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Mandäische Sprache

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Mandäische Sprache
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Die mandäische Sprache gehört zur südostaramäischen Dialektgruppe innerhalb der semitischen Sprachen in der afroasiatischen Sprachfamilie und steht dem Jüdisch-Babylonisch-Aramäischen nahe, weniger dem nordostaramäischen Syrischen. Sie wird heute noch von einem Teil der Mandäer, einer gnostischen Religionsgemeinschaft, im Irak und Iran in ihren religiösen Riten und Handlungen verwendet.

Mandäisch

Gesprochen in

Iran (Provinz Ḫuzistan)
Sprecher 500 aktiv,
40.000 als Sakralsprache
Linguistische
Klassifikation
  • Afroasiatische Sprachen
    Semitische Sprachen
    Aramäische Sprache
    Mandäisch
Sprachcodes
ISO 639-3

myz (klassisch), mid (modern)

Die mandäische Sprache unterteilt sich in klassisches Mandäisch und modernes Mandäisch.

Klassisches Mandäisch ist überwiegend als Liturgiesprache im Gebrauch, erscheint in den religiösen Werken der Mandäer (Ginzā, Johannesbuch, Qolasta) und findet in ihren rituellen Zeremonien Anwendung. Ferner findet es sich in den magischen Texten auf Metallamulett-Streifen (Blei, Gold, Silber) und Keramikschalen (Zauberschalen) aus der Spätantike sowie auf Papierrollen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Modernes Mandäisch wird noch vereinzelt in der südiranischen Provinz Khuzistan (Ahwas, Khorramshahr) gesprochen. Die hat Wörter und Morpheme aus dem Arabischen und Neupersischen übernommen.

Mandäisch wird in einer speziellen aramäischen Schrift, der mandäischen Schrift, geschrieben, deren Entwicklung und Herkunft bis heute noch nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte.

Von den etwa 40.000 Mandäern spricht nur noch ein Bruchteil die Sprache außerhalb der Religionsausübung. Schätzungen von 2001 gehen von 500 Sprechern im Iran aus; die Mandäer in der iranischen Stadt Ahwas und Khorramshahr sollen die einzig verbleibende neumandäischsprachige Bevölkerungsgruppe in der Provinz Khuzistan sein.

Literatur

  • Theodor Nöldeke: Mandäische Grammatik. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1875, OCLC 238782463; Nachdruck: (= Edition Classic). VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-1962-8.
  • Svend Aage Pallis: Essay on Mandaean Bibliography. London: Humphrey Milford, 1933.
  • Ethel S. Drower, Rudolf Macuch: A Mandaic Dictionary. Clarendon Press, Oxford 1963.
  • Rudolf Macuch: Handbook of Classical and Modern Mandaic. de Gruyter, Berlin 1965.
  • Rudolf Macuch: Neumandäische Chrestomathie. Mit grammatischer Skizze, kommentierter Übersetzung und Glossar. (= Porta Linguarum Orientalium. N. S., Band 18) Harrassowitz, Wiesbaden 1989, ISBN 3-447-02859-9.
  • Rainer M. Voigt: Mandaic. In: Alan S. Kaye (Hrsg.): Morphologies of Asia and Africa, Phonologies of Asia and Africa. Winona Lake: Eisenbrauns, 2007.
  • Christa Müller-Kessler: Mandaic Language. In: Encyclopaedia Iranica (iranicaonline.org), 2009.

Weblinks

  • Ethnologue report on Mandaic
  • Ethnologue report on classical Mandaic

Einzelnachweise

  1. Franz Rosenthal: Das Mandäische. In: Die aramaistische Forschung seit Th. Nöldeke’s Veröffentlichungen. Brill, Leiden 1939, S. 226–238.
  2. Ethel S. Drower: The Mandaeans of Iraq and Iran. Brill, Leiden 1937; Nachdruck 1962.
  3. Kurt Rudolph: Die Mandäer II. Der Kult. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961.
  4. H. Petermann: Thesaurus s. Liber magnus vulgo „Liber Adami“ appelatus opus Mandaeorum summi ponderis, Band I–II. Leipzig 1867.
  5. Mark Lidzbarski: Das Johannesbuch der Mandäer. Gießen 1915.
  6. Ethel S. Drower: The Canonical Prayerbook of the Mandaeans. Brill, Leiden 1959.
  7. Christa Müller-Kessler: Mandäisch: Eine Zauberschale. In: Hans Ulrich Steymans, Thomas Staubli (Hrsg.): Von den Schriften zur (Heiligen) Schrift. Geislingen, Steige 2012, S. 132–135, ISBN 978-3-940743-76-3.
  8. Christa Müller-Kessler: Zauberschalen und ihre Umwelt. Ein Überblick über das Schreibmedium Zauberschale. In: Jens Kamran, Rolf Schäfer, Markus Witte (Hrsg.): Zauber und Magie im antiken Palästina und in seiner Umwelt (= Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins 46); Wiesbaden: Harrassowitz, 2017, S. 59–94, Tf. 1–8 und Karte, ISBN 978-3-447-10781-5.
  9. Ethel S. Drower: A Mandæan Bibliography. In: Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 1953, S. 34–39.
  10. Rudolf Macuch, Guido Dankwarth: Neumandäische Texte im Dialekt von Ahwaz. Harrasowitz, Wiesbaden 1993.
  11. Charles Häberl: The Neo-Mandaic Dialect of Khorramshahr. Harrassowitz, Wiesbaden 2009.
  12. Peter W. Coxon: Script Analysis and Mandaean Origins. In: Journal of Semitic Studies 15, 1970, S. 16–30.
  13. Alexander C. Klugkist: The Origin of the Mandaic Script. in: Han L. J. Vanstiphout et al. (Hrsg.): Scripta Signa Vocis. Studies about scripts, scriptures, scribes and languages in the Near East presented to J. H. Hospers. Groningen 1986, S. 111–120.
  14. Charles G. Häberl: Iranian Scripts for Aramaic Languages: The Origin of the Mandaic Script. In: Bulletin for the Schools of American Oriental Research 341, 2006, S. 53–62.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:56

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Die mandaische Sprache gehort zur sudostaramaischen Dialektgruppe innerhalb der semitischen Sprachen in der afroasiatischen Sprachfamilie und steht dem Judisch Babylonisch Aramaischen nahe weniger dem nordostaramaischen Syrischen Sie wird heute noch von einem Teil der Mandaer einer gnostischen Religionsgemeinschaft im Irak und Iran in ihren religiosen Riten und Handlungen verwendet MandaischGesprochen in Iran Provinz Ḫuzistan Sprecher 500 aktiv 40 000 als SakralspracheLinguistische Klassifikation Afroasiatische Sprachen Semitische SprachenAramaische SpracheMandaisch dd dd SprachcodesISO 639 3 myz klassisch mid modern Zauberschale aus Mesopotamien datiert zwischen den 5 und den 8 Jahrhundert mit mandaischer Inschrift Heute in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz source source source source source source Der Sprecher Hossan stellt sich vor und spricht uber die Sprache und die Mandaer auf Mandaisch Die mandaische Sprache unterteilt sich in klassisches Mandaisch und modernes Mandaisch Klassisches Mandaisch ist uberwiegend als Liturgiesprache im Gebrauch erscheint in den religiosen Werken der Mandaer Ginza Johannesbuch Qolasta und findet in ihren rituellen Zeremonien Anwendung Ferner findet es sich in den magischen Texten auf Metallamulett Streifen Blei Gold Silber und Keramikschalen Zauberschalen aus der Spatantike sowie auf Papierrollen aus dem 19 und 20 Jahrhundert Modernes Mandaisch wird noch vereinzelt in der sudiranischen Provinz Khuzistan Ahwas Khorramshahr gesprochen Die hat Worter und Morpheme aus dem Arabischen und Neupersischen ubernommen Mandaisch wird in einer speziellen aramaischen Schrift der mandaischen Schrift geschrieben deren Entwicklung und Herkunft bis heute noch nicht zufriedenstellend geklart werden konnte Von den etwa 40 000 Mandaern spricht nur noch ein Bruchteil die Sprache ausserhalb der Religionsausubung Schatzungen von 2001 gehen von 500 Sprechern im Iran aus die Mandaer in der iranischen Stadt Ahwas und Khorramshahr sollen die einzig verbleibende neumandaischsprachige Bevolkerungsgruppe in der Provinz Khuzistan sein LiteraturTheodor Noldeke Mandaische Grammatik Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1875 OCLC 238782463 Nachdruck Edition Classic VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2007 ISBN 978 3 8364 1962 8 Svend Aage Pallis Essay on Mandaean Bibliography London Humphrey Milford 1933 Ethel S Drower Rudolf Macuch A Mandaic Dictionary Clarendon Press Oxford 1963 Rudolf Macuch Handbook of Classical and Modern Mandaic de Gruyter Berlin 1965 Rudolf Macuch Neumandaische Chrestomathie Mit grammatischer Skizze kommentierter Ubersetzung und Glossar Porta Linguarum Orientalium N S Band 18 Harrassowitz Wiesbaden 1989 ISBN 3 447 02859 9 Rainer M Voigt Mandaic In Alan S Kaye Hrsg Morphologies of Asia and Africa Phonologies of Asia and Africa Winona Lake Eisenbrauns 2007 Christa Muller Kessler Mandaic Language In Encyclopaedia Iranica iranicaonline org 2009 WeblinksEthnologue report on Mandaic Ethnologue report on classical MandaicEinzelnachweiseFranz Rosenthal Das Mandaische In Die aramaistische Forschung seit Th Noldeke s Veroffentlichungen Brill Leiden 1939 S 226 238 Ethel S Drower The Mandaeans of Iraq and Iran Brill Leiden 1937 Nachdruck 1962 Kurt Rudolph Die Mandaer II Der Kult Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1961 H Petermann Thesaurus s Liber magnus vulgo Liber Adami appelatus opus Mandaeorum summi ponderis Band I II Leipzig 1867 Mark Lidzbarski Das Johannesbuch der Mandaer Giessen 1915 Ethel S Drower The Canonical Prayerbook of the Mandaeans Brill Leiden 1959 Christa Muller Kessler Mandaisch Eine Zauberschale In Hans Ulrich Steymans Thomas Staubli Hrsg Von den Schriften zur Heiligen Schrift Geislingen Steige 2012 S 132 135 ISBN 978 3 940743 76 3 Christa Muller Kessler Zauberschalen und ihre Umwelt Ein Uberblick uber das Schreibmedium Zauberschale In Jens Kamran Rolf Schafer Markus Witte Hrsg Zauber und Magie im antiken Palastina und in seiner Umwelt Abhandlungen des Deutschen Palastina Vereins 46 Wiesbaden Harrassowitz 2017 S 59 94 Tf 1 8 und Karte ISBN 978 3 447 10781 5 Ethel S Drower A Mandaean Bibliography In Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 1953 S 34 39 Rudolf Macuch Guido Dankwarth Neumandaische Texte im Dialekt von Ahwaz Harrasowitz Wiesbaden 1993 Charles Haberl The Neo Mandaic Dialect of Khorramshahr Harrassowitz Wiesbaden 2009 Peter W Coxon Script Analysis and Mandaean Origins In Journal of Semitic Studies 15 1970 S 16 30 Alexander C Klugkist The Origin of the Mandaic Script in Han L J Vanstiphout et al Hrsg Scripta Signa Vocis Studies about scripts scriptures scribes and languages in the Near East presented to J H Hospers Groningen 1986 S 111 120 Charles G Haberl Iranian Scripts for Aramaic Languages The Origin of the Mandaic Script In Bulletin for the Schools of American Oriental Research 341 2006 S 53 62

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