Ludwig Martin Körte 2 Dezember 1857 in Berlin 3 Januar 1929 ebenda war ein deutscher Porträt und Landschaftsmaler LebenL
Martin Körte

Ludwig Martin Körte (* 2. Dezember 1857 in Berlin; † 3. Januar 1929 ebenda) war ein deutscher Porträt- und Landschaftsmaler.
Leben
Ludwig Martin Körte war eines von zehn Kindern des Arztes Friedrich Körte (1818–1914) und dessen Frau Marie, geb. Thaer (1832–1898), einer Tochter des Arztes Andreas Ernst Thaer (1790–1837) und Enkelin des Agrarwissenschaftlers Albrecht Daniel Thaer. Zu seinen Geschwistern zählten der Archäologe Gustav Körte (1852–1917), der Chirurg Werner Körte (1853–1937), der Architekt Friedrich Körte (1854–1934), der Oberbürgermeister von Königsberg Siegfried Körte (1861–1919) und der Klassische Philologe Alfred Körte (1866–1946).
Ursprünglich vom Vater für den Beruf des Kaufmanns bestimmt, konnte Körte 1885 doch seinem Wunsch nachkommen, Maler zu werden. Ab Oktober 1885 studierte er an der Kunstakademie in München, zunächst in der Naturklasse bei Johann Caspar Herterich. Nach Beendigung des Studiums ging er zurück in die Hauptstadt, wo er erfolgreich als Porträtmaler tätig war. 1891 wurde er Mitglied im Verein Berliner Künstler.
In den 1890er Jahren war er als Lehrer der Porträtklasse an der Zeichen- und Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen tätig, wo um 1896/97 Paula Becker, später verehelichte Paula Modersohn-Becker seine Schülerin war. Von 1900 bis 1902 und wiederum von 1905 bis 1927 war Körte Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und an der Akademie der Künste, hier als Professor für Anatomie. Körte war um die Jahrhundertwende mit seinen Werken regelmäßig auf den Ausstellungen der Akademie und den Großen Berliner Kunstausstellungen vertreten, neben den vorwiegenden Porträts gehörten auch Landschaftsbilder zu seinem Schaffen.
Martin Körte heiratete 1892 Käthe Gropius (1870–1911), eine Tochter des Architekten Martin Gropius, mit der er drei Kinder hatte: Jula Körte (1894–1945), (1896–1947) und Friedrich Martin Körte (1898–1944). 1897 baute Körte in Ahrenshoop in der Dorfstraße 26 ein Sommerhaus für die Familie, er wurde damit zu einem der Gründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie. Ab 1907 war Körte nach Scheidung in zweiter Ehe verheiratet mit Elisabeth Gerberding (1872–1957), mit ihr hatte er zwei Kinder, 1909 geborene Zwillinge. Aus finanziellen Gründen verkaufte er das Haus 1908 an die Berlinerin Martha Wegscheider. Es gehört heute zur „Bunten Stube“. Martin Körte starb 1929 in seiner Heimatstadt.
Werke (Auswahl)
Große Berliner Kunstausstellungen
- Bildniss des Herrn V. F., 1895
- Damenbildniss, 1897
- Damenbildniss. Pastell, 1898
- Bildnis des Herrn Geheimrat Dr. E., 1900
- Mein Vater, 1908
Literatur
- Körte, Martin. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 186 (biblos.pk.edu.pl).
- Ruth Negendanck: Künstlerkolonie Ahrenshoop. Eine Landschaft für Künstler. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-294-9, S. 94–98.
- Friedrich Schulz: Ahrenshoop. Künstlerlexikon. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-292-2, S. 107.
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5249.
Weblinks
- Literatur über Martin Körte in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- Standesamt Berlin-Charlottenburg 3, Sterberegister Nr. C 43/1929.
- Immatrikulation von Martin Körte, Matrikelbuch 1885. Akademie der Bildenden Künste München, abgerufen am 30. Oktober 2015.
- Körte, M., Maler. In: Berliner Adreßbuch, 1890, Teil I, S. 613. „W, Kurfürstenstr. 50. IV“.
Körte, Martin, Prof. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil I, S. 1421. „Porträtmaler, Lehrer a. d. akad. Hochschule f. d. bild. Künste, Atel. W15, Kurfürstendamm 25, Wohn. W15, Uhlandstraße 173/174“.
Körte, Martin, Prof. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil I, S. 1726. „Porträtmaler, Lehrer a. d. akad. Hochschule f. d. bild. Künste, W50, Geisbergstraße 30 IV“. - Paula Modersohn-Becker. Paula Modersohn-Becker Stiftung, abgerufen am 30. Oktober 2015.
- Der Stammbaum der Familie Bennecke. Buro-online, archiviert vom 23. September 2015; abgerufen am 30. Oktober 2015 (Hier in der PDF-Version, Seite 91, die Familie Körte-Gropius). (nicht mehr online verfügbar) am
Personendaten | |
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NAME | Körte, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Körte, Ludwig Martin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porträt- und Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1857 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 3. Januar 1929 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ludwig Martin Korte 2 Dezember 1857 in Berlin 3 Januar 1929 ebenda war ein deutscher Portrat und Landschaftsmaler LebenLudwig Martin Korte war eines von zehn Kindern des Arztes Friedrich Korte 1818 1914 und dessen Frau Marie geb Thaer 1832 1898 einer Tochter des Arztes Andreas Ernst Thaer 1790 1837 und Enkelin des Agrarwissenschaftlers Albrecht Daniel Thaer Zu seinen Geschwistern zahlten der Archaologe Gustav Korte 1852 1917 der Chirurg Werner Korte 1853 1937 der Architekt Friedrich Korte 1854 1934 der Oberburgermeister von Konigsberg Siegfried Korte 1861 1919 und der Klassische Philologe Alfred Korte 1866 1946 Ursprunglich vom Vater fur den Beruf des Kaufmanns bestimmt konnte Korte 1885 doch seinem Wunsch nachkommen Maler zu werden Ab Oktober 1885 studierte er an der Kunstakademie in Munchen zunachst in der Naturklasse bei Johann Caspar Herterich Nach Beendigung des Studiums ging er zuruck in die Hauptstadt wo er erfolgreich als Portratmaler tatig war 1891 wurde er Mitglied im Verein Berliner Kunstler In den 1890er Jahren war er als Lehrer der Portratklasse an der Zeichen und Malschule des Vereins der Berliner Kunstlerinnen tatig wo um 1896 97 Paula Becker spater verehelichte Paula Modersohn Becker seine Schulerin war Von 1900 bis 1902 und wiederum von 1905 bis 1927 war Korte Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und an der Akademie der Kunste hier als Professor fur Anatomie Korte war um die Jahrhundertwende mit seinen Werken regelmassig auf den Ausstellungen der Akademie und den Grossen Berliner Kunstausstellungen vertreten neben den vorwiegenden Portrats gehorten auch Landschaftsbilder zu seinem Schaffen Martin Korte heiratete 1892 Kathe Gropius 1870 1911 eine Tochter des Architekten Martin Gropius mit der er drei Kinder hatte Jula Korte 1894 1945 1896 1947 und Friedrich Martin Korte 1898 1944 1897 baute Korte in Ahrenshoop in der Dorfstrasse 26 ein Sommerhaus fur die Familie er wurde damit zu einem der Grunder der Ahrenshooper Kunstlerkolonie Ab 1907 war Korte nach Scheidung in zweiter Ehe verheiratet mit Elisabeth Gerberding 1872 1957 mit ihr hatte er zwei Kinder 1909 geborene Zwillinge Aus finanziellen Grunden verkaufte er das Haus 1908 an die Berlinerin Martha Wegscheider Es gehort heute zur Bunten Stube Martin Korte starb 1929 in seiner Heimatstadt Werke Auswahl Grosse Berliner Kunstausstellungen Bildniss des Herrn V F 1895 Damenbildniss 1897 Damenbildniss Pastell 1898 Bildnis des Herrn Geheimrat Dr E 1900 Mein Vater 1908LiteraturKorte Martin In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 21 Knip Kruger E A Seemann Leipzig 1927 S 186 biblos pk edu pl Ruth Negendanck Kunstlerkolonie Ahrenshoop Eine Landschaft fur Kunstler Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 294 9 S 94 98 Friedrich Schulz Ahrenshoop Kunstlerlexikon Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 292 2 S 107 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 5249 WeblinksLiteratur uber Martin Korte in der Landesbibliographie MVEinzelnachweiseStandesamt Berlin Charlottenburg 3 Sterberegister Nr C 43 1929 Immatrikulation von Martin Korte Matrikelbuch 1885 Akademie der Bildenden Kunste Munchen abgerufen am 30 Oktober 2015 Korte M Maler In Berliner Adressbuch 1890 Teil I S 613 W Kurfurstenstr 50 IV Korte Martin Prof In Berliner Adressbuch 1910 Teil I S 1421 Portratmaler Lehrer a d akad Hochschule f d bild Kunste Atel W15 Kurfurstendamm 25 Wohn W15 Uhlandstrasse 173 174 Korte Martin Prof In Berliner Adressbuch 1927 Teil I S 1726 Portratmaler Lehrer a d akad Hochschule f d bild Kunste W50 Geisbergstrasse 30 IV Paula Modersohn Becker Paula Modersohn Becker Stiftung abgerufen am 30 Oktober 2015 Der Stammbaum der Familie Bennecke Buro online archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 23 September 2015 abgerufen am 30 Oktober 2015 Hier in der PDF Version Seite 91 die Familie Korte Gropius Normdaten Person GND 116300906 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 47510186 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korte MartinALTERNATIVNAMEN Korte Ludwig Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Portrat und LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1857GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Januar 1929STERBEORT Berlin