Der Landkreis Kötzting gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern Sein ehemaliges Gebiet liegt heute im Landk
Landkreis Kötzting

Der Landkreis Kötzting gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern. Sein ehemaliges Gebiet liegt heute im Landkreis Cham im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 11′ N, 12° 51′ O | |
Bestandszeitraum: | 1862–1972 | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Verwaltungssitz: | Kötzting | |
Fläche: | 451,42 km2 | |
Einwohner: | 32.200 (31. Dez. 1971) | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | KÖZ | |
Kreisschlüssel: | 09 2 38 | |
Kreisgliederung: | 44 Gemeinden | |
Adresse der Kreisverwaltung: | 8493 Kötzting | |
Landrätin: | Paula Volkholz (Bayernpartei) | |
Lage des Landkreises Kötzting in Bayern | ||
Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Kötzting, Neukirchen b.Hl.Blut, Eschlkam, Lam und Hohenwarth.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 gegen den Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Cham, Bogen, Viechtach und Regen. Im Norden und Osten grenzte er an den Západočeský kraj der Tschechoslowakei.
Geschichte
Bezirksamt
Entsprechend der „Königlich Allerhöchster Verordnung vom 24. Februar 1862“ wurde in Bayern das Gerichts- und Verwaltungswesen neu organisiert.
Als Vorläufer können die Landgerichte betrachtet werden, ein solches wurde als (ab 1806 Königliches) "Landgericht Kötzting" im Jahr 1803 errichtet.
Mit Wirkung vom 1. Juli 1862 wurde das Bezirksamt Kötzting als reine Verwaltungsbehörde eingerichtet, die bis dahin bestandene Verflechtung von Rechtspflege und Verwaltung im unteren Verwaltungsbereich wurde aufgehoben. Am 15. Juli 1862 wurde das bisherige Landgericht in ein Bezirksamt umgebildet und mit einem Bezirksamtmann I. Klasse besetzt. Die Zuständigkeit des Landgerichtes (als Justizbehörde) wurde auf zwei Amtsgerichte aufgeteilt.
Der Amtsbezirk des Bezirksamtes umfasste die Amtsgerichte Kötzting mit 30 Gemeinden und Neukirchen b.Hl.Blut mit 16 Gemeinden. Dieser Bestand von 46 Gemeinden verringerte sich bis zur Gebietsreform auf 44.
Am 1. Juli 1904 wurde die Gemeinde Sengenbühl aus dem Bezirksamt Kötzting ins Bezirksamt Cham umgegliedert.
Durch das Selbstverwaltungsgesetz vom 22. Mai 1919 wurde die staatliche Herrschaft über die Gemeindeverbände aufgehoben, mit dem Ergebnis, dass den Staatsbehörden – wie dem Bezirksamt – nur die Rechtsaufsicht über die Gemeinden verblieb. Dies hatte zur Folge, dass die zum Bezirksamt Kötzting gehörenden Distrikte zum Bezirksverband vereinigt wurden. Die Verwaltung wurde dem Bezirksausschuss und dem Bezirkstag übertragen.
Landkreis
Die am 1. April 1928 in Kraft getretene Bezirksordnung überstand die Zeit des Nationalsozialismus ohne gravierende Veränderungen. Jedoch wurde mit der „3. Verordnung über den Neuaufbau des Reiches“ vom 28. November 1938 die Umbenennung der bayerischen Bezirksämter in Landkreise bestimmt. Die Änderung trat am 1. Januar 1939 in Kraft. So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kötzting. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Bezirksamtmänner bzw. Landräte durch den Staat berufen.
Kreisgebietsreform
Am 1. Juli 1972 wurde das Gebiet der Landkreise Kötzting und Waldmünchen und des östlichen Teils des Landkreises Roding im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Cham und somit dem Regierungsbezirk Oberpfalz zugeschlagen.
Eine Besonderheit bildete die Gemeinde Lohberg, die mit Ausnahme der Gemeindeteile Chamer Hütte (zu Bodenmais) und Brennes (zu Bayerisch Eisenstein) erst zum 1. Mai 1978 dem Landkreis Cham zugeordnet wurde. Zuvor wurde sie im Rahmen der Gebietsreform dem Landkreis Regen eingegliedert, jedoch wehrte sich die Gemeinde erfolgreich dagegen und konnte schlussendlich im Rahmen einer Normenkontrollklage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof die fast vollständige Umgliederung erreichen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Vertriebene | ||
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1810 | 18.000 | - | ||
1840 | 21.795 | - | ||
1864 | 23.065 | - | ||
1885 | 25.154 | - | ||
1910 | 26.701 | - | ||
1933 | 28.872 | - | ||
1939 | 28.593 | - | ||
1946 | 38.703 | 12.007 | ||
1950 | 37.169 | 8.562 | ||
1955 | 33.400 | 5.276 | ||
1960 | 31.574 | 3.769 | ||
1961 | 31.695 | k. A. | ||
1962 | 32.202 | 3.348 | ||
1963 | 32.357 | k. A. | ||
1970 | 32.811 | k. A. | ||
1971 | 33.200 | k. A. |
Quelle: Karl B. Krämer: Landkreis Kötzting. 1964, S. 52, 1961 und 1970: Volkszählungsergebnisse sowie und .
Politik
Bezirksamtmänner
Erster Bezirkshauptmann wurde der bisherige Landrichter Carl von Paur. Seine Amtszeit dauerte bis 1869. Ihm folgten:
Bezirksamtmann | von | bis |
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Dandl | 1869 | 1879 |
Möhl | 1879 | 1881 |
Peringer | 1881 | 1882 |
Ebner | 1882 | 1892 |
Freiherr von Schacky | 1892 | 1898 |
von Decker | 1898 | 1900 |
von Körbling | 1900 | 1903 |
von Fuchs | 1903 | 1912 |
Keim | 1912 | 1921 |
Der letzte Bezirksamtmann und der erste Landrat Wolfgang Fiesenig (1935–1944).
Nachkriegszeit bis zur Auflösung des Landkreises
Die ersten Nachkriegslandräte wurden von der US-Militärregierung kommissarisch eingesetzt:
Landrat Weiger wurde 1945 eingesetzt, Landrat Backmund 1946.
1946 kam es zur ersten Wahl eines Landrates nach dem Krieg. Dieser wurde jedoch nicht direkt, sondern vom Kreistag gewählt.
Nachdem in Bayern wieder Parteien zugelassen worden waren, fanden im Landkreis im Januar 1946 die ersten Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen statt. Im Kreisgebiet gab es eine Wahlbeteiligung von 80 % der Wahlberechtigten.
Am 28. April 1946 konstituierte sich der erste Nachkriegskreistag, der im Mai 1946 in seiner ersten Sitzung den Eschlkamer Pfarrer Josef Pongratz zum Landrat wählte.
Nachfolger war ab 1948 Landrat Scholz.
Durch die Einführung der neuen Bayerischen Landkreisordnung vom 16. Februar 1952 wurde die Direktwahl des Landrates durch die Kreisbevölkerung bestimmt.
Im Rahmen der Landrats- und Kreistagswahl 1952 wurde der Landwirt und Kaufmann aus Miltach zum Landrat gewählt.
Bei den anschließenden Wahlen in den Jahren 1956, 1960 und 1964 wurde er in seinem Amt bestätigt.
Bei der Landratswahl 1970 verlor er gegen von der Bayernpartei, die anstelle ihres Mannes Ludwig Volkholz zur Wahl antrat, so dass Paula Volkholz die letzte Landrätin des Landkreises Kötzting bis zu dessen Auflösung war.
Wappen
„Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten durch einen silbernen Wellenpfahl; vorne in Grün ein goldener Bärenrumpf, hinten in Grün eine goldene Tanne.“
Der Inhalt des Hoheitszeichen ist folgt zu begründen: Die Rauten deuten auf die Grafen von Bogen hin, die – nachweisbar seit 1204 – die Rauten als Schild- und Bannerzeichen führten. Die Aufnahme des Bärenrumpfes in das Wappen erfolgte auf besonderen Wunsch der Gremien des Landkreises. Er versinnbildlicht das Vorkommen dieser Tiere im Kötztinger Gebiet bis nach Mitte des 19. Jahrhunderts. 1835 wurde der letzte Bär erlegt. Wellenpfahl und Baum sind Symbole für die landschaftlichen Gegebenheiten. Ersterer weist auf den Weißen Regen hin, der den Landkreis von Osten nach Westen durchfließt, wobei die Feldfarbe Grün die Landwirtschaft anzeigt. Die Tanne steht als heraldisches Zeichen für den Bayerischen Wald und für die Forstwirtschaft.
Gemeinden
Vor dem Beginn der Gebietsreform umfasste der Landkreis Kötzting in den 1960er Jahren 44 Gemeinden:
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Die Gemeinde war am 1. Februar 1963 nach Eismannsberg eingemeindet worden.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KÖZ zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Cham erhältlich.
Literatur
- Karl B. Krämer: Landkreis Kötzting. Bayerischer Wald. Landkreisverwaltung, Kötzting 1964.
- Kommission für bayerische Landesgeschichte: Historischer Atlas von Bayern - Das Landgericht Kötzting, Altbayern Reihe I Heft 5, 1953
Einzelnachweise
- Karl B. Krämer: Landkreis Kötzting. 1964, S. 10ff.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 612 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- „Verordnung zur Änderung von Grenzen der Regierungsbezirke“ vom 25. März 1976, BayGVBl. 1976, S. 111ff.
- „Gesetz zur Neuabgrenzung der Regierungsbezirke“ vom 27. Dezember 1971, Bay.GVBl. 1971, 494
- Urteil des BayVGH vom 26. Juli 1977, Nr. 100 V 76
- Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Landkreis Kotzting gehorte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern Sein ehemaliges Gebiet liegt heute im Landkreis Cham im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz Wappen DeutschlandkarteBasisdaten Stand 1972 Koordinaten 49 11 N 12 51 O 49 176944444444 12 855 Koordinaten 49 11 N 12 51 OBestandszeitraum 1862 1972Bundesland BayernRegierungsbezirk NiederbayernVerwaltungssitz KotztingFlache 451 42 km2Einwohner 32 200 31 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 71 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen KOZKreisschlussel 09 2 38Kreisgliederung 44 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung 8493 KotztingLandratin Paula Volkholz Bayernpartei Lage des Landkreises Kotzting in BayernKarteGeographieWichtige Orte Die einwohnerstarksten Gemeinden waren Kotzting Neukirchen b Hl Blut Eschlkam Lam und Hohenwarth Nachbarkreise Der Landkreis grenzte 1972 gegen den Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Cham Bogen Viechtach und Regen Im Norden und Osten grenzte er an den Zapadocesky kraj der Tschechoslowakei GeschichteBezirksamt Entsprechend der Koniglich Allerhochster Verordnung vom 24 Februar 1862 wurde in Bayern das Gerichts und Verwaltungswesen neu organisiert Als Vorlaufer konnen die Landgerichte betrachtet werden ein solches wurde als ab 1806 Konigliches Landgericht Kotzting im Jahr 1803 errichtet Mit Wirkung vom 1 Juli 1862 wurde das Bezirksamt Kotzting als reine Verwaltungsbehorde eingerichtet die bis dahin bestandene Verflechtung von Rechtspflege und Verwaltung im unteren Verwaltungsbereich wurde aufgehoben Am 15 Juli 1862 wurde das bisherige Landgericht in ein Bezirksamt umgebildet und mit einem Bezirksamtmann I Klasse besetzt Die Zustandigkeit des Landgerichtes als Justizbehorde wurde auf zwei Amtsgerichte aufgeteilt Der Amtsbezirk des Bezirksamtes umfasste die Amtsgerichte Kotzting mit 30 Gemeinden und Neukirchen b Hl Blut mit 16 Gemeinden Dieser Bestand von 46 Gemeinden verringerte sich bis zur Gebietsreform auf 44 Am 1 Juli 1904 wurde die Gemeinde Sengenbuhl aus dem Bezirksamt Kotzting ins Bezirksamt Cham umgegliedert Durch das Selbstverwaltungsgesetz vom 22 Mai 1919 wurde die staatliche Herrschaft uber die Gemeindeverbande aufgehoben mit dem Ergebnis dass den Staatsbehorden wie dem Bezirksamt nur die Rechtsaufsicht uber die Gemeinden verblieb Dies hatte zur Folge dass die zum Bezirksamt Kotzting gehorenden Distrikte zum Bezirksverband vereinigt wurden Die Verwaltung wurde dem Bezirksausschuss und dem Bezirkstag ubertragen Landkreis Die am 1 April 1928 in Kraft getretene Bezirksordnung uberstand die Zeit des Nationalsozialismus ohne gravierende Veranderungen Jedoch wurde mit der 3 Verordnung uber den Neuaufbau des Reiches vom 28 November 1938 die Umbenennung der bayerischen Bezirksamter in Landkreise bestimmt Die Anderung trat am 1 Januar 1939 in Kraft So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kotzting Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Bezirksamtmanner bzw Landrate durch den Staat berufen Kreisgebietsreform Am 1 Juli 1972 wurde das Gebiet der Landkreise Kotzting und Waldmunchen und des ostlichen Teils des Landkreises Roding im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Cham und somit dem Regierungsbezirk Oberpfalz zugeschlagen Eine Besonderheit bildete die Gemeinde Lohberg die mit Ausnahme der Gemeindeteile Chamer Hutte zu Bodenmais und Brennes zu Bayerisch Eisenstein erst zum 1 Mai 1978 dem Landkreis Cham zugeordnet wurde Zuvor wurde sie im Rahmen der Gebietsreform dem Landkreis Regen eingegliedert jedoch wehrte sich die Gemeinde erfolgreich dagegen und konnte schlussendlich im Rahmen einer Normenkontrollklage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof die fast vollstandige Umgliederung erreichen Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Vertriebene1810 18 000 1840 21 795 1864 23 065 1885 25 154 1910 26 701 1933 28 872 1939 28 593 1946 38 703 12 0071950 37 169 8 5621955 33 400 5 2761960 31 574 3 7691961 31 695 k A 1962 32 202 3 3481963 32 357 k A 1970 32 811 k A 1971 33 200 k A Quelle Karl B Kramer Landkreis Kotzting 1964 S 52 1961 und 1970 Volkszahlungsergebnisse sowie und PolitikBezirksamtmanner Erster Bezirkshauptmann wurde der bisherige Landrichter Carl von Paur Seine Amtszeit dauerte bis 1869 Ihm folgten Bezirksamtmann von bisDandl 1869 1879Mohl 1879 1881Peringer 1881 1882Ebner 1882 1892Freiherr von Schacky 1892 1898von Decker 1898 1900von Korbling 1900 1903von Fuchs 1903 1912Keim 1912 1921 Der letzte Bezirksamtmann und der erste Landrat Wolfgang Fiesenig 1935 1944 Nachkriegszeit bis zur Auflosung des Landkreises Die ersten Nachkriegslandrate wurden von der US Militarregierung kommissarisch eingesetzt Landrat Weiger wurde 1945 eingesetzt Landrat Backmund 1946 1946 kam es zur ersten Wahl eines Landrates nach dem Krieg Dieser wurde jedoch nicht direkt sondern vom Kreistag gewahlt Nachdem in Bayern wieder Parteien zugelassen worden waren fanden im Landkreis im Januar 1946 die ersten Burgermeister und Gemeinderatswahlen statt Im Kreisgebiet gab es eine Wahlbeteiligung von 80 der Wahlberechtigten Am 28 April 1946 konstituierte sich der erste Nachkriegskreistag der im Mai 1946 in seiner ersten Sitzung den Eschlkamer Pfarrer Josef Pongratz zum Landrat wahlte Nachfolger war ab 1948 Landrat Scholz Durch die Einfuhrung der neuen Bayerischen Landkreisordnung vom 16 Februar 1952 wurde die Direktwahl des Landrates durch die Kreisbevolkerung bestimmt Im Rahmen der Landrats und Kreistagswahl 1952 wurde der Landwirt und Kaufmann aus Miltach zum Landrat gewahlt Bei den anschliessenden Wahlen in den Jahren 1956 1960 und 1964 wurde er in seinem Amt bestatigt Bei der Landratswahl 1970 verlor er gegen von der Bayernpartei die anstelle ihres Mannes Ludwig Volkholz zur Wahl antrat so dass Paula Volkholz die letzte Landratin des Landkreises Kotzting bis zu dessen Auflosung war Wappen Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten durch einen silbernen Wellenpfahl vorne in Grun ein goldener Barenrumpf hinten in Grun eine goldene Tanne Der Inhalt des Hoheitszeichen ist folgt zu begrunden Die Rauten deuten auf die Grafen von Bogen hin die nachweisbar seit 1204 die Rauten als Schild und Bannerzeichen fuhrten Die Aufnahme des Barenrumpfes in das Wappen erfolgte auf besonderen Wunsch der Gremien des Landkreises Er versinnbildlicht das Vorkommen dieser Tiere im Kotztinger Gebiet bis nach Mitte des 19 Jahrhunderts 1835 wurde der letzte Bar erlegt Wellenpfahl und Baum sind Symbole fur die landschaftlichen Gegebenheiten Ersterer weist auf den Weissen Regen hin der den Landkreis von Osten nach Westen durchfliesst wobei die Feldfarbe Grun die Landwirtschaft anzeigt Die Tanne steht als heraldisches Zeichen fur den Bayerischen Wald und fur die Forstwirtschaft GemeindenVor dem Beginn der Gebietsreform umfasste der Landkreis Kotzting in den 1960er Jahren 44 Gemeinden Landkreis Kotzting Gemeindegrenzenkarte von 1961Arndorf Arrach Barndorf Blaibach Chamerau Eschlkam Markt Gehstorf Grafenwiesen Haibuhl Hohenwarth Kotzting Stadt Lam Markt Lederdorn Liebenstein Lohberg Miltach Neukirchen b Hl Blut Markt Rimbach Thenried Traidersdorf Vorderbuchberg Weissenregen Zandt Zenching Die Gemeinde war am 1 Februar 1963 nach Eismannsberg eingemeindet worden Kfz KennzeichenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KOZ zugewiesen Es wurde bis zum 3 August 1974 ausgegeben Seit dem 10 Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Cham erhaltlich LiteraturKarl B Kramer Landkreis Kotzting Bayerischer Wald Landkreisverwaltung Kotzting 1964 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Das Landgericht Kotzting Altbayern Reihe I Heft 5 1953EinzelnachweiseKarl B Kramer Landkreis Kotzting 1964 S 10ff Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 612 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Verordnung zur Anderung von Grenzen der Regierungsbezirke vom 25 Marz 1976 BayGVBl 1976 S 111ff Gesetz zur Neuabgrenzung der Regierungsbezirke vom 27 Dezember 1971 Bay GVBl 1971 494 Urteil des BayVGH vom 26 Juli 1977 Nr 100 V 76 Eugen Hartmann Statistik des Konigreiches Bayern Hrsg Koniglich bayerisches statistisches Bureau Munchen 1866 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1864 Digitalisat Koniglich bayerisches statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Munchen 1888 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1885 Digitalisat Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern 1964Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972 Aichach Alzenau i UFr Amberg Bad Aibling Bad Neustadt a d Saale Bad Tolz Beilngries Berchtesgaden Bogen Bruckenau Burglengenfeld Dingolfing Dinkelsbuhl Donauworth Ebermannstadt Ebern Eggenfelden Erlangen Eschenbach i d OPf Feuchtwangen Friedberg Fussen Gemunden a Main Gerolzhofen Grafenau Griesbach i Rottal Gunzenhausen Hammelburg Hassfurt Hersbruck Hilpoltstein Hochstadt a d Aisch Hofheim i UFr Illertissen Ingolstadt Karlstadt Kaufbeuren Kemnath Kempten Allgau Konigshofen i Grabfeld Kotzting Krumbach Schwaben Landau a d Isar Lauf a d Pegnitz Laufen Lohr a Main Mainburg Mallersdorf Marktheidenfeld Marktoberdorf Mellrichstadt Memmingen Mindelheim Munchberg Nabburg Naila Neuburg a d Donau Neunburg vorm Wald Neustadt a d Aisch Nordlingen Nurnberg Obernburg a Main Oberviechtach Ochsenfurt Parsberg Pegnitz Pfarrkirchen Rehau Riedenburg Roding Rothenburg ob der Tauber Rottenburg a d Laaber Scheinfeld Schongau Schrobenhausen Schwabach Schwabmunchen Sonthofen Stadtsteinach Staffelstein Straubing Sulzbach Rosenberg Uffenheim Viechtach Vilsbiburg Vilshofen Vohenstrauss Waldmunchen Wasserburg a Inn Wegscheid Weilheim i OB Weissenburg i Bay Wertingen Wolfratshausen Wolfstein 1939 1945 angegliederte Landkreise Bergreichenstein Markt Eisenstein Prachatitz Normdaten Geografikum GND 4031623 3 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 237234388