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Schwäbisch Gmünd Aussprache ˈʃvɛːbɪʃ ˈɡmʏnt ist eine Stadt im Osten Baden Württembergs die etwa 50 km östlich der Landes

Schwäbisch Gmünd

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Schwäbisch Gmünd
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Schwäbisch Gmünd (Aussprache: [ˈʃvɛːbɪʃ ˈɡmʏnt]) ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs, die etwa 50 km östlich der Landeshauptstadt Stuttgart liegt. Die frühere Reichsstadt gehört zur Region Ostwürttemberg und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Sie ist sowohl einwohner- als auch flächenmäßig die größte Stadt im Remstal. Hinsichtlich der Bevölkerungsgröße ist sie nach Aalen die zweitgrößte Stadt des Ostalbkreises sowie der gesamten Region Ostwürttemberg, in der sie ein Mittelzentrum für ihr Umland bildet. Seit 1956 ist Schwäbisch Gmünd Große Kreisstadt und seit 1973 der Sitz des Regionalverbandes Ostwürttemberg.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 48′ O48.89.8321Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 48′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Höhe: 321 m ü. NHN
Fläche: 113,78 km2
Einwohner: 64.416 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 566 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 73525, 73527, 73529,
73072,
73550, 73553
Vorwahlen: 07171, 07173, 07165, 07332
Kfz-Kennzeichen: AA, GD
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 065
LOCODE: DE SGD
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
73525 Schwäbisch Gmünd
Website: schwaebisch-gmuend.de
Oberbürgermeister: Richard Arnold (CDU)
Lage der Stadt Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis

Von 1805 bis 1934 hieß die Stadt amtlich Gmünd, eine Bezeichnung, die im örtlichen Sprachgebrauch weiterhin verwendet wird. Der Name der Stadt leitet sich vom Zusammenfluss („Gemünde“) vieler Bäche mit der Rems ab.

Geographie

Geographische Lage

Schwäbisch Gmünd liegt in einer Talweitung der Rems zwischen den Randhöhen des Welzheimer Waldes (Teil des Schwäbisch-Fränkischen Waldes) im Norden und dem Vorland der östlichen Schwäbischen Alb im Süden sowie im Mündungsgebiet einiger Nebenbäche des Flusses. Der Stadtteil Degenfeld liegt jenseits des Furtlepasses im Tal der zur Fils fließenden Lauter.

Geologie

Zwischen seinem tiefsten Punkt beim Ausfluss der Rems auf rund 290 m ü. NN und seinem höchsten auf dem Kalten Feld auf rund 781 m ü. NN erstreckt sich das Stadtgebiet auf knapp 500 Höhenmeter. Wegen dieser großen Lageunterschiede und seiner beträchtlichen Ausdehnung ist die Geologie Gmünds recht vielfältig.

Der Keuper prägt den Talgrund und die Hänge der Tallagen, vor allem um die Gmünder Kernstadt. Über dem Stubensandstein, der im Umkreis der Stadt gebrochen wurde und unter anderem für den Bau des Gmünder Münsters verwendet wurde, steht auch Knollenmergel an, der die Erschließung der Hänge durch seine körnige Konsistenz erschwert, weil er vor allem bei Wasserzutritt sehr zum Quellen und Abrutschen neigt.

Über dem Keuper erstrecken sich Ebenen des Süddeutschen Juras. Um Großdeinbach, Wetzgau-Rehnenhof, Straßdorf und Metlangen liegt Schwarzer Jura. Im unteren Schwarzjura steht über dünnen Schichten von Psilonoten-Kalkstein und Tonmergel hauptsächlich der Angulatensandstein an, der in der Region unter anderem für den Bau der Gmünder Stadtmauer gebrochen wurde. Darüber findet man um Schwäbisch Gmünd Arietenkalk, weitere Mergelschichten sowie Tonschiefer, in dem das als Katzengold bekannte Pyrit auftritt.

Erhebungen über diesen Ebenen wie der Kaiserberg Rechberg bestehen aus Braun- und sogar Weißjura. Der für den Braunen Jura charakteristische Brauneisensandstein mit seinen Oolith-Eisenerzvorkommen wurde in der Region nicht nur zur Verhüttung abgebaut, sondern lieferte auch Rohstoff zum Hausbau; die Steine sowohl der Wallfahrtskirche als auch der Burg auf dem Rechberg stammen aus dieser Schicht. Der eisenhaltige Sandstein wechselt sich mit Mergelschichten ab.

Der Geologische Pfad von Schwäbisch Gmünd hinauf auf den Hohenrechberg zeigt die Schichten in Aufschlüssen am Wegesrand.

Gewässer

Das größte Gewässer von Schwäbisch Gmünd ist die Rems. Sie tritt im Osten, von Böbingen kommend, in das Stadtgebiet ein, durchfließt in westlicher Richtung Zimmern, Hirschmühle und Hussenhofen, anschließend die Kernstadt, und verlässt dann die Gemarkung im Westen auf Lorch zu.

Viele durch das Stadtgebiet fließende Gewässer entwässern im Stadtgebiet zur Rems, vom Norden her vor allem der durchs Schießtal und der von Großdeinbach kommende Rotenbach. Vom Süden mit dem Albrand und seinem Vorfeld her sind es deutlich mehr größere Zuflüsse, nämlich der bei Zimmern, der am Altstadtrand zufließende , der wenig oberhalb erst aus der Vereinigung von Waldstetter und Bettringer Bach entsteht, der mit seinem großen Zufluss Heuselbach aus der Gegend von Straßdorf, der am Zusammenfluss von Felbenbach und Höllbach beginnende Tiefenbach und zuunterst der . Darunter ist der Josefsbach mit über 13 km Länge ab seiner obersten Quelle der größte Remszufluss, alle anderen genannten liegen zwischen 4 und 5½ km.

Das Stadtgebiet endet nördlich des Stadtteils Lindach am rechten Ufer der Lein oder wenig jenseits. Sie fließt fast durchweg auf Gegenkurs zur Rems vom Neckar weg, in den aber ihr Wasser über den Kocher weit abwärts letztlich doch gelangt. Im südlichsten Stadtteil Degenfeld in der Nähe des Furtlepasses entspringt die Lauter, die ebenfalls nicht in die Rems mündet, sondern deren Abfluss über die Fils merklich oberhalb des Remszuflusses den Neckar erreicht.

Das Bud-Spencer-Freibad im Schießtal nutzt den künstlich angelegten Schießtalsee.

Schutzgebiete

Das Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd erstreckt sich über vier Naturschutzgebiete:

  • Bargauer Horn (25,2 ha, Ausweisung 1939)
  • Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg (634,4 ha, Ausweisung 1939)
  • Lindenfeld (75,0 ha, Ausweisung 1994)
  • Scheuelberg (119 ha, Ausweisung 1998)

Die Liste der Naturdenkmale in Schwäbisch Gmünd weist zudem 17 flächenhafte Naturdenkmale und 27 Einzelgebilde-Naturdenkmale aus.

Klima

Die nachfolgenden Klimagrößen stammen von der Wetterstation im Stadtteil Straßdorf auf 415 m ü. NN, die etwa 90 Höhenmeter über der Kernstadt liegt. Wegen der großen topographischen Variabilität im Stadtgebiet, das sich von den Randhöhen des Welzheimer Waldes über den Grund des Remstals bis zu den ersten Bergen der Schwäbischen Alb ausbreitet, können einzelne Stadtteile merklich abweichende Werte haben. Im Talgebiet von Schwäbisch Gmünd werden im Mittel zirka 90 Frosttage und zirka 40 Sommertage gemessen. In der Zeit von 1971 bis 2000 wurde an 11 bis 20 Tagen eine geschlossene Schneedecke festgestellt, die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 2 m/s.

Monatliche Durchschnittsniederschläge und Temperaturen für Schwäbisch Gmünd-Straßdorf
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 0,0 1,3 4,4 8,2 12,6 15,7 17,6 17,0 13,8 9,5 4,2 0,9 ⌀ 8,8
Niederschlag (mm) 86 71 71 80 98 116 95 105 69 70 82 81 Σ 1024
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Klimadiagramme Baden-Württemberg – Messwerte 1961–1990 Niederschlag und Temperatur: Schwäbisch Gmünd-Straßdorf

Nachbargemeinden

Im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend grenzen folgende Städte und Gemeinden an die Stadt: Mutlangen, Durlangen, Täferrot, Iggingen, Böbingen an der Rems, Heubach, Bartholomä (alle wie Gmünd im Ostalbkreis), Lauterstein (Landkreis Göppingen), Waldstetten (Ostalbkreis), Donzdorf, Ottenbach, Göppingen, Wäschenbeuren (alle Landkreis Göppingen), Lorch (Ostalbkreis) sowie Alfdorf (Rems-Murr-Kreis).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Schwäbisch Gmünds umfasst die Kernstadt, den 1938 eingemeindeten Wohnplatz Wetzgau, die 1959 eingegliederte Gemeinde Bettringen (Ober- und Unterbettringen) sowie die im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten acht Gemeinden Bargau, Degenfeld, Großdeinbach, Herlikofen, Lindach, Rechberg, Straßdorf und Weiler in den Bergen mit ihren Ortsteilen und Weilern. Die elf Stadtteile Bargau, Degenfeld, Bettringen, Großdeinbach, Hussenhofen, Herlikofen, Lindach, Rechberg, Rehnenhof-Wetzgau, Straßdorf und Weiler bilden Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit je einem von den Einwohnern der jeweiligen Ortschaft gewählten Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze. In jedem Stadtteil gibt es ein Bezirksamt.

Zu den eingegliederten Gemeinden gehört teilweise eine Vielzahl meist räumlich getrennter Wohnplätze oder Ortsteile. Davon haben die meisten eine lange Geschichte, so wurde der Ortsteil Zimmern mutmaßlich bereits im Jahre 839 urkundlich erwähnt. Andere wurden als neue Baugebiete angelegt und erhielten später einen eigenen Namen, haben aber oftmals keine festgelegten Grenzen. Im Einzelnen gliedert sich die Stadt in:

Stadtteil Wappen 1 Eingemeindung Fläche 2 Einwohner 2 weitere Wohnplätze
Bargau 01.01.1971 8,51 km2 2.800 Birkhof, Oberer Lauchhof und Schlössle
Bettringen 01.04.1959 10,86 km2 10.000 Hetzenbühl, Kellerhaus, Lindenhof, Talacker und Unterer Lauchhof
Degenfeld 01.01.1971 9,26 km2 489 Hornberg
Großdeinbach 01.03.1972 14,29 km2 4.090 Kleindeinbach, Hangendeinbach, Wustenriet, Waldau, Haselbach-Söldhaus, Radelstetten, Sachsenhof und Ziegerhof
Herlikofen 01.01.1969 5,35 km2 3.300 Gmünder Feld, ehemalige Burg im sogenannten Eckwald (Burg Herlikofen)
Hussenhofen 3 01.01.1969 7,09 km2 2.600 Zimmern, Birkhof, Hirschmühle und Burgholz
Lindach 01.07.1971 4,78 km2 3.000 Grünhalde und Schloss Lindach
Rechberg 01.01.1975 7,08 km2 1.325 Bärenhöfle, Birkhäusle, Braunhäusle, Fuchshof, Häge, Heustaig, Hohenrechberg, Kleinishof, Kratzerhöfle, Krempelhaus, Ödengehren, Schlossberg, Schurrenhof, Starrenhof, Stollenhäusle, Stollenhof, Unterer Kleinishof und Ziegelhütte
Straßdorf 01.04.1972 13,67 km2 3.610 Hinterhochstett, Hokenschue, Hummelshalden, Metlangen, Reitprechts, Schirenhof, Schönbronn und Vorderhochstett
Weiler in den Bergen 01.01.1971 11,76 km2 1.112 Bilsenhof, Giengerhof, Herdtlinsweiler, Krieghof, Oberer Haldenhof, Ölmühle, Steinbacher Höfe und Unterer Haldenhof sowie die abgegangenen Siedlungen Behnburg, Burghalde und Burg Stubenberg.
Rehnenhof-Wetzgau 01.04.1938 4.000 keine weiteren Wohnplätze
1 
Wappen der ehemaligen Gemeinde
2 
laut dem jeweiligen Stadtteilartikel
3 
als Teil der Gemeinde Herlikofen eingemeindet

Raumplanung

Die Region Ostwürttemberg hat als einzige Region Baden-Württembergs kein Oberzentrum. Dessen Funktionen teilen sich die Mittelzentren Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen (Jagst) und Heidenheim an der Brenz. Zum Mittelbereich Schwäbisch Gmünd gehören die Städte und Gemeinden im Westen des Ostalbkreises Bartholomä, Böbingen an der Rems, Durlangen, Eschach, Göggingen, Gschwend, Heubach, Heuchlingen, Iggingen, Leinzell, Lorch, Mögglingen, Mutlangen, Obergröningen, Ruppertshofen, Schechingen, Spraitbach, Täferrot und Waldstetten.

Flächenaufteilung

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.

Geschichte

Geschichte bis zum Ende der Stauferzeit

Die ersten Siedlungsspuren reichen bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. zurück, als das römische Militär die Reichsgrenze über die Donau schob und um 150 n. Chr. begann, Militärlager zur Sicherung des nahegelegenen Limes aufzubauen. Dabei entstanden größere zivile Ansiedlungen an diesen Plätzen, unter anderem bei dem auf dem heutigen Schwäbisch Gmünder Stadtgebiet liegenden Kastell Schirenhof. Ab 233 n. Chr. nahmen die Alemannen die Grenzanlagen ein. Nach dem Rückzug der römischen Truppen hinter die Donau um 260/270 ließen sich die germanischen Eroberer in den aufgegebenen Grenzgebieten nieder.

Ob sich der Name Gamundias, den im 9. Jahrhundert eine auf den Namen Karls des Großen gefälschte Urkunde des Klosters Saint-Denis bei Paris nennt, auf Gmünd bezieht, ist höchst unsicher. Archäologische Hinweise auf eine von Abt Fulrad von Saint-Denis angelegte Zelle fehlen.

Eine prägende Periode für Gmünd war die Zeit der Staufer im 12. und 13. Jahrhundert. Die erste überlieferte Erwähnung von Gmünd als Stadt ist auf das Jahr 1162 datiert – früher als bei jeder anderen Stadt der Staufer –, weshalb sich Gmünd als „älteste Stauferstadt“ bezeichnet. In einer Urkunde des Klosters Lorch wurden Gmünder Bürger 1162 erstmals als cives (Bewohner einer Stadt) erwähnt. In einer Urkunde von Friedrich Barbarossa wird die Stadt als burgum Gemunde erwähnt. Der Begriff burgum wurde im Hochmittelalter für Burgen und befestigte Städte verwendet. Gmünd muss demnach 1188 bereits eine befestigte Stadt mit Mauer und Türmen gewesen sein, was aus der Urkunde von 1162 noch nicht abzulesen ist. Im Reichssteuerverzeichnis von 1241 nimmt Gmünd mit einem Steueraufkommen von 152 Mark Silber unter 92 Orten im Reich den Platz 10 ein. An die Zeit der Staufer erinnert heute die Stauferstele auf dem Johannisplatz, die 2012 im Zuge des mit Bezug auf die Urkunde von 1162 gefeierten 850-jährigen Stadtjubiläums eingeweiht wurde.

In Schwäbisch Gmünd entstanden zahlreiche Klöster (siehe Klöster in Schwäbisch Gmünd), die durchweg von Bettelorden besetzt waren, so dass die jeweiligen Bettelbezirke eingegrenzt werden mussten.

Für das Jahr 1266 ist der Besuch des 14-jährigen letzten Staufers Konradin durch eine „aput Gamundiam“ (dt.: in oder bei Gmünd) am 28. Dezember 1266 von ihm ausgestellte Urkunde belegt. An dieses Ereignis erinnert der 60 × 4 Meter große, im Juli 2022 in einem ersten Teilabschnitt montierte und am 3. Mai 2024 fertiggestellte Gmünder Stauferfries von Helmut Maximilian Gruber-Ballehr an der Südfassade des Einkaufszentrums „Remsgalerie“ in der Ledergasse.

Geschichte der Reichsstadt

Mit dem Erlöschen des Hauses der Staufer wurde Gmünd zur Reichsstadt (oft fälschlich: „Freie Reichsstadt“) erhoben und erlangte somit Reichsunmittelbarkeit. Dadurch konnte sie sich ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben; neben der eigentlichen Stadt gehörten die Amtsorte Bettringen, Spraitbach, Iggingen und Bargau zum „Staatsgebiet“. Jeder dieser Amtsorte war Sitz einer Vogtei, die meist noch weitere Dörfer verwaltete. Während der Pestepidemie 1349 kam es in Schwäbisch Gmünd zu schweren Judenverfolgungen, in deren Verlauf die meisten Einwohner jüdischen Glaubens ermordet wurden. 1343 erkaufte sich die Reichsstadt von Kaiser Ludwig IV. das Recht, keiner fremden Gerichtsbarkeit mehr unterworfen zu sein, womit Schwäbisch Gmünd zunächst jedoch nur die Niedere Gerichtsbarkeit zustand. 1373 wurde dieses Recht durch Kaiser Karl IV. bestätigt. 1433 gewährte Kaiser Sigismund auch die Blutgerichtsbarkeit sowie die Garantie, niemals verpfändet werden zu können. Dazu kam das Recht, Maße und Gewichte festzulegen sowie die Umsatzsteuer nach eigenem Ermessen zu bestimmen. Ein eigenes Münzrecht hatte die Stadt hingegen nie erlangt.

Ein vermutlich um 1400 entstandenes Geschichtswerk, die Gmünder Kaiserchronik, ist offenbar der Stadt gewidmet. Das Werk behandelt die Geschichte der Kaiser seit Karl dem Großen. 1449 wurde in der Schlacht bei Waldstetten das Aufgebot der Städte Gmünd und Hall vom Heer des Grafen Ulrich V. von Württemberg besiegt. Die verbündeten Gmünder und Haller Truppen waren auf dem Heimweg von der rechbergischen Burg auf dem Eichhölzle bei Waldstetten, die sie kurz zuvor aus Rache für den Diebstahl einer Viehherde zerstört hatten, als sie von württembergischen Truppen überrascht wurden, die den Rechbergern zur Hilfe geeilt waren. Württemberg als die territoriale Vormacht im Remstal beanspruchte bis ins 16. Jahrhundert das Geleit und den Forst bis Aalen. 1462 gelang es den Zunftmeistern nach jahrzehntelangem Streit, ebenfalls als Ratsherren in den Stadtrat aufgenommen zu werden, womit sich auch in Schwäbisch Gmünd die Zunftverfassung durchgesetzt hatte. Auf Veranlassung des Kaisers Friedrich III. entstand 1488 der Schwäbische Bund, dem sich auch die Reichsstadt Schwäbisch Gmünd anschloss. 1495 wurde Schwäbisch Gmünd Bestandteil des Schwäbischen Reichskreises. Nachdem 1501 die dort ansässigen Juden aus Schwäbisch Gmünd vertrieben worden waren, erteilte Kaiser Karl V. 1520 der Reichsstadt das „Privileg“, keine Juden mehr aufnehmen zu müssen. Bis zur Mediatisierung 1802/1803 blieb dieses Ansiedlungsverbot bestehen.

Gmünds Bürgermeister Paul Goldstainer schrieb 1549/1550 die Gmünder Chronik. Nach einer durch Kaiser Karl V. verfügten Abschaffung der Zunftsverfassungen erfolgte auch in Schwäbisch Gmünd in den Jahren 1553 bis 1556 die Umbildung des Stadtrats gemäß den Vorgaben des kaiserlichen Rats Heinrich Has (sogenannter Hasenrat, in dem nur noch die Patrizier vertreten waren). In der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd kam es von 1566 bis 1684 zu mindestens 69 Fällen von Hexenverfolgung. 51 der Hexenprozesse endeten tödlich, dabei wurde zwei Männern aus Schwäbisch Gmünd in anderen Orten der Prozess gemacht. Schwere Heimsuchungen musste die Reichsstadt in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges erdulden, darunter eine von 1634 bis 1637 andauernde Pestwelle, die von den nach der Schlacht bei Nördlingen marodierenden kaiserlichen Truppen verbreitet wurde. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es in Schwäbisch Gmünd zu einer Blüte der Goldschmiedekunst. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gab es etwa 250 Goldschmiedemeister in der Stadt.

1746 wurde die Vogtei Bargau aufgehoben und der Vogtei Bettringen angegliedert. Zum Amt Spraitbach zählten Teile der Orte Pfahlbronn, Vorder- und , Zimmerbach, Durlangen, Mutlangen, Wetzgau sowie Groß- und Kleindeinbach. Zum Amt Bettringen gehörten Weiler, Bargau, Teile von Ober- und Unterböbingen, der größte Teil von Lautern, Mögglingen und Dewangen. Iggingen umfasste auch Herlikofen, Hussenhofen und die Hälfte von Straßdorf. Von 1535 bis 1629 bestand eine weitere Vogtei Mögglingen, zu der auch Dewangen und Lautern gehörten; danach wurden Mögglingen und Lautern zu Bettringen geschlagen und Dewangen kam zu Iggingen. 1776 errichtete die Reichsstadt eine Zeichenschule, aus der später die Gewerbeschule hervorging. Dominikus Debler verfasste Ende des 18. Jahrhunderts, Anfang des 19. Jahrhunderts eine 18-bändige Chronik der Stadt.

Württembergische Zeit

1802/03 fiel das Gebiet der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd im Zuge der territorialen Umwälzungen zur Zeit der Koalitionskriege an Württemberg und wurde kurzzeitig von 1803 bis 1806 ein Bestandteil Neuwürttembergs, in welchem der Kurfürst und spätere König Friedrich mit unbeschränkter Macht herrschte. Die mediatisierte Reichsstadt wurde gemäß der neuen Verwaltungsgliederung im seit 1806 bestehenden Königreich Württemberg Sitz des Oberamtes Gmünd.

1807 wurde in Gmünd eine Gehörlosenschule, 1823 eine Blindenschule und 1825 ein Lehrerseminar (Vorläufer der heutigen Pädagogischen Hochschule) eingerichtet.

1861 erfolgte mit der Eröffnung der Remstalbahn der Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Eisenbahn. Erstmals seit der 1501 erfolgten Ausweisung von Juden aus der Reichsstadt werden zwei in der Stadt lebende Juden im Rahmen einer Volkszählung genannt; 1867 wohnen bereits 22 jüdische Einwohner in der Stadt.

1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Schwelle von 20.000 und Gmünd wurde Mittelstadt.

Zeit des Nationalsozialismus

1934 nahm die Stadt wieder den alten Namen Schwäbisch Gmünd an, den sie 1805 zugunsten der offiziellen Kurzform Gmünd abgelegt hatte.

Bei der Verwaltungsreform während der Zeit des Nationalsozialismus in Württemberg ging 1938 aus dem alten Oberamt Gmünd der neue Landkreis Schwäbisch Gmünd hervor. Im Jahr 1935 wurde Schwäbisch Gmünd Stadtkreis im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung, verblieb jedoch noch innerhalb des Oberamtes und danach des Landkreises Schwäbisch Gmünd.

Zu Beginn der NS-Diktatur wurde im März 1933 im ehemaligen Kloster Gotteszell in der Herlikofer Straße das erste Frauenkonzentrationslager in Württemberg eingerichtet, in dem bis zum Herbst etwa 50 Frauen inhaftiert waren, die danach in andere Konzentrationslager verlegt wurden. SA-Männer verwüsteten 1934 (vier Jahre vor dem Novemberpogrom 1938) die Synagoge in der Bocksgasse. Der gesamte materielle Besitz der jüdischen Gemeinde wurde beschlagnahmt und alle zehn verbliebenen Juden wurden zunächst in zwei „Judenhäuser“ eingewiesen und mussten anschließend in eine Notunterkunft im „Lüllig-Dorf“ bis zu ihrer Deportation ziehen, die nur eine Person überlebte.

Im Mai 1939 verkaufte die jüdische Gemeinde das Synagogengebäude für 21.500 RM an die Kreissparkasse Gmünd. 1950 wurde das Gebäude, das 1897 als Gold- und Silberwarenfabrik errichtet und ab 1926 als Synagoge genutzt worden war, abgerissen. Eine Gedenktafel in der Kreissparkasse Katharinenstraße 2 erinnert an das Geschehen. Etwa 25 von den Nationalsozialisten als Juden definierte Gmünder fielen dem Holocaust zum Opfer. 2008 wurden Stolpersteine zur Erinnerung an drei von ihnen an der Alléestraße 4 und am Marktplatz 26 verlegt. 2012 kamen 14 weitere hinzu.

→ Hauptartikel: Liste der Stolpersteine in Schwäbisch Gmünd

Mindestens vier Gmünder Bürger – namentlich bekannt sind Hermann Koehler, Heinrich Probst, Gerhard Feuerle und Robert Haidner – wurden im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt; die Urteile wurden vollstreckt, sind aber nach dem NS-Unrechtsaufhebungsgesetz als Verstoß gegen den elementaren Gedanken der Gerechtigkeit anzusehen und nichtig.

Nachkriegszeit

Am 20. April 1945 besetzten amerikanische Truppen die Stadt, wodurch der Zweite Weltkrieg in Schwäbisch Gmünd beendet war. Die von Zerstörungen verschonte Stadt lag innerhalb der amerikanischen Besatzungszone im neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im heutigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Bereits im Jahre 1945 wurde Schwäbisch Gmünd Unmittelbare Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 kraft Gesetzes zur Großen Kreisstadt.

Unter den Bemühungen der Amerikaner, demokratische Strukturen zu etablieren, wurde am 28. April 1946 eine Gemeinderatswahl abgehalten. Der neue Gemeinderat bestimmte am 1. Juli 1946 Franz Czisch, Mitbegründer der CDU, zum neuen Oberbürgermeister. Dieser war als sogenannter Halbjude in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland verfolgt worden.

Knapp zwei Jahre später, am 18. April 1948, waren die Gmünder Bürgerinnen und Bürger zu einer Direktwahl eines neuen Oberbürgermeisters aufgerufen. Hier gewann Czischs Herausforderer Franz Konrad mit einer Zweidrittelmehrheit. Franz Konrad war schon 1934 unter den Nationalsozialisten als Bürgermeister Schwäbisch Gmünds eingesetzt worden und während der NS-Diktatur Mitglied in der NSDAP. In der Nacht nach der Wahl wurden zwei Schaufenster des Süßwarengeschäfts Czisch eingeworfen, auf den Marktplatz wurde ein Judenstern mit der Inschrift „Nie Czisch“ gemalt. Als Reaktion auf die Wahl Konrads und die Wahlnacht setzten die Amerikaner einen Sonderprüfungsausschuss (SPA) ein, welcher zu dem Entschluss kam, dass Konrad das Amt des Oberbürgermeisters nicht annehmen dürfe. In der Feststellung dieses Beschlusses hieß es: „dass Wahlplakate für Czisch zerstört und beschädigt wurden, dass Judensterne und antisemitische Schlagworte auf Bürgersteige der Stadt aufgemalt wurden, dass nach der Wahl Anhänger Konrads Nazi-Begrüßungen austauschten und das Horst-Wessel-Lied sangen, dass Fensterscheiben des Czisch gehörenden Ladens eingeschlagen und sein Auto gestohlen wurde, […] dass während des Wahlkampfes Czisch-Anhänger von Personen, die mit Konrad sympathisierten, eingeschüchtert wurden.“

Im Herbst 1948 wurde die Wahl des Oberbürgermeisters wiederholt, gewählt wurde der frühere Vorsitzende der Zentrumspartei, Hermann Kah. Nach diesen Ereignissen wurde ein Spruchkammerverfahren gegen Franz Konrad eingeleitet, welches Konrad allerdings entlastete. Am 12. September 1954 wählten die Bürgerinnen und Bürger Schwäbisch Gmünds Konrad erneut zum Oberbürgermeister. Konrad musste das Amt aber schon zwei Jahre später gesundheitsbedingt aufgeben.

Die Nachkriegsjahre in Schwäbisch Gmünd wurden erheblich durch die Aufnahme von Vertriebenen aus Ostmittel-, Ost- und Südeuropa geprägt, die ab dem 28. Oktober 1945 in der Stadt eintrafen. Die größte Vertriebenengruppe in der Stadt waren Sudetendeutsche, gefolgt von Deutschen aus Gebieten jenseits von Oder und Neiße sowie aus Ungarn. Die Zahl der Flüchtlinge war so groß, dass ihr Anteil an der Stadtbevölkerung bis 1949 auf 30,8 % stieg. Behörden und Hilfsorganisationen sollten nun unter schwierigen Bedingungen in kurzer Frist Tausende von Menschen unterbringen, versorgen und sie längerfristig in den Arbeitsmarkt integrieren. Diese Aufgaben wurden durch das neugeschaffene Amt zur Aufnahme und Eingliederung der Ostflüchtlinge organisiert, geleitet zunächst durch den Flüchtlingskommissar und späteren Oberbürgermeister Franz Czisch, dessen Ehefrau Katharina zugleich als Leiterin der Nothilfe die Sammlung von Spenden und die Arbeit von Helfern koordinierte. Aufgrund der humanitären Notlage verfügte das Aufnahmeamt zum Teil Zwangsmaßnahmen wie die Einquartierung von Flüchtlingen in den Wohnungen Einheimischer – eine Maßnahme, die in Teilen der eingesessenen Bevölkerung vorhandene Ressentiments gegen die Flüchtlinge verschärfte. Während für viele von ihnen die Ankunft in Gmünd mit einem sozialen Abstieg verbunden war, gelang anderen ein erfolgreicher Neuanfang; so etwa vielen Sudetendeutschen aus Gablonz (Jablonec nad Nisou, Nordböhmen), deren Fachwissen in der Glas- und Schmuckwarenherstellung (Gablonzer Industrie) gefragt war.

Nachdem schon im Jahr 1938 der Stadtteil Rehnenhof-Wetzgau eingemeindet worden war, vergrößerte sich das Stadtgebiet von 1969 bis 1975 durch weitere Eingemeindungen beträchtlich. In diesem durch Flächenreformen geprägten Zeitabschnitt verlor Schwäbisch Gmünd 1973 im Zuge der Kreisreform in Baden-Württemberg seinen Status als Kreisstadt und wurde als Ausgleich Verwaltungssitz der Region Ostwürttemberg. Seit 1973 ist die Stadt dem Ostalbkreis angegliedert.

Nach dem umfangreichen Stadtumbau und der damit einhergehenden Stadterneuerung im Zuge des Stadtjubiläums 2012 und der Landesgartenschau 2014, die nach der Fertigstellung des Gmünder Einhorn-Tunnels möglich wurde, erhielt die Stadt 2016 den Sonderpreis des Otto-Borst-Preises für Stadterneuerung. Mit einem Besucherrekord von etwa zwei Millionen Besuchern ist sie die bestbesuchte Landesgartenschau in Baden-Württemberg. Bei der Schau wirkten 1.361 Ehrenamtliche, darunter 60 Asylbewerber der örtlichen Unterkunft mit. Sie übernahmen Aufgaben auf dem Gelände, so unter anderem die Einlasskontrollen.

Geschichte der Stadtteile

Bargau wurde 1326 erstmals urkundlich erwähnt mit der Veste Bargau, einer Burg südlich von Bargau auf einem Vorsprung des . Über die Herren von Rechberg und Rothenlöwen und die Ritter von Urbach sowie die Herrschaft Weißenstein gelangte der Ort 1544 an die Reichsstadt Gmünd. Diese unterhielt in Bargau eine Vogtei mit Sitz auf der Burg. 1746 wurde Bargau der Vogtei Bettringen zugeordnet. 1802 wurde es württembergisch und 1803 dem neu gegründeten Oberamt Gmünd angegliedert.

Bettringen wurde 1218 erstmals urkundlich erwähnt. Es gab dort einen Ortsadel, die Herren von Bettringen. Auch das Kloster Lorch hatte dort Besitzungen. Seit dem 15. Jahrhundert gehörte der Ort zur Reichsstadt Gmünd. Man unterschied damals zwischen den Ortschaften Ober- und Unterbettringen. Gmünd erhob Oberbettringen zum Amtsort, die Vogtei residierte dort im sogenannten Turm, der 1813 abgebrochen wurde. Nach dem Übergang Gmünds an Württemberg 1802 wurde Oberbettringen eine selbständige Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmünd, der auch Unterbettringen als Ortsteil angehörte. 1934 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung der Gemeinde in Bettringen.

Das jenseits des 630 m hohen Furtlepasses gelegene Degenfeld entstand vermutlich noch vor 1200 zu Füßen einer Burg der Grafen von Degenfeld. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im Jahre 1281. 1625 wurde Christoph Martin von Degenfeld in den Freiherrenstand und 1716 (oder schon 1710) Christoph Martin II. von Kaiser Karl VI. in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Herren von Degenfeld beherrschten jedoch nur die Hälfte des Ortes, die andere unterstand der Herrschaft Rechbergs; die Grenze beider Herrschaftsbereiche verlief längs der Lauter. Das Gebiet auf dem rechten Ufer des noch kleinen Bächleins gehörte den Degenfeldern, das linke den Rechbergern. Wegen Streitigkeiten verkaufte Christoph von Degenfeld 1597 seine Hälfte an Herzog Friedrich von Württemberg, der den Ort dem Klosteramt zuteilte und reformierte. Zwischen 1791 und 1806 wurde der rechbergische Teil Degenfelds gemeinsam mit Württemberg verwaltet, bevor der Ort 1806 ganz zu Württemberg gehörte und 1809 eine Gemeinde im württembergischen Oberamt Gmünd wurde.

Großdeinbach wurde 1271 und 1275 urkundlich als Tainbuch oder Tainbuoch erwähnt. Im Laufe der Zeit entstanden die Siedlungen Kleindeinbach, Hangendeinbach, Wustenriet, Radelstetten, Waldau und Haselbach-Söldhaus; sie gehörten überwiegend zum Kloster Lorch und wurden von dessen Klosteroberamt verwaltet. Aber auch die Reichsstadt Gmünd und die Herren von Rechberg hatten dort Güter. 1803 kam der Ort zu Württemberg und 1807 zum Oberamt Welzheim. 1810 wurde die Gemeinde Großdeinbach im Oberamt Gmünd gebildet, zu der die Orte Groß-, Klein- und Hangendeinbach, Wustenriet, Waldau, Haselbach-Söldhaus, Pfersbach, Lenglingen, Radelstetten, Schnellhöfle, Beutenhof, Sachsenhof, Ziegerhof und Wetzgau gehörten. Wetzgau wurde 1938 nach Schwäbisch Gmünd umgemeindet. Bei der jüngsten Gebietsreform kam Pfersbach zur Nachbargemeinde Mutlangen, Lenglingen zur Stadt Göppingen und Schnellhöfe mit Beutenhof zur Stadt Lorch.

Herlikofen wurde erstmals 1225 als Herlekoven erwähnt. Westlich des Ortes, beim heutigen Wohngebiet In der Eck, stand die staufische Burg Herlikofen, von der nur Wall- und Grabenreste erhalten sind. Schon früh gehörte der Ort zur Reichsstadt Gmünd und war der Vogtei Iggingen unterstellt. 1802 kam der Ort zu Württemberg und blieb zunächst noch bei Iggingen. 1820 wurde Herlikofen unter Einbeziehung von Hussenhofen zur Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmünd erhoben, der 1938 der Wohnplatz Zimmern der Gemeinde Oberböbingen eingegliedert wurde. Nach der Eingliederung in die Stadt Schwäbisch Gmünd wurden Hussenhofen und Zimmern abgetrennt.

Hussenhofen, zu dem unter anderem auch Zimmern und Hirschmühle gehören, war bis 1969 ein Ortsteil der Gemeinde Herlikofen; es wurde mit der Eingliederung nach Schwäbisch Gmünd ein eigener Stadtteil. Hussenhofen wurde um 1250 erstmals als Huzzenhovin erwähnt, als ein Gmünder Bürger seinen Besitz an das Kloster Gotteszell verkaufte. Schon bald gehörte der Ort zur Reichsstadt und kam mit dieser 1802 zu Württemberg. Er gehörte mit dem Mutterort Herlikofen zunächst zur Bürgermeisterei Iggingen und wurde um 1820 Teil der selbständigen Gemeinde Herlikofen innerhalb des Oberamts Gmünd. Zimmern wurde schon im Jahr 839 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte bis zum Jahr 1938 zur Nachbargemeinde Oberböbingen.

Lindach wurde 1328 erstmals erwähnt. Teile des Ortes standen schon früh unter württembergischer Herrschaft. Die Herren von Rechberg verkauften ihre Gebietsansprüche an die Schenken von Limpurg. Danach wechselte die Herrschaft mehrmals, doch war Württemberg als Lehnsherr stets daran beteiligt. Mit Unterstützung Württembergs wurde die Reformation eingeführt. Ab 1751 gehörte Lindach zum Kammergut Württemberg und wurde dem Amt Heubach angegliedert. Nach dessen Auflösung kam es zum Oberamt Gmünd.

Rechberg wurde 1179 erstmals erwähnt. Die Herren von Rechberg konnten sich im Laufe der Zeit ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben, das Geschlecht teilte sich aber allmählich in mehrere Linien auf. Im 15. Jahrhundert umfasste die Herrschaft Hohenrechberg die fünf Ämter Hohenrechberg, Eislingen, Eschach, Wengen und Heuchlingen. Ihr Versuch, die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen, misslang, doch wurden die Herren von Rechberg 1607 in den Grafenstand erhoben. 1802 kam ihr Gebiet zu Württemberg. Der Hauptort Rechberg zusammen mit einigen zugehörigen kleinen Weilern wurde 1808 eine Gemeinde im Oberamt Gmünd.

Straßdorf wurde 1269 als Strasdorf erstmals erwähnt. Der Ort gehörte den Herren von Rechberg, doch erwarb auch die Reichsstadt Gmünd Teile des Ortes, weswegen er bis 1803 einen rechbergischen und einen Gmünder Schultheißen hatte. Dann fiel der gmündische Teil an Württemberg, der rechbergische Teil folgte 1806; 1809 wurden beide Teile als Gemeinde Straßdorf dem Oberamt Gmünd zugeordnet. In den Besitz der heute zu Straßdorf gehörigen Weiler teilten sich wie beim Hauptort Rechberg und die Reichsstadt Gmünd.

Weiler in den Bergen wurde 1345 als Wiler erstmals erwähnt. Eine spätere Bezeichnung war Im Größeren Weiler. Wie Straßdorf gehörte der Ort teils zu Rechberg, teils zur Reichsstadt Gmünd. 1587 verkauften die Rechberger ihren Teil an die Reichsstadt, die fortan die Alleinherrschaft hatte. Der Ort gehörte zum Amt Bettringen und kam 1802 mit Gmünd zu Württemberg. Zunächst noch von Bettringen aus verwaltet, wurde er 1807 in Weiler in den Bergen umbenannt, das 1819 Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmünd wurde.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand sind Volkszählungsergebnisse, Schätzungen oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1810 5.341
1823 5.650
1843 7.152
1855 7.589
1861 8.298
1. Dezember 1871 10.739
1. Dezember 1880 ¹ 13.774
1. Dezember 1890 ¹ 16.817
1. Dezember 1900 ¹ 18.699
1. Dezember 1910 ¹ 21.312
16. Juni 1925 ¹ 20.406
16. Juni 1933 ¹ 20.131
17. Mai 1939 ¹ 21.940
1946 30.748
13. September 1950 ¹ 33.448
Jahr Einwohner
6. Juni 1961 ¹ 44.587
27. Mai 1970 ¹ 44.407
31. Dezember 1975 56.422
31. Dezember 1980 56.901
25. Mai 1987 ¹ 56.754
31. Dezember 1990 60.081
31. Dezember 1995 ² 63.734
31. Dezember 2000 ² 61.946
31. Dezember 2005 ² 61.350
31. Dezember 2010 ² 59.654
31. Dezember 2015 ² 59.840
31. Dezember 2016 60.349
31. Dezember 2017 60.914
31. Dezember 2018 61.186
30. Juni 2022 ³ 63.577
¹ 
Volkszählungsergebnis
² 
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
³ 
Homepage Stadt Schwäbisch Gmünd, Daten und Fakten

Religionen

Geschichte

Schwäbisch Gmünd war über Jahrhunderte eine streng katholisch geprägte Stadt und wurde daher außerhalb der Stadtgrenzen auch oft „Schwäbisch Nazareth“ genannt.

Die Bevölkerung von Schwäbisch Gmünd gehörte ursprünglich zum Bistum Augsburg und war dem Landkapitel Lorch unterstellt. Zunächst Filial von Lorch, wurde die Pfründe in Gmünd 1297 dem Domkapitel Augsburg verkauft und 1544 vom Rat wieder zurückgekauft. Die Pfarrei zu Unserer Lieben Frau, später auch Heilig Kreuz, die heutige Münsterpfarrei Heilig Kreuz, wurde Mittelpunkt des neuen Dekanats Gmünd, das nach der Reformation alle katholisch gebliebenen Pfarreien des ehemaligen Dekanats Lorch umfasste und innerhalb des Archidiakonats Ries lag. Unter Andreas Althamer sollte auch in Gmünd, wie in großen Teilen des Gmünder Umlands, ab 1524 die Reformation eingeführt werden, was jedoch am Widerstand des Gmünder Rates scheiterte. 1761 löste sich die Gmünder Geistlichkeit vom Dekanat und bildete ein Kollegiatstift, das 1803 von Württemberg wieder aufgelöst wurde. Die Stiftskirche zu Unserer Lieben Frau hatte mehrere Kaplaneien in der Stadt. Neben dem Heilig-Kreuz-Münster gab es weitere Kirchen und Kapellen, unter anderem die zur Münsterpfarrei gehörige Johanniskirche am Marktplatz und auf dem Friedhof die St. Leonhardskirche von 1341, die mehrmals verändert wurde. Nach der Säkularisation wurden einige Kapellen abgerissen, so schon 1803 die St.-Veits-Kapelle, 1807 die St.-Nikolaus-Kapelle und die St.-Michaels-Kapelle aus dem Jahre 1504. Ebenso erging es 1811 der St.- Margareten-Kapelle, 1827 der St.-Joos- oder Georgskapelle, 1834 der St.-Theobalds-Kapelle und 1841 der Spitalkirche. In der Stadt stehen aber auch heute noch viele Kapellen, wie unter anderem die ehemalige Siechenspitalkapelle St. Katharina oder die . Im Jahr 1908 wurde eine zweite katholische Stadtgemeinde gegründet, die die ehemalige Franziskanerklosterkirche St. Ludwig übernahm – die heutige Pfarrkirche St. Franziskus. Neben den alten katholischen Pfarreien entstanden nach 1945 weitere Kirchen und Pfarreien in Schwäbisch Gmünd, so 1962 die Pfarrei St. Peter und Paulus in der Hardt-Siedlung (Kirche von 1958), 1970 die Pfarrei St. Michael (Kirche von 1968) sowie 1967 die Seelsorgestelle St. Pius.

In der Reformationszeit schlossen sich auch in Schwäbisch Gmünd Bürger den reformatorischen Täufern an. Ihr Prediger war Martin Zehentmayer. Im Februar 1528 wurde Zehentmayer zusammen mit 40 Täufern verhaftet; sieben von ihnen wurden am 7. Dezember 1529 am Remswasen hingerichtet. Noch heute erinnern zwei Kirchenlieder im täuferischen Gesangbuch Ausbund an diese Ereignisse. Auch der mennonitische Märtyrerspiegel und das Geschichtbuch der Hutterischen Brüder berichten von den Geschehnissen in Schwäbisch Gmünd. Im Dezember 2009 wurde am Schmiedturm in Anwesenheit von Vertretern der beiden großen Kirchen und der Mennoniten eine Gedenktafel mit den Namen der sieben gefolterten und hingerichteten Täufer enthüllt. Im Dezember 2008 wurden dort bei Ausgrabungen für den Bau des Tunnels der Bundesstraße 29 Skelettreste von über 15 Personen gefunden. Zunächst geäußerte Vermutungen, unter ihnen befänden sich auch die sieben getöteten Täufer, haben sich nicht erhärtet, da die Gebeine keine Anzeichen einer Enthauptung zeigten.

Protestanten traten erst nach dem Übergang an Württemberg im Jahr 1802 wieder in Erscheinung. 1806 wurde die ehemalige Augustinerkirche evangelische Garnisonkirche. 1817 wurde sie zur ersten protestantischen Pfarrkirche Gmünds, sie wurde 1951 Sitz eines Dekanats innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. (Siehe Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1951 die Martin-Luther-Kirche im Rehnenhof, 1961 die Friedenskirche erbaut. Später wurde in der Weststadt eine weitere Kirchengemeinde gegründet.

Jüdische Einwohner wurden erstmals 1241/42 genannt. In Pogromen der Pestzeit im 14. Jahrhundert endete die jüdische Gemeinde. Im Jahr 1412 wurden erneut Juden in der Stadt erwähnt, 1501 wurden sie aus der Stadt gewiesen. Eine 1861 aus zwei Familien bestehende jüdische Gemeinde wuchs bis 1890 auf 97 Personen und bestand 1933 aus 90 Personen. Ihre Verstorbenen bestattete sie auf dem Oberdorfer Friedhof bei Bopfingen. Die 1926 eröffnete Gmünder Synagoge wurde erstmals 1934 verwüstet, dennoch renoviert und bis zur erneuten Verwüstung der Novemberpogrome 1938 als Gottesdienststätte genutzt. Aufgrund der antisemitischen NS-Repressionen und Verfolgung bestand die Gemeinde 1939 nur noch aus 22 Personen.

Im Jahr 2016 wurden im ehemals jüdischen Stadtviertel Imhof in bestehender Bausubstanz Reste eines ehemaligen jüdischen Gebetsraums entdeckt. Bekannt ist bereits, dass das Haus zumindest seit dem 15. Jahrhundert von der jüdischen Gemeinde genutzt wurde.

Im Jahr 2015 wurde ein Denkmal zur Erinnerung an die Synagoge auf der gegenüberliegenden Seite des Josefsbachs der Öffentlichkeit übergeben.

Klöster

Schwäbisch Gmünd war als eine Stadt der Klöster bekannt. Schon Mitte des 13. Jahrhunderts ließen sich die Franziskaner in Gmünd nieder und gründeten das Franziskanerkloster in der östlichen Altstadt. Wenig später entstand 1284 das Augustiner-Eremiten-Kloster und 1294 das Dominikanerkloster in Gmünd. Aus dem 1445 gestifteten Seelhaus entwickelte sich das Franziskaner-Tertianerinnenkloster zum Heiligen Ludwig. Das Kapuzinerkloster St. Ulrich wurde 1644 in Schwäbisch Gmünd angesiedelt, weil die Kapuziner die Seelsorge auf St. Salvator übernahmen. Außerhalb der Stadtmauern wurde schon um 1240 das Dominikanerinnenkloster zu Gotteszell erbaut, das anfangs den Esslinger und ab 1294 den Gmünder Dominikanern zugeordnet war.

Die zahlreichen Klöster wurden zwischen 1802 und 1810 durch den Übergang an Württemberg aufgelöst. Die Klostergebäude wurden teilweise säkularisiert. Die Dominikanerkirche wurde als Stall, Gotteszell nach Umbau als Gefängnis benutzt. Die Franziskanerkirche hingegen wurde weiter als Kirche genutzt und 1908 zur Pfarrkirche St. Franziskus erhoben. Die Augustinerkirche wurde evangelische Pfarrkirche. 1858 entstand die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul in der Stadt, die am 16. September 1891 nach Untermarchtal umzog. Das Untermarchtaler Schloss wurde Mutterhauskomplex des Klosters Untermarchtal. Die Schwestern unterhalten noch einige Einrichtungen in Schwäbisch Gmünd.

Mit den 1931 gegründeten Franziskanerinnen der ewigen Anbetung besteht in Schwäbisch Gmünd wieder ein eigener Frauenorden, der von 1997 bis 2000 ein neues Kloster in der Stadt errichtete.

Wallfahrtsstätten

Im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd gibt es heute drei Wallfahrtsstätten. Am Rande der Altstadt steht am Nepperberg die Wallfahrtskirche St. Salvator, auf dem Kaiserberg Rechberg die Wallfahrtskirche St. Maria, die auch Wallfahrtsstätte der Grafen von Rechberg war und von ihnen erbaut wurde. Zu beiden Pilgerstätten führt ein Kreuzweg. Die Bettringer Ottilienkirche ist ebenfalls Wallfahrtsziel, jedoch weniger bedeutend.

Gleich jenseits der Grenze zur Nachbargemeinde Lauterstein liegt bei Weiler in den Bergen die Wallfahrtskapelle St. Bernhardus auf dem gleichnamigen Berg, die hauptsächlich von Gmündern aufgesucht wird.

Heutige Situation

Die katholischen Kirchengemeinden Heilig Kreuz, St. Michael, St. Franziskus mit Seelsorgestelle St. Pius und St. Petrus und Paulus sowie die muttersprachlich-italienische, -kroatische und -polnische Gemeinde bilden heute die Seelsorgeeinheit 17 Schwäbisch Gmünd-Mitte innerhalb des neuen Dekanats Ostalb. Dieses besteht aus den Altdekanaten Aalen, Ellwangen, Neresheim und Schwäbisch Gmünd und gehört seit 1821 zur neuen Diözese Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart). Von Juni 2005 bis 2016 beherbergte die Johanniskirche am Marktplatz die Gmünder Jugendkirche, heute hat sie in der Auferstehung-Christi-Kirche ihren Gottesdienstort. Zunächst war sie ein gemeinsames Angebot von katholischer und der evangelischer Seite und eine der ersten ökumenischen Jugendkirchen, nun ist sie konfessionell-katholisch geprägt.

Auch die meisten Stadtteile Schwäbisch Gmünds blieben nach der Reformation katholisch, weil sie damals entweder zur Reichsstadt Gmünd oder zur Herrschaft Rechberg gehörten, welche die Reformation ebenfalls ablehnte. So gibt es dort katholische Kirchengemeinden und Kirchen. Sie sind heute zu verschiedenen Seelsorgeeinheiten zusammengeschlossen, die zum Teil auch noch Gemeinden außerhalb des Stadtgebiets von Schwäbisch Gmünd umfassen. Alle Gemeinden und Seelsorgeeinheiten gehören zum Dekanatsbezirk Schwäbisch Gmünd im Dekanat Ostalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Die Kirchengemeinden im Süden des Stadtgebietes St. Maria Hohenrechberg und St. Cyriakus Straßdorf gehören mit St. Laurentius Waldstetten und St. Johannes Baptist Wißgoldingen zur Seelsorgeeinheit 18 Unterm Hohenrechberg. Die Seelsorgeeinheit 19 Unterm Bernhardus umfasst die Kirchengemeinden St. Jakobus Bargau, St. Cyriakus Bettringen und St. Michael Weiler in den Bergen mit Filialgemeinde Mariä Namen Degenfeld und ist neben Schwäbisch Gmünd-Mitte die einzige Seelsorgeeinheit die ausschließlich auf Gmünder Boden liegt. Die Kirchengemeinden Osten des Stadtgebiets St. Albanus Herlikofen und St. Leonhard Hussenhofen haben sich mit St. Martinus Iggingen zur Seelsorgeeinheit 21 Am Limes zusammengeschlossen. Die Seelsorgeeinheit 24 Limeshöhe erstreckt sich über St. Georg Mutlangen (mit Heilig-Geist-Kirche Lindach), St. Maria Wetzgau-Rehnenhof (mit den Kirchen St. Coloman in Wetzgau und Maria Königin in Rehnenhof), Christus König Großdeinbach.

Die vier evangelischen Kirchengemeinden (Augustinus, Friedenskirche, Martin-Luther und Weststadt) bilden heute mit der 1969 errichteten Johannesgemeinde Hussenhofen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Gmünd. Die Stadtteile Degenfeld, Großdeinbach und Lindach machten die Reformation mit, jede von ihnen hat eine evangelische Kirchengemeinde und Kirche. Zur Gemeinde Degenfeld gehört auch Unterbettringen, mit eigener Kirche von 1967, und Weiler in den Bergen. Die Pfarrei Großdeinbach wurde erst 1897 errichtet und war zuvor Filiale von Lorch. Die evangelischen Bewohner aus Bargau werden von der Nachbargemeinde Heubach, die aus Rechberg und Straßdorf von Waldstetten betreut. Alle genannten evangelischen Kirchengemeinden im Gmünder Stadtgebiet gehören zum Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd. Außerdem gibt es in Schwäbisch Gmünd Altpietistische Gemeinschaften. Der Altpietistische Gemeinschaftsverband unterhält im Stadtteil Rehnenhof sein Tagungs- und Erholungshaus Schönblick. Inzwischen gibt es dort auch eine Evangelische Gemeinde („Gemeinschaftsgemeinde“).

Neben denen der beiden großen Kirchen gibt es in Schwäbisch Gmünd auch freikirchliche Gemeinden, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche, die Evangeliums-Christen, die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas. In den Stadtteilen gibt es z. B. auch Baptisten.

In Schwäbisch Gmünd gibt es drei muslimische Moscheen. Die größte der Gmünder Moscheen wurde von 2011 bis 2014 errichtet. Sie umfasst neben den Gebetsmöglichkeiten für etwa tausend Gläubige ein Gemeindezentrum und ist derzeit die größte Moschee im Remstal.

Außerdem gibt es die Koptisch-Orthodoxe Kirchengemeinde St. Abanoub.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Schwäbisch Gmünd besteht derzeit aus 48 Stadträten, die für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt werden. Die letzte Wahl fand bei den baden-württembergischen Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 statt und brachte folgendes Ergebnis:

Parteien
Wählergemeinschaften
%
2024
Sitze
2024
%
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
CDU 32,0 16 36,7 19 45,6 22 41,3 23
GRÜNE 15,4 7 21,2 11 14,9 7 13,8 7
SPD 13,9 7 14,4 7 20,4 10 25,3 14
Sozial-ökologisch-links (bis 2019: Die Linke) 9,1 4 9,6 5 5,9 3 3,6 2
Bürgerliste 11,3 5 7,0 4 – – – –
FDP / FW 3,6 2 3,1 2 7,2 3 10,1 5
AfD 13,3 6 – – – – – –
Die PARTEI 1,4 1 – – – – – –
Freie Wähler Frauen (FWF) – – 8,0 4 6,1 3 6,0 3
Gesamt 100 48 100 52 100 49 100 54
Wahlbeteiligung 55,8 % 51,3 % 41,2 % 44,2 %

Darüber hinaus unterhält die Stadt seit 2001 einen Jugendgemeinderat. In der aktuellen Besetzung (Stand 2024) umfasst der Jugendgemeinderat 27 Mitglieder, von denen 18 Mitglieder Schwäbisch Gmünder Schulen durch eine freie Wahl gewählt wurden, weitere neun Mitglieder werden von verschiedenen Institutionen in das Gremium entsandt.

Stadtoberhaupt

→ Hauptartikel: Liste der Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd

Während der reichsstädtischen Zeit waren die Bürgermeister der Stadt aus den Zünften. Nach den Reformen Karls V. waren die Stadtoberhäupter von 1551 bis 1802 Bürgermeister auf Lebenszeit. Jeweils drei Bürgermeister teilten sich zu dieser Zeit die Spitze der Stadt und wechselten sich alle vier Monate im Amt ab. Nachdem Schwäbisch Gmünd zu Württemberg gekommen war, wurde im Jahr 1802 die württembergische Städteverfassung eingeführt, wodurch zu Beginn der Zeit an der Spitze der Stadt ein Bürgermeister stand. Ab 1819 wurde das Amt zum „Stadtschultheiß“ umgebildet. Diese Amtsträger wurden dann seit Mitte des 19. Jahrhunderts meist durch den württembergischen König zum Oberbürgermeister ernannt. Nach dem Ende der Monarchie war für das Stadtoberhaupt der Titel Oberbürgermeister üblich.

Der Oberbürgermeister der Stadt wird von den wahlberechtigten Bürgern für eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewählt. Zusammen mit den Gemeinderäten bildet er den Gemeinderat, der das kommunalpolitische Geschehen bestimmt. Die Gemeinderäte entscheiden anstelle der Bürgerschaft als deren Repräsentanten. Als Stadtoberhaupt ist der Oberbürgermeister Repräsentant und gesetzlicher Vertreter der Stadt, Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der städtischen Verwaltung. Er wird durch den ersten Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung „Erster Bürgermeister“ und einem weiteren Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“ vertreten.

Seit 2009 ist Richard Arnold (CDU) amtierender Oberbürgermeister. Er wurde 2017 und 2025 wiedergewählt.

Verwaltungsgemeinschaft

Mit der benachbarten Gemeinde Waldstetten hat Schwäbisch Gmünd eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Wahlkreise

Die Stadt gehört zum Bundestagswahlkreis 269 Backnang – Schwäbisch Gmünd, der sich hauptsächlich über die Altkreise Schwäbisch Gmünd und Backnang erstreckt. Das Direktmandat wurde seit seiner Einrichtung als Wahlkreis 175 Schwäbisch Gmünd – Backnang 1965 durchgängig von der CDU gewonnen. Heute sitzen Norbert Barthle (CDU) und Christian Lange (SPD) für diesen Wahlkreis im Deutschen Bundestag.

Für die Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg gehört Schwäbisch Gmünd zum gleichnamigen Landtagswahlkreis 25. Das Direktmandat dieses Wahlkreises ging ebenfalls seit seinem Bestehen ab 1976 an die CDU. Für diesen Wahlkreis sitzt seit 2021 Martina Häusler (Grüne) im Landtag.

Wappen und Flagge

→ Hauptartikel: Wappen der Stadt Schwäbisch Gmünd
Banner, Wappen und Hissflagge

Blasonierung: „In Rot ein aufgerichtetes silbernes Einhorn.“ Die Stadtflagge ist weiß-rot. Das Einhorn ist bereits im 13. Jahrhundert auf einem Stadtsiegel belegt.

Siehe auch: Liste der Wappen im Ostalbkreis

Städtepartnerschaften

Schwäbisch Gmünd unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

  • Vereinigtes Konigreich Barnsley (Vereinigtes Königreich), seit 1971
  • Frankreich Antibes (Frankreich), seit 1976
  • Vereinigte Staaten Bethlehem (Vereinigte Staaten), seit 1991
  • Ungarn Székesfehérvár (Ungarn), seit 1991
  • Italien Faenza (Italien), seit 2001

Patenschaft

Am 30. Juli 1953 übernahm die Stadt durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderats die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Brünn. Bereits am 27. Mai 1950 gründete sich in Schwäbisch Gmünd der Brünner Heimatverband Bruna. Der Anteil der Heimatvertriebenen in Schwäbisch Gmünd lag zu dieser Zeit bei 30,8 Prozent. Nach Übernahme der Patenschaft stellte die Stadt mit der Brünner Stube, einem ehemaligen Torhaus an der Waldstetter Brücke, eine Räumlichkeit für die Vereinstätigkeit der Brünner Heimatgemeinschaft zur Verfügung. 1954 wurde das Brünner Heimatmuseum gegründet, das seit 1973 in einem Raum im Prediger untergebracht war. Es dokumentiert in einer Dauerausstellung die Geschichte der Stadt Brünn in Form von Dokumenten, Trachten, Ansichten, Gemälde, Zeichnungen und Arbeiten Brünner Künstler. Ein Archiv und eine Fachbibliothek sind dem Heimatmuseum angeschlossen.

Im Jahr 2010 wurden Brünner Stube und Brünner Heimatmuseum ins Städtische Museum integriert. Im Zuge der Neugestaltung der Dauerausstellungen wurde auch die Brünner Stube konzeptionell neu bearbeitet.

In der Grabenpartie erinnert ein Bildstock an die Schwarze Madonna von Brünn.

An alle ostdeutschen Heimatvertriebenen erinnern auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof das Ostlandkreuz und ein Gedenkstein mit den Wappen der Landsmannschaften.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

→ Hauptartikel: Liste von Sehenswürdigkeiten in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd besitzt eine gut erhaltene Altstadt mit sehr vielen historischen Bauwerken. Neben den Profanbauten prägen vor allem auch die Kirchen- und Klosterbauten das Bild der Altstadt.

Theater

Neben Gastauftritten verschiedener nationaler und internationaler Theaterbühnen im Congress-Centrum Stadtgarten und im Kulturzentrum Prediger sowie gelegentlich auch auf öffentlichen Plätzen in der historischen Altstadt, gibt es mehrere kleine Bühnen und Theatergruppen, unter anderem die vom gleichnamigen Verein unterhaltene Theaterwerkstatt Schwäbisch Gmünd im Spital.

Alle drei Jahre findet in Schwäbisch Gmünd das Internationale Schattentheater Festival statt. Das von der Stadtverwaltung und dem in Schwäbisch Gmünd ansässigen, Internationalen Schattentheater Zentrum veranstaltete Festival dient für die dort versammelte Künstlerschaft auch als Austauschmöglichkeit über neue Entwicklungen, so werden im Rahmenprogramm unter anderem auch offene Workshops durchgeführt.

Musik

Schwäbisch Gmünd hat ein reichhaltiges Musikleben mit vielen Chören und Musikvereinen in den Teilorten. Daneben existiert mit der Philharmonie Schwäbisch Gmünd ein Orchester, das zwei- bis dreimal im Jahr Orchesterwerke vom Barock bis ins 20. Jahrhundert einstudiert und aufführt. Der Motettenchor Schwäbisch Gmünd, der Philharmonische Chor Schwäbisch Gmünd und das collegium vocale schwäbisch gmünd führen regelmäßig große Chorwerke auf und nehmen im jährlichen Wechsel am Festival Europäische Kirchenmusik in der Stadt teil. Vierzehn der heute noch bestehenden musikalischen Vereine haben 1965 gemeinsam den Interessensverband Stadtverband Musik und Gesang Schwäbisch Gmünd gegründet, der neben Lobbyarbeit auch Konzerte und anderweitige Auftritte organisiert.

Die städtische Musikerziehung der Jugend geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Nach einem Beschluss von 1745 sollten der städtische Kantor und Magister „die armen Knaben in der Music gratis zu instruieren“, das „singen und geygen lehren“. 1780 wurde hierfür eine „Sing- und Geigschul“, die Gmünder Musikschule gegründet, auf der neben Jungen auch Mädchen unterrichtet wurden und die gegenwärtig in der Schmalzgrube am Franziskaner ihren Sitz hat.

Im Bereich der Jugendkultur haben sich seit 2003 zentrale Abi-Party-Großveranstaltungen mit mehrtägiger Dauer etabliert. Die punkorientierte Jugend hat im Esperanza ihren Treffpunkt. Mainstream-Liebhaber treffen sich im United oder im Club Schlachthof Schwäbisch Gmünd, allerdings sind dort Live-Musik-Veranstaltungen eher selten. Im Bereich der elektronischen Tanzmusik ist am Wochenende seit jeher eine Abwanderungswelle nach Stuttgart zu beobachten, obwohl es in Schwäbisch Gmünd Musikproduzenten auch dieses Genres gibt.

Museen

Das Museum im Prediger wurde 1876 als Kunstgewerbemuseum gegründet und ist seit 1973 im ehemaligen Dominikanerkloster, dem heutigen Kulturzentrum Prediger am Johannisplatz untergebracht. Es gehört zu den ältesten Museen Südwestdeutschlands und zeigt in Dauerausstellungen Kunst und Kunstgewerbe der Stadt, große Teile des bekannten Gmünder Münsterschatzes und eine Abteilung zur Stadtgeschichte sowie wechselnde Ausstellungen. Ebenfalls im Prediger ist seit 1994 die Galerie im Prediger mit wechselnden Ausstellungen untergebracht.

Ein weiteres Museum in der Innenstadt ist das Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik im Milchgässle 10. Die ehemalige Silberwarenfabrik beherbergt ein Silberwaren- und Bijouteriemuseum, das über einen ehemals großen Industriezweig Schwäbisch Gmünds informiert, der bis heute noch in der Stadt beheimatet ist. Eine Besonderheit des Museums ist, dass noch große Teile des Originalinventars erhalten sind.

In der Grät am Marktplatz 7 befindet sich seit 2016 das Panoramamuseum Schwäbisch Gmünd, in dem das Staufersaga-Panorama und großformatige Gemälde zur Stadtgeschichte von Hans Kloss ausgestellt sind.

Am Münsterplatz 15 befindet sich das Schwäbisch Gmünder Schulmuseum im Klösterle.

Seit 2014 befindet sich in der Hauffstraße 2 ein Firmenmuseum zur Erinnerung an die Uhrenfabrik Bifora.

Im Oktober 2021 wurde im Mohrengässle 6 das schattenreich eröffnet, das weltweit einzige Museum für zeitgenössisches Schattentheater.

Römerkastell

Die Ausgrabungen des Kastells Schirenhof in der Weststadt, das General Eduard von Kallee als römisches Kastell zur Verteidigung des Rätischen Limes erkannte, wurden 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Rund 100 Meter westlich des Kastells liegt unmittelbar über dem Steilabfall einer Hangkante ein mit einer aufwendigen Hypokaust-Fußbodenheizung versehenes Kastellbad. Daneben gab es noch drei weitere Kleinkastelle auf Gmünder Boden. Das Kleinkastell Freimühle, ebenfalls in der Weststadt an der Remsbahn, besaß auch ein Kastellbad und lag an der Grenze der römischen Provinzen Germania superior (Obergermanien) und Raetia (Rätien). Das Kleinkastell Kleindeinbach lag beim gleichnamigen Ortsteil, das Kleinkastell Hintere Orthalde im Schießtal beim Werk 2 der Robert Bosch Automotive Steering (früher ZF-Lenksysteme).

Kirchen und Klöster

Eines der Wahrzeichen Schwäbisch Gmünds ist das Heilig-Kreuz-Münster, das im 14. Jahrhundert von Heinrich Parler aus der bekannten Baumeisterfamilie Parler im gotischen Stil entworfen wurde. Die größte Hallenkirche Süddeutschlands prägt das Stadtbild unter anderem wegen ihrer Größe. Zum Münster, das bis 1803 auch Stiftskirche war, gehören am Münsterplatz viele weitere Gebäude, wie beispielsweise die barocke Münsterbauhütte, das Münsterpfarrhaus oder das im Rokoko erbaute Kapitelshaus. Besondere Aufmerksamkeit zieht am Münsterplatz neben den Kirchen und der Mariensäule von 1693 auch der Glockenturm des Münsters auf sich. Nach dem Einsturz der Türme des Münsters 1497 baute man ein romanisches Wohnhaus zu einem Glockenturm um. Ebenfalls am Münsterplatz befindet sich das ehemalige Augustinerkloster, das mit dem Palais Debler, einem großen Patrizierhaus, das Finanzamt Schwäbisch Gmünd beherbergt. Die barockisierte Augustinerkirche dient als evangelische Stadtpfarrkirche.

Ein weiteres beliebtes Fotomotiv und Wahrzeichen der Stadt ist die 1225 erstmals erwähnte, romanische Johanniskirche mit ihrem romanischen Glockenturm, einem der ersten Vertreter dieser Bauweise. Beim Bau traten Konstruktionsfehler auf, deshalb hat der Turm eine Schrägstellung von einem Meter. Nach der Gründungssage habe Agnes von Waiblingen die Kirche als Zeichen des Danks für den wiedergefundenen Ehering gestiftet. In der Nachbarschaft der Johanniskirche befindet sich der Prediger, ein ehemaliges Dominikanerkloster, das als Kulturzentrum dient. Das ehemalige Franziskanerkloster wird als katholisches Verwaltungs- und Gemeindezentrum genutzt. Die dazugehörige Klosterkirche, die heutige katholische Pfarrkirche St. Franziskus, ist für ihren Zimmermann-Hochaltar und die Wannenmacher-Fresken bekannt. Wannenmacher malte außerdem die St.-Katharinen-Kapelle des ehemaligen Siechenspitals, die im Kern aus dem 14. Jahrhundert stammt, aus und gestaltete die Fassade der Mohrenapotheke am Marktplatz.

Über der Altstadt befindet sich der Wallfahrtskomplex St. Salvator am Nepperstein. Er besteht aus Kreuzweg, Kapellen und Kirche und wurde ab 1616 erbaut.

Das ehemalige Kloster Gotteszell etwas außerhalb der Altstadt wurde seit der Säkularisation als Strafanstalt benutzt und beherbergt jetzt eine Frauenjustizvollzugsanstalt. Die Klosterkirche Mariä Verkündigung ist als Anstaltskirche in Benutzung und deshalb für die Öffentlichkeit kaum zugänglich.

Weitere Kirchengebäude und Kapellen sind die 1345 erwähnte St.-Leonhards-Kirche auf dem Leonhards-Friedhof, die mehrmals verändert wurde, die Herrgottsruhkapelle von 1622, die 1791 erweitert wurde, die , eine 1677/1678 erbaute Nachbildung der Herrgottsruhkapelle und die von der Patrizierfamilie Debler gestiftete Dreifaltigkeitskapelle. Neuere Kirchen sind St. Peter und Paul in der Hardt-Siedlung (erbaut 1958), die Kirche St. Michael (erbaut 1968) und die Kirche St. Pius von 1967 sowie die evangelische Friedenskirche von 1961.

  • Parlerbau Gmünder Münster
  • Hallenchor im Gmünder Münster
  • Spätromanische Johanniskirche
  • St. Franziskus
  • Wallfahrtskirche St. Salvator

Weitere Bauwerke

Neben den kirchlichen Gebäuden prägen auch viele Profanbauten die Altstadt. Besondere Beachtung findet der historische Marktplatz. Eines der ältesten Häuser am Marktplatz ist die Grät. Dieses große Fachwerkhaus diente bereits als Rathaus, Schultheißensitz und Kaufhaus. Das Neue Rathaus von 1760 war ein Patrizierhaus, welches 1783 bis 1785 vom Stadtbaumeister Johann Michael Keller zum Rathaus umgebaut wurde. Am anderen Ende des Marktplatzes befindet sich das ehemalige Spital zum Heiligen Geist mit seinem großen mittelalterlichen Amtshaus, welches heute als Stadtbibliothek dient. Neben den Ämtern ist bis heute im Spital ein Seniorenheim untergebracht, welches auch die mittelalterliche Spitalmühle im Innenhof des Spitals nützt. Ebenfalls auf dem Marktplatz befindet sich der Marienbrunnen mit der Doppelstatue der Madonna im Strahlenkranz von 1686. Der Brunnentrog von 1776 zeigt zehn Wappen von Gmünder Patrizierfamilien. Ein weiteres herausragendes Fachwerkhaus neben der Grät und dem Amtshaus im Spital ist das Kornhaus, am Kornhausplatz, welches 1507 als Fruchtschranne der Reichsstadt erbaut wurde sowie die Rechbergsche Scheuer im Osten der Altstadt. Eines der letzten erhaltenen Renaissancegebäude der Stadt ist das Schwur- und Magistratshaus in der Nachbarschaft des ehemaligen Franziskanerklosters, das heute als Musikschule dient. Die Fuggerei hat ihre Wurzeln im Mittelalter, wurde aber nach einem Brand 1985 größtenteils neu aufgebaut.

Auch von der Stadtbefestigung sind noch Teile erhalten. Bis auf Ausnahmen wurden die innere und die äußere Stadtmauer selbst zwar abgebrochen, aber sechs der ehemals 23 Türme der äußeren Stadtmauer sind noch vorhanden, so der Königsturm im Süden der Stadt, er ist an bestimmten Tagen begehbar, der Fünfknopfturm im Westen, er war bis 2003 noch bewohnt, der Faulturm im Norden, er wird von den Pfadfindern genutzt. Die restlichen drei Türme befinden sich im Osten der Altstadt: der Schmiedturm, der ebenfalls zugänglich ist, der Wasserturm der von der studentischen Jugend genutzt wird, und der Rinderbachertorturm.

Siehe auch: Burg Rinderbach

Das 2014 fertiggestellte Gebäude des Forum Gold und Silber ist als „Schweizer Schief-Käse“ zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt geworden.

An den „16 Stationen“, dem Architekturprojekt der Remstal-Gartenschau 2019, beteiligte sich Schwäbisch Gmünd mit dem dreistöckigen 48.805259.79286 „Lindenturm“, einem Aussichtsturm auf dem Lindenfirst, der um eine alte Linde gebaut wurde.

  • Grät
  • Kornhaus
  • Ehemaliges Amtshaus im Spital zum Heiligen Geist
  • Schmiedturm
  • Forum Gold & Silber
  • Lindenturm

Parks

Schwäbisch Gmünd verfügt neben mehreren kleineren Grünanlagen über zwei größere. Der Stadtgarten ist ein Park am nordwestlichen Rand der Altstadt, der 1780 als Lustgarten mit dem Rokokoschlösschen von einem Edlen von Pfeilhalden errichtet wurde und seit 1898 der Stadt Schwäbisch Gmünd gehört. Außerdem befindet sich das Congress Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd (CCS) im Stadtgarten. Die zweite größere Grünanlage ist die Grabenallee. Sie zieht sich entlang des Josefsbachs, der dort als Graben angelegt ist. Mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2014, die direkt in der Stadt stattfand, wurden die Grünanlagen umfangreich umgestaltet und erweitert. Dabei kam es auch zu größeren städtebaulichen Veränderungen.

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Rokokoschlößle und Stadtgarten zur Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd

Die städtischen Pflanzen in der Innenstadt, rund 160 Pflanzenkübel, werden seit 1992 von einem Pferdefuhrwerk mit Wassertank bewässert.

Sport und Freizeit

Sportstätten

Am westlichen Rand der Innenstadt befindet sich ein Sportzentrum, bestehend aus einem Hallenbad, einer Großsporthalle, sowie Rasen- und Kunstrasenplätzen und Leichtathletikanlagen.

Im Schießtal befindet sich das Freibad mit See, das bis 2011 Gmünder Freibad oder umgangssprachlich Schießtalbad hieß. Da 1951 Bud Spencer unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli Teilnehmer eines internationalen Schwimmwettkampfs in diesem Freibad war und auf der Hundert-Meter-Strecke gewann, beschloss der Gemeinderat, das Bad nach Bud Spencer zu benennen. Ein weiteres Freibad befindet sich im Stadtteil Bettringen.

Direkt neben dem Bud-Spencer-Bad liegt zudem die Tennisanlage des TV Schwäbisch Gmünd mit 14 Sandplätzen.

Ebenfalls auf Stadtgebiet liegt ein Segelfluggelände auf dem Hornberg, das unter anderem von der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd e. V. unterhalten und genutzt wird.

Im Stadtteil Degenfeld befinden sich Sportanlagen für den örtlichen Skisprungverein, die auch als Stützpunkt für den Schwäbischen Skiverband dienen, sowie mehrere Skilifte.

Siehe auch: Degenfeld-Schanzen
  • Die Tribüne des Jahnstadions in der Weststadt
  • Schanze in Degenfeld
  • Waldstadion in Rehnenhof
  • Segelflugplatz auf dem Hornberg

Vereine

Die erste Herrenmannschaft des 1904 gegründeten Fußballvereins 1. FC Normannia Gmünd spielt seit 2023 wieder in der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg, in der sie bereits von 2004 bis 2012 und 2018/19 angetreten war. Die Radball-Abteilung wurde mehrfach deutscher Meister.

Der höchstklassige Handballverein ist der TSB Schwäbisch Gmünd, dessen erste Mannschaft seit der Saison 2014/15 in der Oberliga Baden-Württemberg spielt.

Im Segelflugsport brachte die 1950 gegründete Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd mehrere Welt-, Europa- und Mannschaftsmeister hervor und ist in der 1. Segelflug-Bundesliga vertreten. Letzte Erfolge waren der Platz 2 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2021 sowie Platz 1 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2020. 2017 wurde der Gmünder Segelflieger Freddy Hein Europameister der 15 m Klasse. Im gleichen Jahr erreichten zwei weitere Gmünder Segelflieger den 5. Platz der 20 m Doppelsitzerklasse bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Hosin. Damit konnte Deutschland dort den Weltmeistertitel als Mannschaft gewinnen.

Der wurde 2013 Deutscher Meister im Kunstturnen.

Die weibliche Volleyballmannschaft der DJK Schwäbisch Gmünd ist als ehemaliger Regionalligist in der Oberliga Baden-Württemberg vertreten, die Damen der Tischtennisabteilung spielten in den 1970er Jahren in der Bundesliga.

Die Leichtathletikgemeinschaft Staufen wurde 1970 als Zusammenschluss der Leichtathletikabteilungen der TG Schwäbisch Gmünd und der TS Göppingen gegründet. Inzwischen wird die LG Staufen von den folgenden acht Vereinen getragen: TSB Schwäbisch Gmünd, Heidenheimer Sportbund, SG Bettringen, TV und FC Bargau, TV Bopfingen, TV Mögglingen und TSV Lorch.

Der ist ein Tennisverein, dessen erste Herren- und Damenmannschaften in der fünftklassigen Oberliga und dessen Herren-55-Mannschaft in der viertklassigen Württembergliga spielt.

Zu den ältesten Ortsgruppen im Schwäbischen Albverein zählt die 1889 gegründete Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd. Der Gmünder Geschichtsverein widmet sich der Erforschung der Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd und ihrer Region und veröffentlichte bis 1992 die Fortführung der Gmünder Heimatblätter. Gemessen an der Einwohnerzahl ist der Gmünder Kunstverein einer der größten Kunstvereine in Baden-Württemberg. Der Münsterbauverein Schwäbisch Gmünd bemüht sich um den Erhalt des Gmünder Münsters, aber auch dessen Filialkirchen, wie beispielsweise die Johanniskirche.

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben den gewöhnlichen Veranstaltungen wie dem Maimarkt mit Krämermarkt im Stadtkern und Vergnügungspark auf dem Schießtalplatz, dem Stadtfest im Juni, dem Kirchweihmarkt – ebenfalls mit Krämermarkt im Stadtkern und Vergnügungspark auf dem Schießtalplatz – und dem Weihnachtsmarkt im Dezember ist Schwäbisch Gmünd Veranstaltungsort für viele regionale, aber auch internationale Veranstaltungen.

Die Gmender Fasnet ist ein fester Bestandteil des Gmünder Veranstaltungskalenders. Neben den vielen anderen Veranstaltungen der Gmender Fasnet hat der Faschingsumzug am Faschingsdienstag hohe Anziehungskraft. Der aus und traditionellen Fasnetsgruppen bestehende Faschingsumzug zählt jährlich zwischen 60.000 und 70.000 Besucher.

Seit 2003 findet der Gmünder Pferdetag an einem Sonntag im Frühjahr auf dem Markt- und Münsterplatz statt.

Seit 1988 gibt es außerdem das immer wiederkehrende Internationale Schattentheater Festival. Es zieht mehrere tausend Gäste an und entwickelte sich zum bedeutendsten Festival seiner Art in Deutschland.

Seit 1994 findet jährlich im März das Internationale Kinder-Kino-Festival (KiKiFe) statt, mit ausgewählten Produktionen des nationalen und internationalen Kinder- und Jugendfilms, ergänzt durch Workshops und Infoveranstaltungen.

Ende Oktober findet jedes Jahr die Veranstaltungsreihe Musik in Gmünder Kneipen statt. Etwa 40 Bands unterschiedlicher Musikrichtungen treten an einem Abend in den Kneipen auf.

Außer kulturellen Veranstaltungen hat Schwäbisch Gmünd auch sportliche Veranstaltungen im Veranstaltungskalender. Der prominenteste Vertreter ist der Albmarathon. Im Herbst ist Gmünd Start und Ziel des 50 Kilometer langen Laufes.

Im Stadtteil Hussenhofen findet im September das Sträublesfest statt.

Altersgenossenfeste

Eine regionale Besonderheit sind die seit 1863 stattfindenden Jahrgangsfeste, die weltweit nur in Gmünd und der näheren Umgebung vorkommende Tradition der Zusammenkunft der Jahrgänge im Altersgenossenverein (AGV), die Nullen. Sie beginnen am zweiten Samstag im Juni, zusammen mit dem Stadtfest, mit dem 40er-Fest, jeweils eine Woche später folgen samstags die 50er, 60er, 70er und 80er. Zuerst wird der Beginn des Umzuges mit drei lauten Kanonenschüssen vom Lindenfirst angekündigt. Dann ziehen die Teilnehmer des entsprechenden Jahrgangs, die Herren in Frack und die Damen in individueller Eleganz, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung durch den Stadtkern. Der Höhepunkt des Straßenzuges findet auf dem Marktplatz vor der Johanniskirche statt: Es öffnet sich das oberste Fenster des Kirchturms, und drei Trompetenspieler blasen das Lied vom Alois an. Alle anwesenden Einheimischen singen mit. „Grüß de Gott, Alois“ und „zahl a Maß, Alois“ sowie „Leck mi am Arsch, Alois“; es ist ein Hinweis auf das Sparsame oder das Rebellische im Schwaben. Bei der letzten Strophe drehen sich die AGVler um zeigen dem Alois die Rückseite.

Die wenigsten Altersgenossenvereine sind eingetragene Vereine, sie haben aber einen im Jahre 1999 gegründeten eigenen AGV-Dachverband. Der Jahrgangsverein der 80er löst sich im Jahr seines letzten Umzuges auf.

2018 wurden die Altersgenossenfeste in Schwäbisch Gmünd in die Liste des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes in Deutschland aufgenommen.

2024 wurde vor der Johanniskirche ein vom Gmünder Bildhauer Andreas Futter geschaffener lebensgroßer „Alois“ eingeweiht. Zu Weihnachtsmärkten wird die Bronzestatue vorübergehend entfernt.

Festival Europäische Kirchenmusik

→ Hauptartikel: Festival Europäische Kirchenmusik

Einen Namen in der internationalen Kirchenmusikszene machte sich Schwäbisch Gmünd mit dem Festival Europäische Kirchenmusik. Seit dem Jahr 1989 findet es jährlich im Juli und August statt. Mit über 15.000 Besuchern pro Saison erreicht das Festival eine Anziehungskraft weit über den süddeutschen Raum hinaus. Auf dem Programm steht ein musikalisches Repertoire vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Neben internationalen Ensembles gastieren junge Nachwuchstalente. Hinzu kommen Wettbewerbe für Komposition geistlicher Musik und Orgelimprovisation, Auftragskompositionen und Uraufführungen. Die Stadt Schwäbisch Gmünd vergibt beim Festival seit 1999 jährlich den Preis der Europäischen Kirchenmusik an hochrangige Komponisten und Interpreten.

Internationales Guggentreffen

Jedes Jahr findet seit 1983 im Februar das Internationale Guggentreffen statt. Es gilt als größtes Guggenmusik-Treffen der Welt und zählt jährlich zwischen 60.000 und 100.000 Besucher. Guggenmusik-Gruppen mit jährlich insgesamt zwischen 800 und 1.000 Musikern aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Großbritannien und der Schweiz treffen sich über ein Wochenende und ziehen durch die Stadt, um ihr Können zu präsentieren. Die Veranstaltung hat mehrere offizielle Teile. Am Samstag gegen Abend beginnt das Monsterkonzert, bei dem jede Gruppe auf Bühnen am Markt-, Johannis- und Münsterplatz eine Reihe von Stücken aufführt. Am Sonntag klingt die Veranstaltung beim Frühschoppen in der Gmünder Großsporthalle aus.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Öffentlicher Personennahverkehr

Den öffentlichen Personennahverkehr im Stadtgebiet besorgen elf Stadtbuslinien des Stadtbus Gmünd und elf Regionalbuslinien des Verkehrsverbundes FahrBus Gmünd, ein Verbund aus sechs Busunternehmen, sowie einige Linien des Regional Bus Stuttgart. Der ÖPNV von Schwäbisch Gmünd liegt im Geltungsbereich der Tarifkooperation „OstalbMobil“, die neben dem Busverkehr auch für den regionalen Schienenverkehr gültig ist. Den Hauptknotenpunkt der Buslinien mit Übergang zum Schienenverkehr bildet der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB) am Gmünder Bahnhof. Die Fahrpläne des Gmünder ÖPNV sind nicht getaktet, trotzdem werden einige Linien im annähernden 20-Minuten-Rhythmus bedient. Linien zu entfernteren Zielen fahren dagegen nur ein- bis zweistündlich.

Schienenverkehr

Der Bahnhof Schwäbisch Gmünd liegt an der Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen, auch Remsbahn genannt. Am Bahnhof halten die alternierend im Zwei-Stunden-Takt verkehrenden Intercity-Züge der Linie 61 Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg und Interregio-Express-Züge der Linie Karlsruhe–Stuttgart–Aalen; Regional-Bahn-Züge fahren auf der Relation Aalen–Stuttgart(–Crailsheim) Montag bis Samstag im Halbstundentakt, sonst im Stundentakt. Einzelne Regionalbahnen verkehren zusätzlich in den Wochenendnächten auf der noch kürzeren Relation zwischen Aalen und Schorndorf.

In Schwäbisch Gmünd bestand an der Remsbahn bis 1975 die Haltestelle Hussenhofen. Von 1911 bis 1984 verband die Hohenstaufenbahn mit Göppingen. Während dieser Zeit gab es noch Haltestellen in Schwäbisch Gmünd Süd, Straßdorf, Metlangen-Hohenrechberg und Reitprechts. Diese Verbindung wird heute durch die Buslinien 11 und 12 des Omnibusverkehr Göppingen ersetzt.

Straßenverkehr

Durch das Stadtgebiet führt west-östlich im Remstal die Bundesstraße 29 (Stuttgart-)Waiblingen–Aalen–Nördlingen, die von Waiblingen bis Schwäbisch Gmünd vierspurig zur autobahnähnlichen Kraftfahrstraße ausgebaut ist. Seit 25. November 2013 verläuft die neue Ortsumfahrung als 2,2 Kilometer langer Gmünder Einhorn-Tunnel. Von der B 29 zweigt in der Stadt nach Norden die Bundesstraße 298 in Richtung Gaildorf ab. Östlich des Stadtgebietes verläuft die B 29 zweispurig bis Böbingen (und dann wieder ab Hermannsfeld), wobei es aufgrund der hohen Verkehrsbelastung oft zu Staus kommt und seit Jahren ein vierspuriger Ausbau angestrebt wird. Dieser ist, mit Ausnahme der Ortsumfahrung Mögglingen, die im April 2019 für den Verkehr freigegeben wurde, in Planung. Die historische Altstadt von Schwäbisch Gmünd ist größtenteils durch Fußgängerzonen oder durch Spielstraßen verkehrsberuhigt. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind Aalen/Westhausen und Aalen-Süd/Oberkochen an der Bundesautobahn 7 (Würzburg–Füssen).

Umweltzone

In der Kernstadt von Schwäbisch Gmünd galt seit dem 1. März 2008 die Feinstaubplakettenpflicht. Alle Fahrzeuge, die seit diesem Zeitpunkt in oder durch die Kernstadt fuhren, die B 29 eingeschlossen, mussten mindestens der Schadstoffgruppe 2 angehören. Für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 (ohne Plakette) bestand seither ein Fahrverbot. Zum 1. Januar 2012 wurde dieses Fahrverbot auch noch auf Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 (rote Plakette) ausgeweitet, zum 1. Januar 2013 dann auch auf die Schadstoffgruppe 3.

Zum 1. Mai 2023 hob das Regierungspräsidium Stuttgart die Umweltzone in Schwäbisch Gmünd (sowie in Wendlingen am Neckar, Ilsfeld und Urbach) auf, da sich die Luftqualität verbessert hatte und die Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten wurden.

Fahrradverkehr

Durch eine Alltagsroute aus dem Radnetz Baden-Württemberg ist Schwäbisch Gmünd über Lorch und Plüderhausen mit Schorndorf und in der anderen Richtung über den Stadtteil Zimmern und über Böbingen, Mögglingen und Essingen mit Aalen verbunden.

Mehrere touristische Radwege berühren Schwäbisch Gmünd. Der Wander- und Radweg Stauferland, ein asphaltierter Fahrrad- und Wanderweg nach Göppingen, auf dem man mit nur geringen Höhenunterschieden vom Remstal ins Filstal gelangt, nutzt die Trassierung der in den Jahren 1986 bis 1987 abgebauten Hohenstaufenbahn. Außerdem durchqueren mehrere Radfernwege die Stadt:

  • Der Remstalradweg führt als Landesradfernweg ab Aalen über Essingen und Schwäbisch Gmünd zur Mündung der Rems in den Neckar in Remseck und von dort weiter durch Fellbach und Kernen im Remstal nach Weinstadt.
  • Der Deutsche Limes-Radweg folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
  • Der Landesradfernweg Württemberger Tälerradweg endet in Schwäbisch Gmünd. Er führt von Crailsheim über Aalen, Heidenheim und Giengen nach Ulm und weiter über Göppingen und auf der Trasse der ehemaligen Hohenstaufenbahn über den Stadtteil Straßdorf nach Schwäbisch Gmünd.
  • Die MTB-Route Alb-Crossing tangiert das Stadtgebiet im Stadtteil Degenfeld.

Schwäbisch Gmünd ist Mitglied der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen) in Baden-Württemberg.

Fernwanderwege

Schwäbisch Gmünd liegt am Limes-Wanderweg des Schwäbischen Albvereins, einem Teilabschnitt des Deutschen Limes-Wanderwegs.

Flugverkehr

Kleinere Luftfahrzeuge können den Flugplatz Heubach nutzen (12 km, Fahrzeit mit PKW etwa 15 Minuten). Der nächste große Flughafen ist Stuttgart (55 km, Fahrzeit mit PKW etwa 50 Minuten).

Gerichte, Behörden und Einrichtungen

Schwäbisch Gmünd ist Sitz des Regionalverbands Ostwürttemberg und einer Außenstelle des Landratsamtes Ostalbkreis.

In der Stadt gibt es ein Finanzamt, ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Ellwangen und somit zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört. Als Insolvenzgericht ist das Amtsgericht Aalen für den Amtsgerichtsbezirk Schwäbisch Gmünd zuständig. Ebenfalls in der Stadt, im ehemaligen Kloster Gotteszell, sitzt eine Justizvollzugsanstalt für Frauen, die eine Kapazität von 335 Plätzen aufweist.

Die Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) hat in Schwäbisch Gmünd ihren Sitz.

In Schwäbisch Gmünd ist ein Kreiswehrersatzamt ansässig, das für die Landkreise Göppingen, Schwäbisch Hall, den Hohenlohe-, den Ostalb- und den Rems-Murr-Kreis zuständig ist.

In der Stadt hat auch der Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd der Evangelischen Landeskirche in Württemberg seinen Sitz. Das Dekanat Schwäbisch Gmünd der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde am 30. Juni 2006 aufgelöst und in das neue Dekanat Ostalb integriert.

Militär

Schwäbisch Gmünd war mehrere Jahrzehnte lang Garnisonsstadt. In der kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Militärunterkunft (spätere Bismarck-Kaserne) war zunächst ein Bataillon des Württembergischen Infanterieregiments 180 stationiert. Sie wurde ebenso wie die 1937 fertiggestellte Adolf-Hitler-Kaserne (spätere Hardt-Kaserne) von der Wehrmacht und zwischen 1951 und 1991 von der 7. US-Armee genutzt. Schwäbisch Gmünd war Hauptquartier der 56th Field Artillery Command, deren Einheiten in den 1980er Jahren auch mit der Pershing-II-Mittelstreckenrakete ausgerüstet waren. Überregionale Bekanntheit erlangte das Pershing-II-Depot auf der Mutlanger Heide durch die Proteste und Blockaden der Friedensbewegung.

Ansässige Unternehmen

Im 17. Jahrhundert siedelte sich das auch heute noch stark vertretene Gold- und Silberhandwerk an. Auch das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (FEM) befindet sich in Schwäbisch Gmünd. Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte sich die Uhrenindustrie an. Die Firma Bifora-Uhren war bis Ende der 1970er Jahre die größte Spezialfabrik für Armbanduhren in Deutschland und führte die inländische Entwicklung an.

Heute dominieren Automobilzulieferung, Designbüros und Schmuckhandwerk die Wirtschaft der Stadt. Schwäbisch Gmünd hat die höchste Dichte an Designern in Europa und schmückt sich mit dem Titel Gold- und Silberstadt.

Überregionale Bedeutung haben darüber hinaus folgende Unternehmen:

  • Die Barmer Ersatzkasse hat einen Standort ihrer Hauptverwaltung in Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Sie entstand am 1. Januar 2010 aus der Fusion der Barmer Ersatzkasse (BEK) mit der 1878 in Schwäbisch Gmünd gegründeten Gmünder Ersatzkasse (GEK). Die Barmer ist der größte Dienstleister im Ostalbkreis und beschäftigt über 800 Angestellte am Standort.
  • Erhard & Söhne ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer, der seit 2011 zu Magna Steyr gehört. Das alteingesessenes Unternehmen war ehedem Hersteller von Spielwaren und kunsthandwerklichen Gegenständen. Es entwickelte das Universal-Motor-Gerät, kurz Unimog und ist für seinen 1955 patentierten Aschenbecher bekannt.
  • C. & E. Fein, im Stadtteil Bargau ansässig, stellt Elektrowerkzeuge her.
  • Nubert stellt Lautsprecher her und verkauft sie im Direktvertrieb.
  • Voestalpine Polynorm ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer.
  • Die Schleich GmbH, ein 1935 von Friedrich Schleich gegründetes Unternehmen, ist für Spielzeugfiguren bekannt.
  • Weleda ist im Bereich Homöopathie, Pharmazie und Körperpflegemittel tätig.
  • Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH (bis 2015 ZF Lenksysteme GmbH) ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer für Pkw- und Lkw-Lenkungen und mit ca. 5000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber am Ort.
  • Die Stiftung Haus Lindenhof ist in der Region Ostwürttemberg ein großes Sozialunternehmen mit Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderung und für Senioren. Sie hat ihren Sitz in Schwäbisch Gmünd.

Medien

Örtlich erscheinende Tageszeitungen sind die Rems-Zeitung, welche die älteste noch bestehende Tageszeitung in Baden-Württemberg ist, sowie die Gmünder Tagespost, eine Lokalausgabe der Südwest Presse aus Ulm.

Gesundheitswesen

Schwäbisch Gmünd verfügte über mehrere Krankenhäuser. Im Spital war bis 1985 das ehemalige städtische und später kreiseigene Krankenhaus und untergebracht. Bis zu seiner Auflösung 1984 galt das Spital als das älteste bestehende Krankenhaus Deutschlands. Bis 1852 gab es zum Spital in der Innenstadt zusätzlich das Katharinenspital zu den Sondersiechen extra muros. Von 1942 bis Ende 1966 bestand ebenfalls in der Innenstadt das Hilfskrankenhaus St. Ludwig, dass vor allem die Bereiche Innere Medizin und Gynäkologie abdeckte. Es wurde mit der Eröffnung des neuen Kreisklinikums Stauferklinikum in Mutlangen geschlossen und zu einem Altenpflegeheim umgebaut.

Neben dem Spital und St. Ludwig unterhielt die Föderation Vinzentinischer Gemeinschaften mit dem Margeritenhospital ein Krankenhaus für Frauen, Kinder und Jugendliche. Dieses Krankenhaus wurde 2000 dem Kreisklinikum Stauferklinikum in Mutlangen angegliedert und behielt vorerst seinen Schwerpunkt. Bei der Schließung des Margaritenhospitals wurden die bis dahin verbliebene Kinder- und Jugendmedizin im dafür erweiterten Kreisklinikum in Mutlangen untergebracht, wobei der Namen des Klinikums nach dieser Vereinigung in Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd geändert wurde. Seitdem gibt es auf Gmünder Grund kein Krankenhaus mehr. Das Gebäude des Margeritenhospital wurde nach der Schließung des Krankenhauses zum Gesundheitszentrum Margaritenheim umgebaut. Das Gesundheitszentrum Margaritenheim beherbergt seitdem unter anderem ein Ambulanz-OP-Zentrum, eine Abteilung des Zentrum für Psychiatrie Winnenden, Wohngruppen für Gehörlose der Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul und das Geburtshaus und Hebammenpraxis Margaritenheim sowie mehrere Arzt- und andere Praxen.

Das Kreisklinikum in Mutlangen, welches seit 2002 auch über eine Abteilung für Naturheilkunde verfügt, beherbergt seit 2003 die DRK-Hauptrettungswache für Schwäbisch Gmünd, seit 2004 eine Fachschule für Gesundheits- und Krankenpflege und eine Schule für Physiotherapie sowie mehrere Facharztpraxen, eine Apotheke und ein Sanitätshaus.

Die Stiftung Haus Lindenhof betreibt in Schwäbisch Gmünd und in der Region Ostwürttemberg zahlreiche Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderung und für Senioren. Sie wurde am 30. April 1971 von der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Diözesan-Caritasverband gegründet und hat ihren Sitz in Schwäbisch Gmünd.

Seit 2007 veranstaltet die Stadt Schwäbisch Gmünd jährlich eine Gesundheitsmesse im Kongresszentrum der Stadt, bei der vor allem lokale Aussteller über ihre Angebote im Bereich Gesundheitswesen und Altenpflege informieren.

Bildungseinrichtungen

Hochschulen

In Schwäbisch Gmünd gibt es zwei Hochschulen. Die Pädagogische Hochschule im Rang einer Universität, mit circa 2500 Studierenden, einem pädagogischen Fachseminar und je einem staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (für Grund- und Hauptschule beziehungsweise Realschule) hat sowohl einen Standort in der Innenstadt (Alte PH) als auch auf dem Hardt. Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd HfG mit ungefähr 500 Studierenden hat ihre Wurzeln im Jahr 1776 und hat heute den Status einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die Fernuniversität Hagen eröffnete im Jahr 1990 ein Studienzentrum in Schwäbisch Gmünd. Es hatte seinen Sitz im Werk 4 der ZF Lenksysteme und war bei der Gründung das erste Studienzentrum der Fernuniversität in Baden-Württemberg. Später gehörte es zum Regionalzentrum Stuttgart und wurde von etwa 1500 Studierenden genutzt. Seit 2015 befindet sich lediglich ein Informations- und Beratungszentrum der Fernuniversität in Schwäbisch Gmünd. Nach dem Abzug der US-Truppen aus der Bismarck-Kaserne in der Oststadt wurde die Kaserne 1992 zu einem Campus des University of Maryland University College (UMUC). Nachdem das University College 2002 wegen finanzieller Gründe geschlossen wurde, behielt das Gelände der ehemaligen Bismarck-Kaserne den Namen Universitätspark.

Weitere Schulen

In der Stadt gibt es neun gymnasiale Schulen. Die Stadt ist Träger von drei allgemeinbildenden Gymnasien, dem Hans-Baldung- und Parlergymnasium in der Innenstadt sowie dem Scheffold-Gymnasium im Schulzentrum Strümpfelbach. Außerdem gehört die Stadt dem Schulverband Landesgymnasium für Hochbegabte an, welcher Träger des Landesgymnasiums für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd im Universitätspark ist. Zudem ist Schwäbisch Gmünd Standort des Abendgymnasiums Ostwürttemberg. Bis 1994 bestand zusätzlich das Staatliche Aufbaugymnasium mit Heim (ABG) am Herlikofer Berg, dessen Gebäude heute ein Bildungszentrum der Oberfinanzdirektion Baden-Württemberg beheimatet.

Die Stadt ist ferner Träger der beiden Realschulen Adalbert-Stifter-Realschule im Schulzentrum Strümpfelbach und Schiller-Realschule in der Innenstadt, der Förderschule Pestalozzischule im Stadtteil Herlikofen, acht Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Eichenrainschule Lindach, Friedensschule, Mozartschule Hussenhofen, Rauchbeinschule, Römerschule Straßdorf, Scheuelbergschule Bargau, Stauferschule und Uhlandschule Bettringen) sowie sechs selbständigen Grundschulen (Großdeinbach, Hardt, Weiler in den Bergen, Klösterleschule, Scherr-Grundschule Rechberg und Theodor-Heuss-Schule Herlikofen).

Der Ostalbkreis ist Schulträger der Beruflichen Schulen im Berufsschulzentrum im Stadtteil Oberbettringen, welche unter anderem die Gewerbliche Schule, die Agnes-von-Hohenstaufen-Schule mit Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium, Hauswirtschaftliche Schule und die Kaufmännische Schule mit einem Wirtschaftsgymnasium sowie ein Technisches Gymnasium einschließen.

Außerdem ist der Landkreis Träger der Klosterbergschule für Geistig- und Körperbehinderte. Ebenfalls für Geistigbehinderte besteht die private Sonderschule Martinusschule der Stiftung Haus Lindenhof im Stadtteil Bettringen. Zudem besteht die Schule für Hörgeschädigte St. Josef, die von den örtlichen Vinzentinerinnen getragen wird. Die Schule unterhält zudem eines der wenigen Gymnasien für hörbehinderte in Deutschland. Es wird als Sozialwissenschaftliches Gymnasium geführt.

Weitere Privatschulen sind unter anderem die Abendrealschule Schwäbisch Gmünd, die katholische Franziskus-Grundschule, die Freie Evangelische Schule Domino Servite Schule e. V. Lindach mit einer Grund- und Realschule, die Freie Waldorfschule Schwäbisch Gmünd am Schulzentrum Strümpfelbach, die Canisius-Schule Schule für Erziehungshilfe, das Institut für Soziale Berufe St. Loreto, die Kaufmännische Berufsfachschule A. und S. Stadelmaier, die Private Berufsfachschule Dr. Engel und der Private Schulkindergarten für Geistigbehinderte der Lebenshilfe e. V. sowie die Technische Akademie für berufliche Bildung.

Der Landkreis stellt in Schwäbisch Gmünd zudem ein Kreismedienzentrum zur Verfügung, das die Schulen sowie auch außerschulische Einrichtungen mit der Bereitstellung von Unterrichtsmedien und der Beratung über deren Einsatz unterstützen soll.

Postleitzahlen

Bei der Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen erhielt Schwäbisch Gmünd die folgenden neuen Zahlen:

  • 73525 für einen Teil des Zentrums
  • 73527 für Großdeinbach, Hangendeinbach, Herlikofen, Hirschmühle, Hussenhofen, Kleindeinbach, Lindach, Rehnenhof/Wetzgau, Waldau, Wustenriet, Zimmern und einen Teil des Zentrums
  • 73529 für Bargau, Bettringen, Degenfeld, Herdtlinsweiler, Metlangen, Radelstetten, Rechberg, Reitprechts, Straßdorf, Weiler und einen Teil des Zentrums
  • 73072 für Schurrenhof und Kratzerhöfle, die gemeinsam eine Exklave der Stadt und des Ostalbkreises bilden
  • 73550 für Hummelshalden an der Grenze zu Waldstetten
  • 73553 für Haselbach-Söldhaus an der Grenze zum Alfdorfer Ortsteil Haselbach

Telefonvorwahlen

Die Stadt hat größtenteils die Vorwahlnummer 07171, ausgenommen nur Bargau mit 07173, die Exklave Schurrenhof mit 07165 und Degenfeld mit 07332.

Persönlichkeiten

→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Schwäbisch Gmünd

Die Ehrenbürger, die Söhne und Töchter der Stadt sowie die sonstigen Personen die in Schwäbisch Gmünd wirken oder gewirkt haben, sind in diesem Artikel dargestellt.

Literatur

Wikisource: Schwäbisch Gmünd – Quellen und Volltexte
  • Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd. Hrsg. vom Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-8062-0399-7. (UB Heidelberg)
  • Klaus Jürgen Herrmann, Ulrich Müller: Kleine Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd. DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 2006, ISBN 3-87181-034-7.
  • Richard Schmidt: Schwäbisch Gmünd (= Deutsche Lande Deutsche Kunst). 2. Auflage. München/ Berlin 1969, DNB 458855871.
  • Schwäbisch Gmünd. Bilder einer Stadt. Einhorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 2005, ISBN 3-936373-24-8.

Weblinks

Commons: Schwäbisch Gmünd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Schwäbisch Gmünd – Reiseführer
  • Webpräsenz der Stadt Schwäbisch Gmünd
  • Schwäbisch Gmünd – The oldest Staufer Town (englisch)
  • Linkkatalog zum Thema Schwäbisch Gmünd bei curlie.org (ehemals DMOZ)

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Württembergisches Städtebuch von 1962.
  3. Klaus Pavel (Hrsg.): „25 Jahre Ostalbkreis 1973–1998. Eine Dokumentation“. In Ostalbkreis. Informationen zur Kreisgeschichte, Band 1, Landratsamt Aalen, Aalen, 1998, S. 76.
  4. Geologischer Pfad Schwäbisch Gmünd-Hohenrechberg, Einführung in die Landschaftsgeschichte und Landschaftsformen der östlichen Schwäbischen Alb und des Albvorlandes, 3. Auflage, 1988, Hrsg. v. Naturkundeverein Schwäbisch Gmünd e. V.
  5. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Bargauer Horn.
  6. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg.
  7. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Lindenfeld.
  8. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Scheuelberg.
  9. Landschaftsplan Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Gmünd – Waldstetten vom 8. Februar 2011, S. 26 ff.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 455 f. und 471 (und 471 Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  11. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Schwäbisch Gmünd.
  12. Major Z. D. Steimle: Das Kastell Schirenhof bei Schwäbisch Gmünd, Abschrift des Sonderabdrucks aus dem Werke: Der Obergerm.-Raet. Limes des Römerreiches (1897).
  13. Die Ersterwähnung der Stadt Schwäbisch Gmünd 1162 (Memento vom 9. Juni 2007 im Internet Archive), Website von Klaus Graf an der Universität Freiburg, abgerufen am 6. Dezember 2010.
  14. Peter Koblank: Die älteste Stauferstadt. Schwäbisch Gmünd wurde vor 1162 gegründet. Abgerufen am 20. April 2014. 
  15. Schwäbisch Gmünd 2012 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 23. März 2014.
  16. WUB Band VI, Nr. 1886.
  17. Mario Zeck: Im Rauch gehen Himmel geschüggt. Hexenverfolgung in der Reichsstadt Rottweil. Stuttgart 2000, S. 145–177.
  18. Eingezogen und verbrannt. Der Chronist Friedrich Vogt über die Gmünder Hexenverfolgungen 1613–1617. In: Einhorn-Jahrbuch. Schwäbisch Gmünd 1988, S. 124–128.
  19. Klaus Graf: Hexenverfolgung in Schwäbisch Gmünd. In: Sönke Lorenz, Dieter R. Bauer (Hrsg.): Hexenverfolgung. Beiträge zur Forschung – unter besonderer Berücksichtigung des südwestdeutschen Raumes. (= Quellen und Forschungen zur Europäischen Ethnologie. 15). Würzburg 1995, S. 123–139.
  20. Klaus Graf: Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert: Texte und Untersuchungen zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd. Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1984, ISBN 3-921703-53-0 (Online-Version, weitere)
  21. Ernst Lämmle: Die Gmünder Juden. Wege und Schicksale 1861–1945 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd 4). Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1979, ISBN 3-921703-25-5, S. 13.
  22. David Schnur (Bearb.): Tagebücher eines Stadtarchivars. Die Schwäbisch Gmünder Kriegschronik von Albert Deibele (1939–1945) (= Quellen aus dem Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd. Digitale Editionen. Band 2). Schwäbisch Gmünd 2020, Nr. 7, S. 51–53. (PDF)
  23. Jüdische Gemeinde - Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg). In: www.jüdische-gemeinden.de. Abgerufen am 8. Februar 2025. 
  24. Ernst Lämmle: Die Gmünder Juden. Wege und Schicksale 1861–1945 (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd. 4). Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1979, ISBN 3-921703-25-5, S. 81–86 (mit Faksimile des notariellen Kaufvertrags vom 17. Mai 1939).
  25. Ernst Lämmle: Die Gmünder Juden. Wege und Schicksale 1861–1945 (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd. 4). Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1979, ISBN 3-921703-25-5, S. 34–39.
  26. Den Namen ein Gesicht geben: Der Arbeitskreis Stolpersteine erinnerte an die Reichspogromnacht. In: Rems-Zeitung. 9. November 2014.
  27. LG Ellwangen, 1. Dezember 1947. In: Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1966. Bd. II, bearbeitet von Adelheid L. Rüter-Ehlermann, C. F. Rüter. University Press, Amsterdam 1969, Nr. 38, S. 75–101. Erschiessung zweier Zivilisten, die in angetrunkenem Zustand „Hitler verrecke, es lebe Oberst Stauffenberg“ gerufen hatten. Abgerufen am 22. April 2019. 
  28. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 79f.
  29. Sonderprüfungsausschuss der Militärregierung vom 7.07.1948 Staatsarchiv Ludwigsburg EL 905/133 Verwaltungsakten (SPA)
  30. Ulrich Müller: Schwäbisch Gmünd unterm Hakenkreuz. einhorn-Verlag+Druck, Schwäbisch Gmünd 2017, ISBN 978-3-95747-063-8, S. 186–195. 
  31. Ernst Lämmle: Vom Kaiserreich über die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik. In: Klaus-Jürgen Herrmann (Hrsg.): Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd. Stuttgart 1984, S. 366–554, hier S. 473 (uni-heidelberg.de). 
  32. Ernst Lämmle: Vom Kaiserreich über die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik. In: Klaus-Jürgen Herrmann (Hrsg.): Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd. Stuttgart 1984, S. 366–554, hier S. 472–475 und 498 f. (uni-heidelberg.de). 
  33. Gmünd erhält einen der Otto-Borst-Preise für Stadterneuerung. 23. April 2016 auf rems-zeitung.de
  34. Bilanz der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd: Rekord mit zwei Millionen Besuchern. (Memento vom 11. Oktober 2014 im Internet Archive) auf swr.de vom 6. Oktober 2014.
  35. Stadtteil Herlikofen. Abgerufen am 22. April 2019. , auf der Website von Schwäbisch Gmünd
  36. Datenbank Zensus 2011, Schwäbisch Gmünd, Alter + Geschlecht
  37. Vgl. Gerhard Raff: Die schwäbische Geschichte. 2. Auflage. Hohenheim Verlag, Stuttgart/ Leipzig 2003, ISBN 3-89850-020-9, S. 51. 
  38. Gedenken an die in Schwäbisch Gmünd im Jahr 1529 hingerichteten Anhänger der Täufer, Enthüllung einer Gedenktafel. Rems-Zeitung, 7. Dezember 2009, abgerufen am 2. Februar 2010.  Zum Täufergericht vgl. ausführlich Wikisource.
  39. Joachim Wahl, Bernd Trautmann: Auf den Spuren der ‚Wiedertäufer‘ aus dem Jahr 1529 – Anthropologische Untersuchung der Skelettreste vom ‚Remswasen‘ in Schwäbisch Gmünd. doi:10.11588/fbbw.2013.0.34694
  40. Gmünder Tagespost, Artikel vom 26. August 2013: "Der Nachholbedarf ist riesig" (Memento vom 20. September 2016 im Internet Archive)
  41. Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) mit Aalen (Ostalbkreis) und Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge , auf alemannia-judaica.de, abgerufen am 8. Januar 2023
  42. Historiker Simon Paulus spricht mit der RZ über die Bedeutung der Imhofstraße 9. 20. Mai 2016, auf remszeitung.de.
  43. "Treppe als Erinnerungszeichen (Memento vom 10. April 2016 im Internet Archive)", SWR zur Eröffnung des Denkmals der Gmünder Synagoge
  44. Fest und Führungen in der neuen Gmünder Moschee, Artikel vom 4. Oktober 2013 auf remszeitung.de
  45. Schwäbisch Gmünd – St. Abanoub Koptisch-Orthodoxe Kirche, auf kopten.de, abgerufen am 13. August 2023
  46. Gemeinderatswahl Schwäbisch Gmünd. Abgerufen am 5. September 2024. 
  47. Gemeinderatswahl 2019 Schwäbisch Gmünd
  48. Jugendgemeinderat. Abgerufen am 5. September 2024. 
  49. Bürgermeisterwahl Schwäbisch Gmünd, auf staatsanzeiger.de
  50. OB-Wahl: Richard Arnold wiedergewählt, Meldung von 11. Mai 2025 auf schwaebisch-gmuend.de.
  51. Theaterwerkstatt im Deutschen Theaterverzeichnis.
  52. Internationales Schattentheater Festival auf schwaebisch-gmuend.de.
  53. Musikerziehung in Schwäbisch Gmünd auf schwaebisch-gmuend.de (Memento vom 23. August 2010 im Internet Archive).
  54. Panoramamuseum Schwäbisch Gmünd auf hans-kloss.de. Abgerufen am 1. April 2022.
  55. Schwäbisch Gmünder Schulmuseum im Klösterle (abgerufen am 10. Oktober 2019).
  56. Museum des Bifora-Freundeskreis e. V.
  57. BIFORA-Museum Schwäbisch Gmünd, auf ostalbkreis.de, abgerufen am 1. Februar 2024
  58. Schattentheater Museum „schattenreich“, auf tourismus-bw.de, abgerufen am 1. Februar 2024
  59. Internationales Schattentheaterfestival begeistert in Schwäbisch Gmünd, auf swr.de, abgerufen am 1. Februar 2024
  60. Einhornverlag. Schwäbisch Gmünd, Bilder einer Stadt, Schwäbisch Gmünd 2005, S. 17.
  61. Kontext Wochenzeitung. 27. April 2019, S. 3.
  62. Architektur mit 16 Stationen (Memento vom 21. Juni 2019 im Internet Archive), auf remstal.de. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  63. Ein PS für 160 Blumenkübel. (Memento vom 11. Dezember 2019 im Internet Archive) In: Gmünder Tagespost. 31. Juli 2015.
  64. Schwäbisch Gmünd will Bud Spencer mit Namensgebung beim Freibad ehren. Pressemeldung vom 27. Juli 2011.
  65. Bud Spencer kommt am 2. Dezember nach Schwäbisch Gmünd. Pressemeldung vom 16. November 2011.
  66. Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd e. V.: Wettbewerbe - Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd. Abgerufen am 6. September 2021. 
  67. Freddy Hein ist neuer Europameister. 27. August 2017, abgerufen am 6. September 2021. 
  68. BWLV-Piloten erfolgreich bei der Segelflug-WM in Hosin. Abgerufen am 6. September 2021. 
  69. Angelika Rieth-Hetzel (Red.): „Wanderbare Heimat: 63 Erlebnistouren vom Remstal bis zum Ries und vom Albuch bis zu den Ellwanger Bergen“. Schwäbischer Albverein Nordostalbgau, Schwäbisch Gmünd, 2005, ISBN 3-926043-25-3, S. 47.
  70. Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd "Kikife". Abgerufen am 22. April 2019. 
  71. Geschichte / Jubiläum. Abgerufen am 22. April 2019. 
  72. Altersgenossenfeste in Schwäbisch Gmünd, auf www.unesco.de, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  73. Altersgenossenfeste sind UNESCO-Kulturerbe, auf remszeitung.de, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  74. Harald Quicker: „Grüß di Gott, Alois!“ – Die Ikone der Gmünder Altersgenossenvereine wird Wirklichkeit. In: einhorn Jahrbuch 2024, Schwäbisch Gmünd 2024, S. 144–148.
  75. Gassafetza.de: Guggentreffen
  76. Regierungspräsidium Stuttgart: B 29 Ortsumfahrung Schwäbisch Gmünd – Tunnel.
  77. Gmünd schaut länger in die Röhre. In: Schwäbische Post. 17. September 2012 (schwaebische-post.de). 
  78. Luftreinhalte-Aktionsplan für den Regierungsbezirk Stuttgart – Teilplan Schwäbisch Gmünd@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 2,6 MB)
  79. Umweltzonenübersicht auf umwelt-plakette.de (Stand: 17. März 2016)
  80. Luftreinhaltung: Das Regierungspräsidium Stuttgart hebt Umweltzonen in Wendlingen am Neckar, Schwäbisch Gmünd, Ilsfeld und Urbach zum 1. Mai 2023 auf. Regierungspräsidium Stuttgart, 31. März 2023, abgerufen am 12. Juni 2023. 
  81. Öffentliche Bekanntmachung des Regierungspräsidiums Stuttgart nach § 47 Abs. 5a Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG). (PDF; 342 kB) Regierungspräsidium Stuttgart, März 2023, abgerufen am 12. Juni 2023. 
  82. Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de
  83. Der Remstal-Radweg auf einer Internetseite des Remstal Tourismus e. V., abgerufen am 11. Juni 2025
  84. Württemberger Tälerradweg - Gesamtroute. Abgerufen am 2. März 2023. 
  85. www.agfk.de
  86. Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd auf studieren.de (Memento vom 30. Juni 2016 im Internet Archive)
  87. Theodor Zanek: „Die Gumpenmühle – Spitalmühle“ in „einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1989“, Einhorn-Verlag Eduard Dietenberger GmbH, Schwäbisch Gmünd, 1989, ISBN 3-921703-99-9, S. 109.
  88. Geschichte Vom Krankenhaus zum Klinikum (Memento vom 11. Dezember 2017 im Internet Archive), auf stauferklinikum.de, abgerufen am 22. April 2019.
  89. Landrat Klaus Pavel: Der künftige Name wird „Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd“ lauten. Rems-Zeitung, 8. August 2009.
  90. Umbauarbeiten im Margaritenhospital laufen auf Hochtouren — 85 Prozent der Flächen sind bereits vermietet. Rems-Zeitung, 29. April 2010.
  91. Stiftung Haus Lindenhof
  92. Gesundheitsmesse Schwäbisch Gmünd 2011, Pressemeldung der Stadt Schwäbisch Gmünd vom 28. Oktober 2011.
  93. Erstes baden-württembergisches Studienzentrum der FernUniversität, 20 Jahre Fernstudienzentrum Schwäbisch Gmünd – Feier mit Ehrungen (Memento vom 5. November 2012 im Internet Archive)
  94. Informations- und Beratungsangebot der Fernuni hagen in Gmünd vom 12. Februar 2015 auf remszeitung.de
  95. University of Maryland University College: Schwäbisch Gmünd Closure (Memento vom 23. Dezember 2003 im Internet Archive).
  96. Bildungs- und Beratungszentrum Hören und Kommunikation - Sozialwissenschaftliches Gymnasium. (PDF) Abgerufen am 25. Juni 2020. , Flyer des Gymnasiums der Schule St. Josef
Städte und Gemeinden im Ostalbkreis
Städte:

Aalen | Bopfingen | Ellwangen (Jagst) | Heubach | Lauchheim | Lorch | Neresheim | Oberkochen | Schwäbisch Gmünd

Gemeinden:

Abtsgmünd | Adelmannsfelden | Bartholomä | Böbingen an der Rems | Durlangen | Ellenberg | Eschach | Essingen | Göggingen | Gschwend | Heuchlingen | Hüttlingen | Iggingen | Jagstzell | Kirchheim am Ries | Leinzell | Mögglingen | Mutlangen | Neuler | Obergröningen | Rainau | Riesbürg | Rosenberg | Ruppertshofen | Schechingen | Spraitbach | Stödtlen | Täferrot | Tannhausen | Unterschneidheim | Waldstetten | Westhausen | Wört

Normdaten (Geografikum): GND: 4077230-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n82037177 | VIAF: 242097455

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:54

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Schwabisch Gmund Aussprache ˈʃvɛːbɪʃ ˈɡmʏnt ist eine Stadt im Osten Baden Wurttembergs die etwa 50 km ostlich der Landeshauptstadt Stuttgart liegt Die fruhere Reichsstadt gehort zur Region Ostwurttemberg und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Sie ist sowohl einwohner als auch flachenmassig die grosste Stadt im Remstal Hinsichtlich der Bevolkerungsgrosse ist sie nach Aalen die zweitgrosste Stadt des Ostalbkreises sowie der gesamten Region Ostwurttemberg in der sie ein Mittelzentrum fur ihr Umland bildet Seit 1956 ist Schwabisch Gmund Grosse Kreisstadt und seit 1973 der Sitz des Regionalverbandes Ostwurttemberg Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 48 N 9 48 O 48 8 9 8 321 Koordinaten 48 48 N 9 48 OBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis OstalbkreisHohe 321 m u NHNFlache 113 78 km2Einwohner 64 416 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 566 Einwohner je km2Postleitzahlen 73525 73527 73529 73072 73550 73553Vorwahlen 07171 07173 07165 07332Kfz Kennzeichen AA GDGemeindeschlussel 08 1 36 065LOCODE DE SGDAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 1 73525 Schwabisch GmundWebsite schwaebisch gmuend deOberburgermeister Richard Arnold CDU Lage der Stadt Schwabisch Gmund im OstalbkreisKarteBlick auf die Innenstadt vom Aussichtspunkt ZeiselbergUnterer Marktplatz Von 1805 bis 1934 hiess die Stadt amtlich Gmund eine Bezeichnung die im ortlichen Sprachgebrauch weiterhin verwendet wird Der Name der Stadt leitet sich vom Zusammenfluss Gemunde vieler Bache mit der Rems ab GeographieFurtlepassKaiserbergeKaltes Feld vom Hornberg aus mit Flugplatz im VordergrundGeographische Lage Schwabisch Gmund liegt in einer Talweitung der Rems zwischen den Randhohen des Welzheimer Waldes Teil des Schwabisch Frankischen Waldes im Norden und dem Vorland der ostlichen Schwabischen Alb im Suden sowie im Mundungsgebiet einiger Nebenbache des Flusses Der Stadtteil Degenfeld liegt jenseits des Furtlepasses im Tal der zur Fils fliessenden Lauter Geologie Zwischen seinem tiefsten Punkt beim Ausfluss der Rems auf rund 290 m u NN und seinem hochsten auf dem Kalten Feld auf rund 781 m u NN erstreckt sich das Stadtgebiet auf knapp 500 Hohenmeter Wegen dieser grossen Lageunterschiede und seiner betrachtlichen Ausdehnung ist die Geologie Gmunds recht vielfaltig Der Keuper pragt den Talgrund und die Hange der Tallagen vor allem um die Gmunder Kernstadt Uber dem Stubensandstein der im Umkreis der Stadt gebrochen wurde und unter anderem fur den Bau des Gmunder Munsters verwendet wurde steht auch Knollenmergel an der die Erschliessung der Hange durch seine kornige Konsistenz erschwert weil er vor allem bei Wasserzutritt sehr zum Quellen und Abrutschen neigt Uber dem Keuper erstrecken sich Ebenen des Suddeutschen Juras Um Grossdeinbach Wetzgau Rehnenhof Strassdorf und Metlangen liegt Schwarzer Jura Im unteren Schwarzjura steht uber dunnen Schichten von Psilonoten Kalkstein und Tonmergel hauptsachlich der Angulatensandstein an der in der Region unter anderem fur den Bau der Gmunder Stadtmauer gebrochen wurde Daruber findet man um Schwabisch Gmund Arietenkalk weitere Mergelschichten sowie Tonschiefer in dem das als Katzengold bekannte Pyrit auftritt Erhebungen uber diesen Ebenen wie der Kaiserberg Rechberg bestehen aus Braun und sogar Weissjura Der fur den Braunen Jura charakteristische Brauneisensandstein mit seinen Oolith Eisenerzvorkommen wurde in der Region nicht nur zur Verhuttung abgebaut sondern lieferte auch Rohstoff zum Hausbau die Steine sowohl der Wallfahrtskirche als auch der Burg auf dem Rechberg stammen aus dieser Schicht Der eisenhaltige Sandstein wechselt sich mit Mergelschichten ab Der Geologische Pfad von Schwabisch Gmund hinauf auf den Hohenrechberg zeigt die Schichten in Aufschlussen am Wegesrand Gewasser Rems in Schwabisch Gmund Das grosste Gewasser von Schwabisch Gmund ist die Rems Sie tritt im Osten von Bobingen kommend in das Stadtgebiet ein durchfliesst in westlicher Richtung Zimmern Hirschmuhle und Hussenhofen anschliessend die Kernstadt und verlasst dann die Gemarkung im Westen auf Lorch zu Viele durch das Stadtgebiet fliessende Gewasser entwassern im Stadtgebiet zur Rems vom Norden her vor allem der durchs Schiesstal und der von Grossdeinbach kommende Rotenbach Vom Suden mit dem Albrand und seinem Vorfeld her sind es deutlich mehr grossere Zuflusse namlich der bei Zimmern der am Altstadtrand zufliessende der wenig oberhalb erst aus der Vereinigung von Waldstetter und Bettringer Bach entsteht der mit seinem grossen Zufluss Heuselbach aus der Gegend von Strassdorf der am Zusammenfluss von Felbenbach und Hollbach beginnende Tiefenbach und zuunterst der Darunter ist der Josefsbach mit uber 13 km Lange ab seiner obersten Quelle der grosste Remszufluss alle anderen genannten liegen zwischen 4 und 5 km Das Stadtgebiet endet nordlich des Stadtteils Lindach am rechten Ufer der Lein oder wenig jenseits Sie fliesst fast durchweg auf Gegenkurs zur Rems vom Neckar weg in den aber ihr Wasser uber den Kocher weit abwarts letztlich doch gelangt Im sudlichsten Stadtteil Degenfeld in der Nahe des Furtlepasses entspringt die Lauter die ebenfalls nicht in die Rems mundet sondern deren Abfluss uber die Fils merklich oberhalb des Remszuflusses den Neckar erreicht Das Bud Spencer Freibad im Schiesstal nutzt den kunstlich angelegten Schiesstalsee Schutzgebiete Das Stadtgebiet von Schwabisch Gmund erstreckt sich uber vier Naturschutzgebiete Bargauer Horn 25 2 ha Ausweisung 1939 Kaltes Feld mit Hornberg Galgenberg und Eierberg 634 4 ha Ausweisung 1939 Lindenfeld 75 0 ha Ausweisung 1994 Scheuelberg 119 ha Ausweisung 1998 Die Liste der Naturdenkmale in Schwabisch Gmund weist zudem 17 flachenhafte Naturdenkmale und 27 Einzelgebilde Naturdenkmale aus Klima Die nachfolgenden Klimagrossen stammen von der Wetterstation im Stadtteil Strassdorf auf 415 m u NN die etwa 90 Hohenmeter uber der Kernstadt liegt Wegen der grossen topographischen Variabilitat im Stadtgebiet das sich von den Randhohen des Welzheimer Waldes uber den Grund des Remstals bis zu den ersten Bergen der Schwabischen Alb ausbreitet konnen einzelne Stadtteile merklich abweichende Werte haben Im Talgebiet von Schwabisch Gmund werden im Mittel zirka 90 Frosttage und zirka 40 Sommertage gemessen In der Zeit von 1971 bis 2000 wurde an 11 bis 20 Tagen eine geschlossene Schneedecke festgestellt die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 2 m s Monatliche Durchschnittsniederschlage und Temperaturen fur Schwabisch Gmund Strassdorf Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 0 1 3 4 4 8 2 12 6 15 7 17 6 17 0 13 8 9 5 4 2 0 9 8 8Niederschlag mm 86 71 71 80 98 116 95 105 69 70 82 81 S 1024T e m p e r a t u rJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klimadiagramme Baden Wurttemberg Messwerte 1961 1990 Niederschlag und Temperatur Schwabisch Gmund StrassdorfNachbargemeinden Im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend grenzen folgende Stadte und Gemeinden an die Stadt Mutlangen Durlangen Taferrot Iggingen Bobingen an der Rems Heubach Bartholoma alle wie Gmund im Ostalbkreis Lauterstein Landkreis Goppingen Waldstetten Ostalbkreis Donzdorf Ottenbach Goppingen Waschenbeuren alle Landkreis Goppingen Lorch Ostalbkreis sowie Alfdorf Rems Murr Kreis Stadtgliederung Stadtteile von Schwabisch Gmund Das Stadtgebiet Schwabisch Gmunds umfasst die Kernstadt den 1938 eingemeindeten Wohnplatz Wetzgau die 1959 eingegliederte Gemeinde Bettringen Ober und Unterbettringen sowie die im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten acht Gemeinden Bargau Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Lindach Rechberg Strassdorf und Weiler in den Bergen mit ihren Ortsteilen und Weilern Die elf Stadtteile Bargau Degenfeld Bettringen Grossdeinbach Hussenhofen Herlikofen Lindach Rechberg Rehnenhof Wetzgau Strassdorf und Weiler bilden Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit je einem von den Einwohnern der jeweiligen Ortschaft gewahlten Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze In jedem Stadtteil gibt es ein Bezirksamt Zu den eingegliederten Gemeinden gehort teilweise eine Vielzahl meist raumlich getrennter Wohnplatze oder Ortsteile Davon haben die meisten eine lange Geschichte so wurde der Ortsteil Zimmern mutmasslich bereits im Jahre 839 urkundlich erwahnt Andere wurden als neue Baugebiete angelegt und erhielten spater einen eigenen Namen haben aber oftmals keine festgelegten Grenzen Im Einzelnen gliedert sich die Stadt in Stadtteil Wappen 1 Eingemeindung Flache 2 Einwohner 2 weitere WohnplatzeBargau 01 01 1971 8 51 km2 2 800 Birkhof Oberer Lauchhof und SchlossleBettringen 01 04 1959 10 86 km2 10 000 Hetzenbuhl Kellerhaus Lindenhof Talacker und Unterer LauchhofDegenfeld 01 01 1971 9 26 km2 489 HornbergGrossdeinbach 01 03 1972 14 29 km2 4 090 Kleindeinbach Hangendeinbach Wustenriet Waldau Haselbach Soldhaus Radelstetten Sachsenhof und ZiegerhofHerlikofen 01 01 1969 5 35 km2 3 300 Gmunder Feld ehemalige Burg im sogenannten Eckwald Burg Herlikofen Hussenhofen 3 01 01 1969 7 09 km2 2 600 Zimmern Birkhof Hirschmuhle und BurgholzLindach 01 07 1971 4 78 km2 3 000 Grunhalde und Schloss LindachRechberg 01 01 1975 7 08 km2 1 325 Barenhofle Birkhausle Braunhausle Fuchshof Hage Heustaig Hohenrechberg Kleinishof Kratzerhofle Krempelhaus Odengehren Schlossberg Schurrenhof Starrenhof Stollenhausle Stollenhof Unterer Kleinishof und ZiegelhutteStrassdorf 01 04 1972 13 67 km2 3 610 Hinterhochstett Hokenschue Hummelshalden Metlangen Reitprechts Schirenhof Schonbronn und VorderhochstettWeiler in den Bergen 01 01 1971 11 76 km2 1 112 Bilsenhof Giengerhof Herdtlinsweiler Krieghof Oberer Haldenhof Olmuhle Steinbacher Hofe und Unterer Haldenhof sowie die abgegangenen Siedlungen Behnburg Burghalde und Burg Stubenberg Rehnenhof Wetzgau 01 04 1938 4 000 keine weiteren Wohnplatze1 Wappen der ehemaligen Gemeinde 2 laut dem jeweiligen Stadtteilartikel 3 als Teil der Gemeinde Herlikofen eingemeindet Raumplanung Die Region Ostwurttemberg hat als einzige Region Baden Wurttembergs kein Oberzentrum Dessen Funktionen teilen sich die Mittelzentren Schwabisch Gmund Aalen Ellwangen Jagst und Heidenheim an der Brenz Zum Mittelbereich Schwabisch Gmund gehoren die Stadte und Gemeinden im Westen des Ostalbkreises Bartholoma Bobingen an der Rems Durlangen Eschach Goggingen Gschwend Heubach Heuchlingen Iggingen Leinzell Lorch Mogglingen Mutlangen Obergroningen Ruppertshofen Schechingen Spraitbach Taferrot und Waldstetten Flachenaufteilung Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 GeschichteQuellnymphe im Militarbad des Kastells SchirenhofTouristisches Hinweisschild von Schwabisch GmundGeschichte bis zum Ende der Stauferzeit Autograph der Gmunder Chronik von Paul Goldstainer 1549 1550 Die Stauferstele auf dem Johannisplatz die auf die staufischen Einflusse hinweistDer Gmunder Stauferfries in der Ledergasse erinnert an den Besuch von Konradin im Jahre 1266Schwabisch Gmund im 17 JahrhundertSchwabisch Gmund 1750Schwabisch Gmund um 1900Feierlichkeiten zum 1 Mai 1937Schwabisch Gmund 2010Schwabisch Gmund Panorama 2025 Die ersten Siedlungsspuren reichen bis ins 2 Jahrhundert n Chr zuruck als das romische Militar die Reichsgrenze uber die Donau schob und um 150 n Chr begann Militarlager zur Sicherung des nahegelegenen Limes aufzubauen Dabei entstanden grossere zivile Ansiedlungen an diesen Platzen unter anderem bei dem auf dem heutigen Schwabisch Gmunder Stadtgebiet liegenden Kastell Schirenhof Ab 233 n Chr nahmen die Alemannen die Grenzanlagen ein Nach dem Ruckzug der romischen Truppen hinter die Donau um 260 270 liessen sich die germanischen Eroberer in den aufgegebenen Grenzgebieten nieder Ob sich der Name Gamundias den im 9 Jahrhundert eine auf den Namen Karls des Grossen gefalschte Urkunde des Klosters Saint Denis bei Paris nennt auf Gmund bezieht ist hochst unsicher Archaologische Hinweise auf eine von Abt Fulrad von Saint Denis angelegte Zelle fehlen Eine pragende Periode fur Gmund war die Zeit der Staufer im 12 und 13 Jahrhundert Die erste uberlieferte Erwahnung von Gmund als Stadt ist auf das Jahr 1162 datiert fruher als bei jeder anderen Stadt der Staufer weshalb sich Gmund als alteste Stauferstadt bezeichnet In einer Urkunde des Klosters Lorch wurden Gmunder Burger 1162 erstmals als cives Bewohner einer Stadt erwahnt In einer Urkunde von Friedrich Barbarossa wird die Stadt als burgum Gemunde erwahnt Der Begriff burgum wurde im Hochmittelalter fur Burgen und befestigte Stadte verwendet Gmund muss demnach 1188 bereits eine befestigte Stadt mit Mauer und Turmen gewesen sein was aus der Urkunde von 1162 noch nicht abzulesen ist Im Reichssteuerverzeichnis von 1241 nimmt Gmund mit einem Steueraufkommen von 152 Mark Silber unter 92 Orten im Reich den Platz 10 ein An die Zeit der Staufer erinnert heute die Stauferstele auf dem Johannisplatz die 2012 im Zuge des mit Bezug auf die Urkunde von 1162 gefeierten 850 jahrigen Stadtjubilaums eingeweiht wurde In Schwabisch Gmund entstanden zahlreiche Kloster siehe Kloster in Schwabisch Gmund die durchweg von Bettelorden besetzt waren so dass die jeweiligen Bettelbezirke eingegrenzt werden mussten Fur das Jahr 1266 ist der Besuch des 14 jahrigen letzten Staufers Konradin durch eine aput Gamundiam dt in oder bei Gmund am 28 Dezember 1266 von ihm ausgestellte Urkunde belegt An dieses Ereignis erinnert der 60 4 Meter grosse im Juli 2022 in einem ersten Teilabschnitt montierte und am 3 Mai 2024 fertiggestellte Gmunder Stauferfries von Helmut Maximilian Gruber Ballehr an der Sudfassade des Einkaufszentrums Remsgalerie in der Ledergasse Geschichte der Reichsstadt Mit dem Erloschen des Hauses der Staufer wurde Gmund zur Reichsstadt oft falschlich Freie Reichsstadt erhoben und erlangte somit Reichsunmittelbarkeit Dadurch konnte sie sich ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben neben der eigentlichen Stadt gehorten die Amtsorte Bettringen Spraitbach Iggingen und Bargau zum Staatsgebiet Jeder dieser Amtsorte war Sitz einer Vogtei die meist noch weitere Dorfer verwaltete Wahrend der Pestepidemie 1349 kam es in Schwabisch Gmund zu schweren Judenverfolgungen in deren Verlauf die meisten Einwohner judischen Glaubens ermordet wurden 1343 erkaufte sich die Reichsstadt von Kaiser Ludwig IV das Recht keiner fremden Gerichtsbarkeit mehr unterworfen zu sein womit Schwabisch Gmund zunachst jedoch nur die Niedere Gerichtsbarkeit zustand 1373 wurde dieses Recht durch Kaiser Karl IV bestatigt 1433 gewahrte Kaiser Sigismund auch die Blutgerichtsbarkeit sowie die Garantie niemals verpfandet werden zu konnen Dazu kam das Recht Masse und Gewichte festzulegen sowie die Umsatzsteuer nach eigenem Ermessen zu bestimmen Ein eigenes Munzrecht hatte die Stadt hingegen nie erlangt Ein vermutlich um 1400 entstandenes Geschichtswerk die Gmunder Kaiserchronik ist offenbar der Stadt gewidmet Das Werk behandelt die Geschichte der Kaiser seit Karl dem Grossen 1449 wurde in der Schlacht bei Waldstetten das Aufgebot der Stadte Gmund und Hall vom Heer des Grafen Ulrich V von Wurttemberg besiegt Die verbundeten Gmunder und Haller Truppen waren auf dem Heimweg von der rechbergischen Burg auf dem Eichholzle bei Waldstetten die sie kurz zuvor aus Rache fur den Diebstahl einer Viehherde zerstort hatten als sie von wurttembergischen Truppen uberrascht wurden die den Rechbergern zur Hilfe geeilt waren Wurttemberg als die territoriale Vormacht im Remstal beanspruchte bis ins 16 Jahrhundert das Geleit und den Forst bis Aalen 1462 gelang es den Zunftmeistern nach jahrzehntelangem Streit ebenfalls als Ratsherren in den Stadtrat aufgenommen zu werden womit sich auch in Schwabisch Gmund die Zunftverfassung durchgesetzt hatte Auf Veranlassung des Kaisers Friedrich III entstand 1488 der Schwabische Bund dem sich auch die Reichsstadt Schwabisch Gmund anschloss 1495 wurde Schwabisch Gmund Bestandteil des Schwabischen Reichskreises Nachdem 1501 die dort ansassigen Juden aus Schwabisch Gmund vertrieben worden waren erteilte Kaiser Karl V 1520 der Reichsstadt das Privileg keine Juden mehr aufnehmen zu mussen Bis zur Mediatisierung 1802 1803 blieb dieses Ansiedlungsverbot bestehen Gmunds Burgermeister Paul Goldstainer schrieb 1549 1550 die Gmunder Chronik Nach einer durch Kaiser Karl V verfugten Abschaffung der Zunftsverfassungen erfolgte auch in Schwabisch Gmund in den Jahren 1553 bis 1556 die Umbildung des Stadtrats gemass den Vorgaben des kaiserlichen Rats Heinrich Has sogenannter Hasenrat in dem nur noch die Patrizier vertreten waren In der Reichsstadt Schwabisch Gmund kam es von 1566 bis 1684 zu mindestens 69 Fallen von Hexenverfolgung 51 der Hexenprozesse endeten todlich dabei wurde zwei Mannern aus Schwabisch Gmund in anderen Orten der Prozess gemacht Schwere Heimsuchungen musste die Reichsstadt in den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges erdulden darunter eine von 1634 bis 1637 andauernde Pestwelle die von den nach der Schlacht bei Nordlingen marodierenden kaiserlichen Truppen verbreitet wurde Nach dem Dreissigjahrigen Krieg kam es in Schwabisch Gmund zu einer Blute der Goldschmiedekunst Um die Mitte des 18 Jahrhunderts gab es etwa 250 Goldschmiedemeister in der Stadt 1746 wurde die Vogtei Bargau aufgehoben und der Vogtei Bettringen angegliedert Zum Amt Spraitbach zahlten Teile der Orte Pfahlbronn Vorder und Zimmerbach Durlangen Mutlangen Wetzgau sowie Gross und Kleindeinbach Zum Amt Bettringen gehorten Weiler Bargau Teile von Ober und Unterbobingen der grosste Teil von Lautern Mogglingen und Dewangen Iggingen umfasste auch Herlikofen Hussenhofen und die Halfte von Strassdorf Von 1535 bis 1629 bestand eine weitere Vogtei Mogglingen zu der auch Dewangen und Lautern gehorten danach wurden Mogglingen und Lautern zu Bettringen geschlagen und Dewangen kam zu Iggingen 1776 errichtete die Reichsstadt eine Zeichenschule aus der spater die Gewerbeschule hervorging Dominikus Debler verfasste Ende des 18 Jahrhunderts Anfang des 19 Jahrhunderts eine 18 bandige Chronik der Stadt Wurttembergische Zeit 1802 03 fiel das Gebiet der Reichsstadt Schwabisch Gmund im Zuge der territorialen Umwalzungen zur Zeit der Koalitionskriege an Wurttemberg und wurde kurzzeitig von 1803 bis 1806 ein Bestandteil Neuwurttembergs in welchem der Kurfurst und spatere Konig Friedrich mit unbeschrankter Macht herrschte Die mediatisierte Reichsstadt wurde gemass der neuen Verwaltungsgliederung im seit 1806 bestehenden Konigreich Wurttemberg Sitz des Oberamtes Gmund 1807 wurde in Gmund eine Gehorlosenschule 1823 eine Blindenschule und 1825 ein Lehrerseminar Vorlaufer der heutigen Padagogischen Hochschule eingerichtet 1861 erfolgte mit der Eroffnung der Remstalbahn der Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Erstmals seit der 1501 erfolgten Ausweisung von Juden aus der Reichsstadt werden zwei in der Stadt lebende Juden im Rahmen einer Volkszahlung genannt 1867 wohnen bereits 22 judische Einwohner in der Stadt 1905 uberschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Schwelle von 20 000 und Gmund wurde Mittelstadt Zeit des Nationalsozialismus 1934 nahm die Stadt wieder den alten Namen Schwabisch Gmund an den sie 1805 zugunsten der offiziellen Kurzform Gmund abgelegt hatte Bei der Verwaltungsreform wahrend der Zeit des Nationalsozialismus in Wurttemberg ging 1938 aus dem alten Oberamt Gmund der neue Landkreis Schwabisch Gmund hervor Im Jahr 1935 wurde Schwabisch Gmund Stadtkreis im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung verblieb jedoch noch innerhalb des Oberamtes und danach des Landkreises Schwabisch Gmund Zu Beginn der NS Diktatur wurde im Marz 1933 im ehemaligen Kloster Gotteszell in der Herlikofer Strasse das erste Frauenkonzentrationslager in Wurttemberg eingerichtet in dem bis zum Herbst etwa 50 Frauen inhaftiert waren die danach in andere Konzentrationslager verlegt wurden SA Manner verwusteten 1934 vier Jahre vor dem Novemberpogrom 1938 die Synagoge in der Bocksgasse Der gesamte materielle Besitz der judischen Gemeinde wurde beschlagnahmt und alle zehn verbliebenen Juden wurden zunachst in zwei Judenhauser eingewiesen und mussten anschliessend in eine Notunterkunft im Lullig Dorf bis zu ihrer Deportation ziehen die nur eine Person uberlebte Im Mai 1939 verkaufte die judische Gemeinde das Synagogengebaude fur 21 500 RM an die Kreissparkasse Gmund 1950 wurde das Gebaude das 1897 als Gold und Silberwarenfabrik errichtet und ab 1926 als Synagoge genutzt worden war abgerissen Eine Gedenktafel in der Kreissparkasse Katharinenstrasse 2 erinnert an das Geschehen Etwa 25 von den Nationalsozialisten als Juden definierte Gmunder fielen dem Holocaust zum Opfer 2008 wurden Stolpersteine zur Erinnerung an drei von ihnen an der Alleestrasse 4 und am Marktplatz 26 verlegt 2012 kamen 14 weitere hinzu Hauptartikel Liste der Stolpersteine in Schwabisch Gmund Mindestens vier Gmunder Burger namentlich bekannt sind Hermann Koehler Heinrich Probst Gerhard Feuerle und Robert Haidner wurden im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt die Urteile wurden vollstreckt sind aber nach dem NS Unrechtsaufhebungsgesetz als Verstoss gegen den elementaren Gedanken der Gerechtigkeit anzusehen und nichtig Nachkriegszeit Am 20 April 1945 besetzten amerikanische Truppen die Stadt wodurch der Zweite Weltkrieg in Schwabisch Gmund beendet war Die von Zerstorungen verschonte Stadt lag innerhalb der amerikanischen Besatzungszone im neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im heutigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Bereits im Jahre 1945 wurde Schwabisch Gmund Unmittelbare Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden wurttembergischen Gemeindeordnung am 1 April 1956 kraft Gesetzes zur Grossen Kreisstadt Unter den Bemuhungen der Amerikaner demokratische Strukturen zu etablieren wurde am 28 April 1946 eine Gemeinderatswahl abgehalten Der neue Gemeinderat bestimmte am 1 Juli 1946 Franz Czisch Mitbegrunder der CDU zum neuen Oberburgermeister Dieser war als sogenannter Halbjude in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland verfolgt worden Knapp zwei Jahre spater am 18 April 1948 waren die Gmunder Burgerinnen und Burger zu einer Direktwahl eines neuen Oberburgermeisters aufgerufen Hier gewann Czischs Herausforderer Franz Konrad mit einer Zweidrittelmehrheit Franz Konrad war schon 1934 unter den Nationalsozialisten als Burgermeister Schwabisch Gmunds eingesetzt worden und wahrend der NS Diktatur Mitglied in der NSDAP In der Nacht nach der Wahl wurden zwei Schaufenster des Susswarengeschafts Czisch eingeworfen auf den Marktplatz wurde ein Judenstern mit der Inschrift Nie Czisch gemalt Als Reaktion auf die Wahl Konrads und die Wahlnacht setzten die Amerikaner einen Sonderprufungsausschuss SPA ein welcher zu dem Entschluss kam dass Konrad das Amt des Oberburgermeisters nicht annehmen durfe In der Feststellung dieses Beschlusses hiess es dass Wahlplakate fur Czisch zerstort und beschadigt wurden dass Judensterne und antisemitische Schlagworte auf Burgersteige der Stadt aufgemalt wurden dass nach der Wahl Anhanger Konrads Nazi Begrussungen austauschten und das Horst Wessel Lied sangen dass Fensterscheiben des Czisch gehorenden Ladens eingeschlagen und sein Auto gestohlen wurde dass wahrend des Wahlkampfes Czisch Anhanger von Personen die mit Konrad sympathisierten eingeschuchtert wurden Im Herbst 1948 wurde die Wahl des Oberburgermeisters wiederholt gewahlt wurde der fruhere Vorsitzende der Zentrumspartei Hermann Kah Nach diesen Ereignissen wurde ein Spruchkammerverfahren gegen Franz Konrad eingeleitet welches Konrad allerdings entlastete Am 12 September 1954 wahlten die Burgerinnen und Burger Schwabisch Gmunds Konrad erneut zum Oberburgermeister Konrad musste das Amt aber schon zwei Jahre spater gesundheitsbedingt aufgeben Die Nachkriegsjahre in Schwabisch Gmund wurden erheblich durch die Aufnahme von Vertriebenen aus Ostmittel Ost und Sudeuropa gepragt die ab dem 28 Oktober 1945 in der Stadt eintrafen Die grosste Vertriebenengruppe in der Stadt waren Sudetendeutsche gefolgt von Deutschen aus Gebieten jenseits von Oder und Neisse sowie aus Ungarn Die Zahl der Fluchtlinge war so gross dass ihr Anteil an der Stadtbevolkerung bis 1949 auf 30 8 stieg Behorden und Hilfsorganisationen sollten nun unter schwierigen Bedingungen in kurzer Frist Tausende von Menschen unterbringen versorgen und sie langerfristig in den Arbeitsmarkt integrieren Diese Aufgaben wurden durch das neugeschaffene Amt zur Aufnahme und Eingliederung der Ostfluchtlinge organisiert geleitet zunachst durch den Fluchtlingskommissar und spateren Oberburgermeister Franz Czisch dessen Ehefrau Katharina zugleich als Leiterin der Nothilfe die Sammlung von Spenden und die Arbeit von Helfern koordinierte Aufgrund der humanitaren Notlage verfugte das Aufnahmeamt zum Teil Zwangsmassnahmen wie die Einquartierung von Fluchtlingen in den Wohnungen Einheimischer eine Massnahme die in Teilen der eingesessenen Bevolkerung vorhandene Ressentiments gegen die Fluchtlinge verscharfte Wahrend fur viele von ihnen die Ankunft in Gmund mit einem sozialen Abstieg verbunden war gelang anderen ein erfolgreicher Neuanfang so etwa vielen Sudetendeutschen aus Gablonz Jablonec nad Nisou Nordbohmen deren Fachwissen in der Glas und Schmuckwarenherstellung Gablonzer Industrie gefragt war Nachdem schon im Jahr 1938 der Stadtteil Rehnenhof Wetzgau eingemeindet worden war vergrosserte sich das Stadtgebiet von 1969 bis 1975 durch weitere Eingemeindungen betrachtlich In diesem durch Flachenreformen gepragten Zeitabschnitt verlor Schwabisch Gmund 1973 im Zuge der Kreisreform in Baden Wurttemberg seinen Status als Kreisstadt und wurde als Ausgleich Verwaltungssitz der Region Ostwurttemberg Seit 1973 ist die Stadt dem Ostalbkreis angegliedert Nach dem umfangreichen Stadtumbau und der damit einhergehenden Stadterneuerung im Zuge des Stadtjubilaums 2012 und der Landesgartenschau 2014 die nach der Fertigstellung des Gmunder Einhorn Tunnels moglich wurde erhielt die Stadt 2016 den Sonderpreis des Otto Borst Preises fur Stadterneuerung Mit einem Besucherrekord von etwa zwei Millionen Besuchern ist sie die bestbesuchte Landesgartenschau in Baden Wurttemberg Bei der Schau wirkten 1 361 Ehrenamtliche darunter 60 Asylbewerber der ortlichen Unterkunft mit Sie ubernahmen Aufgaben auf dem Gelande so unter anderem die Einlasskontrollen Geschichte der Stadtteile Bargau wurde 1326 erstmals urkundlich erwahnt mit der Veste Bargau einer Burg sudlich von Bargau auf einem Vorsprung des Uber die Herren von Rechberg und Rothenlowen und die Ritter von Urbach sowie die Herrschaft Weissenstein gelangte der Ort 1544 an die Reichsstadt Gmund Diese unterhielt in Bargau eine Vogtei mit Sitz auf der Burg 1746 wurde Bargau der Vogtei Bettringen zugeordnet 1802 wurde es wurttembergisch und 1803 dem neu gegrundeten Oberamt Gmund angegliedert Bettringen wurde 1218 erstmals urkundlich erwahnt Es gab dort einen Ortsadel die Herren von Bettringen Auch das Kloster Lorch hatte dort Besitzungen Seit dem 15 Jahrhundert gehorte der Ort zur Reichsstadt Gmund Man unterschied damals zwischen den Ortschaften Ober und Unterbettringen Gmund erhob Oberbettringen zum Amtsort die Vogtei residierte dort im sogenannten Turm der 1813 abgebrochen wurde Nach dem Ubergang Gmunds an Wurttemberg 1802 wurde Oberbettringen eine selbstandige Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund der auch Unterbettringen als Ortsteil angehorte 1934 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung der Gemeinde in Bettringen Das jenseits des 630 m hohen Furtlepasses gelegene Degenfeld entstand vermutlich noch vor 1200 zu Fussen einer Burg der Grafen von Degenfeld Erstmals urkundlich erwahnt wurde es im Jahre 1281 1625 wurde Christoph Martin von Degenfeld in den Freiherrenstand und 1716 oder schon 1710 Christoph Martin II von Kaiser Karl VI in den Reichsgrafenstand erhoben Die Herren von Degenfeld beherrschten jedoch nur die Halfte des Ortes die andere unterstand der Herrschaft Rechbergs die Grenze beider Herrschaftsbereiche verlief langs der Lauter Das Gebiet auf dem rechten Ufer des noch kleinen Bachleins gehorte den Degenfeldern das linke den Rechbergern Wegen Streitigkeiten verkaufte Christoph von Degenfeld 1597 seine Halfte an Herzog Friedrich von Wurttemberg der den Ort dem Klosteramt zuteilte und reformierte Zwischen 1791 und 1806 wurde der rechbergische Teil Degenfelds gemeinsam mit Wurttemberg verwaltet bevor der Ort 1806 ganz zu Wurttemberg gehorte und 1809 eine Gemeinde im wurttembergischen Oberamt Gmund wurde Grossdeinbach wurde 1271 und 1275 urkundlich als Tainbuch oder Tainbuoch erwahnt Im Laufe der Zeit entstanden die Siedlungen Kleindeinbach Hangendeinbach Wustenriet Radelstetten Waldau und Haselbach Soldhaus sie gehorten uberwiegend zum Kloster Lorch und wurden von dessen Klosteroberamt verwaltet Aber auch die Reichsstadt Gmund und die Herren von Rechberg hatten dort Guter 1803 kam der Ort zu Wurttemberg und 1807 zum Oberamt Welzheim 1810 wurde die Gemeinde Grossdeinbach im Oberamt Gmund gebildet zu der die Orte Gross Klein und Hangendeinbach Wustenriet Waldau Haselbach Soldhaus Pfersbach Lenglingen Radelstetten Schnellhofle Beutenhof Sachsenhof Ziegerhof und Wetzgau gehorten Wetzgau wurde 1938 nach Schwabisch Gmund umgemeindet Bei der jungsten Gebietsreform kam Pfersbach zur Nachbargemeinde Mutlangen Lenglingen zur Stadt Goppingen und Schnellhofe mit Beutenhof zur Stadt Lorch Herlikofen wurde erstmals 1225 als Herlekoven erwahnt Westlich des Ortes beim heutigen Wohngebiet In der Eck stand die staufische Burg Herlikofen von der nur Wall und Grabenreste erhalten sind Schon fruh gehorte der Ort zur Reichsstadt Gmund und war der Vogtei Iggingen unterstellt 1802 kam der Ort zu Wurttemberg und blieb zunachst noch bei Iggingen 1820 wurde Herlikofen unter Einbeziehung von Hussenhofen zur Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund erhoben der 1938 der Wohnplatz Zimmern der Gemeinde Oberbobingen eingegliedert wurde Nach der Eingliederung in die Stadt Schwabisch Gmund wurden Hussenhofen und Zimmern abgetrennt Hussenhofen zu dem unter anderem auch Zimmern und Hirschmuhle gehoren war bis 1969 ein Ortsteil der Gemeinde Herlikofen es wurde mit der Eingliederung nach Schwabisch Gmund ein eigener Stadtteil Hussenhofen wurde um 1250 erstmals als Huzzenhovin erwahnt als ein Gmunder Burger seinen Besitz an das Kloster Gotteszell verkaufte Schon bald gehorte der Ort zur Reichsstadt und kam mit dieser 1802 zu Wurttemberg Er gehorte mit dem Mutterort Herlikofen zunachst zur Burgermeisterei Iggingen und wurde um 1820 Teil der selbstandigen Gemeinde Herlikofen innerhalb des Oberamts Gmund Zimmern wurde schon im Jahr 839 erstmals urkundlich erwahnt und gehorte bis zum Jahr 1938 zur Nachbargemeinde Oberbobingen Lindach wurde 1328 erstmals erwahnt Teile des Ortes standen schon fruh unter wurttembergischer Herrschaft Die Herren von Rechberg verkauften ihre Gebietsanspruche an die Schenken von Limpurg Danach wechselte die Herrschaft mehrmals doch war Wurttemberg als Lehnsherr stets daran beteiligt Mit Unterstutzung Wurttembergs wurde die Reformation eingefuhrt Ab 1751 gehorte Lindach zum Kammergut Wurttemberg und wurde dem Amt Heubach angegliedert Nach dessen Auflosung kam es zum Oberamt Gmund Rechberg wurde 1179 erstmals erwahnt Die Herren von Rechberg konnten sich im Laufe der Zeit ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben das Geschlecht teilte sich aber allmahlich in mehrere Linien auf Im 15 Jahrhundert umfasste die Herrschaft Hohenrechberg die funf Amter Hohenrechberg Eislingen Eschach Wengen und Heuchlingen Ihr Versuch die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen misslang doch wurden die Herren von Rechberg 1607 in den Grafenstand erhoben 1802 kam ihr Gebiet zu Wurttemberg Der Hauptort Rechberg zusammen mit einigen zugehorigen kleinen Weilern wurde 1808 eine Gemeinde im Oberamt Gmund Strassdorf wurde 1269 als Strasdorf erstmals erwahnt Der Ort gehorte den Herren von Rechberg doch erwarb auch die Reichsstadt Gmund Teile des Ortes weswegen er bis 1803 einen rechbergischen und einen Gmunder Schultheissen hatte Dann fiel der gmundische Teil an Wurttemberg der rechbergische Teil folgte 1806 1809 wurden beide Teile als Gemeinde Strassdorf dem Oberamt Gmund zugeordnet In den Besitz der heute zu Strassdorf gehorigen Weiler teilten sich wie beim Hauptort Rechberg und die Reichsstadt Gmund Weiler in den Bergen wurde 1345 als Wiler erstmals erwahnt Eine spatere Bezeichnung war Im Grosseren Weiler Wie Strassdorf gehorte der Ort teils zu Rechberg teils zur Reichsstadt Gmund 1587 verkauften die Rechberger ihren Teil an die Reichsstadt die fortan die Alleinherrschaft hatte Der Ort gehorte zum Amt Bettringen und kam 1802 mit Gmund zu Wurttemberg Zunachst noch von Bettringen aus verwaltet wurde er 1807 in Weiler in den Bergen umbenannt das 1819 Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund wurde Entwicklung der Einwohnerzahl Die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand sind Volkszahlungsergebnisse Schatzungen oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze Einwohnerentwicklung von Schwabisch Gmund von 1810 bis 2017 nach nebenstehender TabelleBevolkerungspyramide fur Schwabisch Gmund Datenquelle Zensus 2011 Jahr Einwohner1810 5 3411823 5 6501843 7 1521855 7 5891861 8 2981 Dezember 1871 10 7391 Dezember 1880 13 7741 Dezember 1890 16 8171 Dezember 1900 18 6991 Dezember 1910 21 31216 Juni 1925 20 40616 Juni 1933 20 13117 Mai 1939 21 9401946 30 74813 September 1950 33 448 Jahr Einwohner6 Juni 1961 44 58727 Mai 1970 44 40731 Dezember 1975 56 42231 Dezember 1980 56 90125 Mai 1987 56 75431 Dezember 1990 60 08131 Dezember 1995 63 73431 Dezember 2000 61 94631 Dezember 2005 61 35031 Dezember 2010 59 65431 Dezember 2015 59 84031 Dezember 2016 60 34931 Dezember 2017 60 91431 Dezember 2018 61 18630 Juni 2022 63 577 Volkszahlungsergebnis Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Homepage Stadt Schwabisch Gmund Daten und FaktenReligionenGeschichte Heilig Kreuz MunsterDarstellung des Taufergerichtes 1529 im MartyrerspiegelDenkmal fur die ehemalige Synagoge in Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund war uber Jahrhunderte eine streng katholisch gepragte Stadt und wurde daher ausserhalb der Stadtgrenzen auch oft Schwabisch Nazareth genannt Die Bevolkerung von Schwabisch Gmund gehorte ursprunglich zum Bistum Augsburg und war dem Landkapitel Lorch unterstellt Zunachst Filial von Lorch wurde die Pfrunde in Gmund 1297 dem Domkapitel Augsburg verkauft und 1544 vom Rat wieder zuruckgekauft Die Pfarrei zu Unserer Lieben Frau spater auch Heilig Kreuz die heutige Munsterpfarrei Heilig Kreuz wurde Mittelpunkt des neuen Dekanats Gmund das nach der Reformation alle katholisch gebliebenen Pfarreien des ehemaligen Dekanats Lorch umfasste und innerhalb des Archidiakonats Ries lag Unter Andreas Althamer sollte auch in Gmund wie in grossen Teilen des Gmunder Umlands ab 1524 die Reformation eingefuhrt werden was jedoch am Widerstand des Gmunder Rates scheiterte 1761 loste sich die Gmunder Geistlichkeit vom Dekanat und bildete ein Kollegiatstift das 1803 von Wurttemberg wieder aufgelost wurde Die Stiftskirche zu Unserer Lieben Frau hatte mehrere Kaplaneien in der Stadt Neben dem Heilig Kreuz Munster gab es weitere Kirchen und Kapellen unter anderem die zur Munsterpfarrei gehorige Johanniskirche am Marktplatz und auf dem Friedhof die St Leonhardskirche von 1341 die mehrmals verandert wurde Nach der Sakularisation wurden einige Kapellen abgerissen so schon 1803 die St Veits Kapelle 1807 die St Nikolaus Kapelle und die St Michaels Kapelle aus dem Jahre 1504 Ebenso erging es 1811 der St Margareten Kapelle 1827 der St Joos oder Georgskapelle 1834 der St Theobalds Kapelle und 1841 der Spitalkirche In der Stadt stehen aber auch heute noch viele Kapellen wie unter anderem die ehemalige Siechenspitalkapelle St Katharina oder die Im Jahr 1908 wurde eine zweite katholische Stadtgemeinde gegrundet die die ehemalige Franziskanerklosterkirche St Ludwig ubernahm die heutige Pfarrkirche St Franziskus Neben den alten katholischen Pfarreien entstanden nach 1945 weitere Kirchen und Pfarreien in Schwabisch Gmund so 1962 die Pfarrei St Peter und Paulus in der Hardt Siedlung Kirche von 1958 1970 die Pfarrei St Michael Kirche von 1968 sowie 1967 die Seelsorgestelle St Pius In der Reformationszeit schlossen sich auch in Schwabisch Gmund Burger den reformatorischen Taufern an Ihr Prediger war Martin Zehentmayer Im Februar 1528 wurde Zehentmayer zusammen mit 40 Taufern verhaftet sieben von ihnen wurden am 7 Dezember 1529 am Remswasen hingerichtet Noch heute erinnern zwei Kirchenlieder im tauferischen Gesangbuch Ausbund an diese Ereignisse Auch der mennonitische Martyrerspiegel und das Geschichtbuch der Hutterischen Bruder berichten von den Geschehnissen in Schwabisch Gmund Im Dezember 2009 wurde am Schmiedturm in Anwesenheit von Vertretern der beiden grossen Kirchen und der Mennoniten eine Gedenktafel mit den Namen der sieben gefolterten und hingerichteten Taufer enthullt Im Dezember 2008 wurden dort bei Ausgrabungen fur den Bau des Tunnels der Bundesstrasse 29 Skelettreste von uber 15 Personen gefunden Zunachst geausserte Vermutungen unter ihnen befanden sich auch die sieben getoteten Taufer haben sich nicht erhartet da die Gebeine keine Anzeichen einer Enthauptung zeigten Protestanten traten erst nach dem Ubergang an Wurttemberg im Jahr 1802 wieder in Erscheinung 1806 wurde die ehemalige Augustinerkirche evangelische Garnisonkirche 1817 wurde sie zur ersten protestantischen Pfarrkirche Gmunds sie wurde 1951 Sitz eines Dekanats innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Siehe Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1951 die Martin Luther Kirche im Rehnenhof 1961 die Friedenskirche erbaut Spater wurde in der Weststadt eine weitere Kirchengemeinde gegrundet Judische Einwohner wurden erstmals 1241 42 genannt In Pogromen der Pestzeit im 14 Jahrhundert endete die judische Gemeinde Im Jahr 1412 wurden erneut Juden in der Stadt erwahnt 1501 wurden sie aus der Stadt gewiesen Eine 1861 aus zwei Familien bestehende judische Gemeinde wuchs bis 1890 auf 97 Personen und bestand 1933 aus 90 Personen Ihre Verstorbenen bestattete sie auf dem Oberdorfer Friedhof bei Bopfingen Die 1926 eroffnete Gmunder Synagoge wurde erstmals 1934 verwustet dennoch renoviert und bis zur erneuten Verwustung der Novemberpogrome 1938 als Gottesdienststatte genutzt Aufgrund der antisemitischen NS Repressionen und Verfolgung bestand die Gemeinde 1939 nur noch aus 22 Personen Im Jahr 2016 wurden im ehemals judischen Stadtviertel Imhof in bestehender Bausubstanz Reste eines ehemaligen judischen Gebetsraums entdeckt Bekannt ist bereits dass das Haus zumindest seit dem 15 Jahrhundert von der judischen Gemeinde genutzt wurde Im Jahr 2015 wurde ein Denkmal zur Erinnerung an die Synagoge auf der gegenuberliegenden Seite des Josefsbachs der Offentlichkeit ubergeben Kloster Schwabisch Gmund war als eine Stadt der Kloster bekannt Schon Mitte des 13 Jahrhunderts liessen sich die Franziskaner in Gmund nieder und grundeten das Franziskanerkloster in der ostlichen Altstadt Wenig spater entstand 1284 das Augustiner Eremiten Kloster und 1294 das Dominikanerkloster in Gmund Aus dem 1445 gestifteten Seelhaus entwickelte sich das Franziskaner Tertianerinnenkloster zum Heiligen Ludwig Das Kapuzinerkloster St Ulrich wurde 1644 in Schwabisch Gmund angesiedelt weil die Kapuziner die Seelsorge auf St Salvator ubernahmen Ausserhalb der Stadtmauern wurde schon um 1240 das Dominikanerinnenkloster zu Gotteszell erbaut das anfangs den Esslinger und ab 1294 den Gmunder Dominikanern zugeordnet war Die zahlreichen Kloster wurden zwischen 1802 und 1810 durch den Ubergang an Wurttemberg aufgelost Die Klostergebaude wurden teilweise sakularisiert Die Dominikanerkirche wurde als Stall Gotteszell nach Umbau als Gefangnis benutzt Die Franziskanerkirche hingegen wurde weiter als Kirche genutzt und 1908 zur Pfarrkirche St Franziskus erhoben Die Augustinerkirche wurde evangelische Pfarrkirche 1858 entstand die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul in der Stadt die am 16 September 1891 nach Untermarchtal umzog Das Untermarchtaler Schloss wurde Mutterhauskomplex des Klosters Untermarchtal Die Schwestern unterhalten noch einige Einrichtungen in Schwabisch Gmund Mit den 1931 gegrundeten Franziskanerinnen der ewigen Anbetung besteht in Schwabisch Gmund wieder ein eigener Frauenorden der von 1997 bis 2000 ein neues Kloster in der Stadt errichtete Wallfahrtsstatten Wallfahrtskirche St Salvator Im Stadtgebiet von Schwabisch Gmund gibt es heute drei Wallfahrtsstatten Am Rande der Altstadt steht am Nepperberg die Wallfahrtskirche St Salvator auf dem Kaiserberg Rechberg die Wallfahrtskirche St Maria die auch Wallfahrtsstatte der Grafen von Rechberg war und von ihnen erbaut wurde Zu beiden Pilgerstatten fuhrt ein Kreuzweg Die Bettringer Ottilienkirche ist ebenfalls Wallfahrtsziel jedoch weniger bedeutend Gleich jenseits der Grenze zur Nachbargemeinde Lauterstein liegt bei Weiler in den Bergen die Wallfahrtskapelle St Bernhardus auf dem gleichnamigen Berg die hauptsachlich von Gmundern aufgesucht wird Heutige Situation Im Vordergrund der Glockenturm vom Gmunder Munster aus gesehen Links im Hintergrund die Johanniskirche zwischen Munster und Glockenturm im Hintergrund St Franziskus Die katholischen Kirchengemeinden Heilig Kreuz St Michael St Franziskus mit Seelsorgestelle St Pius und St Petrus und Paulus sowie die muttersprachlich italienische kroatische und polnische Gemeinde bilden heute die Seelsorgeeinheit 17 Schwabisch Gmund Mitte innerhalb des neuen Dekanats Ostalb Dieses besteht aus den Altdekanaten Aalen Ellwangen Neresheim und Schwabisch Gmund und gehort seit 1821 zur neuen Diozese Rottenburg heute Rottenburg Stuttgart Von Juni 2005 bis 2016 beherbergte die Johanniskirche am Marktplatz die Gmunder Jugendkirche heute hat sie in der Auferstehung Christi Kirche ihren Gottesdienstort Zunachst war sie ein gemeinsames Angebot von katholischer und der evangelischer Seite und eine der ersten okumenischen Jugendkirchen nun ist sie konfessionell katholisch gepragt Auch die meisten Stadtteile Schwabisch Gmunds blieben nach der Reformation katholisch weil sie damals entweder zur Reichsstadt Gmund oder zur Herrschaft Rechberg gehorten welche die Reformation ebenfalls ablehnte So gibt es dort katholische Kirchengemeinden und Kirchen Sie sind heute zu verschiedenen Seelsorgeeinheiten zusammengeschlossen die zum Teil auch noch Gemeinden ausserhalb des Stadtgebiets von Schwabisch Gmund umfassen Alle Gemeinden und Seelsorgeeinheiten gehoren zum Dekanatsbezirk Schwabisch Gmund im Dekanat Ostalb der Diozese Rottenburg Stuttgart Die Kirchengemeinden im Suden des Stadtgebietes St Maria Hohenrechberg und St Cyriakus Strassdorf gehoren mit St Laurentius Waldstetten und St Johannes Baptist Wissgoldingen zur Seelsorgeeinheit 18 Unterm Hohenrechberg Die Seelsorgeeinheit 19 Unterm Bernhardus umfasst die Kirchengemeinden St Jakobus Bargau St Cyriakus Bettringen und St Michael Weiler in den Bergen mit Filialgemeinde Maria Namen Degenfeld und ist neben Schwabisch Gmund Mitte die einzige Seelsorgeeinheit die ausschliesslich auf Gmunder Boden liegt Die Kirchengemeinden Osten des Stadtgebiets St Albanus Herlikofen und St Leonhard Hussenhofen haben sich mit St Martinus Iggingen zur Seelsorgeeinheit 21 Am Limes zusammengeschlossen Die Seelsorgeeinheit 24 Limeshohe erstreckt sich uber St Georg Mutlangen mit Heilig Geist Kirche Lindach St Maria Wetzgau Rehnenhof mit den Kirchen St Coloman in Wetzgau und Maria Konigin in Rehnenhof Christus Konig Grossdeinbach Die vier evangelischen Kirchengemeinden Augustinus Friedenskirche Martin Luther und Weststadt bilden heute mit der 1969 errichteten Johannesgemeinde Hussenhofen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Schwabisch Gmund Die Stadtteile Degenfeld Grossdeinbach und Lindach machten die Reformation mit jede von ihnen hat eine evangelische Kirchengemeinde und Kirche Zur Gemeinde Degenfeld gehort auch Unterbettringen mit eigener Kirche von 1967 und Weiler in den Bergen Die Pfarrei Grossdeinbach wurde erst 1897 errichtet und war zuvor Filiale von Lorch Die evangelischen Bewohner aus Bargau werden von der Nachbargemeinde Heubach die aus Rechberg und Strassdorf von Waldstetten betreut Alle genannten evangelischen Kirchengemeinden im Gmunder Stadtgebiet gehoren zum Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Ausserdem gibt es in Schwabisch Gmund Altpietistische Gemeinschaften Der Altpietistische Gemeinschaftsverband unterhalt im Stadtteil Rehnenhof sein Tagungs und Erholungshaus Schonblick Inzwischen gibt es dort auch eine Evangelische Gemeinde Gemeinschaftsgemeinde Neben denen der beiden grossen Kirchen gibt es in Schwabisch Gmund auch freikirchliche Gemeinden darunter die Evangelisch methodistische Kirche die Evangeliums Christen die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas In den Stadtteilen gibt es z B auch Baptisten In Schwabisch Gmund gibt es drei muslimische Moscheen Die grosste der Gmunder Moscheen wurde von 2011 bis 2014 errichtet Sie umfasst neben den Gebetsmoglichkeiten fur etwa tausend Glaubige ein Gemeindezentrum und ist derzeit die grosste Moschee im Remstal Ausserdem gibt es die Koptisch Orthodoxe Kirchengemeinde St Abanoub PolitikRathaus Schwabisch GmundGemeinderat Der Gemeinderat von Schwabisch Gmund besteht derzeit aus 48 Stadtraten die fur eine Amtszeit von funf Jahren gewahlt werden Die letzte Wahl fand bei den baden wurttembergischen Kommunalwahlen am 9 Juni 2024 statt und brachte folgendes Ergebnis Parteien Wahlergemeinschaften 2024 Sitze 2024 2019 Sitze 2019 2014 Sitze 2014 2009 Sitze 2009CDU 32 0 16 36 7 19 45 6 22 41 3 23GRUNE 15 4 7 21 2 11 14 9 7 13 8 7SPD 13 9 7 14 4 7 20 4 10 25 3 14Sozial okologisch links bis 2019 Die Linke 9 1 4 9 6 5 5 9 3 3 6 2Burgerliste 11 3 5 7 0 4 FDP FW 3 6 2 3 1 2 7 2 3 10 1 5AfD 13 3 6 Die PARTEI 1 4 1 Freie Wahler Frauen FWF 8 0 4 6 1 3 6 0 3Gesamt 100 48 100 52 100 49 100 54Wahlbeteiligung 55 8 51 3 41 2 44 2 Daruber hinaus unterhalt die Stadt seit 2001 einen Jugendgemeinderat In der aktuellen Besetzung Stand 2024 umfasst der Jugendgemeinderat 27 Mitglieder von denen 18 Mitglieder Schwabisch Gmunder Schulen durch eine freie Wahl gewahlt wurden weitere neun Mitglieder werden von verschiedenen Institutionen in das Gremium entsandt Stadtoberhaupt Hauptartikel Liste der Burgermeister von Schwabisch Gmund Wahrend der reichsstadtischen Zeit waren die Burgermeister der Stadt aus den Zunften Nach den Reformen Karls V waren die Stadtoberhaupter von 1551 bis 1802 Burgermeister auf Lebenszeit Jeweils drei Burgermeister teilten sich zu dieser Zeit die Spitze der Stadt und wechselten sich alle vier Monate im Amt ab Nachdem Schwabisch Gmund zu Wurttemberg gekommen war wurde im Jahr 1802 die wurttembergische Stadteverfassung eingefuhrt wodurch zu Beginn der Zeit an der Spitze der Stadt ein Burgermeister stand Ab 1819 wurde das Amt zum Stadtschultheiss umgebildet Diese Amtstrager wurden dann seit Mitte des 19 Jahrhunderts meist durch den wurttembergischen Konig zum Oberburgermeister ernannt Nach dem Ende der Monarchie war fur das Stadtoberhaupt der Titel Oberburgermeister ublich Der Oberburgermeister der Stadt wird von den wahlberechtigten Burgern fur eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewahlt Zusammen mit den Gemeinderaten bildet er den Gemeinderat der das kommunalpolitische Geschehen bestimmt Die Gemeinderate entscheiden anstelle der Burgerschaft als deren Reprasentanten Als Stadtoberhaupt ist der Oberburgermeister Reprasentant und gesetzlicher Vertreter der Stadt Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der stadtischen Verwaltung Er wird durch den ersten Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Erster Burgermeister und einem weiteren Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Burgermeister vertreten Seit 2009 ist Richard Arnold CDU amtierender Oberburgermeister Er wurde 2017 und 2025 wiedergewahlt Verwaltungsgemeinschaft Mit der benachbarten Gemeinde Waldstetten hat Schwabisch Gmund eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart Wahlkreise Die Stadt gehort zum Bundestagswahlkreis 269 Backnang Schwabisch Gmund der sich hauptsachlich uber die Altkreise Schwabisch Gmund und Backnang erstreckt Das Direktmandat wurde seit seiner Einrichtung als Wahlkreis 175 Schwabisch Gmund Backnang 1965 durchgangig von der CDU gewonnen Heute sitzen Norbert Barthle CDU und Christian Lange SPD fur diesen Wahlkreis im Deutschen Bundestag Fur die Wahl zum Landtag von Baden Wurttemberg gehort Schwabisch Gmund zum gleichnamigen Landtagswahlkreis 25 Das Direktmandat dieses Wahlkreises ging ebenfalls seit seinem Bestehen ab 1976 an die CDU Fur diesen Wahlkreis sitzt seit 2021 Martina Hausler Grune im Landtag Wappen und Flagge Historisches Wappen am Rathaus links der Reichsadler rechts das noch heute gefuhrte weisse Einhorn Hauptartikel Wappen der Stadt Schwabisch Gmund Banner Wappen und Hissflagge Blasonierung In Rot ein aufgerichtetes silbernes Einhorn Die Stadtflagge ist weiss rot Das Einhorn ist bereits im 13 Jahrhundert auf einem Stadtsiegel belegt Siehe auch Liste der Wappen im Ostalbkreis Stadtepartnerschaften Schwabisch Gmund unterhalt Stadtepartnerschaften mit folgenden Stadten Vereinigtes Konigreich Barnsley Vereinigtes Konigreich seit 1971 Frankreich Antibes Frankreich seit 1976 Vereinigte Staaten Bethlehem Vereinigte Staaten seit 1991 Ungarn Szekesfehervar Ungarn seit 1991 Italien Faenza Italien seit 2001Patenschaft Gmunder Patenschaft fur die Stadt Brunn Am 30 Juli 1953 ubernahm die Stadt durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderats die Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Brunn Bereits am 27 Mai 1950 grundete sich in Schwabisch Gmund der Brunner Heimatverband Bruna Der Anteil der Heimatvertriebenen in Schwabisch Gmund lag zu dieser Zeit bei 30 8 Prozent Nach Ubernahme der Patenschaft stellte die Stadt mit der Brunner Stube einem ehemaligen Torhaus an der Waldstetter Brucke eine Raumlichkeit fur die Vereinstatigkeit der Brunner Heimatgemeinschaft zur Verfugung 1954 wurde das Brunner Heimatmuseum gegrundet das seit 1973 in einem Raum im Prediger untergebracht war Es dokumentiert in einer Dauerausstellung die Geschichte der Stadt Brunn in Form von Dokumenten Trachten Ansichten Gemalde Zeichnungen und Arbeiten Brunner Kunstler Ein Archiv und eine Fachbibliothek sind dem Heimatmuseum angeschlossen Im Jahr 2010 wurden Brunner Stube und Brunner Heimatmuseum ins Stadtische Museum integriert Im Zuge der Neugestaltung der Dauerausstellungen wurde auch die Brunner Stube konzeptionell neu bearbeitet In der Grabenpartie erinnert ein Bildstock an die Schwarze Madonna von Brunn An alle ostdeutschen Heimatvertriebenen erinnern auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof das Ostlandkreuz und ein Gedenkstein mit den Wappen der Landsmannschaften Kultur und SehenswurdigkeitenKulturzentrum Prediger im ehemaligen DominikanerklosterDie Schmalzgrube beherbergt die stadtische Musikschule Hauptartikel Liste von Sehenswurdigkeiten in Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund besitzt eine gut erhaltene Altstadt mit sehr vielen historischen Bauwerken Neben den Profanbauten pragen vor allem auch die Kirchen und Klosterbauten das Bild der Altstadt Theater Neben Gastauftritten verschiedener nationaler und internationaler Theaterbuhnen im Congress Centrum Stadtgarten und im Kulturzentrum Prediger sowie gelegentlich auch auf offentlichen Platzen in der historischen Altstadt gibt es mehrere kleine Buhnen und Theatergruppen unter anderem die vom gleichnamigen Verein unterhaltene Theaterwerkstatt Schwabisch Gmund im Spital Alle drei Jahre findet in Schwabisch Gmund das Internationale Schattentheater Festival statt Das von der Stadtverwaltung und dem in Schwabisch Gmund ansassigen Internationalen Schattentheater Zentrum veranstaltete Festival dient fur die dort versammelte Kunstlerschaft auch als Austauschmoglichkeit uber neue Entwicklungen so werden im Rahmenprogramm unter anderem auch offene Workshops durchgefuhrt Musik Schwabisch Gmund hat ein reichhaltiges Musikleben mit vielen Choren und Musikvereinen in den Teilorten Daneben existiert mit der Philharmonie Schwabisch Gmund ein Orchester das zwei bis dreimal im Jahr Orchesterwerke vom Barock bis ins 20 Jahrhundert einstudiert und auffuhrt Der Motettenchor Schwabisch Gmund der Philharmonische Chor Schwabisch Gmund und das collegium vocale schwabisch gmund fuhren regelmassig grosse Chorwerke auf und nehmen im jahrlichen Wechsel am Festival Europaische Kirchenmusik in der Stadt teil Vierzehn der heute noch bestehenden musikalischen Vereine haben 1965 gemeinsam den Interessensverband Stadtverband Musik und Gesang Schwabisch Gmund gegrundet der neben Lobbyarbeit auch Konzerte und anderweitige Auftritte organisiert Die stadtische Musikerziehung der Jugend geht auf das 18 Jahrhundert zuruck Nach einem Beschluss von 1745 sollten der stadtische Kantor und Magister die armen Knaben in der Music gratis zu instruieren das singen und geygen lehren 1780 wurde hierfur eine Sing und Geigschul die Gmunder Musikschule gegrundet auf der neben Jungen auch Madchen unterrichtet wurden und die gegenwartig in der Schmalzgrube am Franziskaner ihren Sitz hat Im Bereich der Jugendkultur haben sich seit 2003 zentrale Abi Party Grossveranstaltungen mit mehrtagiger Dauer etabliert Die punkorientierte Jugend hat im Esperanza ihren Treffpunkt Mainstream Liebhaber treffen sich im United oder im Club Schlachthof Schwabisch Gmund allerdings sind dort Live Musik Veranstaltungen eher selten Im Bereich der elektronischen Tanzmusik ist am Wochenende seit jeher eine Abwanderungswelle nach Stuttgart zu beobachten obwohl es in Schwabisch Gmund Musikproduzenten auch dieses Genres gibt Museen Ott Pausersche Fabrik Das Museum im Prediger wurde 1876 als Kunstgewerbemuseum gegrundet und ist seit 1973 im ehemaligen Dominikanerkloster dem heutigen Kulturzentrum Prediger am Johannisplatz untergebracht Es gehort zu den altesten Museen Sudwestdeutschlands und zeigt in Dauerausstellungen Kunst und Kunstgewerbe der Stadt grosse Teile des bekannten Gmunder Munsterschatzes und eine Abteilung zur Stadtgeschichte sowie wechselnde Ausstellungen Ebenfalls im Prediger ist seit 1994 die Galerie im Prediger mit wechselnden Ausstellungen untergebracht Ein weiteres Museum in der Innenstadt ist das Silberwarenmuseum Ott Pausersche Fabrik im Milchgassle 10 Die ehemalige Silberwarenfabrik beherbergt ein Silberwaren und Bijouteriemuseum das uber einen ehemals grossen Industriezweig Schwabisch Gmunds informiert der bis heute noch in der Stadt beheimatet ist Eine Besonderheit des Museums ist dass noch grosse Teile des Originalinventars erhalten sind In der Grat am Marktplatz 7 befindet sich seit 2016 das Panoramamuseum Schwabisch Gmund in dem das Staufersaga Panorama und grossformatige Gemalde zur Stadtgeschichte von Hans Kloss ausgestellt sind Am Munsterplatz 15 befindet sich das Schwabisch Gmunder Schulmuseum im Klosterle Seit 2014 befindet sich in der Hauffstrasse 2 ein Firmenmuseum zur Erinnerung an die Uhrenfabrik Bifora Im Oktober 2021 wurde im Mohrengassle 6 das schattenreich eroffnet das weltweit einzige Museum fur zeitgenossisches Schattentheater Romerkastell Ausgrabungen des romischen Kastellbads im Jahr 2008 nach der grundlegenden Sanierung von 1999 Die Ausgrabungen des Kastells Schirenhof in der Weststadt das General Eduard von Kallee als romisches Kastell zur Verteidigung des Ratischen Limes erkannte wurden 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben Rund 100 Meter westlich des Kastells liegt unmittelbar uber dem Steilabfall einer Hangkante ein mit einer aufwendigen Hypokaust Fussbodenheizung versehenes Kastellbad Daneben gab es noch drei weitere Kleinkastelle auf Gmunder Boden Das Kleinkastell Freimuhle ebenfalls in der Weststadt an der Remsbahn besass auch ein Kastellbad und lag an der Grenze der romischen Provinzen Germania superior Obergermanien und Raetia Ratien Das Kleinkastell Kleindeinbach lag beim gleichnamigen Ortsteil das Kleinkastell Hintere Orthalde im Schiesstal beim Werk 2 der Robert Bosch Automotive Steering fruher ZF Lenksysteme Kirchen und Kloster Eines der Wahrzeichen Schwabisch Gmunds ist das Heilig Kreuz Munster das im 14 Jahrhundert von Heinrich Parler aus der bekannten Baumeisterfamilie Parler im gotischen Stil entworfen wurde Die grosste Hallenkirche Suddeutschlands pragt das Stadtbild unter anderem wegen ihrer Grosse Zum Munster das bis 1803 auch Stiftskirche war gehoren am Munsterplatz viele weitere Gebaude wie beispielsweise die barocke Munsterbauhutte das Munsterpfarrhaus oder das im Rokoko erbaute Kapitelshaus Besondere Aufmerksamkeit zieht am Munsterplatz neben den Kirchen und der Mariensaule von 1693 auch der Glockenturm des Munsters auf sich Nach dem Einsturz der Turme des Munsters 1497 baute man ein romanisches Wohnhaus zu einem Glockenturm um Ebenfalls am Munsterplatz befindet sich das ehemalige Augustinerkloster das mit dem Palais Debler einem grossen Patrizierhaus das Finanzamt Schwabisch Gmund beherbergt Die barockisierte Augustinerkirche dient als evangelische Stadtpfarrkirche Ein weiteres beliebtes Fotomotiv und Wahrzeichen der Stadt ist die 1225 erstmals erwahnte romanische Johanniskirche mit ihrem romanischen Glockenturm einem der ersten Vertreter dieser Bauweise Beim Bau traten Konstruktionsfehler auf deshalb hat der Turm eine Schragstellung von einem Meter Nach der Grundungssage habe Agnes von Waiblingen die Kirche als Zeichen des Danks fur den wiedergefundenen Ehering gestiftet In der Nachbarschaft der Johanniskirche befindet sich der Prediger ein ehemaliges Dominikanerkloster das als Kulturzentrum dient Das ehemalige Franziskanerkloster wird als katholisches Verwaltungs und Gemeindezentrum genutzt Die dazugehorige Klosterkirche die heutige katholische Pfarrkirche St Franziskus ist fur ihren Zimmermann Hochaltar und die Wannenmacher Fresken bekannt Wannenmacher malte ausserdem die St Katharinen Kapelle des ehemaligen Siechenspitals die im Kern aus dem 14 Jahrhundert stammt aus und gestaltete die Fassade der Mohrenapotheke am Marktplatz Uber der Altstadt befindet sich der Wallfahrtskomplex St Salvator am Nepperstein Er besteht aus Kreuzweg Kapellen und Kirche und wurde ab 1616 erbaut Das ehemalige Kloster Gotteszell etwas ausserhalb der Altstadt wurde seit der Sakularisation als Strafanstalt benutzt und beherbergt jetzt eine Frauenjustizvollzugsanstalt Die Klosterkirche Maria Verkundigung ist als Anstaltskirche in Benutzung und deshalb fur die Offentlichkeit kaum zuganglich Weitere Kirchengebaude und Kapellen sind die 1345 erwahnte St Leonhards Kirche auf dem Leonhards Friedhof die mehrmals verandert wurde die Herrgottsruhkapelle von 1622 die 1791 erweitert wurde die eine 1677 1678 erbaute Nachbildung der Herrgottsruhkapelle und die von der Patrizierfamilie Debler gestiftete Dreifaltigkeitskapelle Neuere Kirchen sind St Peter und Paul in der Hardt Siedlung erbaut 1958 die Kirche St Michael erbaut 1968 und die Kirche St Pius von 1967 sowie die evangelische Friedenskirche von 1961 Parlerbau Gmunder Munster Hallenchor im Gmunder Munster Spatromanische Johanniskirche St Franziskus Wallfahrtskirche St SalvatorWeitere Bauwerke Neben den kirchlichen Gebauden pragen auch viele Profanbauten die Altstadt Besondere Beachtung findet der historische Marktplatz Eines der altesten Hauser am Marktplatz ist die Grat Dieses grosse Fachwerkhaus diente bereits als Rathaus Schultheissensitz und Kaufhaus Das Neue Rathaus von 1760 war ein Patrizierhaus welches 1783 bis 1785 vom Stadtbaumeister Johann Michael Keller zum Rathaus umgebaut wurde Am anderen Ende des Marktplatzes befindet sich das ehemalige Spital zum Heiligen Geist mit seinem grossen mittelalterlichen Amtshaus welches heute als Stadtbibliothek dient Neben den Amtern ist bis heute im Spital ein Seniorenheim untergebracht welches auch die mittelalterliche Spitalmuhle im Innenhof des Spitals nutzt Ebenfalls auf dem Marktplatz befindet sich der Marienbrunnen mit der Doppelstatue der Madonna im Strahlenkranz von 1686 Der Brunnentrog von 1776 zeigt zehn Wappen von Gmunder Patrizierfamilien Ein weiteres herausragendes Fachwerkhaus neben der Grat und dem Amtshaus im Spital ist das Kornhaus am Kornhausplatz welches 1507 als Fruchtschranne der Reichsstadt erbaut wurde sowie die Rechbergsche Scheuer im Osten der Altstadt Eines der letzten erhaltenen Renaissancegebaude der Stadt ist das Schwur und Magistratshaus in der Nachbarschaft des ehemaligen Franziskanerklosters das heute als Musikschule dient Die Fuggerei hat ihre Wurzeln im Mittelalter wurde aber nach einem Brand 1985 grosstenteils neu aufgebaut Auch von der Stadtbefestigung sind noch Teile erhalten Bis auf Ausnahmen wurden die innere und die aussere Stadtmauer selbst zwar abgebrochen aber sechs der ehemals 23 Turme der ausseren Stadtmauer sind noch vorhanden so der Konigsturm im Suden der Stadt er ist an bestimmten Tagen begehbar der Funfknopfturm im Westen er war bis 2003 noch bewohnt der Faulturm im Norden er wird von den Pfadfindern genutzt Die restlichen drei Turme befinden sich im Osten der Altstadt der Schmiedturm der ebenfalls zuganglich ist der Wasserturm der von der studentischen Jugend genutzt wird und der Rinderbachertorturm Siehe auch Burg Rinderbach Das 2014 fertiggestellte Gebaude des Forum Gold und Silber ist als Schweizer Schief Kase zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt geworden An den 16 Stationen dem Architekturprojekt der Remstal Gartenschau 2019 beteiligte sich Schwabisch Gmund mit dem dreistockigen 48 80525 9 79286 Lindenturm einem Aussichtsturm auf dem Lindenfirst der um eine alte Linde gebaut wurde Grat Kornhaus Ehemaliges Amtshaus im Spital zum Heiligen Geist Schmiedturm Forum Gold amp Silber LindenturmParks Schwabisch Gmund verfugt neben mehreren kleineren Grunanlagen uber zwei grossere Der Stadtgarten ist ein Park am nordwestlichen Rand der Altstadt der 1780 als Lustgarten mit dem Rokokoschlosschen von einem Edlen von Pfeilhalden errichtet wurde und seit 1898 der Stadt Schwabisch Gmund gehort Ausserdem befindet sich das Congress Centrum Stadtgarten Schwabisch Gmund CCS im Stadtgarten Die zweite grossere Grunanlage ist die Grabenallee Sie zieht sich entlang des Josefsbachs der dort als Graben angelegt ist Mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2014 die direkt in der Stadt stattfand wurden die Grunanlagen umfangreich umgestaltet und erweitert Dabei kam es auch zu grosseren stadtebaulichen Veranderungen vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenRokokoschlossle und Stadtgarten zur Landesgartenschau Schwabisch Gmund Fuhrwerk zur Pflanzenbewasserung Die stadtischen Pflanzen in der Innenstadt rund 160 Pflanzenkubel werden seit 1992 von einem Pferdefuhrwerk mit Wassertank bewassert Sport und FreizeitSportstatten Am westlichen Rand der Innenstadt befindet sich ein Sportzentrum bestehend aus einem Hallenbad einer Grosssporthalle sowie Rasen und Kunstrasenplatzen und Leichtathletikanlagen Im Schiesstal befindet sich das Freibad mit See das bis 2011 Gmunder Freibad oder umgangssprachlich Schiesstalbad hiess Da 1951 Bud Spencer unter seinem burgerlichen Namen Carlo Pedersoli Teilnehmer eines internationalen Schwimmwettkampfs in diesem Freibad war und auf der Hundert Meter Strecke gewann beschloss der Gemeinderat das Bad nach Bud Spencer zu benennen Ein weiteres Freibad befindet sich im Stadtteil Bettringen Direkt neben dem Bud Spencer Bad liegt zudem die Tennisanlage des TV Schwabisch Gmund mit 14 Sandplatzen Ebenfalls auf Stadtgebiet liegt ein Segelfluggelande auf dem Hornberg das unter anderem von der Fliegergruppe Schwabisch Gmund e V unterhalten und genutzt wird Im Stadtteil Degenfeld befinden sich Sportanlagen fur den ortlichen Skisprungverein die auch als Stutzpunkt fur den Schwabischen Skiverband dienen sowie mehrere Skilifte Siehe auch Degenfeld Schanzen Die Tribune des Jahnstadions in der Weststadt Schanze in Degenfeld Waldstadion in Rehnenhof Segelflugplatz auf dem HornbergVereine Die erste Herrenmannschaft des 1904 gegrundeten Fussballvereins 1 FC Normannia Gmund spielt seit 2023 wieder in der funftklassigen Oberliga Baden Wurttemberg in der sie bereits von 2004 bis 2012 und 2018 19 angetreten war Die Radball Abteilung wurde mehrfach deutscher Meister Der hochstklassige Handballverein ist der TSB Schwabisch Gmund dessen erste Mannschaft seit der Saison 2014 15 in der Oberliga Baden Wurttemberg spielt Im Segelflugsport brachte die 1950 gegrundete Fliegergruppe Schwabisch Gmund mehrere Welt Europa und Mannschaftsmeister hervor und ist in der 1 Segelflug Bundesliga vertreten Letzte Erfolge waren der Platz 2 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2021 sowie Platz 1 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2020 2017 wurde der Gmunder Segelflieger Freddy Hein Europameister der 15 m Klasse Im gleichen Jahr erreichten zwei weitere Gmunder Segelflieger den 5 Platz der 20 m Doppelsitzerklasse bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Hosin Damit konnte Deutschland dort den Weltmeistertitel als Mannschaft gewinnen Der wurde 2013 Deutscher Meister im Kunstturnen Die weibliche Volleyballmannschaft der DJK Schwabisch Gmund ist als ehemaliger Regionalligist in der Oberliga Baden Wurttemberg vertreten die Damen der Tischtennisabteilung spielten in den 1970er Jahren in der Bundesliga Die Leichtathletikgemeinschaft Staufen wurde 1970 als Zusammenschluss der Leichtathletikabteilungen der TG Schwabisch Gmund und der TS Goppingen gegrundet Inzwischen wird die LG Staufen von den folgenden acht Vereinen getragen TSB Schwabisch Gmund Heidenheimer Sportbund SG Bettringen TV und FC Bargau TV Bopfingen TV Mogglingen und TSV Lorch Der ist ein Tennisverein dessen erste Herren und Damenmannschaften in der funftklassigen Oberliga und dessen Herren 55 Mannschaft in der viertklassigen Wurttembergliga spielt Zu den altesten Ortsgruppen im Schwabischen Albverein zahlt die 1889 gegrundete Ortsgruppe Schwabisch Gmund Der Gmunder Geschichtsverein widmet sich der Erforschung der Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund und ihrer Region und veroffentlichte bis 1992 die Fortfuhrung der Gmunder Heimatblatter Gemessen an der Einwohnerzahl ist der Gmunder Kunstverein einer der grossten Kunstvereine in Baden Wurttemberg Der Munsterbauverein Schwabisch Gmund bemuht sich um den Erhalt des Gmunder Munsters aber auch dessen Filialkirchen wie beispielsweise die Johanniskirche Regelmassige Veranstaltungen Logo Albmarathon Neben den gewohnlichen Veranstaltungen wie dem Maimarkt mit Kramermarkt im Stadtkern und Vergnugungspark auf dem Schiesstalplatz dem Stadtfest im Juni dem Kirchweihmarkt ebenfalls mit Kramermarkt im Stadtkern und Vergnugungspark auf dem Schiesstalplatz und dem Weihnachtsmarkt im Dezember ist Schwabisch Gmund Veranstaltungsort fur viele regionale aber auch internationale Veranstaltungen Die Gmender Fasnet ist ein fester Bestandteil des Gmunder Veranstaltungskalenders Neben den vielen anderen Veranstaltungen der Gmender Fasnet hat der Faschingsumzug am Faschingsdienstag hohe Anziehungskraft Der aus und traditionellen Fasnetsgruppen bestehende Faschingsumzug zahlt jahrlich zwischen 60 000 und 70 000 Besucher Seit 2003 findet der Gmunder Pferdetag an einem Sonntag im Fruhjahr auf dem Markt und Munsterplatz statt Seit 1988 gibt es ausserdem das immer wiederkehrende Internationale Schattentheater Festival Es zieht mehrere tausend Gaste an und entwickelte sich zum bedeutendsten Festival seiner Art in Deutschland Seit 1994 findet jahrlich im Marz das Internationale Kinder Kino Festival KiKiFe statt mit ausgewahlten Produktionen des nationalen und internationalen Kinder und Jugendfilms erganzt durch Workshops und Infoveranstaltungen Ende Oktober findet jedes Jahr die Veranstaltungsreihe Musik in Gmunder Kneipen statt Etwa 40 Bands unterschiedlicher Musikrichtungen treten an einem Abend in den Kneipen auf Ausser kulturellen Veranstaltungen hat Schwabisch Gmund auch sportliche Veranstaltungen im Veranstaltungskalender Der prominenteste Vertreter ist der Albmarathon Im Herbst ist Gmund Start und Ziel des 50 Kilometer langen Laufes Im Stadtteil Hussenhofen findet im September das Straublesfest statt Altersgenossenfeste Andreas Futter Alois Bronze Hohe 220 cm 2024 Eine regionale Besonderheit sind die seit 1863 stattfindenden Jahrgangsfeste die weltweit nur in Gmund und der naheren Umgebung vorkommende Tradition der Zusammenkunft der Jahrgange im Altersgenossenverein AGV die Nullen Sie beginnen am zweiten Samstag im Juni zusammen mit dem Stadtfest mit dem 40er Fest jeweils eine Woche spater folgen samstags die 50er 60er 70er und 80er Zuerst wird der Beginn des Umzuges mit drei lauten Kanonenschussen vom Lindenfirst angekundigt Dann ziehen die Teilnehmer des entsprechenden Jahrgangs die Herren in Frack und die Damen in individueller Eleganz unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung durch den Stadtkern Der Hohepunkt des Strassenzuges findet auf dem Marktplatz vor der Johanniskirche statt Es offnet sich das oberste Fenster des Kirchturms und drei Trompetenspieler blasen das Lied vom Alois an Alle anwesenden Einheimischen singen mit Gruss de Gott Alois und zahl a Mass Alois sowie Leck mi am Arsch Alois es ist ein Hinweis auf das Sparsame oder das Rebellische im Schwaben Bei der letzten Strophe drehen sich die AGVler um zeigen dem Alois die Ruckseite Die wenigsten Altersgenossenvereine sind eingetragene Vereine sie haben aber einen im Jahre 1999 gegrundeten eigenen AGV Dachverband Der Jahrgangsverein der 80er lost sich im Jahr seines letzten Umzuges auf 2018 wurden die Altersgenossenfeste in Schwabisch Gmund in die Liste des Immateriellen UNESCO Kulturerbes in Deutschland aufgenommen 2024 wurde vor der Johanniskirche ein vom Gmunder Bildhauer Andreas Futter geschaffener lebensgrosser Alois eingeweiht Zu Weihnachtsmarkten wird die Bronzestatue vorubergehend entfernt Festival Europaische Kirchenmusik Hauptartikel Festival Europaische Kirchenmusik Aktuelles Logo ab 2017 Einen Namen in der internationalen Kirchenmusikszene machte sich Schwabisch Gmund mit dem Festival Europaische Kirchenmusik Seit dem Jahr 1989 findet es jahrlich im Juli und August statt Mit uber 15 000 Besuchern pro Saison erreicht das Festival eine Anziehungskraft weit uber den suddeutschen Raum hinaus Auf dem Programm steht ein musikalisches Repertoire vom Mittelalter bis zur Gegenwart Neben internationalen Ensembles gastieren junge Nachwuchstalente Hinzu kommen Wettbewerbe fur Komposition geistlicher Musik und Orgelimprovisation Auftragskompositionen und Urauffuhrungen Die Stadt Schwabisch Gmund vergibt beim Festival seit 1999 jahrlich den Preis der Europaischen Kirchenmusik an hochrangige Komponisten und Interpreten Internationales Guggentreffen Jedes Jahr findet seit 1983 im Februar das Internationale Guggentreffen statt Es gilt als grosstes Guggenmusik Treffen der Welt und zahlt jahrlich zwischen 60 000 und 100 000 Besucher Guggenmusik Gruppen mit jahrlich insgesamt zwischen 800 und 1 000 Musikern aus Deutschland Osterreich Liechtenstein Grossbritannien und der Schweiz treffen sich uber ein Wochenende und ziehen durch die Stadt um ihr Konnen zu prasentieren Die Veranstaltung hat mehrere offizielle Teile Am Samstag gegen Abend beginnt das Monsterkonzert bei dem jede Gruppe auf Buhnen am Markt Johannis und Munsterplatz eine Reihe von Stucken auffuhrt Am Sonntag klingt die Veranstaltung beim Fruhschoppen in der Gmunder Grosssporthalle aus Wirtschaft und InfrastrukturVerkehr Der Bahnhof Schwabisch Gmund 2008Der ehemalige Bahnhof Schwabisch Gmund Sud an der Hohenstaufenbahn 2011Tunnelbaustelle bei St LeonhardDie historische Altstadt ist Fussgangerzone oder als Spielstrasse verkehrsberuhigtFahrradweg Schwabisch Gmund Goppingen auf der Trasse der ehemaligen HohenstaufenbahnOffentlicher Personennahverkehr Den offentlichen Personennahverkehr im Stadtgebiet besorgen elf Stadtbuslinien des Stadtbus Gmund und elf Regionalbuslinien des Verkehrsverbundes FahrBus Gmund ein Verbund aus sechs Busunternehmen sowie einige Linien des Regional Bus Stuttgart Der OPNV von Schwabisch Gmund liegt im Geltungsbereich der Tarifkooperation OstalbMobil die neben dem Busverkehr auch fur den regionalen Schienenverkehr gultig ist Den Hauptknotenpunkt der Buslinien mit Ubergang zum Schienenverkehr bildet der Zentrale Omnibus Bahnhof ZOB am Gmunder Bahnhof Die Fahrplane des Gmunder OPNV sind nicht getaktet trotzdem werden einige Linien im annahernden 20 Minuten Rhythmus bedient Linien zu entfernteren Zielen fahren dagegen nur ein bis zweistundlich Schienenverkehr Der Bahnhof Schwabisch Gmund liegt an der Bahnstrecke Stuttgart Bad Cannstatt Nordlingen auch Remsbahn genannt Am Bahnhof halten die alternierend im Zwei Stunden Takt verkehrenden Intercity Zuge der Linie 61 Karlsruhe Stuttgart Nurnberg und Interregio Express Zuge der Linie Karlsruhe Stuttgart Aalen Regional Bahn Zuge fahren auf der Relation Aalen Stuttgart Crailsheim Montag bis Samstag im Halbstundentakt sonst im Stundentakt Einzelne Regionalbahnen verkehren zusatzlich in den Wochenendnachten auf der noch kurzeren Relation zwischen Aalen und Schorndorf In Schwabisch Gmund bestand an der Remsbahn bis 1975 die Haltestelle Hussenhofen Von 1911 bis 1984 verband die Hohenstaufenbahn mit Goppingen Wahrend dieser Zeit gab es noch Haltestellen in Schwabisch Gmund Sud Strassdorf Metlangen Hohenrechberg und Reitprechts Diese Verbindung wird heute durch die Buslinien 11 und 12 des Omnibusverkehr Goppingen ersetzt Strassenverkehr Durch das Stadtgebiet fuhrt west ostlich im Remstal die Bundesstrasse 29 Stuttgart Waiblingen Aalen Nordlingen die von Waiblingen bis Schwabisch Gmund vierspurig zur autobahnahnlichen Kraftfahrstrasse ausgebaut ist Seit 25 November 2013 verlauft die neue Ortsumfahrung als 2 2 Kilometer langer Gmunder Einhorn Tunnel Von der B 29 zweigt in der Stadt nach Norden die Bundesstrasse 298 in Richtung Gaildorf ab Ostlich des Stadtgebietes verlauft die B 29 zweispurig bis Bobingen und dann wieder ab Hermannsfeld wobei es aufgrund der hohen Verkehrsbelastung oft zu Staus kommt und seit Jahren ein vierspuriger Ausbau angestrebt wird Dieser ist mit Ausnahme der Ortsumfahrung Mogglingen die im April 2019 fur den Verkehr freigegeben wurde in Planung Die historische Altstadt von Schwabisch Gmund ist grosstenteils durch Fussgangerzonen oder durch Spielstrassen verkehrsberuhigt Die nachsten Autobahnanschlusse sind Aalen Westhausen und Aalen Sud Oberkochen an der Bundesautobahn 7 Wurzburg Fussen Umweltzone In der Kernstadt von Schwabisch Gmund galt seit dem 1 Marz 2008 die Feinstaubplakettenpflicht Alle Fahrzeuge die seit diesem Zeitpunkt in oder durch die Kernstadt fuhren die B 29 eingeschlossen mussten mindestens der Schadstoffgruppe 2 angehoren Fur Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 ohne Plakette bestand seither ein Fahrverbot Zum 1 Januar 2012 wurde dieses Fahrverbot auch noch auf Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 rote Plakette ausgeweitet zum 1 Januar 2013 dann auch auf die Schadstoffgruppe 3 Zum 1 Mai 2023 hob das Regierungsprasidium Stuttgart die Umweltzone in Schwabisch Gmund sowie in Wendlingen am Neckar Ilsfeld und Urbach auf da sich die Luftqualitat verbessert hatte und die Grenzwerte fur Stickstoffdioxid eingehalten wurden Fahrradverkehr Durch eine Alltagsroute aus dem Radnetz Baden Wurttemberg ist Schwabisch Gmund uber Lorch und Pluderhausen mit Schorndorf und in der anderen Richtung uber den Stadtteil Zimmern und uber Bobingen Mogglingen und Essingen mit Aalen verbunden Mehrere touristische Radwege beruhren Schwabisch Gmund Der Wander und Radweg Stauferland ein asphaltierter Fahrrad und Wanderweg nach Goppingen auf dem man mit nur geringen Hohenunterschieden vom Remstal ins Filstal gelangt nutzt die Trassierung der in den Jahren 1986 bis 1987 abgebauten Hohenstaufenbahn Ausserdem durchqueren mehrere Radfernwege die Stadt Der Remstalradweg fuhrt als Landesradfernweg ab Aalen uber Essingen und Schwabisch Gmund zur Mundung der Rems in den Neckar in Remseck und von dort weiter durch Fellbach und Kernen im Remstal nach Weinstadt Der Deutsche Limes Radweg folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Der Landesradfernweg Wurttemberger Talerradweg endet in Schwabisch Gmund Er fuhrt von Crailsheim uber Aalen Heidenheim und Giengen nach Ulm und weiter uber Goppingen und auf der Trasse der ehemaligen Hohenstaufenbahn uber den Stadtteil Strassdorf nach Schwabisch Gmund Die MTB Route Alb Crossing tangiert das Stadtgebiet im Stadtteil Degenfeld Schwabisch Gmund ist Mitglied der AGFK Arbeitsgemeinschaft Fahrrad und Fussverkehrsfreundlicher Kommunen in Baden Wurttemberg Fernwanderwege Schwabisch Gmund liegt am Limes Wanderweg des Schwabischen Albvereins einem Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs Flugverkehr Kleinere Luftfahrzeuge konnen den Flugplatz Heubach nutzen 12 km Fahrzeit mit PKW etwa 15 Minuten Der nachste grosse Flughafen ist Stuttgart 55 km Fahrzeit mit PKW etwa 50 Minuten Gerichte Behorden und Einrichtungen Schwabisch Gmund ist Sitz des Regionalverbands Ostwurttemberg und einer Aussenstelle des Landratsamtes Ostalbkreis In der Stadt gibt es ein Finanzamt ein Amtsgericht das zum Landgerichtsbezirk Ellwangen und somit zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehort Als Insolvenzgericht ist das Amtsgericht Aalen fur den Amtsgerichtsbezirk Schwabisch Gmund zustandig Ebenfalls in der Stadt im ehemaligen Kloster Gotteszell sitzt eine Justizvollzugsanstalt fur Frauen die eine Kapazitat von 335 Platzen aufweist Die Landesanstalt fur Landwirtschaft Ernahrung und Landlichen Raum LEL hat in Schwabisch Gmund ihren Sitz In Schwabisch Gmund ist ein Kreiswehrersatzamt ansassig das fur die Landkreise Goppingen Schwabisch Hall den Hohenlohe den Ostalb und den Rems Murr Kreis zustandig ist In der Stadt hat auch der Kirchenbezirk Schwabisch Gmund der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg seinen Sitz Das Dekanat Schwabisch Gmund der Diozese Rottenburg Stuttgart wurde am 30 Juni 2006 aufgelost und in das neue Dekanat Ostalb integriert Militar Schwabisch Gmund war mehrere Jahrzehnte lang Garnisonsstadt In der kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Militarunterkunft spatere Bismarck Kaserne war zunachst ein Bataillon des Wurttembergischen Infanterieregiments 180 stationiert Sie wurde ebenso wie die 1937 fertiggestellte Adolf Hitler Kaserne spatere Hardt Kaserne von der Wehrmacht und zwischen 1951 und 1991 von der 7 US Armee genutzt Schwabisch Gmund war Hauptquartier der 56th Field Artillery Command deren Einheiten in den 1980er Jahren auch mit der Pershing II Mittelstreckenrakete ausgerustet waren Uberregionale Bekanntheit erlangte das Pershing II Depot auf der Mutlanger Heide durch die Proteste und Blockaden der Friedensbewegung Ansassige Unternehmen Blick in die Ott Pausersche Silber und Goldwarenfabrik heute Museum Im 17 Jahrhundert siedelte sich das auch heute noch stark vertretene Gold und Silberhandwerk an Auch das Forschungsinstitut fur Edelmetalle und Metallchemie FEM befindet sich in Schwabisch Gmund Anfang des 20 Jahrhunderts siedelte sich die Uhrenindustrie an Die Firma Bifora Uhren war bis Ende der 1970er Jahre die grosste Spezialfabrik fur Armbanduhren in Deutschland und fuhrte die inlandische Entwicklung an Heute dominieren Automobilzulieferung Designburos und Schmuckhandwerk die Wirtschaft der Stadt Schwabisch Gmund hat die hochste Dichte an Designern in Europa und schmuckt sich mit dem Titel Gold und Silberstadt Uberregionale Bedeutung haben daruber hinaus folgende Unternehmen Die Barmer Ersatzkasse hat einen Standort ihrer Hauptverwaltung in Schwabisch Gmund Bettringen Sie entstand am 1 Januar 2010 aus der Fusion der Barmer Ersatzkasse BEK mit der 1878 in Schwabisch Gmund gegrundeten Gmunder Ersatzkasse GEK Die Barmer ist der grosste Dienstleister im Ostalbkreis und beschaftigt uber 800 Angestellte am Standort Erhard amp Sohne ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer der seit 2011 zu Magna Steyr gehort Das alteingesessenes Unternehmen war ehedem Hersteller von Spielwaren und kunsthandwerklichen Gegenstanden Es entwickelte das Universal Motor Gerat kurz Unimog und ist fur seinen 1955 patentierten Aschenbecher bekannt C amp E Fein im Stadtteil Bargau ansassig stellt Elektrowerkzeuge her Nubert stellt Lautsprecher her und verkauft sie im Direktvertrieb Voestalpine Polynorm ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer Die Schleich GmbH ein 1935 von Friedrich Schleich gegrundetes Unternehmen ist fur Spielzeugfiguren bekannt Weleda ist im Bereich Homoopathie Pharmazie und Korperpflegemittel tatig Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH bis 2015 ZF Lenksysteme GmbH ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer fur Pkw und Lkw Lenkungen und mit ca 5000 Mitarbeitern der grosste Arbeitgeber am Ort Die Stiftung Haus Lindenhof ist in der Region Ostwurttemberg ein grosses Sozialunternehmen mit Einrichtungen und Diensten fur Menschen mit Behinderung und fur Senioren Sie hat ihren Sitz in Schwabisch Gmund Medien Verlagsgebaude Rems Zeitung Ortlich erscheinende Tageszeitungen sind die Rems Zeitung welche die alteste noch bestehende Tageszeitung in Baden Wurttemberg ist sowie die Gmunder Tagespost eine Lokalausgabe der Sudwest Presse aus Ulm Gesundheitswesen Schwabisch Gmund verfugte uber mehrere Krankenhauser Im Spital war bis 1985 das ehemalige stadtische und spater kreiseigene Krankenhaus und untergebracht Bis zu seiner Auflosung 1984 galt das Spital als das alteste bestehende Krankenhaus Deutschlands Bis 1852 gab es zum Spital in der Innenstadt zusatzlich das Katharinenspital zu den Sondersiechen extra muros Von 1942 bis Ende 1966 bestand ebenfalls in der Innenstadt das Hilfskrankenhaus St Ludwig dass vor allem die Bereiche Innere Medizin und Gynakologie abdeckte Es wurde mit der Eroffnung des neuen Kreisklinikums Stauferklinikum in Mutlangen geschlossen und zu einem Altenpflegeheim umgebaut Neben dem Spital und St Ludwig unterhielt die Foderation Vinzentinischer Gemeinschaften mit dem Margeritenhospital ein Krankenhaus fur Frauen Kinder und Jugendliche Dieses Krankenhaus wurde 2000 dem Kreisklinikum Stauferklinikum in Mutlangen angegliedert und behielt vorerst seinen Schwerpunkt Bei der Schliessung des Margaritenhospitals wurden die bis dahin verbliebene Kinder und Jugendmedizin im dafur erweiterten Kreisklinikum in Mutlangen untergebracht wobei der Namen des Klinikums nach dieser Vereinigung in Stauferklinikum Schwabisch Gmund geandert wurde Seitdem gibt es auf Gmunder Grund kein Krankenhaus mehr Das Gebaude des Margeritenhospital wurde nach der Schliessung des Krankenhauses zum Gesundheitszentrum Margaritenheim umgebaut Das Gesundheitszentrum Margaritenheim beherbergt seitdem unter anderem ein Ambulanz OP Zentrum eine Abteilung des Zentrum fur Psychiatrie Winnenden Wohngruppen fur Gehorlose der Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul und das Geburtshaus und Hebammenpraxis Margaritenheim sowie mehrere Arzt und andere Praxen Das Kreisklinikum in Mutlangen welches seit 2002 auch uber eine Abteilung fur Naturheilkunde verfugt beherbergt seit 2003 die DRK Hauptrettungswache fur Schwabisch Gmund seit 2004 eine Fachschule fur Gesundheits und Krankenpflege und eine Schule fur Physiotherapie sowie mehrere Facharztpraxen eine Apotheke und ein Sanitatshaus Die Stiftung Haus Lindenhof betreibt in Schwabisch Gmund und in der Region Ostwurttemberg zahlreiche Einrichtungen und Diensten fur Menschen mit Behinderung und fur Senioren Sie wurde am 30 April 1971 von der Diozese Rottenburg Stuttgart und dem Diozesan Caritasverband gegrundet und hat ihren Sitz in Schwabisch Gmund Seit 2007 veranstaltet die Stadt Schwabisch Gmund jahrlich eine Gesundheitsmesse im Kongresszentrum der Stadt bei der vor allem lokale Aussteller uber ihre Angebote im Bereich Gesundheitswesen und Altenpflege informieren Bildungseinrichtungen HfG Schwabisch GmundHorsaalgebaude der PHHans Baldung GymnasiumParler GymnasiumInstitut fur Soziale Berufe St Loreto 2009 Landesgymnasium fur HochbegabteHochschulen In Schwabisch Gmund gibt es zwei Hochschulen Die Padagogische Hochschule im Rang einer Universitat mit circa 2500 Studierenden einem padagogischen Fachseminar und je einem staatlichen Seminar fur Didaktik und Lehrerbildung fur Grund und Hauptschule beziehungsweise Realschule hat sowohl einen Standort in der Innenstadt Alte PH als auch auf dem Hardt Die Hochschule fur Gestaltung Schwabisch Gmund HfG mit ungefahr 500 Studierenden hat ihre Wurzeln im Jahr 1776 und hat heute den Status einer Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Die Fernuniversitat Hagen eroffnete im Jahr 1990 ein Studienzentrum in Schwabisch Gmund Es hatte seinen Sitz im Werk 4 der ZF Lenksysteme und war bei der Grundung das erste Studienzentrum der Fernuniversitat in Baden Wurttemberg Spater gehorte es zum Regionalzentrum Stuttgart und wurde von etwa 1500 Studierenden genutzt Seit 2015 befindet sich lediglich ein Informations und Beratungszentrum der Fernuniversitat in Schwabisch Gmund Nach dem Abzug der US Truppen aus der Bismarck Kaserne in der Oststadt wurde die Kaserne 1992 zu einem Campus des University of Maryland University College UMUC Nachdem das University College 2002 wegen finanzieller Grunde geschlossen wurde behielt das Gelande der ehemaligen Bismarck Kaserne den Namen Universitatspark Weitere Schulen In der Stadt gibt es neun gymnasiale Schulen Die Stadt ist Trager von drei allgemeinbildenden Gymnasien dem Hans Baldung und Parlergymnasium in der Innenstadt sowie dem Scheffold Gymnasium im Schulzentrum Strumpfelbach Ausserdem gehort die Stadt dem Schulverband Landesgymnasium fur Hochbegabte an welcher Trager des Landesgymnasiums fur Hochbegabte Schwabisch Gmund im Universitatspark ist Zudem ist Schwabisch Gmund Standort des Abendgymnasiums Ostwurttemberg Bis 1994 bestand zusatzlich das Staatliche Aufbaugymnasium mit Heim ABG am Herlikofer Berg dessen Gebaude heute ein Bildungszentrum der Oberfinanzdirektion Baden Wurttemberg beheimatet Die Stadt ist ferner Trager der beiden Realschulen Adalbert Stifter Realschule im Schulzentrum Strumpfelbach und Schiller Realschule in der Innenstadt der Forderschule Pestalozzischule im Stadtteil Herlikofen acht Grund und Hauptschulen mit Werkrealschule Eichenrainschule Lindach Friedensschule Mozartschule Hussenhofen Rauchbeinschule Romerschule Strassdorf Scheuelbergschule Bargau Stauferschule und Uhlandschule Bettringen sowie sechs selbstandigen Grundschulen Grossdeinbach Hardt Weiler in den Bergen Klosterleschule Scherr Grundschule Rechberg und Theodor Heuss Schule Herlikofen Der Ostalbkreis ist Schultrager der Beruflichen Schulen im Berufsschulzentrum im Stadtteil Oberbettringen welche unter anderem die Gewerbliche Schule die Agnes von Hohenstaufen Schule mit Ernahrungswissenschaftlichem Gymnasium Hauswirtschaftliche Schule und die Kaufmannische Schule mit einem Wirtschaftsgymnasium sowie ein Technisches Gymnasium einschliessen Ausserdem ist der Landkreis Trager der Klosterbergschule fur Geistig und Korperbehinderte Ebenfalls fur Geistigbehinderte besteht die private Sonderschule Martinusschule der Stiftung Haus Lindenhof im Stadtteil Bettringen Zudem besteht die Schule fur Horgeschadigte St Josef die von den ortlichen Vinzentinerinnen getragen wird Die Schule unterhalt zudem eines der wenigen Gymnasien fur horbehinderte in Deutschland Es wird als Sozialwissenschaftliches Gymnasium gefuhrt Weitere Privatschulen sind unter anderem die Abendrealschule Schwabisch Gmund die katholische Franziskus Grundschule die Freie Evangelische Schule Domino Servite Schule e V Lindach mit einer Grund und Realschule die Freie Waldorfschule Schwabisch Gmund am Schulzentrum Strumpfelbach die Canisius Schule Schule fur Erziehungshilfe das Institut fur Soziale Berufe St Loreto die Kaufmannische Berufsfachschule A und S Stadelmaier die Private Berufsfachschule Dr Engel und der Private Schulkindergarten fur Geistigbehinderte der Lebenshilfe e V sowie die Technische Akademie fur berufliche Bildung Der Landkreis stellt in Schwabisch Gmund zudem ein Kreismedienzentrum zur Verfugung das die Schulen sowie auch ausserschulische Einrichtungen mit der Bereitstellung von Unterrichtsmedien und der Beratung uber deren Einsatz unterstutzen soll PostleitzahlenBei der Einfuhrung der funfstelligen Postleitzahlen erhielt Schwabisch Gmund die folgenden neuen Zahlen 73525 fur einen Teil des Zentrums 73527 fur Grossdeinbach Hangendeinbach Herlikofen Hirschmuhle Hussenhofen Kleindeinbach Lindach Rehnenhof Wetzgau Waldau Wustenriet Zimmern und einen Teil des Zentrums 73529 fur Bargau Bettringen Degenfeld Herdtlinsweiler Metlangen Radelstetten Rechberg Reitprechts Strassdorf Weiler und einen Teil des Zentrums 73072 fur Schurrenhof und Kratzerhofle die gemeinsam eine Exklave der Stadt und des Ostalbkreises bilden 73550 fur Hummelshalden an der Grenze zu Waldstetten 73553 fur Haselbach Soldhaus an der Grenze zum Alfdorfer Ortsteil HaselbachTelefonvorwahlenDie Stadt hat grosstenteils die Vorwahlnummer 07171 ausgenommen nur Bargau mit 07173 die Exklave Schurrenhof mit 07165 und Degenfeld mit 07332 Personlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Schwabisch Gmund Die Ehrenburger die Sohne und Tochter der Stadt sowie die sonstigen Personen die in Schwabisch Gmund wirken oder gewirkt haben sind in diesem Artikel dargestellt LiteraturWikisource Schwabisch Gmund Quellen und Volltexte Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Hrsg vom Stadtarchiv Schwabisch Gmund Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 UB Heidelberg Klaus Jurgen Herrmann Ulrich Muller Kleine Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2006 ISBN 3 87181 034 7 Richard Schmidt Schwabisch Gmund Deutsche Lande Deutsche Kunst 2 Auflage Munchen Berlin 1969 DNB 458855871 Schwabisch Gmund Bilder einer Stadt Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2005 ISBN 3 936373 24 8 WeblinksCommons Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Schwabisch Gmund Reisefuhrer Webprasenz der Stadt Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund The oldest Staufer Town englisch Linkkatalog zum Thema Schwabisch Gmund bei curlie org ehemals DMOZ EinzelnachweiseStatistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2024 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Wurttembergisches Stadtebuch von 1962 Klaus Pavel Hrsg 25 Jahre Ostalbkreis 1973 1998 Eine Dokumentation In Ostalbkreis Informationen zur Kreisgeschichte Band 1 Landratsamt Aalen Aalen 1998 S 76 Geologischer Pfad Schwabisch Gmund Hohenrechberg Einfuhrung in die Landschaftsgeschichte und Landschaftsformen der ostlichen Schwabischen Alb und des Albvorlandes 3 Auflage 1988 Hrsg v Naturkundeverein Schwabisch Gmund e V Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Bargauer Horn Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Kaltes Feld mit Hornberg Galgenberg und Eierberg Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Lindenfeld Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Scheuelberg Landschaftsplan Verwaltungsgemeinschaft Schwabisch Gmund Waldstetten vom 8 Februar 2011 S 26 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 455 f und 471 und 471 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Schwabisch Gmund Major Z D Steimle Das Kastell Schirenhof bei Schwabisch Gmund Abschrift des Sonderabdrucks aus dem Werke Der Obergerm Raet Limes des Romerreiches 1897 Die Ersterwahnung der Stadt Schwabisch Gmund 1162 Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Website von Klaus Graf an der Universitat Freiburg abgerufen am 6 Dezember 2010 Peter Koblank Die alteste Stauferstadt Schwabisch Gmund wurde vor 1162 gegrundet Abgerufen am 20 April 2014 Schwabisch Gmund 2012 auf stauferstelen net Abgerufen am 23 Marz 2014 WUB Band VI Nr 1886 Mario Zeck Im Rauch gehen Himmel geschuggt Hexenverfolgung in der Reichsstadt Rottweil Stuttgart 2000 S 145 177 Eingezogen und verbrannt Der Chronist Friedrich Vogt uber die Gmunder Hexenverfolgungen 1613 1617 In Einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1988 S 124 128 Klaus Graf Hexenverfolgung in Schwabisch Gmund In Sonke Lorenz Dieter R Bauer Hrsg Hexenverfolgung Beitrage zur Forschung unter besonderer Berucksichtigung des sudwestdeutschen Raumes Quellen und Forschungen zur Europaischen Ethnologie 15 Wurzburg 1995 S 123 139 Klaus Graf Gmunder Chroniken im 16 Jahrhundert Texte und Untersuchungen zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1984 ISBN 3 921703 53 0 Online Version weitere Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 13 David Schnur Bearb Tagebucher eines Stadtarchivars Die Schwabisch Gmunder Kriegschronik von Albert Deibele 1939 1945 Quellen aus dem Stadtarchiv Schwabisch Gmund Digitale Editionen Band 2 Schwabisch Gmund 2020 Nr 7 S 51 53 PDF Judische Gemeinde Schwabisch Gmund Baden Wurttemberg In www judische gemeinden de Abgerufen am 8 Februar 2025 Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 81 86 mit Faksimile des notariellen Kaufvertrags vom 17 Mai 1939 Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 34 39 Den Namen ein Gesicht geben Der Arbeitskreis Stolpersteine erinnerte an die Reichspogromnacht In Rems Zeitung 9 November 2014 LG Ellwangen 1 Dezember 1947 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd II bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter University Press Amsterdam 1969 Nr 38 S 75 101 Erschiessung zweier Zivilisten die in angetrunkenem Zustand Hitler verrecke es lebe Oberst Stauffenberg gerufen hatten Abgerufen am 22 April 2019 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 79f Sonderprufungsausschuss der Militarregierung vom 7 07 1948 Staatsarchiv Ludwigsburg EL 905 133 Verwaltungsakten SPA Ulrich Muller Schwabisch Gmund unterm Hakenkreuz einhorn Verlag Druck Schwabisch Gmund 2017 ISBN 978 3 95747 063 8 S 186 195 Ernst Lammle Vom Kaiserreich uber die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik In Klaus Jurgen Herrmann Hrsg Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Stuttgart 1984 S 366 554 hier S 473 uni heidelberg de Ernst Lammle Vom Kaiserreich uber die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik In Klaus Jurgen Herrmann Hrsg Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Stuttgart 1984 S 366 554 hier S 472 475 und 498 f uni heidelberg de Gmund erhalt einen der Otto Borst Preise fur Stadterneuerung 23 April 2016 auf rems zeitung de Bilanz der Landesgartenschau Schwabisch Gmund Rekord mit zwei Millionen Besuchern Memento vom 11 Oktober 2014 im Internet Archive auf swr de vom 6 Oktober 2014 Stadtteil Herlikofen Abgerufen am 22 April 2019 auf der Website von Schwabisch Gmund Datenbank Zensus 2011 Schwabisch Gmund Alter Geschlecht Vgl Gerhard Raff Die schwabische Geschichte 2 Auflage Hohenheim Verlag Stuttgart Leipzig 2003 ISBN 3 89850 020 9 S 51 Gedenken an die in Schwabisch Gmund im Jahr 1529 hingerichteten Anhanger der Taufer Enthullung einer Gedenktafel Rems Zeitung 7 Dezember 2009 abgerufen am 2 Februar 2010 Zum Taufergericht vgl ausfuhrlich Wikisource Joachim Wahl Bernd Trautmann Auf den Spuren der Wiedertaufer aus dem Jahr 1529 Anthropologische Untersuchung der Skelettreste vom Remswasen in Schwabisch Gmund doi 10 11588 fbbw 2013 0 34694 Gmunder Tagespost Artikel vom 26 August 2013 Der Nachholbedarf ist riesig Memento vom 20 September 2016 im Internet Archive Schwabisch Gmund Ostalbkreis mit Aalen Ostalbkreis und Schorndorf Rems Murr Kreis Judische Geschichte Betsaal Synagoge auf alemannia judaica de abgerufen am 8 Januar 2023 Historiker Simon Paulus spricht mit der RZ uber die Bedeutung der Imhofstrasse 9 20 Mai 2016 auf remszeitung de Treppe als Erinnerungszeichen Memento vom 10 April 2016 im Internet Archive SWR zur Eroffnung des Denkmals der Gmunder Synagoge Fest und Fuhrungen in der neuen Gmunder Moschee Artikel vom 4 Oktober 2013 auf remszeitung de Schwabisch Gmund St Abanoub Koptisch Orthodoxe Kirche auf kopten de abgerufen am 13 August 2023 Gemeinderatswahl Schwabisch Gmund Abgerufen am 5 September 2024 Gemeinderatswahl 2019 Schwabisch Gmund Jugendgemeinderat Abgerufen am 5 September 2024 Burgermeisterwahl Schwabisch Gmund auf staatsanzeiger de OB Wahl Richard Arnold wiedergewahlt Meldung von 11 Mai 2025 auf schwaebisch gmuend de Theaterwerkstatt im Deutschen Theaterverzeichnis Internationales Schattentheater Festival auf schwaebisch gmuend de Musikerziehung in Schwabisch Gmund auf schwaebisch gmuend de Memento vom 23 August 2010 im Internet Archive Panoramamuseum Schwabisch Gmund auf hans kloss de Abgerufen am 1 April 2022 Schwabisch Gmunder Schulmuseum im Klosterle abgerufen am 10 Oktober 2019 Museum des Bifora Freundeskreis e V BIFORA Museum Schwabisch Gmund auf ostalbkreis de abgerufen am 1 Februar 2024 Schattentheater Museum schattenreich auf tourismus bw de abgerufen am 1 Februar 2024 Internationales Schattentheaterfestival begeistert in Schwabisch 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Albverein Nordostalbgau Schwabisch Gmund 2005 ISBN 3 926043 25 3 S 47 Kinderkinofestival Schwabisch Gmund Kikife Abgerufen am 22 April 2019 Geschichte Jubilaum Abgerufen am 22 April 2019 Altersgenossenfeste in Schwabisch Gmund auf www unesco de abgerufen am 13 Dezember 2018 Altersgenossenfeste sind UNESCO Kulturerbe auf remszeitung de abgerufen am 13 Dezember 2018 Harald Quicker Gruss di Gott Alois Die Ikone der Gmunder Altersgenossenvereine wird Wirklichkeit In einhorn Jahrbuch 2024 Schwabisch Gmund 2024 S 144 148 Gassafetza de Guggentreffen Regierungsprasidium Stuttgart B 29 Ortsumfahrung Schwabisch Gmund Tunnel Gmund schaut langer in die Rohre In Schwabische Post 17 September 2012 schwaebische post de Luftreinhalte Aktionsplan fur den Regierungsbezirk Stuttgart Teilplan Schwabisch Gmund 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven PDF 2 6 MB Umweltzonenubersicht auf umwelt plakette de Stand 17 Marz 2016 Luftreinhaltung Das Regierungsprasidium Stuttgart hebt Umweltzonen in Wendlingen am Neckar Schwabisch Gmund Ilsfeld und Urbach zum 1 Mai 2023 auf Regierungsprasidium Stuttgart 31 Marz 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Offentliche Bekanntmachung des Regierungsprasidiums Stuttgart nach 47 Abs 5a Bundes Immissionsschutzgesetz BImSchG PDF 342 kB Regierungsprasidium Stuttgart Marz 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Das RadNETZ Baden Wurttemberg auf www radroutenplaner bw de Der Remstal Radweg auf einer Internetseite des Remstal Tourismus e V abgerufen am 11 Juni 2025 Wurttemberger Talerradweg Gesamtroute Abgerufen am 2 Marz 2023 www agfk de Hochschule fur Gestaltung Schwabisch Gmund auf studieren de Memento vom 30 Juni 2016 im Internet Archive Theodor Zanek Die Gumpenmuhle Spitalmuhle in einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1989 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger GmbH Schwabisch Gmund 1989 ISBN 3 921703 99 9 S 109 Geschichte Vom Krankenhaus zum Klinikum Memento vom 11 Dezember 2017 im Internet Archive auf stauferklinikum de abgerufen am 22 April 2019 Landrat Klaus Pavel Der kunftige Name wird Stauferklinikum Schwabisch Gmund lauten Rems Zeitung 8 August 2009 Umbauarbeiten im Margaritenhospital laufen auf Hochtouren 85 Prozent der Flachen sind bereits vermietet Rems Zeitung 29 April 2010 Stiftung Haus Lindenhof Gesundheitsmesse Schwabisch Gmund 2011 Pressemeldung der Stadt Schwabisch Gmund vom 28 Oktober 2011 Erstes baden wurttembergisches Studienzentrum der FernUniversitat 20 Jahre Fernstudienzentrum Schwabisch Gmund Feier mit Ehrungen Memento vom 5 November 2012 im Internet Archive Informations und Beratungsangebot der Fernuni hagen in Gmund vom 12 Februar 2015 auf remszeitung de University of Maryland University College Schwabisch Gmund Closure Memento vom 23 Dezember 2003 im Internet Archive Bildungs und Beratungszentrum Horen und Kommunikation Sozialwissenschaftliches Gymnasium PDF Abgerufen am 25 Juni 2020 Flyer des Gymnasiums der Schule St Josef Stadte und Gemeinden im OstalbkreisStadte Aalen Bopfingen Ellwangen 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