Die Lorentzkontraktion oder relativistische Längenkontraktion ist ein Phänomen der speziellen Relativitätstheorie Der ge
Längenkontraktion

Die Lorentzkontraktion oder relativistische Längenkontraktion ist ein Phänomen der speziellen Relativitätstheorie. Der gemessene Abstand zwischen zwei Punkten im Raum ist abhängig von der relativen Bewegung von messendem und gemessenem System. Wenn die Punkte, deren Abstand gemessen werden soll, im messenden System ruhen, ergibt die Messung den maximalen Wert – die sogenannte Ruhelänge. Je schneller sich messendes und gemessenes System relativ zueinander bewegen, umso kleiner wird der gemessene Abstand. Da die Länge eines Objekts der Abstand zwischen seinen Endpunkten ist, ergibt die Längenmessung eines bewegten Objekts eine geringere Länge als dieselbe Messung am ruhenden Objekt. Der Effekt tritt nur in Richtung der relativen Bewegung auf und nimmt mit zunehmender relativer Geschwindigkeit zu. Die Lorentzkontraktion ist ebenso wie die Zeitdilatation und die Relativität der Gleichzeitigkeit eines der grundlegenden Phänomene der speziellen Relativitätstheorie und spielt eine wichtige Rolle bei der Auswertung von Experimenten in Teilchenbeschleunigern.
Die Formel in allgemeiner Form
Die Größe des Effekts entlang der Bewegungsrichtung eines Objekts errechnet sich mit der Kontraktionsformel:
- .
Dabei ist:
- die kontrahierte Länge, also die in einem Inertialsystem gemessene Länge eines relativ zu diesem Inertialsystem bewegten Objekts,
- die Ruhelänge, also die Länge desselben Objekts gemessen in dem Inertialsystem, in dem das Objekt ruht, und
- der Lorentzfaktor mit der Lichtgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des zu messenden Objekts.
Die Formel für die Lorentzkontraktion lässt sich also schreiben als:
- .
- .
Die Längenkontraktion war ursprünglich 1892 von Hendrik Antoon Lorentz eingeführt worden, um das Michelson-Morley-Experiment mit der Geschwindigkeit relativ zum hypothetischen Äther zu erklären. Sie erhielt 1905 von Albert Einstein ihre moderne, relativistische Interpretation, bei der die Geschwindigkeit zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt ist.
Geschichte
Die Längenkontraktion wurde ursprünglich in qualitativer Form von George Francis FitzGerald (1889) und in quantitativer Form von Hendrik Antoon Lorentz (1892) formuliert, um den negativen Ausgang des Michelson-Morley-Experiments zu erklären und dabei die Idee eines ruhenden Äthers zu retten (Fitzgerald-Lorentzsche Kontraktionshypothese).
Als Analogie diente die bereits 1888 durch Oliver Heaviside festgestellte Tatsache, dass bewegte elektrostatische Felder deformiert werden (Heaviside-Ellipsoid). Da zum damaligen Zeitpunkt jedoch kein Grund vorhanden war anzunehmen, dass sich die intermolekularen Kräfte genauso verhalten wie elektromagnetische Kräfte (oder elektromagnetischer Natur seien), wurde die Lorentzkontraktion als Ad-hoc-Hypothese eingestuft, welche ausschließlich dazu diente, die Entdeckung mit der Hypothese des Äthers in Einklang zu bringen. Im Folgenden entwickelte Joseph Larmor 1897 eine Theorie, in der die Materie selbst elektromagnetischen Ursprungs ist. Die Kontraktionshypothese ist dann nicht mehr als reine Ad-hoc-Hypothese anzusehen, sondern wäre eine Folge der elektromagnetischen Konstitution der Materie. Eine rein elektromagnetische Erklärung der Materie stellte sich bald als undurchführbar heraus: Henri Poincaré zeigte 1905, dass mit nicht-elektrischen Kräften eine weitere Ad-hoc-Hypothese eingeführt werden musste, um die Stabilität der Elektronen zu gewährleisten und die Kontraktion dynamisch zu erklären.
Diese Problematik wurde gelöst, als Albert Einstein 1905 durch Reformulierung der Begriffe von Raum und Zeit, und ohne irgendwelche dynamische Äthereffekte annehmen zu müssen, im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie eine einfache kinematische Herleitung gelang. Diese Erklärung, die auf dem Relativitätsprinzip und dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit beruhte, nahm dem Effekt endgültig seinen Ad-hoc-Charakter und bildet die Grundlage der modernen Auffassung der Lorentzkontraktion. Dies wurde unter anderem von Hermann Minkowski weitergeführt, der eine anschauliche geometrische Darstellung der relativistischen Effekte in der Raumzeit entwickelte.
Erläuterung
Für das Verständnis der Lorentzkontraktion ist die sorgfältige Berücksichtigung der Methoden zur Längenmessung von ruhenden und bewegten Objekten von grundlegender Bedeutung. Mit „Objekt“ ist einfach eine Strecke gemeint, deren Endpunkte immer zueinander ruhen bzw. sich immer mit derselben Geschwindigkeit bewegen. Wenn der Beobachter sich nicht relativ zum beobachteten Objekt bewegt, sie also im selben Inertialsystem ruhen, dann kann die „Ruhe- bzw. Eigenlänge“ des Objekts einfach durch direktes Anlegen eines Maßstabs ermittelt werden.
Liegt jedoch eine Relativgeschwindigkeit > 0 vor, kann folgendermaßen vorgegangen werden: Der Beobachter stellt eine Reihe von Uhren auf, welche alle synchronisiert werden, entweder
- durch den Austausch von Lichtsignalen gemäß der Poincaré-Einstein-Synchronisation oder
- durch „langsamen Uhrentransport“. Bei dieser Methode wird eine Uhr ausreichend langsam (um den Einfluss der Zeitdilatation vernachlässigen zu können) zu jeder einzelnen Uhr der Reihe transportiert und überträgt auf diese ihre Zeitanzeige.
Nach erfolgter Synchronisation bewegt sich das zu vermessende Objekt an dieser Uhrenreihe entlang. Jede Uhr verzeichnet den Zeitpunkt, zu dem das rechte und das linke Ende des Objekts die jeweilige Uhr passiert. Man notiert sich anhand der in den Uhren gespeicherten Werte den Zeitpunkt und den Ort einer Uhr A, an dem sich das linke Ende befunden hat, und den Ort einer Uhr B, an dem sich gleichzeitig das rechte Ende befunden hat. Es ist klar, dass der Uhrenabstand A–B identisch ist mit der Länge des bewegten Objekts.
Die Definition der Gleichzeitigkeit von Ereignissen ist also von entscheidender Bedeutung für die Längenmessung bewegter Objekte. In der klassischen Physik ist die Gleichzeitigkeit absolut, und folglich werden und immer übereinstimmen. Jedoch macht in der Relativitätstheorie die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen und die damit zusammenhängende Relativität der Gleichzeitigkeit diese Übereinstimmung zunichte. Wenn also Beobachter in einem Inertialsystem behaupten, die beiden Endpunkte des Objekts gleichzeitig gemessen zu haben, werden Beobachter in allen anderen Inertialsystemen behaupten, dass diese Messungen nicht gleichzeitig erfolgten, und zwar um einen aus der Lorentz-Transformation zu berechnenden Wert – siehe dazu den Abschnitt Herleitung. Als Folge davon ergibt sich: Während die Ruhelänge unverändert bleibt und immer die größte gemessene Länge des Körpers ist, wird bei einer relativen Bewegung zwischen Objekt und Messinstrument eine – bezüglich der Ruhelänge – kontrahierte Länge gemessen. Diese nur in Bewegungsrichtung auftretende Kontraktion wird durch folgende Beziehung dargestellt (wobei der Lorentzfaktor ist):
Man betrachte zum Beispiel einen Zug und einen Bahnhof, die sich relativ zueinander mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegen. Der Bahnhof ruht im Inertialsystem S, der Zug ruht in S’. Im Zugsystem S’ soll sich nun ein Stab befinden, der dort eine Ruhelänge von hat. Aus Sicht des Bahnhofsystems S hingegen ist der Stab bewegt, und es wird gemäß folgender Formel die kontrahierte Länge gemessen:
Der Stab wird nun aus dem Zug geworfen und kommt auf dem Bahnhof zum Stillstand, sodass die Beobachter unter Berücksichtigung obiger Messvorschriften von neuem die Länge des Stabes bestimmen müssen. Jetzt ist es das Bahnhofsystem S, in dem die Ruhelänge des Stabes von gemessen wird (der Stab ist in S größer geworden), wohingegen der Stab aus Sicht des Zugsystems S’ bewegt ist und gemäß folgender Formel kontrahiert gemessen wird:
Wie vom Relativitätsprinzip gefordert, müssen in allen Inertialsystemen dieselben Naturgesetze gelten. Die Längenkontraktion fällt also symmetrisch aus: Ruht der Stab im Zug, hat er im Zugsystem S’ seine Ruhelänge und wird im Bahnhofsystem S kontrahiert gemessen. Wird er hingegen auf den Bahnhof transportiert, dann wird im Bahnhofsystem S seine Ruhelänge und im Zugsystem S’ seine kontrahierte Länge gemessen.
Herleitung
Lorentz-Transformation
Der Zusammenhang zwischen Ruhelänge und bewegter Länge lässt sich, abhängig von der jeweiligen Messsituation, mittels der Lorentz-Transformation ableiten.
Bewegte Länge wurde gemessen
Im Inertialsystem S bezeichnen und die gemessenen Endpunkte für ein dort bewegtes Objekt der Länge . Da das Objekt hier bewegt ist, wurde gemäß obiger Messvorschrift dessen Länge bereits durch gleichzeitige Bestimmung der Endpunkte gemessen, also . Es sollen nun die Endpunkte in S’, wo das Objekt ruht, durch die Lorentz-Transformation ermittelt werden. Eine Transformation der Zeitkoordinaten würde eine Differenz ergeben, die jedoch irrelevant ist, da das Objekt im Zielsystem S’ immer am selben Ort ruht und der Zeitpunkt der Messungen dort keine Rolle spielt. Folglich ist bei dieser Messsituation die Transformation der Raumkoordinaten ausreichend:
Da und ist, ergibt sich:
- (1)
Die Ruhelänge in S' ist also größer als die bewegte Länge in S, letztere ist also kontrahiert bezüglich der Ruhelänge um:
- (2)
Gemäß Relativitätsprinzip müssen umgekehrt auch in S ruhende Objekte aus Sicht von S’ einer Kontraktion unterworfen sein. Werden in obigen Formeln die Vorzeichen und Striche symmetrisch ersetzt, ergibt sich tatsächlich:
- (3)
also
- (4)
Ruhelänge wurde gemessen
Ist jedoch ein Objekt gegeben, das in S ruht, dann wird dort seine Ruhelänge gemessen. Wird daraus die bewegte Länge in S’ berechnet, ist auf Gleichzeitigkeit der Messung der Endpunkte im Zielsystem zu achten, da sich dort aufgrund der Bewegung die Position der Endpunkte ständig ändert. Die Lorentz-Transformation ist also:
Mit und ergeben sich folgende nicht-gleichzeitige Differenzen:
Um die gleichzeitigen Positionen der beiden Endpunkte zu ermitteln, muss die Distanz, die vom zweiten Endpunkt mit in der Zeit zurückgelegt worden ist, von der nicht-gleichzeitigen Entfernung abgezogen werden. Es ergibt sich
Umgekehrt ergibt obiger Rechenweg für ein in S’ ruhendes Objekt das symmetrische Resultat:
- .
Zeitdilatation
Die Längenkontraktion kann auch mittels der Zeitdilatation hergeleitet werden. Gemäß diesem Effekt ist die Gangrate einer einzelnen „bewegten“ Uhr, welche ihre invariante Eigenzeit anzeigt, geringer als die von zwei synchronisierten „ruhenden“ Uhren, welche die Zeit anzeigen. Die Zeitdilatation wurde experimentell vielfach bestätigt und wird dargestellt durch die Beziehung:
- .
Ein Stab mit der Ruhelänge in und eine Uhr ruhend in bewegen sich entlang einander. Die jeweiligen Reisezeiten der Uhr von einem Stabende zum anderen sind gegeben mit in S und in , also die zurückgelegten Längen sind und . Durch Einfügen der Zeitdilatationsformel ergibt sich das Verhältnis der Längen mit:
Folglich ergibt sich die gemessene Länge in mit
- .
Also der Effekt, dass in die bewegte Uhr eine geringere Reisezeit aufgrund der Zeitdilatation anzeigt, wird in interpretiert als verursacht durch die Kontraktion des bewegten Stabes. Wenn nun bei weiterhin gegenseitiger Bewegung die Uhr in , hingegen der Stab in ’ ruhte, ergäbe obige Vorgehensweise das symmetrische Ergebnis:
- , wobei und .
Minkowski-Diagramm
Die Lorentz-Transformation entspricht geometrisch einer Drehung in der vierdimensionalen Raumzeit, und die aus ihr folgenden Effekte, wie die Lorentz-Kontraktion, können demzufolge mit Hilfe eines Minkowski-Diagramms anschaulich dargestellt werden.
Ist ein ruhender Stab in S’ gegeben, so befinden sich seine Endpunkte auf der ct’-Achse und der Achse parallel dazu. In S’ ergeben sich die (zur x’-Achse parallelen) gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und B, also eine Ruhelänge von OB. Hingegen sind in S die (zur x-Achse parallelen) gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und A gegeben, also eine kontrahierte Länge von OA.
Ist hingegen ein ruhender Stab in S gegeben, so befinden sich seine Endpunkte auf der ct-Achse und der Achse parallel dazu. In S ergeben sich die (zur x-Achse parallelen) gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und D, also eine Ruhelänge von OD. Hingegen sind in S’ die (zur x’-Achse parallelen) gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und C gegeben, also eine kontrahierte Länge von OC.
Experimentelle Bestätigungen
Eine direkte experimentelle Bestätigung der Lorentzkontraktion ist schwierig, da der Effekt nur bei sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegenden Teilchen nachweisbar wäre. Deren räumliche Dimension als Teilchen ist jedoch verschwindend gering. Darüber hinaus kann sie nur von einem Beobachter nachgewiesen werden, der sich nicht im selben Inertialsystem wie das beobachtete Objekt befindet. Ein neben dem zu beobachtenden Objekt mitbewegter Beobachter ruht aber im Inertialsystem des beobachteten Objekts (siehe beispielsweise das Trouton-Rankine-Experiment oder die Experimente von Rayleigh und Brace) und die Kontraktion des beobachteten Objekts ist für ihn nicht existent.
Es gibt jedoch eine Reihe von indirekten Bestätigungen der Lorentzkontraktion, wobei die Beurteilung definitionsgemäß vom Standpunkt eines nicht mitbewegten Inertialsystems heraus erfolgte.
- Es war der negative Ausgang des Michelson-Morley-Experiments, der die Einführung der Lorentzkontraktion notwendig machte. Im Rahmen der SRT sieht dessen Erklärung folgendermaßen aus: Für einen mitbewegten Beobachter ist das Interferometer in Ruhe und das Ergebnis ist aufgrund des Relativitätsprinzips negativ. Doch aus Sicht eines nicht mitbewegten Beobachters (das entspricht in der klassischen Physik der Sicht eines im Äther ruhenden Beobachters) muss das Interferometer in Bewegungsrichtung kontrahiert sein, um das negative Ergebnis mit den Maxwellschen Gleichungen und dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in Übereinstimmung zu bringen.
- Es folgt aus der Lorentzkontraktion, dass im Ruhezustand sphärische Schwerionen bei relativistischen Geschwindigkeiten in Bewegungsrichtung die Form flacher Scheiben bzw. Pfannkuchen („pancakes“) annehmen müssen. Und tatsächlich ergibt sich, dass die bei Teilchenkollisionen erhaltenen Ergebnisse nur unter Berücksichtigung der durch die Lorentzkontraktion verursachten hohen Nukleonendichte bzw. der hohen Frequenzen in den elektromagnetischen Feldern erklärt werden können. Dieser Umstand führt dazu, dass die Effekte der Lorentzkontraktion bereits im Design der Experimente berücksichtigt werden müssen.
- Eine weitere Bestätigung ist die Zunahme des Ionisierungsvermögens elektrisch geladener Teilchen bei steigender Geschwindigkeit. Gemäß der klassischen Physik müsste dieses Vermögen abnehmen, jedoch führt die Lorentzkontraktion des Coulomb-Feldes bei steigender Geschwindigkeit zu einer Verstärkung der elektrischen Feldstärke senkrecht zur Bewegungsrichtung, was zu der tatsächlich beobachteten Zunahme des Ionisierungsvermögens führt.
- Ein weiteres Beispiel sind Myonen in der Erdatmosphäre, welche in einer Entfernung von ca. 10 km von der Erdoberfläche entstehen. Würde die Halbwertszeit von ruhenden und bewegten Myonen übereinstimmen, könnten sie selbst bei fast Lichtgeschwindigkeit nur ca. 600 m zurücklegen – trotzdem erreichen sie die Erdoberfläche. Im Ruhesystem der Atmosphäre erklärt sich dieses Phänomen mit der Zeitdilatation bewegter Teilchen, durch die sich die Lebensdauer und somit die Reichweite der Myonen entsprechend verlängert. Im Ruhesystem der Myonen ist zwar die Reichweite unverändert bei 600 m, jedoch ist die Atmosphäre bewegt und folglich kontrahiert, sodass selbst die geringe Reichweite ausreicht, um die Oberfläche zu erreichen.
- Ebenso ist die Längenkontraktion zusammen mit dem relativistischen Dopplereffekt in Übereinstimmung mit der extrem geringen Wellenlänge der Undulatorstrahlung eines Freie-Elektronen-Lasers. Hier werden relativistische Elektronen in einen Undulator injiziert und dadurch Synchrotronstrahlung erzeugt. Im Ruhesystem der Teilchen bewegt sich der Undulator annähernd mit Lichtgeschwindigkeit und ist kontrahiert, was zu einer erhöhten Frequenz führt. Auf diese Frequenz muss nun, zur Ermittlung der Frequenz im Laborsystem, der relativistische Dopplereffekt angewendet werden.
Damit verknüpft ist die Frage, ob die Längenkontraktion real oder scheinbar ist. Doch dies betrifft eher die Wortwahl, denn in der Relativitätstheorie ist das Verhältnis von Ruhelänge und kontrahierter Länge operational unzweideutig definiert, und kann und wird in der Physik wie eben ausgeführt nutzbringend eingesetzt. Auch Einstein selbst wies 1911 in einer Replik die Behauptung Vladimir Varičaks zurück, wonach nach Lorentz die Kontraktion „tatsächlich“, nach Einstein jedoch nur „scheinbar, subjektiv“ sei (Hervorhebungen im Original):
„Der Verfasser hat mit Unrecht einen Unterschied der Lorentzschen Auffassung von der meinigen mit Bezug auf die physikalischen Tatsachen statuiert. Die Frage, ob die Lorentz-Verkürzung wirklich besteht oder nicht, ist irreführend. Sie besteht nämlich nicht „wirklich“, insofern sie für einen mitbewegten Beobachter nicht existiert; sie besteht aber „wirklich“, d. h. in solcher Weise, daß sie prinzipiell durch physikalische Mittel nachgewiesen werden könnte, für einen nicht mitbewegten Beobachter.“
Optische Wahrnehmung
Wie oben erklärt, ist es für die Messung der Längenkontraktion bewegter Objekte erforderlich, dass sich Uhren oder Messinstrumente am Ort des zu messenden Objekts beziehungsweise an dessen Endpunkten befinden. Eine andere Frage ist es, wie ein bewegtes Objekt aus einer größeren Entfernung aussieht – beispielsweise auf einer Fotografie oder dem Film einer Kamera. Es ergibt sich, dass auf einem Foto die Lorentzkontraktion als solche nicht erkennbar ist, da zum Kontraktionseffekt noch optische Effekte hinzutreten, die zu einer Verzerrung des Bildes führen. Statt eines gestauchten Objektes sieht der Beobachter das ursprüngliche Objekt gedreht, wobei der scheinbare Drehwinkel von der Geschwindigkeit des Körpers abhängig ist.
Die nebenstehende Grafik soll diesen Effekt erläutern: Der betrachtete Körper ist vereinfacht als Würfel in Aufsicht dargestellt, der ruhende Beobachter durch ein Auge. Die blaue Seite des Würfels befindet sich der Einfachheit halber senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters. Befindet sich der Körper in Ruhe, so sieht der Beobachter nur die Seite, die zu ihm zeigt (im Bild blau dargestellt). Befindet sich der Körper andererseits in Bewegung (der Einfachheit halber senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters), so können auch die Lichtstrahlen, die von der roten Seite ausgehen, das Auge des Beobachters erreichen. Während die rote Seite bei einem ruhenden Körper unsichtbar ist, wird bei einem bewegten Körper mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr davon sichtbar. Das sichtbare Bild eines Körpers wird durch die Lichtstrahlen bestimmt, die das Auge gleichzeitig erreichen. Während der Lichtstrahl vom hintersten Punkt der roten Seite auf dem Weg zum Beobachter an den weiter vorne liegenden Punkten vorbeikommt, hat sich der Körper schon ein Stück weiterbewegt. Somit kommen alle Lichtstrahlen näherliegender Punkte, die zum gleichen Zeitpunkt beim Betrachter eintreffen, in Bewegungsrichtung des Körpers versetzt an. Zugleich erscheint die blaue Seite gestaucht, da sie eine Lorentzkontraktion erfährt. Insgesamt ergibt sich für den Beobachter der gleiche optische Eindruck, den ein gedrehter Körper hervorrufen würde. Der scheinbare Drehwinkel ist hierbei nur von der relativen Geschwindigkeit des Körpers senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters abhängig:
Scheinbare Paradoxien
Bei oberflächlicher Anwendung der Kontraktionsformel kann es zu scheinbaren Paradoxien der Lorentzkontraktion kommen. Beispiele sind diverse Paradoxien der Längenkontraktion, welche sich bei genauer Berücksichtigung der Messvorschriften und damit zusammenhängend der Relativität der Gleichzeitigkeit leicht auflösen lassen. Etwas komplizierter sind die Zusammenhänge, wenn Beschleunigungen wie beim Bellschen Raumschiffparadoxon im Spiel sind. Der dabei erfolgte Wechsel des Inertialsystems führt zu einer Veränderung der Beurteilung der Gleichzeitigkeit von Ereignissen, und ebenso müssen die entstehenden Spannungen in den verwendeten Materialien berücksichtigt werden. Ähnliches gilt bei der Rotation von Körpern, wo anhand des Ehrenfestschen Paradoxons demonstriert werden kann, dass in der SRT keine starren Körper existieren können. Für Einstein war dieser Zusammenhang ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie, da für einen mitrotierenden Beobachter der Raum unter anderem wegen der Lorentzkontraktion eine nichteuklidische Geometrie annimmt.
Weblinks
- Klaus Kassner: Die Längenkontraktion (Lorentz-Kontraktion)
- Hanns Ruder: Vorträge zur Visualisierung der Relativitätstheorie, Auszüge ( vom 12. November 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- George Francis FitzGerald: The Ether and the Earth’s Atmosphere. In: Science. 13. Jahrgang, 1889, S. 390, doi:10.1126/science.ns-13.328.390.
- Hendrik Antoon Lorentz: Abhandlungen über Theoretische Physik. B.G. Teubner, Leipzig 1892, Die relative Bewegung der Erde und des Äthers, S. 443–447.
- A. Einstein: Zur Elektrodynamik bewegter Körper. In: Annalen der Physik. 322. Jahrgang, Nr. 10, 1905, S. 891–921, doi:10.1002/andp.19053221004, bibcode:1905AnP...322..891E (uni-augsburg.de [PDF]). .
- Michel H. P. Janssen: Drawing the line between kinematics and dynamics in special relativity. In: Symposium on Time and Relativity. 2007, S. 1–76 (pitt.edu).
- Abraham Pais: Subtle is the Lord: The Science and the Life of Albert Einstein. Oxford University Press, 2005, ISBN 0-19-280672-6.
- Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2003, ISBN 3-540-00470-X, Bewegte Maßstäbe und Uhren, S. 212–214.
- Bernard Schutz: A First Course in General Relativity. Cambridge University Press, 2009, ISBN 0-521-88705-4, Lorentz contraction, S. 18. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Franz Embacher: Lorentzkontraktion. Abgerufen am 1. Januar 2013.
- David Halliday, Robert Resnick, Jearl Walker: Fundamentals of Physics, Chapters 33–37. John Wiley & Son, 2010, ISBN 0-470-54794-4, S. 1032 f.
- Brookhaven National Laboratory: The Physics of RHIC. Archiviert vom 24. März 2021; abgerufen im Jahr 2013. am
- Manuel Calderon de la Barca Sanchez: Relativistic heavy ion collisions. Abgerufen im Jahr 2013.
- Simon Hands: The phase diagram of QCD. In: Contemporary Physics. 42. Jahrgang, Nr. 4, 2001, S. 209–225, doi:10.1080/00107510110063843, arxiv:physics/0105022.
- E. J. Williams: The Loss of Energy by β-Particles and Its Distribution between Different Kinds of Collisions. In: Proceedings of the Royal Society of London. Series A. 130. Jahrgang, Nr. 813, 1931, S. 328–346, doi:10.1098/rspa.1931.0008.
- R. Sexl, H. K. Schmidt: Raum-Zeit-Relativität. Vieweg, Braunschweig 1979, ISBN 3-528-17236-3.
- DESY photon science: What is SR, how is it generated and what are its properties? Archiviert vom 3. Juni 2016; abgerufen im Jahr 2013. (nicht mehr online verfügbar) am
- DESY photon science: FLASH The Free-Electron Laser in Hamburg (PDF; 7,8 MB). Abgerufen im Jahr 2013.
- Siehe z. B. Physics FAQ: „People sometimes argue over whether the Lorentz-Fitzgerald contraction is ‚real‘ or not … here’s a short answer: the contraction can be measured, but the measurement is frame dependent. Whether that makes it ‚real‘ or not has more to do with your choice of words than the physics.“ Übersetzung: „Einige diskutieren manchmal darüber, ob die Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion ‚real‘ ist oder nicht … hier ist die kurze Antwort: Die Kontraktion kann gemessen werden, aber die Messung ist abhängig vom Bezugssystem. Ob dies dazu führt, dass sie ‚real‘ ist oder nicht hat mehr mit unserer Wortwahl zu tun als mit Physik.“
- A. Einstein: Zum Ehrenfestschen Paradoxon. Eine Bemerkung zu V. Variĉaks Aufsatz. In: Physikalische Zeitschrift. 12. Jahrgang, 1911, S. 509–510.
- Beiträge zur Visualisierung der Längenkontraktion von der Universität Tübingen
- Norbert Dragon und Nicolai Mokros: Relativistischer Flug durch Stonehenge. ( vom 21. August 2009 im Internet Archive).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Lorentzkontraktion oder relativistische Langenkontraktion ist ein Phanomen der speziellen Relativitatstheorie Der gemessene Abstand zwischen zwei Punkten im Raum ist abhangig von der relativen Bewegung von messendem und gemessenem System Wenn die Punkte deren Abstand gemessen werden soll im messenden System ruhen ergibt die Messung den maximalen Wert die sogenannte Ruhelange Je schneller sich messendes und gemessenes System relativ zueinander bewegen umso kleiner wird der gemessene Abstand Da die Lange eines Objekts der Abstand zwischen seinen Endpunkten ist ergibt die Langenmessung eines bewegten Objekts eine geringere Lange als dieselbe Messung am ruhenden Objekt Der Effekt tritt nur in Richtung der relativen Bewegung auf und nimmt mit zunehmender relativer Geschwindigkeit zu Die Lorentzkontraktion ist ebenso wie die Zeitdilatation und die Relativitat der Gleichzeitigkeit eines der grundlegenden Phanomene der speziellen Relativitatstheorie und spielt eine wichtige Rolle bei der Auswertung von Experimenten in Teilchenbeschleunigern Die Formel in allgemeiner FormDas Verhaltnis L L0 displaystyle L L 0 ist gleich dem inversen Lorentz Faktor 1 g displaystyle 1 gamma und nahert sich null wenn sich die Geschwindig keit der Licht geschwin dig keit nahert Die Grosse des Effekts entlang der Bewegungsrichtung eines Objekts errechnet sich mit der Kontraktionsformel L L0g displaystyle L frac L 0 gamma Dabei ist L displaystyle L die kontrahierte Lange also die in einem Inertialsystem gemessene Lange eines relativ zu diesem Inertialsystem bewegten Objekts L0 displaystyle L 0 die Ruhelange also die Lange desselben Objekts gemessen in dem Inertialsystem in dem das Objekt ruht undg 11 v2 c2 displaystyle gamma frac 1 sqrt 1 v 2 c 2 der Lorentzfaktor mit der Lichtgeschwindigkeit c displaystyle c und der Geschwindigkeit v displaystyle v des zu messenden Objekts Die Formel fur die Lorentzkontraktion lasst sich also schreiben als L L01 v2 c2 displaystyle L L 0 sqrt 1 v 2 c 2 L0 L11 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damaligen Zeitpunkt jedoch kein Grund vorhanden war anzunehmen dass sich die intermolekularen Krafte genauso verhalten wie elektromagnetische Krafte oder elektromagnetischer Natur seien wurde die Lorentzkontraktion als Ad hoc Hypothese eingestuft welche ausschliesslich dazu diente die Entdeckung mit der Hypothese des Athers in Einklang zu bringen Im Folgenden entwickelte Joseph Larmor 1897 eine Theorie in der die Materie selbst elektromagnetischen Ursprungs ist Die Kontraktionshypothese ist dann nicht mehr als reine Ad hoc Hypothese anzusehen sondern ware eine Folge der elektromagnetischen Konstitution der Materie Eine rein elektromagnetische Erklarung der Materie stellte sich bald als undurchfuhrbar heraus Henri Poincare zeigte 1905 dass mit nicht elektrischen Kraften eine weitere Ad hoc Hypothese eingefuhrt werden musste um die Stabilitat der Elektronen zu gewahrleisten und die Kontraktion dynamisch zu erklaren Diese Problematik wurde gelost als Albert Einstein 1905 durch Reformulierung der Begriffe von Raum und Zeit und ohne irgendwelche dynamische Athereffekte annehmen zu mussen im Rahmen der speziellen Relativitatstheorie eine einfache kinematische Herleitung gelang Diese Erklarung die auf dem Relativitatsprinzip und dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit beruhte nahm dem Effekt endgultig seinen Ad hoc Charakter und bildet die Grundlage der modernen Auffassung der Lorentzkontraktion Dies wurde unter anderem von Hermann Minkowski weitergefuhrt der eine anschauliche geometrische Darstellung der relativistischen Effekte in der Raumzeit entwickelte ErlauterungFur das Verstandnis der Lorentzkontraktion ist die sorgfaltige Berucksichtigung der Methoden zur Langenmessung von ruhenden und bewegten Objekten von grundlegender Bedeutung Mit Objekt ist einfach eine Strecke gemeint deren Endpunkte immer zueinander ruhen bzw sich immer mit derselben Geschwindigkeit bewegen Wenn der Beobachter sich nicht relativ zum beobachteten Objekt bewegt sie also im selben Inertialsystem ruhen dann kann die Ruhe bzw Eigenlange L0 displaystyle L 0 des Objekts einfach durch direktes Anlegen eines Massstabs ermittelt werden Liegt jedoch eine Relativgeschwindigkeit gt 0 vor kann folgendermassen vorgegangen werden Der Beobachter stellt eine Reihe von Uhren auf welche alle synchronisiert werden entweder durch den Austausch von Lichtsignalen gemass der Poincare Einstein Synchronisation oder durch langsamen Uhrentransport Bei dieser Methode wird eine Uhr ausreichend langsam um den Einfluss der Zeitdilatation vernachlassigen zu konnen zu jeder einzelnen Uhr der Reihe transportiert und ubertragt auf diese ihre Zeitanzeige Nach erfolgter Synchronisation bewegt sich das zu vermessende Objekt an dieser Uhrenreihe entlang Jede Uhr verzeichnet den Zeitpunkt zu dem das rechte und das linke Ende des Objekts die jeweilige Uhr passiert Man notiert sich anhand der in den Uhren gespeicherten Werte den Zeitpunkt und den Ort einer Uhr A an dem sich das linke Ende befunden hat und den Ort einer Uhr B an dem sich gleichzeitig das rechte Ende befunden hat Es ist klar dass der Uhrenabstand A B identisch ist mit der Lange L displaystyle L des bewegten Objekts Symmetrie der Lorentzkontraktion Es seien jeweils drei baugleiche blaue und rote Stabe gegeben welche sich aneinander vorbeibewegen Wenn die linken Enden von A und D dieselbe Position auf der x Achse einnehmen ergibt sich nun in S dass die gleichzeitige Position des linken Endes von A und des rechten Endes von C deutlich weiter auseinander liegt als die gleichzeitige Position des linken Endes von D und des rechten Endes von F Hingegen ist in S die gleichzeitige Position des linken Endes von D und des rechten Endes von F deutlich weiter auseinander als die gleichzeitige Position des linken Endes von A und des rechten Endes von C Die Definition der Gleichzeitigkeit von Ereignissen ist also von entscheidender Bedeutung fur die Langenmessung bewegter Objekte In der klassischen Physik ist die Gleichzeitigkeit absolut und folglich werden L displaystyle L und L0 displaystyle L 0 immer ubereinstimmen Jedoch macht in der Relativitatstheorie die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen und die damit zusammenhangende Relativitat der Gleichzeitigkeit diese Ubereinstimmung zunichte Wenn also Beobachter in einem Inertialsystem behaupten die beiden Endpunkte des Objekts gleichzeitig gemessen zu haben werden Beobachter in allen anderen Inertialsystemen behaupten dass diese Messungen nicht gleichzeitig erfolgten und zwar um einen aus der Lorentz Transformation zu berechnenden Wert siehe dazu den Abschnitt Herleitung Als Folge davon ergibt sich Wahrend die Ruhelange unverandert bleibt und immer die grosste gemessene Lange des Korpers ist wird bei einer relativen Bewegung zwischen Objekt und Messinstrument eine bezuglich der Ruhelange kontrahierte Lange gemessen Diese nur in Bewegungsrichtung auftretende Kontraktion wird durch folgende Beziehung dargestellt wobei g displaystyle gamma der Lorentzfaktor ist L L0 g displaystyle L L 0 gamma Man betrachte zum Beispiel einen Zug und einen Bahnhof die sich relativ zueinander mit einer konstanten Geschwindigkeit v 0 8c displaystyle v 0 8c bewegen Der Bahnhof ruht im Inertialsystem S der Zug ruht in S Im Zugsystem S soll sich nun ein Stab befinden der dort eine Ruhelange von L0 30 cm displaystyle L 0 30 mathrm cm hat Aus Sicht des Bahnhofsystems S hingegen ist der Stab bewegt und es wird gemass folgender Formel die kontrahierte Lange L displaystyle L gemessen L L0 g 18 cm displaystyle L L 0 gamma 18 mathrm cm Der Stab wird nun aus dem Zug geworfen und kommt auf dem Bahnhof zum Stillstand sodass die Beobachter unter Berucksichtigung obiger Messvorschriften von neuem die Lange des Stabes bestimmen mussen Jetzt ist es das Bahnhofsystem S in dem die Ruhelange des Stabes von L0 30 cm displaystyle L 0 30 mathrm cm gemessen wird der Stab ist in S grosser geworden wohingegen der Stab aus Sicht des Zugsystems S bewegt ist und gemass folgender Formel kontrahiert gemessen wird L L0 g 18 cm displaystyle L L 0 gamma 18 mathrm cm Wie vom Relativitatsprinzip gefordert mussen in allen Inertialsystemen dieselben Naturgesetze gelten Die Langenkontraktion fallt also symmetrisch aus Ruht der Stab im Zug hat er im Zugsystem S seine Ruhelange und wird im Bahnhofsystem S kontrahiert gemessen Wird er hingegen auf den Bahnhof transportiert dann wird im Bahnhofsystem S seine Ruhelange und im Zugsystem S seine kontrahierte Lange gemessen HerleitungLorentz Transformation Der Zusammenhang zwischen Ruhelange und bewegter Lange lasst sich abhangig von der jeweiligen Messsituation mittels der Lorentz Transformation ableiten x g x vt t g t vx c2 displaystyle begin aligned x amp gamma left x vt right t amp gamma left t vx c 2 right end aligned Bewegte Lange wurde gemessen Im Inertialsystem S bezeichnen x1 displaystyle x 1 und x2 displaystyle x 2 die gemessenen Endpunkte fur ein dort bewegtes Objekt der Lange L displaystyle L Da das Objekt hier bewegt ist wurde gemass obiger Messvorschrift dessen Lange L displaystyle L bereits durch gleichzeitige Bestimmung der Endpunkte gemessen also t1 t2 displaystyle t 1 t 2 Es sollen nun die Endpunkte in S wo das Objekt ruht durch die Lorentz Transformation ermittelt werden Eine Transformation der Zeitkoordinaten wurde eine Differenz ergeben die jedoch irrelevant ist da das Objekt im Zielsystem S immer am selben Ort ruht und der Zeitpunkt der Messungen dort keine Rolle spielt Folglich ist bei dieser Messsituation die Transformation der Raumkoordinaten ausreichend x1 g x1 vt1 undx2 g x2 vt2 displaystyle x 1 gamma left x 1 vt 1 right quad mathrm und quad x 2 gamma left x 2 vt 2 right Da L x2 x1 displaystyle L x 2 x 1 und L0 x2 x1 displaystyle L 0 x 2 x 1 ist ergibt sich 1 L0 Lg displaystyle L 0 L gamma Die Ruhelange in S ist also grosser als die bewegte Lange in S letztere ist also kontrahiert bezuglich der Ruhelange um 2 L L0 g displaystyle L L 0 gamma Gemass Relativitatsprinzip mussen umgekehrt auch in S ruhende Objekte aus Sicht von S einer Kontraktion unterworfen sein Werden in obigen Formeln die Vorzeichen und Striche symmetrisch ersetzt ergibt sich tatsachlich 3 L0 L g displaystyle L 0 L gamma also 4 L L0 g displaystyle L L 0 gamma Ruhelange wurde gemessen Ist jedoch ein Objekt gegeben das in S ruht dann wird dort seine Ruhelange gemessen Wird daraus die bewegte Lange in S berechnet ist auf Gleichzeitigkeit der Messung der Endpunkte im Zielsystem zu achten da sich dort aufgrund der Bewegung die Position der Endpunkte standig andert Die Lorentz Transformation ist also x1 g x1 vt1 undx2 g x2 vt2 t1 g t1 vx1 c2 undt2 g t2 vx2 c2 displaystyle begin aligned x 1 amp gamma left x 1 vt 1 right amp quad mathrm und quad amp amp x 2 amp gamma left x 2 vt 2 right t 1 amp gamma left t 1 vx 1 c 2 right amp quad mathrm und quad amp amp t 2 amp gamma left t 2 vx 2 c 2 right end aligned Mit t1 t2 displaystyle t 1 t 2 und L0 x2 x1 displaystyle L 0 x 2 x 1 ergeben sich folgende nicht gleichzeitige Differenzen Dx gL0Dt gvL0 c2 displaystyle begin aligned Delta x amp gamma L 0 Delta t amp gamma vL 0 c 2 end aligned Um die gleichzeitigen Positionen der beiden Endpunkte zu ermitteln muss die Distanz die vom zweiten Endpunkt mit v displaystyle v in der Zeit Dt displaystyle Delta t zuruckgelegt worden ist von der nicht gleichzeitigen Entfernung Dx displaystyle Delta x abgezogen werden Es ergibt sich L Dx vDt gL0 gv2L0 c2 L0 g displaystyle begin aligned L amp Delta x v Delta t amp gamma L 0 gamma v 2 L 0 c 2 amp L 0 gamma end aligned Umgekehrt ergibt obiger Rechenweg fur ein in S ruhendes Objekt das symmetrische Resultat L L0 g displaystyle L L 0 gamma Zeitdilatation Die Langenkontraktion kann auch mittels der Zeitdilatation hergeleitet werden Gemass diesem Effekt ist die Gangrate einer einzelnen bewegten Uhr welche ihre invariante Eigenzeit T0 displaystyle T 0 anzeigt geringer als die von zwei synchronisierten ruhenden Uhren welche die Zeit T displaystyle T anzeigen Die Zeitdilatation wurde experimentell vielfach bestatigt und wird dargestellt durch die Beziehung T T0g displaystyle T T 0 gamma Ein Stab mit der Ruhelange L0 displaystyle L 0 in S displaystyle S und eine Uhr ruhend in S displaystyle S bewegen sich entlang einander Die jeweiligen Reisezeiten der Uhr von einem Stabende zum anderen sind gegeben mit T L0 v displaystyle T L 0 v in S und T0 L v displaystyle T 0 L v in S displaystyle S also die zuruckgelegten Langen sind L0 Tv displaystyle L 0 Tv und L T0 v displaystyle L T 0 v Durch Einfugen der Zeitdilatationsformel ergibt sich das Verhaltnis der Langen mit L L0 T0 vTv 1 g displaystyle frac L L 0 frac T 0 v Tv 1 gamma Folglich ergibt sich die gemessene Lange in S displaystyle S mit L L0 g displaystyle L L 0 gamma Also der Effekt dass in S displaystyle S die bewegte Uhr eine geringere Reisezeit aufgrund der Zeitdilatation anzeigt wird in S displaystyle S interpretiert als verursacht durch die Kontraktion des bewegten Stabes Wenn nun bei weiterhin gegenseitiger Bewegung die Uhr in S displaystyle S hingegen der Stab in S displaystyle S ruhte ergabe obige Vorgehensweise das symmetrische Ergebnis L L0 g displaystyle L L 0 gamma wobei L L displaystyle L L und L0 L0 displaystyle L 0 L 0 Minkowski Diagramm Hauptartikel Minkowski Diagramm Minkowski Diagramm und Langenkontraktion In S sind alle Ereignisse auf Parallelen zur x Achse gleichzeitig und in S sind alle Ereignisse auf Parallelen zur x Achse gleichzeitig Die Lorentz Transformation entspricht geometrisch einer Drehung in der vierdimensionalen Raumzeit und die aus ihr folgenden Effekte wie die Lorentz Kontraktion konnen demzufolge mit Hilfe eines Minkowski Diagramms anschaulich dargestellt werden Ist ein ruhender Stab in S gegeben so befinden sich seine Endpunkte auf der ct Achse und der Achse parallel dazu In S ergeben sich die zur x Achse parallelen gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und B also eine Ruhelange von OB Hingegen sind in S die zur x Achse parallelen gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und A gegeben also eine kontrahierte Lange von OA Ist hingegen ein ruhender Stab in S gegeben so befinden sich seine Endpunkte auf der ct Achse und der Achse parallel dazu In S ergeben sich die zur x Achse parallelen gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und D also eine Ruhelange von OD Hingegen sind in S die zur x Achse parallelen gleichzeitigen Positionen der Endpunkte mit O und C gegeben also eine kontrahierte Lange von OC Experimentelle Bestatigungen Hauptartikel Tests der speziellen Relativitatstheorie Eine direkte experimentelle Bestatigung der Lorentzkontraktion ist schwierig da der Effekt nur bei sich annahernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegenden Teilchen nachweisbar ware Deren raumliche Dimension als Teilchen ist jedoch verschwindend gering Daruber hinaus kann sie nur von einem Beobachter nachgewiesen werden der sich nicht im selben Inertialsystem wie das beobachtete Objekt befindet Ein neben dem zu beobachtenden Objekt mitbewegter Beobachter ruht aber im Inertialsystem des beobachteten Objekts siehe beispielsweise das Trouton Rankine Experiment oder die Experimente von Rayleigh und Brace und die Kontraktion des beobachteten Objekts ist fur ihn nicht existent Es gibt jedoch eine Reihe von indirekten Bestatigungen der Lorentzkontraktion wobei die Beurteilung definitionsgemass vom Standpunkt eines nicht mitbewegten Inertialsystems heraus erfolgte Es war der negative Ausgang des Michelson Morley Experiments der die Einfuhrung der Lorentzkontraktion notwendig machte Im Rahmen der SRT sieht dessen Erklarung folgendermassen aus Fur einen mitbewegten Beobachter ist das Interferometer in Ruhe und das Ergebnis ist aufgrund des Relativitatsprinzips negativ Doch aus Sicht eines nicht mitbewegten Beobachters das entspricht in der klassischen Physik der Sicht eines im Ather ruhenden Beobachters muss das Interferometer in Bewegungsrichtung kontrahiert sein um das negative Ergebnis mit den Maxwellschen Gleichungen und dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in Ubereinstimmung zu bringen Es folgt aus der Lorentzkontraktion dass im Ruhezustand spharische Schwerionen bei relativistischen Geschwindigkeiten in Bewegungsrichtung die Form flacher Scheiben bzw Pfannkuchen pancakes annehmen mussen Und tatsachlich ergibt sich dass die bei Teilchenkollisionen erhaltenen Ergebnisse nur unter Berucksichtigung der durch die Lorentzkontraktion verursachten hohen Nukleonendichte bzw der hohen Frequenzen in den elektromagnetischen Feldern erklart werden konnen Dieser Umstand fuhrt dazu dass die Effekte der Lorentzkontraktion bereits im Design der Experimente berucksichtigt werden mussen Eine weitere Bestatigung ist die Zunahme des Ionisierungsvermogens elektrisch geladener Teilchen bei steigender Geschwindigkeit Gemass der klassischen Physik musste dieses Vermogen abnehmen jedoch fuhrt die Lorentzkontraktion des Coulomb Feldes bei steigender Geschwindigkeit zu einer Verstarkung der elektrischen Feldstarke senkrecht zur Bewegungsrichtung was zu der tatsachlich beobachteten Zunahme des Ionisierungsvermogens fuhrt Ein weiteres Beispiel sind Myonen in der Erdatmosphare welche in einer Entfernung von ca 10 km von der Erdoberflache entstehen Wurde die Halbwertszeit von ruhenden und bewegten Myonen ubereinstimmen konnten sie selbst bei fast Lichtgeschwindigkeit nur ca 600 m zurucklegen trotzdem erreichen sie die Erdoberflache Im Ruhesystem der Atmosphare erklart sich dieses Phanomen mit der Zeitdilatation bewegter Teilchen durch die sich die Lebensdauer und somit die Reichweite der Myonen entsprechend verlangert Im Ruhesystem der Myonen ist zwar die Reichweite unverandert bei 600 m jedoch ist die Atmosphare bewegt und folglich kontrahiert sodass selbst die geringe Reichweite ausreicht um die Oberflache zu erreichen Ebenso ist die Langenkontraktion zusammen mit dem relativistischen Dopplereffekt in Ubereinstimmung mit der extrem geringen Wellenlange der Undulatorstrahlung eines Freie Elektronen Lasers Hier werden relativistische Elektronen in einen Undulator injiziert und dadurch Synchrotronstrahlung erzeugt Im Ruhesystem der Teilchen bewegt sich der Undulator annahernd mit Lichtgeschwindigkeit und ist kontrahiert was zu einer erhohten Frequenz fuhrt Auf diese Frequenz muss nun zur Ermittlung der Frequenz im Laborsystem der relativistische Dopplereffekt angewendet werden Damit verknupft ist die Frage ob die Langenkontraktion real oder scheinbar ist Doch dies betrifft eher die Wortwahl denn in der Relativitatstheorie ist das Verhaltnis von Ruhelange und kontrahierter Lange operational unzweideutig definiert und kann und wird in der Physik wie eben ausgefuhrt nutzbringend eingesetzt Auch Einstein selbst wies 1911 in einer Replik die Behauptung Vladimir Varicaks zuruck wonach nach Lorentz die Kontraktion tatsachlich nach Einstein jedoch nur scheinbar subjektiv sei Hervorhebungen im Original Der Verfasser hat mit Unrecht einen Unterschied der Lorentzschen Auffassung von der meinigen mit Bezug auf die physikalischen Tatsachen statuiert Die Frage ob die Lorentz Verkurzung wirklich besteht oder nicht ist irrefuhrend Sie besteht namlich nicht wirklich insofern sie fur einen mitbewegten Beobachter nicht existiert sie besteht aber wirklich d h in solcher Weise dass sie prinzipiell durch physikalische Mittel nachgewiesen werden konnte fur einen nicht mitbewegten Beobachter Albert EinsteinOptische WahrnehmungWie oben erklart ist es fur die Messung der Langenkontraktion bewegter Objekte erforderlich dass sich Uhren oder Messinstrumente am Ort des zu messenden Objekts beziehungsweise an dessen Endpunkten befinden Eine andere Frage ist es wie ein bewegtes Objekt aus einer grosseren Entfernung aussieht beispielsweise auf einer Fotografie oder dem Film einer Kamera Es ergibt sich dass auf einem Foto die Lorentzkontraktion als solche nicht erkennbar ist da zum Kontraktionseffekt noch optische Effekte hinzutreten die zu einer Verzerrung des Bildes fuhren Statt eines gestauchten Objektes sieht der Beobachter das ursprungliche Objekt gedreht wobei der scheinbare Drehwinkel von der Geschwindigkeit des Korpers abhangig ist Lorentzkontraktion optische Wahrnehmung als Drehung Die nebenstehende Grafik soll diesen Effekt erlautern Der betrachtete Korper ist vereinfacht als Wurfel in Aufsicht dargestellt der ruhende Beobachter durch ein Auge Die blaue Seite des Wurfels befindet sich der Einfachheit halber senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters Befindet sich der Korper in Ruhe so sieht der Beobachter nur die Seite die zu ihm zeigt im Bild blau dargestellt Befindet sich der Korper andererseits in Bewegung der Einfachheit halber senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters so konnen auch die Lichtstrahlen die von der roten Seite ausgehen das Auge des Beobachters erreichen Wahrend die rote Seite bei einem ruhenden Korper unsichtbar ist wird bei einem bewegten Korper mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr davon sichtbar Das sichtbare Bild eines Korpers wird durch die Lichtstrahlen bestimmt die das Auge gleichzeitig erreichen Wahrend der Lichtstrahl vom hintersten Punkt der roten Seite auf dem Weg zum Beobachter an den weiter vorne liegenden Punkten vorbeikommt hat sich der Korper schon ein Stuck weiterbewegt Somit kommen alle Lichtstrahlen naherliegender Punkte die zum gleichen Zeitpunkt beim Betrachter eintreffen in Bewegungsrichtung des Korpers versetzt an Zugleich erscheint die blaue Seite gestaucht da sie eine Lorentzkontraktion erfahrt Insgesamt ergibt sich fur den Beobachter der gleiche optische Eindruck den ein gedrehter Korper hervorrufen wurde Der scheinbare Drehwinkel f displaystyle varphi ist hierbei nur von der relativen Geschwindigkeit v displaystyle v des Korpers senkrecht zur Sichtlinie des Beobachters abhangig sin f vc displaystyle sin varphi frac v c Scheinbare Paradoxien Hauptartikel Paradoxon der Langenkontraktion Bei oberflachlicher Anwendung der Kontraktionsformel kann es zu scheinbaren Paradoxien der Lorentzkontraktion kommen Beispiele sind diverse Paradoxien der Langenkontraktion welche sich bei genauer Berucksichtigung der Messvorschriften und damit zusammenhangend der Relativitat der Gleichzeitigkeit leicht auflosen lassen Etwas komplizierter sind die Zusammenhange wenn Beschleunigungen wie beim Bellschen Raumschiffparadoxon im Spiel sind Der dabei erfolgte Wechsel des Inertialsystems fuhrt zu einer Veranderung der Beurteilung der Gleichzeitigkeit von Ereignissen und ebenso mussen die entstehenden Spannungen in den verwendeten Materialien berucksichtigt werden Ahnliches gilt bei der Rotation von Korpern wo anhand des Ehrenfestschen Paradoxons demonstriert werden kann dass in der SRT keine starren Korper existieren konnen Fur Einstein war dieser Zusammenhang ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der allgemeinen Relativitatstheorie da fur einen mitrotierenden Beobachter der Raum unter anderem wegen der Lorentzkontraktion eine nichteuklidische Geometrie annimmt WeblinksKlaus Kassner Die Langenkontraktion Lorentz Kontraktion Hanns Ruder Vortrage zur Visualisierung der Relativitatstheorie Auszuge Memento vom 12 November 2010 im Internet Archive EinzelnachweiseGeorge Francis FitzGerald The Ether and the Earth s Atmosphere In Science 13 Jahrgang 1889 S 390 doi 10 1126 science ns 13 328 390 Hendrik Antoon Lorentz Abhandlungen uber Theoretische Physik B G Teubner Leipzig 1892 Die relative Bewegung der Erde und des Athers S 443 447 A Einstein Zur Elektrodynamik bewegter Korper In Annalen der Physik 322 Jahrgang Nr 10 1905 S 891 921 doi 10 1002 andp 19053221004 bibcode 1905AnP 322 891E uni augsburg de PDF Michel H P Janssen Drawing the line between kinematics and dynamics in special relativity In Symposium on Time and Relativity 2007 S 1 76 pitt edu Abraham Pais Subtle is the Lord The Science and the Life of Albert Einstein Oxford University Press 2005 ISBN 0 19 280672 6 Max Born Die Relativitatstheorie Einsteins Springer Berlin Heidelberg New York 2003 ISBN 3 540 00470 X Bewegte Massstabe und Uhren S 212 214 Bernard Schutz A First Course in General Relativity Cambridge University Press 2009 ISBN 0 521 88705 4 Lorentz contraction S 18 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Franz Embacher Lorentzkontraktion Abgerufen am 1 Januar 2013 David Halliday Robert Resnick Jearl Walker Fundamentals of Physics Chapters 33 37 John Wiley amp Son 2010 ISBN 0 470 54794 4 S 1032 f Brookhaven National Laboratory The Physics of RHIC Archiviert vom Original am 24 Marz 2021 abgerufen im Jahr 2013 Manuel Calderon de la Barca Sanchez Relativistic heavy ion collisions Abgerufen im Jahr 2013 Simon Hands The phase diagram of QCD In Contemporary Physics 42 Jahrgang Nr 4 2001 S 209 225 doi 10 1080 00107510110063843 arxiv physics 0105022 E J Williams The Loss of Energy by b Particles and Its Distribution between Different Kinds of Collisions In Proceedings of the Royal Society of London Series A 130 Jahrgang Nr 813 1931 S 328 346 doi 10 1098 rspa 1931 0008 R Sexl H K Schmidt Raum Zeit Relativitat Vieweg Braunschweig 1979 ISBN 3 528 17236 3 DESY photon science What is SR how is it generated and what are its properties Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Juni 2016 abgerufen im Jahr 2013 DESY photon science FLASH The Free Electron Laser in Hamburg PDF 7 8 MB Abgerufen im Jahr 2013 Siehe z B Physics FAQ People sometimes argue over whether the Lorentz Fitzgerald contraction is real or not here s a short answer the contraction can be measured but the measurement is frame dependent Whether that makes it real or not has more to do with your choice of words than the physics Ubersetzung Einige diskutieren manchmal daruber ob die Lorentz Fitzgerald Kontraktion real ist oder nicht hier ist die kurze Antwort Die Kontraktion kann gemessen werden aber die Messung ist abhangig vom Bezugssystem Ob dies dazu fuhrt dass sie real ist oder nicht hat mehr mit unserer Wortwahl zu tun als mit Physik A Einstein Zum Ehrenfestschen Paradoxon Eine Bemerkung zu V Variĉaks Aufsatz In Physikalische Zeitschrift 12 Jahrgang 1911 S 509 510 Beitrage zur Visualisierung der Langenkontraktion von der Universitat Tubingen Norbert Dragon und Nicolai Mokros Relativistischer Flug durch Stonehenge Memento vom 21 August 2009 im Internet Archive