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Pliozän

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Pliozän Piacenzium 2,588
⬍
3,6
Zancleum 3,6
⬍
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Miozän Messinium 5,333
⬍
7,246
Tortonium 7,246
⬍
11,62
Serravallium 11,62
⬍
13,82
Langhium 13,82
⬍
15,97
Burdigalium 15,97
⬍
20,44
Aquitanium 20,44
⬍
23,03
früher früher früher älter

Das Pliozän ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Serie (= Zeitintervall) des Neogen. Es begann vor etwa 5,333 Millionen Jahren und endete vor etwa 2,588 Millionen Jahren. Vor dem Pliozän liegt das Miozän. Nach ihm folgt das Pleistozän, das Eiszeitalter, mit einem Wechsel von Warm- und Kaltzeiten bis ins Holozän, die geologische Gegenwart.

Namensgebung und Geschichte

Der Name (von griechisch πλεῖον = mehr und καινός = neu, ungewöhnlich) stammt von Charles Lyell, der ihn 1847 zur Unterteilung des Tertiärs vorschlug.

Bis 2004 wurde das Pliozän als letzte Serie des Tertiärs vor dem Quartär angesehen. Dann wurde von Gradstein et al. in ihrer Publikation A Geologic Timescale vorgeschlagen, das Quartär ganz aufzugeben und Pleistozän und Holozän zum Neogen zu stellen. Dies rief jedoch heftigen Widerspruch von Seiten der verschiedenen Quartär-Vereinigungen hervor mit dem Ergebnis, dass das Quartär als System mit den beiden Serien Pleistozän und Holozän erhalten bleibt. Dem Pleistozän wurde zudem die oberste Stufe des Pliozäns, das Gelasium, zugeschlagen. Die Ratifizierung dieses Vorschlags durch das International Union of Geological Sciences (IUGS) erfolgte im Juni 2009.

Definition und GSSP

Als Basis der Serie (und als Basis der Stufe des Zancleum) wurde die Obergrenze der magnetischen Polaritäts-Chronozone C3r (rund 100.000 Jahre vor der Thvera normal-polaren Subchronozone C3n.4n) definiert. Außerdem liegt die Grenze nahe dem Aussterbehorizont der kalkigen Nanoplankton-Art Triquetrorhabdulus rugosus (= Basis der CN10b-Zone) und dem Erstauftreten der kalkigen Nanoplankton-Art Ceratolithus acutus. Die Obergrenze des Pliozäns (nach Ausgliederung des Gelasiums) ist die Isotopen-Stufe 103, die Basis der magnetischen Polaritäts-Chronozone C2r (Matuyama-Chronozone), und etwas darüber liegen die Aussterbehorizonte der kalkigen Nanoplankton-Arten Discoaster pentaradiatus und Discoaster surculus. Der GSSP (= globaler Eichpunkt) für den Beginn des Pliozäns (und damit auch die Grenze Zancleum/Messinium) liegt in der Nähe der antiken Stadt Herakleia Minoa (Sizilien, Italien).

Untergliederung

Das Pliozän wurde früher in drei Stufen unterteilt, nach der Ausgliederung des Gelasiums sind es nur noch zwei Stufen:

  • System: Neogen (23,03–2,588 mya)
    • Serie: Pliozän (5,333–2,588 mya)
      • Stufe: Piacenzium (3,6–2,588 mya)
      • Stufe: Zancleum (5,333–3,6 mya)
    • Serie: Miozän (23,03–5,333 mya)

In den großen Sedimentationsbecken Mitteleuropas werden die dort abgelagerten Sedimente hauptsächlich mit regionalen Stufen gegliedert. Für das zentrale Paratethys-Becken werden folgende regionale Stufen benutzt:

  • Romanium (entspricht etwa dem Piacenzium)
  • Dacium (entspricht etwa dem Zancleum)

Klima

Im Pliozän war das Klima relativ stabil und warm. Der Anteil an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre wurde durch Untersuchung von Δ13C organischen Materials aus Meeressedimenten und versteinerten Blättern ermittelt und betrug Mitte des Pliozän etwa 360 bis 400 ppm; während im Holozän eine Kohlenstoffdioxidkonzentration von ca. 280 ppm vorlag, begann diese ab etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts beschleunigt anzusteigen, so dass eine Konzentration von 400 ppm wieder im Jahr 2014 erreicht wurde.

Die Jahresdurchschnittstemperaturen lagen zunächst etwa zwei Millionen Jahre lang rund 2 bis 3 °C über den Temperaturen vorindustrieller Zeit. Verschiedene Klimaproxies dokumentieren einen 15–25 Meter erhöhten Meeresspiegel im Vergleich zu heute. Ob und wie weit die Vulkanausbrüche des Supervulkankomplexes Altiplano–Puna Vulkan Komplex (APVC) vor 3,5 und 5,6 Mio. Jahren durch den Asche, Schwefeldioxid und Chlorgase für die Temperaturveränderungen als maßgeblicher Treiber verantwortlich sind, ist umstritten. Beide Ausbrüche entsprechen in etwa dem des bekannteren Yellowstone-Supervulkans. Dessen Ausbrechen und die damit einhergehende globale Verdunklung durch Asche gilt allgemein anerkannt als Kipppunkt für eine globale Abkühlung.

Im späten Pliozän vor 3,2 Millionen Jahren kündigte eine allmähliche Abkühlung das bevorstehende Quartäre Eiszeitalter an, wobei der CO2-Gehalt im Verlauf von mehreren 100.000 Jahren auf 275 bis 300 ppm sank, mit einer weiteren Reduzierung während der folgenden Kaltzeitphasen. Mit der Vereisung der Arktis im Gelasium begann das Quartär, das bis heute andauert.

Paläogeographie

→ Hauptartikel: Großer Amerikanischer Faunenaustausch

Die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika begann sich zu bilden, was stärkere Auswirkungen auf die Ausbreitung vieler Tiergattungen, z. B. der Rüsseltiere von Afrika über Asien nach Nord- und Südamerika hatte. In der südamerikanischen Tierwelt, die sich in der Isolation des Kontinents bis dahin eigenständig entwickelt hatte, verdrängten die eingewanderten Säbelzahnkatzen die Terrorvögel von der Spitze der Nahrungspyramide.

Fauna

Europa

Viele Tiergattungen des Pliozäns hatten bereits im vorangehenden Miozän gelebt. Die größten Tiere Europas wurden am Beginn der Epoche durch das elefantenähnliche Rüsseltier Anancus und durch zygodonte Mastodonten der Gattung Mammut repräsentiert. Giraffen und boselaphine Hornträger (Verwandte der Nilgauantilope) waren in dieser Epoche zum letzten Mal auch in Europa verbreitet. Typisch für Europa waren damals auch Gazellen (Gazella, ). Große Hornträger überlebten mit aus dem Miozän und brachten mit der Gattung noch größere Formen hervor. Die fortschrittlicheren Formen der Hirsche ( und ) brachten immer komplexere und größere Geweihe hervor. Unter den Schweinen überlebte aus dem Miozän. Außerdem tauchten die ersten echten Schweine der Gattung Sus mit Sus arvernensis auf. In Europa verschwanden vorübergehend die Flusspferde (Hexaprotodon) während die Kamele im Pliozän mit vor allem im Südosten verbreitet waren. Fossile Erdferkel (Orycteropus) sind etwa aus der Gegend von Perpignan bekannt.

Die Nashörner büßten zu Beginn des Pliozäns einen Großteil ihrer Formenvielfalt ein. So starben in Europa und dem östlichen Mittelmeerraum alle hornlosen Formen aus. Die Gattungen Ceratotherium und Diceros, die heute in Afrika noch durch Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn vertreten sind, sowie das hornlose, flusspferdartige Brachypotherium waren seit dem Beginn des Pliozäns auf Afrika beschränkt. In Europa überlebte von den Nashörnern nur Stephanorhinus. Die Pferde waren mit verbreitet, Tapire (Tapirus) kamen vor allem in Südeuropa vor.

Die beiden Säbelzahnkatzen Machairodus und Paramachairodus verschwanden am Beginn des Pliozäns aus Europa. wurde durch Dinofelis ersetzt. Hyänen waren durch knochenknackende Formen wie Pachycrocuta und kleine Räuber wie vertreten. Daneben gab es die so genannten Gepardhyänen (Chasmaporthetes), die weniger an das Aufbrechen von Knochen, sondern eher an schnelle Verfolgungsjagden angepasst waren. Die Gattung Chasmaportestes war auch in Afrika und Asien verbreitet und wanderte über die Beringstraße auch nach Nordamerika ein. Auch Geparde waren in Europa mit verbreitet. Kleinere Räuber waren durch Füchse (Vulpes) und Marderhunde (Nyctereutes) vertreten. Mit überlebten auch die Bären aus dem Miozän bis ins Pliozän. Die Gattung Ursus, die sich im Miozän Asiens aus entwickelt haben dürfte, tauchte im Pliozän mit Ursus minimus erstmals in Europa auf. Affen waren mit , einem Verwandten des Berberaffen, sowie durch die Gattungen , und ebenfalls verbreitet. Die Hominoiden waren dagegen im späten Miozän aus Europa verschwunden.

Die Nager waren im Pliozän Europas durch verschiedene Gattungen von Muriden (Apodemus etc.) sowie durch Cricetiden (Ruscinomys und Apocricetus) aus dem Miozän weiterhin vertreten. Außerdem sind Flughörnchen (Pliopetaurista) und Biber (Castor) verbreitet. Im Süden Europas kamen Krokodile und Riesenschildkröten vor. Eine kurze kühle Phase im ansonsten milden Klima des frühen Pliozäns führte vor rund 4 Millionen Jahren zum Einwandern von Steppennagern mit sigmodonten Zähnen wie , und nach Europa.

Gegen Ende des Pliozäns vor rund 3,2 Millionen Jahren verschwanden in Europa die letzten Giraffen. Der große Hornträger Parabos wurde zu dieser Zeit durch die Gattung ersetzt, der bereits stark an heutige Rinder der Gattung Bos erinnerte. Weitere Hornträger, die nach Europa einwanderten, waren , , . Dazu kamen die ersten Hirsche der heutigen Gattung Cervus sowie erste Vertreter der Riesenhirsche (). Unter den Raubtieren tauchte ebenfalls vor etwa 3 Millionen Jahren die puma-ähnliche Katze zum ersten Mal auf. Außerdem erschienen erstmals hochentwickelte machairodontine Säbelzahnkatzen wie Megantereon und Homotherium.

Am Ende des Pliozäns vor etwa 2,6 Millionen Jahren setzte eine Abkühlung des Erdklimas ein, in deren Verlauf Mammute (Mammuthus) einwanderten und die alten Rüsseltiere wie Anancus ersetzten. Gleichzeitig wurden die Hipparionen durch moderne Pferde der Gattung Equus ersetzt, die sich vorher in Amerika aus Pliohippus entwickelten. Zwei weitere Einwanderer am Ende der Epoche waren Eucladoceros, ein großer Hirsch mit sehr komplexem Geweih und , ein früher Elch. Dazu kamen die Hornträger und . Letzterer war ein Vorläufer des heutigen Moschusochsen und ersetzte offenbar Megalovis und Pliotragus. Gleichzeitig verschwanden die Gazellen (Gazella, Gazellospira) aus Europa. Zu den neuen Einwanderern zählten auch Vorläufer der heutigen Wölfe, die in Europa mit erschienen, sowie der Europäische Jaguar (Panthera gombaszoegensis). Die Gepardhyänen verschwanden zu dieser Zeit, die große Katze Dinofelis hatte sich sogar bereits etwas früher aus Europa zurückgezogen. Die Krokodile, Riesenschildkröten und Tapire verschwanden ebenfalls aus Europa. Durch diese Wechsel bedingt glich die Fauna der folgenden Epoche des Pleistozäns bereits stark der heutigen Tierwelt.

Asien

Asien war mit Europa verbunden und beherbergte größtenteils ähnliche Tierformen. Allerdings überlebten hier einige Formen, wie die Chalicotherien und Giraffen länger. Typisch für das Pliozän Asiens ist auch die Nashorngattung Rhinoceros.

Afrika

Die Rüsseltiere waren im Pliozän Afrikas reichhaltig durch Elefanten (Elephas, Loxodonta, Mammuthus), Gomphotherien (Anancus) und Deinotherien (Deinotherium) repräsentiert. Seit dem mittleren Pliozän kamen die beiden heute noch lebenden Nashornarten (Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn) vor. Bis zum Ende des Pliozäns vor etwa 2 Millionen Jahren überlebten die Chalicotherien mit Ancylotherium hennigi in Afrika. Die Pferde waren durch Hipparionen vertreten, bis am Beginn des Pleistozäns die Gattung Equus erschien. Verschiedene Schweine (, , ) und zahlreiche Hornträger sind bekannt. Die Impalas waren ebenso wie die Gattungen und Tragelaphus bereits vertreten. Giraffen waren durch langhalsige Formen (Giraffa jumae) ebenso wie durch die ausgestorbenen Rindergiraffen () vertreten. Flusspferde sind vor allem durch die Gattung repräsentiert. Kamele sind im Fossilbericht Afrikas generell selten, erreichten aber im Pliozän südwärts immerhin Malawi. Die großen Raubtiere waren durch verschiedene Hyänen, Hunde und Katzen vertreten. Zu den großen Katzen zählte Dinofelis, Megantereon, Homotherium und seit dem späteren Pliozän auch die Gattungen Panthera und Acinonyx. Löwengroße Panthera-Formen sind etwa aus Laetoli in Tansania bekannt. Im Pliozän waren auch Bären mit bis in den Süden Afrikas verbreitet. Darüber hinaus lebten im Pliozän die Australopithecinen als Vorfahren des Menschen.

Nordamerika

Am Beginn des Pliozäns Nordamerikas waren Pferde, Tapire, Rüsseltiere, Kamele und große Säbelzahnkatzen (Megantereon) vertreten. Die knochenknackenden Hyänen wurden im Pliozän Nordamerikas durch große Hunde der Gattung vertreten. Im Verlauf des Pliozäns bildete sich die Mittelamerikanische Landbrücke, die zum ersten Mal seit Millionen Jahre währender Isolation den nordamerikanischen mit dem südamerikanischen Kontinent verband. Während dieses großen amerikanischen Faunenaustauschs wanderten Bodenfaultiere, Glyptodonten, Pampatherien und Gürteltiere aus Südamerika ein und besiedelten Nordamerika. Dagegen verschwanden die Nashörner im Verlauf des Pliozäns mit Gattungen wie Teleoceras endgültig aus Nordamerika.

Südamerika

Der südamerikanische Kontinent war stärker vom großen Faunenaustausch betroffen als Nordamerika. Zahlreiche heute für Südamerika typische Säugetierfamilien wanderten im Pliozän über die neu entstandene mittelamerikanische Landbrücke. Darunter waren die Katzen, Hunde, Kamele, Hirsche, Nabelschweine und Tapire. Auch einige Familien, die erst ganz am Ende des Pleistozäns wieder aus Südamerika verschwanden, so etwa die Pferde und Gomphotherien, wanderten damals ein. Sie ersetzten die einzigartige Fauna des südamerikanischen Pliozäns zum großen Teil. Zahlreiche südamerikanische Säuger, die sich in Südamerika isoliert entwickelt hatten, starben aus und wurden durch die Einwanderer aus dem Norden ersetzt. Darunter war der Säbelzahnräuber Thylacosmilus. Unter den Formen, die sich behaupten konnten, befanden sich vor allem verschiedene Nebengelenktiere (Faultiere, Ameisenbären, Glyptodonten, Gürteltiere) sowie einige Südamerikanische Huftiere wie Toxodon und Macrauchenia. Außerdem überlebten zahlreiche Nager und Primaten, die bereits erheblich früher als „Inselhüpfer“ über enge Meeresarme nach Südamerika eingewandert waren.

Alpidische Gebirgsbildung

Die im Neogen (vor allem im Miozän) ablaufende alpidische Gebirgsbildung der Alpen, Karpaten und anderer Gebirge in Eurasien (Himalaya) kam fast zum Stillstand (allerdings gibt es bis in die Gegenwart geringe Hebungen). Die großen Sedimentmassen in Europas Ebenen und tektonischen Becken wurden im Pliozän nur noch durch eine relativ dünne Formation überdeckt, bevor die Gletscher und Schotter der ersten großen Kaltzeiten die heutigen Landschaften prägten.

Massenaussterben

Am Ende des Pliozän kam es zu einem erst Mitte 2017 entdeckten Massenaussterben. Betroffen war die marine Megafauna. Etwa ein Drittel der Gattungen großer Meerestiere verschwand. Betroffen waren Wale, die Seekühe des Mittelmeeres, Haie, Meeresvögel und Meeresschildkröten, darunter der große Hai Otodus megalodon. Ursache des Massenaussterbens war die globale Abkühlung durch das beginnende Eiszeitalter. Diese ließ den Meeresspiegel sinken, so dass die flachen Küstenmeere der Kontinentalschelfgebiete, Lebensraum der betroffenen Arten, stark schrumpften.

Literatur

  • Charles Lyell: Principles of geology: or the modern changes of the earth and its inhabitants. 7. Aufl., XVI, 810 S., Murray, London 1847.
  • Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
  • John A. Van Couvering, Davide Castradori, Maria Bianca Cita, Frederik J. Hilgen und Domenico Rio: The base of the Zanclean Stage and of the Pliocene Series. Episodes, 23(3): S. 179–187, Beijing 2000 ISSN 0705-3797 doi:10.18814/epiiugs/2000/v23i3/005.
  • Jordi Augusti: Mammoths, Sabertooths and Hominids 65 Million Years of Mammalian Evolution in Europe. Columbia University Press, 2002, ISBN 0-231-11640-3
  • Alan Turner & Mauricio Anton: Evolving Eden. An Illustrated Guide to the Evolution of the African Large-Mammal Fauna. Columbia University Press, New York, 2004. ISBN 0-231-11944-5
  • Larry G. Marshall: Land Mammals and the Great American Interchange. In: American Scientist. Band 76, Nr. 4. Sigma Xi, August 1988, ISSN 0003-0996, S. 380–388 (Online [PDF; abgerufen am 6. Juni 2009]). 

Weblinks

  • Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB).
  • Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF)

Einzelnachweise

  1. IUGS ratified ICS Recommendation on redefinition of Pleistocene and formal definition of base of Quaternary (Memento vom 12. April 2010 im Internet Archive), stratigraphy.org, 23. Juli 2009.
  2. M. E. Raymo, B. Grant, M. Horowitz, G. H. Rau: Mid-Pliocene warmth: Stronger greenhouse and stronger conveyor. In: . Band 27, Nr. 1–4, 1996, S. 313–326, doi:10.1016/0377-8398(95)00048-8. 
  3. W. M. Kurschner, J. van der Burgh, H. Visscher, D. L. Dilcher: Oak leaves as biosensors of late Neogene and early Pleistocene paleoatmospheric CO2 concentrations. In: . Band 27, Nr. 1–4, 1996, S. 299–312, doi:10.1016/0377-8398(95)00067-4. 
  4. IPCC (Hrsg.): Climate Change 2007: Working Group I: The Physical Science Basis. Cambridge University Press, 2007, Kapitel 6.3.2: What Does the Record of the Mid-Pliocene Show? (englisch, ipcc.ch): “Geologic evidence and isotopes agree that sea level was at least 15 to 25 m above modern levels.” 
  5. Matteo Willeit, Andrey Ganopolski, Reinhard Calov, Alexander Robinson, Mark Maslin: The role of CO2 decline for the onset of Northern Hemisphere glaciation. In: Quaternary Science Reviews. Band 119, Juli 2015, S. 22–34, doi:10.1016/j.quascirev.2015.04.015 (englisch, Online [PDF]). 
  6. Catalina Pimiento, John N. Griffin, Christopher F. Clements, Daniele Silvestro, Sara Varela, Mark D. Uhen, Carlos Jaramillo. The Pliocene marine megafauna extinction and its impact on functional diversity. Nature Ecology & Evolution, 2017, DOI: 10.1038/s41559-017-0223-6
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4174919-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 16:53

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System Serie Stufe Alter mya spater spater spater jungerN e o g e n Pliozan Piacenzium 2 588 3 6Zancleum 3 6 5 333Miozan Messinium 5 333 7 246Tortonium 7 246 11 62Serravallium 11 62 13 82Langhium 13 82 15 97Burdigalium 15 97 20 44Aquitanium 20 44 23 03fruher fruher fruher alter Das Pliozan ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Serie Zeitintervall des Neogen Es begann vor etwa 5 333 Millionen Jahren und endete vor etwa 2 588 Millionen Jahren Vor dem Pliozan liegt das Miozan Nach ihm folgt das Pleistozan das Eiszeitalter mit einem Wechsel von Warm und Kaltzeiten bis ins Holozan die geologische Gegenwart Namensgebung und GeschichteDer Name von griechisch pleῖon mehr und kainos neu ungewohnlich stammt von Charles Lyell der ihn 1847 zur Unterteilung des Tertiars vorschlug Bis 2004 wurde das Pliozan als letzte Serie des Tertiars vor dem Quartar angesehen Dann wurde von Gradstein et al in ihrer Publikation A Geologic Timescale vorgeschlagen das Quartar ganz aufzugeben und Pleistozan und Holozan zum Neogen zu stellen Dies rief jedoch heftigen Widerspruch von Seiten der verschiedenen Quartar Vereinigungen hervor mit dem Ergebnis dass das Quartar als System mit den beiden Serien Pleistozan und Holozan erhalten bleibt Dem Pleistozan wurde zudem die oberste Stufe des Pliozans das Gelasium zugeschlagen Die Ratifizierung dieses Vorschlags durch das International Union of Geological Sciences IUGS erfolgte im Juni 2009 Definition und GSSPAls Basis der Serie und als Basis der Stufe des Zancleum wurde die Obergrenze der magnetischen Polaritats Chronozone C3r rund 100 000 Jahre vor der Thvera normal polaren Subchronozone C3n 4n definiert Ausserdem liegt die Grenze nahe dem Aussterbehorizont der kalkigen Nanoplankton Art Triquetrorhabdulus rugosus Basis der CN10b Zone und dem Erstauftreten der kalkigen Nanoplankton Art Ceratolithus acutus Die Obergrenze des Pliozans nach Ausgliederung des Gelasiums ist die Isotopen Stufe 103 die Basis der magnetischen Polaritats Chronozone C2r Matuyama Chronozone und etwas daruber liegen die Aussterbehorizonte der kalkigen Nanoplankton Arten Discoaster pentaradiatus und Discoaster surculus Der GSSP globaler Eichpunkt fur den Beginn des Pliozans und damit auch die Grenze Zancleum Messinium liegt in der Nahe der antiken Stadt Herakleia Minoa Sizilien Italien UntergliederungDas Pliozan wurde fruher in drei Stufen unterteilt nach der Ausgliederung des Gelasiums sind es nur noch zwei Stufen System Neogen 23 03 2 588 mya Serie Pliozan 5 333 2 588 mya Stufe Piacenzium 3 6 2 588 mya Stufe Zancleum 5 333 3 6 mya Serie Miozan 23 03 5 333 mya In den grossen Sedimentationsbecken Mitteleuropas werden die dort abgelagerten Sedimente hauptsachlich mit regionalen Stufen gegliedert Fur das zentrale Paratethys Becken werden folgende regionale Stufen benutzt Romanium entspricht etwa dem Piacenzium Dacium entspricht etwa dem Zancleum KlimaIm Pliozan war das Klima relativ stabil und warm Der Anteil an Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphare wurde durch Untersuchung von D13C organischen Materials aus Meeressedimenten und versteinerten Blattern ermittelt und betrug Mitte des Pliozan etwa 360 bis 400 ppm wahrend im Holozan eine Kohlenstoffdioxidkonzentration von ca 280 ppm vorlag begann diese ab etwa der Mitte des 19 Jahrhunderts beschleunigt anzusteigen so dass eine Konzentration von 400 ppm wieder im Jahr 2014 erreicht wurde Die Jahresdurchschnittstemperaturen lagen zunachst etwa zwei Millionen Jahre lang rund 2 bis 3 C uber den Temperaturen vorindustrieller Zeit Verschiedene Klimaproxies dokumentieren einen 15 25 Meter erhohten Meeresspiegel im Vergleich zu heute Ob und wie weit die Vulkanausbruche des Supervulkankomplexes Altiplano Puna Vulkan Komplex APVC vor 3 5 und 5 6 Mio Jahren durch den Asche Schwefeldioxid und Chlorgase fur die Temperaturveranderungen als massgeblicher Treiber verantwortlich sind ist umstritten Beide Ausbruche entsprechen in etwa dem des bekannteren Yellowstone Supervulkans Dessen Ausbrechen und die damit einhergehende globale Verdunklung durch Asche gilt allgemein anerkannt als Kipppunkt fur eine globale Abkuhlung Im spaten Pliozan vor 3 2 Millionen Jahren kundigte eine allmahliche Abkuhlung das bevorstehende Quartare Eiszeitalter an wobei der CO2 Gehalt im Verlauf von mehreren 100 000 Jahren auf 275 bis 300 ppm sank mit einer weiteren Reduzierung wahrend der folgenden Kaltzeitphasen Mit der Vereisung der Arktis im Gelasium begann das Quartar das bis heute andauert Palaogeographie Hauptartikel Grosser Amerikanischer Faunenaustausch Die Landbrucke zwischen Nord und Sudamerika begann sich zu bilden was starkere Auswirkungen auf die Ausbreitung vieler Tiergattungen z B der Russeltiere von Afrika uber Asien nach Nord und Sudamerika hatte In der sudamerikanischen Tierwelt die sich in der Isolation des Kontinents bis dahin eigenstandig entwickelt hatte verdrangten die eingewanderten Sabelzahnkatzen die Terrorvogel von der Spitze der Nahrungspyramide FaunaEuropa Hipparion ein Pferd des Pliozans Viele Tiergattungen des Pliozans hatten bereits im vorangehenden Miozan gelebt Die grossten Tiere Europas wurden am Beginn der Epoche durch das elefantenahnliche Russeltier Anancus und durch zygodonte Mastodonten der Gattung Mammut reprasentiert Giraffen und boselaphine Horntrager Verwandte der Nilgauantilope waren in dieser Epoche zum letzten Mal auch in Europa verbreitet Typisch fur Europa waren damals auch Gazellen Gazella Grosse Horntrager uberlebten mit aus dem Miozan und brachten mit der Gattung noch grossere Formen hervor Die fortschrittlicheren Formen der Hirsche und brachten immer komplexere und grossere Geweihe hervor Unter den Schweinen uberlebte aus dem Miozan Ausserdem tauchten die ersten echten Schweine der Gattung Sus mit Sus arvernensis auf In Europa verschwanden vorubergehend die Flusspferde Hexaprotodon wahrend die Kamele im Pliozan mit vor allem im Sudosten verbreitet waren Fossile Erdferkel Orycteropus sind etwa aus der Gegend von Perpignan bekannt Die Nashorner bussten zu Beginn des Pliozans einen Grossteil ihrer Formenvielfalt ein So starben in Europa und dem ostlichen Mittelmeerraum alle hornlosen Formen aus Die Gattungen Ceratotherium und Diceros die heute in Afrika noch durch Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn vertreten sind sowie das hornlose flusspferdartige Brachypotherium waren seit dem Beginn des Pliozans auf Afrika beschrankt In Europa uberlebte von den Nashornern nur Stephanorhinus Die Pferde waren mit verbreitet Tapire Tapirus kamen vor allem in Sudeuropa vor Megantereon Die beiden Sabelzahnkatzen Machairodus und Paramachairodus verschwanden am Beginn des Pliozans aus Europa wurde durch Dinofelis ersetzt Hyanen waren durch knochenknackende Formen wie Pachycrocuta und kleine Rauber wie vertreten Daneben gab es die so genannten Gepardhyanen Chasmaporthetes die weniger an das Aufbrechen von Knochen sondern eher an schnelle Verfolgungsjagden angepasst waren Die Gattung Chasmaportestes war auch in Afrika und Asien verbreitet und wanderte uber die Beringstrasse auch nach Nordamerika ein Auch Geparde waren in Europa mit verbreitet Kleinere Rauber waren durch Fuchse Vulpes und Marderhunde Nyctereutes vertreten Mit uberlebten auch die Baren aus dem Miozan bis ins Pliozan Die Gattung Ursus die sich im Miozan Asiens aus entwickelt haben durfte tauchte im Pliozan mit Ursus minimus erstmals in Europa auf Affen waren mit einem Verwandten des Berberaffen sowie durch die Gattungen und ebenfalls verbreitet Die Hominoiden waren dagegen im spaten Miozan aus Europa verschwunden Die Nager waren im Pliozan Europas durch verschiedene Gattungen von Muriden Apodemus etc sowie durch Cricetiden Ruscinomys und Apocricetus aus dem Miozan weiterhin vertreten Ausserdem sind Flughornchen Pliopetaurista und Biber Castor verbreitet Im Suden Europas kamen Krokodile und Riesenschildkroten vor Eine kurze kuhle Phase im ansonsten milden Klima des fruhen Pliozans fuhrte vor rund 4 Millionen Jahren zum Einwandern von Steppennagern mit sigmodonten Zahnen wie und nach Europa Gegen Ende des Pliozans vor rund 3 2 Millionen Jahren verschwanden in Europa die letzten Giraffen Der grosse Horntrager Parabos wurde zu dieser Zeit durch die Gattung ersetzt der bereits stark an heutige Rinder der Gattung Bos erinnerte Weitere Horntrager die nach Europa einwanderten waren Dazu kamen die ersten Hirsche der heutigen Gattung Cervus sowie erste Vertreter der Riesenhirsche Unter den Raubtieren tauchte ebenfalls vor etwa 3 Millionen Jahren die puma ahnliche Katze zum ersten Mal auf Ausserdem erschienen erstmals hochentwickelte machairodontine Sabelzahnkatzen wie Megantereon und Homotherium Am Ende des Pliozans vor etwa 2 6 Millionen Jahren setzte eine Abkuhlung des Erdklimas ein in deren Verlauf Mammute Mammuthus einwanderten und die alten Russeltiere wie Anancus ersetzten Gleichzeitig wurden die Hipparionen durch moderne Pferde der Gattung Equus ersetzt die sich vorher in Amerika aus Pliohippus entwickelten Zwei weitere Einwanderer am Ende der Epoche waren Eucladoceros ein grosser Hirsch mit sehr komplexem Geweih und ein fruher Elch Dazu kamen die Horntrager und Letzterer war ein Vorlaufer des heutigen Moschusochsen und ersetzte offenbar Megalovis und Pliotragus Gleichzeitig verschwanden die Gazellen Gazella Gazellospira aus Europa Zu den neuen Einwanderern zahlten auch Vorlaufer der heutigen Wolfe die in Europa mit erschienen sowie der Europaische Jaguar Panthera gombaszoegensis Die Gepardhyanen verschwanden zu dieser Zeit die grosse Katze Dinofelis hatte sich sogar bereits etwas fruher aus Europa zuruckgezogen Die Krokodile Riesenschildkroten und Tapire verschwanden ebenfalls aus Europa Durch diese Wechsel bedingt glich die Fauna der folgenden Epoche des Pleistozans bereits stark der heutigen Tierwelt Asien Asien war mit Europa verbunden und beherbergte grosstenteils ahnliche Tierformen Allerdings uberlebten hier einige Formen wie die Chalicotherien und Giraffen langer Typisch fur das Pliozan Asiens ist auch die Nashorngattung Rhinoceros Afrika Deinotherium Die Russeltiere waren im Pliozan Afrikas reichhaltig durch Elefanten Elephas Loxodonta Mammuthus Gomphotherien Anancus und Deinotherien Deinotherium reprasentiert Seit dem mittleren Pliozan kamen die beiden heute noch lebenden Nashornarten Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn vor Bis zum Ende des Pliozans vor etwa 2 Millionen Jahren uberlebten die Chalicotherien mit Ancylotherium hennigi in Afrika Die Pferde waren durch Hipparionen vertreten bis am Beginn des Pleistozans die Gattung Equus erschien Verschiedene Schweine und zahlreiche Horntrager sind bekannt Die Impalas waren ebenso wie die Gattungen und Tragelaphus bereits vertreten Giraffen waren durch langhalsige Formen Giraffa jumae ebenso wie durch die ausgestorbenen Rindergiraffen vertreten Flusspferde sind vor allem durch die Gattung reprasentiert Kamele sind im Fossilbericht Afrikas generell selten erreichten aber im Pliozan sudwarts immerhin Malawi Die grossen Raubtiere waren durch verschiedene Hyanen Hunde und Katzen vertreten Zu den grossen Katzen zahlte Dinofelis Megantereon Homotherium und seit dem spateren Pliozan auch die Gattungen Panthera und Acinonyx Lowengrosse Panthera Formen sind etwa aus Laetoli in Tansania bekannt Im Pliozan waren auch Baren mit bis in den Suden Afrikas verbreitet Daruber hinaus lebten im Pliozan die Australopithecinen als Vorfahren des Menschen Nordamerika Mit Teleoceras waren die Nashorner bis ins Pliozan auch in Nordamerika verbreitet Am Beginn des Pliozans Nordamerikas waren Pferde Tapire Russeltiere Kamele und grosse Sabelzahnkatzen Megantereon vertreten Die knochenknackenden Hyanen wurden im Pliozan Nordamerikas durch grosse Hunde der Gattung vertreten Im Verlauf des Pliozans bildete sich die Mittelamerikanische Landbrucke die zum ersten Mal seit Millionen Jahre wahrender Isolation den nordamerikanischen mit dem sudamerikanischen Kontinent verband Wahrend dieses grossen amerikanischen Faunenaustauschs wanderten Bodenfaultiere Glyptodonten Pampatherien und Gurteltiere aus Sudamerika ein und besiedelten Nordamerika Dagegen verschwanden die Nashorner im Verlauf des Pliozans mit Gattungen wie Teleoceras endgultig aus Nordamerika Sudamerika Thylacosmilus wurde im Pliozan durch echte Sabelzahnkatzen ersetzt Der sudamerikanische Kontinent war starker vom grossen Faunenaustausch betroffen als Nordamerika Zahlreiche heute fur Sudamerika typische Saugetierfamilien wanderten im Pliozan uber die neu entstandene mittelamerikanische Landbrucke Darunter waren die Katzen Hunde Kamele Hirsche Nabelschweine und Tapire Auch einige Familien die erst ganz am Ende des Pleistozans wieder aus Sudamerika verschwanden so etwa die Pferde und Gomphotherien wanderten damals ein Sie ersetzten die einzigartige Fauna des sudamerikanischen Pliozans zum grossen Teil Zahlreiche sudamerikanische Sauger die sich in Sudamerika isoliert entwickelt hatten starben aus und wurden durch die Einwanderer aus dem Norden ersetzt Darunter war der Sabelzahnrauber Thylacosmilus Unter den Formen die sich behaupten konnten befanden sich vor allem verschiedene Nebengelenktiere Faultiere Ameisenbaren Glyptodonten Gurteltiere sowie einige Sudamerikanische Huftiere wie Toxodon und Macrauchenia Ausserdem uberlebten zahlreiche Nager und Primaten die bereits erheblich fruher als Inselhupfer uber enge Meeresarme nach Sudamerika eingewandert waren Alpidische GebirgsbildungDie im Neogen vor allem im Miozan ablaufende alpidische Gebirgsbildung der Alpen Karpaten und anderer Gebirge in Eurasien Himalaya kam fast zum Stillstand allerdings gibt es bis in die Gegenwart geringe Hebungen Die grossen Sedimentmassen in Europas Ebenen und tektonischen Becken wurden im Pliozan nur noch durch eine relativ dunne Formation uberdeckt bevor die Gletscher und Schotter der ersten grossen Kaltzeiten die heutigen Landschaften pragten MassenaussterbenAm Ende des Pliozan kam es zu einem erst Mitte 2017 entdeckten Massenaussterben Betroffen war die marine Megafauna Etwa ein Drittel der Gattungen grosser Meerestiere verschwand Betroffen waren Wale die Seekuhe des Mittelmeeres Haie Meeresvogel und Meeresschildkroten darunter der grosse Hai Otodus megalodon Ursache des Massenaussterbens war die globale Abkuhlung durch das beginnende Eiszeitalter Diese liess den Meeresspiegel sinken so dass die flachen Kustenmeere der Kontinentalschelfgebiete Lebensraum der betroffenen Arten stark schrumpften LiteraturCharles Lyell Principles of geology or the modern changes of the earth and its inhabitants 7 Aufl XVI 810 S Murray London 1847 Hans Murawski amp Wilhelm Meyer Geologisches Worterbuch 10 neu bearb u erw Aufl 278 Enke Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 432 84100 0 John A Van Couvering Davide Castradori Maria Bianca Cita Frederik J Hilgen und Domenico Rio The base of the Zanclean Stage and of the Pliocene Series Episodes 23 3 S 179 187 Beijing 2000 ISSN 0705 3797 doi 10 18814 epiiugs 2000 v23i3 005 Jordi Augusti Mammoths Sabertooths and Hominids 65 Million Years of Mammalian Evolution in Europe Columbia University Press 2002 ISBN 0 231 11640 3 Alan Turner amp Mauricio Anton Evolving Eden An Illustrated Guide to the Evolution of the African Large Mammal Fauna Columbia University Press New York 2004 ISBN 0 231 11944 5 Larry G Marshall Land Mammals and the Great American Interchange In American Scientist Band 76 Nr 4 Sigma Xi August 1988 ISSN 0003 0996 S 380 388 Online PDF abgerufen am 6 Juni 2009 WeblinksDeutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 PDF 6 57 MB Kommission fur die palaontologische und stratigraphische Erforschung Osterreichs der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Die Stratigraphische Tabelle von Osterreich sedimentare Schichtfolgen Wien 2004 PDF EinzelnachweiseIUGS ratified ICS Recommendation on redefinition of Pleistocene and formal definition of base of Quaternary Memento vom 12 April 2010 im Internet Archive stratigraphy org 23 Juli 2009 M E Raymo B Grant M Horowitz G H Rau Mid Pliocene warmth Stronger greenhouse and stronger conveyor In Band 27 Nr 1 4 1996 S 313 326 doi 10 1016 0377 8398 95 00048 8 W M Kurschner J van der Burgh H Visscher D L Dilcher Oak leaves as biosensors of late Neogene and early Pleistocene paleoatmospheric CO2 concentrations In Band 27 Nr 1 4 1996 S 299 312 doi 10 1016 0377 8398 95 00067 4 IPCC Hrsg Climate Change 2007 Working Group I The Physical Science Basis Cambridge University Press 2007 Kapitel 6 3 2 What Does the Record of the Mid Pliocene Show englisch ipcc ch Geologic evidence and isotopes agree that sea level was at least 15 to 25 m above modern levels Matteo Willeit Andrey Ganopolski Reinhard Calov Alexander Robinson Mark Maslin The role of CO2 decline for the onset of Northern Hemisphere glaciation In Quaternary Science Reviews Band 119 Juli 2015 S 22 34 doi 10 1016 j quascirev 2015 04 015 englisch Online PDF Catalina Pimiento John N Griffin Christopher F Clements Daniele Silvestro Sara Varela Mark D Uhen Carlos Jaramillo The Pliocene marine megafauna extinction and its impact on functional diversity Nature Ecology amp Evolution 2017 DOI 10 1038 s41559 017 0223 6Normdaten Sachbegriff GND 4174919 4 GND Explorer lobid OGND AKS

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