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Michael Ebs Rösch 4 Mai 1983 in Pirna ist ein ehemaliger belgisch deutscher Biathlet der bis 2012 für Deutschland antrat

Michael Rösch

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Michael „Ebs“ Rösch (* 4. Mai 1983 in Pirna) ist ein ehemaliger belgisch-deutscher Biathlet, der bis 2012 für Deutschland antrat und ab 2014 für Belgien startete. 2006 gewann Rösch bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille mit der Staffel. Aufgewachsen ist er in Zinnwald-Georgenfeld.

Michael Rösch
Verband Deutschland Deutschland (bis 2012)
Belgien Belgien (seit 2014)
Geburtstag 4. Mai 1983 (42 Jahre)
Geburtsort Pirna, Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Karriere
Beruf Trainer
Verein SSV Altenberg
Trainer Wilfried Bock, Frank Ulrich
Debüt im Weltcup 2004
Weltcupsiege 4 (2 Einzelsiege)
Status zurückgetreten
Karriereende 18. Januar 2019
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 ×
WM-Medaillen 0 × 0 × 3 ×
SWM-Medaillen 2 × 1 × 0 ×
JWM-Medaillen 4 × 4 × 0 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2006 Turin Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 2007 Antholz Staffel
Bronze 2008 Östersund Staffel
Bronze 2009 Pyeongchang Staffel
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2009 Oberhof Sprint
Gold 2009 Oberhof Verfolgung
Gold 2009 Oberhof Mixed-Staffel
Silber 2014 Tjumen Sprint
Gold 2014 Tjumen Verfolgung
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2001 Chanty-Mansijsk Staffel
Silber 2002 Ridnaun Einzel
Gold 2002 Ridnaun Staffel
Gold 2003 Kościelisko Sprint
Silber 2003 Kościelisko Staffel
Silber 2004 Haute Maurienne Sprint
Silber 2004 Haute Maurienne Verfolgung
Gold 2004 Haute Maurienne Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 5. (2005/06)
Einzelweltcup 9. (2005/06)
Sprintweltcup 7. (2006/07)
Verfolgungsweltcup 5. (2005/06)
Massenstartweltcup 9. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 0 1
Sprint 1 5 0
Verfolgung 1 0 1
Staffel 2 6 9
 

Werdegang

Michael Rösch, der Sohn des ehemaligen Biathlon-Weltmeisters Eberhard Rösch, begann als Neunjähriger mit dem Biathlon. Er ist vierfacher Juniorenweltmeister, dreimal mit der Staffel sowie 2002/03 im Sprint. Er erreichte beim Weltcupfinale 2003/04 in Fort Kent einen sechsten Platz im Sprint, konnte jedoch in der folgenden Saison nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Am 16. Dezember 2005 wurde er im slowakischen Osrblie im Sprint Zweiter, nachdem er am Vortag mit dem dritten Platz über 20 km seinen ersten Podiumsplatz in einem Weltcup belegt hatte.

Am 14. Januar 2006 wurde er im Sprint in Ruhpolding vom Norweger Frode Andresen mit 3,8 Sekunden Differenz knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Den ersten Sieg holte er allerdings bereits einen Tag später in der Verfolgung, als er Raphaël Poirée in einem Fotofinish schlagen konnte. Bei den XX. Olympischen Winterspielen in Turin 2006 gewann er mit Ricco Groß, Sven Fischer und Michael Greis die 4 × 7,5-km-Biathlonstaffel und somit seine erste olympische Goldmedaille. Rösch trug mit sehr schnellem und fehlerfreiem Schießen sowie einer starken Laufleistung dabei maßgeblich zum Gewinn der Goldmedaille bei und hatte die zweitbeste Einzelzeit aller Athleten, nur geschlagen von Ole Einar Bjørndalen.

Im selben Jahr wurde Rösch Fünfter der Weltcup-Gesamtwertung. Zu diesem Zeitpunkt galt er bei vielen Experten als das größte Talent des deutschen Biathlons und als „Kronprinz“, der an die großen Erfolge der Generation um Ricco Groß und Sven Fischer anknüpfen könnte. In den folgenden Jahren verschlechterten sich jedoch die Leistungen Röschs. In der Saison 2008/2009 gelang ihm nur ein Podestplatz in einem Einzelrennen (2. Platz im Sprint in Oberhof). Am Ende reichte es für Platz 16 des Gesamtweltcups.

Bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Oberhof gewann Rösch in der Mixed-Staffel mit Magdalena Neuner, Tina Bachmann und Christoph Stephan die Goldmedaille und holte Silber im Sprint. Im Verfolgungswettkampf wurde Michael Rösch Weltmeister. Seit der Wintersaison 2009/2010 durchlebte Rösch ein Karrieretief. Nach schwachen Weltcuprennen Ende 2009 (106. Platz im Sprint in Pokljuka) wurde Rösch vom Bundestrainer in den zweitklassigen IBU-Cup zurückgestuft. Er erreichte auch dort nur hintere Platzierungen. Für die Olympischen Winterspiele in Vancouver wurde er nicht nominiert. In der Saison 2010/11 startete er erst im IBU-Cup, um dann aufgrund seiner Ergebnisse auch hierfür nicht mehr nominiert zu werden. Danach startete er nur noch im Deutschland-Pokal. Am 9. Dezember 2011 kehrte Rösch in den Weltcup zurück: In Hochfilzen belegte er im Sprint den 27. und im anschließenden Verfolgungsrennen den 12. Platz. Im Jahr 2011 nahm er zudem am 90 km langen Wasalauf in der klassischen Technik teil.

Mitte September 2012 wurde bekannt, dass er künftig für Belgien an den Start gehen möchte. Rösch gab dafür seinen Posten bei der Bundespolizei auf. Die Einbürgerung in Belgien zog sich bis zum Januar 2014 hin. Eine Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen 2014 war für ihn nicht möglich, da er die Staatsbürgerschaft Belgiens zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange genug besaß, doch konnte er im Sommer in Tjumen bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2014 mit Silber im Sprint und dem Titel im Verfolgungsrennen die ersten internationalen Biathlon-Medaillen für Belgien gewinnen. Da Belgien kein Kontingent für Sportler im Biathlon-Weltcup hatte, musste Rösch sich für den Weltcup qualifizieren. Bei seinen ersten Wettkämpfen unter belgischer Flagge im Rahmen des IBU-Cup im März 2014 im italienischen Martell erfüllte er mit einem 19. Rang im Sprint und einem 11. Rang in der Verfolgung die Kriterien für den Erhalt einer Wildcard. Diese bekam er zur Saison 2014/15, in der er zum Auftakt in Östersund 50. im Einzel wurde. Auch bei weiteren Sprintrennen verpasste er in Östersund und Hochfilzen die Punkteränge deutlich. Erst in Oberhof konnte er zu Beginn des Jahres 2015 als 30. seine ersten Punkte in einem Sprintrennen für Belgien gewinnen. Den größten Weltcuperfolg nach seinem Nationenwechsel erzielte Rösch am 10. Dezember 2016 in Pokljuka mit dem 6. Platz im Verfolgungsrennen.

Am 12. Januar 2019 gab er im Rahmen des Weltcups in Oberhof seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt. Seine letzten Einzelrennen bestritt er eine Woche später beim Heimweltcup in Ruhpolding. Er stand jedoch noch für Staffelrennen zur Verfügung. Sein letztes Weltcuprennen war das Staffelrennen im kanadischen Canmore im Februar 2019.

Rösch arbeitete von Mai 2019 bis Sommer 2020 als Trainer für den Sächsischen Sportverband am Stützpunkt in Altenberg.

Auszeichnungen

Rösch wurde mehrfach ausgezeichnet. 2006 wurde er Sportler des Jahres in Sachsen und bei der Wahl zum deutschen Sportler des Jahres Dritter mit der Mannschaft. Zudem wurde er von den Zuschauern des Bayerischen Rundfunks und den Lesern der Zeitung Bild mit der olympischen Biathlonstaffel zum Sieger bei der Wahl zum „Winterstar“ 2006 in der Kategorie „Beste Mannschaft“ gewählt. 2007 wurde er Polizeisportler des Jahres.

Erfolge

Olympische Winterspiele:

  • 2006: 1 × Gold (Staffel)

Weltmeisterschaften:

  • 2007: 1 × Bronze (Staffel)
  • 2008: 1 × Bronze (Staffel)
  • 2009: 1 × Bronze (Staffel)

Juniorenweltmeisterschaften:

  • 2001: 1 × Gold (Staffel)
  • 2002: 1 × Gold (Staffel), 1 × Silber (Einzel)
  • 2003: 1 × Gold (Sprint), 1 × Silber (Staffel)
  • 2004: 1 × Gold (Staffel), 2 × Silber (Sprint, Verfolgung)

Biathlon-Weltcup-Platzierungen: Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1 2 4
2. Platz 5 6 11
3. Platz 1 1 9 11
Top 10 3 15 15 10 22 65
Punkteränge 14 53 47 25 33 172
Starts 27 92 58 25 33 235
Stand: Karriereende

Weblinks

Commons: Michael Rösch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website von Michael Rösch
  • Michael Rösch in der Datenbank der IBU (englisch)
  • Michael Rösch in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Michael Rösch in der Datenbank der Visma Ski Classics (englisch)
  • Die Wahrheit hinter „besser als bumsen“ Spox.com, 24. Dezember 2016.
  • Röschs Leidensweg zurück in den Olymp Sport1, 12. Dezember 2016.

Einzelnachweise

  1. Alexander Dölling: Groß: Verzicht auf Rösch ist gerechtfertigt. In: T-Online. 12. Oktober 2010, abgerufen am 18. Dezember 2015. 
  2. Rösch startet künftig für Belgien. In: Sport1.de. 14. September 2012, abgerufen am 18. Dezember 2015. 
  3. Endlich nicht mehr Fischabfall. In: tagesspiegel.de, 15. März 2015.
  4. dpa: „Das ist für Dich, Klaus!“ In: FAZ.net. 11. Dezember 2016, abgerufen am 13. Oktober 2018. 
  5. Biathlet Michael Rösch gibt Karriereende bekannt - xc-ski.de Langlauf. In: xc-ski.de. 12. Januar 2019, abgerufen am 13. Januar 2019 (deutsch). 
  6. Michael Rösch nicht mehr Bundesstützpunkt-Trainer. In: welt.de. 7. September 2020, abgerufen am 12. November 2020. 
Olympiasieger im Biathlon in der Männerstaffel

1968: Tichonow, Pusanow, Gundarzew, Mamatow (Sowjetunion 1955 URS) | 1972: Tichonow, Safin, Bjakow, Mamatow (Sowjetunion 1955 URS) | 1976: Jelisarow, Bjakow, Kruglow, Tichonow (Sowjetunion 1955 URS) | 1980: Alikin, Tichonow, Barnaschow, Aljabjew (Sowjetunion 1955 URS) | 1984: Wassiljew, Kaschkarow, Šalna, Bulygin (Sowjetunion URS) | 1988: Wassiljew, Tschepikow, Papou, Medwedzew (Sowjetunion URS) | 1992: Groß, Steinigen, Kirchner, F. Fischer (Deutschland GER) | 1994: Groß, Luck, Kirchner, S. Fischer (Deutschland GER) | 1998: Groß, Sendel, S. Fischer, Luck (Deutschland GER) | 2002: Hanevold, Andresen, Gjelland, Bjørndalen (Norwegen NOR) | 2006: Groß, Rösch, S. Fischer, Greis (Deutschland GER) | 2010: Hanevold, T. Bø, Svendsen, Bjørndalen (Norwegen NOR) | 2014: vakant | 2018: Femling, Nelin, Samuelsson, Lindström (Schweden SWE) | 2022: Lægreid, T. Bø, J. T. Bø, Christiansen (Norwegen NOR)

Europameister im Biathlon in der Männerstaffel

1994: Muslimow, Wawilow, Klykow, Rjabow (RUS) | 1995: Chochrjakow, Papou, Ryschankou, Saschuryn (BLR) | 1996: Maigurow, Dratschow, Roschkow, Kobelew (DEU) | 1997: Karkoschka, Schönthier, Kreuzer, Morgenstern (DEU) | 1998: Karkoschka, Morgenstern, Kirchner, Bretschneider (DEU) | 1999: Karkoschka, Greis, Hodde, Wolf (DEU) | 2000: Bretschneider, Wüstenfeld, Stitzl, Karkoschka (DEU) | 2001: Wollschläger, Stitzl, Greis, Wolf (DEU) | 2002: D. Graf, Heymann, Stitzl, Birnbacher (DEU) | 2003: D. Graf, Pump, Wollschläger, Morgenstern (DEU) | 2004: M. Rösch, Wollschläger, Heymann, D. Graf (DEU) | 2005: Boltenko, Balandin, Rostowzew, Jaroschenko (RUS) | 2006: Nowikau, Dratschow, Waliullin, Ryschankou (BLR) | 2007: D. Graf, Knie, Pump, Wollschläger (DEU) | 2008: Balandin, Konowalow, Maximow, Gussew (RUS) | 2009: Kokkin, L’Abée-Lund, Bø, Brattsveen (NOR) | 2010: Schempp, Lesser, Böhm, Knie (DEU) | 2011: Knie, Doll, F. Graf, Lesser (DEU) | 2012: Böhm, Bischl, Kühn, Lesser (DEU) | 2014: Wäger, Reiter, Brunner, Komatz (AUT) | 2015: Wolkow, Babikow, Petschonkin, Slepow (RUS) | 2025: Christiansen, Aspenes, Bakken, Frey (NOR)

Personendaten
NAME Rösch, Michael
ALTERNATIVNAMEN Ebs (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG belgisch-deutscher Biathlet
GEBURTSDATUM 4. Mai 1983
GEBURTSORT Pirna, DDR

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 06:41

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Michael Ebs Rosch 4 Mai 1983 in Pirna ist ein ehemaliger belgisch deutscher Biathlet der bis 2012 fur Deutschland antrat und ab 2014 fur Belgien startete 2006 gewann Rosch bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille mit der Staffel Aufgewachsen ist er in Zinnwald Georgenfeld Michael RoschVerband Deutschland Deutschland bis 2012 Belgien Belgien seit 2014 Geburtstag 4 Mai 1983 42 Jahre Geburtsort Pirna Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRKarriereBeruf TrainerVerein SSV AltenbergTrainer Wilfried Bock Frank UlrichDebut im Weltcup 2004Weltcupsiege 4 2 Einzelsiege Status zuruckgetretenKarriereende 18 Januar 2019MedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 0 0 WM Medaillen 0 0 3 SWM Medaillen 2 1 0 JWM Medaillen 4 4 0 Olympische WinterspieleGold 2006 Turin Staffel Biathlon WeltmeisterschaftenBronze 2007 Antholz StaffelBronze 2008 Ostersund StaffelBronze 2009 Pyeongchang Staffel Sommerbiathlon WeltmeisterschaftenSilber 2009 Oberhof SprintGold 2009 Oberhof VerfolgungGold 2009 Oberhof Mixed StaffelSilber 2014 Tjumen SprintGold 2014 Tjumen Verfolgung Biathlon JuniorenweltmeisterschaftenGold 2001 Chanty Mansijsk StaffelSilber 2002 Ridnaun EinzelGold 2002 Ridnaun StaffelGold 2003 Koscielisko SprintSilber 2003 Koscielisko StaffelSilber 2004 Haute Maurienne SprintSilber 2004 Haute Maurienne VerfolgungGold 2004 Haute Maurienne StaffelWeltcupbilanzGesamtweltcup 5 2005 06 Einzelweltcup 9 2005 06 Sprintweltcup 7 2006 07 Verfolgungsweltcup 5 2005 06 Massenstartweltcup 9 2006 07 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Einzel 0 0 1Sprint 1 5 0Verfolgung 1 0 1Staffel 2 6 9 WerdegangMichael Rosch der Sohn des ehemaligen Biathlon Weltmeisters Eberhard Rosch begann als Neunjahriger mit dem Biathlon Er ist vierfacher Juniorenweltmeister dreimal mit der Staffel sowie 2002 03 im Sprint Er erreichte beim Weltcupfinale 2003 04 in Fort Kent einen sechsten Platz im Sprint konnte jedoch in der folgenden Saison nicht mehr an diese Leistung anknupfen Am 16 Dezember 2005 wurde er im slowakischen Osrblie im Sprint Zweiter nachdem er am Vortag mit dem dritten Platz uber 20 km seinen ersten Podiumsplatz in einem Weltcup belegt hatte Am 14 Januar 2006 wurde er im Sprint in Ruhpolding vom Norweger Frode Andresen mit 3 8 Sekunden Differenz knapp auf den zweiten Platz verwiesen Den ersten Sieg holte er allerdings bereits einen Tag spater in der Verfolgung als er Raphael Poiree in einem Fotofinish schlagen konnte Bei den XX Olympischen Winterspielen in Turin 2006 gewann er mit Ricco Gross Sven Fischer und Michael Greis die 4 7 5 km Biathlonstaffel und somit seine erste olympische Goldmedaille Rosch trug mit sehr schnellem und fehlerfreiem Schiessen sowie einer starken Laufleistung dabei massgeblich zum Gewinn der Goldmedaille bei und hatte die zweitbeste Einzelzeit aller Athleten nur geschlagen von Ole Einar Bjorndalen Im selben Jahr wurde Rosch Funfter der Weltcup Gesamtwertung Zu diesem Zeitpunkt galt er bei vielen Experten als das grosste Talent des deutschen Biathlons und als Kronprinz der an die grossen Erfolge der Generation um Ricco Gross und Sven Fischer anknupfen konnte In den folgenden Jahren verschlechterten sich jedoch die Leistungen Roschs In der Saison 2008 2009 gelang ihm nur ein Podestplatz in einem Einzelrennen 2 Platz im Sprint in Oberhof Am Ende reichte es fur Platz 16 des Gesamtweltcups Bei den Sommerbiathlon Weltmeisterschaften 2009 in Oberhof gewann Rosch in der Mixed Staffel mit Magdalena Neuner Tina Bachmann und Christoph Stephan die Goldmedaille und holte Silber im Sprint Im Verfolgungswettkampf wurde Michael Rosch Weltmeister Seit der Wintersaison 2009 2010 durchlebte Rosch ein Karrieretief Nach schwachen Weltcuprennen Ende 2009 106 Platz im Sprint in Pokljuka wurde Rosch vom Bundestrainer in den zweitklassigen IBU Cup zuruckgestuft Er erreichte auch dort nur hintere Platzierungen Fur die Olympischen Winterspiele in Vancouver wurde er nicht nominiert In der Saison 2010 11 startete er erst im IBU Cup um dann aufgrund seiner Ergebnisse auch hierfur nicht mehr nominiert zu werden Danach startete er nur noch im Deutschland Pokal Am 9 Dezember 2011 kehrte Rosch in den Weltcup zuruck In Hochfilzen belegte er im Sprint den 27 und im anschliessenden Verfolgungsrennen den 12 Platz Im Jahr 2011 nahm er zudem am 90 km langen Wasalauf in der klassischen Technik teil Mitte September 2012 wurde bekannt dass er kunftig fur Belgien an den Start gehen mochte Rosch gab dafur seinen Posten bei der Bundespolizei auf Die Einburgerung in Belgien zog sich bis zum Januar 2014 hin Eine Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen 2014 war fur ihn nicht moglich da er die Staatsburgerschaft Belgiens zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange genug besass doch konnte er im Sommer in Tjumen bei den Sommerbiathlon Weltmeisterschaften 2014 mit Silber im Sprint und dem Titel im Verfolgungsrennen die ersten internationalen Biathlon Medaillen fur Belgien gewinnen Da Belgien kein Kontingent fur Sportler im Biathlon Weltcup hatte musste Rosch sich fur den Weltcup qualifizieren Bei seinen ersten Wettkampfen unter belgischer Flagge im Rahmen des IBU Cup im Marz 2014 im italienischen Martell erfullte er mit einem 19 Rang im Sprint und einem 11 Rang in der Verfolgung die Kriterien fur den Erhalt einer Wildcard Diese bekam er zur Saison 2014 15 in der er zum Auftakt in Ostersund 50 im Einzel wurde Auch bei weiteren Sprintrennen verpasste er in Ostersund und Hochfilzen die Punkterange deutlich Erst in Oberhof konnte er zu Beginn des Jahres 2015 als 30 seine ersten Punkte in einem Sprintrennen fur Belgien gewinnen Den grossten Weltcuperfolg nach seinem Nationenwechsel erzielte Rosch am 10 Dezember 2016 in Pokljuka mit dem 6 Platz im Verfolgungsrennen Am 12 Januar 2019 gab er im Rahmen des Weltcups in Oberhof seinen Rucktritt vom Leistungssport bekannt Seine letzten Einzelrennen bestritt er eine Woche spater beim Heimweltcup in Ruhpolding Er stand jedoch noch fur Staffelrennen zur Verfugung Sein letztes Weltcuprennen war das Staffelrennen im kanadischen Canmore im Februar 2019 Rosch arbeitete von Mai 2019 bis Sommer 2020 als Trainer fur den Sachsischen Sportverband am Stutzpunkt in Altenberg AuszeichnungenRosch wurde mehrfach ausgezeichnet 2006 wurde er Sportler des Jahres in Sachsen und bei der Wahl zum deutschen Sportler des Jahres Dritter mit der Mannschaft Zudem wurde er von den Zuschauern des Bayerischen Rundfunks und den Lesern der Zeitung Bild mit der olympischen Biathlonstaffel zum Sieger bei der Wahl zum Winterstar 2006 in der Kategorie Beste Mannschaft gewahlt 2007 wurde er Polizeisportler des Jahres ErfolgeOlympische Winterspiele 2006 1 Gold Staffel Weltmeisterschaften 2007 1 Bronze Staffel 2008 1 Bronze Staffel 2009 1 Bronze Staffel Juniorenweltmeisterschaften 2001 1 Gold Staffel 2002 1 Gold Staffel 1 Silber Einzel 2003 1 Gold Sprint 1 Silber Staffel 2004 1 Gold Staffel 2 Silber Sprint Verfolgung Biathlon Weltcup Platzierungen Die Tabelle zeigt alle Platzierungen je nach Austragungsjahr einschliesslich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften 1 3 Platz Anzahl der Podiumsplatzierungen Top 10 Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn einschliesslich Podium Punkterange Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkterange einschliesslich Podium und Top 10 Starts Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen DisziplinPlatzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt1 Platz 1 1 2 42 Platz 5 6 113 Platz 1 1 9 11Top 10 3 15 15 10 22 65Punkterange 14 53 47 25 33 172Starts 27 92 58 25 33 235Stand KarriereendeWeblinksCommons Michael Rosch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Michael Rosch Michael Rosch in der Datenbank der IBU englisch Michael Rosch in der Datenbank von Olympedia org englisch Michael Rosch in der Datenbank der Visma Ski Classics englisch Die Wahrheit hinter besser als bumsen Spox com 24 Dezember 2016 Roschs Leidensweg zuruck in den Olymp Sport1 12 Dezember 2016 EinzelnachweiseAlexander Dolling Gross Verzicht auf Rosch ist gerechtfertigt In T Online 12 Oktober 2010 abgerufen am 18 Dezember 2015 Rosch startet kunftig fur Belgien In Sport1 de 14 September 2012 abgerufen am 18 Dezember 2015 Endlich nicht mehr Fischabfall In tagesspiegel de 15 Marz 2015 dpa Das ist fur Dich Klaus In FAZ net 11 Dezember 2016 abgerufen am 13 Oktober 2018 Biathlet Michael Rosch gibt Karriereende bekannt xc ski de Langlauf In xc ski de 12 Januar 2019 abgerufen am 13 Januar 2019 deutsch Michael Rosch nicht mehr Bundesstutzpunkt Trainer In welt de 7 September 2020 abgerufen am 12 November 2020 Olympiasieger im Biathlon in der Mannerstaffel 1968 Tichonow Pusanow Gundarzew Mamatow Sowjetunion 1955 URS 1972 Tichonow Safin Bjakow Mamatow Sowjetunion 1955 URS 1976 Jelisarow Bjakow Kruglow Tichonow Sowjetunion 1955 URS 1980 Alikin Tichonow Barnaschow Aljabjew Sowjetunion 1955 URS 1984 Wassiljew Kaschkarow Salna Bulygin Sowjetunion URS 1988 Wassiljew Tschepikow Papou Medwedzew Sowjetunion URS 1992 Gross Steinigen Kirchner F Fischer Deutschland GER 1994 Gross Luck Kirchner S Fischer Deutschland GER 1998 Gross Sendel S Fischer Luck Deutschland GER 2002 Hanevold Andresen Gjelland Bjorndalen Norwegen NOR 2006 Gross Rosch S Fischer Greis Deutschland GER 2010 Hanevold T Bo Svendsen Bjorndalen Norwegen NOR 2014 vakant 2018 Femling Nelin Samuelsson Lindstrom Schweden SWE 2022 Laegreid T Bo J T Bo Christiansen Norwegen NOR Europameister im Biathlon in der Mannerstaffel 1994 Muslimow Wawilow Klykow Rjabow RUS 1995 Chochrjakow Papou Ryschankou Saschuryn BLR 1996 Maigurow Dratschow Roschkow Kobelew DEU 1997 Karkoschka Schonthier Kreuzer Morgenstern DEU 1998 Karkoschka Morgenstern Kirchner Bretschneider DEU 1999 Karkoschka Greis Hodde Wolf DEU 2000 Bretschneider Wustenfeld Stitzl Karkoschka DEU 2001 Wollschlager Stitzl Greis Wolf DEU 2002 D Graf Heymann Stitzl Birnbacher DEU 2003 D Graf Pump Wollschlager Morgenstern DEU 2004 M Rosch Wollschlager Heymann D Graf DEU 2005 Boltenko Balandin Rostowzew Jaroschenko RUS 2006 Nowikau Dratschow Waliullin Ryschankou BLR 2007 D Graf Knie Pump Wollschlager DEU 2008 Balandin Konowalow Maximow Gussew RUS 2009 Kokkin L Abee Lund Bo Brattsveen NOR 2010 Schempp Lesser Bohm Knie DEU 2011 Knie Doll F Graf Lesser DEU 2012 Bohm Bischl Kuhn Lesser DEU 2014 Wager Reiter Brunner Komatz AUT 2015 Wolkow Babikow Petschonkin Slepow RUS 2025 Christiansen Aspenes Bakken Frey NOR PersonendatenNAME Rosch MichaelALTERNATIVNAMEN Ebs Spitzname KURZBESCHREIBUNG belgisch deutscher BiathletGEBURTSDATUM 4 Mai 1983GEBURTSORT Pirna DDR

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