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Die Lokalbahn Mürzzuschlag Neuberg war eine normalspurige Nebenbahn in der Steiermark in Österreich Sie verlief von Mürz

Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg

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Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg
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Die Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg war eine normalspurige Nebenbahn in der Steiermark in Österreich. Sie verlief von Mürzzuschlag an der Südbahn nach Neuberg an der Mürz im oberen Mürztal und war vor allem durch den Güterverkehr zu einem großen Sägewerk der Österreichischen Bundesforste in Neuberg geprägt. 2007 ist die Bahnstrecke stillgelegt worden. Heute befindet sich ein Radweg darauf.

Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg
Triebwagen Reihe 5047 in Neuberg Ort (1991)
Streckennummer:ex 159 01
Kursbuchstrecke (ÖBB):ex 53
Streckenlänge:12,452 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Legende
Südbahn von Wien Südbahnhof
0,000 Mürzzuschlag 681 m
Südbahn nach Spielfeld-Straß
1,577 Mürz
2,154
3,815 688 m
6,589 702 m
8,380 712 m
9,380 Anschlussbahn Veitscher Magnesitwerke
9,994 716 m
11,276
11,422 731 m
12,174 Anschlussbahn Österreichische Bundesforste
12,452 Neuberg Ort

Geschichte

Bau und Betrieb

Mit Gesetz vom 12. März 1876 wurde die formalrechtliche Grundlage für den Bau einer normalspurigen Locomotiv-Eisenbahn auf Staatskosten von Mürzzuschlag im Anschlusse an die Südbahn nach Neuberg geschaffen. Die Bahn war als Secundärbahn herzustellen, auf welcher u. a. die Züge mit einer Geschwindigkeit von höchstens 15 Kilometer per Stunde zu verkehren haben.

Die Lokalbahn (Länge: 12,3 km) wurde am 1. Dezember 1879 eröffnet, am 27. August selben Jahres von der k. k. privilegierten Südbahngesellschaft übernommen, kam ab 1. Januar 1889 in die eigene Regie des Staatsbetriebes und wurde zuletzt von den ÖBB unterhalten. Der k.k. Hofzug befuhr die Strecke regelmäßig, wenn Kaiser Franz Joseph I. in sein Jagdschloss Mürzsteg reiste.

Bedeutend war vor allem der Güterverkehr zu einem großen Sägewerk der Österreichischen Bundesforste in Neuberg sowie bis zu dessen Schließung im Jahr 1924 der Verkehr für das Neuberger Hüttenwerk der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft.

Bereits im Jahr 1981 hatte man seitens der Gemeinde Neuberg die Idee einer ortsnäheren Haltestellen nahe der Kuhhörndlbrücke, allerdings konnte erst zu Beginn des Sommerfahrplans 1985 die neue Haltestelle „Neuberg Ort“ in Betrieb genommen werden.

Am 29. Mai 1987 verkehrte zum letzten Mal das GmP-Zugpaar 80955/80956 mit der Diesellok 2062.050 zwischen Mürzzuschlag und Neuberg Ort. Zwei Tage später wurde die Strecke auf Zugleitbetrieb ohne Funk umgestellt, wodurch eine Besetzung der Bahnhöfe Kapellen und Neuberg nicht mehr notwendig war.

In den letzten Jahren vor der Einstellung wurde noch ein Taktverkehr mit Triebwagen der Reihe 5047 im sparsamen Einmannbetrieb (Schaffnerlose Fahrt, der Lokführer verkauft auch Fahrscheine) eingeführt, diese Maßnahmen konnten jedoch die Einstellung des Betriebes und den Ersatz der Verkehrsverbindung durch Postautobusse nicht abwenden.

Am 6. Juli 1996 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs, am 31. Dezember 2000 die Gesamteinstellung.

Obwohl seit der Stilllegung mehrmals eine Wiederaufnahme des Güterverkehrs durch private Betreiber im Gespräch war, wurde Ende 2007 von den ÖBB der Antrag zur endgültigen Einstellung der Strecke beim Verkehrsministerium eingebracht.

Im Oktober 2009 kaufte das Land Steiermark die stillgelegte Trasse, um von Mürzzuschlag einen Radweg nach Neuberg zu errichten. Die Ausführungsarbeiten (Baukosten 780.000 Euro) begannen im September 2010 durch eine im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ansässige Firma. Ende 2010 war die Asphaltierung abgeschlossen, und am 19. Juni 2011 wurde der neue Radweg eröffnet.

Im Herbst 2009 erwarb die Gemeinde Neuberg das historische, unter Denkmalschutz stehenden , unter anderem mit dem Ziel, der Öffentlichkeit den kaiserlichen Wartesaal zugänglich zu erhalten.

Fahrzeugeinsatz

Zu Beginn wurden der betriebsführenden Südbahngesellschaft seitens der Staatsverwaltung die Dampflokomotiven kkStB 97.24 und 97.25 sowie sechs Personenwagen (2. Klasse und 3. Klasse) zur Verfügung gestellt. Die Güterwagen mussten von der Südbahn selbst gestellt werden. In den darauffolgenden Jahren waren verschiedene Loks der Reihe 97 in Mürzzuschlag stationiert die ab dem Jahr 1930, aufgrund der Neubeschaffung der neuen Lokomotiven der Reihe 378, durch Maschinen der Reihen kkStB 99 und 199 (im Jahr 1953 umbezeichnet in 91) ersetzt wurden und danach jahrzehntelang auf der Strecke im Einsatz standen.

Am 21. Februar 1972 endete der Dampfbetrieb mit den Maschinen 91.44, 91.107 und 91.109. Die Züge wurden danach mit Diesellokomotiven der Reihen 2060 und 2062 bespannt. Mit dem Sommerfahrplan 1981 konnte die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf 50 km/h angehoben werden. Neben einer Fahrzeitverkürzung von bis zu 9 Minuten wurde auch der Komfort durch den Einsatz von Dieseltriebwagen der Reihe 5044 verbessert, die bis April 1987 auf der Strecke verkehrten. Der Personenverkehr wurde danach im 0:0-Betrieb (ohne Zugsführer) mit den Schienenbussen der Reihe 5081 abgewickelt.

Ab dem 25. September 1989 verkehrten auf der Strecke, bis zur Einstellung der Personenverkehrs, Triebwagen der Baureihe ÖBB 5047.

Verlängerungsprojekte

Bereits bei Eröffnung der Bahn dürfte deren Verlängerung bis zu dem in über 60 km Fahrdistanz gelegenen Ort Freiland (Anschluss an die Traisentalbahn) geplant gewesen sein, da im Sommer 1881 von der bereits erfolgten, von allen Anrainergemeinden begrüßten Streckentracierung berichtet wurde.

1888 bestand das auf Gesetzesbasis betriebene Vorhaben des Baus einer zur Leobersdorfer Bahn gehörenden Zweigstrecke, und zwar der Verlängerung der Traisentalbahn Kernhof–Terz–Mürzsteg–Neuberg. Nach 1918 plante man für dieses Vorhaben sogar die Untertunnelung des Göller-Massivs. Wäre diese Flügelbahn in Gänze errichtet worden (oder auch die geplante schmalspurige Verbindung Mariazell–Niederalpl–Neuberg), hätte zwischen St. Pölten und Mürzzuschlag eine nahezu gradlinige, etwa 100 km lange Nord-Süd-Verbindung bestanden. Eine solche mit mehr oder minder reicher Verzweigung ausgestattete Linie Tulln–St. Pölten–Mürzzuschlag war schon vor dem Bau der Leobersdorfer Bahn als eines von deren (West- und Südbahn verbinden wollenden) Konkurrenzprojekten im Gespräch gewesen, dito die Linie St. Pölten–Mürzzuschlag, um welche sich vom Jahre 1870 an insbesondere die Consortien Baron Korb-Weidenheim und Moriz Ritter von Trebersburg, dann Ernst Graf Hoyos-Sprinzenstein und Dr. Hermann Rössler sowie Emil Seybel und Victor Ritter von Ofenheim bewarben und die nach Baubeginn im Frühjahr 1871 (ohne Beanspruchung einer Staatssubvention) im Herbst 1872 hätte vollendet sein sollen. Durch den Gründerkrach 1873 war das Projekt über Jahre hinweg nicht mehr spruchreif.

Im Juli 1926 konstituierte sich im Rathaus von Mariazell ein zehngliedriger Eisenbahnausschuss, dem die Aufgabe überantwortet wurde, alle Vorarbeiten für den Bau der Bahn Neuberg–Mariazell–Kernhof zu leisten, insbesondere die Ausstellung einer Vorkonzession umgehend zu betreiben. Das Projekt war bis nach der Weltwirtschaftskrise 1929 Gegenstand parlamentarischer Initiativen und wurde in der Öffentlichkeit entsprechend wahrgenommen.

Literatur

  • Für die Strecken: St. Pölten – Leobersdorf, Leobersdorf – Gutenstein, Scheibmühl – Kernhof (Mariazell), Neuberg – Mürzzuschlag. Illustrirter Führer auf den k.k. österreichischen Staatsbahnen, Band 11. 3. Auflage. Steyrermühl, Wien 1900, OBV.
  • Erich Nährer: Unsere Neubergerbahn. 1879-2000. Sutton-Verlag, Erfurt 2020, ISBN 978-3-96303-276-9

Weblinks

Commons: Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • wieslein: Die Neubergerbahn. In: Arbeitsgemeinschaft Drehscheibe e. V.: drehscheibe-foren.de. 15. Dezember 2012, abgerufen am 29. Juli 2013.
  • Die Neubergerbahn auf youtube.com
  • Fotos nach dem Abriss

Einzelnachweise

  1. RGBl. 1876/41. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1876, S. 99 f. (online bei ANNO).
  2. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 248
  3. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 257
  4. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 382
  5. Eisenbahn Nr. 8, 1985, S. 150
  6. Peter Wegenstein: Daten zur Geschichte der Österreichischen Eisenbahnen In: Schienenverkehr Aktuell Nr. 6, 1988, S. 10
  7. Neubergerbahn: Ankauf erledigt (Memento vom 1. Oktober 2014 im Internet Archive). In: kleinezeitung.at, 16. Juni 2009, abgerufen am 23. März 2011,
    Radweg ist „auf Schiene“ (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today). In: kleinezeitung.at, 17. Juli 2009, abgerufen am 23. März 2011.
  8. Die Bauarbeiten gehen los (Memento vom 12. Juli 2012 im Webarchiv archive.today). In: kleinezeitung.at, 3. September 2009, abgerufen am 23. März 2011.
  9. Mürzzuschlag – Neuberg: Aus Nebenbahn wurde Edel-Radweg. In: graz.radln.net, ARGUS Steiermark, 20. Juni 2011, abgerufen am 29. Juli 2013.
  10. Langlaufen auf dem neuen Radweg (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today). In: kleinezeitung.at, 7. Jänner 2011, abgerufen am 23. März 2011.
  11. Alter Bahnhof wieder neu (Memento vom 3. September 2012 im Webarchiv archive.today). In: kleinezeitung.at, 5. Oktober 2011, abgerufen am 23. März 2011.
  12. Horst Knely und Alfred Horn: Die Entstehungsgeschichte der Mürzzuschlag-Neuberger Bahn. In: Eisenbahn. Heft Nr. 6/1979, ISSN 0013-2756, ZDB-ID 162227-4, S. 101–102.
  13. Triebwagen auf der Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg. In: Eisenbahn. Heft Nr. 4/1981, ISSN 0013-2756, ZDB-ID 162227-4, S. 69
  14. Austria-Chronik. In: Eisenbahn. Heft Nr. 6/1987, ISSN 0013-2756, ZDB-ID 162227-4, S. 108
  15. Eisenbahn- und Verkehrsnachrichten. (…) Eisenbahn Neuberg–Schrambach. In: Oesterreichische Touristen-Zeitung, Jahrgang 1881, Heft Nr. 5, 1. September 1881 (I. Jahrgang), S. 54, Mitte rechts. (online bei ANNO).
  16. RGBl. 1888/109. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1888, S. 376 f. (online bei ANNO).
  17. Antrag der Eisenbahncommission des Herrenhauses. Gesetz vom …, betreffend die im Jahre 1894 sicherzustellenden Localbahnen (…) Artikel II. In: 388 der Beilagen zu den stenographischen Protokollen des Herrenhauses, Jahrgang 0011, XI. Session, S. 12. (online bei ANNO).
  18. Verkehrswesen. Localbahn Neuberg–Mariazell. In: Oesterreichische Touristen-Zeitung, Jahrgang 1894, Nr. 5/1894 (XIV. Jahrgang), S. 53, unten links. (online bei ANNO).
  19. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 187.
  20. Aus der Geschäftswelt. (…) Verbindung der Südbahn mit der Westbahn. In: Morgen-Post, Nr. 311/1870 (XX. Jahrgang), 10. November 1870, S. 5 (unpaginiert) Mitte. (online bei ANNO).
  21. (Hans) Müllner: Hohes Haus! (…). In: Stenographisches Protokoll. 114. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich, 17. Dezember 1929, Jahrgang 0005, III. Gesetzgebungsperiode, S. 3236 ff. (online bei ANNO).
  22. Der Eisenbahnbau Neuberg–Mariazell–Kernhof. In: Die Neue Zeitung, 14. Juli 1926, S. 3, unten links. (online bei ANNO).
  23. Das Bahnbauprojekt Neuberg–Mariazell–Kernhof. In: Wiener Zeitung, Nr. 141/1930 (CCXXVII. Jahrgang), 21. Juni 1930, S. 7, Spalte 1 f. (online bei ANNO).

Anmerkungen

  1. Siehe: Peter Melichar et al. (Hrsg.): Wirtschaft. Niederösterreich im 20. Jahrhundert, Band 2. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-78246-9, S. 54, online.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:38

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Die Lokalbahn Murzzuschlag Neuberg war eine normalspurige Nebenbahn in der Steiermark in Osterreich Sie verlief von Murzzuschlag an der Sudbahn nach Neuberg an der Murz im oberen Murztal und war vor allem durch den Guterverkehr zu einem grossen Sagewerk der Osterreichischen Bundesforste in Neuberg gepragt 2007 ist die Bahnstrecke stillgelegt worden Heute befindet sich ein Radweg darauf Lokalbahn Murzzuschlag NeubergTriebwagen Reihe 5047 in Neuberg Ort 1991 Triebwagen Reihe 5047 in Neuberg Ort 1991 Streckennummer ex 159 01Kursbuchstrecke OBB ex 53Streckenlange 12 452 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende Sudbahn von Wien Sudbahnhof0 000 Murzzuschlag 681 mSudbahn nach Spielfeld Strass1 577 Murz2 1543 815 688 m6 589 702 m8 380 712 m9 380 Anschlussbahn Veitscher Magnesitwerke9 994 716 m11 27611 422 731 m12 174 Anschlussbahn Osterreichische Bundesforste12 452 Neuberg OrtGeschichteBau und Betrieb Bahnhof Neuberg an der Murz um 1900 Mit Gesetz vom 12 Marz 1876 wurde die formalrechtliche Grundlage fur den Bau einer normalspurigen Locomotiv Eisenbahn auf Staatskosten von Murzzuschlag im Anschlusse an die Sudbahn nach Neuberg geschaffen Die Bahn war als Secundarbahn herzustellen auf welcher u a die Zuge mit einer Geschwindigkeit von hochstens 15 Kilometer per Stunde zu verkehren haben Die Lokalbahn Lange 12 3 km wurde am 1 Dezember 1879 eroffnet am 27 August selben Jahres von der k k privilegierten Sudbahngesellschaft ubernommen kam ab 1 Januar 1889 in die eigene Regie des Staatsbetriebes und wurde zuletzt von den OBB unterhalten Der k k Hofzug befuhr die Strecke regelmassig wenn Kaiser Franz Joseph I in sein Jagdschloss Murzsteg reiste Bedeutend war vor allem der Guterverkehr zu einem grossen Sagewerk der Osterreichischen Bundesforste in Neuberg sowie bis zu dessen Schliessung im Jahr 1924 der Verkehr fur das Neuberger Huttenwerk der Osterreichisch Alpine Montangesellschaft Bereits im Jahr 1981 hatte man seitens der Gemeinde Neuberg die Idee einer ortsnaheren Haltestellen nahe der Kuhhorndlbrucke allerdings konnte erst zu Beginn des Sommerfahrplans 1985 die neue Haltestelle Neuberg Ort in Betrieb genommen werden Am 29 Mai 1987 verkehrte zum letzten Mal das GmP Zugpaar 80955 80956 mit der Diesellok 2062 050 zwischen Murzzuschlag und Neuberg Ort Zwei Tage spater wurde die Strecke auf Zugleitbetrieb ohne Funk umgestellt wodurch eine Besetzung der Bahnhofe Kapellen und Neuberg nicht mehr notwendig war Sonderzug mit Lok der Reihe 91 im Bahnhof Neuberg In den letzten Jahren vor der Einstellung wurde noch ein Taktverkehr mit Triebwagen der Reihe 5047 im sparsamen Einmannbetrieb Schaffnerlose Fahrt der Lokfuhrer verkauft auch Fahrscheine eingefuhrt diese Massnahmen konnten jedoch die Einstellung des Betriebes und den Ersatz der Verkehrsverbindung durch Postautobusse nicht abwenden Am 6 Juli 1996 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs am 31 Dezember 2000 die Gesamteinstellung Obwohl seit der Stilllegung mehrmals eine Wiederaufnahme des Guterverkehrs durch private Betreiber im Gesprach war wurde Ende 2007 von den OBB der Antrag zur endgultigen Einstellung der Strecke beim Verkehrsministerium eingebracht Im Oktober 2009 kaufte das Land Steiermark die stillgelegte Trasse um von Murzzuschlag einen Radweg nach Neuberg zu errichten Die Ausfuhrungsarbeiten Baukosten 780 000 Euro begannen im September 2010 durch eine im Bezirk Bruck Murzzuschlag ansassige Firma Ende 2010 war die Asphaltierung abgeschlossen und am 19 Juni 2011 wurde der neue Radweg eroffnet Im Herbst 2009 erwarb die Gemeinde Neuberg das historische unter Denkmalschutz stehenden unter anderem mit dem Ziel der Offentlichkeit den kaiserlichen Wartesaal zuganglich zu erhalten Fahrzeugeinsatz Zu Beginn wurden der betriebsfuhrenden Sudbahngesellschaft seitens der Staatsverwaltung die Dampflokomotiven kkStB 97 24 und 97 25 sowie sechs Personenwagen 2 Klasse und 3 Klasse zur Verfugung gestellt Die Guterwagen mussten von der Sudbahn selbst gestellt werden In den darauffolgenden Jahren waren verschiedene Loks der Reihe 97 in Murzzuschlag stationiert die ab dem Jahr 1930 aufgrund der Neubeschaffung der neuen Lokomotiven der Reihe 378 durch Maschinen der Reihen kkStB 99 und 199 im Jahr 1953 umbezeichnet in 91 ersetzt wurden und danach jahrzehntelang auf der Strecke im Einsatz standen Am 21 Februar 1972 endete der Dampfbetrieb mit den Maschinen 91 44 91 107 und 91 109 Die Zuge wurden danach mit Diesellokomotiven der Reihen 2060 und 2062 bespannt Mit dem Sommerfahrplan 1981 konnte die Streckenhochstgeschwindigkeit von 30 km h auf 50 km h angehoben werden Neben einer Fahrzeitverkurzung von bis zu 9 Minuten wurde auch der Komfort durch den Einsatz von Dieseltriebwagen der Reihe 5044 verbessert die bis April 1987 auf der Strecke verkehrten Der Personenverkehr wurde danach im 0 0 Betrieb ohne Zugsfuhrer mit den Schienenbussen der Reihe 5081 abgewickelt Ab dem 25 September 1989 verkehrten auf der Strecke bis zur Einstellung der Personenverkehrs Triebwagen der Baureihe OBB 5047 VerlangerungsprojekteGeplante Verlangerungstrasse Kernhof Terz Murzsteg Neuberg sowie Terz Maria Zell 1899 kartografiert Bereits bei Eroffnung der Bahn durfte deren Verlangerung bis zu dem in uber 60 km Fahrdistanz gelegenen Ort Freiland Anschluss an die Traisentalbahn geplant gewesen sein da im Sommer 1881 von der bereits erfolgten von allen Anrainergemeinden begrussten Streckentracierung berichtet wurde 1888 bestand das auf Gesetzesbasis betriebene Vorhaben des Baus einer zur Leobersdorfer Bahn gehorenden Zweigstrecke und zwar der Verlangerung der Traisentalbahn Kernhof Terz Murzsteg Neuberg Nach 1918 plante man fur dieses Vorhaben sogar die Untertunnelung des Goller Massivs Ware diese Flugelbahn in Ganze errichtet worden oder auch die geplante schmalspurige Verbindung Mariazell Niederalpl Neuberg hatte zwischen St Polten und Murzzuschlag eine nahezu gradlinige etwa 100 km lange Nord Sud Verbindung bestanden Eine solche mit mehr oder minder reicher Verzweigung ausgestattete Linie Tulln St Polten Murzzuschlag war schon vor dem Bau der Leobersdorfer Bahn als eines von deren West und Sudbahn verbinden wollenden Konkurrenzprojekten im Gesprach gewesen dito die Linie St Polten Murzzuschlag um welche sich vom Jahre 1870 an insbesondere die Consortien Baron Korb Weidenheim und Moriz Ritter von Trebersburg dann Ernst Graf Hoyos Sprinzenstein und Dr Hermann Rossler sowie Emil Seybel und Victor Ritter von Ofenheim bewarben und die nach Baubeginn im Fruhjahr 1871 ohne Beanspruchung einer Staatssubvention im Herbst 1872 hatte vollendet sein sollen Durch den Grunderkrach 1873 war das Projekt uber Jahre hinweg nicht mehr spruchreif Im Juli 1926 konstituierte sich im Rathaus von Mariazell ein zehngliedriger Eisenbahnausschuss dem die Aufgabe uberantwortet wurde alle Vorarbeiten fur den Bau der Bahn Neuberg Mariazell Kernhof zu leisten insbesondere die Ausstellung einer Vorkonzession umgehend zu betreiben Das Projekt war bis nach der Weltwirtschaftskrise 1929 Gegenstand parlamentarischer Initiativen und wurde in der Offentlichkeit entsprechend wahrgenommen LiteraturFur die Strecken St Polten Leobersdorf Leobersdorf Gutenstein Scheibmuhl Kernhof Mariazell Neuberg Murzzuschlag Illustrirter Fuhrer auf den k k osterreichischen Staatsbahnen Band 11 3 Auflage Steyrermuhl Wien 1900 OBV Erich Nahrer Unsere Neubergerbahn 1879 2000 Sutton Verlag Erfurt 2020 ISBN 978 3 96303 276 9WeblinksCommons Lokalbahn Murzzuschlag Neuberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien wieslein Die Neubergerbahn In Arbeitsgemeinschaft Drehscheibe e V drehscheibe foren de 15 Dezember 2012 abgerufen am 29 Juli 2013 Die Neubergerbahn auf youtube com Fotos nach dem AbrissEinzelnachweiseRGBl 1876 41 In Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrath vertretenen Konigreiche und Lander Jahrgang 1876 S 99 f online bei ANNO Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Band 1 2 Karl Prochaska Wien 1898 S 248 Geschichte der Eisenbahnen 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am 23 Marz 2011 Alter Bahnhof wieder neu Memento vom 3 September 2012 im Webarchiv archive today In kleinezeitung at 5 Oktober 2011 abgerufen am 23 Marz 2011 Horst Knely und Alfred Horn Die Entstehungsgeschichte der Murzzuschlag Neuberger Bahn In Eisenbahn Heft Nr 6 1979 ISSN 0013 2756 ZDB ID 162227 4 S 101 102 Triebwagen auf der Lokalbahn Murzzuschlag Neuberg In Eisenbahn Heft Nr 4 1981 ISSN 0013 2756 ZDB ID 162227 4 S 69 Austria Chronik In Eisenbahn Heft Nr 6 1987 ISSN 0013 2756 ZDB ID 162227 4 S 108 Eisenbahn und Verkehrsnachrichten Eisenbahn Neuberg Schrambach In Oesterreichische Touristen Zeitung Jahrgang 1881 Heft Nr 5 1 September 1881 I Jahrgang S 54 Mitte rechts online bei ANNO RGBl 1888 109 In Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander Jahrgang 1888 S 376 f online bei ANNO Antrag der Eisenbahncommission des Herrenhauses Gesetz vom betreffend die im Jahre 1894 sicherzustellenden Localbahnen Artikel II In 388 der Beilagen zu den stenographischen Protokollen des Herrenhauses Jahrgang 0011 XI Session S 12 online bei ANNO Verkehrswesen Localbahn Neuberg Mariazell In Oesterreichische Touristen Zeitung Jahrgang 1894 Nr 5 1894 XIV Jahrgang S 53 unten links online bei ANNO Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Band 1 2 Karl Prochaska Wien 1898 S 187 Aus der Geschaftswelt Verbindung der Sudbahn mit der Westbahn In Morgen Post Nr 311 1870 XX Jahrgang 10 November 1870 S 5 unpaginiert Mitte online bei ANNO Hans Mullner Hohes Haus In Stenographisches Protokoll 114 Sitzung des Nationalrates der Republik Osterreich 17 Dezember 1929 Jahrgang 0005 III Gesetzgebungsperiode S 3236 ff online bei ANNO Der Eisenbahnbau Neuberg Mariazell Kernhof In Die Neue Zeitung 14 Juli 1926 S 3 unten links online bei ANNO Das Bahnbauprojekt Neuberg Mariazell Kernhof In Wiener Zeitung Nr 141 1930 CCXXVII Jahrgang 21 Juni 1930 S 7 Spalte 1 f online bei ANNO AnmerkungenSiehe Peter Melichar et al Hrsg Wirtschaft Niederosterreich im 20 Jahrhundert Band 2 Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 205 78246 9 S 54 online

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