Das nachste Gericht urteilt uber die Tobelbrucke In Zurichsee Zeitung 17 September 2019 Hangebrucke uber Tobel in Kusnacht Neues Gutachten notig Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 Juni 2020 abgerufen am 30 Juni 2020 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Irina Kisseloff Die Hangebrucke wird diesen Sommer doch nicht gebaut In Zurichsee Zeitung 13 April 2024 zsz ch Kanton Zurich Natur und Heimatschutzkommission Hrsg Gutachten Nr 06 2023 Fussgangerbrucke uber das Kusnachter Tobel 18 Januar 2024 S 1 8 Kanton Zurich Natur und Heimatschutzkommission Hrsg Gutachten Nr 06 2023 Fussgangerbrucke uber das Kusnachter Tobel 18 Januar 2024 S 4 Kanton Zurich Natur und Heimatschutzkommission Hrsg 06 2023 Fussgangerbrucke uber das Kusnachter Tobel 18 Januar 2024 S 3 Kanton Zurich Natur und Heimatschutzkommission Hrsg 06 2023 Fussgangerbrucke uber das Kusnachter Tobel 18 Januar 2024 S 6 s n Fussgangerhangebrucke Kusnachter Tobel Einwendungsbericht vgl Link pdf Gemeinde Kusnacht 30 Januar 2025 S 4 7 abgerufen am 3 Februar 2025 Projekt Hangebrucke Tossegg wird nicht weiterverfolgt 23 Oktober 2024 abgerufen am 3 Februar 2025 Publikationen Fussgangerhangebrucke Kusnachter Tobel Einwendungsbericht Gemeinde Kusnacht 30 Januar 2025 abgerufen am 3 Februar 2025 Martin Pfaundler Rolf Weingartner Robert Diezig Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes In Hydrologie und Wasserbewirtschaftung HyWa Jg 50 Heft 3 2006 S 116 123 hier Tabelle auf S 119 Download PDF 3 2 MB abgerufen am 31 August 2020 Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3 2006 Abgerufen am 30 August 2020 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Mittlere Abflusse und Abflussregimetyp fur das Gewassernetz der Schweiz Kusnachter Dorfbach Bundesamt fur Umwelt BAFU Als Kusnacht zum Katastrophengebiet wurde 19 August 2017 abgerufen am 17 Mai 2024 Meinrad Lienert Zurcher Sagen Hrsg Tanja Alexa Holzer Wortfeger Siebnen 2013 Alexander Wettstein Geologie von Zurich und Umgebung Mit einer geologischen Karte und einer Tafel J Huber s Buchdruckerei Frauenfeld 1885 S 76 Bundesamt fur Umwelt BAFU Biodiversitat im Schweizer Wald Abgerufen am 26 Oktober 2019 Rolf Holderegger und Lea Wirth Die Flora der Gemeinde Kusnacht und ihre Veranderung wahrend der letzten zwei Jahrhunderte In Kusnachter Jahrheft 2017 S 34 50 Rolf Holderegger Zur Flora und Vegetation des Kusnachtertobels Veranderungen innerhalb der letzten funfzig Jahre In Botanica Helvetica Nr 104 1994 S 55 68 Alfred Egli Die Orts Gewasser und Flurnamen unserer Gemeinde IV In Kusnachter Jahrheft 1982 S 3 21 Jonas Hoehn An den Zurichsee verirrt Gamsbock in Kusnacht gesichtet In Zurichseezeitung 21 Juni 2019 Rolf Holderegger Von Zwergen und Langohren Kusnachts Fledermause In Kusnachter Jahrheft 1996 S 106 118 Marianne Haffner Rolf Holderegger Monica Moeckli Hans Peter B Stutz Fledermaus Lebensraume am Zurichsee Publikation im Rahmen des Projektes Kusnacht Modell Gemeinde Fledermausschutz Th Gut Verlag Stafa 1995 Gemeinde Kusnacht Kusnacht Offentliches Inventar fur Gebaudebruter Abgerufen am 17 Mai 2024 Philippa Schmidt Tim Haag Gewarnt wird schon gewandert noch nicht In Zurichseezeitung 8 Februar 2018 David Herter Die Barrierenwarter vom Schubelweiher In Zurichseezeitung 1 Marz 2018 Johann Hegelbach Die Wasseramsel In Kusnachter Jahrheft 1993 S 59 72 Wasseramseln verschwinden aus dem Kusnachter Tobel In Zurichsee Zeitung 9 August 2019 abgerufen am 25 August 2019 Inventar der Natur und Landschaftsschutzobjekte von uberkommunaler Bedeutung 1979 BirdLife Zurich BirdLife Zurich Kusnacht Biodiversitat Artenvielfalt Naturschutz Artenschutz Naturschutzorganisation Naturschutzverband Abgerufen am 25 August 2019 Schweizer Hochdeutsch Wulp Kusnacht Abgerufen am 1 September 2019 Seeforellen Management im Kanton Zurich Konzept 2010 2018 PDF 876 kB Fischerei und Jagdverwaltung des Kantons Zurich archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 Januar 2017 abgerufen am 21 April 2013 Walter Bernet Ein Weg zu den Laichplatzen In Neue Zurcher Zeitung 13 August 2011 abgerufen am 21 April 2013 dp Aus dem Gemeinderat Seeforellen steigen auf In Dorfpost Nr 295 11 Dezember 2013 S 4 Kanton Zurich Baudirektion Amt fur Landschaft und Natur Fischerei und Jagdverwaltung Zeitlich begrenztes Fischereiverbot an Bachmundungen des Zurichsees Schutzmassnahmen zu Gunsten der Seeforellenbestande PDF 25 Oktober 2019 abgerufen am 17 Januar 2019 Andreas Hertig Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflussen In WasserWirtschaft Nr 2 3 2019 S 19 22 Erratiker Alexanderstein In Erratiker ch Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 September 2015 abgerufen am 23 August 2015 Alfred Egli Der Verschonerungsverein Kusnacht In Kusnachter Jahrheft 1983 S 25 45 S 41 Daniel Hepenstrick Edi Urmi Markus K Meier und Ariel Bergamini Die Moosflora des silikatischen Findlings Alexanderstein in Kusnacht ZH In Meylania Band 57 2016 S 15 23 Zitat S 16 Rene Hantke Zur Geologie des Kusnachter Tobels die Molasse Ablagerungen der Pfannenstiel Kette In Kusnachter Jahrheft 1993 S 89 98 Alexander Wettstein Geologie von Zurich und Umgebung Wurster Zurich 1885 Heim Albert Geologie der Schweiz Band 1 Molasseland und Juragebirge Tauchnitz Leipzig 1919 Dominik Letsch Deutungsversuch einer komplexen eisrandnahen Talfullung die Wulp Schotter und ihr glaziales Umfeld In Swiss bulletin fur angewandte Geologie Swiss bulletin pour la geologie appliquee Swiss bulletin per la geologia applicata Swiss bulletin for applied geology Band 17 Nr 1 2012 S 61 76 Felssturz im Kusnachter Tobel NZZ 24 April 2013 ISSN 0376 6829 nzz ch abgerufen am 1 September 2019 Zurich Schaffhausen Bleibt der Fels doch im Kusnachter Tobel liegen 11 Juni 2013 abgerufen am 1 September 2019 Zurich Schaffhausen Schrecken im Kusnachter Tobel ein Jahr danach 24 April 2014 abgerufen am 1 September 2019 Bettina Zanni Wie der Drachen seinen Kopf verlor In Zurichsee Zeitung 11 November 2013 Christian Bader Die Burgruine Wulp bei Kusnacht ZH Schweizer Beitrage zur Kulturgeschichte und Archaologie des Mittelalters Schweizerischer Burgenverein Basel 1998 ISBN 3 908182 09 3 rero ch abgerufen am 22 September 2019 Portrat Historischer Ruckblick Verschonerungsverein Kusnacht Abgerufen am 3 September 2019 deutsch Claudia Benetti Geologische Phanomene im Tobel Kusnacht In Kusnachter 23 Juni 2011 Tim Frei Findlinge im Kusnachter Tobel mit schwerem Gerat verschoben In Tages Anzeiger 17 Juni 2011 ISSN 1422 9994 tagesanzeiger ch abgerufen am 3 September 2019 Verschonerungsverein Kusnacht Broschure Findlingsgarten und Geologischer Lehrpfad Abgerufen am 3 September 2019

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