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Orell Füssli ˈɔrɛl ˈfyːsli bzw ˈfyə sli kurz OF rechtlich Orell Füssli AG ist eine Schweizer Unternehmensgruppe die im V

Orell Füssli

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Orell Füssli ([ˈɔrɛl ˈfyːsli] bzw. [ˈfyə̯sli], kurz OF, rechtlich Orell Füssli AG) ist eine Schweizer Unternehmensgruppe, die im Verlagswesen, im Druckwesen und im Buchhandel tätige Unternehmen umfasst. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Zürich, Stadtkreis Wiedikon. Bekannt ist Orell Füssli in Zürich als grösste allgemeine Buchhandlung; schweizweit bekanntestes Produkt sind die erstmals 1909 für die Schweizerische Nationalbank hergestellten Banknoten. Die Gesellschaft ist seit 1897 an der Zürcher Börse kotiert und gilt durch ihren Ursprung als eines der ältesten Gewerbeunternehmen der Schweiz.

Orell Füssli AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0003420806
Gründung 1519, 1890 (AG), 1999 (Holding), 2020 (AG)
Sitz Zürich Schweiz Schweiz
Leitung Pascal Schneebeli (Geschäftsführer)
Mitarbeiterzahl rund 850 (2024)
Umsatz 217,3 Mio. CHF (2022)
Branche Druck, Verlag, Buchhandel
Website www.orellfuessli.com
Stand: 18. November 2024

Geschichte

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der Stadtstaat Zürich zu einem der wichtigsten Tagsatzungsorte der Eidgenossenschaft. 1519 wurde nicht nur Ulrich Zwingli ans Grossmünster berufen, von wo aus er die Reformation einleitete, sondern der bayrische Immigrant Christoph Froschauer wurde mit der Aufgabe betraut, eine Druckerei aufzubauen, wozu ihm vom Rat das Bürgerrecht verliehen wurde. Die Froschauersche Druckerei erhielt damit den Rang einer Staatsdruckerei. Sie verlegte auch die Werke von Zwingli und Erasmus von Rotterdam.

Die Druckerei wechselte nach Froschauer durch das aristokratisch aufgebaute Bürgertum der Stadt von Zürcher Familie zu Zürcher Familie und wechselte entsprechend den Namen. Die beteiligten Zürcher Geschlechter waren Escher, Wolf, Bodmer, Heidegger, Rahn, Füssli (oder Füßlin), Gessner und schliesslich Orell.

1735 übernahmen Conrad Orell und Hans Rudolf Füssli das Unternehmen, an dem später ihre Namen haften bleiben sollten. Mit der Herausgabe der ersten Zürcher Zeitung im Jahre 1780 begründete die Verlagsbuchhandlung Orell, Gessner, Füssli & Co. eine weitere Zürcher Institution, die sich seit 1821 Neue Zürcher Zeitung (NZZ) nennt und 1868 in eine selbstständige Aktiengesellschaft ausgelagert wurde.

Im 19. Jahrhundert verschob das Unternehmen aus politischen Gründen seinen Fokus vom Verlagswesen zum Druckbereich und stellte 1827 erste Wertpapiere her, denen 1843 erste kantonale Briefmarken (Zürich 4 und Zürich 6) folgten. Die Einführung des Zehnfarben-Photochromdrucks im Jahre 1880 markierte einen technologischen Höhepunkt im Druckwesen.

Das Jahr 1890 markierte die Geburtsstunde des heutigen modernen Unternehmens, entstanden durch die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Art. Institut Orell Füssli. Bereits ein Jahr vorher wurde das Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Annoncenbüro in eine Aktiengesellschaft überführt, die zuletzt unter dem Namen ofa Orell Füssli Werbe AG firmierte und 1998 an die Publigroupe verkauft wurde.

Die Gründung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Jahre 1907 bedeutete die Einführung eines schweizweit einheitlichen Währungssystems mit Banknoten. Für die SNB druckte Orell Füssli 1909 erstmals probeweise Banknoten nach Schweizer Entwürfen. Von der 1911 von der SNB eingeführten zweiten Serie wurden einzelne Stückelungen von OF gedruckt.

Aus Platznot zog Orell Füssli 1923 aus dem Stadtkern in den 1893 eingemeindeten Stadtteil Wiedikon. Der an der Dietzingerstrasse 3 bezogene, unauffällige Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe des alten Dorfkerns ist seither Sitz des Unternehmens. Mit dem Umzug wurde der Druckmaschinenpark aufgerüstet, was auf breiter Front die Einführung des Linientiefdruck-Verfahrens (Stichtiefdruck) zur Folge hatte und den Druckalltag über Dekaden bestimmte. Das Verlagsgeschäft erhielt bereits 1925 seinen eigenständigen Marktauftritt als Orell Füssli Verlag, der Name wurde 1999 bei der Restrukturierung und Ausgliederung gleich als Gesellschaftsname übernommen.

1974 änderte das Unternehmen die Firma in Orell Füssli Graphische Betriebe AG (ofgb). Ungefähr zur selben Zeit wurde mit dem Entwurf der sechsten Banknoten-Serie, welche 1976 von der SNB eingeführt wurde, die OF Sicherheitsdruck-Abteilung alleinige Druckerei für sämtliche Schweizer Banknoten.

Die 1990er-Jahre waren vom Umbruch geprägt, eine einschneidende Restrukturierung wurde 1992 vorgenommen: die Akzidenz-Druckerei wurde an die verkauft, die Orell Füssli Kartographie wurde weitgehend selbstständig, während die Banknoten-Druckerei weiter aufgerüstet wurde. Mit dem deutschen Grossbuchhändler Heinrich Hugendubel (Buchhandlung zum Elsässer) als Minderheitsaktionär gründete man die Orell Füssli Buchhandlungs AG. Damit entstand bezogen auf den Bestand (Verlag, Buchhandel, Sicherheitsdruck) faktisch das heutige Unternehmen.

Die Orell Füssli Buchhandlungs AG (51 % OF, 49 % Elsässer) bezog anstelle der Buchhandlung an der Pelikanstrasse 10 die prestigeträchtige Liegenschaft Kramhof an der Füsslistrasse 4 und eröffnete darin 1993 die grösste Buchhandlung der Schweiz, die man in Zürich seither mit dem Namen Orell Füssli assoziiert und die häufig mit dem Unternehmenssitz verwechselt wird. Dem wiederbelebten Buchhandel unter dem OF-Namen folgte 1996 die Aufnahme des Online-Buchhandels unter der Domain books.ch.

Bereits 1889 wurde die ofa Orell Füssli Werbe AG ausgegliedert und 1998 von der in Lausanne beheimateten Publigroupe übernommen, welche die Assets mit ihren eigenen Gesellschaften, wie beispielsweise Publicis, zusammenlegte und damit die Namen ofa und Orell Füssli aus dem Werbemarkt verschwinden liess. Im Rahmen einer weiteren Umstrukturierung 1999 wurde eine neue Konzernstruktur geschaffen. Die Orell Füssli Graphische Betriebe AG wurde zur Orell Füssli Holding AG und die Kernbereiche der Graphischen Betriebe – Verlag (ofv) und Sicherheitsdruck (ofs) – in eigenständige Tochtergesellschaften unter dem Holdingdach ausgelagert.

Die Teledata AG, an der Orell Füssli bereits beteiligt war, wurde 2001 komplett übernommen und 2003 in Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG umbenannt. Am 1. Juli 2008 wurde die Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG von der Gruppe Axon Active AG mit Sitz in Luzern zu 100 % übernommen. Der Name Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG blieb jedoch bestehen. 2014 wurde die Firma vom Risikomanagement-Lösungsanbieter CRIF übernommen.

Im Juli 2002 erwarb Orell Füssli mit 76 % die Mehrheit an der Atlantic Zeiser Group AG mit Sitz in Emmingen-Liptingen (Baden-Württemberg) und Niederlassungen in Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien und den USA. Der Zukauf erweitert einerseits das Repertoire der ofs und bietet ihr andererseits die Möglichkeit, ihr Know-how weltweit zu vermarkten. Anfang November 2005 wurde die Komplettübernahme des Unternehmens abgeschlossen.

Die Atlantic Zeiser Group AG war im Geschäft mit Telefon- und Kreditkarten, Passsystemen und Nummerierwerken tätig. Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und dem Rückgang von Telefonkarten geriet Atlantic Zeiser Group AG in eine wirtschaftliche Krise. 2018 wurde das Kartengeschäft an Coesia (IT) verkauft, das Geschäft mit Komponenten für die Sicherheitsdruck-Industrie verblieb als Zeiser in der Orell Füssli Holding.

2020 fusionierte die Orell Füssli Holding mit ihren Tochtergesellschaften Orell Füssli Sicherheitsdruck AG und Orell Füssli Dienstleistungs AG und firmiert seither als Orell Füssli AG.

2020 beteiligte sich die Orell Füssli AG am Technologie-Unternehmen Procivis, 2021 erfolgte die Mehrheitsübernahme.

Im Jahr 2022 übernahm Orell Füssli AG den hep verlag, einen Schweizer Verlag für Lehr- und Fachbücher mit Sitz in Bern.

Unternehmensbezeichnungen seit Gründung

Froschauersche Druckerei 1519–1585
Escher’sche Druckerei 1585–1591
Wolfsche Druckerei 1591–1626
Bodmersche Druckerei 1626–1719
Heidegger & Rahn 1719–1727
Heidegger & Co. 1727–1766
Füssli & Co. 1766–1770
Orell, Gessner, Füssli & Co. 1770–1798
Orell, Füssli & Co. 1798–1890
Art. Institut Orell Füssli AG 1890–1974
Orell Füssli Graphische Betriebe AG 1974–1999
Orell Füssli Holding AG 1999–2020
Orell Füssli AG seit 2020

Orell-Füssli-Gruppe

Die Orell-Füssli-Gruppe in ihrer heutigen Form existiert – abhängig von der Betrachtungsweise – seit 1999. Die Aktiengesellschaft, die heute die Orell Füssli AG ausmacht, geht allerdings auf das Jahr 1890 zurück.

Als die Orell Füssli Graphische Betriebe AG 1999 zugunsten der neuen Holdingstruktur ausgehöhlt wurde, entstanden die drei Divisionen Sicherheitsdruck, Buchhandlungen und Verlag, die mit der einen alten und zwei neuen Tochtergesellschaften weitgehend deckungsgleich waren:

  • Orell Füssli Buchhandlungs AG
  • Orell Füssli Sicherheitsdruck AG (ofs)
  • Orell Füssli Verlag AG (ofv)

Bis heute sind diese drei Divisionen die zentralen Bestandteile der entsprechenden Divisionen, die allerdings auch weitere Tochtergesellschaften umfassen.

Zur Orell Füssli Gruppe hinzugekommen sind eine vierte Division Wirtschaftsinformationen (Komplettübernahme 2001) und eine fünfte Division Atlantic Zeiser Group (Komplettübernahme 2005), die wiederum mit den entsprechenden Tochtergesellschaften weitgehend deckungsgleich sind:

  • Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG (ofwi), seit dem 1. Juli 2008 nicht mehr Bestandteil der Orell Füssli Gruppe
  • Zeiser GmbH

Sitz der Gruppe und der drei traditionellen Geschäftsbereiche ist Zürich-Wiedikon. Die Gruppe ist eine Aktiengesellschaft und an der SWX kotiert. Das Aktienkapital besteht aus 1,96 Mio. Namenaktien à CHF 1, grösster Einzelaktionär mit 653'460 Aktien (33,34 %) ist die Schweizerische Nationalbank mit Sitz in Zürich und Bern. Externe Revisionsstelle ist PricewaterhouseCoopers in Zürich.

Orell Füssli Thalia AG

Der drittälteste Tätigkeitsbereich von OF, der ebenfalls seine Wurzeln im 16. Jahrhundert hat, geriet im Laufe der Jahrzehnte ins Hintertreffen. 1941 zog die OF Buchhandlung an die Pelikanstrasse 10, wo sie bis Anfang der 1990er-Jahre blieb. Mit der Restrukturierung im Jahre 1992 wurden die Weichen für den Buchhandel neu gestellt und der Aufgabe der klassischen Druckerei stand die Wiederbelebung des Buchhandels entgegen.

Für das bisher eher vernachlässigte Geschäft mit den Endkunden gründeten die Graphischen Betriebe an ihrem Sitz zusammen mit Heinrich Hugendubel als Minderheitsaktionär eine neue Tochtergesellschaft für Buchhandlungen. Der Münchner Buchgrosshändler Hugendubel hatte bereits Erfahrung mit den gleichnamigen Grossbuchhandlungen und war in Zürich an der Buchhandlung zum Elsässer AG beteiligt, welche formell für Hugendubel die Anteile an der neuen Orell Füssli Buchhandlungs AG hielt.

Das neue Unternehmen bezog als ersten Standort die umfassend renovierte Liegenschaft «Kramhof» an der Füsslistrasse 4 nahe der Bahnhofstrasse und eröffnete 1993 die grösste Buchhandlung der Schweiz. Im selben Jahr wurden auch die beiden Restseller by Orell Füssli-Filialen im unterirdischen Bahnhofsteil des Hauptbahnhofs und in der Ladenpassage des Bahnhofs Stadelhofen eröffnet, wo vor allem Restexemplare verkauft werden, die nicht mehr der Buchpreisbindung unterliegen.

Obwohl sich die Filialen gut entwickelten, verzichtete man auf eine aggressive Expansion, da man einerseits trotz Buchpreisbindung mit dem Widerstand kleinerer Buchhändler zu kämpfen hatte, aber andererseits Hugendubel aufzeigte, dass man auch mit wenigen etablierten Standorten nennenswerte Marktanteile erreichen konnte.

Nachdem man sich ab 1995 in Richtung Online-Handel vortastete, eröffnete man 1997 erstmals eine Filiale ausserhalb Zürichs – die Orell Füssli Buchhandlung Winterthur. 1999 wurde der Internetauftritt komplett umgestaltet und der Online-Katalog deutlich vergrössert. Mit Orell Füssli The Bookshop entstand an der Zürcher Bahnhofstrasse ein zweiter «regulärer» Standort, wobei das Zürcher Stammhaus seither zur Unterscheidung als Orell Füssli Kramhof bezeichnet wird. In The Bookshop wurde die immer grösser werdende Anzahl an «English Books» ausgelagert, die mühelos imstande war, den neuen Standort zu füllen.

Ende desselben Jahres erhielt die Buchhandlung zum Elsässer Holding AG den genannten Zusatz Holding, der die Verschiebung des Fokus des Unternehmens ankündigte. Auch aus den Graphischen Betrieben wurde in diesem Jahr eine Holding, was auf den Buchhandel keine Auswirkung hatte, da dieser seit Gründung eine Tochtergesellschaft war.

Den ersten Standort ausserhalb des angestammten Kantons schuf man 2001 durch die Übernahme der Raeber Bücher & Medien AG, die heute als Orell Füssli Buchhandlung Luzern auftritt. Mit Orell Füssli Krauthammer wurde an der Marktgasse im Niederdorf der dritte Zürcher Standort eröffnet. Spezialgebiet dieses Standorts waren vor allem Fachbücher und Bildbände zu den Themen Kunst, Architektur, Design und Photographie, allerdings sollte dieser sich anders entwickeln als erhofft.

Mit der Eröffnung von Orell Füssli am Bellevue im Jahr 2002 schuf man den vierten Zürcher Standort, welcher wie der Kramhof als Grossbuchhandlung mit allgemeinem Sortiment ausgelegt ist. Mit dem Standort am Bellevue folgt man anderen Zürcher Traditionshäusern wie Sprüngli oder Globus, die einen Zweitstandort im Gebiet Bellevue/Stadelhofen/Opernhaus pflegen.

Mit dem Bau der neuen Passerelle mit Ladenlokalen (RailCity) im Bahnhof Basel SBB wurde 2003 die insgesamt dritte Restseller by Orell Füssli-Filiale eröffnet. Im März 2003 schloss derweil die Buchhandlung zum Elsässer am Zürcher Limmatquai ihre Tore.

Die Übernahme (99,5 % der Aktien) der alteingesessenen in St. Gallen markierte 2004 eine Änderung gegenüber der Übernahme in Luzern – die Buchhandlung behält den Namen Rösslitor Bücher. Mit der Übernahme erwarb man auch die Rösslitor-Tochter Buchhaus Meili AG in Schaffhausen, welche inzwischen als Orell Füssli Buchhandlung Schaffhausen auch aufgegeben wurde. Die von OF übernommene Thalia Buchhandlung hat in Schaffhausen jedoch eine Filiale.

Während sich praktisch sämtliche Standorte gut entwickelten, blieb der Kunstbereich ein Sorgenkind, ehe im März 2005 der Rückzug und die Verkleinerung der Kunstabteilung vom Krauthammer in den Kramhof angeordnet wurde. Das neue Konzept für den Krauthammer barg eine Überraschung: im Erdgeschoss verblieb Orell Füssli Krauthammer mit den Abteilungen Architektur sowie mit einigen Anpassungen auch Design und Photographie – den ersten Stock bezog per Juni 2005 neu Payot chez Orell Füssli. Die Payot SA mit Sitz in Lausanne ist der grösste Buchhandel in der französischsprachigen Schweiz und gehört der französischen Hachette, die wiederum dem Rüstungs- und Medienkonzern Lagardère gehört. Payot betrieb seit 1946 in Zürich eine Niederlassung – zuletzt an der Bahnhofstrasse – die seit Mitte der 1990er die letzte ausserhalb der Romandie war. Mit der ausgehandelten Zusammenarbeit zwischen OF und Payot übernahm OF faktisch die Payot-Filiale und brachte sie im Krauthammer unter, womit man nun auch ein französischsprachiges Buchangebot hat – das englischsprachige Angebot wurde in The Bookshop integriert.

Ende Juni 2005 hat die Buchhandlung zum Elsässer Holding AG endgültig ihren alten Namen aufgegeben und heisst neu Hugendubel Holding AG. An der Orell Füssli Buchhandlungs AG ist die Orell Füssli Holding mit 51 % und die Hugendubel Holding mit 49 % beteiligt.

Im März 2013 wurde ein Joint-Venture zwischen Orell Füssli Buchhandlungs AG und der Thalia Bücher AG bekannt gegeben. Im Herbst 2013 hat das Gemeinschaftsunternehmen Orell Füssli Thalia AG (OFT) seine Tätigkeiten aufgenommen.

Im Januar 2018 bezog Orell Füssli in Basel eine kleinere Filiale.

Orell Füssli Sicherheitsdruck

Die Sicherheitsdruck-Abteilung hat ihre Wurzeln im Jahr 1827, als erste Wertpapiere (securities) gedruckt wurden. Seit dem Umzug nach Wiedikon ist auch der Sicherheitsdruck dort beheimatet und bildete ab 1974 einen Kern der Graphischen Betriebe, die 1999 in eine Holding umgewandelt wurden. Seither ist die ofs eine Division der Orell Füssli AG.

Seit der ab 1976 eingeführten sechsten Banknoten-Serie der SNB ist die ofs alleiniger Druckbetrieb für Schweizer Banknoten und damit grundsätzlich auch für die Qualitäts- und Endkontrolle zuständig, die von der SNB nach der Abnahme nur noch in Stichproben durchgeführt wird.

Mit dem Verkauf der Akzidenzdruckerei 1992 wurde die Banknotendruckerei massiv erweitert und aufgerüstet. Erstes Produkt war die ab 1995 eingeführte achte Banknoten-Serie, bei der ab 1997 – mit Einführung der 200-Franken-Stückelung – erstmals die von ofs entwickelte Mikro-Perforations-Technologie (Microperf) in Serie angewandt wurde.

Auch das neueste Schweizer Passmuster wird von ofs hergestellt.

Zum Kundenkreis der ofs gehören neben der SNB, dem Bund und diversen Schweizer Institutionen auch die Zentralbanken von 16 Ländern. Im Dezember 2017 übernahm ofs 10 % des Sicherheitspapierherstellers Landqart, von dem das Papier für die Banknoten des Schweizer Franken stammt.

Orell Füssli Verlag

Das Verlagswesen ist der zweitälteste Tätigkeitsbereich von Orell Füssli und geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Nachdem im 19. Jahrhundert dieser Tätigkeit aus politischen Gründen nur am Rande nachgegangen wurde, wurde nach dem Umzug nach Wiedikon das Verlagsgeschäft wieder gestärkt und 1925 der Markenauftritt als Orell Füssli Verlag etabliert.

Nachdem der älteste Tätigkeitsbereich von OF, die klassische Drucktätigkeit in Form der Akzidenzdruckerei, 1992 an die verkauft wurde, bildet der Verlag den ältesten aktiven Geschäftszweig. Mit der Umwandlung der Graphischen Betriebe in eine Holding wurde die ofv unter Beibehaltung des Namens in eine Aktiengesellschaft ausgelagert und ist als hundertprozentige Tochter der Holding organisiert.

Zu den Verlagstochtergesellschaften gehört seit dem 1. Januar 2007 die von der Globus-Gruppe übernommene Globi Verlag AG, seit 1. Januar 2008 der von Tamedia übernommene Verlag Huber in Frauenfeld.

Gesetzeskommentare aus dem Orell Füssli Verlag werden gewöhnlich mit der Abkürzung OFK zitiert.

Eine 2019 begonnene Umstrukturierung des Orell Füssli Verlags mündete 2020 in den Verkauf des Atlantis Verlag für Kinderbücher an den Kampa Verlag. Verlagsmitarbeitende und Autoren wurden übernommen. Die bestehende Backlist der Kinderbuch-Reihe soll bei Orell Füssli verfügbar bleiben, ab 2021 indes keine neuen Werke mehr dazukommen. Nämliches gilt für die Sachbuchreihe, die eingestellt wird. Die Kinderbuch-Marken Globi und Carigiet mit ihrem Fokus auf den Schweizer Markt verblieben beim Orell Füssli Verlag.

Literatur

  • Roland Jaeger: Gegensatz zum Lesebuch. Die Reihe «Schaubücher» im Orell Füssli Verlag, Zürich. In: Manfred Heiting, Roland Jaeger (Hrsg.): Autopsie. Deutschsprachige Fotobücher 1918 bis 1945. Band 1. Steidl, Göttingen 2012, ISBN 978-3-86930-412-0, S. 316–331.

Weblinks

  • Elena Folini: Orell Füssli. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Stand 26. Oktober 2009.
  • Website von Orell Füssli
  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Orell Füssli in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Andrej Abplanalp: Von der Bibel zur Banknote im Blog des Schweizerischen Nationalmuseums vom 22. Februar 2019

Einzelnachweise

  1. Über die Orell Füssli Thalia AG. In: orellfuessli.ch. Abgerufen am 18. November 2024. 
  2. ZefixWebApp. Abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  3. CRIF kauft Orell Füssli Wirtschaftsinformationen. In: Swiss IT Reseller. 18. Februar 2014.
  4. Christoph G. Schmutz: Die Restrukturierung von Atlantic Zeiser kostet Orell Füssli Millionen. In: NZZ. 17. Mai 2018, abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  5. Orell Füssli AG : Traditionsunternehmen übernimmt Mehrheit an Technologieunternehmen Procivis AG - HORIZONT. Abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  6. Verleger Peter Egger: «hep bleibt eine eigenständige Aktiengesellschaft in der Orell-Füssli-Holding». In: Kleinreport.ch. Juli 2022, abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  7. Orell Füssli AG: Orell Füssli übernimmt den hep Verlag und wird zum grössten privaten Schweizer Lernmedienverlag. In: dgap.de. 5. Juli 2022, abgerufen am 6. Juli 2022. 
  8. ZefixWebApp. Abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  9. ZefixWebApp. Abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  10. Basel: Der Name Thalia verschwindet – badische-zeitung.de. Abgerufen am 20. Juli 2013. 
  11. Nicolas Drechsler: Orell Füssli zieht an der Freien Strasse ein paar Häuser weiter. In: bzbasel.ch. 8. Februar 2017, abgerufen am 3. Dezember 2018. 
  12. Angela Borner: Grosses Bücherschleppen in der Freien Strasse. In: telebasel.ch. 8. Januar 2018, abgerufen am 3. Dezember 2018. 
  13. Andreas Schwald: Das letzte Kapitel der Geschichte von Basels grösster Buchhandlung ist zu Ende. In: bzbasel.ch. 3. Dezember 2018, abgerufen am 3. Dezember 2018. 
  14. Deepscreen: Über Orell Füssli Sicherheitsdruck | OFS. Abgerufen am 24. Oktober 2023. 
  15. Schweiz: Orell Füssli schließt Umstrukturierung ab und verkauft Atlantis Verlag, buchreport.de vom 16. Dezember 2020, abgerufen am 17. Dezember 2020
Normdaten (Körperschaft): GND: 16077028-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2007093573 | VIAF: 160979203

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 08:16

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Orell Fussli ˈɔrɛl ˈfyːsli bzw ˈfye sli kurz OF rechtlich Orell Fussli AG ist eine Schweizer Unternehmensgruppe die im Verlagswesen im Druckwesen und im Buchhandel tatige Unternehmen umfasst Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Zurich Stadtkreis Wiedikon Bekannt ist Orell Fussli in Zurich als grosste allgemeine Buchhandlung schweizweit bekanntestes Produkt sind die erstmals 1909 fur die Schweizerische Nationalbank hergestellten Banknoten Die Gesellschaft ist seit 1897 an der Zurcher Borse kotiert und gilt durch ihren Ursprung als eines der altesten Gewerbeunternehmen der Schweiz Orell Fussli AGLogoRechtsform AktiengesellschaftISIN CH0003420806Grundung 1519 1890 AG 1999 Holding 2020 AG Sitz Zurich Schweiz SchweizLeitung Pascal Schneebeli Geschaftsfuhrer Mitarbeiterzahl rund 850 2024 Umsatz 217 3 Mio CHF 2022 Branche Druck Verlag BuchhandelWebsite www orellfuessli comStand 18 November 2024GeschichteAnfang des 16 Jahrhunderts wurde der Stadtstaat Zurich zu einem der wichtigsten Tagsatzungsorte der Eidgenossenschaft 1519 wurde nicht nur Ulrich Zwingli ans Grossmunster berufen von wo aus er die Reformation einleitete sondern der bayrische Immigrant Christoph Froschauer wurde mit der Aufgabe betraut eine Druckerei aufzubauen wozu ihm vom Rat das Burgerrecht verliehen wurde Die Froschauersche Druckerei erhielt damit den Rang einer Staatsdruckerei Sie verlegte auch die Werke von Zwingli und Erasmus von Rotterdam Die Druckerei wechselte nach Froschauer durch das aristokratisch aufgebaute Burgertum der Stadt von Zurcher Familie zu Zurcher Familie und wechselte entsprechend den Namen Die beteiligten Zurcher Geschlechter waren Escher Wolf Bodmer Heidegger Rahn Fussli oder Fusslin Gessner und schliesslich Orell 1735 ubernahmen Conrad Orell und Hans Rudolf Fussli das Unternehmen an dem spater ihre Namen haften bleiben sollten Mit der Herausgabe der ersten Zurcher Zeitung im Jahre 1780 begrundete die Verlagsbuchhandlung Orell Gessner Fussli amp Co eine weitere Zurcher Institution die sich seit 1821 Neue Zurcher Zeitung NZZ nennt und 1868 in eine selbststandige Aktiengesellschaft ausgelagert wurde Im 19 Jahrhundert verschob das Unternehmen aus politischen Grunden seinen Fokus vom Verlagswesen zum Druckbereich und stellte 1827 erste Wertpapiere her denen 1843 erste kantonale Briefmarken Zurich 4 und Zurich 6 folgten Die Einfuhrung des Zehnfarben Photochromdrucks im Jahre 1880 markierte einen technologischen Hohepunkt im Druckwesen Aktie uber 500 Franken der AG Art Institut Orell Fussli vom 1 Oktober 1890 Das Jahr 1890 markierte die Geburtsstunde des heutigen modernen Unternehmens entstanden durch die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Art Institut Orell Fussli Bereits ein Jahr vorher wurde das Mitte des 19 Jahrhunderts gegrundete Annoncenburo in eine Aktiengesellschaft uberfuhrt die zuletzt unter dem Namen ofa Orell Fussli Werbe AG firmierte und 1998 an die Publigroupe verkauft wurde Die Grundung der Schweizerischen Nationalbank SNB im Jahre 1907 bedeutete die Einfuhrung eines schweizweit einheitlichen Wahrungssystems mit Banknoten Fur die SNB druckte Orell Fussli 1909 erstmals probeweise Banknoten nach Schweizer Entwurfen Von der 1911 von der SNB eingefuhrten zweiten Serie wurden einzelne Stuckelungen von OF gedruckt Aus Platznot zog Orell Fussli 1923 aus dem Stadtkern in den 1893 eingemeindeten Stadtteil Wiedikon Der an der Dietzingerstrasse 3 bezogene unauffallige Gebaudekomplex in unmittelbarer Nahe des alten Dorfkerns ist seither Sitz des Unternehmens Mit dem Umzug wurde der Druckmaschinenpark aufgerustet was auf breiter Front die Einfuhrung des Linientiefdruck Verfahrens Stichtiefdruck zur Folge hatte und den Druckalltag uber Dekaden bestimmte Das Verlagsgeschaft erhielt bereits 1925 seinen eigenstandigen Marktauftritt als Orell Fussli Verlag der Name wurde 1999 bei der Restrukturierung und Ausgliederung gleich als Gesellschaftsname ubernommen 1974 anderte das Unternehmen die Firma in Orell Fussli Graphische Betriebe AG ofgb Ungefahr zur selben Zeit wurde mit dem Entwurf der sechsten Banknoten Serie welche 1976 von der SNB eingefuhrt wurde die OF Sicherheitsdruck Abteilung alleinige Druckerei fur samtliche Schweizer Banknoten Die 1990er Jahre waren vom Umbruch gepragt eine einschneidende Restrukturierung wurde 1992 vorgenommen die Akzidenz Druckerei wurde an die verkauft die Orell Fussli Kartographie wurde weitgehend selbststandig wahrend die Banknoten Druckerei weiter aufgerustet wurde Mit dem deutschen Grossbuchhandler Heinrich Hugendubel Buchhandlung zum Elsasser als Minderheitsaktionar grundete man die Orell Fussli Buchhandlungs AG Damit entstand bezogen auf den Bestand Verlag Buchhandel Sicherheitsdruck faktisch das heutige Unternehmen Die Orell Fussli Buchhandlungs AG 51 OF 49 Elsasser bezog anstelle der Buchhandlung an der Pelikanstrasse 10 die prestigetrachtige Liegenschaft Kramhof an der Fusslistrasse 4 und eroffnete darin 1993 die grosste Buchhandlung der Schweiz die man in Zurich seither mit dem Namen Orell Fussli assoziiert und die haufig mit dem Unternehmenssitz verwechselt wird Dem wiederbelebten Buchhandel unter dem OF Namen folgte 1996 die Aufnahme des Online Buchhandels unter der Domain books ch Bereits 1889 wurde die ofa Orell Fussli Werbe AG ausgegliedert und 1998 von der in Lausanne beheimateten Publigroupe ubernommen welche die Assets mit ihren eigenen Gesellschaften wie beispielsweise Publicis zusammenlegte und damit die Namen ofa und Orell Fussli aus dem Werbemarkt verschwinden liess Im Rahmen einer weiteren Umstrukturierung 1999 wurde eine neue Konzernstruktur geschaffen Die Orell Fussli Graphische Betriebe AG wurde zur Orell Fussli Holding AG und die Kernbereiche der Graphischen Betriebe Verlag ofv und Sicherheitsdruck ofs in eigenstandige Tochtergesellschaften unter dem Holdingdach ausgelagert Die Teledata AG an der Orell Fussli bereits beteiligt war wurde 2001 komplett ubernommen und 2003 in Orell Fussli Wirtschaftsinformationen AG umbenannt Am 1 Juli 2008 wurde die Orell Fussli Wirtschaftsinformationen AG von der Gruppe Axon Active AG mit Sitz in Luzern zu 100 ubernommen Der Name Orell Fussli Wirtschaftsinformationen AG blieb jedoch bestehen 2014 wurde die Firma vom Risikomanagement Losungsanbieter CRIF ubernommen Im Juli 2002 erwarb Orell Fussli mit 76 die Mehrheit an der Atlantic Zeiser Group AG mit Sitz in Emmingen Liptingen Baden Wurttemberg und Niederlassungen in Frankreich Italien Spanien Grossbritannien und den USA Der Zukauf erweitert einerseits das Repertoire der ofs und bietet ihr andererseits die Moglichkeit ihr Know how weltweit zu vermarkten Anfang November 2005 wurde die Komplettubernahme des Unternehmens abgeschlossen Die Atlantic Zeiser Group AG war im Geschaft mit Telefon und Kreditkarten Passsystemen und Nummerierwerken tatig Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und dem Ruckgang von Telefonkarten geriet Atlantic Zeiser Group AG in eine wirtschaftliche Krise 2018 wurde das Kartengeschaft an Coesia IT verkauft das Geschaft mit Komponenten fur die Sicherheitsdruck Industrie verblieb als Zeiser in der Orell Fussli Holding 2020 fusionierte die Orell Fussli Holding mit ihren Tochtergesellschaften Orell Fussli Sicherheitsdruck AG und Orell Fussli Dienstleistungs AG und firmiert seither als Orell Fussli AG 2020 beteiligte sich die Orell Fussli AG am Technologie Unternehmen Procivis 2021 erfolgte die Mehrheitsubernahme Im Jahr 2022 ubernahm Orell Fussli AG den hep verlag einen Schweizer Verlag fur Lehr und Fachbucher mit Sitz in Bern Unternehmensbezeichnungen seit Grundung Titelseite einer Gedicht Veroffentlichung von 1815 unter der Firmenbezeichnung Orell Fussli amp Co Froschauersche Druckerei 1519 1585Escher sche Druckerei 1585 1591Wolfsche Druckerei 1591 1626Bodmersche Druckerei 1626 1719Heidegger amp Rahn 1719 1727Heidegger amp Co 1727 1766Fussli amp Co 1766 1770Orell Gessner Fussli amp Co 1770 1798Orell Fussli amp Co 1798 1890Art Institut Orell Fussli AG 1890 1974Orell Fussli Graphische Betriebe AG 1974 1999Orell Fussli Holding AG 1999 2020Orell Fussli AG seit 2020Orell Fussli GruppeDie Orell Fussli Gruppe in ihrer heutigen Form existiert abhangig von der Betrachtungsweise seit 1999 Die Aktiengesellschaft die heute die Orell Fussli AG ausmacht geht allerdings auf das Jahr 1890 zuruck Als die Orell Fussli Graphische Betriebe AG 1999 zugunsten der neuen Holdingstruktur ausgehohlt wurde entstanden die drei Divisionen Sicherheitsdruck Buchhandlungen und Verlag die mit der einen alten und zwei neuen Tochtergesellschaften weitgehend deckungsgleich waren Orell Fussli Buchhandlungs AG Orell Fussli Sicherheitsdruck AG ofs Orell Fussli Verlag AG ofv Bis heute sind diese drei Divisionen die zentralen Bestandteile der entsprechenden Divisionen die allerdings auch weitere Tochtergesellschaften umfassen Zur Orell Fussli Gruppe hinzugekommen sind eine vierte Division Wirtschaftsinformationen Komplettubernahme 2001 und eine funfte Division Atlantic Zeiser Group Komplettubernahme 2005 die wiederum mit den entsprechenden Tochtergesellschaften weitgehend deckungsgleich sind Orell Fussli Wirtschaftsinformationen AG ofwi seit dem 1 Juli 2008 nicht mehr Bestandteil der Orell Fussli Gruppe Zeiser GmbH Sitz der Gruppe und der drei traditionellen Geschaftsbereiche ist Zurich Wiedikon Die Gruppe ist eine Aktiengesellschaft und an der SWX kotiert Das Aktienkapital besteht aus 1 96 Mio Namenaktien a CHF 1 grosster Einzelaktionar mit 653 460 Aktien 33 34 ist die Schweizerische Nationalbank mit Sitz in Zurich und Bern Externe Revisionsstelle ist PricewaterhouseCoopers in Zurich Orell Fussli Thalia AG Der drittalteste Tatigkeitsbereich von OF der ebenfalls seine Wurzeln im 16 Jahrhundert hat geriet im Laufe der Jahrzehnte ins Hintertreffen 1941 zog die OF Buchhandlung an die Pelikanstrasse 10 wo sie bis Anfang der 1990er Jahre blieb Mit der Restrukturierung im Jahre 1992 wurden die Weichen fur den Buchhandel neu gestellt und der Aufgabe der klassischen Druckerei stand die Wiederbelebung des Buchhandels entgegen Fur das bisher eher vernachlassigte Geschaft mit den Endkunden grundeten die Graphischen Betriebe an ihrem Sitz zusammen mit Heinrich Hugendubel als Minderheitsaktionar eine neue Tochtergesellschaft fur Buchhandlungen Der Munchner Buchgrosshandler Hugendubel hatte bereits Erfahrung mit den gleichnamigen Grossbuchhandlungen und war in Zurich an der Buchhandlung zum Elsasser AG beteiligt welche formell fur Hugendubel die Anteile an der neuen Orell Fussli Buchhandlungs AG hielt Das neue Unternehmen bezog als ersten Standort die umfassend renovierte Liegenschaft Kramhof an der Fusslistrasse 4 nahe der Bahnhofstrasse und eroffnete 1993 die grosste Buchhandlung der Schweiz Im selben Jahr wurden auch die beiden Restseller by Orell Fussli Filialen im unterirdischen Bahnhofsteil des Hauptbahnhofs und in der Ladenpassage des Bahnhofs Stadelhofen eroffnet wo vor allem Restexemplare verkauft werden die nicht mehr der Buchpreisbindung unterliegen Obwohl sich die Filialen gut entwickelten verzichtete man auf eine aggressive Expansion da man einerseits trotz Buchpreisbindung mit dem Widerstand kleinerer Buchhandler zu kampfen hatte aber andererseits Hugendubel aufzeigte dass man auch mit wenigen etablierten Standorten nennenswerte Marktanteile erreichen konnte Orell Fussli in Winterthur Nachdem man sich ab 1995 in Richtung Online Handel vortastete eroffnete man 1997 erstmals eine Filiale ausserhalb Zurichs die Orell Fussli Buchhandlung Winterthur 1999 wurde der Internetauftritt komplett umgestaltet und der Online Katalog deutlich vergrossert Mit Orell Fussli The Bookshop entstand an der Zurcher Bahnhofstrasse ein zweiter regularer Standort wobei das Zurcher Stammhaus seither zur Unterscheidung als Orell Fussli Kramhof bezeichnet wird In The Bookshop wurde die immer grosser werdende Anzahl an English Books ausgelagert die muhelos imstande war den neuen Standort zu fullen Ende desselben Jahres erhielt die Buchhandlung zum Elsasser Holding AG den genannten Zusatz Holding der die Verschiebung des Fokus des Unternehmens ankundigte Auch aus den Graphischen Betrieben wurde in diesem Jahr eine Holding was auf den Buchhandel keine Auswirkung hatte da dieser seit Grundung eine Tochtergesellschaft war Den ersten Standort ausserhalb des angestammten Kantons schuf man 2001 durch die Ubernahme der Raeber Bucher amp Medien AG die heute als Orell Fussli Buchhandlung Luzern auftritt Mit Orell Fussli Krauthammer wurde an der Marktgasse im Niederdorf der dritte Zurcher Standort eroffnet Spezialgebiet dieses Standorts waren vor allem Fachbucher und Bildbande zu den Themen Kunst Architektur Design und Photographie allerdings sollte dieser sich anders entwickeln als erhofft Mit der Eroffnung von Orell Fussli am Bellevue im Jahr 2002 schuf man den vierten Zurcher Standort welcher wie der Kramhof als Grossbuchhandlung mit allgemeinem Sortiment ausgelegt ist Mit dem Standort am Bellevue folgt man anderen Zurcher Traditionshausern wie Sprungli oder Globus die einen Zweitstandort im Gebiet Bellevue Stadelhofen Opernhaus pflegen Mit dem Bau der neuen Passerelle mit Ladenlokalen RailCity im Bahnhof Basel SBB wurde 2003 die insgesamt dritte Restseller by Orell Fussli Filiale eroffnet Im Marz 2003 schloss derweil die Buchhandlung zum Elsasser am Zurcher Limmatquai ihre Tore Die Ubernahme 99 5 der Aktien der alteingesessenen in St Gallen markierte 2004 eine Anderung gegenuber der Ubernahme in Luzern die Buchhandlung behalt den Namen Rosslitor Bucher Mit der Ubernahme erwarb man auch die Rosslitor Tochter Buchhaus Meili AG in Schaffhausen welche inzwischen als Orell Fussli Buchhandlung Schaffhausen auch aufgegeben wurde Die von OF ubernommene Thalia Buchhandlung hat in Schaffhausen jedoch eine Filiale Wahrend sich praktisch samtliche Standorte gut entwickelten blieb der Kunstbereich ein Sorgenkind ehe im Marz 2005 der Ruckzug und die Verkleinerung der Kunstabteilung vom Krauthammer in den Kramhof angeordnet wurde Das neue Konzept fur den Krauthammer barg eine Uberraschung im Erdgeschoss verblieb Orell Fussli Krauthammer mit den Abteilungen Architektur sowie mit einigen Anpassungen auch Design und Photographie den ersten Stock bezog per Juni 2005 neu Payot chez Orell Fussli Die Payot SA mit Sitz in Lausanne ist der grosste Buchhandel in der franzosischsprachigen Schweiz und gehort der franzosischen Hachette die wiederum dem Rustungs und Medienkonzern Lagardere gehort Payot betrieb seit 1946 in Zurich eine Niederlassung zuletzt an der Bahnhofstrasse die seit Mitte der 1990er die letzte ausserhalb der Romandie war Mit der ausgehandelten Zusammenarbeit zwischen OF und Payot ubernahm OF faktisch die Payot Filiale und brachte sie im Krauthammer unter womit man nun auch ein franzosischsprachiges Buchangebot hat das englischsprachige Angebot wurde in The Bookshop integriert Ende Juni 2005 hat die Buchhandlung zum Elsasser Holding AG endgultig ihren alten Namen aufgegeben und heisst neu Hugendubel Holding AG An der Orell Fussli Buchhandlungs AG ist die Orell Fussli Holding mit 51 und die Hugendubel Holding mit 49 beteiligt Im Marz 2013 wurde ein Joint Venture zwischen Orell Fussli Buchhandlungs AG und der Thalia Bucher AG bekannt gegeben Im Herbst 2013 hat das Gemeinschaftsunternehmen Orell Fussli Thalia AG OFT seine Tatigkeiten aufgenommen Im Januar 2018 bezog Orell Fussli in Basel eine kleinere Filiale Orell Fussli Sicherheitsdruck Die Sicherheitsdruck Abteilung hat ihre Wurzeln im Jahr 1827 als erste Wertpapiere securities gedruckt wurden Seit dem Umzug nach Wiedikon ist auch der Sicherheitsdruck dort beheimatet und bildete ab 1974 einen Kern der Graphischen Betriebe die 1999 in eine Holding umgewandelt wurden Seither ist die ofs eine Division der Orell Fussli AG Seit der ab 1976 eingefuhrten sechsten Banknoten Serie der SNB ist die ofs alleiniger Druckbetrieb fur Schweizer Banknoten und damit grundsatzlich auch fur die Qualitats und Endkontrolle zustandig die von der SNB nach der Abnahme nur noch in Stichproben durchgefuhrt wird Mit dem Verkauf der Akzidenzdruckerei 1992 wurde die Banknotendruckerei massiv erweitert und aufgerustet Erstes Produkt war die ab 1995 eingefuhrte achte Banknoten Serie bei der ab 1997 mit Einfuhrung der 200 Franken Stuckelung erstmals die von ofs entwickelte Mikro Perforations Technologie Microperf in Serie angewandt wurde Auch das neueste Schweizer Passmuster wird von ofs hergestellt Zum Kundenkreis der ofs gehoren neben der SNB dem Bund und diversen Schweizer Institutionen auch die Zentralbanken von 16 Landern Im Dezember 2017 ubernahm ofs 10 des Sicherheitspapierherstellers Landqart von dem das Papier fur die Banknoten des Schweizer Franken stammt Orell Fussli Verlag Schaubucher 15 Riesenbauten Nordamerikas 1930 Das Verlagswesen ist der zweitalteste Tatigkeitsbereich von Orell Fussli und geht auf das 16 Jahrhundert zuruck Nachdem im 19 Jahrhundert dieser Tatigkeit aus politischen Grunden nur am Rande nachgegangen wurde wurde nach dem Umzug nach Wiedikon das Verlagsgeschaft wieder gestarkt und 1925 der Markenauftritt als Orell Fussli Verlag etabliert Nachdem der alteste Tatigkeitsbereich von OF die klassische Drucktatigkeit in Form der Akzidenzdruckerei 1992 an die verkauft wurde bildet der Verlag den altesten aktiven Geschaftszweig Mit der Umwandlung der Graphischen Betriebe in eine Holding wurde die ofv unter Beibehaltung des Namens in eine Aktiengesellschaft ausgelagert und ist als hundertprozentige Tochter der Holding organisiert Zu den Verlagstochtergesellschaften gehort seit dem 1 Januar 2007 die von der Globus Gruppe ubernommene Globi Verlag AG seit 1 Januar 2008 der von Tamedia ubernommene Verlag Huber in Frauenfeld Gesetzeskommentare aus dem Orell Fussli Verlag werden gewohnlich mit der Abkurzung OFK zitiert Eine 2019 begonnene Umstrukturierung des Orell Fussli Verlags mundete 2020 in den Verkauf des Atlantis Verlag fur Kinderbucher an den Kampa Verlag Verlagsmitarbeitende und Autoren wurden ubernommen Die bestehende Backlist der Kinderbuch Reihe soll bei Orell Fussli verfugbar bleiben ab 2021 indes keine neuen Werke mehr dazukommen Namliches gilt fur die Sachbuchreihe die eingestellt wird Die Kinderbuch Marken Globi und Carigiet mit ihrem Fokus auf den Schweizer Markt verblieben beim Orell Fussli Verlag LiteraturRoland Jaeger Gegensatz zum Lesebuch Die Reihe Schaubucher im Orell Fussli Verlag Zurich In Manfred Heiting Roland Jaeger Hrsg Autopsie Deutschsprachige Fotobucher 1918 bis 1945 Band 1 Steidl Gottingen 2012 ISBN 978 3 86930 412 0 S 316 331 WeblinksElena Folini Orell Fussli In Historisches Lexikon der Schweiz Stand 26 Oktober 2009 Website von Orell Fussli Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Orell Fussli in den Historischen Pressearchiven der ZBW Andrej Abplanalp Von der Bibel zur Banknote im Blog des Schweizerischen Nationalmuseums vom 22 Februar 2019EinzelnachweiseUber die Orell Fussli Thalia AG In orellfuessli ch Abgerufen am 18 November 2024 ZefixWebApp Abgerufen am 24 Oktober 2023 CRIF kauft Orell Fussli Wirtschaftsinformationen In Swiss IT Reseller 18 Februar 2014 Christoph G Schmutz Die Restrukturierung von Atlantic Zeiser kostet Orell Fussli Millionen In NZZ 17 Mai 2018 abgerufen am 24 Oktober 2023 Orell Fussli AG Traditionsunternehmen ubernimmt Mehrheit an Technologieunternehmen Procivis AG HORIZONT Abgerufen am 24 Oktober 2023 Verleger Peter Egger hep bleibt eine eigenstandige Aktiengesellschaft in der Orell Fussli Holding In Kleinreport ch Juli 2022 abgerufen am 24 Oktober 2023 Orell Fussli AG Orell Fussli ubernimmt den hep Verlag und wird zum grossten privaten Schweizer Lernmedienverlag In dgap de 5 Juli 2022 abgerufen am 6 Juli 2022 ZefixWebApp Abgerufen am 24 Oktober 2023 ZefixWebApp Abgerufen am 24 Oktober 2023 Basel Der Name Thalia verschwindet badische zeitung de Abgerufen am 20 Juli 2013 Nicolas Drechsler Orell Fussli zieht an der Freien Strasse ein paar Hauser weiter In bzbasel ch 8 Februar 2017 abgerufen am 3 Dezember 2018 Angela Borner Grosses Bucherschleppen in der Freien Strasse In telebasel ch 8 Januar 2018 abgerufen am 3 Dezember 2018 Andreas Schwald Das letzte Kapitel der Geschichte von Basels grosster Buchhandlung ist zu Ende In bzbasel ch 3 Dezember 2018 abgerufen am 3 Dezember 2018 Deepscreen Uber Orell Fussli Sicherheitsdruck OFS Abgerufen am 24 Oktober 2023 Schweiz Orell Fussli schliesst Umstrukturierung ab und verkauft Atlantis Verlag buchreport de vom 16 Dezember 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020Normdaten Korperschaft GND 16077028 2 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN no2007093573 VIAF 160979203

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