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Pfarrkirche Königswiesen

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Pfarrkirche Königswiesen
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Die Pfarrkirche Königswiesen steht am höchsten Punkt nordöstlich des Straßenplatzes in der Marktgemeinde Königswiesen im Bezirk Freistadt in Oberösterreich. Die auf das Fest Mariä Himmelfahrt geweihte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Unterweißenbach in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Urkundlich wurde die Kirche 1147 als Eigenkirche des Otto von Machland dem Kloster Säbnich als Dotationsgut übergeben. Der erste Pfarrer wurde 1270 urkundlich genannt. 1399 wurde die Kirche dem Kloster inkorporiert und verblieb bis 1792 zur Auflösung des Klosters.

Die Nord-, West- und Ostmauer beinhalten romanische Baureste, im Dachboden sind bei der Ostmauer die Reste zweier älterer Giebel erhalten. Ein langer gotischer Umbau ab dem späten 14. Jahrhundert bis in das dritte Viertel des 15. Jahrhunderts zeigt mehrere Planänderungen anfänglich mit einer Hallenkirche und teils mit Strebepfeilern in der Westwand, ab 1400 Anbau eines niedrigeren südlichen Seitenschiffes mit einer Westempore, dabei Erhöhung des Mittelschiffes mit einem Ost- und Westgiebel im Dachboden, der Triumphbogen nennt 1456. Um 1520 wieder ein ganzseitiger Umbau zur heutigen erhalten Halle, damit Erhöhung der Mauern im ehemals südlichen Seitenschiff, damit Erhöhung der nördlichen Wandpfeiler und der Nordempore und die Vergrößerung der Fenster und die Einfügung eines Südportals. Der Chor wurde im vierten Viertel des 14. Jahrhunderts erhöht. Der massive Turm wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, originale Quadermalerei ist im Dachboden erhalten. Der Turm wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhöht, 1880 brannte er ab, und wurde 1884 wohl weiter erhöht. Die Sakristei wurde im Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet und erhielt 1997 einen Anbau.

1563 brannte der Dachstuhl ab. Restaurierungen waren 1949, 1963, 1981.

Architektur

Die Kirche ist mit einem Schlingrippengewölbe ausgestattet, das als kunstgeschichtliche Rarität – nur wenige Pendants aufweist (u. a. auch noch in der Stadtpfarrkirche Freistadt in Oberösterreich, in der St.-Annen-Kirche in Sachsen und in der ehemaligen Pfarrkirche Leoben-Göß in der Steiermark). Das Schlingrippengewölbe gilt als höchster Ausdruck der Baukunst der Spätgotik und wurde in Königswiesen unter höchstem planerischen Aufwand 1520 zur Abstützung der Dachkonstruktion eingesetzt. Der Bau des Gewölbes soll sieben bis neun Jahre gedauert haben, da jede der einzelnen Rippen mit individuell bearbeiteten Steinen – wie für die Matrix eines Mosaiks – bearbeitet werden musste. Die Konstruktion wird der Bauhütte des Freistädter Steinmetzmeisters Mathes Klayndl zugeschrieben. Die Besonderheit dieser Rippenarchitektur besteht in ihrer ornamentalen Form – die Rippen „schlängeln“ sich richtiggehend über das Gewölbe, bilden asymmetrische Flächen und stützen auf höchst ausgeklügelte Weise die Gewölbebögen ab.

Das Langhaus ist ein mächtiger zweischiffiger vierjochiger Hallenbau mit einem äußerst dichten dynamischen Schlingrippengewölbe über oktogonalen Pfeilern, nordseitig über Wandpfeilern mit dazwischenliegenden netzrippengewölbten Anräumen, der östliche Anraum ist eine Kapelle, die drei westlichen Anräume beinhalten Emporeneinbauten. Die dreischiffige einjochige Westempore des Vorgängerbaues ist erhalten und beinhaltet Rippenansätze für eine neue Empore. Der eingezogene zweijoche Chor mit einem Fünfachtelschluss und einem Kreuzrippengewölbe steht bezogen auf den Vorgängerbau in der Achse des Nordschiffes. Der hohe schlanke Turm im südlichen Chorwinkel ragt baulich etwas in den Chor hinein. Die gotische kreuzrippengewölbte Sakristei im nördlichen Chorwinkel erhielt westlich einen kleinen Anbau.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Mühlviertel 2003. Königswiesen, Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, mit Grundrissdarstellung, S. 376–379.
  • Rudolf Zinnhobler: Die Beziehungen der Pfarre Königswiesen zum Stift Waldhausen. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 54, Linz 2000, Heft 3/4, S. 140–148 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Raimund Ločičnik: Schatztruhe Oberösterreich. Sutton, Erfurt 2011, ISBN 978-3-86680-878-2, S. 56f (Kapitel „Das Langhaus von Königswiesen“ mit einem Bild vom Schlingrippengewölbe, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Commons: Pfarrkirche Königswiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CLVII, S. 237 (archive.org – „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“ 

48.40730114.840195Koordinaten: 48° 24′ 26,3″ N, 14° 50′ 24,7″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 06:42

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Die Pfarrkirche Konigswiesen steht am hochsten Punkt nordostlich des Strassenplatzes in der Marktgemeinde Konigswiesen im Bezirk Freistadt in Oberosterreich Die auf das Fest Maria Himmelfahrt geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Unterweissenbach in der Diozese Linz Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in KonigswiesenKircheninnenraum mit SchlingrippengewolbeGeschichteUrkundlich wurde die Kirche 1147 als Eigenkirche des Otto von Machland dem Kloster Sabnich als Dotationsgut ubergeben Der erste Pfarrer wurde 1270 urkundlich genannt 1399 wurde die Kirche dem Kloster inkorporiert und verblieb bis 1792 zur Auflosung des Klosters Die Nord West und Ostmauer beinhalten romanische Baureste im Dachboden sind bei der Ostmauer die Reste zweier alterer Giebel erhalten Ein langer gotischer Umbau ab dem spaten 14 Jahrhundert bis in das dritte Viertel des 15 Jahrhunderts zeigt mehrere Plananderungen anfanglich mit einer Hallenkirche und teils mit Strebepfeilern in der Westwand ab 1400 Anbau eines niedrigeren sudlichen Seitenschiffes mit einer Westempore dabei Erhohung des Mittelschiffes mit einem Ost und Westgiebel im Dachboden der Triumphbogen nennt 1456 Um 1520 wieder ein ganzseitiger Umbau zur heutigen erhalten Halle damit Erhohung der Mauern im ehemals sudlichen Seitenschiff damit Erhohung der nordlichen Wandpfeiler und der Nordempore und die Vergrosserung der Fenster und die Einfugung eines Sudportals Der Chor wurde im vierten Viertel des 14 Jahrhunderts erhoht Der massive Turm wurde in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erbaut originale Quadermalerei ist im Dachboden erhalten Der Turm wurde in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erhoht 1880 brannte er ab und wurde 1884 wohl weiter erhoht Die Sakristei wurde im Anfang des 16 Jahrhunderts errichtet und erhielt 1997 einen Anbau 1563 brannte der Dachstuhl ab Restaurierungen waren 1949 1963 1981 ArchitekturDie Kirche ist mit einem Schlingrippengewolbe ausgestattet das als kunstgeschichtliche Raritat nur wenige Pendants aufweist u a auch noch in der Stadtpfarrkirche Freistadt in Oberosterreich in der St Annen Kirche in Sachsen und in der ehemaligen Pfarrkirche Leoben Goss in der Steiermark Das Schlingrippengewolbe gilt als hochster Ausdruck der Baukunst der Spatgotik und wurde in Konigswiesen unter hochstem planerischen Aufwand 1520 zur Abstutzung der Dachkonstruktion eingesetzt Der Bau des Gewolbes soll sieben bis neun Jahre gedauert haben da jede der einzelnen Rippen mit individuell bearbeiteten Steinen wie fur die Matrix eines Mosaiks bearbeitet werden musste Die Konstruktion wird der Bauhutte des Freistadter Steinmetzmeisters Mathes Klayndl zugeschrieben Die Besonderheit dieser Rippenarchitektur besteht in ihrer ornamentalen Form die Rippen schlangeln sich richtiggehend uber das Gewolbe bilden asymmetrische Flachen und stutzen auf hochst ausgeklugelte Weise die Gewolbebogen ab Das Langhaus ist ein machtiger zweischiffiger vierjochiger Hallenbau mit einem ausserst dichten dynamischen Schlingrippengewolbe uber oktogonalen Pfeilern nordseitig uber Wandpfeilern mit dazwischenliegenden netzrippengewolbten Anraumen der ostliche Anraum ist eine Kapelle die drei westlichen Anraume beinhalten Emporeneinbauten Die dreischiffige einjochige Westempore des Vorgangerbaues ist erhalten und beinhaltet Rippenansatze fur eine neue Empore Der eingezogene zweijoche Chor mit einem Funfachtelschluss und einem Kreuzrippengewolbe steht bezogen auf den Vorgangerbau in der Achse des Nordschiffes Der hohe schlanke Turm im sudlichen Chorwinkel ragt baulich etwas in den Chor hinein Die gotische kreuzrippengewolbte Sakristei im nordlichen Chorwinkel erhielt westlich einen kleinen Anbau LiteraturDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Muhlviertel 2003 Konigswiesen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt mit Grundrissdarstellung S 376 379 Rudolf Zinnhobler Die Beziehungen der Pfarre Konigswiesen zum Stift Waldhausen In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 54 Linz 2000 Heft 3 4 S 140 148 ooegeschichte at PDF Raimund Locicnik Schatztruhe Oberosterreich Sutton Erfurt 2011 ISBN 978 3 86680 878 2 S 56f Kapitel Das Langhaus von Konigswiesen mit einem Bild vom Schlingrippengewolbe eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche WeblinksCommons Pfarrkirche Konigswiesen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseErich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 2 Wien 1856 CLVII S 237 archive org Dunnenbahc Dimbach Grine Grein Chunigesuuisen Konigswiesen Croucen Kreuzen Niunchirchen Pabneukirchen und ecclesiam sancti Georgii St Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwahnt 1147 Mai Bischof Reginbert von Passau bestatigt die Grundung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen Greifenstein ausgenommen demselben zu ubergeben 48 407301 14 840195 Koordinaten 48 24 26 3 N 14 50 24 7 O

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