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St Petri zu Lübeck ist die Kultur und Hochschulkirche der Hansestadt Lübeck Sie wurde erstmals im Jahr 1170 erwähnt Ihre

Lübecker Petrikirche

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St. Petri zu Lübeck ist die Kultur- und Hochschulkirche der Hansestadt Lübeck. Sie wurde erstmals im Jahr 1170 erwähnt. Ihre heutige architektonische Gestalt als fünfschiffige gotische Hallenkirche hat St. Petri seit dem 15. Jahrhundert. Seit der Reformation in Lübeck im Jahr 1530 ist St. Petri eine evangelische Kirche und seit 1987 ist sie Kirche für die ganze Stadt ohne eigene Gemeinde.

Wie auch St. Marien und der Lübecker Dom erlitt St. Petri im März 1942 (Palmarum) sehr starke Schäden durch einen britischen Bombenangriff und brannte vollkommen aus. Die Restaurierung wurde erst in den Achtzigerjahren abgeschlossen. Da die Ausstattung zerstört und die Petri-Gemeinde inzwischen auf die Nachbarkirchen aufgeteilt worden war, wurde St. Petri 1987 als Kirche für die ganze Stadt wiedereröffnet. Als Stadtkirche ohne Gemeinde ist sie heute ein Ort für Kunst und Kultur, für Wissenschaft und Diskussion, für theologische Veranstaltungen, experimentelle Gottesdienste und Rituale. Sie ist und bleibt jedoch auch ohne Gemeinde eine evangelische Kirche und gehört zum evangelischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Als Hochschulkirche ist sie zudem der Ort für akademische Feierstunden, wie Begrüßungs- und Graduierungsfeiern der Universität zu Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Musikhochschule Lübeck.

Der weiß getünchte, lichtdurchflutete Kirchraum ist heute bis auf wenige Prinzipalstücke (Altar, Taufbecken, Kreuz und Orgel) leer und bietet so unendliche viele Möglichkeiten der Gestaltung: für Kunst genauso wie für Großveranstaltungen, für Gottesdienste wie für Experimente aller Art.

Im Kirchraum finden sich zudem einige moderne Kunstwerke. Das Altarkreuz des österreichischen Künstlers Arnulf Rainer, das illuminierte Neonkreuz von Hanna Jäger im Gewölbe und die Neon-Installation "Yes, it is a church!" des Berliner Künstlers Christian Jankowski am Eingang zum Kirchraum laden Besuchende zum Nachdenken ein.

Neben den Ausstellungen und Veranstaltungen im Kirchraum ist St. Petri bei Touristen wie Lübeckerinnen für ihren [Aussichtsturm] bekannt, von dem aus man die ganze Lübecker Altstadt überblickt. Auch das hauseigene Petri-Café lädt zum Verweilen ein.

Geschichte bis 1945

Bereits 1170 fand die Kirche erste Erwähnung zusammen mit der Marienkirche. Wahrscheinlich handelte es sich damals noch um eine Holzkirche.

Zwischen 1227 und 1250 erfolgte der Bau einer spätromanischen, dreischiffigen Kirchenhalle mit vier Jochen und drei Apsiden. Sie war 29,80 m + 3 m lang und 21 m breit.

Um 1290 entstand ein dreischiffiger, gotischer Hallenchor. St. Petri war die Kaiserkirche Lübecks. Der Kaiser nutze St. Petri als geheime Beratungsstätte. Gleichzeitig war die Petrikirche neben der Marienkirche die zweite Lübecker Marktkirche. Im vierzehnten Jahrhundert erlebte Lübeck ein großes Bevölkerungswachstum und wirtschaftlichen Aufschwung. Es kam zu zahlreichen Vikarienstiftungen reicher Familien, mit Kapellen und Seitenaltären. Dafür wurde zusätzlicher Platz benötigt. Im 15. Jahrhundert erfolgte daher der Ausbau zur heutigen Erscheinung: Eine gotische, fünfschiffige Hallenkirche aus Backsteinen mit fünf Jochen. Damit ist St. Petri eine der wenigen existierenden fünfschiffigen Kirchen. Im Osten befinden sich drei Apsiden, im Westen ein Einturm auf einem breiten Unterbau.

Offenbar war zwischenzeitlich auch ein Doppelturm geplant: Im Kontext des raschen wirtschaftlichen Aufschwungs der Hansestadt Lübeck und des Reichtums der Kaufleute und Handwerker kam es im 14. Jahrhundert zu einer Art Wettstreit unter den Lübecker Kirchen. Jede Kirche wollte ihre Nachbarinnen an Größe, Ausschmückung und Mitgliedern übertreffen. St. Marien und der Dom hatten zu dieser Zeit bereits zwei Türme. St. Petri wollte nachziehen und begann mit den Vorbereitungen für einen eigenen Doppelturm. Heute ist die Anlage dafür noch in der außergewöhnlich breiten Front zu erkennen. Warum es schlussendlich nicht zum Bau zweier Türme kam, ist heute nicht eindeutig zu beantworten. Es mag das Geld gefehlt haben. Zudem wird es bischöflichen Druck gegeben haben, denn ein Doppelturm ist traditionell den Kirchen mit Bischofssitz vorbehalten. 1413 begannen die Arbeiten am heutigen gotischen Turm.

Die Reformation hielt in Lübeck 1529/30 Einzug, und die Petrikirche wurde evangelisch.

1880 fand in der Kirche ein großer Umbau statt. In allen fünf Schiffen wurde der Fußboden um ca. 2,5–3 Fuß tiefer gelegt und die Kirche im Ganzen dasselbe Maaß an Höhe gewann. Die freigelegten Pfeilerfüße wurden mit braungebrannten Ziegelsteinen verbrämt. Es habe angeblich schon vorher so ausgesehen und erst im 18. Jh. der Holzboden über die steinernen Grabplatten gelegt worden sein. Die bis dahin weiß getünchten Wände und die Decke wurden mit hellrosa Farbe überzogen und die Rippen der Gewölbe bläulich angemalt. Der Altarraum – der in jener Zeit einzige für den Gottesdienst benutzbare Teil der Kirche – blieb in seiner Höhe unverändert. Künftig mussten man einige Stufen zu demselben hinaufsteigen.

Bereits in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts baute man in den Turm von St. Petri einen Fahrstuhl ein. In der Nazizeit galt St. Petri unrühmlich als Liebling der "Deutsch-Christlichen-Kirche".

Während des Luftangriffs auf Lübeck am Palmsonntag 1942 brannte die Petrikirche völlig aus. Das Dach, der Turmhelm und die reiche Innenausstattung wurden zerstört. Dazu gehörte auch der Orgelprospekt, geschaffen durch den Bildschnitzer Tönnies Evers den Jüngeren, oder die bedeutende Messinggrabplatte des Ratsherrn Johann Klingenberg. Erhalten blieb das barocke Taufbecken der Kirche gestiftet von dem Ratsherrn Johann Philipp Lefèvre.

Wiederaufbau nach 1945

Die notdürftig abgedeckte Kirche diente der Lübecker Kirchbauhütte zunächst als Lapidarium, in dem geborgene skulpturale Fragmente aus allen kriegszerstörten Lübecker Kirchen zwischengelagert wurden.

1979 wurde ein bundesweiter Wettbewerb ausgelobt für eine moderne Innengestaltung des Kirchraums. Keiner der Entwürfe überzeugte. So entschied man, die Wände weiß zu tünchen und die Kirche pur zu lassen.

Dazu passt das neue Kruzifix im Chor, eine Arbeit mit den Ausmaßen eines kleinen Triumphkreuzes (214 × 123 cm) von Arnulf Rainer 1980/83 aus rohen Planken versehen mit einem Corpus aus dem Devotionalienhandel. Das Kruzifix ist mit dicken Farbschichten überzogen.

Für die Petrikirche sind 48 mittelalterliche Grabplatten überliefert, von denen der größte Teil nicht mehr vorhanden oder nicht mehr nachweisbar ist. Von dem Geläut blieb bis auf eine Glocke nichts übrig. Die Glocke, die den Flammen entkam, hängt heute als Leihgabe in der Kirche in Nusse und wurde 1507 von Gerhard van Wou und Johannes Schonenborch gegossen. Die beiden Meister schufen ihre letzten Werke in der Hansestadt, wovon nur noch der Salichmaker in der Jakobikirche, und die größte der drei Glocken in der Kirche in Nusse existieren.

St. Petri war die letzte der Lübecker Innenstadtkirchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder vollständig aufgebaut war.

Neue Nutzung

Schon kurz vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Petri-Gemeinde nur noch ca. 2000 Gemeindeglieder gezählt. Grund war der Wandel Lübecks von einer Bürger- zur Geschäftsstadt gewesen. Die Bürger waren zunehmend in die Randgebiete der Stadt gezogen (Aufhebung der Torsperre 1864). Nach der Zerstörung des Weltkriegs war diese kleine Gemeinde dann auf die benachbarten Dom- und die Mariengemeinden aufgeteilt worden. Als St. Petri 1987 wieder äußerlich hergestellt war, hatte man in der Innenstadt somit eine Kirche "zu viel". Es gab Überlegungen, die Kirche zu entwidmen und aus ihr ein Kaufhaus, ein Parkhaus oder einen Konzertsaal zu machen. Schließlich wurde St. Petri dann ohne eigene Gemeinde als Kirche für die ganze Stadt wiedereröffnet. Unter der Leitung der Pastoren Günter Harig (1988–2005) und Bernd Schwarze (seit 1998) wurde für die Kirche ein Nutzungskonzept entwickelt, das stilbildend für die Stadtkirchenarbeit im deutschsprachigen Raum wurde. Der Einsicht in die zunehmende Säkularisierung in den Städten folgend, basiert das Konzept auf einer neuen Verhältnisbestimmung von Kirche und Kultur, Religion und Wissenschaft. Ein Kuratorium, das sich aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt, verantwortet das vielseitige Veranstaltungsprogramm. Neben Lesungen, Vorträgen, Podien, Messen und Konzerten finden regelmäßig theologische und liturgische Experimente statt. Seit dem Jahr 2000 wird einmal im Monat die nächtliche Themen-Performance „Petrivisionen“ durchgeführt. Die Reden-Reihe „solo verbo“ setzt sich kritisch mit religiösen Fragen auseinander. Am Gründonnerstag 2017 fand unter dem Titel „Supper’s Ready“ eine künstlerisch gestaltete Abendmahlsfeier statt.

Als Kirche ohne Gemeinde gehört die St.-Petri-Kirche kirchenrechtlich gesehen zu den „Diensten und Werken“ des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Als Kunst-Kuratoren fungierten bisher Roswitha Siewert, Thomas Baltrock, Björn Engholm, Bernd Schwarze und Valentin Rothmaler. Im Januar 2016 hat das St. Petri Kuratorium einem Kooperationsvertrag mit dem Lübecker Kunstverein Overbeck-Gesellschaft geschlossen. Die Direktorin der Overbeck-Gesellschaft ist damit zugleich die für Kunst zuständige Kuratorin in St. Petri.

Seit 2004 ist die Petrikirche offiziell Universitätskirche der Universität zu Lübeck. Seit 2006 kooperieren auch die Technische Hochschule Lübeck und die Musikhochschule Lübeck mit der Universitäts- und Hochschulkirche.

Turm

Die in 50 m Höhe gelegene Aussichtsplattform des 108 m hohen Turmes kann per Aufzug erreicht werden. Von dort bietet sich ein Rundblick über die gesamte Altstadt Lübecks und das Umland bis hin zur Lübecker Bucht.

Kunstausstellungen in der Kulturkirche (Auszug)

  • 1988: Arnulf Rainer, , Günther Uecker und Hermann Nitsch
  • 1996: Kiki Smith
  • 2005: Annette Goessel
  • 2008: und Michael Goldberg
  • 2009: Kreuz und Figur von Felix und Irmel Droese
  • 2010: Tintenbilder von und südindische Schattenspielfiguren aus dem Theaterfigurenmuseum Lübeck
  • 2010: konkret von Horst Bartnig
  • 2012: Trashstones von Wilhelm Mundt und Michael Jäger
  • 2014: 24 Gelbe Säulen von Franz Erhard Walter
  • 2015: Think Tank von Mischa Kuball
  • 2016: Brocoli Is Holy von Andrew Gilbert
  • 2017: White Rabbit (Martin Luther) von Thomas Zipp
  • 2024: Like a Prayer (Gruppenausstellung in Kooperation mit der Kunsthalle St. Annen)

Orgel

1992 erhielt die Petrikirche eine neue Orgel, finanziert durch Stiftungszuwendungen. Das Instrument befindet sich im nördlichen Seitenschiff. Es wurde von der Orgelbaufirma Hinrich Otto Paschen (Kiel) erbaut und hat 19 Register (Schleifladen) auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen und die Registertrakturen sind mechanisch. Der Spieltisch ist in das Positivwerk eingefügt. Der Organist sitzt vor dem Hauptwerk und blickt über das Positiv zur Gemeinde.

I Hauptwerk C–g3

1. Bordun 16′
2. Prinzipal 8′
3. Rohrgedackt 8′
4. Salicional 8′
5. Oktave 4′
6. Gedackt 4′
7. Schwegel 2′
8. Mixtur III–IV
9. Trompete 8′
II Positiv C–g3
10. Holzgedackt 8′
11. Rohrflöte 4′
12. Prinzipal 2′
13. Quinte 1 1⁄3′
Pedal C–d1
14. Bordun 16′
15. Prinzipal 8′
16. Rohrgedackt 8′
17. Oktave 4′
18. Rauschpfeife II
19. Trompete 8′
  • Koppeln: II/I (Manual-Schiebekoppel)

Bedeutende Prediger und Pastoren

  • Valentin Curtius
  • Reimar Kock, Chronist der Reformationszeit
  • Adam Helms, 1613–1653
  • Georg Ritter, Prediger 1668, Hauptpastor 1687–1706
  • Peter Hermann Becker, 1756–1767
  • Adde Bernhard Burghardi, Prediger 1737, Hauptpastor 1756, ab 1767 auch Senior
  • Johann Gerhard Köppen, Prediger 1767, Archidiaconus 1783, Hauptpastor 1787
  • Ludwig Suhl, Diaconus 1783, Archidiaconus 1787
  • Hermann Friedrich Behn
  • Ludwig Trummer, Hauptpastor 1880–1906
  • Theodor Zietz, Prediger 1876, Hauptpastor ab 1906
  • Günter Harig, 1987–2000
  • Bernd Schwarze, seit 1998

Sonstiges

Die dritte Glocke der Kirche ist nach dem Umguss von 1507 noch dreimal 1583, 1587 und 1775 umgegossen worden, bevor sie, motiviert durch den Vorstand der Aegidienkirche, 1906 von M & O Ohlsson letztmals umgegossen wurde.

Die neue Glocke trug auf dem Hals in Gotischen Buchstaben die Inschrift:

Ehre . Sei . Gott . In . der . Höhe . Friede . Auf . Erden . Nich . Goß . M.&O. Ohlsson, Lübeck.

Eingefasst von einer reichen gotischen Verzierung.

Das lange Feld zeigte Petrus im Relief, die Hand zum Schwur erhoben.

Auf der anderen Seite stand:

Im Jahre 1906 waren Vorsteher Paul . Hoffmann . Hauptpastor . Trummer . Pastor . Zietz . Heinrich . Eisleben . Johannes . Kahns . August . Schultz .

Die sechs Ohren der Krone zierten, wie bei der alten Glocke, flacherhabene Engelsköpfe.

Die Glocke sollte am folgenden Pfingstsonntag erstmals läuten. Ein langes Leben sollte diese Glocke jedoch nicht haben. Als relativ junge Glocke ist sie 1917 wieder eingeschmolzen worden.

Schon im Mittelalter waren in Lübeck an der Marien-, der Jakobi- und der Petrikirche Türmer, deren Unterkunftsräume in den Türmen der Kirchen noch vor dem Zweiten Weltkrieg vorhanden waren bzw. es noch heute sind, angestellt. Das Wächterstübchen war in größter Höhe im Inneren des Turmes eingebaut und nur am Petrikirchturm war dieser Einbau nach außen hin erkennbar. Von dem Türmer der Petrikirche heißt es 1505 und 1511, dass er auf dem Turm „des avendes vnnde des morgens blest.“

Die beiden vor dem Hauptportal stehenden Glocken gehörten ursprünglich Danziger Kirchen und waren im Zweiten Weltkrieg zur Rohstoffgewinnung auf den Hamburger Glockenfriedhof gekommen. Diese Glocken sind dem Einschmelzen entgangen. Nach 1945 wurden sie (wie auch die Glocken des Glockenspiels der Marienkirche und die Paramente der Danziger Marienkirche, die heute im St.-Annen-Museum zu sehen sind) nach Lübeck gebracht, weil hier viele Flüchtlinge aus Danzig eine neue Heimat gefunden hatten. Die zuletzt diskutierte Restitution scheitert derzeit nicht an der Haltung Lübecker Gremien, sondern an einer ausstehenden grundsätzlichen Einigung der Union Evangelischer Kirchen in Berlin, die als Rechtsnachfolgerin der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union durch Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 22. September 1970 für alle Vermögensangelegenheiten ehemaliger preußischer evangelischer Kirchengemeinden östlich der polnisch-deutschen Staatsgrenze für zuständig erklärt worden ist, soweit es sich um bewegliche Vermögensstücke handelt, die sich nach dem 8. Mai 1945 auf deutschem Staatsgebiet befanden, mit den zuständigen Stellen in Polen.

Die im Jahre 1600 errichtete Leichenhalle der Petrikirche auf dem Petrikirchhof wurde 1942 vernichtet. An ihrem ehemaligen Standort hat heute die Lübecker Bauhütte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland in einem Neubau ihren Sitz.

Literatur

  • Rainer Andresen: Lübeck. Geschichte-Kirchen-Befestigungen. Band I, S. 44 ff.
  • Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. Bd. 6, 1984.
  • Günter Harig: St. Petri zu Lübeck: Realität und Idee einer Stadtkirche. epd-Dokumentation, Frankfurt am Main 1994.
  • Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg (1100–1600). (= Kieler historische Studien. Bd. 40). Thorbecke, Stuttgart 1999, ISBN 3-7995-5940-X.
  • Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Bd. 2, Teil 1: St. Petri. Nöhring, Lübeck 1906 (Digitalisat im Internet Archive).
  • Bernd Schwarze: Die Petrivisionen. Ein Gottesdienst, der nicht Gottesdienst heißt und vielleicht auch keiner ist. In: Nils Petersen (Hrsg.): Stadtliturgien – Visionen, Träume, Nachklänge. Kirche in der Stadt. Bd. 24, eb-Verlag Berlin 2016, S. 13–19.
  • Roswitha Siewert: Raumdialoge. Gegenwartskunst und Kirchenarchitektur. Wieland, Lübeck 1993, ISBN 3-87890-070-8.
  • Friedrich Techen: Die Grabsteine der lübeckischen Kirchen. Rahtgens, Lübeck 1898, S. 98–108 (Digitalisat).
  • Wolfgang Teuchert: Die Baugeschichte der Petrikirche zu Lübeck. Dissertation Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel 1953.
  • Wolfgang Teuchert: Die Baugeschichte der Petrikirche zu Lübeck. In: Der Wagen. 1954, S. 24–29.
  • Friedrich Zimmermann: Die Petrikirche zu Lübeck (= Große Baudenkmäler. Heft 389). 2. Auflage, München/Berlin 1998.

Einzelnachweise

  1. St. Petri (Kultur- und Hochschulkirche). Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, abgerufen am 2. Februar 2025. 
  2. Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. 1. Auflage. Band 6. Verlag Lübecker Rundschau, Lübeck 1984, S. 22. 
  3. „Turris in ede s. Petri corona deaurata cum armis cesaris et urbis insignata est“ (1492)
  4. Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. 1. Auflage. Band 6. Verlag Lübecker Rundschau, Lübeck 1984, S. 19. 
  5. Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. 1. Auflage. Band 6. Verlag Lübecker Rundschau, Lübeck 1984, S. 63. 
  6. Deutsche Biographie – Kock, Reimar. In: deutsche-biographie.de. Abgerufen am 9. Mai 2016. 
  7. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  8. Ev. Kirchbautag und Institut für Kirchbau: St. Petri Kirche Lübeck. In: kirchbautag.de. Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps-Universität Marburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2016; abgerufen am 9. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  9. Local- und vermischte Notizen. In: Lübeckische Blätter, 22. Jahrgang, Nummer 49, Ausgabe vom 20. Juni 1880, S. 291.
  10. Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. 1. Auflage. Band 6. Verlag Lübecker Rundschau, Lübeck, S. 19. 
  11. Rainer Andresen: Lübeck. Die Baugeschichte der St. Petri-Kirche. 1. Auflage. Band 6. Verlag Lübecker Rundschau, Lübeck 1984, S. 18 f. 
  12. StPetriLuebeck: SUPPER’S READY – Ein Abend über das Abendmahl. 3. Mai 2017, abgerufen am 23. März 2018. 
  13. Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg (Memento des Originals vom 11. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  14. Hanno Kabel: Nach dem Skandal: Was die neue Chefin der Overbeck-Gesellschaft vorhat. Lübecker Nachrichten, 1. Dezember 2024, abgerufen am 3. Dezember 2024. 
  15. Über den Dächern Lübecks. St. Petri zu Lübeck, abgerufen am 2. Februar 2025. 
  16. Nähere Informationen zur Orgel in St. Petri. Auf den Seiten des Ev.-Luth. Kirchenkreises. Abgerufen am 7. August 2020.
  17. Die neue Glocke von St. Petri. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1906, Nr. 21, Ausgabe vom 20. Mai 1906, S. 81–83.
  18. Wilh. Stahl: Zum Gedächtnis der Reformation. III. Turmmusik. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1917/18, Nr. 10, Ausgabe vom 30. Dezember 1917, S. 39–40.

Weblinks

Commons: Petrikirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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53.86583333333310.683333333333Koordinaten: 53° 51′ 57″ N, 10° 41′ 0″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 04:21

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St Petri zu Lubeck ist die Kultur und Hochschulkirche der Hansestadt Lubeck Sie wurde erstmals im Jahr 1170 erwahnt Ihre heutige architektonische Gestalt als funfschiffige gotische Hallenkirche hat St Petri seit dem 15 Jahrhundert Seit der Reformation in Lubeck im Jahr 1530 ist St Petri eine evangelische Kirche und seit 1987 ist sie Kirche fur die ganze Stadt ohne eigene Gemeinde Die Petrikirche aus der Luft gesehenDer Lubecker Malerwinkel mit St Petri im Vordergrund dahinter St MarienDie bereits 1307 erwahnte Schmiedestrasse mit dem Wohnsitz der Schmiede deren Amtssitz und der Petrikirche um 1909 Der Turm der Petrikirche von der Obertrave aus gesehen Foto Dezember 1998 St Petri im Jahr 1958 noch ohne TurmhelmWiederaufbau des Turms 1961 im Trautsch Pieper VerfahrenBlick vom nordlichsten Seitenschiff nach Suden wahrend des Weihnachtsmarkts 2014Danziger Glocke gegossen 1647 von Gerdt Benningk Sie stand fruher einmal vor der Petrikirche Wie auch St Marien und der Lubecker Dom erlitt St Petri im Marz 1942 Palmarum sehr starke Schaden durch einen britischen Bombenangriff und brannte vollkommen aus Die Restaurierung wurde erst in den Achtzigerjahren abgeschlossen Da die Ausstattung zerstort und die Petri Gemeinde inzwischen auf die Nachbarkirchen aufgeteilt worden war wurde St Petri 1987 als Kirche fur die ganze Stadt wiedereroffnet Als Stadtkirche ohne Gemeinde ist sie heute ein Ort fur Kunst und Kultur fur Wissenschaft und Diskussion fur theologische Veranstaltungen experimentelle Gottesdienste und Rituale Sie ist und bleibt jedoch auch ohne Gemeinde eine evangelische Kirche und gehort zum evangelischen Kirchenkreis Lubeck Lauenburg Als Hochschulkirche ist sie zudem der Ort fur akademische Feierstunden wie Begrussungs und Graduierungsfeiern der Universitat zu Lubeck der Technischen Hochschule Lubeck und der Musikhochschule Lubeck Der weiss getunchte lichtdurchflutete Kirchraum ist heute bis auf wenige Prinzipalstucke Altar Taufbecken Kreuz und Orgel leer und bietet so unendliche viele Moglichkeiten der Gestaltung fur Kunst genauso wie fur Grossveranstaltungen fur Gottesdienste wie fur Experimente aller Art Im Kirchraum finden sich zudem einige moderne Kunstwerke Das Altarkreuz des osterreichischen Kunstlers Arnulf Rainer das illuminierte Neonkreuz von Hanna Jager im Gewolbe und die Neon Installation Yes it is a church des Berliner Kunstlers Christian Jankowski am Eingang zum Kirchraum laden Besuchende zum Nachdenken ein Neben den Ausstellungen und Veranstaltungen im Kirchraum ist St Petri bei Touristen wie Lubeckerinnen fur ihren Aussichtsturm bekannt von dem aus man die ganze Lubecker Altstadt uberblickt Auch das hauseigene Petri Cafe ladt zum Verweilen ein Geschichte bis 1945Bereits 1170 fand die Kirche erste Erwahnung zusammen mit der Marienkirche Wahrscheinlich handelte es sich damals noch um eine Holzkirche Zwischen 1227 und 1250 erfolgte der Bau einer spatromanischen dreischiffigen Kirchenhalle mit vier Jochen und drei Apsiden Sie war 29 80 m 3 m lang und 21 m breit Um 1290 entstand ein dreischiffiger gotischer Hallenchor St Petri war die Kaiserkirche Lubecks Der Kaiser nutze St Petri als geheime Beratungsstatte Gleichzeitig war die Petrikirche neben der Marienkirche die zweite Lubecker Marktkirche Im vierzehnten Jahrhundert erlebte Lubeck ein grosses Bevolkerungswachstum und wirtschaftlichen Aufschwung Es kam zu zahlreichen Vikarienstiftungen reicher Familien mit Kapellen und Seitenaltaren Dafur wurde zusatzlicher Platz benotigt Im 15 Jahrhundert erfolgte daher der Ausbau zur heutigen Erscheinung Eine gotische funfschiffige Hallenkirche aus Backsteinen mit funf Jochen Damit ist St Petri eine der wenigen existierenden funfschiffigen Kirchen Im Osten befinden sich drei Apsiden im Westen ein Einturm auf einem breiten Unterbau Offenbar war zwischenzeitlich auch ein Doppelturm geplant Im Kontext des raschen wirtschaftlichen Aufschwungs der Hansestadt Lubeck und des Reichtums der Kaufleute und Handwerker kam es im 14 Jahrhundert zu einer Art Wettstreit unter den Lubecker Kirchen Jede Kirche wollte ihre Nachbarinnen an Grosse Ausschmuckung und Mitgliedern ubertreffen St Marien und der Dom hatten zu dieser Zeit bereits zwei Turme St Petri wollte nachziehen und begann mit den Vorbereitungen fur einen eigenen Doppelturm Heute ist die Anlage dafur noch in der aussergewohnlich breiten Front zu erkennen Warum es schlussendlich nicht zum Bau zweier Turme kam ist heute nicht eindeutig zu beantworten Es mag das Geld gefehlt haben Zudem wird es bischoflichen Druck gegeben haben denn ein Doppelturm ist traditionell den Kirchen mit Bischofssitz vorbehalten 1413 begannen die Arbeiten am heutigen gotischen Turm Die Reformation hielt in Lubeck 1529 30 Einzug und die Petrikirche wurde evangelisch 1880 fand in der Kirche ein grosser Umbau statt In allen funf Schiffen wurde der Fussboden um ca 2 5 3 Fuss tiefer gelegt und die Kirche im Ganzen dasselbe Maass an Hohe gewann Die freigelegten Pfeilerfusse wurden mit braungebrannten Ziegelsteinen verbramt Es habe angeblich schon vorher so ausgesehen und erst im 18 Jh der Holzboden uber die steinernen Grabplatten gelegt worden sein Die bis dahin weiss getunchten Wande und die Decke wurden mit hellrosa Farbe uberzogen und die Rippen der Gewolbe blaulich angemalt Der Altarraum der in jener Zeit einzige fur den Gottesdienst benutzbare Teil der Kirche blieb in seiner Hohe unverandert Kunftig mussten man einige Stufen zu demselben hinaufsteigen Bereits in den Dreissigerjahren des 20 Jahrhunderts baute man in den Turm von St Petri einen Fahrstuhl ein In der Nazizeit galt St Petri unruhmlich als Liebling der Deutsch Christlichen Kirche Wahrend des Luftangriffs auf Lubeck am Palmsonntag 1942 brannte die Petrikirche vollig aus Das Dach der Turmhelm und die reiche Innenausstattung wurden zerstort Dazu gehorte auch der Orgelprospekt geschaffen durch den Bildschnitzer Tonnies Evers den Jungeren oder die bedeutende Messinggrabplatte des Ratsherrn Johann Klingenberg Erhalten blieb das barocke Taufbecken der Kirche gestiftet von dem Ratsherrn Johann Philipp Lefevre Wiederaufbau nach 1945Die notdurftig abgedeckte Kirche diente der Lubecker Kirchbauhutte zunachst als Lapidarium in dem geborgene skulpturale Fragmente aus allen kriegszerstorten Lubecker Kirchen zwischengelagert wurden 1979 wurde ein bundesweiter Wettbewerb ausgelobt fur eine moderne Innengestaltung des Kirchraums Keiner der Entwurfe uberzeugte So entschied man die Wande weiss zu tunchen und die Kirche pur zu lassen Dazu passt das neue Kruzifix im Chor eine Arbeit mit den Ausmassen eines kleinen Triumphkreuzes 214 123 cm von Arnulf Rainer 1980 83 aus rohen Planken versehen mit einem Corpus aus dem Devotionalienhandel Das Kruzifix ist mit dicken Farbschichten uberzogen Fur die Petrikirche sind 48 mittelalterliche Grabplatten uberliefert von denen der grosste Teil nicht mehr vorhanden oder nicht mehr nachweisbar ist Von dem Gelaut blieb bis auf eine Glocke nichts ubrig Die Glocke die den Flammen entkam hangt heute als Leihgabe in der Kirche in Nusse und wurde 1507 von Gerhard van Wou und Johannes Schonenborch gegossen Die beiden Meister schufen ihre letzten Werke in der Hansestadt wovon nur noch der Salichmaker in der Jakobikirche und die grosste der drei Glocken in der Kirche in Nusse existieren St Petri war die letzte der Lubecker Innenstadtkirchen die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder vollstandig aufgebaut war Neue NutzungSchon kurz vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Petri Gemeinde nur noch ca 2000 Gemeindeglieder gezahlt Grund war der Wandel Lubecks von einer Burger zur Geschaftsstadt gewesen Die Burger waren zunehmend in die Randgebiete der Stadt gezogen Aufhebung der Torsperre 1864 Nach der Zerstorung des Weltkriegs war diese kleine Gemeinde dann auf die benachbarten Dom und die Mariengemeinden aufgeteilt worden Als St Petri 1987 wieder ausserlich hergestellt war hatte man in der Innenstadt somit eine Kirche zu viel Es gab Uberlegungen die Kirche zu entwidmen und aus ihr ein Kaufhaus ein Parkhaus oder einen Konzertsaal zu machen Schliesslich wurde St Petri dann ohne eigene Gemeinde als Kirche fur die ganze Stadt wiedereroffnet Unter der Leitung der Pastoren Gunter Harig 1988 2005 und Bernd Schwarze seit 1998 wurde fur die Kirche ein Nutzungskonzept entwickelt das stilbildend fur die Stadtkirchenarbeit im deutschsprachigen Raum wurde Der Einsicht in die zunehmende Sakularisierung in den Stadten folgend basiert das Konzept auf einer neuen Verhaltnisbestimmung von Kirche und Kultur Religion und Wissenschaft Ein Kuratorium das sich aus Personlichkeiten des offentlichen Lebens zusammensetzt verantwortet das vielseitige Veranstaltungsprogramm Neben Lesungen Vortragen Podien Messen und Konzerten finden regelmassig theologische und liturgische Experimente statt Seit dem Jahr 2000 wird einmal im Monat die nachtliche Themen Performance Petrivisionen durchgefuhrt Die Reden Reihe solo verbo setzt sich kritisch mit religiosen Fragen auseinander Am Grundonnerstag 2017 fand unter dem Titel Supper s Ready eine kunstlerisch gestaltete Abendmahlsfeier statt Als Kirche ohne Gemeinde gehort die St Petri Kirche kirchenrechtlich gesehen zu den Diensten und Werken des Evangelisch lutherischen Kirchenkreises Lubeck Lauenburg Als Kunst Kuratoren fungierten bisher Roswitha Siewert Thomas Baltrock Bjorn Engholm Bernd Schwarze und Valentin Rothmaler Im Januar 2016 hat das St Petri Kuratorium einem Kooperationsvertrag mit dem Lubecker Kunstverein Overbeck Gesellschaft geschlossen Die Direktorin der Overbeck Gesellschaft ist damit zugleich die fur Kunst zustandige Kuratorin in St Petri Seit 2004 ist die Petrikirche offiziell Universitatskirche der Universitat zu Lubeck Seit 2006 kooperieren auch die Technische Hochschule Lubeck und die Musikhochschule Lubeck mit der Universitats und Hochschulkirche TurmDie in 50 m Hohe gelegene Aussichtsplattform des 108 m hohen Turmes kann per Aufzug erreicht werden Von dort bietet sich ein Rundblick uber die gesamte Altstadt Lubecks und das Umland bis hin zur Lubecker Bucht Kunstausstellungen in der Kulturkirche Auszug 1988 Arnulf Rainer Gunther Uecker und Hermann Nitsch 1996 Kiki Smith 2005 Annette Goessel 2008 und Michael Goldberg 2009 Kreuz und Figur von Felix und Irmel Droese 2010 Tintenbilder von und sudindische Schattenspielfiguren aus dem Theaterfigurenmuseum Lubeck 2010 konkret von Horst Bartnig 2012 Trashstones von Wilhelm Mundt und Michael Jager 2014 24 Gelbe Saulen von Franz Erhard Walter 2015 Think Tank von Mischa Kuball 2016 Brocoli Is Holy von Andrew Gilbert 2017 White Rabbit Martin Luther von Thomas Zipp 2024 Like a Prayer Gruppenausstellung in Kooperation mit der Kunsthalle St Annen Orgel1992 erhielt die Petrikirche eine neue Orgel finanziert durch Stiftungszuwendungen Das Instrument befindet sich im nordlichen Seitenschiff Es wurde von der Orgelbaufirma Hinrich Otto Paschen Kiel erbaut und hat 19 Register Schleifladen auf zwei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen und die Registertrakturen sind mechanisch Der Spieltisch ist in das Positivwerk eingefugt Der Organist sitzt vor dem Hauptwerk und blickt uber das Positiv zur Gemeinde I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrgedackt 8 4 Salicional 8 5 Oktave 4 6 Gedackt 4 7 Schwegel 2 8 Mixtur III IV9 Trompete 8 II Positiv C g310 Holzgedackt 8 11 Rohrflote 4 12 Prinzipal 2 13 Quinte 1 1 3 Pedal C d114 Bordun 16 15 Prinzipal 8 16 Rohrgedackt 8 17 Oktave 4 18 Rauschpfeife II19 Trompete 8 Koppeln II I Manual Schiebekoppel Bedeutende Prediger und PastorenValentin Curtius Reimar Kock Chronist der Reformationszeit Adam Helms 1613 1653 Georg Ritter Prediger 1668 Hauptpastor 1687 1706 Peter Hermann Becker 1756 1767 Adde Bernhard Burghardi Prediger 1737 Hauptpastor 1756 ab 1767 auch Senior Johann Gerhard Koppen Prediger 1767 Archidiaconus 1783 Hauptpastor 1787 Ludwig Suhl Diaconus 1783 Archidiaconus 1787 Hermann Friedrich Behn Ludwig Trummer Hauptpastor 1880 1906 Theodor Zietz Prediger 1876 Hauptpastor ab 1906 Gunter Harig 1987 2000 Bernd Schwarze seit 1998SonstigesBeforderung der 1994 kg wiegenden Glocke auf den St Petri Kirchturm am 17 18 Mai 1906 Die dritte Glocke der Kirche ist nach dem Umguss von 1507 noch dreimal 1583 1587 und 1775 umgegossen worden bevor sie motiviert durch den Vorstand der Aegidienkirche 1906 von M amp O Ohlsson letztmals umgegossen wurde Die neue Glocke trug auf dem Hals in Gotischen Buchstaben die Inschrift Ehre Sei Gott In der Hohe Friede Auf Erden Nich Goss M amp O Ohlsson Lubeck Eingefasst von einer reichen gotischen Verzierung Das lange Feld zeigte Petrus im Relief die Hand zum Schwur erhoben Auf der anderen Seite stand Im Jahre 1906 waren Vorsteher Paul Hoffmann Hauptpastor Trummer Pastor Zietz Heinrich Eisleben Johannes Kahns August Schultz Die sechs Ohren der Krone zierten wie bei der alten Glocke flacherhabene Engelskopfe Die Glocke sollte am folgenden Pfingstsonntag erstmals lauten Ein langes Leben sollte diese Glocke jedoch nicht haben Als relativ junge Glocke ist sie 1917 wieder eingeschmolzen worden Turmerstube 1917 Schon im Mittelalter waren in Lubeck an der Marien der Jakobi und der Petrikirche Turmer deren Unterkunftsraume in den Turmen der Kirchen noch vor dem Zweiten Weltkrieg vorhanden waren bzw es noch heute sind angestellt Das Wachterstubchen war in grosster Hohe im Inneren des Turmes eingebaut und nur am Petrikirchturm war dieser Einbau nach aussen hin erkennbar Von dem Turmer der Petrikirche heisst es 1505 und 1511 dass er auf dem Turm des avendes vnnde des morgens blest Die beiden vor dem Hauptportal stehenden Glocken gehorten ursprunglich Danziger Kirchen und waren im Zweiten Weltkrieg zur Rohstoffgewinnung auf den Hamburger Glockenfriedhof gekommen Diese Glocken sind dem Einschmelzen entgangen Nach 1945 wurden sie wie auch die Glocken des Glockenspiels der Marienkirche und die Paramente der Danziger Marienkirche die heute im St Annen Museum zu sehen sind nach Lubeck gebracht weil hier viele Fluchtlinge aus Danzig eine neue Heimat gefunden hatten Die zuletzt diskutierte Restitution scheitert derzeit nicht an der Haltung Lubecker Gremien sondern an einer ausstehenden grundsatzlichen Einigung der Union Evangelischer Kirchen in Berlin die als Rechtsnachfolgerin der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union durch Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 22 September 1970 fur alle Vermogensangelegenheiten ehemaliger preussischer evangelischer Kirchengemeinden ostlich der polnisch deutschen Staatsgrenze fur zustandig erklart worden ist soweit es sich um bewegliche Vermogensstucke handelt die sich nach dem 8 Mai 1945 auf deutschem Staatsgebiet befanden mit den zustandigen Stellen in Polen Die im Jahre 1600 errichtete Leichenhalle der Petrikirche auf dem Petrikirchhof wurde 1942 vernichtet An ihrem ehemaligen Standort hat heute die Lubecker Bauhutte der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland in einem Neubau ihren Sitz LiteraturRainer Andresen Lubeck Geschichte Kirchen Befestigungen Band I S 44 ff Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche Bd 6 1984 Gunter Harig St Petri zu Lubeck Realitat und Idee einer Stadtkirche epd Dokumentation Frankfurt am Main 1994 Klaus Kruger Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmaler in Lubeck Schleswig Holstein und Lauenburg 1100 1600 Kieler historische Studien Bd 40 Thorbecke Stuttgart 1999 ISBN 3 7995 5940 X Gustav Schaumann Friedrich Bruns Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Hrsg von der Baudeputation Bd 2 Teil 1 St Petri Nohring Lubeck 1906 Digitalisat im Internet Archive Bernd Schwarze Die Petrivisionen Ein Gottesdienst der nicht Gottesdienst heisst und vielleicht auch keiner ist In Nils Petersen Hrsg Stadtliturgien Visionen Traume Nachklange Kirche in der Stadt Bd 24 eb Verlag Berlin 2016 S 13 19 Roswitha Siewert Raumdialoge Gegenwartskunst und Kirchenarchitektur Wieland Lubeck 1993 ISBN 3 87890 070 8 Friedrich Techen Die Grabsteine der lubeckischen Kirchen Rahtgens Lubeck 1898 S 98 108 Digitalisat Wolfgang Teuchert Die Baugeschichte der Petrikirche zu Lubeck Dissertation Christian Albrechts Universitat zu Kiel Kiel 1953 Wolfgang Teuchert Die Baugeschichte der Petrikirche zu Lubeck In Der Wagen 1954 S 24 29 Friedrich Zimmermann Die Petrikirche zu Lubeck Grosse Baudenkmaler Heft 389 2 Auflage Munchen Berlin 1998 EinzelnachweiseSt Petri Kultur und Hochschulkirche Kirchenkreis Lubeck Lauenburg abgerufen am 2 Februar 2025 Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche 1 Auflage Band 6 Verlag Lubecker Rundschau Lubeck 1984 S 22 Turris in ede s Petri corona deaurata cum armis cesaris et urbis insignata est 1492 Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche 1 Auflage Band 6 Verlag Lubecker Rundschau Lubeck 1984 S 19 Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche 1 Auflage Band 6 Verlag Lubecker Rundschau Lubeck 1984 S 63 Deutsche Biographie Kock Reimar In deutsche biographie de Abgerufen am 9 Mai 2016 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ev Kirchbautag und Institut fur Kirchbau St Petri Kirche Lubeck In kirchbautag de Institut fur Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps Universitat Marburg archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 Marz 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Local und vermischte Notizen In Lubeckische Blatter 22 Jahrgang Nummer 49 Ausgabe vom 20 Juni 1880 S 291 Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche 1 Auflage Band 6 Verlag Lubecker Rundschau Lubeck S 19 Rainer Andresen Lubeck Die Baugeschichte der St Petri Kirche 1 Auflage Band 6 Verlag Lubecker Rundschau Lubeck 1984 S 18 f StPetriLuebeck SUPPER S READY Ein Abend uber das Abendmahl 3 Mai 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Evangelisch lutherischer Kirchenkreis Lubeck Lauenburg Memento des Originals vom 11 November 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hanno Kabel Nach dem Skandal Was die neue Chefin der Overbeck Gesellschaft vorhat Lubecker Nachrichten 1 Dezember 2024 abgerufen am 3 Dezember 2024 Uber den Dachern Lubecks St Petri zu Lubeck abgerufen am 2 Februar 2025 Nahere Informationen zur Orgel in St Petri Auf den Seiten des Ev Luth Kirchenkreises Abgerufen am 7 August 2020 Die neue Glocke von St Petri In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1906 Nr 21 Ausgabe vom 20 Mai 1906 S 81 83 Wilh Stahl Zum Gedachtnis der Reformation III Turmmusik In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1917 18 Nr 10 Ausgabe vom 30 Dezember 1917 S 39 40 WeblinksCommons Petrikirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KircheNormdaten Geografikum GND 4238824 7 GND Explorer lobid OGND AKS 53 865833333333 10 683333333333 Koordinaten 53 51 57 N 10 41 0 O

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