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Militärgeographie

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Militärgeographie oder Militärgeografie ist eine eigenständige, spezielle Disziplin der Militärwissenschaft (Wehrwissenschaft, Kriegswissenschaften) und erforscht die politisch-, ökonomisch- und physisch-geografischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums der verschiedenen Staaten und Kriegsschauplätze hinsichtlich deren möglicher Einflüsse auf die Vorbereitung und Durchführung von Handlungen der Streitkräfte, einschließlich des bewaffneten Kampfes.

Die Ergebnisse solcher militärgeographischer Untersuchungen und Bewertungen werden den Führungsorganen und Truppen (Kräften) in Form von verbalen militärgeographischen Beschreibungen und von militärgeographischen Spezialkarten zur Verfügung gestellt.

Militärgeographie im Militärischen Geowesen

Teilgebiete des Militärischen Geowesens

Das Militärische Geowesen (Geoinformationswesen) nutzt im Interesse der Streitkräfte übergreifend Disziplinen und Zweige aus dem Bereich der Gesellschafts-, der Natur- und der technischen Wissenschaften, insbesondere der Geowissenschaften.

Dazu gehört vor allem als militärtechnische Wissenschaftsdisziplin die militärische Kartographie, um die Planung und Durchführung von Gefechtshandlungen und die Orientierung im Gelände für den taktischen Einsatz von Einheiten, Truppenteilen und Verbänden sowie für operative und operativ-strategische Handlungen von Großverbänden (operativ-taktischen Verbänden und operativen Vereinigungen) zu gewährleisten.

Das Militärische Geowesen umfasst gewöhnlich folgende Zweige und Bestandteile sowie die dazugehörigen Einrichtungen und Dienste:

  • Militärgeographie;
  • Militärtopographie, Militärgeodäsie;
  • Militärkartographie, Militärphotogrammetrie;
  • Militärhydrographie, Militärhydrometeorologie, Militärmeteorologie;
  • Militärische digitale Geoinformatik.

Die Bestandteile des Militärischen Geowesens (Geoinformationswesens) sind in den verschiedenen Staaten (Staatengruppen) unterschiedlich festgelegt. In der Literatur sind z. B. die Begriffe Wehrgeographie, Wehr-Geowesen, Sicherheits-Geowesen (Security Geo-complex) und Politische Geographie (russ., политическая география) anzutreffen.

Der zwischen den NATO-Verbündeten verwendete Begriff Military Geography erfasst demnach den erweiterten Bedeutungsinhalt der deutschsprachigen Entsprechung Militärisches Geowesen und nicht nur die Wissenschaftsdisziplin Militärgeographie.

Übergreifende Bereiche, Objekt und Gegenstand der Militärgeographie

Die Militärgeographie ist eine spezielle Disziplin der Militärwissenschaft und Nachbarwissenschaft zur Geographie. Sie untersucht nach Staaten (Staatengruppen), Räumen und Kriegsschauplätzen das politische Kräfteverhältnis, die ökonomischen und militärischen Möglichkeiten der Staaten (Koalitionen) sowie die politisch-, ökonomisch und physisch-geographischen Bedingungen, die einen möglichen Einfluss auf die Vorbereitung und Durchführung von Handlungen der Streitkräfte, einschließlich des bewaffneten Kampfes und Krieges nehmen können.

Sie nimmt übergreifend andere Disziplinen und Zweige aus dem Bereich der Gesellschafts-, der Natur- und der technischen Wissenschaften auf und untersucht deren Bereiche und die natürlichen und menschlichen Ressourcen, soweit sie für militärische Zwecke in der militär-strategischen und operativen Planung relevant sind.

Objekt der Militärgeographie ist der geographische Raum unterschiedlicher Dimension als Handlungssphäre der Streitkräfte in Friedenszeit, Spannungsperioden und Kriegszeit. Die Raumkategorien werden von der militärisch-politischen Führung vorgegeben.

Gegenstand der Militärgeographie ist das Wechselverhältnis zwischen Streitkräften, Gesellschaft und Natur in der Geosphäre (kontinental und maritim) unterschiedlicher Dimension in seiner räumlichen Differenzierung und Verflechtung in Friedenszeit, Spannungsperioden und Kriegszeit.

Teilgebiete der Militärgeographie

Teilgebiete der Militärgeographie sind:

  • die Theorie der Militärgeographie (auch: Allgemeine Grundlagen);
  • die Historische Militärgeographie;
  • die Militärische Länderkunde (Militärlandeskunde),
  • das Studium (die Beschreibung) der Kriegsschauplätze und Raum-Analysen,
  • die Maritime Militärgeographie.

Die maritime Militärgeographie richtet ihre Aufmerksamkeit auf das Studium der physisch-geographischen und nautisch-hydrographischen Bedingungen der Meere, Ozeane und der Seekriegsschauplätze.

Die Gebiete der Militärgeographie werden meist aus zwei Perspektiven bearbeitet: aus der theoretischen und der angewandten. Die nicht geringe Distanz zwischen beiden Teilen, wie zwischen Theorie und militärischer Praxis überhaupt muss beachtet werden.

Ebenso wie die Definition sind die Teilgebiete der Militärgeographie nicht abschließend festgelegt. Bewertet die Militärgeographie die geographischen Faktoren und Bedingungen vorrangig als Einflussfaktoren auf das Handeln der Streitkräfte, so hatte die Wehrgeographie vorrangig die politisch-strategischen Einflüsse auf die Sicherheit des Staates (der Staatengruppen) zu erforschen.

Geschichte

Vorgeschichte

Seit jeher haben sich die gesellschaftlich handelnden Menschen mit der umgebenden Natur auseinanderzusetzen. Mit zunehmender Produktivität der Menschen wandelten sich die unmittelbaren und spontanen Beziehungen zur Natur in neue Formen der Auseinandersetzung mit den physisch-geographischen Bedingungen ihrer Arbeits- und Lebensräume.

Zugleich entwickelten sich soziale Beziehungen zwischen den gesellschaftlichen Gruppen zur Verteidigung des erworbenen Eigentums und zur Gewinnung von Reichtum. Umfangreiche Kämpfe wurden dazu geführt, Kriege vorbereitet und geführt, immer mehr Menschen und größere Räume auf der Erde in bewaffnete Auseinandersetzungen einbezogen. Die effektive Vorbereitung und erfolgreiche Durchführung von Kampfhandlungen war stets an die rechtzeitige und umfassende Beachtung aller äußeren Einflussfaktoren und Bedingungen, darunter der militärgeographischen gebunden.

Die mögliche Periodisierung der Entwicklung zu einer militärgeographischen Wissenschaft ist zum einen mit den Leistungen einzelner Persönlichkeiten verknüpft, die qualitative Sprünge im Erkenntnisprozess auslösten. Zum anderen haben Zäsuren in den ausgeübten Kampfweisen und in der Kriegskunst Einfluss auf die militärgeographischen Aktivitäten genommen.

Geländekunde in der Antike und im Mittelalter

Die Anfänge der Militärgeographie liegen in der Antike – dabei in der sinnvollen Ausnutzung der Geländeformen und der Verkehrsverhältnisse insbesondere in römischer Zeit mit dem Ausbau von Fernverkehrswegen.

Eine systematische Beschäftigung mit dem Einfluss des Geländes ist in dem Buch Die Kunst des Krieges des chinesischen Generals Sunzi (Ssun–Ds’) im 5. Jahrhundert vor Christus zu erkennen. Er verpflichtet in 4 von 13 Buchkapiteln die Feldherren bei Strafe ihres Untergangs, das Gelände in ihre Überlegungen einzubeziehen und ordnet damit landeskundliche und topographische Beurteilungen der höheren Ebene der Kriegskunst, der Strategie zu. Übersetzungen der Schrift erschienen erstmals in Russland (1889), in England und Deutschland (1910), in der Sowjetunion (1943, 1950), in der DDR (1957) und in fast 70 deutschsprachigen Ausgaben in den 2000er Jahren.

  • Ssun–Ds’: Traktat über die Kriegskunst. Titelblatt, Übers. aus Altchines. ins Russ., dt. Übertrag, 1957
  • Hodometer anagoria, Hilfsmittel der Bematisten (Schrittzähler) in der Antike
  • Beispiel für Wegekarten (Itinarien) der Cäsar-Zeit, Corpus Agrimensorum Romanorum

Alexander von Makedonien (356 bis 323 v. u. Z.) beschäftigte in seiner Armee eine Topographietruppe, die Bematisten (Schrittzähler), die eroberte Gebiete kartographisch aufnahmen. Eine ähnliche Truppe ist aus der Cäsar-Zeit (100 bis 44 v. u. Z.) überliefert – die Agrimensoren (Mensoren), die stark verzerrte Wegekarten (Itinarien) lieferten. Diese Beschreibungen, Topographien genannt, können als Vorläufer zeitgenössischer militärgeographischer Beschreibungen angesehen werden. Von den germanischen Stämmen sind ähnliche geographische Arbeiten nicht überliefert, z. B. in der ethno-geografischen Studie von Tacitus Germania (98 u. Z.) über das Volk der Germanen.

Angewandte Geographie in der frühen Neuzeit

Die an das Mittelalter anschließende Epoche der großen geographischen Entdeckungen (Marco Polo, Christoph Kolumbus, Willem Barents, Abel Janszoon Tasman) fand ihren Widerspiegelung auf dem europäischen Kontinent in erstmals gefertigten ökonomisch-geographischen Arbeiten wie z. B. in der Beschreibung der Niederlande von Lodovico Guiccardini (1521–1589).

  • Beschreibung der Niederlande von Lodovico Guiccardini (1521–1589)
  • Geographia generalis (1650) des Geographen Bernhardus Varenius (1622–1650)
  • Postmeilensäule und Kgl. Sächs. Meilenstein (Geithain b. Leipzig)
  • Kgl. Sächs. Meilenstein, mit Kgl.Sä. Postkutsche, Stationsstein in Altenberg (Osterzgeb.)

Bemerkenswert ist das Werk Geographia generalis (1650) des Geographen Bernhardus Varenius (Bernhard Varen, 1622–1650), der in Zweiteilung eine allgemeine (globale) und besondere (regionale, örtliche) geographische Beschreibung vorlegte.

Das Aufkommen der Manöverstrategie führte im 17./18. Jahrhundert zur Formierung eines Ingenieurkorps (Frankreich 1688, Brandenburg-Preußen 1729, Sachsen 1730, Braunschweig 1731, Österreich 1747), das sich nicht ausschließlich, sondern überwiegend mit geographischen Problemen aus militärischer Sicht widmete. Praktische Arbeiten, wie z. B. die Errichtung der Postmeilensäulen (ab 1720), gingen der großen topographischen Landesaufnahme in Sachsen (1780–1811) voraus. Kriegskarten-Archive wurden angelegt: Frankreich 1688 – beim Depot de la Guerre, England 1791 – Ordonnance Survey, Preußen 1742 – Plankammer, Österreich 1764 – Topographische Abteilung des Kriegsarchivs.

  • Zürner-Messwagen, Sachsen, Anf. 18. Jh., Museumsbeschreibung, Lauenstein Osterzgeb.
  • Messwagen von Zürner, Sachsen, Anf. 18. Jh., Schlossmuseum Lauenstein Osterzgeb.

Ein Großteil der militärgeographischen Literatur dieser Zeit stammt von sächsischen Autoren, die sich mit den Vorteilen für den militärischen Gebrauch des Geländes beschäftigten. Dazu gehören: August Gottlob Böhme (1793) – ab 1750 Lehrer des mathematischen und militärischen Wissens an der Dresdner Ingenieur-Akademie, Backenberg (1797), Johann Georg Lehmann (1765–1811) – Erfinder der Geländeschraffur.

Erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts begann sich die Militärgeographie zu einer Wissenschaft zu entwickeln.

Etablierung der militärgeograph. Disziplin im deutschsprachigen Raum

Im Jahr 1801 wurde mit ausgewählten Teilnehmern, darunter Carl v. Clausewitz (1780–1831), eine Akademie für junge Offiziere der Infanterie und Kavallerie formiert. Zu ihren Lehrkräften zählte Ludwig Müller (1734–1804), der mit seiner Terrainlehre als ein Begründer der wissenschaftlichen Militärgeographie im deutschsprachigen Raum gilt. Im Jahr 1801 wechselte er von der Ausbildung von Fahnenjunkern an der Potsdamer Ingenieursakademie und der Berliner Inspektionsschule als Dozent für kartographische Probleme, Terrainlehre und Kastrametation (Castrometrie, militärisches Lagerwesen) an diese Akademie.

Die Vergrößerung der stehenden Heere und Erweiterung der Handlungsräume führte zwingend zu Veränderungen in der Kriegskunst. Ludwig Müller schreibt: „Das Kriegswesen, welches vor Einführung des feststehenden Soldaten bloß als ein temporelles Handwerk betrieben wurde, erhielt nunmehr das Ansehen einer Kunst.“

In seinem Werk Die Terrænlehre (1807) unterschied er deutlich zwischen Kunst und Wissenschaft: „[…] unter den verschiedenen Fächern, die diese Kriegskunst umfasst wählte man bald dieses bald jenes zur Übung seines militärischen Scharfsinns und so entstanden nach und nach durch den fortgesetzten Fleiß mehrerer Jahrhunderte die einzelnen Lehrgebäude, die den Namen Kriegswissenschaften führen. […] Über das Terræn aber, die Grundwissenschaft der meisten so eben genannten Theile der Kriegskunst hat bisher noch niemand bisher etwas zusammenhängendes geschrieben.“ Das war ein deutlicher Hinweis auf den Anspruch zur Selbstständigkeit der militärischen Geographie und zugleich die enge Zuordnung zur Militärwissenschaft in der Folgezeit.

Aus seinem praktischen Truppendienst hatte Ludwig Müller Erfahrungen mit Special- und Situationskarten gesammelt, die „theils von Menschenhänden“ geschaffene Werte (Wohnungen, Brücken, Gehege) für die militärische Geländebeurteilung nutzbar machten.

Eine vergleichbare Zuordnung der Terrainlehre zur Kriegskunst findet sich im Jahr 1793 bei August Gottlob Böhme in Sachsen. Zu den Methoden zum Kennenlernen des Landes vermerkt er: „Die Kenntnis des Landes ist eines der ersten und vornehmsten Stücke der Kriegskunst, wozu man auf verschiedene Weisekommen kann: mit Hilfe der Landkarten, durch den Bericht der Einwohner, durch eigene Besichtigungen und vermittels der Jagd.“

  • Plan EILENBURG (nach 1764) von Isaak Jacob von Petri (1705–1776)
  • Friedrich Wilhelm Bauer (1731–1783), Pläne von Westphalen, Wallachey
  • Friedrich Wilhelm Bauer, Carte de la Moldavie, Karte von Moldawien

Erstmals erschienen Karten (Pläne) „für den künftigen Gebrauch“, also für Räume, in denen bisher keine Schlachten stattgefunden hatten, sondern stattfinden könnten. Besonders bekannt wurden die Situationspläne von Isaak Jacob von Petri (1705–1776) für Gegenden um Dresden, Meißen und Torgau sowie von Friedrich Wilhelm Bauer (1731–1783) für Westphalen, Moldau (1789) und die Wallachey.

Statistik vs. Militärgeographie, Spezialgeographie im 19. Jh.

Die Weiterentwicklung militärgeographischer Arbeiten wurde nach Meyers Konversations-Lexikon von 1888/90 durch die Allgemeine Wehrpflicht verstärkt: Je größer die Heere werden und je mehr infolge der allgemeinen Wehrpflicht (ab 1813/14 in Preußen) der Krieg zur Volkssache geworden ist, umso mehr wirken die geographischen Verhältnisse des Kriegsschauplatzes auf die militärischen Operationen und ihre Vorbereitung ein.

Die an der Allgemeinen Kriegsschule bis in die 1860er Jahre geübte Praxis, Militärgeschichte und -geographie zusammen auszuweisen, ergab die Vorstellung von militärgeographischen Dauerwerten, bei Vernachlässigung der aktuellen geographischen Bedingungen.

  • Carl von Clausewitz (1780–1831)
  • Gebäude der Allgemeinen Kriegsschule zu Berlin, Burgstr. 19, vor 1883
  • Otto August Rühle von Lilienstern (1780–1847), Direktor von 1837–1848 an d. Allg. Kriegsschule

Die Gefahr der Praxisferne und einer Verwissenschaftlichung der Militärgeographie entstand aus den militärgeographischen Beiträgen am Anfang des 19. Jahrhunderts. Scharfe Kritik bekam die starke Hinführung zur schematisch-statistischen Beschreibung in der militärgeographischen Literatur von Carl von Clausewitz (1780–1831), der von einer „erborgten Wichtigkeit“ sprach.

Otto August Rühle von Lilienstern (1780–1847), Direktor der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin von 1837 bis 1848, kritisierte das Handbuch der Militär-Geographie von Carl August von Malchus aus gleichem Grund als für den Offizier unbrauchbar.

  • Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik, 1834, Band 2, Titelseite
  • Jahrbücher für wissensch. Kritik, 1834, Bd. 2, S.V, As. IX, Nr. 10
  • Jb. 1834 Bd. 2, S. 874: Rezension O.A. Rühle v. Lilienstern z. Handbuch der Militär-Geographie von C.A. v. Malchus

Von 1850 bis 1855 war an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin die Militärgeographie für Generalstabsoffiziere in Spezialgeographie umbenannt worden.

Einen qualitativen Sprung durchlief die Militärgeographie als Emil von Sydow (1812–1873), Abteilungschef im Generalstab, das Lehrfach von der übertriebenen Anbindung an die Militärgeschichte befreite. Ab dem Jahr 1865 experimentierte Sydow mit photographischen Verfahren für die Kartenreproduktion.

Albrecht T. E. von Roon (1803–1879), von 1824 bis 1827 Hörer an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin beim Lehrer für Allgemeine Geographie Carl Ritter (1779–1859), führte in späteren Jahren die Militärgeographie aus ihrer übertriebenen Anbindung an die Statistik heraus. Roon erweiterte nicht nur Gegenstand und Theorie der Militärgeographie, sondern verwendete politisch- und ökonomisch-geographische Merkmale für die Praxis-Einschätzung in den preußisch-österreichischen Kriegen. Seit Graf von Roon kann die Militärgeographie als eine selbstständige, offiziell organisierte Wissenschaftsdisziplin gelten.

  • Emil von Sydow (1812–1873)
  • Albrecht T.E. von Roon (1803–1879)
  • Eduard W.H. von Liebert (1850–1934)

General Eduard W. H. von Liebert (1850–1934) übernahm gegen Ende des 19. Jahrhunderts Roons Gedanken und gab in den Beschreibungen praktische Empfehlungen für den Offizier. Bedeutsame Leistungen werden Helmuth von Moltke (1800–1891) zugeschrieben, der ebenfalls in Personalunion als Offizier und Geograph wirkte.

Einen Tiefpunkt erlebte die militärgeographische Ausbildung an der Allgemeinen Kriegsschule am Ende des 19. Jahrhunderts. Albrecht von Roon war 1879 gestorben und teilweise sein militärgeographisches Gedankengut in Vergessenheit geraten. Mit dem Lehrprogramm 1885 war an der Allgemeinen Kriegsschule noch einer der neuesten Feldzüge zu behandeln unter alleiniger Hervorhebung des Geländeeinflusses auf die Operationen. Ab 1894 wurde eine verringerte Stundenzahl Terrainlehre anstelle Militärgeographie gelehrt.

Militärgeographie und Kriegsgeographie am Anfang des 20. Jh.

In den Übergangsjahren des 19./20. Jahrhundert veränderten sich in der Militärgeographie die Proportionen zugunsten einer Länderkunde im Interesse der Kolonialsektion des Generalstabes. Die außereuropäischen Ausarbeitungen wurden einer neu aufkommenden Kolonialgeographie zugewiesen. Im Großen Generalstab von 1913 war der Bereich des Chefs Landesaufnahme auf die Trigonometrische, Topographische, Kartographische, Photogrammetrischen Abteilungen und die Kolonialsektion geschrumpft und von den Quartiermeisterstellen abgekoppelt.

Die Militärgeographie erlebte eine Wiedergeburt im Vorfeld und während des 1. Weltkrieges als Kriegsgeographie, nach der Spezialgeographie die zweite neue Bezeichnung der Militärgeographie.

Nach dem Versailler Vertrag und der Auflösung des deutschen Generalstabes existierte im Reichswehrministerium eine bescheidene geographisch-statistische Abteilung. Die Folge ist die völlige Diskreditierung einer Kriegsgeographie und die starke Reduzierung militärgeographischer Untersuchungen. Bis zum Beginn der 1940er Jahre ist eine Beschränkung auf militärgeographisch-historische Erörterungen festzustellen. In den 1930er Jahren tauchte der Begriff der Wehrgeographie auf, deren Begründer und prominentester Vertreter Oskar Ritter von Niedermayer (1885–1948) wird.

Militärgeographie vs. Wehrgeographie, Wehrwissenschaft, Geopolitik

Das dritte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts markierte eine dritte Mutation für die klassische deutsche Militärgeographie – über die Wehrgeographie zur Wehrgeopolitik.

Oskar Ritter von Niedermayer, ab 1933 Privatdozent für Wehrlehre und Wehrpolitik an der Berliner Universität, erklärte dazu: Der Begriff Wehr sei aus „deutschem Erleben und deutschem Bedürfnis“ nach dem 1. Weltkrieg entstanden und „[…] umfasst die gesamte Rüstung des Staates und Volkes und seines Lebensgebietes, die materiellen und personellen Kräfte, die geistigen, wirtschaftlichen und militärischen, und zwar sowohl die vorbereitenden Maßnahmen des Friedens wie den Kräfteeinsatz im Krieg.“

In einem Beitrag in Petermanns Geographischen Mitteilungen (1934) wendet sich W. Schmoeckel von den Roon’schen Ansichten einer engen Verbindung von Militärgeographie und Politik ab. Nach seiner Meinung entsprach es „einem akuten praktischen Bedürfnis, die Begriffe Militärgeographie und Wehrgeographie auch weiterhin zu unterscheiden, Militärgeographie der Strategie und Taktik, Wehrgeographie der Politik zu belassen.“

Dem folgte Niedermayer und unterschied: „Militärgeographie ist Geographie aus militärischer Sicht und Wehrgeographie ist eine unter dem Wehrgesichtspunkt stehende Geographie. […] Die Wehrgeographie ist aus der Militärgeographie hervorgegangen.“

Niedermayer legte im Jahr 1936 auf dem Geographentag sein Konzept einer Wehrwissenschaft vor. Als Zweige galten ihm: Wehrphilosophie, Wehrgeschichte, Wehrrecht, Wehrwirtschaft, Wehrpolitik, allgemeine Wehrlehre und Wehrgeographie. Ab 1937 übernahm er die Verantwortung für die drei letztgenannten Wissenschaftszweige als Direktor am Institut für allgemeine Wehrlehre an der Berliner Universität. Betreffs der Zuordnung der Wehrgeographie zur Wehrwissenschaft gelangte er im Jahr 1942 zu der Aussage: „Wie Krieg und Wehr in das Gebiet der Politik gehören, so ist die Wehrgeographie ein Teil der Politischen Geographie.“

Karl Haushofer (1869–1946) charakterisierte die drei Begriffe Militärgeographie, Wehrgeographie und Geopolitik nach seiner Lesart differenziert: „In den ersten beiden steckt die Beschreibung, damit latente Anerkennung des gestrigen Zustandes, des geltenden Rechts, in der letzten [Wehrgeopolitik] die Anwendung des Willens zur Wehr-Macht […].“

Anzumerken sind Versuche bis in die 1980er Jahre, militärische Niederlagen aus geographischen Bedingungen heraus zu erklären, so z. B. in einer Studie aus dem Jahr 1981 von Geographieprofessor Rainer Mennel.

Die Militärgeographie hatte mehrfach ihren Namen gewechselt (Spezielle Geographie, Kriegsgeographie, Wehrgeographie), demgegenüber wurden die für die militärische Praxis bestimmten Dokumente stets unter der Bezeichnung Militärgeographische Auskunftsberichte herausgegeben.

Militärisches Geowesen in der DDR

Militärpolitische und fachspezifische Grundlagen für das Militärgeowesen in der DDR

In den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages waren nach Vorgabe der Führungsmacht UdSSR die Arbeitsbereiche Politische Geographie, Militärgeographie sowie Militärtopographie und Militärhydrographie strikt getrennt. In der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR wurde auf eine Politische Geographie sowjetischer Art verzichtet. Eine umfassende Darstellung zur Geschichte des staatlichen Geowesens der DDR steht bisher aus. Die MonographieMilitärisches Geowesen der DDR des Bundesministeriums der Landesverteidigung (Wien, 2006) beschreibt und bilanziert die Entwicklung der Militärgeographie, Militärtopographie und Seehydrographie in der DDR. Sie bewertet mittels einer umfassenden Dokumentation vor allem die Arbeit und die Leistungen des Militärtopographischen Dienstes (MTD) der NVA und des Seehydrographischen Dienstes (SHD) der DDR und gibt anhand von zahlreichen Kartenbeispielen nähere Erläuterungen.

Das Bewertungsurteil lautet, dass in den Armeen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages fachlich ausgezeichnete topographische und thematische Karten erarbeitet wurden, die vor allem durch ihre Truppenbrauchbarkeit, Einheitlichkeit der Darstellung sowie durch den Umfang der Bearbeitung bestechen.

Da die militärgeographischen Unterlagen und das gesamte Vermessungs- und Kartenwesen und insbesondere die thematischen Spezialkarten sehr strenger Geheimhaltung unterlagen, ist wenig über die Produkte des MTD und SHD in der Öffentlichkeit und im Ausland bekannt. Die Monographie beinhaltet deshalb ein umfangreiches Abkürzungsverzeichnis sowie den Vergleich (die Synopse) der Fachtermini-Ost-West.

Auf den Topographischen Karten-Ausgaben für die Volkswirtschaft TK(AV) war kein ausländisches Gebiet dargestellt. Außerdem wurden Objekte von militärischer und Verteidigungsbedeutung (OMV) aus Sicherheitsgründen nicht der Wirklichkeit entsprechend dargestellt. Das ist ebenfalls in NATO- und EU-Mitgliedsländern geübte Praxis, z. B. für Militärflugplätze und ortsfeste Radaranlagen.

Militärgeographische Zuständigkeit der DDR

Ab dem Jahr 1976 stand für die militärgeographischen Arbeiten eine Weltkarte 1:2 500 000 zur Verfügung, die von sieben Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages (Bulgarien, DDR, ČSSR, Polen, Rumänien, Ungarn, UdSSR) gemeinschaftlich erstellt worden war. Die DDR übernahm die Bearbeitung von Räumen in Nord-, West- und Südwest-Europa sowie auf dem südamerikanischen Kontinent (siehe Abbildung Weltkarte– hellgelbe Hinterlegung).

Die Herausgabe der zweiten Auflage konnte 1990/91 nicht mehr abgeschlossen werden. Die militärgeographischen Aufgabenbereiche überdeckten vermutlich die Räume, die dem im Militärbündnis abgestimmten Zuständigkeitsbereich für die topographisch-kartographische Versorgung entsprachen. Dazu gehörten ausgewählte Gebiete von besonderem militärischem Interesse auf dem Westlichen Kriegsschauplatz (WKSP) in festgelegten Strategischen Räumen und wahrscheinlichen Operationsrichtungen, darunter:

  • das Staatsgebiet der DDR;
  • das Territorium von Westberlin und der BRD (von 50°N bis 54°40'N);
  • die Niederlande und Belgien, Luxemburg (westlich 6°E und nördlich 50°N), Frankreich (nördlich 48° und 0° bis 6°E).

Die Militärgeographen waren keine Angehörigen des MTD, sondern Generalstabs- und Truppenoffiziere. Deren Ausarbeitungen stützten sich auf äußerst umfangreiche und detaillierte Informationen, die beim Chef des Bereiches Aufklärung im Hauptstab der Nationalen Volksarmee der DDR durch Auswertung von einschlägigen Unterlagen und durch gezielte Erkundungen im Gelände durch Fachleute der militärischen Auslandsaufklärung, beschafft wurden.

Militärgeographische Auskunftsdokumente in der DDR

Im Ergebnis standen ab dem Jahr 1981 dem Hauptstab der NVA ein Militärgeographisches Auskunftsdokument über den Westlichen Kriegsschauplatz (MAD-WKSP) und 11 Spezialkartenserien zur Verfügung.

Als maritime Ergänzung wurde in den Jahren 1976 bis 1985 das Militärgeographische Auskunftsdokument der Volksmarine (MGAD-VM) gemäß den Vorgaben des Hauptstabes der NVA durch den Seehydrographischen Dienst der DDR erarbeitet. Die Loseblattsammlung umfasst definierte geographische Räume in mehreren Bänden:

  • Band 1 – Deutsche Bucht und westliche Küstengewässer Dänemarks;
  • Band 2 – Skagerrak;
  • Band 3 – Sund- und Beltzone nördlicher Teil (Kattegat);
  • Band 4 – Sund- und Beltzone südlicher Teil (Beltsee);
  • Band 5A – Küste der DDR;
  • Band 5B – Vorsundzone (BRD, Dänemark, Schweden).

Von der Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden wurden mit Stand 1986 bis 1989 militärgeografische Informationen über Frankreich, Großbritannien, Spanien und Portugal erarbeitet und nachfolgend im kartographischen Teil an das Auskunftsdokument MAD-WKSP angepasst.

Schriftenreihe Militärgeographie in der DDR

Der weltpolitische Wandel ab Mitte der 1980er Jahre ermöglichte die teilweise Offenlegung der Ergebnisse der theoretisch-militärgeographischen Forschung an der Militärakademie „Friedrich Engels“ und die Herausgabe der Schriftenreihe Militärgeographie des Ministeriums für Nationale Verteidigung.

  • Titelseite, Schriftenreihe Militärgeographie, H. II/2 (Hrsg.) MfNV, 1989
  • Ehem. Militärakademie „Friedrich Engels“, Dresden (etwa 1988)
  • Topographische Karten-Ausgabe für die Volks-wirtschaft in der DDR

Von 1988 bis 1990 erschienen insgesamt 21 militärgeographische und militärlandeskundliche Ausgaben der Schriftenreihe Militärgeographie, Heft I bis XII (Heft, Titel, Erscheinungsjahr).

  • I Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie, 1988, 64 S., 5 Abb.
  • II/1 Abriss der Geschichte der Militärgeographie von der Sklavenhalterordnung bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, 1989, 48 S.
  • II/2 Abriss der Geschichte der Militärgeographie vom 19. Jahrhundert bis zum Ende des 2. Weltkrieges, 1989. 72 S.
  • III/1 Militärgeographische Arbeitsmethoden. Anhalt für die Erarbeitung militärgeographischer Auskunftsdokumente, 1988. 40 S., 3 Abb.
  • III/2 Militärgeographische Arbeitsmethoden. Theoretische Grundlagen, 1988. 40 S., 6 Abb.
  • IV Beschreibung und Einschätzung militärgeographischer Regionen, 1990. 80 S., 7 Abb.
  • V Das Weltmeer. Eine Betrachtung aus militärgeographischer Sicht, 1989. 72 S., 4 Anlagen.
  • VI/1 Militärgeographische Beschreibung Bundesrepublik Deutschland, Teil 1, 1988. S. 1–64, 10 Abb.
  • VI/2 Militärgeographische Beschreibung Bundesrepublik Deutschland, Teil 2, 1988. S. 65–136, 14 Abb.
  • VII/1 Militärgeographische Beschreibung Belgien. Niederlande, Luxemburg, Teil 1: Belgien, 1989, S. 1–80, 1 Abb.
  • VII/2 Militärgeographische Beschreibung Belgien, Niederlande, Luxemburg, Teil 2: Niederlande, Abschnitt 1 bis 3, 1989, S. 81–136, 4 Abb.
  • VII/3 Militärgeographische Beschreibung Belgien, Niederlande, Luxemburg, Teil 3: Niederlande, Abschnitt 4 und 5, 1989, S. 137–204.
  • VII/4 Militärgeographische Beschreibung Belgien, Niederlande, Luxemburg. Teil 4: Luxemburg und Anlagen, 1989. S. 20–276, 1 Abb., 15 Anlagen.
  • VIII Militärgeographische Beschreibung Frankreich, 1988. 64 S., 17 Abb.
  • IX Militärgeographische Beschreibung Großbritannien, 1988. 64 S., 17 Abb.
  • X/1 Militärgeographische Beschreibung Ostseeausgänge: Beschreibung der Seegebiete, 1988, 68 S., 5 Abb.
  • X/2 Militärgeographische Beschreibung Ostseeausgänge: Beschreibung Dänemarks, 1988, 52 S., 1 Abb.
  • X/3 Militärgeographische Beschreibung Ostseeausgänge: Beschreibung Schwedens, 1988, 68 S.
  • X/2 Militärgeographische Beschreibung Ostseeausgänge: Beschreibung Schleswig-Holsteins, 1988, 68 S., 10 Anlagen.
  • XI Militärgeographische Beschreibung. Die deutsche Bucht und die westlichen Küstengewässer Dänemarks. 1988, 68 S., 5 Abb.
  • XII Militärgeographische Beschreibung. Skagerrak Norwegen,. 1990, 96 S., 13 Abb.

Im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg i. Br. liegen die Hefte der Schriftenreihe Militärgeographie vor.

Inhalt der militärgeographischen Länderkunde

Die Hefte zum Thema Militärlandeskunde waren, vermutlich adäquat dem Auskunftsdokument, einheitlich gegliedert:

  • Einleitung, Allgemein-geographische Bedingungen (Geographische Lage, Fläche und räumliche Ausdehnung, Grenzen); Physisch-geographische Bedingungen (Relief, Bodenbewachsung und -beschaffenheit, Hydrogeographie, Küsten und Inseln, Klima);
  • Politisch-geographische Bedingungen (Administrative Gliederung, Staatsaufbau, politische Parteien und Massenorganisationen, Massenmedien, Bevölkerung und Siedlungen);
  • Ökonomisch-geographische Bedingungen (Allgemeine Charakteristik der Wirtschaft, Bodenschätze, Energiewirtschaft, Industrie, Landwirtschaft, Außenwirtschaft);
  • Operativer Ausbau (Straßennetz, Eisenbahnnetz, Binnenwasserstraßennetz, Seehäfen und Anleger, Rohrleitungsnetz, Flugplatznetz, Nachrichtennetz, Führungsstellen, Raketenstellungen, Operatives Sperrsystem, Kasernen und Truppenübungsplätze, Militärische Lager, Gesundheitswesen);
  • Militärgeographische Bedeutung, Literaturverzeichnis.

Im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg i. Br. liegen weitere Studienmaterialien der Militärakademie „Friedrich Engels“ zur Militärgeographie vor.

Erläuterungen zu geographischen Fachtermini

Geografische Faktoren und Geokomplex

Die nachfolgenden Abschnitte erlauben einen Einblick in die (militär-)geografische Begriffswelt in der DDR, publiziert in Heft 1 der Schriftenreihe Militärgeographie (1988).

Geographische Faktoren ist die Bezeichnung für diejenigen geographischen Tatbestände, die in vielfältigem Zusammenspiel die charakteristischen Merkmale der einzelnen geographischen Regionen und Landschaften bestimmen. Physisch-geographische Faktoren sind z. B. bestimmte Erscheinungen des Klimas. der Hydrosphäre, der Böden und der Pflanzenwelt, Reliefformen sowie geologische Tatbestände, die die Formenbildung, die Verwitterung und Bodenbildung beeinflussen.

Die kausale Verknüpfung der einzelnen geographischen Faktoren (physisch-, politisch- und ökonomisch-geographischen Faktoren) besteht an allen Punkten der Erdoberfläche und wird in der Geographie als geographischer Zusammenhang bezeichnet.

Geographischer Komplex (Geokomplex) ist die allgemeine Bezeichnung für integrierte geographische Einheiten, zum Unterschied von einzelnen geographischen Faktoren. Der Begriff Geokomplex kann für einen konkreten Ausschnitt der Erdoberfläche angewandt werden, er kann typologisch gefasst sein, er kann zugleich auf Teilkomplexe (physisch-, politisch-, ökonomisch-geographische) oder Raumstrukturen bezogen werden. Immer drückt er die Integration von Elementen und Relationen zu einem System aus. Für die Geokomplexe verschiedenen Inhalts werden spezielle Termini verwendet, wie Physiotop oder Ökotop. Die Analyse von Geokomplexen erfordert als besondere Methode die Komplexanalyse.

Geographische Bedingungen und geografisches Milieu

Geographische Bedingungen setzen sich aus der Summe der geographischen Faktoren zusammen. Es werden allgemein-, physisch-, politisch- und ökonomisch-geographische Bedingungen sowie der operative Ausbau eines Raumes unterschieden.

Aus den geographischen Bedingungen werden, nach einer militärischen Wertung, militärgeographische Bedingungen definiert.

Geographisches Milieu bezeichnet die Gesamtheit der geographischen Bedingungen an der Erdoberfläche, mit denen sich die menschliche Gesellschaft auseinandersetzen muss.

Der Begriff wäre zu eng gefasst, wenn er auf die Naturelemente einschränkt ist, denn durch die Jahrtausende währende Tätigkeit des Menschen ist die Natur vielfältig umgestaltet worden. Die Bedingungen des geographischen Milieus schließen die Werke des Menschen ein. Die Kulturlandschaft bildet das geographische Milieu des Menschen, während die Landesnatur nur einen Teil der Milieubedingungen ausmacht.

lm Blickwinkel vieler anderer Wissenschaften hat die Geographie die Aufgabe, das geographische Milieu zu erforschen.

Militärgeographische Faktoren und Bedingungen

Militärgeographische Faktoren stellen einen Komplex jener geographischen Faktoren dar, welche für einen militärisch determinierten Raum charakteristisch sind und welche die Vorbereitung und Durchführung von Handlungen der Streitkräfte, einschließlich des bewaffneten Kampfes, beeinflussen.

Militärgeographische Bedingungen sind diejenigen politisch-, ökonomisch- und physisch-geographischen Besonderheiten eines Staates oder eines Kriegsschauplatzes, die Einfluss auf die Vorbereitung und Durchführung von Handlungen der Streitkräfte, einschließlich des bewaffneten Kampfes haben.

Operativ und taktisch ist die Gestalt der Erdoberfläche nach Bodenbewuchs klassifiziert als offen, bedeckt, stark bedeckt; nach bestimmendem Einfluss auf die Bewegungen in nicht durchschnitten, durchschnitten und stark durchschnitten, in ebenes Gelände oder Gebirge, in Flüsse und Sümpfe. Für die Kampfkraft und die Versorgung bodengebundener Truppenteile sind das Klima, die Jahreszeit und die Verteilung von Bevölkerung, Bausubstanz (Urbanität) und die Infrastruktur von Bedeutung, früher kamen dazu die Anbauverhältnisse der Landwirtschaft für eine landesgebundene Versorgung der Streitkräfte.

In der herkömmlichen Kriegsführung ist das Zusammenwirken der Streitkräfteführung und Diplomatie von Bedeutung, ferner die allgemeinen politischen Verhältnisse, der Verlauf der Staatsgrenzen und die Volksstimmung. Da diese Verhältnisse zeitlich und regional veränderlich sind, schließt sich das Studium der Militärgeographie an gegebene politische und strategische Lagen an. Nicht unerheblich ist ferner der Einfluss der technischen Infrastruktur und der Massenmedien. Aus historischer Sicht ist die Militärgeographie in die Geschichte der Kriege adäquat einzubinden.

Definitionen zur Militärgeographie im Zeitenwandel

Universal-Lexikon – 1890

Militärgeographie

„Militärgeographie [ist] die Geographie, welche die Länder nicht blos in allgemeiner Beziehung betrachtet, sondern auch in Bezug auf die Wichtigkeit, welche dieselben für die Kriegführung haben. Daher liegen die Producte eines Landes, in so fern sie einem Kriegsheere wichtig sind, der mehr od. weniger kriegerische Geist der Bewohner u. vor allem die Beschaffenheit des Landes zum Kriegsgebrauch, das Terrain, innerhalb des Bereichs der M. In letzter Beziehung sind das Streichen der Gebirge u. ihr Verflachen in eine hügelige Gegend u. zuletzt in die Ebene, der Lauf der Flüsse, ihre Schiffbarkeit, die Straßenzüge u. Eisenbahnen, die Punkte, wo sie Gebirge u. Flüsse überschreiten (Pässe), die Beschaffenheit der Brücken die Gegenstände, welche eine Kriegsoperation auf irgend eine Weise fördern können, daher Wälder, sehr mit Hecken, Sümpfen, Gräben durchschnittenes Land etc., bes. Dinge, die in der M. vorkommen. Bei Städten u. Dörfern beachtet sie vorzüglich ihre Bauart, ob Kirchen, Klöster, Schlösser od. andere Gebäude sich in ihnen, bes. zur Anlegung von Magazinen, Lazarethen od. andern Militäretablissements eignen, ob die Beschäftigung der Bewohner (Handel, Fabriken) die Ortschaften zu solchen Anlagen geeignet macht, u. vor allem die Fähigkeit der Orte zur Befestigung, wie sie denn die vorhandenen Festungen vorzüglich genau ins Auge faßt u. ihre militärische Wichtigkeit zu beurtheilen sucht. Auch die Kenntniß der wichtigsten Schlachtfelder zieht man zuweilen in weiterem Sinne mit zu der M. Vgl. Hahnzog, Lehrbuch der M. in Europa, Magdeb. 1820–1823, 2 Bde.; Meinecke, Allgemeines Lehrbuch der Geographie für Militärschulen etc., 3. Aufl., Magdeb. 1836; Koller, Kleine M. von Europa, Wien 1855; Killmeyer, M. von Europa, Stuttg. 1856.“

– Pierer's Universal-Lexikon

Deutsches Militärlexikon – 1961

Militärgeographie – Военная география

„Zweig der Militärwissenschaft, der den modernen Stand der politischen, ökonomischen, militärischen und geographischen Kennziffern der verschiedenen Länder und Kriegsschauplätze unter dem Blickwinkel ihres Einflusses auf die Vorbereitung und Führung der Kampfhandlungen und des Krieges insgesamt studiert. Die M. besteht aus zwei Hauptzweigen: der militärischen Länderkunde und der Beschreibung der Kriegsschauplätze.“

Deutsches Militärlexikon – 1962

Militärgeographie

„[…] ist eine militärwissenschaftliche Disziplin, die die politisch-geographischen, ökonomisch-geographischen und physisch-geographischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums eines möglichen Kriegsschauplatzes (d. h. dessen Vorbereitung für die Durchführung von Kampfhandlungen im Falle eines Krieges) hinsichtlich deren Einflüsse auf die Vorbereitung und Durchführung von Kampfhandlungen erforscht. Die Ergebnisse solcher militärgeographischer Untersuchungen werden den Führungsorganen und Truppen der Streitkräfte in Form von verbalen militärgeographischen Beschreibungen oder von militärgeographischen Spezialkarten zur Verfügung gestellt.“

Militärlexikon der DDR – 1973

Militärgeographie

ist eine „Disziplin der Militärwissenschaft, die die politisch-, ökonomisch- und physisch-geographischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums der verschiedenen Staaten und Kriegsschauplätze hinsichtlich deren möglichen Einflüssen auf die Vorbereitung und Durchführung des bewaffneten Kampfes erforscht.

Die Ergebnisse solcher militärgeographischer Untersuchungen werden den Führungsorganen und Truppen der Streitkräfte in Form von verbalen militärgeographischen Beschreibungen oder von militärgeographischen Spezialkarten zur Verfügung gestellt.“

Militärenzyklopädisches Wörterbuch (russ.) – 1986

Militärgeographie

als „ein spezieller Wissenschaftszweig der Geographie untersucht die gegenwärtigen militärpolitischen, militärökonomischen- und natürlichen Bedingungen sowie den operativen Ausbau der Kriegsschauplätze, einzelner Länder, strategischer Räume und Richtungen sowie ihren Einfluss auf die Vorbereitung und Durchführung von Kriegen (militärischen Handlungen). Sie ist eng verbunden mit der Militärwissenschaft. Sie untergliedert sich in die allgemeinen Grundlagen, in denen Inhalt und Aufgaben der Militärgeographie bestimmt werden, die militärische Länderkunde sowie das Studium der Kriegsschauplätze.“

Russländische Online-Enzyklopädie – 2019

Militärgeographie

ist ein spezieller Zweig der Geographie und erforscht die politisch-, ökonomischen und militärischen Möglichkeiten der Staaten (Koalitionsstaaten), die natürlichen Bedingungen und deren Einfluss auf die Vorbereitung und Durchführung von Kriegen (Kampfhandlungen). Sie umfasst die militärische Länderkunde und die Geographie der Kriegsschauplätze.

Trivia

Es gibt im Tienshan einen 6873 m hohen Berg namens Pik der Militärtopografen (in westlicher Schreibweise: Pik Voennykh topographov), über welchen die Grenze Kirgisen / China gezogen ist. Dieser soll 1965 durch eine Gruppe um A. Vododokhov erstbestiegen worden sein.

Siehe auch

Commons: Militärgeographie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Militärgeographisches Institut
  • Amt für Militärisches Geowesen
  • Forschungsstaffel z. b. V.
  • Militärgeografisches Institut in der Schweiz

Literatur

  • Militärwörterbuch (amerik.), DOD Dictionary of Military Terms, Department of Defense (DOD) USA. In: Joint Publication (JP) 1, issue As of February 2019. Abgerufen am 1. März 2019 unter URL:
  • Gerhard L. Fasching (Leiter Autorenkollektiv), Peter Bauer, Hans-Ludwig Ewert, Werner Gillessen, Thomas Palaschewski, René Pfahlbusch, Herbert Scharlo, Roland Schunk, Klaus Schwerdtfeger: Militärisches Geowesen der DDR. Militärgeographie, Militärtopographie, Militärhydrographie, Militärtopographischer Dienst, Seehydrographischer Dienst, topographische Karten, Spezial- und Seekarten in der Deutschen Demokratischen Republik, von den Anfängen bis zur Wiedervereinigung. (Hrsg.) Bundesministerium für Landesverteidigung: Schriftenreihe des Militärischen Geowesens, Nr. 20, Wien 2006, Dezember, 237 S., 17 Anlagen.
  • Schlagwort: Militärgeographie. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 13. Leipzig 1908, S. 817 (Online bei zeno.org)
  • Arnold Keller, Georg Imhof: Militärgeographie der Schweiz und ihrer Grenzgebiete. Sektor Oberwallis 1911. 2005, ISBN 3-8334-2817-1. 
  • Barré: La géographie militaire et les nouvelles méthodes géographiques: Introduction à l'étude de l'Europe centrale. Nancy 1899. 
  • Barré: La France du nordest. Nancy 1899. 
  • Maguire: Outlines of military geography. Cambridge 1899. 
  • Pramberger: Behelf zum Studium der Militärgeographie von Mitteleuropa. 3. Auflage. Wien 1899. 
  • Pramberger: Atlas etc. Wien 1894. 
  • Porro: Guido allo studio della geografia militare. Turin 1898. 
  • Stavenhagen: Militärgeographische Skizzen von den Kriegsschauplätzen Europas. Berlin 1898. 
  • Marga: Géographie militaire. 4. Auflage. 1. Abt.: Frankreich. Paris 1885 (2 Bände). 
  • Marga: Géographie militaire. 2. Abt.: die übrigen Staaten Europas. Paris 1885 (3 Bände). 
  • Pica: Frankreich und Deutschland, eine Parallele. 6. Auflage. Hamburg 1882. 

Einzelnachweise

  1. Autorenkollektiv: Militärlexikon. 2. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1973, S. 234. 
  2. Autorenkollektiv: Militärlexikon. Militärverlag der DDR, Berlin 1962, S. 405. 
  3. Thomas Palaschewski: Politische Geographie und Militärgeographie in den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Militärisches Geowesen der DDR, Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 188–191. 
  4. Rolf Krauspe, Hans-Ulrich Suthau, Horst Zimmermann: Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie. In: Jürgen Holzhüter, MfNV (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 1. Strausberg 1988, S. 1 f. 
  5. Rolf Krauspe, Hans-Ulrich Suthau, Horst Zimmermann: Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie. In: Jürgen Holzhüter, MfNV (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 1. Strausberg 1988, S. 40 ff. 
  6. Ssun–Ds’: Traktat über die Kriegskunst. Übers. a. d. Altchinesischen in das Russ., dt. Übertragung. Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung, Berlin 1957. 
  7. Ludovico Guiccardini: De idyllische Nederlanden. (ndl)., Erstausgabe, Antwerpen 1567. In: Beschreibung der Niederlande. Basel 1580. 
  8. Bernhardus Varenius,: Geographia generalis. (lat.), Amstelodami 1650, 1664, Übers. (dt.). In: Carl Rohrbach (Hrsg.): Ein Stück aus Bernhard Varenus' Allgemeiner Geographie. Gotha 1888. 
  9. Rolf Krauspe, Hans-Ulrich Suthau, Horst Zimmermann: Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie. In: Jürgen Holzhüter, MfNV (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 1. Strausberg 1988, S. 31 ff. 
  10. Ludwig Müller: Die Terrænlehre. Mit Kupfern und Holzschnitten. In: Ludwig Müllers nachgelassene militärische Schriften. Zweiter Band. Berlin 1807, S. 3. 
  11. Ludwig Müller: Die Terrænlehre. Mit Kupfern und Holzschnitten. In: Ludwig Müllers nachgelassene militärische Schriften. Zweiter Band. Berlin 1807, S. 4 f. 
  12. Ludwig Müller: Die Terrænlehre. Mit Kupfern und Holzschnitten. In: Ludwig Müllers nachgelassene militärische Schriften. Zweiter Band. Berlin 1807, S. 17. 
  13. August Gottlob Böhme: Abhandlung wie ein ganzes Land mit allen seinen Gegenständen und Abtheilungen durch geometrische und astronomische Beobachtungen vortheilhaft aufzunehmen und in einer Karte geographisch vorzustellen. Dresden 1793, S. 38 und 207 f. 
  14. Isaak Jacob von Petri: Gantz Neue Und Vollstaendige Geographische General-Charte Vom Gantzen Churfürstenthum Sachsen. Berlin, nach 1764. 
  15. Carte de la Moldavie: pour servir a l'histoire militaire de la guerre entreles Russes etles Turcs. Amsterdam 1781. 
  16. Carl von Clausewitz: Vom Kriege. Hinterlassenes Werk des Generals Carl von Clausewitz. Drittes Buch, erstes Kapitel. Verlag des MfNV, Berlin 1957, S. 163. 
  17. Otto August Rühle v. Lilienstern: [Kritik zum] Handbuch der Militär-Geographie, oder Erd- und Staatenkunde von Europa mit specieller Beziehung auf Kriegführung. Von Carl August v. Malchus. Mit einer Oro-Hydrographischen Karte von Europa, Heidelberg und Leipzig 1833. In: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik (1827–1846), December 1834. Band 2, Nr. 103/104. Berlin 1834, S. 874–884. 
  18. Rolf Krauspe: Entwicklung und Bedeutung der Militärgeographie in der Kriegskunst. In: Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 2, Teil 2. Strausberg 1988, S. 16 ff. 
  19. Albrecht v. Roon: Die iberische Halbinsel, eine Monographie aus dem Gesichtspunkte des Militairs (1839). sowie Über Zweck und Begriff der Militärgeographie (1857). Berlin 1839. 
  20. Rolf Krauspe: Entwicklung und Bedeutung der Militärgeographie in der Kriegskunst. In: Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 2, Teil 2. Strausberg 1988, S. 31. 
  21. Eduard W. H. von Liebert: Der polnische Kriegsschauplatz. Militärgeographische Studie. In: Sarmaticus. 2 Bde. Hannover 1880, S. III. 
  22. Rolf Krauspe: Entwicklung und Bedeutung der Militärgeographie in der Kriegskunst. In: Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 2, Teil 2. Strausberg 1989, S. 19 ff. 
  23. Rolf Krauspe: Entwicklung und Bedeutung der Militärgeographie in der Kriegskunst. In: Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 2, Teil 2. Strausberg 1989, S. 21. 
  24. Oskar Ritter von Niedermayer: Wehr-Geographie. Berlin 1942, S. 103. 
  25. W. Schmoeckel: Militärgeographie – Wehrgeographie. In: Reihe Petermanns Geographische Mitteilungen. 80. Jahrgang. Jena 1934, S. 371 f. 
  26. Oskar Ritter von Niedermayer: Wehr-Geographie. Berlin 1942, S. 7, 9. 
  27. Oskar Ritter von Niedermayer: Wehr-Geographie. Berlin 1942, S. 8. 
  28. Karl Haushofer: Wehrgeopolitik. In: Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften – 1934. Durch Wehrhaftigkeit zum Frieden. Hamburg 1934, S. 54. 
  29. Rainer Mennel: Die Schlussphase des Zweiten Weltkrieges im Westen (1944/45). Eine Studie zur politischen Geographie. In: Studien zur Militärgeschichte, Militärwissenschaft und Konfliktforschung. Band 27. Osnabrück 1981, S. 346 f. 
  30. K.I. Spidtschenko (Red.), K.A. Koslow u. a.: Politische und Militärgeographie. Übersetzung a. d. Russ., Gerd Fröhlich, Friedel Bösherz. 1. Auflage. Berlin 1977 (345 S., Originaltitel: Политическая и военная география: учебное пособие для курсантов высш. воен.-полит. училищ Сов. Армии и Воен.-Мор. Флота, под общ. ред. полк. К.И. Спидченко, Москва 1974, 343 с., карт.). 
  31. Autorenkollektiv: Militärisches Geowesen der DDR. Militärgeographie, Militärtopographie, Militärhydrographie, Militärtopographischer Dienst, Seehydrographischer Dienst, topographische Karten, Spezial- und Seekarten in der Deutschen Demokratischen Republik, von den Anfängen bis zur Wiedervereinigung. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 237 S., 17 Anlagen. 
  32. Autorenkollektiv: Militärisches Geowesen der DDR. Zusammenfassung. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 11. 
  33. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 25 ff. 
  34. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien 2006, S. 26 ff. 
  35. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 22 f., Anlagen 5 und 6. 
  36. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 28 ff. 
  37. Rene Pfahlbusch: Der Seehydrographische Dienst der DDR. Die nautisch-hydrographische Sicherstellung der Volksmarine und die Versorgung mit nautischen Unterlagen. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien 2006, S. 162 ff. 
  38. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Die Topographisch-geodätische Sicherstellung der Land- und Luftstreitkräfte der NVA sowie der Grenztruppen der DDR. In: Gerhard L. Fasching, Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien Dezember 2006, S. 75 f. 
  39. Gerhard L. Fasching, Rene Pfahlbusch: Das staatliche Geowesen der DDR. In: Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriftenreihe des Militärischen Geowesens. Nr. 20. Wien 2006, S. 32 f. 
  40. Rolf Krauspe, Hans-Ulrich Suthau, Horst Zimmermann: Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie. In: Horst Holzhüter, Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 1. Strausberg 1988, S. 55 f. 
  41. Rolf Krauspe, Hans-Ulrich Suthau, Horst Zimmermann: Zu theoretischen Fragen der Militärgeographie. In: Horst Holzhüter, Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe Militärgeographie. Heft 1. Strausberg 1988, S. 56. 
  42. Autorenkollektiv: Militärlexikon. 2. Auflage. Berlin 1973, S. 234. 
  43. Militärgeographie. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 11. Altenburg 1860, S. 263. 
  44. Militärgeographie. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 11: Matelica–Nishnei-Kolymsk. Altenburg 1860, S. 263 (zeno.org). 
  45. Kollektiv der Militärakademie der Nationalen Volksarmee „Friedrich Engels“: Deutsches Militärlexikon. Berlin 1961, S. 271 f.
  46. Autorenkollektiv: Deutsches Militärlexikon. Berlin 1962, S. 405. 
  47. Autorenkollektiv: Militärlexikon. 2. Auflage. Berlin 1973, S. 234. 
  48. Militärenzyklopädisches Wörterbuch (russ.): Военный Энциклопедический Словарь. Moskau 1986, S. 186. 
  49. (Online-) Enzyklopädie des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Übers. a.d. Russ., Orig.: Военная Энциклопедия Минобороны России. Moskau 2019 (mil.ru [abgerufen am 23. Januar 2019]). 
  50. Yevgeni Grippenreiter, Vladimir Shataev: Six and Seventhousanders of the Tien Shan and the Pamirs, S. 4, siehe auch: http://www.alpinejournal.org.uk/Contents/Contents_1996_files/AJ%201996%20122-130%20Gippenreiter%20USSR.pdf
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4169940-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 07 Jul 2025 / 17:50

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Militargeographie oder Militargeografie ist eine eigenstandige spezielle Disziplin der Militarwissenschaft Wehrwissenschaft Kriegswissenschaften und erforscht die politisch okonomisch und physisch geografischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums der verschiedenen Staaten und Kriegsschauplatze hinsichtlich deren moglicher Einflusse auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Handlungen der Streitkrafte einschliesslich des bewaffneten Kampfes Historische Karte Ende 19 Jh Amerik Spanischer Kriegsschauplatz Die Ergebnisse solcher militargeographischer Untersuchungen und Bewertungen werden den Fuhrungsorganen und Truppen Kraften in Form von verbalen militargeographischen Beschreibungen und von militargeographischen Spezialkarten zur Verfugung gestellt Globale Verantwortungszonen der Vereinten Kommandos der Streitkrafte der USA U S Unified Command Plan Map 2011 Vereinte Einsatzkommando Karte Unified Combatant Commands map Militargeographie im Militarischen GeowesenTeilgebiete des Militarischen Geowesens Das Militarische Geowesen Geoinformationswesen nutzt im Interesse der Streitkrafte ubergreifend Disziplinen und Zweige aus dem Bereich der Gesellschafts der Natur und der technischen Wissenschaften insbesondere der Geowissenschaften Dazu gehort vor allem als militartechnische Wissenschaftsdisziplin die militarische Kartographie um die Planung und Durchfuhrung von Gefechtshandlungen und die Orientierung im Gelande fur den taktischen Einsatz von Einheiten Truppenteilen und Verbanden sowie fur operative und operativ strategische Handlungen von Grossverbanden operativ taktischen Verbanden und operativen Vereinigungen zu gewahrleisten Das Militarische Geowesen umfasst gewohnlich folgende Zweige und Bestandteile sowie die dazugehorigen Einrichtungen und Dienste Militargeographie Militartopographie Militargeodasie Militarkartographie Militarphotogrammetrie Militarhydrographie Militarhydrometeorologie Militarmeteorologie Militarische digitale Geoinformatik Die Bestandteile des Militarischen Geowesens Geoinformationswesens sind in den verschiedenen Staaten Staatengruppen unterschiedlich festgelegt In der Literatur sind z B die Begriffe Wehrgeographie Wehr Geowesen Sicherheits Geowesen Security Geo complex und Politische Geographie russ politicheskaya geografiya anzutreffen Der zwischen den NATO Verbundeten verwendete Begriff Military Geography erfasst demnach den erweiterten Bedeutungsinhalt der deutschsprachigen Entsprechung Militarisches Geowesen und nicht nur die Wissenschaftsdisziplin Militargeographie Ubergreifende Bereiche Objekt und Gegenstand der Militargeographie Die Militargeographie ist eine spezielle Disziplin der Militarwissenschaft und Nachbarwissenschaft zur Geographie Sie untersucht nach Staaten Staatengruppen Raumen und Kriegsschauplatzen das politische Krafteverhaltnis die okonomischen und militarischen Moglichkeiten der Staaten Koalitionen sowie die politisch okonomisch und physisch geographischen Bedingungen die einen moglichen Einfluss auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Handlungen der Streitkrafte einschliesslich des bewaffneten Kampfes und Krieges nehmen konnen Sie nimmt ubergreifend andere Disziplinen und Zweige aus dem Bereich der Gesellschafts der Natur und der technischen Wissenschaften auf und untersucht deren Bereiche und die naturlichen und menschlichen Ressourcen soweit sie fur militarische Zwecke in der militar strategischen und operativen Planung relevant sind Objekt der Militargeographie ist der geographische Raum unterschiedlicher Dimension als Handlungssphare der Streitkrafte in Friedenszeit Spannungsperioden und Kriegszeit Die Raumkategorien werden von der militarisch politischen Fuhrung vorgegeben Gegenstand der Militargeographie ist das Wechselverhaltnis zwischen Streitkraften Gesellschaft und Natur in der Geosphare kontinental und maritim unterschiedlicher Dimension in seiner raumlichen Differenzierung und Verflechtung in Friedenszeit Spannungsperioden und Kriegszeit Teilgebiete der Militargeographie Teilgebiete der Militargeographie sind die Theorie der Militargeographie auch Allgemeine Grundlagen die Historische Militargeographie die Militarische Landerkunde Militarlandeskunde das Studium die Beschreibung der Kriegsschauplatze und Raum Analysen die Maritime Militargeographie Die maritime Militargeographie richtet ihre Aufmerksamkeit auf das Studium der physisch geographischen und nautisch hydrographischen Bedingungen der Meere Ozeane und der Seekriegsschauplatze Die Gebiete der Militargeographie werden meist aus zwei Perspektiven bearbeitet aus der theoretischen und der angewandten Die nicht geringe Distanz zwischen beiden Teilen wie zwischen Theorie und militarischer Praxis uberhaupt muss beachtet werden Ebenso wie die Definition sind die Teilgebiete der Militargeographie nicht abschliessend festgelegt Bewertet die Militargeographie die geographischen Faktoren und Bedingungen vorrangig als Einflussfaktoren auf das Handeln der Streitkrafte so hatte die Wehrgeographie vorrangig die politisch strategischen Einflusse auf die Sicherheit des Staates der Staatengruppen zu erforschen GeschichteVorgeschichte Seit jeher haben sich die gesellschaftlich handelnden Menschen mit der umgebenden Natur auseinanderzusetzen Mit zunehmender Produktivitat der Menschen wandelten sich die unmittelbaren und spontanen Beziehungen zur Natur in neue Formen der Auseinandersetzung mit den physisch geographischen Bedingungen ihrer Arbeits und Lebensraume Zugleich entwickelten sich soziale Beziehungen zwischen den gesellschaftlichen Gruppen zur Verteidigung des erworbenen Eigentums und zur Gewinnung von Reichtum Umfangreiche Kampfe wurden dazu gefuhrt Kriege vorbereitet und gefuhrt immer mehr Menschen und grossere Raume auf der Erde in bewaffnete Auseinandersetzungen einbezogen Die effektive Vorbereitung und erfolgreiche Durchfuhrung von Kampfhandlungen war stets an die rechtzeitige und umfassende Beachtung aller ausseren Einflussfaktoren und Bedingungen darunter der militargeographischen gebunden Die mogliche Periodisierung der Entwicklung zu einer militargeographischen Wissenschaft ist zum einen mit den Leistungen einzelner Personlichkeiten verknupft die qualitative Sprunge im Erkenntnisprozess auslosten Zum anderen haben Zasuren in den ausgeubten Kampfweisen und in der Kriegskunst Einfluss auf die militargeographischen Aktivitaten genommen Gelandekunde in der Antike und im Mittelalter Die Anfange der Militargeographie liegen in der Antike dabei in der sinnvollen Ausnutzung der Gelandeformen und der Verkehrsverhaltnisse insbesondere in romischer Zeit mit dem Ausbau von Fernverkehrswegen Eine systematische Beschaftigung mit dem Einfluss des Gelandes ist in dem Buch Die Kunst des Krieges des chinesischen Generals Sunzi Ssun Ds im 5 Jahrhundert vor Christus zu erkennen Er verpflichtet in 4 von 13 Buchkapiteln die Feldherren bei Strafe ihres Untergangs das Gelande in ihre Uberlegungen einzubeziehen und ordnet damit landeskundliche und topographische Beurteilungen der hoheren Ebene der Kriegskunst der Strategie zu Ubersetzungen der Schrift erschienen erstmals in Russland 1889 in England und Deutschland 1910 in der Sowjetunion 1943 1950 in der DDR 1957 und in fast 70 deutschsprachigen Ausgaben in den 2000er Jahren Germania des Tacitus dt Ubers Titelblatt hrsg Freiburg i Br 1876Ssun Ds Traktat uber die Kriegskunst Titelblatt Ubers aus Altchines ins Russ dt Ubertrag 1957 Hodometer anagoria Hilfsmittel der Bematisten Schrittzahler in der Antike Beispiel fur Wegekarten Itinarien der Casar Zeit Corpus Agrimensorum Romanorum Alexander von Makedonien 356 bis 323 v u Z beschaftigte in seiner Armee eine Topographietruppe die Bematisten Schrittzahler die eroberte Gebiete kartographisch aufnahmen Eine ahnliche Truppe ist aus der Casar Zeit 100 bis 44 v u Z uberliefert die Agrimensoren Mensoren die stark verzerrte Wegekarten Itinarien lieferten Diese Beschreibungen Topographien genannt konnen als Vorlaufer zeitgenossischer militargeographischer Beschreibungen angesehen werden Von den germanischen Stammen sind ahnliche geographische Arbeiten nicht uberliefert z B in der ethno geografischen Studie von Tacitus Germania 98 u Z uber das Volk der Germanen Angewandte Geographie in der fruhen Neuzeit Die an das Mittelalter anschliessende Epoche der grossen geographischen Entdeckungen Marco Polo Christoph Kolumbus Willem Barents Abel Janszoon Tasman fand ihren Widerspiegelung auf dem europaischen Kontinent in erstmals gefertigten okonomisch geographischen Arbeiten wie z B in der Beschreibung der Niederlande von Lodovico Guiccardini 1521 1589 Beschreibung der Niederlande von Lodovico Guiccardini 1521 1589 Geographia generalis 1650 des Geographen Bernhardus Varenius 1622 1650 Postmeilensaule und Kgl Sachs Meilenstein Geithain b Leipzig Kgl Sachs Meilenstein mit Kgl Sa Postkutsche Stationsstein in Altenberg Osterzgeb Bemerkenswert ist das Werk Geographia generalis 1650 des Geographen Bernhardus Varenius Bernhard Varen 1622 1650 der in Zweiteilung eine allgemeine globale und besondere regionale ortliche geographische Beschreibung vorlegte Das Aufkommen der Manoverstrategie fuhrte im 17 18 Jahrhundert zur Formierung eines Ingenieurkorps Frankreich 1688 Brandenburg Preussen 1729 Sachsen 1730 Braunschweig 1731 Osterreich 1747 das sich nicht ausschliesslich sondern uberwiegend mit geographischen Problemen aus militarischer Sicht widmete Praktische Arbeiten wie z B die Errichtung der Postmeilensaulen ab 1720 gingen der grossen topographischen Landesaufnahme in Sachsen 1780 1811 voraus Kriegskarten Archive wurden angelegt Frankreich 1688 beim Depot de la Guerre England 1791 Ordonnance Survey Preussen 1742 Plankammer Osterreich 1764 Topographische Abteilung des Kriegsarchivs Zurner Messwagen Sachsen Anf 18 Jh Museumsbeschreibung Lauenstein Osterzgeb Messwagen von Zurner Sachsen Anf 18 Jh Schlossmuseum Lauenstein Osterzgeb Ein Grossteil der militargeographischen Literatur dieser Zeit stammt von sachsischen Autoren die sich mit den Vorteilen fur den militarischen Gebrauch des Gelandes beschaftigten Dazu gehoren August Gottlob Bohme 1793 ab 1750 Lehrer des mathematischen und militarischen Wissens an der Dresdner Ingenieur Akademie Backenberg 1797 Johann Georg Lehmann 1765 1811 Erfinder der Gelandeschraffur Erst seit dem Ende des 18 Jahrhunderts begann sich die Militargeographie zu einer Wissenschaft zu entwickeln Etablierung der militargeograph Disziplin im deutschsprachigen Raum Im Jahr 1801 wurde mit ausgewahlten Teilnehmern darunter Carl v Clausewitz 1780 1831 eine Akademie fur junge Offiziere der Infanterie und Kavallerie formiert Zu ihren Lehrkraften zahlte Ludwig Muller 1734 1804 der mit seiner Terrainlehre als ein Begrunder der wissenschaftlichen Militargeographie im deutschsprachigen Raum gilt Im Jahr 1801 wechselte er von der Ausbildung von Fahnenjunkern an der Potsdamer Ingenieursakademie und der Berliner Inspektionsschule als Dozent fur kartographische Probleme Terrainlehre und Kastrametation Castrometrie militarisches Lagerwesen an diese Akademie Die Vergrosserung der stehenden Heere und Erweiterung der Handlungsraume fuhrte zwingend zu Veranderungen in der Kriegskunst Ludwig Muller schreibt Das Kriegswesen welches vor Einfuhrung des feststehenden Soldaten bloss als ein temporelles Handwerk betrieben wurde erhielt nunmehr das Ansehen einer Kunst In seinem Werk Die Terraenlehre 1807 unterschied er deutlich zwischen Kunst und Wissenschaft unter den verschiedenen Fachern die diese Kriegskunst umfasst wahlte man bald dieses bald jenes zur Ubung seines militarischen Scharfsinns und so entstanden nach und nach durch den fortgesetzten Fleiss mehrerer Jahrhunderte die einzelnen Lehrgebaude die den Namen Kriegswissenschaften fuhren Uber das Terraen aber die Grundwissenschaft der meisten so eben genannten Theile der Kriegskunst hat bisher noch niemand bisher etwas zusammenhangendes geschrieben Das war ein deutlicher Hinweis auf den Anspruch zur Selbststandigkeit der militarischen Geographie und zugleich die enge Zuordnung zur Militarwissenschaft in der Folgezeit Aus seinem praktischen Truppendienst hatte Ludwig Muller Erfahrungen mit Special und Situationskarten gesammelt die theils von Menschenhanden geschaffene Werte Wohnungen Brucken Gehege fur die militarische Gelandebeurteilung nutzbar machten Eine vergleichbare Zuordnung der Terrainlehre zur Kriegskunst findet sich im Jahr 1793 bei August Gottlob Bohme in Sachsen Zu den Methoden zum Kennenlernen des Landes vermerkt er Die Kenntnis des Landes ist eines der ersten und vornehmsten Stucke der Kriegskunst wozu man auf verschiedene Weisekommen kann mit Hilfe der Landkarten durch den Bericht der Einwohner durch eigene Besichtigungen und vermittels der Jagd Plan EILENBURG nach 1764 von Isaak Jacob von Petri 1705 1776 Friedrich Wilhelm Bauer 1731 1783 Plane von Westphalen Wallachey Friedrich Wilhelm Bauer Carte de la Moldavie Karte von Moldawien Erstmals erschienen Karten Plane fur den kunftigen Gebrauch also fur Raume in denen bisher keine Schlachten stattgefunden hatten sondern stattfinden konnten Besonders bekannt wurden die Situationsplane von Isaak Jacob von Petri 1705 1776 fur Gegenden um Dresden Meissen und Torgau sowie von Friedrich Wilhelm Bauer 1731 1783 fur Westphalen Moldau 1789 und die Wallachey Statistik vs Militargeographie Spezialgeographie im 19 Jh Die Weiterentwicklung militargeographischer Arbeiten wurde nach Meyers Konversations Lexikon von 1888 90 durch die Allgemeine Wehrpflicht verstarkt Je grosser die Heere werden und je mehr infolge der allgemeinen Wehrpflicht ab 1813 14 in Preussen der Krieg zur Volkssache geworden ist umso mehr wirken die geographischen Verhaltnisse des Kriegsschauplatzes auf die militarischen Operationen und ihre Vorbereitung ein Die an der Allgemeinen Kriegsschule bis in die 1860er Jahre geubte Praxis Militargeschichte und geographie zusammen auszuweisen ergab die Vorstellung von militargeographischen Dauerwerten bei Vernachlassigung der aktuellen geographischen Bedingungen Carl von Clausewitz 1780 1831 Gebaude der Allgemeinen Kriegsschule zu Berlin Burgstr 19 vor 1883 Otto August Ruhle von Lilienstern 1780 1847 Direktor von 1837 1848 an d Allg Kriegsschule Die Gefahr der Praxisferne und einer Verwissenschaftlichung der Militargeographie entstand aus den militargeographischen Beitragen am Anfang des 19 Jahrhunderts Scharfe Kritik bekam die starke Hinfuhrung zur schematisch statistischen Beschreibung in der militargeographischen Literatur von Carl von Clausewitz 1780 1831 der von einer erborgten Wichtigkeit sprach Otto August Ruhle von Lilienstern 1780 1847 Direktor der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin von 1837 bis 1848 kritisierte das Handbuch der Militar Geographie von Carl August von Malchus aus gleichem Grund als fur den Offizier unbrauchbar Jahrbucher fur wissenschaftliche Kritik 1834 Band 2 Titelseite Jahrbucher fur wissensch Kritik 1834 Bd 2 S V As IX Nr 10 Jb 1834 Bd 2 S 874 Rezension O A Ruhle v Lilienstern z Handbuch der Militar Geographie von C A v Malchus Von 1850 bis 1855 war an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin die Militargeographie fur Generalstabsoffiziere in Spezialgeographie umbenannt worden Einen qualitativen Sprung durchlief die Militargeographie als Emil von Sydow 1812 1873 Abteilungschef im Generalstab das Lehrfach von der ubertriebenen Anbindung an die Militargeschichte befreite Ab dem Jahr 1865 experimentierte Sydow mit photographischen Verfahren fur die Kartenreproduktion Albrecht T E von Roon 1803 1879 von 1824 bis 1827 Horer an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin beim Lehrer fur Allgemeine Geographie Carl Ritter 1779 1859 fuhrte in spateren Jahren die Militargeographie aus ihrer ubertriebenen Anbindung an die Statistik heraus Roon erweiterte nicht nur Gegenstand und Theorie der Militargeographie sondern verwendete politisch und okonomisch geographische Merkmale fur die Praxis Einschatzung in den preussisch osterreichischen Kriegen Seit Graf von Roon kann die Militargeographie als eine selbststandige offiziell organisierte Wissenschaftsdisziplin gelten Emil von Sydow 1812 1873 Albrecht T E von Roon 1803 1879 Eduard W H von Liebert 1850 1934 General Eduard W H von Liebert 1850 1934 ubernahm gegen Ende des 19 Jahrhunderts Roons Gedanken und gab in den Beschreibungen praktische Empfehlungen fur den Offizier Bedeutsame Leistungen werden Helmuth von Moltke 1800 1891 zugeschrieben der ebenfalls in Personalunion als Offizier und Geograph wirkte Einen Tiefpunkt erlebte die militargeographische Ausbildung an der Allgemeinen Kriegsschule am Ende des 19 Jahrhunderts Albrecht von Roon war 1879 gestorben und teilweise sein militargeographisches Gedankengut in Vergessenheit geraten Mit dem Lehrprogramm 1885 war an der Allgemeinen Kriegsschule noch einer der neuesten Feldzuge zu behandeln unter alleiniger Hervorhebung des Gelandeeinflusses auf die Operationen Ab 1894 wurde eine verringerte Stundenzahl Terrainlehre anstelle Militargeographie gelehrt Militargeographie und Kriegsgeographie am Anfang des 20 Jh In den Ubergangsjahren des 19 20 Jahrhundert veranderten sich in der Militargeographie die Proportionen zugunsten einer Landerkunde im Interesse der Kolonialsektion des Generalstabes Die aussereuropaischen Ausarbeitungen wurden einer neu aufkommenden Kolonialgeographie zugewiesen Im Grossen Generalstab von 1913 war der Bereich des Chefs Landesaufnahme auf die Trigonometrische Topographische Kartographische Photogrammetrischen Abteilungen und die Kolonialsektion geschrumpft und von den Quartiermeisterstellen abgekoppelt Die Militargeographie erlebte eine Wiedergeburt im Vorfeld und wahrend des 1 Weltkrieges als Kriegsgeographie nach der Spezialgeographie die zweite neue Bezeichnung der Militargeographie Gebietsfolgen des Vertrages von Versaille 1919 Nach dem Versailler Vertrag und der Auflosung des deutschen Generalstabes existierte im Reichswehrministerium eine bescheidene geographisch statistische Abteilung Die Folge ist die vollige Diskreditierung einer Kriegsgeographie und die starke Reduzierung militargeographischer Untersuchungen Bis zum Beginn der 1940er Jahre ist eine Beschrankung auf militargeographisch historische Erorterungen festzustellen In den 1930er Jahren tauchte der Begriff der Wehrgeographie auf deren Begrunder und prominentester Vertreter Oskar Ritter von Niedermayer 1885 1948 wird Militargeographie vs Wehrgeographie Wehrwissenschaft Geopolitik Das dritte Jahrzehnt des 20 Jahrhunderts markierte eine dritte Mutation fur die klassische deutsche Militargeographie uber die Wehrgeographie zur Wehrgeopolitik Oskar Ritter von Niedermayer ab 1933 Privatdozent fur Wehrlehre und Wehrpolitik an der Berliner Universitat erklarte dazu Der Begriff Wehr sei aus deutschem Erleben und deutschem Bedurfnis nach dem 1 Weltkrieg entstanden und umfasst die gesamte Rustung des Staates und Volkes und seines Lebensgebietes die materiellen und personellen Krafte die geistigen wirtschaftlichen und militarischen und zwar sowohl die vorbereitenden Massnahmen des Friedens wie den Krafteeinsatz im Krieg In einem Beitrag in Petermanns Geographischen Mitteilungen 1934 wendet sich W Schmoeckel von den Roon schen Ansichten einer engen Verbindung von Militargeographie und Politik ab Nach seiner Meinung entsprach es einem akuten praktischen Bedurfnis die Begriffe Militargeographie und Wehrgeographie auch weiterhin zu unterscheiden Militargeographie der Strategie und Taktik Wehrgeographie der Politik zu belassen Dem folgte Niedermayer und unterschied Militargeographie ist Geographie aus militarischer Sicht und Wehrgeographie ist eine unter dem Wehrgesichtspunkt stehende Geographie Die Wehrgeographie ist aus der Militargeographie hervorgegangen Niedermayer legte im Jahr 1936 auf dem Geographentag sein Konzept einer Wehrwissenschaft vor Als Zweige galten ihm Wehrphilosophie Wehrgeschichte Wehrrecht Wehrwirtschaft Wehrpolitik allgemeine Wehrlehre und Wehrgeographie Ab 1937 ubernahm er die Verantwortung fur die drei letztgenannten Wissenschaftszweige als Direktor am Institut fur allgemeine Wehrlehre an der Berliner Universitat Betreffs der Zuordnung der Wehrgeographie zur Wehrwissenschaft gelangte er im Jahr 1942 zu der Aussage Wie Krieg und Wehr in das Gebiet der Politik gehoren so ist die Wehrgeographie ein Teil der Politischen Geographie Karl Haushofer 1869 1946 charakterisierte die drei Begriffe Militargeographie Wehrgeographie und Geopolitik nach seiner Lesart differenziert In den ersten beiden steckt die Beschreibung damit latente Anerkennung des gestrigen Zustandes des geltenden Rechts in der letzten Wehrgeopolitik die Anwendung des Willens zur Wehr Macht Anzumerken sind Versuche bis in die 1980er Jahre militarische Niederlagen aus geographischen Bedingungen heraus zu erklaren so z B in einer Studie aus dem Jahr 1981 von Geographieprofessor Rainer Mennel Die Militargeographie hatte mehrfach ihren Namen gewechselt Spezielle Geographie Kriegsgeographie Wehrgeographie demgegenuber wurden die fur die militarische Praxis bestimmten Dokumente stets unter der Bezeichnung Militargeographische Auskunftsberichte herausgegeben Militarisches Geowesen in der DDR Militarpolitische und fachspezifische Grundlagen fur das Militargeowesen in der DDR In den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages waren nach Vorgabe der Fuhrungsmacht UdSSR die Arbeitsbereiche Politische Geographie Militargeographie sowie Militartopographie und Militarhydrographie strikt getrennt In der Nationalen Volksarmee NVA der DDR wurde auf eine Politische Geographie sowjetischer Art verzichtet Eine umfassende Darstellung zur Geschichte des staatlichen Geowesens der DDR steht bisher aus Die MonographieMilitarisches Geowesen der DDR des Bundesministeriums der Landesverteidigung Wien 2006 beschreibt und bilanziert die Entwicklung der Militargeographie Militartopographie und Seehydrographie in der DDR Sie bewertet mittels einer umfassenden Dokumentation vor allem die Arbeit und die Leistungen des Militartopographischen Dienstes MTD der NVA und des Seehydrographischen Dienstes SHD der DDR und gibt anhand von zahlreichen Kartenbeispielen nahere Erlauterungen Das Bewertungsurteil lautet dass in den Armeen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages fachlich ausgezeichnete topographische und thematische Karten erarbeitet wurden die vor allem durch ihre Truppenbrauchbarkeit Einheitlichkeit der Darstellung sowie durch den Umfang der Bearbeitung bestechen Da die militargeographischen Unterlagen und das gesamte Vermessungs und Kartenwesen und insbesondere die thematischen Spezialkarten sehr strenger Geheimhaltung unterlagen ist wenig uber die Produkte des MTD und SHD in der Offentlichkeit und im Ausland bekannt Die Monographie beinhaltet deshalb ein umfangreiches Abkurzungsverzeichnis sowie den Vergleich die Synopse der Fachtermini Ost West Auf den Topographischen Karten Ausgaben fur die Volkswirtschaft TK AV war kein auslandisches Gebiet dargestellt Ausserdem wurden Objekte von militarischer und Verteidigungsbedeutung OMV aus Sicherheitsgrunden nicht der Wirklichkeit entsprechend dargestellt Das ist ebenfalls in NATO und EU Mitgliedslandern geubte Praxis z B fur Militarflugplatze und ortsfeste Radaranlagen Militargeographische Zustandigkeit der DDR KARTA MIRA WORLD MAP Weltkarte 1 2 500 000 Blattubersicht Erstausgabe hrsg 1976 Ab dem Jahr 1976 stand fur die militargeographischen Arbeiten eine Weltkarte 1 2 500 000 zur Verfugung die von sieben Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages Bulgarien DDR CSSR Polen Rumanien Ungarn UdSSR gemeinschaftlich erstellt worden war Die DDR ubernahm die Bearbeitung von Raumen in Nord West und Sudwest Europa sowie auf dem sudamerikanischen Kontinent siehe Abbildung Weltkarte hellgelbe Hinterlegung Die Herausgabe der zweiten Auflage konnte 1990 91 nicht mehr abgeschlossen werden Die militargeographischen Aufgabenbereiche uberdeckten vermutlich die Raume die dem im Militarbundnis abgestimmten Zustandigkeitsbereich fur die topographisch kartographische Versorgung entsprachen Dazu gehorten ausgewahlte Gebiete von besonderem militarischem Interesse auf dem Westlichen Kriegsschauplatz WKSP in festgelegten Strategischen Raumen und wahrscheinlichen Operationsrichtungen darunter das Staatsgebiet der DDR das Territorium von Westberlin und der BRD von 50 N bis 54 40 N die Niederlande und Belgien Luxemburg westlich 6 E und nordlich 50 N Frankreich nordlich 48 und 0 bis 6 E Die Militargeographen waren keine Angehorigen des MTD sondern Generalstabs und Truppenoffiziere Deren Ausarbeitungen stutzten sich auf ausserst umfangreiche und detaillierte Informationen die beim Chef des Bereiches Aufklarung im Hauptstab der Nationalen Volksarmee der DDR durch Auswertung von einschlagigen Unterlagen und durch gezielte Erkundungen im Gelande durch Fachleute der militarischen Auslandsaufklarung beschafft wurden Militargeographische Auskunftsdokumente in der DDR Im Ergebnis standen ab dem Jahr 1981 dem Hauptstab der NVA ein Militargeographisches Auskunftsdokument uber den Westlichen Kriegsschauplatz MAD WKSP und 11 Spezialkartenserien zur Verfugung Seehydrographischer Dienst der DDR Dienstflagge Als maritime Erganzung wurde in den Jahren 1976 bis 1985 das Militargeographische Auskunftsdokument der Volksmarine MGAD VM gemass den Vorgaben des Hauptstabes der NVA durch den Seehydrographischen Dienst der DDR erarbeitet Die Loseblattsammlung umfasst definierte geographische Raume in mehreren Banden Band 1 Deutsche Bucht und westliche Kustengewasser Danemarks Band 2 Skagerrak Band 3 Sund und Beltzone nordlicher Teil Kattegat Band 4 Sund und Beltzone sudlicher Teil Beltsee Band 5A Kuste der DDR Band 5B Vorsundzone BRD Danemark Schweden Von der Militarakademie Friedrich Engels in Dresden wurden mit Stand 1986 bis 1989 militargeografische Informationen uber Frankreich Grossbritannien Spanien und Portugal erarbeitet und nachfolgend im kartographischen Teil an das Auskunftsdokument MAD WKSP angepasst Schriftenreihe Militargeographie in der DDR Der weltpolitische Wandel ab Mitte der 1980er Jahre ermoglichte die teilweise Offenlegung der Ergebnisse der theoretisch militargeographischen Forschung an der Militarakademie Friedrich Engels und die Herausgabe der Schriftenreihe Militargeographie des Ministeriums fur Nationale Verteidigung Titelseite Schriftenreihe Militargeographie H II 2 Hrsg MfNV 1989 Ehem Militarakademie Friedrich Engels Dresden etwa 1988 Topographische Karten Ausgabe fur die Volks wirtschaft in der DDR Von 1988 bis 1990 erschienen insgesamt 21 militargeographische und militarlandeskundliche Ausgaben der Schriftenreihe Militargeographie Heft I bis XII Heft Titel Erscheinungsjahr I Zu theoretischen Fragen der Militargeographie 1988 64 S 5 Abb II 1 Abriss der Geschichte der Militargeographie von der Sklavenhalterordnung bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts 1989 48 S II 2 Abriss der Geschichte der Militargeographie vom 19 Jahrhundert bis zum Ende des 2 Weltkrieges 1989 72 S III 1 Militargeographische Arbeitsmethoden Anhalt fur die Erarbeitung militargeographischer Auskunftsdokumente 1988 40 S 3 Abb III 2 Militargeographische Arbeitsmethoden Theoretische Grundlagen 1988 40 S 6 Abb IV Beschreibung und Einschatzung militargeographischer Regionen 1990 80 S 7 Abb V Das Weltmeer Eine Betrachtung aus militargeographischer Sicht 1989 72 S 4 Anlagen VI 1 Militargeographische Beschreibung Bundesrepublik Deutschland Teil 1 1988 S 1 64 10 Abb VI 2 Militargeographische Beschreibung Bundesrepublik Deutschland Teil 2 1988 S 65 136 14 Abb VII 1 Militargeographische Beschreibung Belgien Niederlande Luxemburg Teil 1 Belgien 1989 S 1 80 1 Abb VII 2 Militargeographische Beschreibung Belgien Niederlande Luxemburg Teil 2 Niederlande Abschnitt 1 bis 3 1989 S 81 136 4 Abb VII 3 Militargeographische Beschreibung Belgien Niederlande Luxemburg Teil 3 Niederlande Abschnitt 4 und 5 1989 S 137 204 VII 4 Militargeographische Beschreibung Belgien Niederlande Luxemburg Teil 4 Luxemburg und Anlagen 1989 S 20 276 1 Abb 15 Anlagen VIII Militargeographische Beschreibung Frankreich 1988 64 S 17 Abb IX Militargeographische Beschreibung Grossbritannien 1988 64 S 17 Abb X 1 Militargeographische Beschreibung Ostseeausgange Beschreibung der Seegebiete 1988 68 S 5 Abb X 2 Militargeographische Beschreibung Ostseeausgange Beschreibung Danemarks 1988 52 S 1 Abb X 3 Militargeographische Beschreibung Ostseeausgange Beschreibung Schwedens 1988 68 S X 2 Militargeographische Beschreibung Ostseeausgange Beschreibung Schleswig Holsteins 1988 68 S 10 Anlagen XI Militargeographische Beschreibung Die deutsche Bucht und die westlichen Kustengewasser Danemarks 1988 68 S 5 Abb XII Militargeographische Beschreibung Skagerrak Norwegen 1990 96 S 13 Abb Im Bundesarchiv Militararchiv Freiburg i Br liegen die Hefte der Schriftenreihe Militargeographie vor Inhalt der militargeographischen Landerkunde Die Hefte zum Thema Militarlandeskunde waren vermutlich adaquat dem Auskunftsdokument einheitlich gegliedert Einleitung Allgemein geographische Bedingungen Geographische Lage Flache und raumliche Ausdehnung Grenzen Physisch geographische Bedingungen Relief Bodenbewachsung und beschaffenheit Hydrogeographie Kusten und Inseln Klima Politisch geographische Bedingungen Administrative Gliederung Staatsaufbau politische Parteien und Massenorganisationen Massenmedien Bevolkerung und Siedlungen Okonomisch geographische Bedingungen Allgemeine Charakteristik der Wirtschaft Bodenschatze Energiewirtschaft Industrie Landwirtschaft Aussenwirtschaft Operativer Ausbau Strassennetz Eisenbahnnetz Binnenwasserstrassennetz Seehafen und Anleger Rohrleitungsnetz Flugplatznetz Nachrichtennetz Fuhrungsstellen Raketenstellungen Operatives Sperrsystem Kasernen und Truppenubungsplatze Militarische Lager Gesundheitswesen Militargeographische Bedeutung Literaturverzeichnis Im Bundesarchiv Militararchiv Freiburg i Br liegen weitere Studienmaterialien der Militarakademie Friedrich Engels zur Militargeographie vor Erlauterungen zu geographischen FachterminiGeografische Faktoren und Geokomplex Die nachfolgenden Abschnitte erlauben einen Einblick in die militar geografische Begriffswelt in der DDR publiziert in Heft 1 der Schriftenreihe Militargeographie 1988 Geographische Faktoren ist die Bezeichnung fur diejenigen geographischen Tatbestande die in vielfaltigem Zusammenspiel die charakteristischen Merkmale der einzelnen geographischen Regionen und Landschaften bestimmen Physisch geographische Faktoren sind z B bestimmte Erscheinungen des Klimas der Hydrosphare der Boden und der Pflanzenwelt Reliefformen sowie geologische Tatbestande die die Formenbildung die Verwitterung und Bodenbildung beeinflussen Die kausale Verknupfung der einzelnen geographischen Faktoren physisch politisch und okonomisch geographischen Faktoren besteht an allen Punkten der Erdoberflache und wird in der Geographie als geographischer Zusammenhang bezeichnet Geographischer Komplex Geokomplex ist die allgemeine Bezeichnung fur integrierte geographische Einheiten zum Unterschied von einzelnen geographischen Faktoren Der Begriff Geokomplex kann fur einen konkreten Ausschnitt der Erdoberflache angewandt werden er kann typologisch gefasst sein er kann zugleich auf Teilkomplexe physisch politisch okonomisch geographische oder Raumstrukturen bezogen werden Immer druckt er die Integration von Elementen und Relationen zu einem System aus Fur die Geokomplexe verschiedenen Inhalts werden spezielle Termini verwendet wie Physiotop oder Okotop Die Analyse von Geokomplexen erfordert als besondere Methode die Komplexanalyse Geographische Bedingungen und geografisches Milieu Geographische Bedingungen setzen sich aus der Summe der geographischen Faktoren zusammen Es werden allgemein physisch politisch und okonomisch geographische Bedingungen sowie der operative Ausbau eines Raumes unterschieden Aus den geographischen Bedingungen werden nach einer militarischen Wertung militargeographische Bedingungen definiert Geographisches Milieu bezeichnet die Gesamtheit der geographischen Bedingungen an der Erdoberflache mit denen sich die menschliche Gesellschaft auseinandersetzen muss Der Begriff ware zu eng gefasst wenn er auf die Naturelemente einschrankt ist denn durch die Jahrtausende wahrende Tatigkeit des Menschen ist die Natur vielfaltig umgestaltet worden Die Bedingungen des geographischen Milieus schliessen die Werke des Menschen ein Die Kulturlandschaft bildet das geographische Milieu des Menschen wahrend die Landesnatur nur einen Teil der Milieubedingungen ausmacht lm Blickwinkel vieler anderer Wissenschaften hat die Geographie die Aufgabe das geographische Milieu zu erforschen Militargeographische Faktoren und Bedingungen Militargeographische Faktoren stellen einen Komplex jener geographischen Faktoren dar welche fur einen militarisch determinierten Raum charakteristisch sind und welche die Vorbereitung und Durchfuhrung von Handlungen der Streitkrafte einschliesslich des bewaffneten Kampfes beeinflussen Militargeographische Bedingungen sind diejenigen politisch okonomisch und physisch geographischen Besonderheiten eines Staates oder eines Kriegsschauplatzes die Einfluss auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Handlungen der Streitkrafte einschliesslich des bewaffneten Kampfes haben Operativ und taktisch ist die Gestalt der Erdoberflache nach Bodenbewuchs klassifiziert als offen bedeckt stark bedeckt nach bestimmendem Einfluss auf die Bewegungen in nicht durchschnitten durchschnitten und stark durchschnitten in ebenes Gelande oder Gebirge in Flusse und Sumpfe Fur die Kampfkraft und die Versorgung bodengebundener Truppenteile sind das Klima die Jahreszeit und die Verteilung von Bevolkerung Bausubstanz Urbanitat und die Infrastruktur von Bedeutung fruher kamen dazu die Anbauverhaltnisse der Landwirtschaft fur eine landesgebundene Versorgung der Streitkrafte In der herkommlichen Kriegsfuhrung ist das Zusammenwirken der Streitkraftefuhrung und Diplomatie von Bedeutung ferner die allgemeinen politischen Verhaltnisse der Verlauf der Staatsgrenzen und die Volksstimmung Da diese Verhaltnisse zeitlich und regional veranderlich sind schliesst sich das Studium der Militargeographie an gegebene politische und strategische Lagen an Nicht unerheblich ist ferner der Einfluss der technischen Infrastruktur und der Massenmedien Aus historischer Sicht ist die Militargeographie in die Geschichte der Kriege adaquat einzubinden Definitionen zur Militargeographie im ZeitenwandelUniversal Lexikon 1890 Militargeographie Militargeographie ist die Geographie welche die Lander nicht blos in allgemeiner Beziehung betrachtet sondern auch in Bezug auf die Wichtigkeit welche dieselben fur die Kriegfuhrung haben Daher liegen die Producte eines Landes in so fern sie einem Kriegsheere wichtig sind der mehr od weniger kriegerische Geist der Bewohner u vor allem die Beschaffenheit des Landes zum Kriegsgebrauch das Terrain innerhalb des Bereichs der M In letzter Beziehung sind das Streichen der Gebirge u ihr Verflachen in eine hugelige Gegend u zuletzt in die Ebene der Lauf der Flusse ihre Schiffbarkeit die Strassenzuge u Eisenbahnen die Punkte wo sie Gebirge u Flusse uberschreiten Passe die Beschaffenheit der Brucken die Gegenstande welche eine Kriegsoperation auf irgend eine Weise fordern konnen daher Walder sehr mit Hecken Sumpfen Graben durchschnittenes Land etc bes Dinge die in der M vorkommen Bei Stadten u Dorfern beachtet sie vorzuglich ihre Bauart ob Kirchen Kloster Schlosser od andere Gebaude sich in ihnen bes zur Anlegung von Magazinen Lazarethen od andern Militaretablissements eignen ob die Beschaftigung der Bewohner Handel Fabriken die Ortschaften zu solchen Anlagen geeignet macht u vor allem die Fahigkeit der Orte zur Befestigung wie sie denn die vorhandenen Festungen vorzuglich genau ins Auge fasst u ihre militarische Wichtigkeit zu beurtheilen sucht Auch die Kenntniss der wichtigsten Schlachtfelder zieht man zuweilen in weiterem Sinne mit zu der M Vgl Hahnzog Lehrbuch der M in Europa Magdeb 1820 1823 2 Bde Meinecke Allgemeines Lehrbuch der Geographie fur Militarschulen etc 3 Aufl Magdeb 1836 Koller Kleine M von Europa Wien 1855 Killmeyer M von Europa Stuttg 1856 Pierer s Universal Lexikon Deutsches Militarlexikon 1961 Militargeographie Voennaya geografiya Zweig der Militarwissenschaft der den modernen Stand der politischen okonomischen militarischen und geographischen Kennziffern der verschiedenen Lander und Kriegsschauplatze unter dem Blickwinkel ihres Einflusses auf die Vorbereitung und Fuhrung der Kampfhandlungen und des Krieges insgesamt studiert Die M besteht aus zwei Hauptzweigen der militarischen Landerkunde und der Beschreibung der Kriegsschauplatze Deutsches Militarlexikon 1962 Militargeographie ist eine militarwissenschaftliche Disziplin die die politisch geographischen okonomisch geographischen und physisch geographischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums eines moglichen Kriegsschauplatzes d h dessen Vorbereitung fur die Durchfuhrung von Kampfhandlungen im Falle eines Krieges hinsichtlich deren Einflusse auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Kampfhandlungen erforscht Die Ergebnisse solcher militargeographischer Untersuchungen werden den Fuhrungsorganen und Truppen der Streitkrafte in Form von verbalen militargeographischen Beschreibungen oder von militargeographischen Spezialkarten zur Verfugung gestellt Militarlexikon der DDR 1973 Militargeographie ist eine Disziplin der Militarwissenschaft die die politisch okonomisch und physisch geographischen Bedingungen sowie den operativen Ausbau des Territoriums der verschiedenen Staaten und Kriegsschauplatze hinsichtlich deren moglichen Einflussen auf die Vorbereitung und Durchfuhrung des bewaffneten Kampfes erforscht Die Ergebnisse solcher militargeographischer Untersuchungen werden den Fuhrungsorganen und Truppen der Streitkrafte in Form von verbalen militargeographischen Beschreibungen oder von militargeographischen Spezialkarten zur Verfugung gestellt Militarenzyklopadisches Worterbuch russ 1986 Militargeographie als ein spezieller Wissenschaftszweig der Geographie untersucht die gegenwartigen militarpolitischen militarokonomischen und naturlichen Bedingungen sowie den operativen Ausbau der Kriegsschauplatze einzelner Lander strategischer Raume und Richtungen sowie ihren Einfluss auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Kriegen militarischen Handlungen Sie ist eng verbunden mit der Militarwissenschaft Sie untergliedert sich in die allgemeinen Grundlagen in denen Inhalt und Aufgaben der Militargeographie bestimmt werden die militarische Landerkunde sowie das Studium der Kriegsschauplatze Russlandische Online Enzyklopadie 2019 Militargeographie ist ein spezieller Zweig der Geographie und erforscht die politisch okonomischen und militarischen Moglichkeiten der Staaten Koalitionsstaaten die naturlichen Bedingungen und deren Einfluss auf die Vorbereitung und Durchfuhrung von Kriegen Kampfhandlungen Sie umfasst die militarische Landerkunde und die Geographie der Kriegsschauplatze TriviaEs gibt im Tienshan einen 6873 m hohen Berg namens Pik der Militartopografen in westlicher Schreibweise Pik Voennykh topographov uber welchen die Grenze Kirgisen China gezogen ist Dieser soll 1965 durch eine Gruppe um A Vododokhov erstbestiegen worden sein Siehe auchCommons Militargeographie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Militargeographisches Institut Amt fur Militarisches Geowesen Forschungsstaffel z b V Militargeografisches Institut in der SchweizLiteraturMilitarworterbuch amerik DOD Dictionary of Military Terms Department of Defense DOD USA In Joint Publication JP 1 issue As of February 2019 Abgerufen am 1 Marz 2019 unter URL Gerhard L Fasching Leiter Autorenkollektiv Peter Bauer Hans Ludwig Ewert Werner Gillessen Thomas Palaschewski Rene Pfahlbusch Herbert Scharlo Roland Schunk Klaus Schwerdtfeger Militarisches Geowesen der DDR Militargeographie Militartopographie Militarhydrographie Militartopographischer Dienst Seehydrographischer Dienst topographische Karten Spezial und Seekarten in der Deutschen Demokratischen Republik von den Anfangen bis zur Wiedervereinigung Hrsg Bundesministerium fur Landesverteidigung Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien 2006 Dezember 237 S 17 Anlagen Schlagwort Militargeographie In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 13 Leipzig 1908 S 817 Online bei zeno org Arnold Keller Georg Imhof Militargeographie der Schweiz und ihrer Grenzgebiete Sektor Oberwallis 1911 2005 ISBN 3 8334 2817 1 Barre La geographie militaire et les nouvelles methodes geographiques Introduction a l etude de l Europe centrale Nancy 1899 Barre La France du nordest Nancy 1899 Maguire Outlines of military geography Cambridge 1899 Pramberger Behelf zum Studium der Militargeographie von Mitteleuropa 3 Auflage Wien 1899 Pramberger Atlas etc Wien 1894 Porro Guido allo studio della geografia militare Turin 1898 Stavenhagen Militargeographische Skizzen von den Kriegsschauplatzen Europas Berlin 1898 Marga Geographie militaire 4 Auflage 1 Abt Frankreich Paris 1885 2 Bande Marga Geographie militaire 2 Abt die ubrigen Staaten Europas Paris 1885 3 Bande Pica Frankreich und Deutschland eine Parallele 6 Auflage Hamburg 1882 EinzelnachweiseAutorenkollektiv Militarlexikon 2 Auflage Militarverlag der DDR Berlin 1973 S 234 Autorenkollektiv Militarlexikon Militarverlag der DDR Berlin 1962 S 405 Thomas Palaschewski Politische Geographie und Militargeographie in den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Militarisches Geowesen der DDR Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 188 191 Rolf Krauspe Hans Ulrich Suthau Horst Zimmermann Zu theoretischen Fragen der Militargeographie In Jurgen Holzhuter MfNV Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 1 Strausberg 1988 S 1 f Rolf Krauspe Hans Ulrich Suthau Horst Zimmermann Zu theoretischen Fragen der Militargeographie In Jurgen Holzhuter MfNV Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 1 Strausberg 1988 S 40 ff Ssun Ds Traktat uber die Kriegskunst Ubers a d Altchinesischen in das Russ dt Ubertragung Verlag des Ministeriums fur Nationale Verteidigung Berlin 1957 Ludovico Guiccardini De idyllische Nederlanden ndl Erstausgabe Antwerpen 1567 In Beschreibung der Niederlande Basel 1580 Bernhardus Varenius Geographia generalis lat Amstelodami 1650 1664 Ubers dt In Carl Rohrbach Hrsg Ein Stuck aus Bernhard Varenus Allgemeiner Geographie Gotha 1888 Rolf Krauspe Hans Ulrich Suthau Horst Zimmermann Zu theoretischen Fragen der Militargeographie In Jurgen Holzhuter MfNV Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 1 Strausberg 1988 S 31 ff Ludwig Muller Die Terraenlehre Mit Kupfern und Holzschnitten In Ludwig Mullers nachgelassene militarische Schriften Zweiter Band Berlin 1807 S 3 Ludwig Muller Die Terraenlehre Mit Kupfern und Holzschnitten In Ludwig Mullers nachgelassene militarische Schriften Zweiter Band Berlin 1807 S 4 f Ludwig Muller Die Terraenlehre Mit Kupfern und Holzschnitten In Ludwig Mullers nachgelassene militarische Schriften Zweiter Band Berlin 1807 S 17 August Gottlob Bohme Abhandlung wie ein ganzes Land mit allen seinen Gegenstanden und Abtheilungen durch geometrische und astronomische Beobachtungen vortheilhaft aufzunehmen und in einer Karte geographisch vorzustellen Dresden 1793 S 38 und 207 f Isaak Jacob von Petri Gantz Neue Und Vollstaendige Geographische General Charte Vom Gantzen Churfurstenthum Sachsen Berlin nach 1764 Carte de la Moldavie pour servir a l histoire militaire de la guerre entreles Russes etles Turcs Amsterdam 1781 Carl von Clausewitz Vom Kriege Hinterlassenes Werk des Generals Carl von Clausewitz Drittes Buch erstes Kapitel Verlag des MfNV Berlin 1957 S 163 Otto August Ruhle v Lilienstern Kritik zum Handbuch der Militar Geographie oder Erd und Staatenkunde von Europa mit specieller Beziehung auf Kriegfuhrung Von Carl August v Malchus Mit einer Oro Hydrographischen Karte von Europa Heidelberg und Leipzig 1833 In Jahrbucher fur wissenschaftliche Kritik 1827 1846 December 1834 Band 2 Nr 103 104 Berlin 1834 S 874 884 Rolf Krauspe Entwicklung und Bedeutung der Militargeographie in der Kriegskunst In Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 2 Teil 2 Strausberg 1988 S 16 ff Albrecht v Roon Die iberische Halbinsel eine Monographie aus dem Gesichtspunkte des Militairs 1839 sowie Uber Zweck und Begriff der Militargeographie 1857 Berlin 1839 Rolf Krauspe Entwicklung und Bedeutung der Militargeographie in der Kriegskunst In Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 2 Teil 2 Strausberg 1988 S 31 Eduard W H von Liebert Der polnische Kriegsschauplatz Militargeographische Studie In Sarmaticus 2 Bde Hannover 1880 S III Rolf Krauspe Entwicklung und Bedeutung der Militargeographie in der Kriegskunst In Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 2 Teil 2 Strausberg 1989 S 19 ff Rolf Krauspe Entwicklung und Bedeutung der Militargeographie in der Kriegskunst In Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 2 Teil 2 Strausberg 1989 S 21 Oskar Ritter von Niedermayer Wehr Geographie Berlin 1942 S 103 W Schmoeckel Militargeographie Wehrgeographie In Reihe Petermanns Geographische Mitteilungen 80 Jahrgang Jena 1934 S 371 f Oskar Ritter von Niedermayer Wehr Geographie Berlin 1942 S 7 9 Oskar Ritter von Niedermayer Wehr Geographie Berlin 1942 S 8 Karl Haushofer Wehrgeopolitik In Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft fur Wehrpolitik und Wehrwissenschaften 1934 Durch Wehrhaftigkeit zum Frieden Hamburg 1934 S 54 Rainer Mennel Die Schlussphase des Zweiten Weltkrieges im Westen 1944 45 Eine Studie zur politischen Geographie In Studien zur Militargeschichte Militarwissenschaft und Konfliktforschung Band 27 Osnabruck 1981 S 346 f K I Spidtschenko Red K A Koslow u a Politische und Militargeographie Ubersetzung a d Russ Gerd Frohlich Friedel Bosherz 1 Auflage Berlin 1977 345 S Originaltitel Politicheskaya i voennaya geografiya uchebnoe posobie dlya kursantov vyssh voen polit uchilish Sov Armii i Voen Mor Flota pod obsh red polk K I Spidchenko Moskva 1974 343 s kart Autorenkollektiv Militarisches Geowesen der DDR Militargeographie Militartopographie Militarhydrographie Militartopographischer Dienst Seehydrographischer Dienst topographische Karten Spezial und Seekarten in der Deutschen Demokratischen Republik von den Anfangen bis zur Wiedervereinigung In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 237 S 17 Anlagen Autorenkollektiv Militarisches Geowesen der DDR Zusammenfassung In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 11 Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Das staatliche Geowesen der DDR In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 25 ff Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Das staatliche Geowesen der DDR In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien 2006 S 26 ff Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Das staatliche Geowesen der DDR In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 22 f Anlagen 5 und 6 Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Das staatliche Geowesen der DDR In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 28 ff Rene Pfahlbusch Der Seehydrographische Dienst der DDR Die nautisch hydrographische Sicherstellung der Volksmarine und die Versorgung mit nautischen Unterlagen In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien 2006 S 162 ff Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Die Topographisch geodatische Sicherstellung der Land und Luftstreitkrafte der NVA sowie der Grenztruppen der DDR In Gerhard L Fasching Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien Dezember 2006 S 75 f Gerhard L Fasching Rene Pfahlbusch Das staatliche Geowesen der DDR In Bundesministerium fur Landesverteidigung Hrsg Schriftenreihe des Militarischen Geowesens Nr 20 Wien 2006 S 32 f Rolf Krauspe Hans Ulrich Suthau Horst Zimmermann Zu theoretischen Fragen der Militargeographie In Horst Holzhuter Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 1 Strausberg 1988 S 55 f Rolf Krauspe Hans Ulrich Suthau Horst Zimmermann Zu theoretischen Fragen der Militargeographie In Horst Holzhuter Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Hrsg Schriftenreihe Militargeographie Heft 1 Strausberg 1988 S 56 Autorenkollektiv Militarlexikon 2 Auflage Berlin 1973 S 234 Militargeographie In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 11 Altenburg 1860 S 263 Militargeographie In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 11 Matelica Nishnei Kolymsk Altenburg 1860 S 263 zeno org Kollektiv der Militarakademie der Nationalen Volksarmee Friedrich Engels Deutsches Militarlexikon Berlin 1961 S 271 f Autorenkollektiv Deutsches Militarlexikon Berlin 1962 S 405 Autorenkollektiv Militarlexikon 2 Auflage Berlin 1973 S 234 Militarenzyklopadisches Worterbuch russ Voennyj Enciklopedicheskij Slovar Moskau 1986 S 186 Online Enzyklopadie des Ministeriums fur Verteidigung der UdSSR Ubers a d Russ Orig Voennaya Enciklopediya Minoborony Rossii Moskau 2019 mil ru abgerufen am 23 Januar 2019 Yevgeni Grippenreiter Vladimir Shataev Six and Seventhousanders of the Tien Shan and the Pamirs S 4 siehe auch http www alpinejournal org uk Contents Contents 1996 files AJ 201996 20122 130 20Gippenreiter 20USSR pdfNormdaten Sachbegriff GND 4169940 3 GND Explorer lobid OGND AKS

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