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Pasłęk ˈpaswɛŋk deutsch Preußisch Holland ist eine Stadt im Powiat Elbląski Elbinger Kreis der polnischen Woiwodschaft E

Preußisch Holland

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Preußisch Holland
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Pasłęk [ˈpaswɛŋk] (deutsch Preußisch Holland) ist eine Stadt im Powiat Elbląski (Elbinger Kreis) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 19.205 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Pasłęk
Pasłęk
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Elbląski
Gmina: Pasłęk
Fläche: 11,39 km²
Geographische Lage: 54° 4′ N, 19° 39′ O54.06527777777819.656944444444Koordinaten: 54° 3′ 55″ N, 19° 39′ 25″ O
Einwohner: 12.107 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 14-400
Telefonvorwahl: (+48) 55
Kfz-Kennzeichen: NEB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: S7/DK7 Danzig–Warschau–Chyżne/Slowakei
DW505: Frombork–Młynary–Pasłęk
DW513: Pasłęk–Orneta–Lidzbark Warmiński–Wozławki
Eisenbahn: PKP-Strecke 220: Olsztyn–Bogaczewo
Nächster int. Flughafen: Danzig

Geographische Lage

Die Stadt liegt im ehemaligen Ostpreußen, in den Nordwestausläufern des preußischen Oberlandes in Hanglage auf einer Höhe von 48 Metern über der Ostsee an dem kleinen Fluss Weeske (polnisch Wąska), der nach zehn Kilometern in den Drausensee (Druzno) mündet, etwa 20 Kilometer südöstlich von Elbląg (Elbing) und 70 Kilometer südöstlich von Danzig.

Ortsname

Der deutsche Ortsname (Preußisch) Holland bezieht sich auf die vom Deutschen Orden angeworbenen holländischen Wasserbau-Pioniere, die zur Gründung der Stadt beitrugen und sich hier niederließen. Der 1945 eingeführte polnische Name ist dem prußischen Namen Passis Lukis (aus pa-assis = „der an der Spitze“ und lukis = „Quartier“, also „Quartier des Anführers“) entlehnt, der beispielsweise 1393 im Jahresgedächtnis eines „frater Heinricus de Castro alias Pasloci“ erwähnt ist.

Geschichte

Mittelalter: Deutscher Orden

Noch bevor Anfang des 14. Jahrhunderts der Deutsche Orden am Rande der Niederung des Drausensees eine Burg errichtete, hatte sich dort schon eine Siedlung entwickelt, die den Namen Pazluk trug.

Als 1288 der Landmeister des Ordens Meinhard von Querfurt mit der Eindeichung des Weichseldeltas beauftragt wurde, rief er Deichbauexperten aus Holland ins Land. Ein Teil von ihnen ließ sich in Pazluk nieder und baute den Ort zu einer städtischen Siedlung aus. Bereits 1297 konnte Meinhard von Querfurt dem Ort mit der Handfeste das Stadtrecht nach Kulmer Recht verleihen und vermerkte in der Urkunde, dass die Holländer die Stadtgründer (primi locatores) gewesen waren und die Stadt nach ihnen benannt wird. Die Stadt trug danach den Namen Holland, aus dem sich später der Name Preußisch Holland entwickelte.

Der Orden fasste seine Burg samt Stadt mit einem festen Mauerring ein, und es entstand die stärkste mittelalterliche Festung des Oberlandes. 1404 stiftete der Ordens-Hochmeister Konrad von Jungingen der Stadt das Hospital zum Heiligen Geist. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen wurde Preußisch Holland 1410 von polnischen Truppen besetzt, es gelang jedoch dem Komtur von Ragnit, die Stadt wieder zurückzuerobern. Einen zweiten Angriff der Polen unter ihrem König Jagiello 1414 konnte die Stadt dank ihrer starken Befestigungsanlagen abwehren.

Als der Ritterorden infolge der Kriege mit Polen in finanzielle Schwierigkeiten geriet und diese auf die Städte abwälzen wollte, schlossen sich diese zur Abwehr der Forderungen 1440 zum Preußischen Bund zusammen. Zu den Mitgliedsstädten gehörte auch Pr. Holland, das in den Jahren 1454 und 1464 während des so genannten Städtekrieges in militärische Auseinandersetzungen mit dem Ordensspittler Heinrich von Plauen verwickelt wurde. Mit dem 2. Thorner Frieden von 1466 wurden die Auseinandersetzungen zwischen dem Orden und Polen endgültig beendet. Der Orden verlor seine Gebiete westlich der Weichsel und Elbing, was zur Folge hatte, dass der Sitz der Komturei Elbing nach Pr. Holland verlegt wurde. Als erster Komtur trat hier der spätere Hochmeister Heinrich Reuß von Plauen sein Amt an. Als sich der Ritterorden 1520 erneut mit Polen im so genannten Reiterkrieg anlegte, bekam dies auch Preußisch Holland zu spüren. Ende Januar 1521 belagerten 8000 Polen, Elbinger und Danziger die Stadt und zerstörten das Schloss.

Herzogtum Preußen

Als 1525 der Ordensstaat säkularisiert und an seiner Stelle das Herzogtum Preußen geschaffen wurde, wurde die Komturei in das Hauptamt Preußisch Holland umgewandelt, das seinerseits in den Oberländischen Kreis eingegliedert wurde. 1534 richtete man in der Stadt eine lateinische Schule ein. 1543 machte der Herzog von Preußen Albrecht anlässlich einer Kirchenvisitation Station in Preußisch Holland. Ein Stallknecht seines Gefolges verursachte einen Brand, dem fast die gesamte Stadt zum Opfer fiel. Für den Wiederaufbau stellte der Herzog Bauholz und die Steine des zerstörten Schlosses zur Verfügung und gab darüber hinaus finanzielle Hilfe.

  • Mittelalterliche Stadtmauer
  • Stadttor
  • Straßenpartie

Im Laufe des 16. Jahrhunderts wanderten erneut Holländer, diesmal als Glaubensflüchtlinge, in Preußisch Holland ein. Ihnen folgten reformierte Franzosen und Schotten. Letztere bildeten eine starke Kolonie, zeitweise „Schottische Nation“ genannt. Mit Hilfe der tatkräftigen Einwanderer entstand die mittelalterliche Altstadt neu, die später als das „ostpreußische Rothenburg“ bezeichnet wurde und bis 1945 zu den am besten erhaltenen historischen Kleinstadtbildern östlich der Oder zählte.

Während des schwedisch-polnischen Krieges besetzten die Schweden 1627 Preußisch Holland, und am 19. Oktober hielt sich ihr König Gustav Adolf dort auf. Im Jahre 1629 suchte die Pest die Stadt heim, 744 Einwohner fielen ihr zum Opfer. 1656 trafen sich der schwedische König Karl X. Gustav mit dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm in Preußisch Holland, um Brandenburg als Verbündeten zu gewinnen. Trotzdem wurde Preußisch Holland 1659 erneut von 5000 schwedischen Soldaten belagert, denen es diesmal aber nicht gelang, in die Stadt einzudringen. In den Jahren 1663 und 1695 richteten erneut Brände schwere Schäden in der Stadt an.

Im Jahr 1752, inzwischen war das Herzogtum Preußen zum „Königreich“ Preußen geworden, wurde im Zuge einer Verwaltungsreform der Oberländische Kreis aufgelöst, und Preußisch Holland wurde in den Kreis Mohrungen eingegliedert. 1780 zählte die Stadt 2900 Einwohner.

Napoleonische Kriege

Während der französischen Besetzung Ostpreußens marschierten Napoleons Soldaten am 24. Februar 1807 in Pr. Holland ein, und Marschall Jean-Baptiste Bernadotte schlug hier für einige Wochen sein Hauptquartier auf. Auf ihrem Zug nach Russland marschierten Napoleons Truppen 1812 durch die Stadt und requirierten sämtliches Vieh und alle Wagen. Die Einwohner errichteten zu ihrem Schutze eine Bürgergarde. Ein Jahr später zog die geschlagene französische Armee erneut durch die Stadt. Unter der Regie einer Kosakenarmee wurden 68 Einwohner zur Landwehr eingezogen, die sich am Befreiungskrieg beteiligte.

Bis zum Zweiten Weltkrieg

Im Zuge der Preußischen Reformen wurde 1815 im Regierungsbezirk Königsberg der Provinz Ostpreußen der Kreis Preußisch Holland gebildet, dessen Landratsamt in der Stadt eingerichtet wurde. Zwischen 1845 und 1853 wurde die spätere Reichsstraße 130 gebaut, die Preußisch Holland mit Elbing und Osterode verband. 1884 erfolgte der Anschluss an die Bahnlinie Güldenboden–Göttkendorf, mit der die Anbindung an die Preußische Ostbahn Berlin–Königsberg hergestellt wurde. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt eine evangelische Kirche, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein altes Schloss, eine landwirtschaftliche Winterschule und das Amtsgericht Preußisch Holland.

Während die Stadt im Ersten Weltkrieg keine Schäden davontrug, brach 1922 ein Großbrand aus, dem auch der Turm der Bartholomäuskirche zum Opfer fiel. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte die Stadt 6.343 Einwohner. Während der Bombenangriffe auf Berlin wurde die Friesen-Oberrealschule aus Berlin-Charlottenburg nach Preußisch Holland evakuiert.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs griff die Rote Armee am 22. Januar 1945 Preußisch Holland an und eroberte es einen Tag später. Nach der Einnahme brachen insbesondere im Zentrum Brände aus, die das alte historische Stadtzentrum sowie das Schloss weitgehend zerstörten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach Beendigung der Kampfhandlungen unterstellte die Rote Armee Preußisch Holland zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens vorbehaltlich einer zukünftigen friedensvertraglichen Regelung der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Dies bestätigte das Potsdamer Abkommen im August 1945. In Anlehnung an den mittelalterlichen Siedlungsnamen wurde die polnische Ortsbezeichnung Pasłęk eingeführt. In der Folgezeit wurden die Bewohner Preußisch Hollands vertrieben oder an der Rückkehr gehindert. Die neu angesiedelten Bewohner kamen zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie.

Unter der polnischen Verwaltung wurden die Burg, die Stadtkirche, das Rathaus und Teile der gut erhaltenen Stadtbefestigung mit Hohem und Mühlentor wie auch einige Bürgerhäuser wieder aufgebaut oder rekonstruiert. Die Stadt ist heute dem Powiat Elbląski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1780 über 2900
1802 2833
1810 2188
1816 2436 davon 2305 Evangelische, 72 Katholiken und 51 Juden
1818 2671 davon 2523 Evangelische, 72 Katholiken, acht Mennoniten und 68 Juden
1821 2849 in 356 Privatwohnhäusern
1831 3132
1858 3912 davon 3702 Evangelische, 96 Katholiken und 143 Juden; auf einer Fläche von 5289 Morgen
1864 4606 am 3. Dezember
1867 4685 am 3. Dezember
1871 4917 am 1. Dezember, davon 4533 Evangelische, 194 Katholiken, zwei sonstige Christen und 181 Juden; in 374 Wohngebäuden
1875 4718
1880 4773
1890 4984 davon 278 Katholiken und 169 Juden
1905 4923
1910 4744 am 1. Dezember
1933 5312
1939 6343
1945 0745 bei Übergabe der Verwaltung an die Volksrepublik Polen am 1. Juni 1945

Ordensburg Holland

Noch bevor Anfang des 14. Jahrhunderts der Deutsche Orden am Rande der Niederung des Drausensees eine Burg errichtete, hatte sich dort schon eine Siedlung entwickelt, die den Namen Pazluk trug.

Bereits 1297 konnte der Landmeister Meinhard von Querfurt dem Ort das Stadtrecht nach Kulmer Recht verleihen und vermerkte in der Urkunde, dass die Holländer die Stadtgründer (primi locatores) gewesen waren und die Stadt nach ihnen benannt wird. Stadt und Burg trugen danach den Namen „Holland“, aus dem sich später der Name Preußisch Holland entwickelte. Der Orden fasste seine Burg samt Stadt mit einem festen Mauerring ein, und es entstand die stärkste mittelalterliche Festung des Oberlandes (Burg und Stadt zusammen). Während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen wurde Preußisch Holland 1410 von polnischen Truppen besetzt, es gelang jedoch dem Komtur von Ragnit, die Stadt wieder zurückzuerobern. Einen zweiten Angriff der Polen unter ihrem König Jagiello 1414 konnte die Stadt dank ihrer starken Befestigungsanlagen abwehren.

Als der Ritterorden infolge der Kriege mit Polen in finanzielle Schwierigkeiten geriet und diese auf die Städte abwälzen wollte, schlossen sich diese zur Abwehr der Forderungen 1440 zum Preußischen Bund zusammen. Zu den Mitgliedsstädten gehörte auch Preußisch Holland, das in den Jahren 1454 und 1464 während des so genannten Städtekrieges in militärische Auseinandersetzungen mit dem Ordensspittler Heinrich von Plauen verwickelt wurde. Mit dem Zweiten Thorner Frieden von 1466 wurden die Auseinandersetzungen zwischen dem Orden und Polen endgültig beendet. Der Orden verlor seine Gebiete westlich der Weichsel und Elbing, was zur Folge hatte, dass der Sitz der Komturei Elbing nach Preußisch Holland verlegt wurde. Als erster Komtur trat hier der spätere Hochmeister Heinrich Reuß von Plauen sein Amt an. Als sich der Ritterorden 1520 erneut mit Polen im so genannten Reiterkrieg anlegte, bekam dies auch Preußisch Holland zu spüren. Ende Januar 1521 belagerten 8000 Polen, Elbinger und Danziger die Stadt und zerstörten das Schloss.

1543 machte der Herzog von Preußen Albrecht anlässlich einer Kirchenvisitation Station in Preußisch Holland. Ein Stallknecht seines Gefolges verursachte einen Brand, dem fast die gesamte Stadt zum Opfer fiel. Für den Wiederaufbau stellte der Herzog die Steine des zerstörten Schlosses zur Verfügung.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs begann die Rote Armee am 22. Januar 1945, Preußisch Holland anzugreifen, und besetzte die Stadt einen Tag später. Nach der Einnahme brachen insbesondere im Zentrum Brände aus, die das alte historische Stadtzentrum sowie das Schloss weitgehend zerstörten.

Unter der polnischen Verwaltung wurde die Burg wieder aufgebaut.

Gemeinde

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Pasłęk gehören die Stadt selbst und 39 Dörfer mit Schulzenämtern.

→ Hauptartikel: Gmina Pasłęk

Wappen

Blasonierung: „In Gold auf grünem Dreiberg ein geharnischter Reiter auf springendem, silbernen Ross, mit der Rechten das Schwert schwingend, mit der Linken einen roten Schild, darin ein silberner Querbalken, vor die Brust haltend.“

So das schöne SIGILLVM BVRGENSIVM DE HOLLANDIA, das um das Jahr 1300 geschnitten sein muss. Eine in Bild und Umschrift gleiche kleine Wiederholung wurde 1453 als Sekret gebraucht. Die Darstellung wurde stets beibehalten. Leider ist das Wappen auf dem Schilde des Ritters noch nicht enträtselt, so dass die Farben unsicher sind.

Städtepartnerschaft

Seit dem 11. Oktober 1990 besteht ein Partnerschaftsvertrag mit der schleswig-holsteinischen Stadt Itzehoe. Diese hatte am 2. August 1953 die Patenschaft für die ehemaligen Bewohner der Stadt, aber auch für die Stadt selbst übernommen. Der Kreis Steinburg mit Sitz in Itzehoe sah sich als Patenkreis des zugehörigen Landkreises. Diese Partnerschaft wurde am 15. September 2013 bekräftigt.

Das denkmalgeschützte Haus der Heimat in Itzehoe ist der Kultursitz der Kreisgemeinschaft Pr. Holland und beinhaltet auch ein Museum.

Verkehr

Zahlreiche Landstraßen treffen in der Stadt zusammen, unter ihnen die Europastraße 77 (Danzig–Warschau), über die nach 18 Kilometern die nordwestlich gelegene Stadt Elbląg (Elbing) erreicht wird. Außerdem führt die Bahnlinie Elbląg–Olsztyn (Allenstein) durch den Ort.

Der Bahnhof Pasłęk ist Fernverkehrshalt an der . Die Ortschaft Stegny hatte früher einen Haltepunkt an der dort nurmehr im Güterverkehr betriebenen Bahnstrecke Malbork–Braniewo.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • (1589–1643), Kirchenlieddichter, Lehrer und Pfarrer
  • Gottfried Weiss (1659–1697), lutherischer Theologe, Professor an der Universität Rostock, Superintendent in Lüneburg
  • Ludolf August von Bismarck (1689–1750), General der russischen Armee
  • Joachim Friedrich Henckel (1712–1779), Arzt
  • Carl Ludwig August Bergius (1784–1829), Regierungsrat in Königsberg
  • Moritz von Obernitz (1785–1870), preußischer Offizier
  • Eduard von Stoesser (1791–1861), preußischer Generalleutnant
  • Victor Valois (1841–1924), Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine
  • Hugo Erdmann (1862–1910), Chemiker
  • Gustav Budjuhn (1869–1939), Politiker
  • Eduard Anderson (1873–1947), Maler
  • Johannes Valentin (1884–1959), Pharmaziehistoriker
  • Alfred Brockhagen (1889–1977), Politiker
  • Max Liedtke (1894–1955), Journalist
  • Else Jung (1895–1990), Schriftstellerin
  • Lotte Laserstein (1898–1993), Malerin
  • Karl-Heinz Balzer (1921–2007), Leichtathletiktrainer
  • (* 1921), Jurist, Direktor der Dresdner Bank und Vorstandsmitglied der Berliner Bank
  • Hans Grodotzki (* 1936), Leichtathlet
  • Hans-Werner Rautenberg (1938–2009), Historiker
  • Dieter Berg (* 1944), Historiker
  • Burkhard Dreher (* 1944), Volkswirt
  • Bianka Kachel (* 1944), deutsche Politikerin
  • Marek Polasik (* 1951), polnischer Physiker
  • (* 1981), polnische Schauspielerin
  • Urszula Piwnicka (* 1983), polnische Speerwerferin
  • Kacper Oleszczuk (* 1994), polnischer Speerwerfer

Persönlichkeiten, die mit dem vor Ort verbunden sind

  • Erhard von Queis, Bischof von Pomesanien, Wegbereiter der Reformation in Preußen, starb am 10. September 1529 in Preußisch Holland.

Literatur

  • Preußisch Holland, Kreisstadt, links der Weeske, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Preußisch Holland (meyersgaz.org).
  • Martin Zeiller: Holland. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae. Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652, S. 30 (Volltext [Wikisource]). 

nachfolgendes Schrifttum in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Erster Theil welcher die Topographie von Ost-Preussen enthält. Marienwerder 1785, S. 23; Textarchiv – Internet Archive.
  • Karl Peter Faber: Einiges zur Geschichte und Beschreibung der Stadt Preußisch-Holland. In: Beiträge zur Kunde Preußens, Band 2, Königsberg 1819, S. 194–205
  • Klinger: Zusammenstellung der Geborenen, Gestorbenen und Getrauten in der Preuß. Holländischen Stadt- und Landgemeinde, in Decennien zunächst von 50 zu 50 Jahren usw. In: Preußsche Provinzial-Blätter. Band 13, Königsberg 1835, S. 583–589.
  • Creutzwieser: Beiträge zu einer historisch-statistisch-medizinischen Topographie von Pr. Holland. In: Preußische Provinzial-Blätter. Band 19, Königsberg 1838, S. 285–314 und S. 381–416, sowie Band 20, Königsberg 1838, S. 63–74, S. 252–273, S. 319–335 und S. 417–437.
  • August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 445–447, Nr. 61; Textarchiv – Internet Archive.
  • Adolf Boetticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Band III: Das Oberland, Bernhard Teichert, Königsberg 1893, S. 36–46.
  • Erich Weise (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Ost- und Westpreußen (= Kröners Taschenausgabe. Band 317). Unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1966. Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-31701-X.
  • Georg Hermanowski, Heinz Georg Podehl: Ostpreußen-Lexikon. Geographie, Geschichte, Kultur. Lizenzausgabe. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-186-4.

Weblinks

Commons: Pasłęk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stadt Preußisch Holland (Rolf Jehke, 2005)
  • ostpreussen.net
  • Wissenschaftliche Untersuchung der Stadtgründung. (PDF) bis.uni-oldenburg.de
  • Seite über Paslek. Homepage der Stadt Itzehoe.
  • Offizielle Seite der Stadt (polnisch).

Einzelnachweise

  1. Preußisch Holland, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, und alter Landkarte der Umgebung von Preußisch Holland).
  2. Pasłęk. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 16: Plaketten–Rinteln. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 338 (zeno.org).  http://www.zeno.org/Meyers-1905/K/meyers-1905-016-0338
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I: Topographie von Ost-Preussen. Marienwerder 1785, S. 23; Textarchiv – Internet Archive.
  4. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z. Halle 1823, S. 296–303, Ziffer 267; books.google.de
  5. Karl Peter Faber: Einiges zur Geschichte und Beschreibung der Stadt Preußisch-Holland. In: Beiträge zur Kunde Preußens. Band 2. Königsberg 1819, S. 194–205; Textarchiv – Internet Archive.
  6. August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde. Königsberg 1835, S. 445–447, Nr. 61; Textarchiv – Internet Archive.
  7. Adolf Schlott: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg, nach amtlichen Quellen. Hartung, Königsberg 1861, S 118, Ziffer 93.
  8. Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Königsberg. Preußisches Finanzministerium, Berlin 1966, S. 10, Ziffer 66; books.google.de
  9. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Königliches Statistisches Bureau, Berlin 1874, S. 172–173, Ziffer 1; books.google.de
  10. Michael Rademacher: Prholland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  11. Kreis Preußisch Holland. gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2021)
  12. Joanna Ewa Wisniewska: Preußisch Holland / Pasłęk – Die Wende des Jahres 1945. Die Vertreibung/Aussiedlung der deutschen Bevölkerung 1945–1950. (PDF; 854 kB) Dissertation. suub.uni-bremen.de, S. 91.
  13. Deutsches Städtebuch – Handbuch städtischer Geschichte von Prof. Dr. Erich Keyser, Herausgegeben 1939 vom W. Kohlhammer Verlag Stuttgart Band I Nordostdeutschland Seite 96
  14. Deutsche Ortswappen von Prof. Otto Hupp, Herausgegeben 1925 von der Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft Bremen
  15. s. Bild.
  16. Bernd Hinz: Die partnerschaftlichen Beziehungen der Kreisgemeinschaft Pr. Holland mit der Stadt Pr. Holland/Paslek und dem Kreis Elbing/Elblag. In: Steinburger Jahrbuch 2008, ISSN 0561-9920.
  17. Patenschaft aktuell wie vor 60 Jahren.
  18. Kreisgemeinschaft Pr. Holland
  19. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 885.
Normdaten (Geografikum): GND: 4480128-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 07:33

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Paslek ˈpaswɛŋk deutsch Preussisch Holland ist eine Stadt im Powiat Elblaski Elbinger Kreis der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 19 205 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 PaslekPaslek Polen PaslekBasisdatenStaat Polen PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElblaskiGmina PaslekFlache 11 39 km Geographische Lage 54 4 N 19 39 O 54 065277777778 19 656944444444 Koordinaten 54 3 55 N 19 39 25 OEinwohner 12 107 31 Dezember 2020 Postleitzahl 14 400Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen NEBWirtschaft und VerkehrStrasse S7 DK7 Danzig Warschau Chyzne SlowakeiDW505 Frombork Mlynary PaslekDW513 Paslek Orneta Lidzbark Warminski WozlawkiEisenbahn PKP Strecke 220 Olsztyn BogaczewoNachster int Flughafen DanzigGeographische LageDie Stadt liegt im ehemaligen Ostpreussen in den Nordwestauslaufern des preussischen Oberlandes in Hanglage auf einer Hohe von 48 Metern uber der Ostsee an dem kleinen Fluss Weeske polnisch Waska der nach zehn Kilometern in den Drausensee Druzno mundet etwa 20 Kilometer sudostlich von Elblag Elbing und 70 Kilometer sudostlich von Danzig RathausPreussisch Holland Preuss Holland sudsudwestlich von Konigsberg und sudostlich der Stadt Elbing auf einer Landkarte von 1910OrtsnameDer deutsche Ortsname Preussisch Holland bezieht sich auf die vom Deutschen Orden angeworbenen hollandischen Wasserbau Pioniere die zur Grundung der Stadt beitrugen und sich hier niederliessen Der 1945 eingefuhrte polnische Name ist dem prussischen Namen Passis Lukis aus pa assis der an der Spitze und lukis Quartier also Quartier des Anfuhrers entlehnt der beispielsweise 1393 im Jahresgedachtnis eines frater Heinricus de Castro alias Pasloci erwahnt ist GeschichteStadtkirche bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Preussisch HollandBethaus heute der Russisch Orthodoxen Steintor in Pr Holland um 1900Steintor im Jahr 2007Mittelalter Deutscher Orden Noch bevor Anfang des 14 Jahrhunderts der Deutsche Orden am Rande der Niederung des Drausensees eine Burg errichtete hatte sich dort schon eine Siedlung entwickelt die den Namen Pazluk trug Als 1288 der Landmeister des Ordens Meinhard von Querfurt mit der Eindeichung des Weichseldeltas beauftragt wurde rief er Deichbauexperten aus Holland ins Land Ein Teil von ihnen liess sich in Pazluk nieder und baute den Ort zu einer stadtischen Siedlung aus Bereits 1297 konnte Meinhard von Querfurt dem Ort mit der Handfeste das Stadtrecht nach Kulmer Recht verleihen und vermerkte in der Urkunde dass die Hollander die Stadtgrunder primi locatores gewesen waren und die Stadt nach ihnen benannt wird Die Stadt trug danach den Namen Holland aus dem sich spater der Name Preussisch Holland entwickelte Der Orden fasste seine Burg samt Stadt mit einem festen Mauerring ein und es entstand die starkste mittelalterliche Festung des Oberlandes 1404 stiftete der Ordens Hochmeister Konrad von Jungingen der Stadt das Hospital zum Heiligen Geist Wahrend der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen wurde Preussisch Holland 1410 von polnischen Truppen besetzt es gelang jedoch dem Komtur von Ragnit die Stadt wieder zuruckzuerobern Einen zweiten Angriff der Polen unter ihrem Konig Jagiello 1414 konnte die Stadt dank ihrer starken Befestigungsanlagen abwehren Als der Ritterorden infolge der Kriege mit Polen in finanzielle Schwierigkeiten geriet und diese auf die Stadte abwalzen wollte schlossen sich diese zur Abwehr der Forderungen 1440 zum Preussischen Bund zusammen Zu den Mitgliedsstadten gehorte auch Pr Holland das in den Jahren 1454 und 1464 wahrend des so genannten Stadtekrieges in militarische Auseinandersetzungen mit dem Ordensspittler Heinrich von Plauen verwickelt wurde Mit dem 2 Thorner Frieden von 1466 wurden die Auseinandersetzungen zwischen dem Orden und Polen endgultig beendet Der Orden verlor seine Gebiete westlich der Weichsel und Elbing was zur Folge hatte dass der Sitz der Komturei Elbing nach Pr Holland verlegt wurde Als erster Komtur trat hier der spatere Hochmeister Heinrich Reuss von Plauen sein Amt an Als sich der Ritterorden 1520 erneut mit Polen im so genannten Reiterkrieg anlegte bekam dies auch Preussisch Holland zu spuren Ende Januar 1521 belagerten 8000 Polen Elbinger und Danziger die Stadt und zerstorten das Schloss Herzogtum Preussen Als 1525 der Ordensstaat sakularisiert und an seiner Stelle das Herzogtum Preussen geschaffen wurde wurde die Komturei in das Hauptamt Preussisch Holland umgewandelt das seinerseits in den Oberlandischen Kreis eingegliedert wurde 1534 richtete man in der Stadt eine lateinische Schule ein 1543 machte der Herzog von Preussen Albrecht anlasslich einer Kirchenvisitation Station in Preussisch Holland Ein Stallknecht seines Gefolges verursachte einen Brand dem fast die gesamte Stadt zum Opfer fiel Fur den Wiederaufbau stellte der Herzog Bauholz und die Steine des zerstorten Schlosses zur Verfugung und gab daruber hinaus finanzielle Hilfe Mittelalterliche Stadtmauer Stadttor Strassenpartie Im Laufe des 16 Jahrhunderts wanderten erneut Hollander diesmal als Glaubensfluchtlinge in Preussisch Holland ein Ihnen folgten reformierte Franzosen und Schotten Letztere bildeten eine starke Kolonie zeitweise Schottische Nation genannt Mit Hilfe der tatkraftigen Einwanderer entstand die mittelalterliche Altstadt neu die spater als das ostpreussische Rothenburg bezeichnet wurde und bis 1945 zu den am besten erhaltenen historischen Kleinstadtbildern ostlich der Oder zahlte Wahrend des schwedisch polnischen Krieges besetzten die Schweden 1627 Preussisch Holland und am 19 Oktober hielt sich ihr Konig Gustav Adolf dort auf Im Jahre 1629 suchte die Pest die Stadt heim 744 Einwohner fielen ihr zum Opfer 1656 trafen sich der schwedische Konig Karl X Gustav mit dem brandenburgischen Kurfursten Friedrich Wilhelm in Preussisch Holland um Brandenburg als Verbundeten zu gewinnen Trotzdem wurde Preussisch Holland 1659 erneut von 5000 schwedischen Soldaten belagert denen es diesmal aber nicht gelang in die Stadt einzudringen In den Jahren 1663 und 1695 richteten erneut Brande schwere Schaden in der Stadt an Im Jahr 1752 inzwischen war das Herzogtum Preussen zum Konigreich Preussen geworden wurde im Zuge einer Verwaltungsreform der Oberlandische Kreis aufgelost und Preussisch Holland wurde in den Kreis Mohrungen eingegliedert 1780 zahlte die Stadt 2900 Einwohner Napoleonische Kriege Wahrend der franzosischen Besetzung Ostpreussens marschierten Napoleons Soldaten am 24 Februar 1807 in Pr Holland ein und Marschall Jean Baptiste Bernadotte schlug hier fur einige Wochen sein Hauptquartier auf Auf ihrem Zug nach Russland marschierten Napoleons Truppen 1812 durch die Stadt und requirierten samtliches Vieh und alle Wagen Die Einwohner errichteten zu ihrem Schutze eine Burgergarde Ein Jahr spater zog die geschlagene franzosische Armee erneut durch die Stadt Unter der Regie einer Kosakenarmee wurden 68 Einwohner zur Landwehr eingezogen die sich am Befreiungskrieg beteiligte Bis zum Zweiten Weltkrieg Im Zuge der Preussischen Reformen wurde 1815 im Regierungsbezirk Konigsberg der Provinz Ostpreussen der Kreis Preussisch Holland gebildet dessen Landratsamt in der Stadt eingerichtet wurde Zwischen 1845 und 1853 wurde die spatere Reichsstrasse 130 gebaut die Preussisch Holland mit Elbing und Osterode verband 1884 erfolgte der Anschluss an die Bahnlinie Guldenboden Gottkendorf mit der die Anbindung an die Preussische Ostbahn Berlin Konigsberg hergestellt wurde Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte die Stadt eine evangelische Kirche eine katholische Kirche eine Synagoge ein altes Schloss eine landwirtschaftliche Winterschule und das Amtsgericht Preussisch Holland Wahrend die Stadt im Ersten Weltkrieg keine Schaden davontrug brach 1922 ein Grossbrand aus dem auch der Turm der Bartholomauskirche zum Opfer fiel Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte die Stadt 6 343 Einwohner Wahrend der Bombenangriffe auf Berlin wurde die Friesen Oberrealschule aus Berlin Charlottenburg nach Preussisch Holland evakuiert Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs griff die Rote Armee am 22 Januar 1945 Preussisch Holland an und eroberte es einen Tag spater Nach der Einnahme brachen insbesondere im Zentrum Brande aus die das alte historische Stadtzentrum sowie das Schloss weitgehend zerstorten Nach dem Zweiten Weltkrieg Nach Beendigung der Kampfhandlungen unterstellte die Rote Armee Preussisch Holland zusammen mit der sudlichen Halfte Ostpreussens vorbehaltlich einer zukunftigen friedensvertraglichen Regelung der Verwaltung der Volksrepublik Polen Dies bestatigte das Potsdamer Abkommen im August 1945 In Anlehnung an den mittelalterlichen Siedlungsnamen wurde die polnische Ortsbezeichnung Paslek eingefuhrt In der Folgezeit wurden die Bewohner Preussisch Hollands vertrieben oder an der Ruckkehr gehindert Die neu angesiedelten Bewohner kamen zum Teil aus Gebieten ostlich der Curzon Linie Unter der polnischen Verwaltung wurden die Burg die Stadtkirche das Rathaus und Teile der gut erhaltenen Stadtbefestigung mit Hohem und Muhlentor wie auch einige Burgerhauser wieder aufgebaut oder rekonstruiert Die Stadt ist heute dem Powiat Elblaski in der Woiwodschaft Ermland Masuren zugeordnet Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1780 uber 29001802 28331810 21881816 2436 davon 2305 Evangelische 72 Katholiken und 51 Juden1818 2671 davon 2523 Evangelische 72 Katholiken acht Mennoniten und 68 Juden1821 2849 in 356 Privatwohnhausern1831 31321858 3912 davon 3702 Evangelische 96 Katholiken und 143 Juden auf einer Flache von 5289 Morgen1864 4606 am 3 Dezember1867 4685 am 3 Dezember1871 4917 am 1 Dezember davon 4533 Evangelische 194 Katholiken zwei sonstige Christen und 181 Juden in 374 Wohngebauden1875 47181880 47731890 4984 davon 278 Katholiken und 169 Juden1905 49231910 4744 am 1 Dezember1933 53121939 63431945 0 745 bei Ubergabe der Verwaltung an die Volksrepublik Polen am 1 Juni 1945Ordensburg HollandNach 1945 wieder aufgebaute Ordensburg Holland Noch bevor Anfang des 14 Jahrhunderts der Deutsche Orden am Rande der Niederung des Drausensees eine Burg errichtete hatte sich dort schon eine Siedlung entwickelt die den Namen Pazluk trug Bereits 1297 konnte der Landmeister Meinhard von Querfurt dem Ort das Stadtrecht nach Kulmer Recht verleihen und vermerkte in der Urkunde dass die Hollander die Stadtgrunder primi locatores gewesen waren und die Stadt nach ihnen benannt wird Stadt und Burg trugen danach den Namen Holland aus dem sich spater der Name Preussisch Holland entwickelte Der Orden fasste seine Burg samt Stadt mit einem festen Mauerring ein und es entstand die starkste mittelalterliche Festung des Oberlandes Burg und Stadt zusammen Wahrend der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen wurde Preussisch Holland 1410 von polnischen Truppen besetzt es gelang jedoch dem Komtur von Ragnit die Stadt wieder zuruckzuerobern Einen zweiten Angriff der Polen unter ihrem Konig Jagiello 1414 konnte die Stadt dank ihrer starken Befestigungsanlagen abwehren Als der Ritterorden infolge der Kriege mit Polen in finanzielle Schwierigkeiten geriet und diese auf die Stadte abwalzen wollte schlossen sich diese zur Abwehr der Forderungen 1440 zum Preussischen Bund zusammen Zu den Mitgliedsstadten gehorte auch Preussisch Holland das in den Jahren 1454 und 1464 wahrend des so genannten Stadtekrieges in militarische Auseinandersetzungen mit dem Ordensspittler Heinrich von Plauen verwickelt wurde Mit dem Zweiten Thorner Frieden von 1466 wurden die Auseinandersetzungen zwischen dem Orden und Polen endgultig beendet Der Orden verlor seine Gebiete westlich der Weichsel und Elbing was zur Folge hatte dass der Sitz der Komturei Elbing nach Preussisch Holland verlegt wurde Als erster Komtur trat hier der spatere Hochmeister Heinrich Reuss von Plauen sein Amt an Als sich der Ritterorden 1520 erneut mit Polen im so genannten Reiterkrieg anlegte bekam dies auch Preussisch Holland zu spuren Ende Januar 1521 belagerten 8000 Polen Elbinger und Danziger die Stadt und zerstorten das Schloss 1543 machte der Herzog von Preussen Albrecht anlasslich einer Kirchenvisitation Station in Preussisch Holland Ein Stallknecht seines Gefolges verursachte einen Brand dem fast die gesamte Stadt zum Opfer fiel Fur den Wiederaufbau stellte der Herzog die Steine des zerstorten Schlosses zur Verfugung Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs begann die Rote Armee am 22 Januar 1945 Preussisch Holland anzugreifen und besetzte die Stadt einen Tag spater Nach der Einnahme brachen insbesondere im Zentrum Brande aus die das alte historische Stadtzentrum sowie das Schloss weitgehend zerstorten Unter der polnischen Verwaltung wurde die Burg wieder aufgebaut GemeindeZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Paslek gehoren die Stadt selbst und 39 Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina Paslek Wappen Blasonierung In Gold auf grunem Dreiberg ein geharnischter Reiter auf springendem silbernen Ross mit der Rechten das Schwert schwingend mit der Linken einen roten Schild darin ein silberner Querbalken vor die Brust haltend So das schone SIGILLVM BVRGENSIVM DE HOLLANDIA das um das Jahr 1300 geschnitten sein muss Eine in Bild und Umschrift gleiche kleine Wiederholung wurde 1453 als Sekret gebraucht Die Darstellung wurde stets beibehalten Leider ist das Wappen auf dem Schilde des Ritters noch nicht entratselt so dass die Farben unsicher sind Stadtepartnerschaft Bartholomauskirche Restaurierter Orgelprospekt von Andreas HildebrandtPreussisch Holland Strasse in Itzehoe mit deutscher Bezeichnung der Stadte Seit dem 11 Oktober 1990 besteht ein Partnerschaftsvertrag mit der schleswig holsteinischen Stadt Itzehoe Diese hatte am 2 August 1953 die Patenschaft fur die ehemaligen Bewohner der Stadt aber auch fur die Stadt selbst ubernommen Der Kreis Steinburg mit Sitz in Itzehoe sah sich als Patenkreis des zugehorigen Landkreises Diese Partnerschaft wurde am 15 September 2013 bekraftigt Das denkmalgeschutzte Haus der Heimat in Itzehoe ist der Kultursitz der Kreisgemeinschaft Pr Holland und beinhaltet auch ein Museum VerkehrZahlreiche Landstrassen treffen in der Stadt zusammen unter ihnen die Europastrasse 77 Danzig Warschau uber die nach 18 Kilometern die nordwestlich gelegene Stadt Elblag Elbing erreicht wird Ausserdem fuhrt die Bahnlinie Elblag Olsztyn Allenstein durch den Ort Der Bahnhof Paslek ist Fernverkehrshalt an der Die Ortschaft Stegny hatte fruher einen Haltepunkt an der dort nurmehr im Guterverkehr betriebenen Bahnstrecke Malbork Braniewo PersonlichkeitenSohne und Tochter der Stadt 1589 1643 Kirchenlieddichter Lehrer und Pfarrer Gottfried Weiss 1659 1697 lutherischer Theologe Professor an der Universitat Rostock Superintendent in Luneburg Ludolf August von Bismarck 1689 1750 General der russischen Armee Joachim Friedrich Henckel 1712 1779 Arzt Carl Ludwig August Bergius 1784 1829 Regierungsrat in Konigsberg Moritz von Obernitz 1785 1870 preussischer Offizier Eduard von Stoesser 1791 1861 preussischer Generalleutnant Victor Valois 1841 1924 Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine Hugo Erdmann 1862 1910 Chemiker Gustav Budjuhn 1869 1939 Politiker Eduard Anderson 1873 1947 Maler Johannes Valentin 1884 1959 Pharmaziehistoriker Alfred Brockhagen 1889 1977 Politiker Max Liedtke 1894 1955 Journalist Else Jung 1895 1990 Schriftstellerin Lotte Laserstein 1898 1993 Malerin Karl Heinz Balzer 1921 2007 Leichtathletiktrainer 1921 Jurist Direktor der Dresdner Bank und Vorstandsmitglied der Berliner Bank Hans Grodotzki 1936 Leichtathlet Hans Werner Rautenberg 1938 2009 Historiker Dieter Berg 1944 Historiker Burkhard Dreher 1944 Volkswirt Bianka Kachel 1944 deutsche Politikerin Marek Polasik 1951 polnischer Physiker 1981 polnische Schauspielerin Urszula Piwnicka 1983 polnische Speerwerferin Kacper Oleszczuk 1994 polnischer Speerwerfer Personlichkeiten die mit dem vor Ort verbunden sind Erhard von Queis Bischof von Pomesanien Wegbereiter der Reformation in Preussen starb am 10 September 1529 in Preussisch Holland LiteraturPreussisch Holland Kreisstadt links der Weeske Regierungsbezirk Konigsberg Provinz Ostpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Preussisch Holland meyersgaz org Martin Zeiller Holland In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 30 Volltext Wikisource nachfolgendes Schrifttum in der Reihenfolge des Erscheinens Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Erster Theil welcher die Topographie von Ost Preussen enthalt Marienwerder 1785 S 23 Textarchiv Internet Archive Karl Peter Faber Einiges zur Geschichte und Beschreibung der Stadt Preussisch Holland In Beitrage zur Kunde Preussens Band 2 Konigsberg 1819 S 194 205 Klinger Zusammenstellung der Geborenen Gestorbenen und Getrauten in der Preuss Hollandischen Stadt und Landgemeinde in Decennien zunachst von 50 zu 50 Jahren usw In Preusssche Provinzial Blatter Band 13 Konigsberg 1835 S 583 589 Creutzwieser Beitrage zu einer historisch statistisch medizinischen Topographie von Pr Holland In Preussische Provinzial Blatter Band 19 Konigsberg 1838 S 285 314 und S 381 416 sowie Band 20 Konigsberg 1838 S 63 74 S 252 273 S 319 335 und S 417 437 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde oder Beschreibung von Preussen Ein Handbuch fur die Volksschullehrer der Provinz Preussen so wie fur alle Freunde des Vaterlandes Gebruder Borntrager Konigsberg 1835 S 445 447 Nr 61 Textarchiv Internet Archive Adolf Boetticher Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Ostpreussen Band III Das Oberland Bernhard Teichert Konigsberg 1893 S 36 46 Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X Georg Hermanowski Heinz Georg Podehl Ostpreussen Lexikon Geographie Geschichte Kultur Lizenzausgabe Bechtermunz Augsburg 1996 ISBN 3 86047 186 4 WeblinksCommons Paslek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Preussisch Holland Rolf Jehke 2005 ostpreussen net Wissenschaftliche Untersuchung der Stadtgrundung PDF bis uni oldenburg de Seite uber Paslek Homepage der Stadt Itzehoe Offizielle Seite der Stadt polnisch EinzelnachweisePreussisch Holland in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung von Preussisch Holland Paslek In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Plaketten Rinteln Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 338 zeno org http www zeno org Meyers 1905 K meyers 1905 016 0338 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Marienwerder 1785 S 23 Textarchiv Internet Archive Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 296 303 Ziffer 267 books google de Karl Peter Faber Einiges zur Geschichte und Beschreibung der Stadt Preussisch Holland In Beitrage zur Kunde Preussens Band 2 Konigsberg 1819 S 194 205 Textarchiv Internet Archive August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 445 447 Nr 61 Textarchiv Internet Archive Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Konigsberg nach amtlichen Quellen Hartung Konigsberg 1861 S 118 Ziffer 93 Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Konigsberg Preussisches Finanzministerium Berlin 1966 S 10 Ziffer 66 books google de Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt Konigliches Statistisches Bureau Berlin 1874 S 172 173 Ziffer 1 books google de Michael Rademacher Prholland Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kreis Preussisch Holland gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 Joanna Ewa Wisniewska Preussisch Holland Paslek Die Wende des Jahres 1945 Die Vertreibung Aussiedlung der deutschen Bevolkerung 1945 1950 PDF 854 kB Dissertation suub uni bremen de S 91 Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte von Prof Dr Erich Keyser Herausgegeben 1939 vom W Kohlhammer Verlag Stuttgart Band I Nordostdeutschland Seite 96 Deutsche Ortswappen von Prof Otto Hupp Herausgegeben 1925 von der Kaffee Handels Aktiengesellschaft Bremen s Bild Bernd Hinz Die partnerschaftlichen Beziehungen der Kreisgemeinschaft Pr Holland mit der Stadt Pr Holland Paslek und dem Kreis Elbing Elblag In Steinburger Jahrbuch 2008 ISSN 0561 9920 Patenschaft aktuell wie vor 60 Jahren Kreisgemeinschaft Pr Holland Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 885 Normdaten Geografikum GND 4480128 2 GND Explorer lobid OGND AKS

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