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Der Marburger Rücken ist ein bis 369 8 m ü NHN hoher Höhenzug des Westhessischen Berglandes auch Westhessisches Berg und

Marburger Rücken

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Marburger Rücken
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Der Marburger Rücken ist ein bis 369,8 m ü. NHN hoher Höhenzug des Westhessischen Berglandes (auch Westhessisches Berg- und Senkenland genannt). Er liegt bei Marburg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf und bildet den Naturraum 348.00.

Marburger Rücken
Höchster Gipfel (369,8 m ü. NHN)
Lage bei Marburg; Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen, Deutschland
Teil vom Westhessischen Bergland
Koordinaten 50° 50′ N, 8° 44′ O50.8277777777788.7383333333333369.8Koordinaten: 50° 50′ N, 8° 44′ O
Typ Mittelgebirge
Gestein Buntsandstein

Geographie

Lage

Der Marburger Rücken, der aus Buntsandstein besteht und besonders im Norden und Süden bewaldet ist, breitet sich direkt westlich von Marburg aus und erhebt sich damit oberhalb des Tals der Lahn, das hier auf etwa 180 bis 190 m Höhe liegt. Er reicht etwa von Goßfelden im Norden bis Niederweimar im Süden. In Richtung Norden bis Nordosten fällt das Gelände zur Einmündung der Wetschaft in die Lahn, hinter der sich allmählich der Burgwald anschließt, ab, und nach Süden zur Einmündung der Allna. Auf der anderen bzw. östlichen Seite des Lahntals erheben sich die mit bis zu 380 m knapp höheren Lahnberge.

Auf dem Marburger Rücken steht insbesondere das Marburger Schloss mit dem Schlosspark. Viele Marburger Ortsteile – Oberstadt, Marbach, Ockershausen und Wehrda – schmiegen sich vom Tal her an diesen Höhenzug, andere – die Siedlung Stadtwald (bei der ehemaligen Tannenberg-Kaserne) und Wehrshausen – liegen unmittelbar darauf. Daher ist der Höhenzug deutlicher als die östlich gegenüber und jenseits der Lahn liegenden Lahnberge in das Marburger Stadtbild einbezogen, was wohl auch erklärt, dass der eigentliche Begriff vergleichsweise unbekannt ist, während die Lahnberge wegen der Philipps-Universität Marburg vielerorts im Stadtgebiet ausgeschildert und folglich bekannt sind. Für die geringe Bekanntheit des Begriffes Marburger Rücken ist überdies auch die Tatsache verantwortlich, dass sich nach Westen ohne nennenswertes Tal die deutlich höheren Kuppen des nordöstlichen Gladenbacher Berglandes um den Rimberg anschließen.

Naturräumliche Zuordnung

Der Höhenzug bildet in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Bergland (Nr. 34), in der Haupteinheit Marburg-Gießener Lahntal (348) und in der Untereinheit Marburger Bergland (348.0) den Naturraum Marburger Rücken (348.00). Nach Osten und Süden fällt die Landschaft in den Naturraum Marburger Lahntal oder Marburger Lahntalsenke (348.02) ab. Nach Norden fällt sie in die zur Haupteinheit Burgwald (345) zählende Untereinheit Wetschaft-Senke (345.0) ab. Jenseits der Senke liegen im Nordwesten die Sackpfeifen-Vorhöhen (332.0) mit dem Wollenberg (473,8 m), die in der Haupteinheitengruppe Süderbergland (33) zur Haupteinheit Ostsauerländer Gebirgsrand (332) zählen. Nach Westen leitet die Landschaft in den Naturraum Elnhausen-Michelbacher Senke (320.11) über, denen die Damshäuser Kuppen (320.10) mit dem Rimberg (497,1 m) folgen, und nach Südwesten in den Naturraum Salzbödetal (320.12), die alle drei in der Haupteinheitengruppe Westerwald (32) und in der Haupteinheit Gladenbacher Bergland (320) zur Untereinheit Gladenbacher Hügelland (320.1) gehören.

Gliederung

In Geomorphologie und Vegetation/Nutzung gliedert sich der Marburger Rücken in der Hauptsache in vier Teile: einen nur halb bewaldeten Querriegel im Norden, den durchgehend bewaldeten zentralen Rücken südlich davon, den fast komplett gerodeten und fast zur Hälfte besiedelten inneren Marburger Rücken im südlichen Anschluss und den Stadtwald im äußersten Süden.

Das Wehrholz (337 m ü. NHN) bei Michelbach bildet den nordwestlichen Eckpfeiler des Marburger Rückens; in einer nach Ostnordosten gerichteten Kammlinie schließen sich Buchholz (324 m), (332 m) und Hippersberg (304 m) an, die gemeinsam die Nordfront des Marburger Rückens zur noch West-Ost-gerichteten Oberlahn bilden. Während das Wehrholz jedoch über eine Scharte auf etwa 312 m Anschluss an den Hauptrücken mit dem Vogelheerd im Süden hat, ist die Osthälfte mit dem Rickshell durch eine Scharte auf etwa 257 m an der Landesstraße Goßfelden–Wehrda orographisch deutlich abgetrennt. Während der Ostteil am dem Hippersberg vorgelagerten Goldberg (294 m) und dem dem Rickshell vorgelagerten Heideberg (296 m) nach Süden unmittelbar zum Tal der Lahn abfallen, zieht sich die Talung südlich von Buch- und Wehrholz vom Fuße des Weißen Steins (um 255 m), dem äußersten südöstlichen Vorboten des Buchholzes, nach Westen allmählich höher und endet in der erwähnten Scharte des Wehrholzes zum Vogelheerd. Die Talung ist an der Querrückenseite fast komplett gerodet und nach Süden komplett bewaldet. Vom Süden des Wehrholzes bis zum Sattel des Buchholzes zum Rickshell verläuft ein Abschnitt der Weinstraße; hier stehen, auf Wehrdaer Seite, drei Windkraftanlagen.

Der bewaldete Hauptrücken besteht in der Hauptsache aus dem auf Marbacher Gemarkung im Westen und dem Gebrannten Berg (356 m) auf Wehrdaer Gemarkung im Osten, die durch das von den Behringwerken eingenommene Tal getrennt werden, das nach Norden mit einer Scharte auf etwa 307 m abschließt; nach Nordosten legt der in der Nähe entspringende Teufelsgraben mit dem gleichnamigen Graben eine Trennlinie, die im alten Wehrda endet. Zwischen diesem Teilort und dem jüngeren Wehrdaer Norden legt sich mit dem Gedankenspiel (293 m) ein Vor-Gipfel des Vogelheerd bzw. des auf Karten eingezeichneten „Mosenberg“s. Mit diesem ist jedoch maximal ein Kleinstgipfel im Nordosten des Vogelheerd gemeint. Vermutlich handelt es sich eher um den Wehrdaer Namen für den Vogelheerd. Ähnlich verhält es sich mit dem „Wannkopf“ unmittelbar südlich des Gebrannten, auf Marburger Gemarkung.

Eine geologische Besonderheit bildet der Pfaffenwald vor Dagobertshausen, der jenseits der Landesstraße Caldern–Marbach (Scharte zum Vogelheerd auf etwa 341 m) die Bewaldung fortsetzt und mit 363 m die zweithöchste Erhebung trägt. Zwar ist der Berg geomorphologisch unzweifelhaft Teil des Marburger Rückens, jedoch stehen an ihm bereits Grauwacken der Kulm-Fazies an, wie sie auch in den Niederungen der rahmenden Elnhausen-Michelbacher Senke und den Damshäuser Kuppen westlich jenseits dieser zu finden sind. Auch an der Anhöhe südlich Görzhausens, aber noch nördlich der Landesstraße, die über 355 m erreicht, aber nur eine südöstliche Vorhöhe des Vogelheerd darstellt, stehen Kulm-Fazies an.

Im Bereich des Kammes ändert sich südlich des Vogelheerd wenig an der Höhenlage; so werden, jenseits einer Scharte auf 328 m, in der bewaldeten Anhöhe nördlich Wehrshausens noch um 352 m und in der Wehrshäuser Höhe 349 m erreicht. Charakteristisch für diesen Abschnitt des Marburger Rückens ist vielmehr der sanfte, stufenweise Abfall nach Osten, der eine Besiedelung und Bewirtschaftung von der Lahnseite aus begünstigt hat. Östlich der Wehrshäuser Höhe fällt an der Straße Rotenberg bis etwa zum Nordende der Hohen Leuchte die Höhe auf etwa 285 m ab, um (nicht mehr an der Straße) am Dammelsberg wieder auf 318 m anzusteigen. Nach der nächsten Scharte (etwa auf 265 m) schließt sich der Schlossberg (292 m) mit dem Marburger Schloss an. Nördlich dieser Trennrücken zieht sich Marbach, südlich davon Ockershausen nach Westen; beide Gemarkungen enden nach Westen an der hochgelegenen Weinstraße, wo sie auf Wehrshäuser Gebiet treffen. Der östliche „Bauch“ des Marburger Rückens südlich von Dammels- und Schlossberg bricht oberhalb des Lahntals abrupt ab, das alte Kerndorf Ockershausens liegt hier im flacheren Tal; höher gelegene Teile ziehen sich in eine Bucht geringeren Anstiegs zwischen Südost-Riedeln von Wehrshäuser Höhe und Hasenkopf. Marbach zieht sich demgegenüber vor allem das enge hoch.

Nördlich des Schlossbergs und östlich von Marbach zieht sich der Marburger Stadtteil Grassenberg in die Südhänge des Gebrannten Bergs; Elisenhöhe (310 m) und Kirchspitze (324 m) erreichen noch respektable Höhen, wobei die Kirchspitze bei einer Trennscharte auf etwa 288 m noch als recht eigenständiger Berg erscheint. Beide sind noch, anders als der namentliche Grassenberg (285 m), mit der Hauptbewaldung verbunden, was auch auf den Weinberg (um 265 m) gegenüber der Elisabethkirche zutrifft. Rund (außer nach Westen) um das Schloss liegt die Marburger Oberstadt mit dem statistisch zum Grassenberg gezählten Schlossbergviertel und dem Großteil der .

Südlich der Wehrshäuser Höhe kreuzt die Weinstraße die Ockershäuser Herrmannstraße (bzw. kreuzte früher den Gladenbacher Weg). Hier liegt die mit um 295 m niedrigste Hauptscharte des Marburger Rückens; gleichwohl sind der Aussichtsberg Hasenkopf (320 m) und der Gipfel des sich südlich anschließenden Tannenbergs (um 310 m) noch gerodet. Am Tannenberg und seinen Hängen liegt der Stadtteil Stadtwald, erst südlich davon folgt der eigentliche Marburger Stadtwald mit der Schneiße (327 m), der sich nach Süden bis zum Weimarschen Kopf (305 m) zieht, jenseits dessen das breite Niederwalgern-Fronhäuser Lahntal mit Niederweimar beginnt.

Berge

Zu den Bergen und Erhebungen im Marburger Rücken gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN; wenn nicht anders genannt laut ):

  • Vogelheerd (369,8 m) – zwischen Marbach und Michelbach-Görzhausen
    • Mosenberg (350,5 m) – Nordausläufer, westlich von Wehrda
    • Stümpelkopf (gzt 320 m) – Nordwestausläufer unmittelbar südöstlich Michelbachs
    • Gedankenspiel (293 m) − nordöstlicher Randberg; Trennberg zwischen Wehrda und Wehrda-Nord
  • Pfaffenwald (Flurname; 363,0 m) – östlich Dagobertshausens; Scharte zum Vogelheerd auf gut 340 m
  • Gebrannter Berg (gut 355 m) – zwischen Marburg und Wehrda
    • Elisenhöhe (gut 310 m) – Stadtteil Grassenberg
    • Grassenberg (285,4 m)
  • Anhöhe nördlich Wehrshausens (gut 350 m)
  • Wehrshäuser Höhe (348,6 m) – mit Wasserbehälter
  • Wehrholz (337,7 m) – nordöstlich von Michelbach
  • Rickshell (331,5 m) – südlich von Goßfelden, Steinbruch (Weißenstein)
  • Schneiße (327,1 m) – nahe Freizeitgelände Stadtwald, zwischen Cyriaxweimar und Gisselberg
    • Tannenberg (310,2 m) – früher Kaserne, heute Wohnviertel (Stadtwald)
  • Buchholz (324,2 m) – südöstlich von Goßfelden, dem Rickshell östlich gegenüber
    • Weißer Stein (gut 250 m) – Südostausläufer, östlicher Randberg mit Ruine Weißenstein, nördlich von Wehrda
  • Kirchspitze (323,5 m) – mit Schutzhütte, zwischen Marburg und dem Gebrannten Berg
    • Weinberg (gut 260 m) – Augustenruhe; unmittelbar nordwestlich der Marburger E-Kirche
  • Hasenkopf (320,2 m) – an einstiger Tannenberg-Kaserne, südwestlich von Ockershausen – Aussicht ins Hinterland, zum Kellerwald und zum Großen Feldberg
  • Dammelsberg (318,0 m) – mit Schutzhütte, zwischen Marburg und Marbach
  • Schlossberg (gut 290 m) – mit Marburger Schloss, nahe Schlosspark
  • Weimarscher Kopf (305,4 m) – zwischen Gisselberg und Niederweimar
  • Heideberg (296,5 m) – westlich von Cölbe

Die Weinstraße zieht sich von Nordost nach Süden über die folgenden Gipfel:

  • Südseite Buchholz
  • Südseite Wehrholz
  • Westseite Vogelheerd
  • Ostseite Anhöhe nördlich Wehrshausens
  • Westseite Wehrshäuser Höhe
  • Hasenkopf
  • Tannenberg
  • Schneiße

Am Vogelheerd steigt sie auf etwa 360 m.

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Blick vom Hasenkopf (Nähe Tannenberg-Kaserne) auf Marburger Rücken (links) und Lahnberge (rechts)

Weinstraße

Über den Marburger Rücken verlief in Nord-Süd-Richtung die Weinstraße (Wagenstraße) als mittelalterliche Handelsstraße. Westlich von Marburg-Ockershausen wurde sie von dem einst bedeutenden Ost-West-Weg, der Leipzig-Kölner-Fernhandelsstraße (Brabanter Straße) gekreuzt, die in Richtung Erfurt weiter verlief, was auch ein Anlass zur Gründung der Stadt Marburg gewesen sein dürfte.

Unter anderem passiert die Weinstraße von Süden kommend den Hasenkopf von Westen und die Wehrshäuser Höhe von Osten, um den Vogelheerd westlich in Richtung Michelbach zu umlaufen. Von dort aus führt sie steil das Wehrholz hoch, von dem aus sie etwa 2 km in einer Höhe von gut 300 m in nordöstliche Richtung auf das Buchholz zuläuft, um gegenüber dem Rickshell die Landesstraße 3381 Wehrda–Goßfelden an deren höchstem Punkt zu kreuzen. Auf dem zuletzt beschriebenen Höhenzug liegen auch drei Windkraftanlagen, die Aussicht reicht von Michelbach kommend bei entsprechenden Wetterverhältnissen bis zu den knapp 30 km entfernten, höchsten Erhebungen des Kellerwaldes (Hohes Lohr mit 656,7 m und Wüstegarten mit 675,3 m). Im Südosten sieht man den Spiegelslustturm (Kaiser-Wilhelm-Turm) auf den Lahnbergen, im Norden die in 14 km Entfernung nächste(n)? Windkraftanlage(n)? in Ernsthausen. Bei sehr guten Sichtverhältnissen werden im Nord-Nordwesten auch einige der 30 bis 35 km entfernten Gipfel des Rothaargebirges erkennbar – insbesondere die Ziegenhelle (815,9 m), der Heidkopf (703,8 m) und der Bollerberg (757,7 m).

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gerhard Sandner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1960. → Online-Karte (PDF; 4,9 MB)
  2. Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens (Internet Archive der Online-Kopie von Die Naturräume Hessens, Otto Klausing 1988) im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  3. Geologieviewer des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Hinweise)
  4. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  5. 5118 Marburg (1942), Deutsche Fotothek
  6. 5218 Niederwalgern (1937), Deutsche Fotothek

Weblinks

Commons: Marburger Rücken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Umweltatlas Hessen: Natur und Landschaft → Die Naturräume Hessens und → Naturräumliche Gliederung – Naturraum-Haupteinheit 348, auf atlas.umwelt.hessen.de
  • BfN-Landschaftssteckbrief: Marburg-Gießener Lahntal (Nr. 34801), auf bfn.de
  • Karte/Luftbild des Marburger Rückens (und der Lahnberge) mit Grenzen und allen wichtigen Erhebungen / Placemarks (Google Earth erforderlich)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:49

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Der Marburger Rucken ist ein bis 369 8 m u NHN hoher Hohenzug des Westhessischen Berglandes auch Westhessisches Berg und Senkenland genannt Er liegt bei Marburg im hessischen Landkreis Marburg Biedenkopf und bildet den Naturraum 348 00 Marburger RuckenHochster Gipfel 369 8 m u NHN Lage bei Marburg Landkreis Marburg Biedenkopf Hessen DeutschlandTeil vom Westhessischen BerglandMarburger Rucken Deutschland Koordinaten 50 50 N 8 44 O 50 827777777778 8 7383333333333 369 8 Koordinaten 50 50 N 8 44 OTyp MittelgebirgeGestein BuntsandsteinGeographieLage Der Marburger Rucken der aus Buntsandstein besteht und besonders im Norden und Suden bewaldet ist breitet sich direkt westlich von Marburg aus und erhebt sich damit oberhalb des Tals der Lahn das hier auf etwa 180 bis 190 m Hohe liegt Er reicht etwa von Gossfelden im Norden bis Niederweimar im Suden In Richtung Norden bis Nordosten fallt das Gelande zur Einmundung der Wetschaft in die Lahn hinter der sich allmahlich der Burgwald anschliesst ab und nach Suden zur Einmundung der Allna Auf der anderen bzw ostlichen Seite des Lahntals erheben sich die mit bis zu 380 m knapp hoheren Lahnberge Auf dem Marburger Rucken steht insbesondere das Marburger Schloss mit dem Schlosspark Viele Marburger Ortsteile Oberstadt Marbach Ockershausen und Wehrda schmiegen sich vom Tal her an diesen Hohenzug andere die Siedlung Stadtwald bei der ehemaligen Tannenberg Kaserne und Wehrshausen liegen unmittelbar darauf Daher ist der Hohenzug deutlicher als die ostlich gegenuber und jenseits der Lahn liegenden Lahnberge in das Marburger Stadtbild einbezogen was wohl auch erklart dass der eigentliche Begriff vergleichsweise unbekannt ist wahrend die Lahnberge wegen der Philipps Universitat Marburg vielerorts im Stadtgebiet ausgeschildert und folglich bekannt sind Fur die geringe Bekanntheit des Begriffes Marburger Rucken ist uberdies auch die Tatsache verantwortlich dass sich nach Westen ohne nennenswertes Tal die deutlich hoheren Kuppen des nordostlichen Gladenbacher Berglandes um den Rimberg anschliessen Naturraumliche Zuordnung Der Hohenzug bildet in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Bergland Nr 34 in der Haupteinheit Marburg Giessener Lahntal 348 und in der Untereinheit Marburger Bergland 348 0 den Naturraum Marburger Rucken 348 00 Nach Osten und Suden fallt die Landschaft in den Naturraum Marburger Lahntal oder Marburger Lahntalsenke 348 02 ab Nach Norden fallt sie in die zur Haupteinheit Burgwald 345 zahlende Untereinheit Wetschaft Senke 345 0 ab Jenseits der Senke liegen im Nordwesten die Sackpfeifen Vorhohen 332 0 mit dem Wollenberg 473 8 m die in der Haupteinheitengruppe Suderbergland 33 zur Haupteinheit Ostsauerlander Gebirgsrand 332 zahlen Nach Westen leitet die Landschaft in den Naturraum Elnhausen Michelbacher Senke 320 11 uber denen die Damshauser Kuppen 320 10 mit dem Rimberg 497 1 m folgen und nach Sudwesten in den Naturraum Salzbodetal 320 12 die alle drei in der Haupteinheitengruppe Westerwald 32 und in der Haupteinheit Gladenbacher Bergland 320 zur Untereinheit Gladenbacher Hugelland 320 1 gehoren Gliederung Reliefkarte des Marburger Ruckens detaillierte topographische Naturraumkarte In Geomorphologie und Vegetation Nutzung gliedert sich der Marburger Rucken in der Hauptsache in vier Teile einen nur halb bewaldeten Querriegel im Norden den durchgehend bewaldeten zentralen Rucken sudlich davon den fast komplett gerodeten und fast zur Halfte besiedelten inneren Marburger Rucken im sudlichen Anschluss und den Stadtwald im aussersten Suden Das Wehrholz 337 m u NHN bei Michelbach bildet den nordwestlichen Eckpfeiler des Marburger Ruckens in einer nach Ostnordosten gerichteten Kammlinie schliessen sich Buchholz 324 m 332 m und Hippersberg 304 m an die gemeinsam die Nordfront des Marburger Ruckens zur noch West Ost gerichteten Oberlahn bilden Wahrend das Wehrholz jedoch uber eine Scharte auf etwa 312 m Anschluss an den Hauptrucken mit dem Vogelheerd im Suden hat ist die Osthalfte mit dem Rickshell durch eine Scharte auf etwa 257 m an der Landesstrasse Gossfelden Wehrda orographisch deutlich abgetrennt Wahrend der Ostteil am dem Hippersberg vorgelagerten Goldberg 294 m und dem dem Rickshell vorgelagerten Heideberg 296 m nach Suden unmittelbar zum Tal der Lahn abfallen zieht sich die Talung sudlich von Buch und Wehrholz vom Fusse des Weissen Steins um 255 m dem aussersten sudostlichen Vorboten des Buchholzes nach Westen allmahlich hoher und endet in der erwahnten Scharte des Wehrholzes zum Vogelheerd Die Talung ist an der Querruckenseite fast komplett gerodet und nach Suden komplett bewaldet Vom Suden des Wehrholzes bis zum Sattel des Buchholzes zum Rickshell verlauft ein Abschnitt der Weinstrasse hier stehen auf Wehrdaer Seite drei Windkraftanlagen Der bewaldete Hauptrucken besteht in der Hauptsache aus dem auf Marbacher Gemarkung im Westen und dem Gebrannten Berg 356 m auf Wehrdaer Gemarkung im Osten die durch das von den Behringwerken eingenommene Tal getrennt werden das nach Norden mit einer Scharte auf etwa 307 m abschliesst nach Nordosten legt der in der Nahe entspringende Teufelsgraben mit dem gleichnamigen Graben eine Trennlinie die im alten Wehrda endet Zwischen diesem Teilort und dem jungeren Wehrdaer Norden legt sich mit dem Gedankenspiel 293 m ein Vor Gipfel des Vogelheerd bzw des auf Karten eingezeichneten Mosenberg s Mit diesem ist jedoch maximal ein Kleinstgipfel im Nordosten des Vogelheerd gemeint Vermutlich handelt es sich eher um den Wehrdaer Namen fur den Vogelheerd Ahnlich verhalt es sich mit dem Wannkopf unmittelbar sudlich des Gebrannten auf Marburger Gemarkung Eine geologische Besonderheit bildet der Pfaffenwald vor Dagobertshausen der jenseits der Landesstrasse Caldern Marbach Scharte zum Vogelheerd auf etwa 341 m die Bewaldung fortsetzt und mit 363 m die zweithochste Erhebung tragt Zwar ist der Berg geomorphologisch unzweifelhaft Teil des Marburger Ruckens jedoch stehen an ihm bereits Grauwacken der Kulm Fazies an wie sie auch in den Niederungen der rahmenden Elnhausen Michelbacher Senke und den Damshauser Kuppen westlich jenseits dieser zu finden sind Auch an der Anhohe sudlich Gorzhausens aber noch nordlich der Landesstrasse die uber 355 m erreicht aber nur eine sudostliche Vorhohe des Vogelheerd darstellt stehen Kulm Fazies an Im Bereich des Kammes andert sich sudlich des Vogelheerd wenig an der Hohenlage so werden jenseits einer Scharte auf 328 m in der bewaldeten Anhohe nordlich Wehrshausens noch um 352 m und in der Wehrshauser Hohe 349 m erreicht Charakteristisch fur diesen Abschnitt des Marburger Ruckens ist vielmehr der sanfte stufenweise Abfall nach Osten der eine Besiedelung und Bewirtschaftung von der Lahnseite aus begunstigt hat Ostlich der Wehrshauser Hohe fallt an der Strasse Rotenberg bis etwa zum Nordende der Hohen Leuchte die Hohe auf etwa 285 m ab um nicht mehr an der Strasse am Dammelsberg wieder auf 318 m anzusteigen Nach der nachsten Scharte etwa auf 265 m schliesst sich der Schlossberg 292 m mit dem Marburger Schloss an Nordlich dieser Trennrucken zieht sich Marbach sudlich davon Ockershausen nach Westen beide Gemarkungen enden nach Westen an der hochgelegenen Weinstrasse wo sie auf Wehrshauser Gebiet treffen Der ostliche Bauch des Marburger Ruckens sudlich von Dammels und Schlossberg bricht oberhalb des Lahntals abrupt ab das alte Kerndorf Ockershausens liegt hier im flacheren Tal hoher gelegene Teile ziehen sich in eine Bucht geringeren Anstiegs zwischen Sudost Riedeln von Wehrshauser Hohe und Hasenkopf Marbach zieht sich demgegenuber vor allem das enge hoch Nordlich des Schlossbergs und ostlich von Marbach zieht sich der Marburger Stadtteil Grassenberg in die Sudhange des Gebrannten Bergs Elisenhohe 310 m und Kirchspitze 324 m erreichen noch respektable Hohen wobei die Kirchspitze bei einer Trennscharte auf etwa 288 m noch als recht eigenstandiger Berg erscheint Beide sind noch anders als der namentliche Grassenberg 285 m mit der Hauptbewaldung verbunden was auch auf den Weinberg um 265 m gegenuber der Elisabethkirche zutrifft Rund ausser nach Westen um das Schloss liegt die Marburger Oberstadt mit dem statistisch zum Grassenberg gezahlten Schlossbergviertel und dem Grossteil der Sudlich der Wehrshauser Hohe kreuzt die Weinstrasse die Ockershauser Herrmannstrasse bzw kreuzte fruher den Gladenbacher Weg Hier liegt die mit um 295 m niedrigste Hauptscharte des Marburger Ruckens gleichwohl sind der Aussichtsberg Hasenkopf 320 m und der Gipfel des sich sudlich anschliessenden Tannenbergs um 310 m noch gerodet Am Tannenberg und seinen Hangen liegt der Stadtteil Stadtwald erst sudlich davon folgt der eigentliche Marburger Stadtwald mit der Schneisse 327 m der sich nach Suden bis zum Weimarschen Kopf 305 m zieht jenseits dessen das breite Niederwalgern Fronhauser Lahntal mit Niederweimar beginnt Berge Zu den Bergen und Erhebungen im Marburger Rucken gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders genannt laut Marburger Schloss auf dem SchlossbergDammelsberg von SudenVogelheerd 369 8 m zwischen Marbach und Michelbach Gorzhausen Mosenberg 350 5 m Nordauslaufer westlich von Wehrda Stumpelkopf gzt 320 m Nordwestauslaufer unmittelbar sudostlich Michelbachs Gedankenspiel 293 m nordostlicher Randberg Trennberg zwischen Wehrda und Wehrda Nord Pfaffenwald Flurname 363 0 m ostlich Dagobertshausens Scharte zum Vogelheerd auf gut 340 m Gebrannter Berg gut 355 m zwischen Marburg und Wehrda Elisenhohe gut 310 m Stadtteil Grassenberg Grassenberg 285 4 m Anhohe nordlich Wehrshausens gut 350 m Wehrshauser Hohe 348 6 m mit Wasserbehalter Wehrholz 337 7 m nordostlich von Michelbach Rickshell 331 5 m sudlich von Gossfelden Steinbruch Weissenstein Schneisse 327 1 m nahe Freizeitgelande Stadtwald zwischen Cyriaxweimar und Gisselberg Tannenberg 310 2 m fruher Kaserne heute Wohnviertel Stadtwald Buchholz 324 2 m sudostlich von Gossfelden dem Rickshell ostlich gegenuber Weisser Stein gut 250 m Sudostauslaufer ostlicher Randberg mit Ruine Weissenstein nordlich von Wehrda Kirchspitze 323 5 m mit Schutzhutte zwischen Marburg und dem Gebrannten Berg Weinberg gut 260 m Augustenruhe unmittelbar nordwestlich der Marburger E Kirche Hasenkopf 320 2 m an einstiger Tannenberg Kaserne sudwestlich von Ockershausen Aussicht ins Hinterland zum Kellerwald und zum Grossen Feldberg Dammelsberg 318 0 m mit Schutzhutte zwischen Marburg und Marbach Schlossberg gut 290 m mit Marburger Schloss nahe Schlosspark Weimarscher Kopf 305 4 m zwischen Gisselberg und Niederweimar Heideberg 296 5 m westlich von Colbe Die Weinstrasse zieht sich von Nordost nach Suden uber die folgenden Gipfel Sudseite Buchholz Sudseite Wehrholz Westseite Vogelheerd Ostseite Anhohe nordlich Wehrshausens Westseite Wehrshauser Hohe Hasenkopf Tannenberg Schneisse Am Vogelheerd steigt sie auf etwa 360 m vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenBlick vom Hasenkopf Nahe Tannenberg Kaserne auf Marburger Rucken links und Lahnberge rechts WeinstrasseUber den Marburger Rucken verlief in Nord Sud Richtung die Weinstrasse Wagenstrasse als mittelalterliche Handelsstrasse Westlich von Marburg Ockershausen wurde sie von dem einst bedeutenden Ost West Weg der Leipzig Kolner Fernhandelsstrasse Brabanter Strasse gekreuzt die in Richtung Erfurt weiter verlief was auch ein Anlass zur Grundung der Stadt Marburg gewesen sein durfte An der Wehrshauser Hohe quert die Kreisstrasse 72 Marburg Wehrshausen den Hauptkamm Marz 2016 Unter anderem passiert die Weinstrasse von Suden kommend den Hasenkopf von Westen und die Wehrshauser Hohe von Osten um den Vogelheerd westlich in Richtung Michelbach zu umlaufen Von dort aus fuhrt sie steil das Wehrholz hoch von dem aus sie etwa 2 km in einer Hohe von gut 300 m in nordostliche Richtung auf das Buchholz zulauft um gegenuber dem Rickshell die Landesstrasse 3381 Wehrda Gossfelden an deren hochstem Punkt zu kreuzen Auf dem zuletzt beschriebenen Hohenzug liegen auch drei Windkraftanlagen die Aussicht reicht von Michelbach kommend bei entsprechenden Wetterverhaltnissen bis zu den knapp 30 km entfernten hochsten Erhebungen des Kellerwaldes Hohes Lohr mit 656 7 m und Wustegarten mit 675 3 m Im Sudosten sieht man den Spiegelslustturm Kaiser Wilhelm Turm auf den Lahnbergen im Norden die in 14 km Entfernung nachste n Windkraftanlage n in Ernsthausen Bei sehr guten Sichtverhaltnissen werden im Nord Nordwesten auch einige der 30 bis 35 km entfernten Gipfel des Rothaargebirges erkennbar insbesondere die Ziegenhelle 815 9 m der Heidkopf 703 8 m und der Bollerberg 757 7 m Einzelnachweise und AnmerkungenGerhard Sandner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 9 MB Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie Geologieviewer des Hessischen Landesamtes fur Naturschutz Umwelt und Geologie Hinweise Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise 5118 Marburg 1942 Deutsche Fotothek 5218 Niederwalgern 1937 Deutsche FotothekWeblinksCommons Marburger Rucken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umweltatlas Hessen Natur und Landschaft Die Naturraume Hessens und Naturraumliche Gliederung Naturraum Haupteinheit 348 auf atlas umwelt hessen de BfN Landschaftssteckbrief Marburg Giessener Lahntal Nr 34801 auf bfn de Karte Luftbild des Marburger Ruckens und der Lahnberge mit Grenzen und allen wichtigen Erhebungen Placemarks Google Earth erforderlich

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