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Martin Flämig 19 August 1913 in Aue 13 Januar 1998 in Dresden war ein deutscher Kirchenmusiker evangelischer Landeskirch

Martin Flämig

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Martin Flämig (* 19. August 1913 in Aue; † 13. Januar 1998 in Dresden) war ein deutscher Kirchenmusiker, evangelischer Landeskirchenmusikdirektor und Kreuzkantor in Dresden.

Leben

Nach seinem Staatsexamen als Kirchenmusiker trat Flämig die Nachfolge von Franciscus Nagler als Kantor der Matthäuskirche in Leisnig an. Von dort kam er zunächst nach Döbeln, bevor er 1948 als Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Alfred Stier Kantor an der Dresdner Versöhnungskirche wurde. Ein Jahr später gründete er die Landeskirchenmusikschule. Zudem leitete er bereits seit 1945 als Hochschullehrer und Abteilungsleiter das Fach Chordirigieren an der Akademie für Musik und Theater Dresden. 1953 erfolgte die Ernennung zum Professor an der Hochschule für Musik Dresden. Ab 1959 übernahm er Verpflichtungen als Lehrer am Konservatorium in Bern und Chorleiter der Engadiner Kantorei in der „Laudinella“ in St. Moritz.

Um ihm die gefährdete Weiterarbeit in der Schweiz zu ermöglichen und ihn damit als Dirigenten zu erhalten, gründeten Mitglieder der Berner Kantorei, der Basler Münsterkantorei und des damaligen Ostschweizer Auswahlchors 1962 die Evangelische Singgemeinde und stellten Martin Flämig als ihren ersten musikalischen Leiter an.

Zudem wirkte er als Organist in Bern, Thun und Effretikon sowie als Dirigent des Thuner Singkreises, des Lehrergesangvereins Seeland und des Zürcher Radiochors. 1971 wurde er als Nachfolger von Rudolf Mauersberger zum Dresdner Kreuzkantor berufen. Dieses Amt hatte er bis 1991 inne; 1988 wurde er Ehrenbürger der Stadt Dresden. Flämig war Mitglied der Evangelischen Michaelsbruderschaft und der Christlich-Demokratischen Union der DDR.

Seit 1991 lebte Flämig in Tschingel bei Gunten am Thunersee im Ruhestand. Er starb 1998 und wurde auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch in Dresden begraben.

In der Tageszeitung „Dresdner Neueste Nachrichten“ wurde Flämig im Jahre 2000 zu einem der „100 Dresdner des 20. Jahrhunderts“ gewählt.

Fotografische Darstellung Flämigs (Auswahl)

  • Matthias Creutziger: Martin Flämig Martin im Kulturpalast Dresden während der Probe mit Dresdner Philharmonie, Philharmonischem Chor und Kreuzchor (aus einer Serie von Fotografien, 1984)
  • Erich Höhne: Prof. Flämig (aus einer Serie von Fotografien, 1971)

Literatur

  • Matthias Herrmann (Hrsg.): Dresdner Kreuzchor und zeitgenössische Chormusik zwischen und Kreile. Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3906-9 (= Schriften des Dresdner Kreuzchores, Bd. 2). (Darin über Flämig: S. 103–131, 217–293, 318–322.)
  • Matthias Herrmann (Hrsg.): Martin Flämig. Vom Wirken eines Kreuzkantors – Briefe, Interviews, Reden, Texte. Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8288-4214-4 (= Schriften des Dresdner Kreuzchores, Bd. 3).
  • Bernd Klempnow: Der unterschätzte Kreuzkantor. In: Sächsische Zeitung. 2. Mai 2019 (saechsische.de [abgerufen am 3. Mai 2019]). 
  • Matthias Herrmann: Zwischen Barock und Moderne : Kreuzchor und Philharmonie im Kreuzkantorat Martin Flämigs (1971-1990). In: Caroline Förster (Hrsg.): Dresdner Hefte: 150 Jahre Dresdner Philharmonie. Nr. 143. Dresden 2020, ISBN 978-3-944019-34-5, S. 65–73. 

Weblinks

Commons: Martin Flämig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Werke von und über Martin Flämig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur von und über Martin Flämig in der Sächsischen Bibliografie
  • Dieter Härtwig: Flämig, Martin. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.

Einzelnachweise

  1. File:KAS-BV Cottbus, Bezirksdelegiertenkonferenz in Cottbus 1975-Bild-22319-1.jpg - Wikimedia Commons. In: commons.wikimedia.org. 29. Mai 1975, abgerufen am 12. Mai 2017 (englisch). 
  2. 100 Dresdner des 20. Jahrhunderts. In: Dresdner Neueste Nachrichten. Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresden 31. Dezember 1999, S. 22. 
  3. Matthias Creutziger: Flämig, Martin (1913-1998, Kreuzkantor 1971-1990). Aufnahme im Kulturpalast Dresden während der Probe mit Dresdner Philharmonie, Philharmonischem Chores und Kreuzchor. 19. Mai 1984, abgerufen am 16. Dezember 2022. 
  4. Erich Höhne: Professor Flämig. 1971, abgerufen am 16. Dezember 2022. 
Kreuzkantoren seit Einführung der Reformation

Sebaldus Baumann (1540–1553) | Johannes Selner (1553–1560) | Andreas Lando (1560–1561) | Andreas Petermann (1561–1585) | Kaspar Füger d. J. (1585–1586) | Basilius Köhler (1586–1589) | Bartholomäus Petermann (1589–1606) | Christoph Lisberger (1606–1612) | Samuel Rühling (1612–1615) | Christoph Neander (1615–1625) | Michael Lohr (1625–1654) | Jacob Beutel (1654–1694) | Basilius Petritz (1694–1713) | Johann Zacharias Grundig (1713–1720) | Theodor Christlieb Reinhold (1720–1755) | Gottfried August Homilius (1755–1785) | Christian Ehregott Weinlig (1785–1813) | Gottlob August Krille (1813) | Christian Theodor Weinlig (1814–1817) | Friedrich Christian Hermann Uber (1818–1822) | Friedrich Wilhelm Agthe (1822–1828) | Julius Otto (1828–1875) | Friedrich Oskar Wermann (1876–1906) | Otto Richter (1906–1930) | Rudolf Mauersberger (1930–1971) | Martin Flämig (1971–1991) | Gothart Stier (1991–1994) | Matthias Jung (kommissarisch; 1994–1996) | Roderich Kreile (1997–2022) | Martin Lehmann (seit 2022)

Normdaten (Person): GND: 124950477 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82235664 | VIAF: 19885196 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Flämig, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Kreuzkantor in Dresden
GEBURTSDATUM 19. August 1913
GEBURTSORT Aue
STERBEDATUM 13. Januar 1998
STERBEORT Dresden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 02:16

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Martin Flamig 19 August 1913 in Aue 13 Januar 1998 in Dresden war ein deutscher Kirchenmusiker evangelischer Landeskirchenmusikdirektor und Kreuzkantor in Dresden Grab Martin Flamigs auf dem Waldfriedhof Weisser HirschLebenMartin Flamig Skulptur in Aue Nach seinem Staatsexamen als Kirchenmusiker trat Flamig die Nachfolge von Franciscus Nagler als Kantor der Matthauskirche in Leisnig an Von dort kam er zunachst nach Dobeln bevor er 1948 als Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Alfred Stier Kantor an der Dresdner Versohnungskirche wurde Ein Jahr spater grundete er die Landeskirchenmusikschule Zudem leitete er bereits seit 1945 als Hochschullehrer und Abteilungsleiter das Fach Chordirigieren an der Akademie fur Musik und Theater Dresden 1953 erfolgte die Ernennung zum Professor an der Hochschule fur Musik Dresden Ab 1959 ubernahm er Verpflichtungen als Lehrer am Konservatorium in Bern und Chorleiter der Engadiner Kantorei in der Laudinella in St Moritz Um ihm die gefahrdete Weiterarbeit in der Schweiz zu ermoglichen und ihn damit als Dirigenten zu erhalten grundeten Mitglieder der Berner Kantorei der Basler Munsterkantorei und des damaligen Ostschweizer Auswahlchors 1962 die Evangelische Singgemeinde und stellten Martin Flamig als ihren ersten musikalischen Leiter an Zudem wirkte er als Organist in Bern Thun und Effretikon sowie als Dirigent des Thuner Singkreises des Lehrergesangvereins Seeland und des Zurcher Radiochors 1971 wurde er als Nachfolger von Rudolf Mauersberger zum Dresdner Kreuzkantor berufen Dieses Amt hatte er bis 1991 inne 1988 wurde er Ehrenburger der Stadt Dresden Flamig war Mitglied der Evangelischen Michaelsbruderschaft und der Christlich Demokratischen Union der DDR Seit 1991 lebte Flamig in Tschingel bei Gunten am Thunersee im Ruhestand Er starb 1998 und wurde auf dem Waldfriedhof Weisser Hirsch in Dresden begraben In der Tageszeitung Dresdner Neueste Nachrichten wurde Flamig im Jahre 2000 zu einem der 100 Dresdner des 20 Jahrhunderts gewahlt Fotografische Darstellung Flamigs Auswahl Matthias Creutziger Martin Flamig Martin im Kulturpalast Dresden wahrend der Probe mit Dresdner Philharmonie Philharmonischem Chor und Kreuzchor aus einer Serie von Fotografien 1984 Erich Hohne Prof Flamig aus einer Serie von Fotografien 1971 LiteraturMatthias Herrmann Hrsg Dresdner Kreuzchor und zeitgenossische Chormusik zwischen und Kreile Marburg 2017 ISBN 978 3 8288 3906 9 Schriften des Dresdner Kreuzchores Bd 2 Darin uber Flamig S 103 131 217 293 318 322 Matthias Herrmann Hrsg Martin Flamig Vom Wirken eines Kreuzkantors Briefe Interviews Reden Texte Baden Baden 2018 ISBN 978 3 8288 4214 4 Schriften des Dresdner Kreuzchores Bd 3 Bernd Klempnow Der unterschatzte Kreuzkantor In Sachsische Zeitung 2 Mai 2019 saechsische de abgerufen am 3 Mai 2019 Matthias Herrmann Zwischen Barock und Moderne Kreuzchor und Philharmonie im Kreuzkantorat Martin Flamigs 1971 1990 In Caroline Forster Hrsg Dresdner Hefte 150 Jahre Dresdner Philharmonie Nr 143 Dresden 2020 ISBN 978 3 944019 34 5 S 65 73 WeblinksCommons Martin Flamig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Martin Flamig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Martin Flamig in der Sachsischen Bibliografie Dieter Hartwig Flamig Martin In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie EinzelnachweiseFile KAS BV Cottbus Bezirksdelegiertenkonferenz in Cottbus 1975 Bild 22319 1 jpg Wikimedia Commons In commons wikimedia org 29 Mai 1975 abgerufen am 12 Mai 2017 englisch 100 Dresdner des 20 Jahrhunderts In Dresdner Neueste Nachrichten Dresdner Nachrichten GmbH amp Co KG Dresden 31 Dezember 1999 S 22 Matthias Creutziger Flamig Martin 1913 1998 Kreuzkantor 1971 1990 Aufnahme im Kulturpalast Dresden wahrend der Probe mit Dresdner Philharmonie Philharmonischem Chores und Kreuzchor 19 Mai 1984 abgerufen am 16 Dezember 2022 Erich Hohne Professor Flamig 1971 abgerufen am 16 Dezember 2022 Kreuzkantoren seit Einfuhrung der Reformation Sebaldus Baumann 1540 1553 Johannes Selner 1553 1560 Andreas Lando 1560 1561 Andreas Petermann 1561 1585 Kaspar Fuger d J 1585 1586 Basilius Kohler 1586 1589 Bartholomaus Petermann 1589 1606 Christoph Lisberger 1606 1612 Samuel Ruhling 1612 1615 Christoph Neander 1615 1625 Michael Lohr 1625 1654 Jacob Beutel 1654 1694 Basilius Petritz 1694 1713 Johann Zacharias Grundig 1713 1720 Theodor Christlieb Reinhold 1720 1755 Gottfried August Homilius 1755 1785 Christian Ehregott Weinlig 1785 1813 Gottlob August Krille 1813 Christian Theodor Weinlig 1814 1817 Friedrich Christian Hermann Uber 1818 1822 Friedrich Wilhelm Agthe 1822 1828 Julius Otto 1828 1875 Friedrich Oskar Wermann 1876 1906 Otto Richter 1906 1930 Rudolf Mauersberger 1930 1971 Martin Flamig 1971 1991 Gothart Stier 1991 1994 Matthias Jung kommissarisch 1994 1996 Roderich Kreile 1997 2022 Martin Lehmann seit 2022 Normdaten Person GND 124950477 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82235664 VIAF 19885196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flamig MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Kreuzkantor in DresdenGEBURTSDATUM 19 August 1913GEBURTSORT AueSTERBEDATUM 13 Januar 1998STERBEORT Dresden

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