Der Münchner Merkur ist eine bayerische Abonnement Zeitung mit Sitz in München und gehört zur Mediengruppe Münchner Merk
Münchner Merkur

Der Münchner Merkur ist eine bayerische Abonnement-Zeitung mit Sitz in München und gehört zur Mediengruppe Münchner Merkur/tz des westfälischen Verlegers Dirk Ippen. Die verkaufte Auflage beträgt 155.521 Exemplare, ein Minus von 24,9 Prozent seit 1998. Zusammen mit dem Oberbayerischen Volksblatt, das den Mantelteil übernimmt, sind es 218.656 Exemplare. Die politische Grundhaltung des Blattes ist konservativ.
Münchner Merkur | |
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Beschreibung | Abonnement-Tageszeitung |
Verlag | Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG |
Erstausgabe | 13. November 1946 |
Erscheinungsweise | Montag bis Samstag |
Verkaufte Auflage | 155.521 Exemplare |
(IVW 1/2025, Mo–Sa) | |
Chefredakteur | Georg Anastasiadis |
Herausgeber | Dirk Ippen, Alfons Döser |
Weblink | www.merkur.de |
ZDB | 1262065-8 |
Geschichte
Der Münchner Merkur war 1946 nach der Süddeutschen Zeitung die zweite zugelassene Zeitung in München. 1968 wurde als Ableger die Boulevardzeitung tz auf den Markt gebracht.
Die erste Ausgabe der ursprünglich Münchner Mittag genannten Zeitung erschien am 13. November 1946 mit einer Lizenz der Militärregierung in der amerikanischen Besatzungszone. Einer der Mitbegründer und -herausgeber sowie Chefredakteur der ersten Stunde war Felix Buttersack, der über Jahrzehnte hinweg eine zentrale Figur der Münchner Medienlandschaft war.
Wolfgang Huck, als Erbe seines Vaters August Huck der Leiter des Verlagskonzerns der Familie, nahm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Druckerei des Münchner Zeitungsverlags (Münchner Zeitung) wieder in Betrieb; 1953 fusionierte seine Firma mit dem Verlag des Münchner Merkurs und übernahm die Führung des Unternehmens.
Hauptgesellschafter des Münchner Zeitungsverlags war dann, wie schon vor dem Krieg bei der Münchner Zeitung, die Verlegerfamilie Huck, vertreten nach dem Tod von Wolfgang Huck (22. Januar 1967) durch Herausgeber mit 50 Prozent der Anteile, vor Mitherausgeber Felix Buttersack mit 37,5 Prozent und Mitherausgeber mit 12,5 Prozent, so der Stand im Jahre 1974. Konzerngründer August Huck hatte 1905 auch die Württemberger Zeitung gegründet. Davon ist noch ein Rest in der Familie, in Form eines Anteils unter den "sonstigen Personen" an der Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH) verblieben; heute (2016) hält eine Sylvie Huck einen kleinen Anteil von 0,52 Prozent.
Im August 1976 vereinbarten die drei Gesellschafter des Verlags mit der Axel Springer AG, diesen mit einem Anteil von 24,9 Prozent als Mitgesellschafter aufzunehmen. Diesen Anteil verkaufte Felix Buttersack aus seinem Anteil von 37,5 Prozent, wofür Buttersack 13,4 Prozent aus dem Bestand der Familie Huck übernahm, und mit rund 26 Prozent des Kapitals immer noch zweitgrößter Gesellschafter blieb. Nach der Transaktion hielten dann Andreas Huck 29,16 Prozent, Buttersack 26,4 Prozent, Springer 24,99 Prozent, Ludwig Vogl 12,5 Prozent und 6,95 Prozent. Neues Kapital hatte diese Verschiebung der Anteile nicht eingebracht. Die Operation wurde 1982 vom Bundeskartellamt untersagt, so dass Springer sich wieder aus dem Verlag zurückziehen musste.
Dafür beteiligte sich 1982 der Verleger Dirk Ippen an der Münchner Zeitungsgruppe mit den Zeitungen Münchner Merkur und tz, der durch seine Beteiligungsgesellschaften Westfälischer Anzeiger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (unter anderem Verlag des Westfälischen Anzeigers) und F. Wolff & Sohn KG (unter anderem Verlag der Leine-Deister-Zeitung) und weitere Schachtelbeteiligungen, die inzwischen in einzelne Verlage für den Münchner Merkur und die tz aufgeteilte Münchner Zeitungsgruppe vollständig kontrolliert. Unter derselben Adresse wie der Münchner Merkur hat auch die Ippen Digital GmbH & Co. KG ihren Sitz, die Zentralredaktion aller Webauftritte der Zeitungsgruppe Ippen.
Seit 1995 veranstaltet der Münchner Merkur gemeinsam mit dem Bayerischen Fußball-Verband den Merkur Cup, der mit jährlich rund 450 teilnehmenden Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung als größtes E-Jugend-Turnier der Welt gilt. Die Leser der Zeitung stimmen seit 1996 jährlich über die Vergabe des Merkur-Theaterpreises ab.
Chefredakteure
- 1948–1963: Felix Buttersack
- 1963–1973: Kurt Wessel
- 1973–1975: Franz Wördemann
- 1975–1983:
- 1983–1995: Werner Giers
- 1995–2000: Peter Fischer
- 2000–2000: Monika Zimmermann
- 2000–2002:
- 2001–2007:
- 2007–2013: Karl Schermann
- 2014–2016: Bettina Bäumlisberger
- seit 2016: Georg Anastasiadis (bis Juli 2016 interim)
Auflage
Der Münchner Merkur hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 2,3 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 3,1 % abgenommen. Sie beträgt gegenwärtig 155.521 Exemplare. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 81,5 Prozent.
Strategie
Mitte der 2000er Jahre hat die Zeitung den Anteil von selbst recherchierten Berichten stark ausgebaut. Vor allem im politischen Bereich – beispielsweise bei der Hohlmeier-Affäre, den Turbulenzen innerhalb der CSU im Zuge der Pauli-Stoiber-Affäre sowie beim Sturz des Ministerpräsidenten Günther Beckstein – gab es einige investigative Leistungen der Redaktion.
Der Münchner Merkur leistete sich nach der Übernahme durch Ippen, die mit einer erheblichen Personalreduktion einherging, zwei Korrespondenten in der Bundeshauptstadt. Diese Journalisten waren auch für andere Blätter der Ippen-Zeitungsgruppe (z. B. der Westfälische Anzeiger) tätig; derzeit sind die Stellen vakant. Die bundespolitische Berichterstattung wird von der Politikredaktion in München aus mitbetreut.
Unter Chefredakteur Karl Schermann führte die Redaktion 2007 einen umfassenden Relaunch des Blattes durch.
Im Jahr 2016 entschied Verleger Ippen, die Lokalredaktion des Münchner Merkur mit der Lokalredaktion der tz zusammenzulegen. Die Entscheidung wurde seitens der Geschäftsleitung als Reaktion auf massiven Beilagen- und Anzeigenrückgang begründet, unter anderem vom Bayerischen Journalisten-Verband kritisiert, da sie einen Verlust an publizistischer Pluralität und journalistischer Vielfalt zur Folge habe. 2018 folgte der nächste Schritt zu einer Fusionierung der beiden Ippen-Blätter mit der Gründung einer Merkur tz Redaktions GmbH sowie der Zusammenlegung der Sportredaktionen von Münchner Merkur und tz.
Lokalausgaben und Erscheinungsgebiet des Münchner Merkurs
Sein Hauptverbreitungsgebiet sind München Landeshauptstadt, Rosenheim Stadt sowie die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach, München, Rosenheim, Starnberg und Weilheim-Schongau (MA-2008). Sie erscheinen hier somit teilweise als Kopfblätter des Münchner Merkur. Entsprechend der unternehmerischen Strategie des Verlegers Dirk Ippen ist die Blickrichtung der Redaktionen stark auf lokale Ereignisse ausgerichtet. Deshalb sind die Lokalredaktionen personell stärker besetzt, während die Mantelressorts Politik, Sport und Wirtschaft eine Zeit lang überwiegend mit Texten aus Presseagenturen arbeiteten.
Ausgabe | Verkaufte Auflage |
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Dachauer Nachrichten | 11.304 |
Ebersberger Zeitung | 9632 |
Erdinger Anzeiger / Dorfener Anzeiger | 13.968 |
Freisinger Tagblatt | 10.458 |
Fürstenfeldbrucker Tagblatt | 13.230 |
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Murnauer Tagblatt | 12.084 |
Isar-Loisachbote / Geretsrieder Merkur | 6683 |
Tölzer Kurier | 8129 |
Miesbacher Merkur / Holzkirchner Merkur / Tegernseer Zeitung | 12.981 |
Starnberger Merkur | 8295 |
Münchner Merkur – Zeitung für das Würmtal Münchner Merkur – Südlicher Landkreis München (ausgenommen Würmtal) Münchner Merkur – Nördlicher Landkreis München | 12.109 |
Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur Schongauer Nachrichten | 9880 |
Münchner Merkur und Oberbayerisches Volksblatt
Eng verbunden ist der Münchner Merkur mit dem Oberbayerischen Volksblatt (OVB) in Rosenheim, das den Mantel vom Merkur übernimmt. Häufig wird das OVB deshalb ebenfalls zu den Lokalausgaben des Merkurs gezählt; das ist insofern nicht richtig, da zwischen dem OVB und dem Merkur kein redaktioneller und technischer Verbund besteht wie zwischen den einzelnen Lokalausgaben des Merkurs. Das OVB wiederum besitzt eigene Lokalausgaben im Raum rund um den Chiemsee.
Diese sind:
- Oberbayerisches Volksblatt
- Mangfall-Bote
- Chiemgau-Zeitung
- Wasserburger Zeitung
- Mühldorfer Anzeiger
- Waldkraiburger Nachrichten
- Neumarkter Anzeiger
Weblinks
- Website des Münchner Merkurs
- Paul Hoser: Münchner Merkur (MM). In: Historisches Lexikon Bayerns
Einzelnachweise
- laut IVW (Details auf ivw.de)
- laut IVW, erstes Quartal 2025, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
- Paul Hoser: Münchner Merkur. In: Historisches Lexikon Bayerns. 13. Mai 2013, abgerufen am 7. März 2018.
- Datei ( vom 9. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) der International Coalition on Newspapers
- Bildarchiv Wiederaufbau nach 1945 in Pressebildern (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Haus der Bayerischen Geschichte
- Huck, Wolfgang (1889–1967). In: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 5: Hesselbach – Kofler. K. G. Saur – dtv (Deutscher Taschenbuch-Verlag), 2001, ISBN 3-423-59053-X.
- Günther Kress: 1. Den leibhaftigen Teufel … In: Kress Report. Nr. 10, 16. Mai 1974, ISSN 1618-7202, DNB 010722211, OCLC 724312905, S. 3: „Die Gesellschafterverhältnisse in der Münchner Zeitungsverlag KG: 50 % Familie Huck, vertreten durch Herausgeber Andreas Huck; 37,5 % Mitherausgeber Dr. Felix Buttersack; 12,5 % Mitherausgeber Dr. Vogl.“
- Huck, August (1849–1911). In: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 5: Hesselbach – Kofler. K. G. Saur – dtv (Deutscher Taschenbuch-Verlag), 2001, ISBN 3-423-59053-X.
- Günther Kress: Geradezu unschwäbische Dimensionen. In: Kress Report. Nr. 7, 4. April 1974, ISSN 1618-7202, DNB 010722211, OCLC 724312905, S. 2: „[Gesellschafter der SWMH] 12,86 % elf "sonstige Personen", im Wesentlichen Angehörige der Verlegerfamilie Huck ("Münchner Merkur")“
- Mediendatenbank – Sylvie Huck. In: kek-online.de. 2016, abgerufen am 2. Mai 2016.
- Günther Kress: Eine Stützungsaktion unter Konservativen. In: Kress Report extra. 17a, 24. August 1976, ISSN 1618-7202, DNB 010722211, OCLC 724312905.
- Günther Kress: Die Platte hat eine Macke. In: Kress Report. Nr. 18, 2. September 1976, ISSN 1618-7202, DNB 010722211, OCLC 724312905, S. 2.
- Buttersack, Felix (1900–1986). In: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 2: Bohacz – Ebhardt. K. G. Saur – dtv (Deutscher Taschenbuch-Verlag), 2001, ISBN 3-423-59053-X.
- Mediendatenbank – Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG. In: kek-online.de. 2016, abgerufen am 2. Mai 2016.
- Mediendatenbank – Zeitungsverlag tz München GmbH & Co. KG. In: kek-online.de. 2016, abgerufen am 2. Mai 2016.
- Mediendatenbank – Ippen Digital GmbH & Co. KG. In: kek-online.de. 2016, abgerufen am 2. Mai 2016.
- Merkur CUP – seine Geschichte von 1995 bis heute. In: Merkurcup.de. 26. Februar 2015 (merkurcup.de [abgerufen am 19. April 2018]).
- Bettina Bäumlisberger wird Chefin des "Münchner Merkur". In: Spiegel Online. 8. Oktober 2013, abgerufen am 4. Dezember 2014.
- laut IVW (online)
- laut IVW, erstes Quartal 2025, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
- laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
- Münchner Merkur verändert sich. Abgerufen am 3. Juli 2019.
- Dominik Baur: Lokale Betäubung. In: Die Tageszeitung: taz. 13. Juni 2016, ISSN 0931-9085, S. 19 (taz.de [abgerufen am 3. Juli 2019]).
- Bülend Ürük: Betriebsräte werfen Geschäftsführung "klaren Rechtsbruch" vor. In: kress. 8. Juni 2018 (kress.de [abgerufen am 29. Mai 2021]).
- Bülend Ürük: “Phantasielose, rückwärtsorientierte, arbeitnehmerfeindliche, erbärmliche Krämerseelen!” In: kress. 28. August 2018 (kress.de [abgerufen am 29. Mai 2021]).
- Stephan Handel: Zwei unter einem Dach. In: sueddeutsche.de. 23. November 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 3. Juli 2019]).
- IVW 1/2025, Mo–Sa (Details auf ivw.eu)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Munchner Merkur ist eine bayerische Abonnement Zeitung mit Sitz in Munchen und gehort zur Mediengruppe Munchner Merkur tz des westfalischen Verlegers Dirk Ippen Die verkaufte Auflage betragt 155 521 Exemplare ein Minus von 24 9 Prozent seit 1998 Zusammen mit dem Oberbayerischen Volksblatt das den Mantelteil ubernimmt sind es 218 656 Exemplare Die politische Grundhaltung des Blattes ist konservativ Munchner MerkurBeschreibung Abonnement TageszeitungVerlag Munchener Zeitungs Verlag GmbH amp Co KGErstausgabe 13 November 1946Erscheinungsweise Montag bis SamstagVerkaufte Auflage 155 521 Exemplare IVW 1 2025 Mo Sa Chefredakteur Georg AnastasiadisHerausgeber Dirk Ippen Alfons DoserWeblink www merkur deZDB 1262065 8Logo der WebsiteEhemaliges LogoGeschichteZeitungskopf des Merkur bis ca 1990er JahreStummer Verkaufer 1992 Der Munchner Merkur war 1946 nach der Suddeutschen Zeitung die zweite zugelassene Zeitung in Munchen 1968 wurde als Ableger die Boulevardzeitung tz auf den Markt gebracht Die erste Ausgabe der ursprunglich Munchner Mittag genannten Zeitung erschien am 13 November 1946 mit einer Lizenz der Militarregierung in der amerikanischen Besatzungszone Einer der Mitbegrunder und herausgeber sowie Chefredakteur der ersten Stunde war Felix Buttersack der uber Jahrzehnte hinweg eine zentrale Figur der Munchner Medienlandschaft war Wolfgang Huck als Erbe seines Vaters August Huck der Leiter des Verlagskonzerns der Familie nahm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Druckerei des Munchner Zeitungsverlags Munchner Zeitung wieder in Betrieb 1953 fusionierte seine Firma mit dem Verlag des Munchner Merkurs und ubernahm die Fuhrung des Unternehmens Hauptgesellschafter des Munchner Zeitungsverlags war dann wie schon vor dem Krieg bei der Munchner Zeitung die Verlegerfamilie Huck vertreten nach dem Tod von Wolfgang Huck 22 Januar 1967 durch Herausgeber mit 50 Prozent der Anteile vor Mitherausgeber Felix Buttersack mit 37 5 Prozent und Mitherausgeber mit 12 5 Prozent so der Stand im Jahre 1974 Konzerngrunder August Huck hatte 1905 auch die Wurttemberger Zeitung gegrundet Davon ist noch ein Rest in der Familie in Form eines Anteils unter den sonstigen Personen an der Sudwestdeutsche Medien Holding SWMH verblieben heute 2016 halt eine Sylvie Huck einen kleinen Anteil von 0 52 Prozent Im August 1976 vereinbarten die drei Gesellschafter des Verlags mit der Axel Springer AG diesen mit einem Anteil von 24 9 Prozent als Mitgesellschafter aufzunehmen Diesen Anteil verkaufte Felix Buttersack aus seinem Anteil von 37 5 Prozent wofur Buttersack 13 4 Prozent aus dem Bestand der Familie Huck ubernahm und mit rund 26 Prozent des Kapitals immer noch zweitgrosster Gesellschafter blieb Nach der Transaktion hielten dann Andreas Huck 29 16 Prozent Buttersack 26 4 Prozent Springer 24 99 Prozent Ludwig Vogl 12 5 Prozent und 6 95 Prozent Neues Kapital hatte diese Verschiebung der Anteile nicht eingebracht Die Operation wurde 1982 vom Bundeskartellamt untersagt so dass Springer sich wieder aus dem Verlag zuruckziehen musste Dafur beteiligte sich 1982 der Verleger Dirk Ippen an der Munchner Zeitungsgruppe mit den Zeitungen Munchner Merkur und tz der durch seine Beteiligungsgesellschaften Westfalischer Anzeiger Verlagsgesellschaft mbH amp Co KG unter anderem Verlag des Westfalischen Anzeigers und F Wolff amp Sohn KG unter anderem Verlag der Leine Deister Zeitung und weitere Schachtelbeteiligungen die inzwischen in einzelne Verlage fur den Munchner Merkur und die tz aufgeteilte Munchner Zeitungsgruppe vollstandig kontrolliert Unter derselben Adresse wie der Munchner Merkur hat auch die Ippen Digital GmbH amp Co KG ihren Sitz die Zentralredaktion aller Webauftritte der Zeitungsgruppe Ippen Seit 1995 veranstaltet der Munchner Merkur gemeinsam mit dem Bayerischen Fussball Verband den Merkur Cup der mit jahrlich rund 450 teilnehmenden Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung als grosstes E Jugend Turnier der Welt gilt Die Leser der Zeitung stimmen seit 1996 jahrlich uber die Vergabe des Merkur Theaterpreises ab Chefredakteure 1948 1963 Felix Buttersack 1963 1973 Kurt Wessel 1973 1975 Franz Wordemann 1975 1983 1983 1995 Werner Giers 1995 2000 Peter Fischer 2000 2000 Monika Zimmermann 2000 2002 2001 2007 2007 2013 Karl Schermann 2014 2016 Bettina Baumlisberger seit 2016 Georg Anastasiadis bis Juli 2016 interim AuflageDer Munchner Merkur hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebusst Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 2 3 pro Jahr gesunken Im vergangenen Jahr hat sie um 3 1 abgenommen Sie betragt gegenwartig 155 521 Exemplare Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 81 5 Prozent Entwicklung der verkauften Auflage1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024207182 207437 209223 207939 206527 205011 205522 203962 201754 200661 200540 199696 196722 195105 194612 193034 189105 186310 182177 178575 174802 171178 170988 164998 159869 155389 150542StrategieMitte der 2000er Jahre hat die Zeitung den Anteil von selbst recherchierten Berichten stark ausgebaut Vor allem im politischen Bereich beispielsweise bei der Hohlmeier Affare den Turbulenzen innerhalb der CSU im Zuge der Pauli Stoiber Affare sowie beim Sturz des Ministerprasidenten Gunther Beckstein gab es einige investigative Leistungen der Redaktion Der Munchner Merkur leistete sich nach der Ubernahme durch Ippen die mit einer erheblichen Personalreduktion einherging zwei Korrespondenten in der Bundeshauptstadt Diese Journalisten waren auch fur andere Blatter der Ippen Zeitungsgruppe z B der Westfalische Anzeiger tatig derzeit sind die Stellen vakant Die bundespolitische Berichterstattung wird von der Politikredaktion in Munchen aus mitbetreut Unter Chefredakteur Karl Schermann fuhrte die Redaktion 2007 einen umfassenden Relaunch des Blattes durch Im Jahr 2016 entschied Verleger Ippen die Lokalredaktion des Munchner Merkur mit der Lokalredaktion der tz zusammenzulegen Die Entscheidung wurde seitens der Geschaftsleitung als Reaktion auf massiven Beilagen und Anzeigenruckgang begrundet unter anderem vom Bayerischen Journalisten Verband kritisiert da sie einen Verlust an publizistischer Pluralitat und journalistischer Vielfalt zur Folge habe 2018 folgte der nachste Schritt zu einer Fusionierung der beiden Ippen Blatter mit der Grundung einer Merkur tz Redaktions GmbH sowie der Zusammenlegung der Sportredaktionen von Munchner Merkur und tz Lokalausgaben und Erscheinungsgebiet des Munchner MerkursSein Hauptverbreitungsgebiet sind Munchen Landeshauptstadt Rosenheim Stadt sowie die Landkreise Bad Tolz Wolfratshausen Dachau Ebersberg Erding Freising Furstenfeldbruck Garmisch Partenkirchen Miesbach Munchen Rosenheim Starnberg und Weilheim Schongau MA 2008 Sie erscheinen hier somit teilweise als Kopfblatter des Munchner Merkur Entsprechend der unternehmerischen Strategie des Verlegers Dirk Ippen ist die Blickrichtung der Redaktionen stark auf lokale Ereignisse ausgerichtet Deshalb sind die Lokalredaktionen personell starker besetzt wahrend die Mantelressorts Politik Sport und Wirtschaft eine Zeit lang uberwiegend mit Texten aus Presseagenturen arbeiteten Ausgabe Verkaufte AuflageDachauer Nachrichten 11 304Ebersberger Zeitung 9632Erdinger Anzeiger Dorfener Anzeiger 13 968Freisinger Tagblatt 10 458Furstenfeldbrucker Tagblatt 13 230Garmisch Partenkirchner Tagblatt Murnauer Tagblatt 12 084Isar Loisachbote Geretsrieder Merkur 6683Tolzer Kurier 8129Miesbacher Merkur Holzkirchner Merkur Tegernseer Zeitung 12 981Starnberger Merkur 8295Munchner Merkur Zeitung fur das Wurmtal Munchner Merkur Sudlicher Landkreis Munchen ausgenommen Wurmtal Munchner Merkur Nordlicher Landkreis Munchen 12 109Weilheimer Tagblatt Penzberger Merkur Schongauer Nachrichten 9880Munchner Merkur und Oberbayerisches VolksblattEng verbunden ist der Munchner Merkur mit dem Oberbayerischen Volksblatt OVB in Rosenheim das den Mantel vom Merkur ubernimmt Haufig wird das OVB deshalb ebenfalls zu den Lokalausgaben des Merkurs gezahlt das ist insofern nicht richtig da zwischen dem OVB und dem Merkur kein redaktioneller und technischer Verbund besteht wie zwischen den einzelnen Lokalausgaben des Merkurs Das OVB wiederum besitzt eigene Lokalausgaben im Raum rund um den Chiemsee Diese sind Oberbayerisches Volksblatt Mangfall Bote Chiemgau Zeitung Wasserburger Zeitung Muhldorfer Anzeiger Waldkraiburger Nachrichten Neumarkter AnzeigerWeblinksCommons Munchner Merkur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Munchner Merkurs Paul Hoser Munchner Merkur MM In Historisches Lexikon BayernsEinzelnachweiselaut IVW Details auf ivw de laut IVW erstes Quartal 2025 Mo Sa Details und Quartalsvergleich auf ivw de Paul Hoser Munchner Merkur In Historisches Lexikon Bayerns 13 Mai 2013 abgerufen am 7 Marz 2018 Datei Memento vom 9 Juli 2012 im Webarchiv archive today der International Coalition on Newspapers Bildarchiv Wiederaufbau nach 1945 in Pressebildern 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Haus der Bayerischen Geschichte Huck Wolfgang 1889 1967 In Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 5 Hesselbach Kofler K G Saur dtv Deutscher Taschenbuch Verlag 2001 ISBN 3 423 59053 X Gunther Kress 1 Den leibhaftigen Teufel In Kress Report Nr 10 16 Mai 1974 ISSN 1618 7202 DNB 010722211 OCLC 724312905 S 3 Die Gesellschafterverhaltnisse in der Munchner Zeitungsverlag KG 50 Familie Huck vertreten durch Herausgeber Andreas Huck 37 5 Mitherausgeber Dr Felix Buttersack 12 5 Mitherausgeber Dr Vogl Huck August 1849 1911 In Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 5 Hesselbach Kofler K G Saur dtv Deutscher Taschenbuch Verlag 2001 ISBN 3 423 59053 X Gunther Kress Geradezu unschwabische Dimensionen In Kress Report Nr 7 4 April 1974 ISSN 1618 7202 DNB 010722211 OCLC 724312905 S 2 Gesellschafter der SWMH 12 86 elf sonstige Personen im Wesentlichen Angehorige der Verlegerfamilie Huck Munchner Merkur Mediendatenbank Sylvie Huck In kek online de 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 Gunther Kress Eine Stutzungsaktion unter Konservativen In Kress Report extra 17a 24 August 1976 ISSN 1618 7202 DNB 010722211 OCLC 724312905 Gunther Kress Die Platte hat eine Macke In Kress Report Nr 18 2 September 1976 ISSN 1618 7202 DNB 010722211 OCLC 724312905 S 2 Buttersack Felix 1900 1986 In Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 Bohacz Ebhardt K G Saur dtv Deutscher Taschenbuch Verlag 2001 ISBN 3 423 59053 X Mediendatenbank Munchener Zeitungs Verlag GmbH amp Co KG In kek online de 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 Mediendatenbank Zeitungsverlag tz Munchen GmbH amp Co KG In kek online de 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 Mediendatenbank Ippen Digital GmbH amp Co KG In kek online de 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 Merkur CUP seine Geschichte von 1995 bis heute In Merkurcup de 26 Februar 2015 merkurcup de abgerufen am 19 April 2018 Bettina Baumlisberger wird Chefin des Munchner Merkur In Spiegel Online 8 Oktober 2013 abgerufen am 4 Dezember 2014 laut IVW online laut IVW erstes Quartal 2025 Mo Sa Details und Quartalsvergleich auf ivw de laut IVW jeweils viertes Quartal Details auf ivw de Munchner Merkur verandert sich Abgerufen am 3 Juli 2019 Dominik Baur Lokale Betaubung In Die Tageszeitung taz 13 Juni 2016 ISSN 0931 9085 S 19 taz de abgerufen am 3 Juli 2019 Bulend Uruk Betriebsrate werfen Geschaftsfuhrung klaren Rechtsbruch vor In kress 8 Juni 2018 kress de abgerufen am 29 Mai 2021 Bulend Uruk Phantasielose ruckwartsorientierte arbeitnehmerfeindliche erbarmliche Kramerseelen In kress 28 August 2018 kress de abgerufen am 29 Mai 2021 Stephan Handel Zwei unter einem Dach In sueddeutsche de 23 November 2018 ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 3 Juli 2019 IVW 1 2025 Mo Sa Details auf ivw eu