Das Oberamt Gmünd ab 1934 Kreis Gmünd war ein Oberamt im Osten Württembergs mit Sitz in Schwäbisch Gmünd Karte 1870Das e
Oberamt Gmünd

Das Oberamt Gmünd (ab 1934 Kreis Gmünd) war ein Oberamt im Osten Württembergs mit Sitz in Schwäbisch Gmünd.
Von 1818 bis zum Ende der Kreiseinteilung 1924 unterstand es dem Jagstkreis, dessen Regierungssitz in Ellwangen lag. 1934 in Kreis umbenannt, wurde es bei der Kreisreform des Jahres 1938 umorganisiert. Aus dem Oberamt Gmünd und Teilen der Oberämter Aalen, Gaildorf und Welzheim wurde der Landkreis Gmünd (ab 1941 Landkreis Schwäbisch Gmünd) gebildet, der durch die Kreisreform 1973 größtenteils im Ostalbkreis aufging.
Das Oberamt Gmünd war umgeben von den Oberämtern Welzheim, Gaildorf, Aalen, Heidenheim, Geislingen und Göppingen.
Dieser Artikel widmet sich der Geschichte und den Aufgaben dieser historischen Verwaltungseinheit. Angaben zur landeskundlichen Beschreibung der Region sind allenfalls aus der Sichtweise des 19. Jahrhunderts enthalten.
Stand um 1840
Laut Johann Daniel Georg von Memmingers Beschreibung des Königreichs Württemberg aus dem Jahr 1841 besaß das Oberamt eine Fläche von 4,802 Quadratmeilen und 24.930 ortsangehörige Einwohner. Diese waren überwiegend katholisch (Katholiken: 19.972 – 80,1 %; Evangelische: 4958 – 19,9 %). Hauptgewerbe waren Ackerbau, Rindviehzucht und Holzwirtschaft. Die Oberamtsstadt Gmünd hatte 6.343 ortsangehörige Einwohner, davon nur 622 evangelisch (9,8 %). Über die städtische Infrastruktur schreibt Memminger: Gmünd hat ein schönes Rathhaus, zwei Spitäler, und ist Sitz des königl. Taubstummen- und Blindeninstituts, und des königl. kath. Schullehrerseminars, mit einer Musterschule im Gebäude des ehemaligen Franziskanerklosters. Auch hat die Stadt ein Asyl für erwachsene Blinde, eine Gewerbe-, eine Zeichnungsschule und noch immer bedeutendes Gewerbe in Gold-, Silber- und Semilor- (nebst Gravir- und Ciselir-)Arbeiten, Baumwollenwaaren, Perlenstrickerei, Haubenstickerei, Glasschleiferei, Wachsarbeiten u.s.w. Kunstmühle. Seit neuerer Zeit hat Gmünd vorzüglichen Hopfenbau. Badanstalt nach Struve’scher Methode. In den Sommermonaten ist Gmünd Aufenthaltsort der königl. Artillerie, welche in der Nähe ihre Uebungen hält.
Das Oberamt bestand neben dem ehemaligen Landgebiet der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd aus altwürttembergischen Orten und adeligen Besitzungen. Insgesamt umfasste es 26 Gemeinden. Die Beschreibung Memmingers listet zwar außer der Oberamtsstadt Gmünd 27 Gemeinden mit Einwohnerzahlen auf, doch zählten und einer der beiden Weiler Rechberg nicht als eigenständige Gemeinden. In der Oberamtsbeschreibung 1870 wird statt Zimmerbach Durlangen als Gemeindesitz genannt.
Gmünder Landgebiet
- Bargau, Pfarrdorf mit 564 kath. Ew., 1554 von Rechberg an Gmünd verkauft.
- Göggingen, 287 ev., 197 kath. Ew.
- Herlikofen, Pfarrdorf, 460 kath. Ew.
- Iggingen, Pfarrdorf, 418 kath., 22 ev. Ew.
- Lautern, Pfarrdorf in einem tiefen Thale, 362 kath., 84 ev. Ew.; ein Viertel gehörte den Wöllwarth; Käserei. Eine benachbarte Felsenhöhle ist sehr reich an Kalksinter
- Mögglingen, Marktflecken, 892 kath., 23 ev. Ew. Käserei. Überreste der Teufelsmauer. Mineralbad Christenhof (Verweis zu diesem Bad auf die Arbeit von Bodenmüller Gmünd 1837)
- Mutlangen (Muthlangen), Pfarrdorf, 597 kath. Ew.
- Oberböbingen (Ober-Bäbingen), ev. Pfarrdorf, 287 ev., 173 kath. Ew.
- Ober-Bettringen, Pfarrdorf, 467 kath. Ew.
- Spraitbach (Spreitbach), Pfarrdorf, 341 kath. Ew.
- Straßdorf, Pfarrdorf, 619 kath. Ew., die Hälfte gehörte den Grafen Rechberg; Metallwaaren, Tabakspfeifen
- Weiler in den Bergen, Pfarrdorf, 439 kath. Ew.; Ruinen eines Bergschlosses, mit welchem der Ort 1581 von Rechberg an Gmünd verkauft wurde
- Zimmerbach, Pfarrweiler, 184 kath. Ew.
- Waldstetten, vormals Ellwangischer Marktflecken, 998 kath. Ew.; Holzschnitzer, Pfeifenmacher, Käserei.
Altwürttembergische Orte
- Heubach, Stadt an der Rems, ehemaliger Oberamtssitz, übrigens ganz offener Ort, 1309 ortsanwesende Einwohner (1219 ortsangehörige). Baumwollenspinnerei und Weberei, hauptsächlich Fabrikation von Schnupftüchern; Viehhandel. Nicht weit davon liegt der Rosenstein, mit den Ruinen des Bergschlosses gleichen Namens und einer Höhle darunter.
- Degenfeld, ev. Pfarrdorf, 182 ev., 160 kath. Ew., letztere rechbergisch; wildromantisches Thälchen, Ruinen des Stammschlosses Degenfeld. 1597 verkaufte Christoph von Degenfeld sein Stammgut an Württemberg.
- Lindach, 642 ev. Ew., mit altem Schloss
- Täferroth, Pfarrdorf, 181 ev. Ew.
- Unterböbingen (Unter-Bäbingen), Pfarrdorf, 529 kath. Ew.; Käserei.
Adelige Besitzungen
Gräflich Rechbergisch
- Rechberg, Hohenrechberg, Schloss und Pfarrkirche mit Pfarrhaus, nebst Hinterweiler, unter dem Schlosse, 334 kath. Ew.
- Am Fuße des Rechbergs liegt Vorderrechberg oder Vorderweiler, 271 kath. Ew.
- Reichenbach, Pfarrdorf, 265 kath. Ew., dabei Schloss Ramsberg, einst Sitz einer rechbergischen Nebenlinie. In diesen Orten befinden sich geschickte Holzschnitzer, die Tabakspfeifen, Dosen und dergl. aus Masern verfertigen.
- Winzingen, Pfarrdorf, 415 kath. Ew., Schloss.
von Holz
- Bartholomä, Marktflecken auf dem hohen Albuch, 610 kath., 321 ev. Ew.; Spinnanstalt, Höhle Falkenloch.
- Wißgoldingen, Pfarrdorf, 660 kath. Ew., hochgelegen am Fuße des Stuifenbergs, der höher ist als Staufen und Rechberg
von Lang
- Leinzell, Pfarrdorf mit Schloss an der Lein (Leine), 950 Ew.
Graf von Beroldingen
- , Weiler auf einer Anhöhe über der Lein, 306 kath. Ew., mit hübschem Schloß.
Staatliche Behörden
Im Oberamtsbezirk gab es einige staatliche Verwaltungsbehörden des Königreichs Württemberg (Stand: Oberamtsbeschreibung 1870):
- das Oberamtsgericht (es unterstand dem Kreisgerichtshof in Ellwangen), zu dem das Gerichtsnotariat in Gmünd und das ebenfalls in Gmünd ansässige Amtsnotariat Heubach gehörten
- das Oberamt mit der Oberamtspflege, dem Oberamtsarzt, Oberamtswundarzt, Oberamtstierarzt, Oberamtswegmeister, zwei Oberfeuerschauern und einem Oberamtsgeometer
- das Kameralamt und Hauptsteueramt Gmünd
- das Bezirkshochbauamt
- die Straßenbau-Inspektion.
Drei Klassen von Gemeinden
Nach der Oberamtsbeschreibung Gmünd gab es eine Gemeinde I. Klasse (Gmünd), sechs Gemeinden II. Klasse (Bartholomä, Heubach, Leinzell, Mögglingen, Straßdorf, Waldstetten). Der Rest gehörte der III. Klasse an. Die Einteilung erlaubt Rückschlüsse auf Größe und Bedeutung der Gemeinden.
Verwaltungsgebäude
Bis zum Umzug in das 1956 erbaute neue Landratsamt war die Oberamtsverwaltung in den Räumlichkeiten des ehemaligen Augustinerklosters in Schwäbisch Gmünd untergebracht.
Oberamtsbeschreibung
Die Oberamtsbeschreibung Gmünd erschien im Jahr 1870 (ca. 450 Seiten). Als Hauptverfasser wird der Finanzrat Paulus bezeichnet. Für die geschichtlichen Abschnitte zeichnete der protestantische Weinsberger Dekan Hermann Bauer (1814–1872) verantwortlich.
Kunstdenkmäler
Das Oberamt Gmünd wurde in der Reihe Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg 1907 im ersten Halbband des Jagstkreises von Eugen Gradmann beschrieben. Die heute zur Stadt Schwäbisch Gmünd gehörigen Ortschaften sind im von Richard Strobel bearbeiteten Inventar Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd (4 Bände, 1995–2003) erfasst.
Amtsvorsteher
Die Oberamtmänner des Oberamts Gmünd ab 1802:
- 1802–1803: Sattler
- 1803:
- 1803–1806: Ludwig Muff
- 1806–1808: Immanuel Israel Hartmann
- 1809–1810:
- 1810–1817:
- 1818–1819: (Amtsverweser)
- 1819–1826: Jakob Ludwig Friedrich Stängel
- 1827–1844: Carl Wilhelm Heinrich Binder
- 1845–1851: Johann Baptist Liebherr
- 1852–1866: Anton Schemmel
- 1867–1881: Karl Adolf Holland
- 1882–1894: Richard Preu
- 1894–1902: Julius Jungel
- 1902–1923: Hugo Rau
- 1923–1924: Franz Xaver Maurer (Amtsverweser)
- 1924–1929: Franz Paradeis
Literatur
- Richard Schall: Die Entstehung des Landkreises Schwäbisch Gmünd. In: einhorn. Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens und zur Förderung des Fremdenverkehrs in Stadt und Kreis Schwäbisch Gmünd 1956, S. 241–248.
- Roland Schurig: Die historischen Wurzeln des heutigen Ostalbkreises. In: Der Ostalbkreis. Aalen 2004, S. 293–313, ISBN 3-00-014978-3.
- Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Gmünd. Neuausgabe. Unveränd. photomechan. Nachdr. [d. Ausg.] Verlag H. Lindemann, 1870. Reprint Magstadt (bei Stuttgart): Horst Bissinger KG Verlag und Druckerei. (Die württembergischen Oberamtsbeschreibungen, Bd. 51), ISBN 3-7644-0049-8.
- Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9.
Weblinks
- Beschreibung von Württemberg 1841, Seiten 789–791
- Gemeindeverzeichnis 1910
Einzelnachweise
- Nach der Liste bei Schall, Entstehung (1956), S. 248.
Autor: www.NiNa.Az
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Das Oberamt Gmund ab 1934 Kreis Gmund war ein Oberamt im Osten Wurttembergs mit Sitz in Schwabisch Gmund Karte 1870Das ehemalige Augustinerkloster Gmund Sitz des Oberamts Von 1818 bis zum Ende der Kreiseinteilung 1924 unterstand es dem Jagstkreis dessen Regierungssitz in Ellwangen lag 1934 in Kreis umbenannt wurde es bei der Kreisreform des Jahres 1938 umorganisiert Aus dem Oberamt Gmund und Teilen der Oberamter Aalen Gaildorf und Welzheim wurde der Landkreis Gmund ab 1941 Landkreis Schwabisch Gmund gebildet der durch die Kreisreform 1973 grosstenteils im Ostalbkreis aufging Das Oberamt Gmund war umgeben von den Oberamtern Welzheim Gaildorf Aalen Heidenheim Geislingen und Goppingen Dieser Artikel widmet sich der Geschichte und den Aufgaben dieser historischen Verwaltungseinheit Angaben zur landeskundlichen Beschreibung der Region sind allenfalls aus der Sichtweise des 19 Jahrhunderts enthalten Stand um 1840Laut Johann Daniel Georg von Memmingers Beschreibung des Konigreichs Wurttemberg aus dem Jahr 1841 besass das Oberamt eine Flache von 4 802 Quadratmeilen und 24 930 ortsangehorige Einwohner Diese waren uberwiegend katholisch Katholiken 19 972 80 1 Evangelische 4958 19 9 Hauptgewerbe waren Ackerbau Rindviehzucht und Holzwirtschaft Die Oberamtsstadt Gmund hatte 6 343 ortsangehorige Einwohner davon nur 622 evangelisch 9 8 Uber die stadtische Infrastruktur schreibt Memminger Gmund hat ein schones Rathhaus zwei Spitaler und ist Sitz des konigl Taubstummen und Blindeninstituts und des konigl kath Schullehrerseminars mit einer Musterschule im Gebaude des ehemaligen Franziskanerklosters Auch hat die Stadt ein Asyl fur erwachsene Blinde eine Gewerbe eine Zeichnungsschule und noch immer bedeutendes Gewerbe in Gold Silber und Semilor nebst Gravir und Ciselir Arbeiten Baumwollenwaaren Perlenstrickerei Haubenstickerei Glasschleiferei Wachsarbeiten u s w Kunstmuhle Seit neuerer Zeit hat Gmund vorzuglichen Hopfenbau Badanstalt nach Struve scher Methode In den Sommermonaten ist Gmund Aufenthaltsort der konigl Artillerie welche in der Nahe ihre Uebungen halt Das Oberamt bestand neben dem ehemaligen Landgebiet der Reichsstadt Schwabisch Gmund aus altwurttembergischen Orten und adeligen Besitzungen Insgesamt umfasste es 26 Gemeinden Die Beschreibung Memmingers listet zwar ausser der Oberamtsstadt Gmund 27 Gemeinden mit Einwohnerzahlen auf doch zahlten und einer der beiden Weiler Rechberg nicht als eigenstandige Gemeinden In der Oberamtsbeschreibung 1870 wird statt Zimmerbach Durlangen als Gemeindesitz genannt Gmunder Landgebiet Oberamt Gmund Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und AmtergrenzenBargau Pfarrdorf mit 564 kath Ew 1554 von Rechberg an Gmund verkauft Goggingen 287 ev 197 kath Ew Herlikofen Pfarrdorf 460 kath Ew Iggingen Pfarrdorf 418 kath 22 ev Ew Lautern Pfarrdorf in einem tiefen Thale 362 kath 84 ev Ew ein Viertel gehorte den Wollwarth Kaserei Eine benachbarte Felsenhohle ist sehr reich an Kalksinter Mogglingen Marktflecken 892 kath 23 ev Ew Kaserei Uberreste der Teufelsmauer Mineralbad Christenhof Verweis zu diesem Bad auf die Arbeit von Bodenmuller Gmund 1837 Mutlangen Muthlangen Pfarrdorf 597 kath Ew Oberbobingen Ober Babingen ev Pfarrdorf 287 ev 173 kath Ew Ober Bettringen Pfarrdorf 467 kath Ew Spraitbach Spreitbach Pfarrdorf 341 kath Ew Strassdorf Pfarrdorf 619 kath Ew die Halfte gehorte den Grafen Rechberg Metallwaaren Tabakspfeifen Weiler in den Bergen Pfarrdorf 439 kath Ew Ruinen eines Bergschlosses mit welchem der Ort 1581 von Rechberg an Gmund verkauft wurde Zimmerbach Pfarrweiler 184 kath Ew Waldstetten vormals Ellwangischer Marktflecken 998 kath Ew Holzschnitzer Pfeifenmacher Kaserei Altwurttembergische Orte Heubach Stadt an der Rems ehemaliger Oberamtssitz ubrigens ganz offener Ort 1309 ortsanwesende Einwohner 1219 ortsangehorige Baumwollenspinnerei und Weberei hauptsachlich Fabrikation von Schnupftuchern Viehhandel Nicht weit davon liegt der Rosenstein mit den Ruinen des Bergschlosses gleichen Namens und einer Hohle darunter Degenfeld ev Pfarrdorf 182 ev 160 kath Ew letztere rechbergisch wildromantisches Thalchen Ruinen des Stammschlosses Degenfeld 1597 verkaufte Christoph von Degenfeld sein Stammgut an Wurttemberg Lindach 642 ev Ew mit altem Schloss Taferroth Pfarrdorf 181 ev Ew Unterbobingen Unter Babingen Pfarrdorf 529 kath Ew Kaserei Adelige Besitzungen Graflich Rechbergisch Rechberg Hohenrechberg Schloss und Pfarrkirche mit Pfarrhaus nebst Hinterweiler unter dem Schlosse 334 kath Ew Am Fusse des Rechbergs liegt Vorderrechberg oder Vorderweiler 271 kath Ew Reichenbach Pfarrdorf 265 kath Ew dabei Schloss Ramsberg einst Sitz einer rechbergischen Nebenlinie In diesen Orten befinden sich geschickte Holzschnitzer die Tabakspfeifen Dosen und dergl aus Masern verfertigen Winzingen Pfarrdorf 415 kath Ew Schloss von Holz Bartholoma Marktflecken auf dem hohen Albuch 610 kath 321 ev Ew Spinnanstalt Hohle Falkenloch Wissgoldingen Pfarrdorf 660 kath Ew hochgelegen am Fusse des Stuifenbergs der hoher ist als Staufen und Rechberg von Lang Leinzell Pfarrdorf mit Schloss an der Lein Leine 950 Ew Graf von Beroldingen Weiler auf einer Anhohe uber der Lein 306 kath Ew mit hubschem Schloss Staatliche BehordenIm Oberamtsbezirk gab es einige staatliche Verwaltungsbehorden des Konigreichs Wurttemberg Stand Oberamtsbeschreibung 1870 das Oberamtsgericht es unterstand dem Kreisgerichtshof in Ellwangen zu dem das Gerichtsnotariat in Gmund und das ebenfalls in Gmund ansassige Amtsnotariat Heubach gehorten das Oberamt mit der Oberamtspflege dem Oberamtsarzt Oberamtswundarzt Oberamtstierarzt Oberamtswegmeister zwei Oberfeuerschauern und einem Oberamtsgeometer das Kameralamt und Hauptsteueramt Gmund das Bezirkshochbauamt die Strassenbau Inspektion Drei Klassen von GemeindenNach der Oberamtsbeschreibung Gmund gab es eine Gemeinde I Klasse Gmund sechs Gemeinden II Klasse Bartholoma Heubach Leinzell Mogglingen Strassdorf Waldstetten Der Rest gehorte der III Klasse an Die Einteilung erlaubt Ruckschlusse auf Grosse und Bedeutung der Gemeinden VerwaltungsgebaudeBis zum Umzug in das 1956 erbaute neue Landratsamt war die Oberamtsverwaltung in den Raumlichkeiten des ehemaligen Augustinerklosters in Schwabisch Gmund untergebracht OberamtsbeschreibungDie Oberamtsbeschreibung Gmund erschien im Jahr 1870 ca 450 Seiten Als Hauptverfasser wird der Finanzrat Paulus bezeichnet Fur die geschichtlichen Abschnitte zeichnete der protestantische Weinsberger Dekan Hermann Bauer 1814 1872 verantwortlich KunstdenkmalerDas Oberamt Gmund wurde in der Reihe Die Kunst und Altertums Denkmale im Konigreich Wurttemberg 1907 im ersten Halbband des Jagstkreises von Eugen Gradmann beschrieben Die heute zur Stadt Schwabisch Gmund gehorigen Ortschaften sind im von Richard Strobel bearbeiteten Inventar Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund 4 Bande 1995 2003 erfasst AmtsvorsteherDie Oberamtmanner des Oberamts Gmund ab 1802 1802 1803 Sattler 1803 1803 1806 Ludwig Muff 1806 1808 Immanuel Israel Hartmann 1809 1810 1810 1817 1818 1819 Amtsverweser 1819 1826 Jakob Ludwig Friedrich Stangel 1827 1844 Carl Wilhelm Heinrich Binder 1845 1851 Johann Baptist Liebherr 1852 1866 Anton Schemmel 1867 1881 Karl Adolf Holland 1882 1894 Richard Preu 1894 1902 Julius Jungel 1902 1923 Hugo Rau 1923 1924 Franz Xaver Maurer Amtsverweser 1924 1929 Franz ParadeisLiteraturRichard Schall Die Entstehung des Landkreises Schwabisch Gmund In einhorn Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens und zur Forderung des Fremdenverkehrs in Stadt und Kreis Schwabisch Gmund 1956 S 241 248 Roland Schurig Die historischen Wurzeln des heutigen Ostalbkreises In Der Ostalbkreis Aalen 2004 S 293 313 ISBN 3 00 014978 3 Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Gmund Neuausgabe Unverand photomechan Nachdr d Ausg Verlag H Lindemann 1870 Reprint Magstadt bei Stuttgart Horst Bissinger KG Verlag und Druckerei Die wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen Bd 51 ISBN 3 7644 0049 8 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 WeblinksWikisource Beschreibung des Oberamts Gmund Quellen und Volltexte Commons Oberamt Gmund Album mit Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Wurttemberg 1841 Seiten 789 791 Gemeindeverzeichnis 1910EinzelnachweiseNach der Liste bei Schall Entstehung 1956 S 248 Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg 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