Paul Wilhelm Bürck geboren 3 September 1878 in Straßburg Deutsches Reich gestorben 18 April 1947 in München war ein deut
Paul Bürck

Paul Wilhelm Bürck (geboren 3. September 1878 in Straßburg, Deutsches Reich; gestorben 18. April 1947 in München) war ein deutscher Maler, Graphiker sowie Textildesigner und wirkte unter anderem als Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe.
Lebensdaten
Nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler (1894–1897) bei und dem gleichzeitigen Abschluss an der Kunstgewerbeschule München (1895–1897) wurde Bürck im Jahr 1899 durch Großherzog Ernst Ludwig in die Darmstädter Künstlerkolonie berufen. Mit gut 20 Jahren war er das jüngste der sieben Gründungsmitglieder. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert worden war, wechselte er im Jahr 1902 als Lehrer für Buchdruck und Lithographie an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg, wo er zwei Jahre blieb. Nach einem dreijährigen Studienaufenthalt in Rom (1905–1908) ließ er sich als freischaffender Maler und Graphiker in München nieder, wo er bis zu seinem Tode lebte.
Nachlass
Ein Teil seines schriftlichen Nachlasses befindet sich im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
Ehrungen
- „Grand Prix“ auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis für das (ein modernes Herrenarbeitszimmer)
- Im Münchner Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied wurde der Paul-Bürck-Weg nach dem Künstler benannt.
Künstlerische Bedeutung
Bereits in jungen Jahren erregte Bürck, der sich bei der Motivwahl von der Natur inspirieren ließ, durch originelle Entwürfe für Kunstverglasung, Fußbodenteppiche, Tapeten und Buchschmuck Aufsehen in der Kunstszene. Seine künstlerische Tätigkeit in der Darmstädter Künstlerkolonie im Alter von gut 20 Jahren ist vom floralen Jugendstil geprägt. Sein Hauptwerk, das heute nicht mehr zu sehen ist, war die Gestaltung von vier Wandfriesen im Ernst-Ludwig-Haus, dem neu errichteten Atelierhaus der Künstlergemeinschaft. Im Rahmen der ersten Ausstellung unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst von Mai bis Oktober 1901 präsentierte Bürck Gemälde, Zeichnungen, Schmuck und buchkünstlerische Arbeiten. Außerdem war die zusammen mit Patriz Huber entworfene Einrichtung seiner Wohnung im Atelierhaus zu sehen. Für das Ausstellungsrestaurant entwarf er ein Porzellan-Service mit schwarz-weißer Ornamentik sowie die Speisen- und Getränkekarten.
Nach seiner Darmstädter Zeit fand Bürck mehr und mehr zu einer abstrakteren und strengeren Formensprache. Wichtigstes Ergebnis seiner Magdeburger Zeit ist die gemeinsam mit Albin Müller, Hans von Heider, Fritz von Heider und Paul Lang ausgeführte Ausgestaltung des „Magdeburger Zimmers“, das im Jahr 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde.
Bürck veröffentlichte zahlreiche Mappenwerke mit gedruckten Zeichnungen, Lithographien und Radierungen, die vorwiegend Landschaftsansichten sowie symbolistische und allegorische Folgen zeigen. Motive seiner durchweg gegenständlichen Malerei waren ab 1913 Landschaften, Figurenbilder und Porträts. Außerdem schuf er ca. 30 Exlibris für Ludwig Saeng, die , und andere Eigner.
In der Zeit des Nationalsozialismus malte Bürck Wandgemälde, in denen eine Affinität zum Nationalsozialismus feststellbar ist.
Paul Bürck war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Literatur
- W. Glüber: Paul Bürck. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 48 f.
- Renate Ulmer: Bürck, Paul. In: Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 117 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Paul Bürck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Paul Bürck im Magdeburger Biographischen Lexikon
- Bürck, Paul. Hessische Biografie. (Stand: 3. September 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbe-Vereins zu München, Juni 1897, 4. Jg., Nr. 6, S. 58
- Getränkekarte, bei dilibri Rheinland-Pfalz (abgerufen am 7. November 2016)
- kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Bürck, Paul ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 24. Juli 2015)
Personendaten | |
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NAME | Bürck, Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Bürck, Paul Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Graphiker und Textilgestalter |
GEBURTSDATUM | 3. September 1878 |
GEBURTSORT | Straßburg |
STERBEDATUM | 18. April 1947 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Paul Wilhelm Burck geboren 3 September 1878 in Strassburg Deutsches Reich gestorben 18 April 1947 in Munchen war ein deutscher Maler Graphiker sowie Textildesigner und wirkte unter anderem als Mitglied der Darmstadter Kunstlerkolonie auf der Mathildenhohe LebensdatenNach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler 1894 1897 bei und dem gleichzeitigen Abschluss an der Kunstgewerbeschule Munchen 1895 1897 wurde Burck im Jahr 1899 durch Grossherzog Ernst Ludwig in die Darmstadter Kunstlerkolonie berufen Mit gut 20 Jahren war er das jungste der sieben Grundungsmitglieder Nachdem sein Vertrag nicht verlangert worden war wechselte er im Jahr 1902 als Lehrer fur Buchdruck und Lithographie an die Kunstgewerbe und Handwerkerschule Magdeburg wo er zwei Jahre blieb Nach einem dreijahrigen Studienaufenthalt in Rom 1905 1908 liess er sich als freischaffender Maler und Graphiker in Munchen nieder wo er bis zu seinem Tode lebte NachlassEin Teil seines schriftlichen Nachlasses befindet sich im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg Ehrungen Grand Prix auf der Weltausstellung 1904 in St Louis fur das ein modernes Herrenarbeitszimmer Im Munchner Stadtbezirk Aubing Lochhausen Langwied wurde der Paul Burck Weg nach dem Kunstler benannt Kunstlerische BedeutungPaul Burck Einladungskarte 1901 Porzellan Service Kaffee und Teekanne 1900 1901 Bereits in jungen Jahren erregte Burck der sich bei der Motivwahl von der Natur inspirieren liess durch originelle Entwurfe fur Kunstverglasung Fussbodenteppiche Tapeten und Buchschmuck Aufsehen in der Kunstszene Seine kunstlerische Tatigkeit in der Darmstadter Kunstlerkolonie im Alter von gut 20 Jahren ist vom floralen Jugendstil gepragt Sein Hauptwerk das heute nicht mehr zu sehen ist war die Gestaltung von vier Wandfriesen im Ernst Ludwig Haus dem neu errichteten Atelierhaus der Kunstlergemeinschaft Im Rahmen der ersten Ausstellung unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst von Mai bis Oktober 1901 prasentierte Burck Gemalde Zeichnungen Schmuck und buchkunstlerische Arbeiten Ausserdem war die zusammen mit Patriz Huber entworfene Einrichtung seiner Wohnung im Atelierhaus zu sehen Fur das Ausstellungsrestaurant entwarf er ein Porzellan Service mit schwarz weisser Ornamentik sowie die Speisen und Getrankekarten Nach seiner Darmstadter Zeit fand Burck mehr und mehr zu einer abstrakteren und strengeren Formensprache Wichtigstes Ergebnis seiner Magdeburger Zeit ist die gemeinsam mit Albin Muller Hans von Heider Fritz von Heider und Paul Lang ausgefuhrte Ausgestaltung des Magdeburger Zimmers das im Jahr 1904 auf der Weltausstellung in St Louis 1904 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde Burck veroffentlichte zahlreiche Mappenwerke mit gedruckten Zeichnungen Lithographien und Radierungen die vorwiegend Landschaftsansichten sowie symbolistische und allegorische Folgen zeigen Motive seiner durchweg gegenstandlichen Malerei waren ab 1913 Landschaften Figurenbilder und Portrats Ausserdem schuf er ca 30 Exlibris fur Ludwig Saeng die und andere Eigner In der Zeit des Nationalsozialismus malte Burck Wandgemalde in denen eine Affinitat zum Nationalsozialismus feststellbar ist Paul Burck war Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes LiteraturW Gluber Paul Burck In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 48 f Renate Ulmer Burck Paul In Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 117 Digitalisat WeblinksLiteratur von und uber Paul Burck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Paul Burck im Magdeburger Biographischen Lexikon Burck Paul Hessische Biografie Stand 3 September 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS EinzelnachweiseZeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbe Vereins zu Munchen Juni 1897 4 Jg Nr 6 S 58 Getrankekarte bei dilibri Rheinland Pfalz abgerufen am 7 November 2016 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Burck Paul Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 abgerufen am 24 Juli 2015 Normdaten Person GND 133306100 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 40561263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burck PaulALTERNATIVNAMEN Burck Paul Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Graphiker und TextilgestalterGEBURTSDATUM 3 September 1878GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 18 April 1947STERBEORT Munchen