Der Deutschordensstaat führte in der kulmischen Handfeste vom 28 Dezember 1233 erstmals auf Gebieten im späteren Preußen
Preußische Meile

Der Deutschordensstaat führte in der kulmischen Handfeste vom 28. Dezember 1233 erstmals auf Gebieten im späteren Preußen ein Längen- und Feldmaß ein. Es handelte sich dabei um ein in Mitteleuropa sehr weit verbreitetes Längenmaß, ein Fuß von gut 288 mm. Es wurde um 1440 durch das sogenannte kulmische Maß abgelöst. Durch die Verordnung vom 27. September 1577 trat das etwas längere modifiziertes Maß in Kraft, das noch um 1793 verbindlich war. Daneben galt ab 1721 das sogenannte oletzkoische Maß.
In der Praxis wurden die verschiedenen Maßwechsel aber nicht immer und überall nachvollzogen. So gestand ein Edikt von 1755 den „adeligen, kölmischen Frei- und Schatull-Gütern“ zu, weiterhin das neukulmische Maß zu verwenden. Auf den königlichen Bauerngütern galt das oletzkoische Maß, während die königlichen Domänen bereits 1755 das magdeburgische Maß einführten, das ab 1793 in ganz Preußen verbindlich wurde.
Am 16. Mai 1816 wurde im Königreich Preußen ein neues Maß- und Gewichtssystem eingeführt. Es bestand bis 1872, als die Norddeutsche Maß- und Gewichtsordnung von 1868 das metrische System einführte.
Alte preußische Längen- und Flächenmaße
Das erste Längen- und Feldmaß ist im 13. Jh. von den deutschen Ordensrittern in ihrem später Preußen genannten Gebiet um Kulm eingeführt worden. Es handelte sich hierbei vermutlich um das Flammische Maß. Bestätigt wird dies durch ein Privileg, welches der Hochmeister Hermann von Salza im Jahre 1233 dem Kulmer Land gegeben hat, in welchem es geheißen hat: „Wir ordnen und setzen, dass das Maß der Huben nach dem Flammischen Gebrauch beibehalten werden soll“. Um welches Maß es sich hierbei gehandelt hat, konnte bisher nicht festgestellt werden. Es steht nur fest, dass die flammische Rute 7 1⁄2 Ellen gehabt hat. Im Laufe der Jahre scheint sich dieses Maß immer weiter verschlechtert zu haben, so dass es im Jahr 1440 auf einem Landtag der preußischen Stände zu scharfen Protesten gekommen ist. Als Folge dieser Proteste wurde das Maß der Rute neu definiert und durch entsprechende Markierungen an der Marienkirche zu Kulm für alle Zeiten dokumentiert. Anhand dieser Markierungen konnte später festgestellt werden, dass die Rute 7 1⁄2 Ellen lang war und die Elle in zwei Fuß eingeteilt war. Der Fuß wurde zur damaligen Zeit gewöhnlich in 1⁄2 – 1⁄4 – 1⁄8 – 1⁄16 – 1⁄32 eingeteilt. Dieses Maß wurde später als das altkulmische-Maß bezeichnet.
Nachdem ab 1454 infolge des Dreizehnjährigen Krieges sich zunächst Preußen Königlichen Anteils, darunter die Städte Danzig, Thorn und Elbing, dem polnischen König unterstellte, wurde das verbleibende Gebiet der Ordensritter nach dem Reiterkrieg 1525 zum protestantischen Herzogtum Preußen, einem Lehen des polnischen Königs. Durch die Verbindungen zu Polen-Litauen kam es zu Konflikten, der junge Herzog Albrecht Friedrich von Preußen verfiel in Depressionen, und der Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach wurde als Administrator eingesetzt. Nach Beschwerden der preußischen Stände über die Länge des Maßes wurde von Georg Friedrich am 27. September 1577 ein modifiziertes Längenmaß eingeführt, bei welchem die Elle um zwei Mannesdaumen verlängert wurde. In einer Protokollnotiz wurde weiter festgehalten, dass die Rute achtehalb Kulmische Ellen und zwei Mannsdaumen lang sein soll und die Seillänge 10 Ruten betragen soll. Dieses Maß wurde später als das neukulmische-Maß bezeichnet.
Nachdem der brüggische Mathematiker Simon Stevin 1585 die Dezimalrechnung erfunden hatte, wurde zum Ausmessen der Ländereien die Rute in 10 Dezimalfuß, der Dezimalfuß in 10 Dezimalzoll und der Dezimalzoll in 10 Dezimallinien eingeteilt. Bereits für 1726 gibt es Hinweise auf die Verwendung der Dezimaleinteilung.
Das alt-kulmische Maß
Längenmaße | ||||||
Linie | ≈ | 2,000 | mm | |||
Zoll | = | 12 | Linien | ≈ | 24,010 | mm |
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 28,812 | cm |
Elle | = | 2 | Fuß | ≈ | 57,624 | cm |
Rute | = | 15 | Fuß | ≈ | 4,3218 | m |
Meile | = | 27000 | Fuß | ≈ | 7779,240 | m |
Hohlmaß (Getreidemaß) | ||||||
Scheffel | ≈ | 2743 | Pariser Kubikzoll | ≈ | 54,410 | Liter |
Hohlmaß (Flüssigkeitsmaß) | ||||||
Stof | ≈ | 69,80 | Pariser Kubikzoll | ≈ | 1,385 | Liter |
Flächenmaß | ||||||
Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 5603,290 | Quadratmeter |
Hufe | = | 30 | Morgen | ≈ | 168098,690 | Quadratmeter |
Das neu-kulmische Maß
Längenmaße | ||||||
Linie | ≈ | 2,032 | mm | |||
Zoll | = | 12 | Linien | ≈ | 24,380 | mm |
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 29,261 | cm |
Elle | = | 2 | Fuß | ≈ | 58,524 | cm |
Rute | = | 15 | Fuß | ≈ | 4,3892 | m |
Meile | = | 1800 | Ruten | ≈ | 7900,500 | m |
Hohlmaß (Getreidemaß) | ||||||
Scheffel | ≈ | 2640 | Pariser Kubikzoll | ≈ | 52,400 | Liter |
Hohlmaß (Flüssigkeitsmaß) | ||||||
Stof | ≈ | 72 | Pariser Kubikzoll | ≈ | 1,428 | Liter |
Flächenmaß | ||||||
Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 5779,630 | Quadratmeter |
Hufe | = | 30 | Morgen | ≈ | 173388,940 | Quadratmeter |
Preußische Maße und Gewichte (1693–1872)
Bedingt durch das Streben nach einem einheitlichen Wirtschaftsraum, versuchte man schon frühzeitig in Brandenburg-Preußen ein einheitliches Maß- und Gewichtssystem einzuführen.
Den ersten Hinweis auf die Einführung einheitlicher Maße und Gewichte gibt es in einem preußischen Patent vom 13. März 1693, in dem es heißt: „Das Gewicht, Maaß, Ellen und Gefäß richtig zuhaben und wie es zu zeichnen“. Um welches Maß und Gewicht es sich hierbei gehandelt hat, ist nicht bekannt.
Der nächste Hinweis stammt aus dem Jahr 1713. In einem Edikt vom 16. Januar 1713 wird angewiesen, dass in der gesamten Kurmark Gleichheit in Maß, Scheffel, Elle und dem Gewicht eingeführt und das Berliner Gewicht zu Grunde gelegt werden soll. Aus dieser Festlegung konnten sich auf Dauer, d. h. bis 1816 nur die Berliner Elle, das Berliner Quart sowie der Berliner Scheffel und die hiervon abgeleiteten Maße halten. Der Berliner Fuß wurde bereits 1773 zugunsten des rheinländischen Fußes wieder abgeschafft. Auch diese Maße waren lange kein einheitliches Maß. So gab es z. B. nach Johann Friedrich Hauschild im Großherzogtum Baden um 1800 noch 112 verschiedene Ellen, 92 verschiedene Flächen- und Fruchtmaße, 65 verschiedene Holzmaße, 123 verschiedene Ohm- und Eimermaße usw. Da es zum damaligen Zeitpunkt kein natürliches Element gab, auf welches man sich als einheitliches Maß hätte verständigen können, wählte man auf Grund seiner Verbreitung den französischen königlichen Fuß (Pied de Roi) als Vergleichsmaß, wobei dieser mit 144 Linien (1 Fuß = 12 Zoll a. 12 Linien) bewertet wurde. Entsprechend dieser Vereinbarung konnten nun die entsprechenden Fußmaße bewertet und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Auf Grund von örtlichen Verschiedenheiten wurden in Preußen nun die unterschiedlichsten Faktoren für eine Umrechnung des rheinländischen Fußen vorgeschlagen, so z. B. 1771 vom königlichen Ober-Bau-Departement der Wert von 139,13 Linien. Dieser Wert wurde schließlich auch am 28. Oktober 1773 durch einen Direktorialbefehl für Preußen, den Marken und für Pommern als verbindlich festgeschrieben. Nach dieser Festlegung war die rheinländische Rute 1669,56 Pariser Linien lang. Gemäß einer Verordnung der französischen Regierung vom 13. Brumaire im Jahre 9 der neuen französischen Zeitrechnung (2. November 1801) wurde festgelegt, dass der Meter (definitiv) 3,078444 Pariser Fuß oder 443,295936 Pariser Linien enthalten soll. Aus dieser Festlegung ergab sich ein rechnerischer Wert von 2,2558294 mm für eine Pariser Linien. Diese Rute wurde je nach dem Verwendungszweck als Werkrute in 12 Teile (Duodezimal) oder als Feldrute für die Vermessung der Ländereien in 10 Teile (Dezimal) geteilt.
Einen ähnlichen Vergleichswert gab es für die Hohlgefäße nicht. Die Größe dieser Einheiten wurde mittels sogenannter Probegefäße bestimmt, welche von den damaligen Obrigkeiten vorgegeben wurden. Absolute Zahlenwerte gab es hierfür nicht. Erst 1797 wurden von Johann Albert Eytelwein umfangreiche Messungen an noch in Berlin vorhandenen Probegefäßen für den Berliner Scheffel aus dem Jahr 1722 und an dem Probegefäß für das Berliner Quart, gleichfalls aus dem Jahr 1722 durchgeführt. Hierbei wurde von ihm festgestellt, dass der Berliner Scheffel ein Volumen von 3058,9271 rheinländischen Kubikzoll bzw. 2758,9511 Pariser Kubikzoll hatte. Dieses entsprach einem Inhalt von 54,725 Liter. Für das Quart, welches als Grundmaß zur Ausmessung von Flüssigkeiten diente, ermittelte er ein Volumen von 65,4145 rheinländischen Kubikzoll bzw. 59 Pariser Kubikzoll. Dieses entsprach einem Volumen von 1,1703 Liter.
Längenmaße
In Bezug auf die Längenmaße muss zwischen 3 verschiedenen Perioden unterschieden werden:
- 1. Das Berliner Maß zwischen 1713 und 1773.
- 2. Das rheinländische oder auch sogenannte brandenburgische Maß zwischen 1773 und 1816.
- 3. Das preußische Maß nach 1816.
Zu 1.: Die Grundlage für das Berliner Maß bildete nach dem Edikt vom 16. Januar 1713 der Berliner Fuß, für welchen eine Länge von 137,3 Pariser Linien festgestellt worden war.
Längenmaße
Linie | ≈ | 3,226 | mm | |||
Zoll | = | 8 | Linien | ≈ | 25,81 | mm |
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 30,9725 | cm |
Rute | = | 12 | Fuß | ≈ | 3,717 | m |
Elle | = | 295,60 | Pariser Linien | ≈ | 66,682 | cm |
Meile |
Zu 2.: Die Grundlage des rheinländischen oder brandenburgischen Maßes war der rheinländische Fuß, für den laut einem Direktorialbefehl vom 28. Oktober 1773 eine Länge von 139,13 Pariser Linien festgelegt worden war.
Längenmaße, Werkmaß = Duodezimalteilung | ||||||
Skrupel | ≈ | 0,182 | mm | |||
Linie | = | 12 | Skrupel | ≈ | 2,179 | mm |
Zoll | = | 12 | Linien | ≈ | 26,15 | mm |
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 31,3854 | cm |
Rute | = | 12 | Fuß | ≈ | 3,766 | m |
Meile | = | 2000 | Ruten | ≈ | 7,532 | km |
Elle | = | 296,0 | Pariser Linien | ≈ | 66,772 | cm |
Längenmaße, Feldmaß = Dezimalteilung | ||||||
Zoll | = | ≈ | 37,66 | mm | ||
Fuß | = | 10 | Zoll | ≈ | 37,66 | cm |
Rute | = | 10 | Fuß | ≈ | 3,766 | m |
Meile | = | 2000 | Ruten | ≈ | 7,532 | km |
1780 wurde auf Veranlassung des königlichen Bergwerks-Departement festgelegt, dass das preußische Lachter 80 rheinländische Zoll lang sein sollte.
Lachtersekunden | ≈ | 0,026 | mm | |||
Lachterprimen | = | 10 | Lachtersekunden | ≈ | 0,261 | mm |
Lachterzoll | = | 10 | Lachterprimen | ≈ | 2,615 | cm |
Achtel | = | 10 | Lachterzoll | ≈ | 26,15 | cm |
Lachter | = | 8 | Achtel | ≈ | 2,092 | m |
zu 3. Mit der Einführung der neuen Maß- und Gewichtsordnung am 16. Mai 1816 ergaben sich für die Längenmaße, mit Ausnahme der Elle, keine Veränderungen. Sie wurden jetzt lediglich noch als ein preußisches Maß bezeichnet. Die entsprechenden Paragraphen lauteten:
- § 1. Das Grundmaß für sämtliche Preußische Staaten ist der Preußische Fuß.
- § 2. Unter dieser Benennung soll der seit dem 28. Oktober 1773 in Preußen, den Marken und Pommern eingeführte sogenannte rheinländische Werkfuß verstanden werden.
- § 3. Er enthält 139,13 Linien des in wissenschaftlichen Verhandlungen allgemein bekannten Pariser Fußes.
- § 7. Die Berliner Elle soll fortan fünfundzwanzig und einen halben Zoll enthalten. 1 Elle = 25,5 Zoll = 295,65 Pariser Linien = 66,694 cm.
Preußische Längenmaße und ihre Umrechnung gemäß „Maaß- und Gewichtordnung für die Preußischen Staaten“ von 1816. | |||||||||
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Meter | Preuß. Linie | Preuß. Zoll | Preuß. Fuß | Preuß. Elle | Preuß. Faden | Preuß. Lachter | Preuß. Ruthe | Pariser Linie | |
1 Preußische Linie | 0,002179538 | ||||||||
1 Preußischer Zoll | 0,026154462 | 12 | |||||||
1 Preußischer Fuß | 0,313853543 | 144 | 12 | 139,13 | |||||
1 Berliner Elle | 0,666938778 | 306 | 25,5 | 2,125 | |||||
1 Faden (Seewesen) | 1,883121258 | 864 | 72 | 6 | 6⁄25,5 · 12 | ||||
1 Lachter (Bergbau) | 2,092356953 | 960 | 80 | 80⁄12 | 80⁄25,5 | 80⁄144 | |||
1 Preußische Ruthe | 3,766242516 | 1728 | 144 | 12 | 144⁄25,5 | 2 | 1,8 | ||
1 Preußische Meile | 7532,485032 | 3456000 | 288000 | 24000 | 144⁄25,5 · 2000 | 4000 | 3600 | 2000 | |
1 Meter, Paris 1799 | |||||||||
Sekundenpendel, Berlin 1835 |
Flächenmaße
Unter dem Begriff Flächenmaß werden im Wesentlichen die Bestimmungen und Maße, welche zur Ausmessung der Ländereien dienten, zusammengefasst.
Eine solche Regelung findet man in einer 1667 ergangenen Instruktion von Churfürst Friedrich Wilhelm zu Brandenburg, in der festgelegt war, wie die Ausmessung der Felder in Pommern angestellt werden sollte.
In der Instruktion wurde angewiesen, dass
300 | Quadratruten | = | 1 | Morgen | |
15 | Morgen | = | 1 | Hacken-Hufe | |
30 | Morgen | = | 1 | Land-Hufe | |
45 | Morgen | = | 1 | Trippel-Hufe | |
60 | Morgen | = | 1 | Hager-Hufe |
sein sollen. Über die Größe der Rute wurde in der Instruktion keine Angaben gemacht.
In einem weiteren Reglement vom 19. Februar 1704 wurde angewiesen, dass öffentliche Vermessungen nach dem Magdeburger Maß durchgeführt werden sollten.
1 | Morgen | = | 180 | Quadratruten rheinländisch | |
1 | Quadratrute | = | 144 | Quadratfuß rheinländisch | |
30 | Morgen | = | 1 | Hufe |
Auch für diese Rute ist die absolute Größe nicht bekannt. Erst für die Zeit nach dem 28. Oktober 1773 ist die Länge der rheinländischen Rute mit ≈ 3,766 m als verbindlich festgelegt worden.
Das oletzkoische Maß
1721 wurde von König Friedrich Wilhelm I. für die Vermessung der königlichen Domänen auf einer Zusammenkunft der Stände in Olezko ein weiteres Maß eingeführt, welches als das oletzkoische Maß bezeichnet wurde. Basis des oletzkoischen Maßes war eine Rute bestehend aus 15 Fuß und einer Länge von 1848,45 Pariser Linien.
Längenmaße | ||||||
Zoll | ≈ | 23,165 | mm | |||
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 27,798 | cm |
Rute | = | 15 | Fuß | ≈ | 4,1697 | m |
Meile | = | 1800 | Ruten | ≈ | 7505,46 | m |
Flächenmaß | ||||||
Quadratrute | ≈ | 17,387 | Quadratmeter | |||
Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 5216,12 | Quadratmeter |
Hufe | = | 30 | Morgen | ≈ | 156485 | Quadratmeter |
Durch das Feldmesser-Reglement vom 28. Mai 1793 wurde für alle Vermessungen im preußischen Staat das Magdeburger Maß für verbindlich erklärt. In Preußen waren zu diesem Zeitpunkt offiziell 5 verschiedene Ruten in Verwendung.
- Die alt-kulmische Rute
- Die neu-kulmische Rute
- Die oletzkoische Rute
- Die rheinländische oder brandenburgische Rute
- Die Teichgräberrute.
Neben den vorstehend genannten Ruten bzw. Flächenmaßen waren in den preußischen Provinzen teilweise noch folgende Ruten bzw. Flächenmaße im Umlauf.
- 1. In Brandenburg und der Neumark:
- Die Soldinische Rute mit einer Länge von 1959,418 Pariser Linien.
1 | Rute | ≈ | 4,420 | m | |||
1 | Quadratrute | ≈ | 19,5373 | Quadratmeter | |||
1 | Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 5861,185 | Quadratmeter |
1 | Hufe | = | 30 | Morgen | ≈ | 175835,500 | Quadratmeter |
- Die altcüstrinsche Kammerrute mit einer Länge von 2121,732 Pariser Linien.
1 | Rute | ≈ | 4,786 | m | |||
1 | Quadratrute | ≈ | 22,9083 | Quadratmeter | |||
1 | Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 6872,500 | Quadratmeter |
1 | Hufe | = | 30 | Morgen | ≈ | 206175,000 | Quadratmeter |
- Die Neumärkische große Landrute mit einer Länge von 16 Fuß preußisches Werkmaß.
1 | Rute | ≈ | 5,0216 | m | |||
1 | Quadratrute | ≈ | 25,2170 | Quadratmeter | |||
1 | Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 7565,100 | Quadratmeter |
- 2.Vorpommern:
- Die pommersche Matrikularrute mit einer Länge von 14 Fuß-10 Zoll preußischem Werkmaß.
1 | Rute | ≈ | 4,6730 | m | |||
1 | Quadratrute | ≈ | 21,837 | Quadratmeter | |||
1 | Morgen | = | 300 | Quadratruten | ≈ | 6550,905 | Quadratmeter |
Mit der Einführung der neuen Maß- und Gewichtsordnung am 16. Mai 1816 ergaben sich für die Flächenmaße folgende Änderung: laut § 10 enthält der preußische Morgen 180 preußische Quadratruten. In öffentlichen Verhandlungen wird nach Hufen nicht mehr gerechnet.
Preußische Flächenmaße und ihre Umrechnung gemäß „Maaß- und Gewichtordnung für die Preußischen Staaten“ von 1816. | ||||||||
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Quadratmeter | Preuß. Quadratzoll | Preuß. Quadratfuß | Berliner Quadratelle | Preuß. Quadratlachter | Preuß. Quadratruthe | Preuß. Morgen | ||
1 Preuß. Quadratzoll | 0,000684 | |||||||
1 Preuß. Quadratfuß | 0,098504 | 144 | ||||||
1 Berliner Quadratelle | 0,444807 | 650,25 | 4,515625 | |||||
1 Preuß. Quadratlachter | 4,37796 | 6400 | 44,44444 | 9,84237 | ||||
1 Preuß. Quadratruthe | 14,1846 | 20736 | 144 | 31,8893 | 3,24 | |||
1 Preuß. Morgen | 2553,22 | 3732480 | 25920 | 5740,07 | 583,2 | 180 | ||
1 Preuß. Quadratmeile |
Artillerie-Maß
Auch für das preußische Artillerie-Maß muss mindestens zwischen 3 verschiedenen Perioden unterschieden werden.
- Das alte preußische Artillerie-Maß für den Zeitraum vor 1773.
- Das preußische Artillerie-Maß für den Zeitraum zwischen 1773 und 1816.
- Das preußische Artillerie-Maß für den Zeitraum zwischen 1816 und 1872.
zu 1. Über die Größe des preußischen Artillerie-Maßes für diesen Zeitraum liegen keine genauen Angaben vor, da erst 1773 das preußische Maß genau definiert worden ist.
zu 2. Das preußische Artillerie-Maß für diesen Zeitraum hat eine Sonderstellung in Bezug auf seine Einteilung. Während in der Normaleinteilung die Einteilung eine duodezimale ist, ist bei dem Artillerie-Maß die Rute in Fuß und Zoll duodezimal geteilt, während der Zoll in Linien und Skrupel oder Punkte dezimal geteilt ist.
Einteilung | ||||||
Skrupel | ≈ | 0,2615 | mm | |||
Linie | = | 10 | Skrupel | ≈ | 2,6154 | mm |
Zoll | = | 10 | Linien | ≈ | 26,15 | mm |
Fuß | = | 12 | Zoll | ≈ | 31,3854 | cm |
Rute | = | 12 | Fuß | ≈ | 3,766 | m |
zu 3. Mit der Einführung der neuen Maß- und Gewichtsordnung am 16. Mai 1816 ergaben sich folgende Änderungen. Während die Einteilung der Rute in 12 Fuß und des Fußes in 12 Zoll erhalten blieb, wurde die Einteilung des Zolls in Linien und Punkte ersatzlos gestrichen. Diese kleineren Einheiten wurden ohne besondere Benennung dem Zoll als Dezimalstellen zugeordnet.
Wegemaß (Preußische Meile)
Mit dem Begriff Meile wurde ursprünglich ein altes römisches Wegemaß bezeichnet. Dieses hatte eine Länge von 1000 Schritt, jeder zu fünf römischen Fuß gerechnet. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich dieses Maß jedoch so stark verändert, dass letztlich kein Mensch mehr die Übersicht über die tatsächliche Länge einer Meile hatte.
Um aber bei dieser Vielzahl von unterschiedlichen Benennungen noch eine Übersicht zu behalten, wurde vorgeschlagen, ein übergeordnetes Referenzmaß festzulegen zu dem man dann die jeweiligen örtlichen Meilen in ein bestimmtes Verhältnis setzen konnte. Als Referenzmaß für eine Meile wurde dann schließlich der 15. Teil eines Meridiangrades festgelegt. Nach einer von französischen Gelehrten zwischen 1793 und 1798 erfolgten Meridianvermessung zwischen Dünkirchen und Barcelona betrug die Länge des 45. Breitengrades 57.008,222 Toise. Der 15. Teil betrug also 3800,548 Toisen, welche nach der französischen Maßfestlegung von 1801 einer Länge von 7407,404 Meter entsprach. Diese so festgelegte Meile wurde als (französische) geographische Meile bezeichnet.
Alle Meilenmaße, die ungefähr 7,5 Kilometern entsprechen, entsprechen auch ungefähr 10.000 Schritten. Sie konnten in der Praxis zu Abschätzung von Reisezeiten eingesetzt werden. Zu Fuß beträgt eine solche Meile in etwa zwei Wegstunden, und mit der Postkutsche oder mit einem Reitpferd konnte sie in ungefähr einer Stunde zurückgelegt werden.
Auf Grund der Unsicherheit, welche zum damaligen Zeitpunkt bezüglich der Größe der Erdabplattung noch bestand, wurde in Preußen von Georg Simon Klügel (1739–1812) nicht der 15. Teil eines Meridiangrades, sondern der 15. Teil eines Äquatorgrades als Referenzmaß festgelegt. Von Klügel wurde der 15. Teil eines Äquatorgrades mit einer Länge von 22869,5 Pariser oder 23661 rheinländischen Fuß festgestellt. Dieses entsprach nach der französischen Maßfestlegung von 1801 einer Länge von 7428,013 Meter. Diese Meile wurde als (deutsche) geographische Meile bezeichnet.
Auf Grund der geringen Längenunterschiede wurden die beiden Meilen in der damaligen Literatur ohne besonderen Hinweis benutzt, was dazu geführt hat, dass es unterschiedliche Angaben über die tatsächliche Länge gab. 1841 wurde die Länge der (deutschen) geographischen Meile von Friedrich Wilhelm Bessel (1784–1846) auf den Wert 7420,44 Meter korrigiert.
Unabhängig von der geographischen Meile war schon früher festgelegt worden, dass bei der Landesvermessung und bei der Anfertigung von Landkarten die Meile in Preußen eine Länge von 2000 rheinländischen Ruten haben soll. Nach der französischen Maßfestlegung von 1801 betrug die Länge dieser sogenannten preußischen Landmeile 7532,484 Meter. Nach Artikel 4 der Maß- und Gewichtsordnung für den Norddeutschen Bund wurde die Länge der Landmeile mit 7500,0000 Meter festgelegt.
Volumenmaße
Zum damaligen Zeitpunkt wurden Waren in den meisten Fällen nicht gewogen, sondern gemessen. Als Richtmaß für trockene Schüttgüter (vorwiegend Getreide) wurde der Scheffel und für Flüssigkeiten das Quart verwendet, wobei es für Wein und Bier unterschiedliche Einteilungen gab. Wie bereits dargestellt, sollte bereits ab 1693 in Preußen die Gleichheit für den Scheffel und für das Quart herbeigeführt werden. Doch erst ab 1722 sind entsprechende Probier- oder Normgefäße bekannt, so dass für den Zeitraum zwischen 1693 und 1722 keine Aussage über die tatsächliche Größe des Scheffels bzw. des Quart gemacht werden kann.
Hohlmaß (für trockene Schüttgüter, vor 1816)
1 | Last | = | 3 | Wispel | ≈ | 3940,200 | Liter |
1 | Wispel | = | 2 | Malter | ≈ | 1313,400 | Liter |
1 | Malter | = | 12 | Scheffel | ≈ | 656,700 | Liter |
1 | Scheffel | = | 4 | Viertel | ≈ | 54,725 | Liter |
1 | Viertel | = | 4 | Metzen | ≈ | 13.680 | Liter |
1 | Metze | ≈ | 3,420 | Liter |
Mit der neuen Maß- und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816 ergaben sich folgende Änderungen: Laut § 11 soll der Berliner Scheffel 3072 preußische Kubikzoll haben. Neun Berliner Scheffel sind demnach 16 preußische Kubikfuß. Laut § 12 ist die Berliner Metze ein Sechzehntel des Scheffels. Sie enthält demnach 192 preußische Kubikzoll oder neun Metzen sind ein Kubikfuß.
- 1 Kubikzoll = 17,882 Kubikzentimeter oder 0,0179 Liter (genau = 0,01789121 Liter).
- 1 Kubikfuß = 1728 Kubikzoll oder 30,915 Liter (genau 30,91565 Liter).
1 | Wispel | = | 24 | Scheffel | ≈ | 1319,760 | Liter |
1 | Scheffel | = | 16 | Metzen | ≈ | 54,960 | Liter |
1 | Metze | = | ≈ | 3,435 | Liter |
Hohlmaß (Flüssigkeitsmaß für Wein, vor 1816)
1 | Fuder | = | 4 | Oxhoft | ≈ | 898,800 | Liter |
1 | Oxhoft | = | 1 ½ | Ohm | ≈ | 224,700 | Liter |
1 | Ohm | = | 2 | Eimer | ≈ | 149,800 | Liter |
1 | Eimer | = | 2 | Anker | ≈ | 74,900 | Liter |
1 | Anker | = | 32 | Quart | ≈ | 37.450 | Liter |
1 | Quart | = | 2 | Ösel | ≈ | 1,170 | Liter |
1 | Ösel | ≈ | 0,585 | Liter |
Mit der neuen Maß- und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816 ergaben sich folgende Änderungen: Laut § 13 ist das Quart ein Drittel der Metze. Es enthält also 64 preußische Kubikzoll oder 27 Quart sind ein Kubikfuß. § 14: Der Eimer enthält 60 Berliner Quart, ein Oxhoft enthält drei, ein Ohm zwei, ein Anker einen halben Eimer.
1 | Fuder | = | 4 | Oxhoft | ≈ | 824,400 | Liter |
1 | Oxhoft | = | 1½ | Ohm | ≈ | 206.100 | Liter |
1 | Ohm | = | 2 | Eimer | ≈ | 137,400 | Liter |
1 | Eimer | = | 2 | Anker | ≈ | 68,700 | Liter |
1 | Anker | = | 30 | Quart | ≈ | 34,350 | Liter |
1 | Quart | ≈ | 1,145 | Liter |
Hohlmaß (Flüssigkeitsmaß für Bier, vor 1816)
1 | Gebräude | = | 9 | Kupen | ≈ | 4044,550 | Liter |
1 | Kupe | = | 2 | Fass | ≈ | 449,395 | Liter |
1 | Fass | = | 2 | Tonnen | ≈ | 224,700 | Liter |
1 | Tonne | = | 4 | Oehmchen | ≈ | 112,350 | Liter |
1 | Oehmchen | = | 24 | Quart | ≈ | 28,085 | Liter |
1 | Quart | = | 2 | Ösel | ≈ | 1,170 | Liter |
1 | Ösel | ≈ | 0,585 | Liter |
Mit der neuen Maß- und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816 ergaben sich folgende Änderungen: Laut § 15 enthält die Biertonne 100 Quart.
1 | Gebräude | = | 9 | Kupen | ≈ | 4122,000 | Liter |
1 | Kupe | = | 2 | Fass | ≈ | 458,000 | Liter |
1 | Fass | = | 2 | Tonnen | ≈ | 229,000 | Liter |
1 | Tonne | = | 100 | Quart | ≈ | 114,500 | Liter |
1 | Quart | ≈ | 1,145 | Liter |
Hohlmaß (sonstige Hohlmaße)
- 1 Leinsaattonne = 129,390 Liter
- 1 Tonne für Salz, Steinkohle, Koks usw. = 4 Scheffel = 219,850 Liter.
Körpermaße
- 1 Kubikfuß = 1728 Kubikzoll = 0,030916 Kubikmeter
- 1 Kubikrute = 1728 Kubikfuß = 53,4226 Kubikmeter
- 1 Klafter (sogenannter Kubikklafter) für Brennholz, Torf, Steine = 108 Kubikfuß = 3,3389 Kubikmeter
- 1 Schachtrute (Bauwesen) 144 Kubikfuß = 4,4519 Kubikmeter.
Gewichtsmaße
Ähnlich wie bei den Längenmaßen müssen auch bei den Gewichten mehrere Perioden unterschieden werden. Es waren dies
- 1. Das alte Berliner Gewicht im Zeitraum bis 1816.
- 2. Das neue preußische Gewicht nach der Maß- und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816.
- 3. Die Einführung des Zollgewichtes zum 1. Januar 1840.
- 4. Die Einführung des Zollgewichtes als allgemeines preußisches Handelsgewicht am 1. Juli 1858.
In den vorstehend genannten Perioden gab es teilweise noch unterschiedliche Regelungen. So z. B. für das alte Berliner Gewicht:
- 1. Das Haupt-Richtgewicht oder die sogenannte cöllnische Münz-Mark.
- 2. Das Berliner Handelsgewicht
- 3. Das Medizinalgewicht
- 4. Das Juwelengewicht.
Bei den folgenden Gewichtsangaben in Gramm ist zu beachten, dass es sich hierbei um französische Gramm handelt, wie sie sich aus der französischen Maßfestlegung vom 2. November 1801 ergeben haben.
Definition des französischen Gewichtes: Das Kilogramm ist das Gewicht einer Menge destilliertem Wassers, im luftleeren Raum bei seiner größten Dichte, d. h. bei 4° nach dem 100teiligen oder bei 3,5° nach dem Reaumur’schen Quecksilberthermometers gemessen, welche einen Raum, gemessen nach dem definierten Kubikdezimeter, genau aus füllt.
zu 1. Ähnlich wie bereits bei den Längenmaßen beschrieben, gab es auch für die Gewichte eine große Anzahl unterschiedlichen Regelungen. Auf Grund seines Bekanntheitsgrades, die Entstehung wird auf die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert, wurde das cöllnische Markgewicht als Referenzgewicht gewählt. Die cöllnische Mark wurde hierbei in 256 Pfennige und diese wiederum in 256 Richtpfenninge geteilt, so dass eine cöllnische Mark 256* 256 = 65536 Richtpfennigteile beinhaltete.
Einteilung, als cöllnisches Silbergewicht:: | ||||||||||
1 | Pfund | = | 2 | Mark | = | 131072 | Richtpfenningsteile | = | 467,622 | g |
1 | Mark | = | 8 | Unzen | = | 65536 | Richtpfenningsteile | = | 233,811 | g |
1 | Unze | = | 2 | Lot | = | 8192 | Richtpfenningsteile | = | 29,226 | g |
1 | Lot | = | 4 | Quentchen | = | 4096 | Richtpfenningsteile | = | 14,613 | g |
1 | Quentchen | = | 4 | Pfennige | = | 1024 | Richtpfenningsteile | = | 3,653 | g |
1 | Pfennig | = | 1 | Grän | = | 256 | Richtpfenningsteile | = | 0,913 | g |
1 | Grän | = | 227 | Richtpfenningsteile | = | 0,81184 | g | |||
1 | Richtpfenningsteil | = | 0,00356768 | g | ||||||
Einteilung als cöllnisches Goldgewicht: | ||||||||||
1 | Mark | = | 24 | Karat | = | 65536 | Richtpfenningsteile | = | 233,811 | g |
1 | Karat | = | 12 | Grän | = | 2730 | Richtpfenningsteile | = | 9,742123 | g |
1 | Grän | = | 227 | Richtpfenningsteile | = | 0,811844 | g | |||
1 | Richtpfenningsteil | = | 0,00356768 | g |
zu 2. Das Berliner Handelsgewicht ist nach dem alten Berliner Normalgewicht beibehalten worden und wurde durch Standardgewichte repräsentiert, welche beim Berliner Magistrat verwahrt wurden. Das alte Berliner Normalpfund war aber 256 Richtpfenningsteile schwerer als das cöllnische Münzpfund.
Einteilung | ||||||||||
1 | Pfund | = | 2 | Mark | = | 131328 | Richtpfenningsteile | = | 468,53588 | g |
1 | Mark | = | 8 | Unzen | = | 65664 | Richtpfenningsteile | = | 234,268 | g |
1 | Unze | = | 2 | Lot | = | 8208 | Richtpfenningsteile | = | 29,284 | g |
1 | Lot | = | 4 | Quentchen | = | 4104 | Richtpfenningsteile | = | 14,642 | g |
1 | Quentchen | = | 4 | Pfennige | = | 1026 | Richtpfenningsteile | = | 3,660 | g |
1 | Pfennig | = | 256,5 | Richtpfenningsteile | = | 0,91511 | g | |||
1 | Richtpfenngsteil | = | 0,00356768 | g |
Für größere Gewichte gab es noch folgende Einteilung:
Einteilung: | |||||||
1 | Zentner | = | 5 | schwere Steine | = | 51,525 | kg |
1 | schwerer Stein | = | 2 | leichte Steine | = | 10,305 | kg |
1 | leichter Stein | = | 11 | Pfund Berliner Handelsgewicht | = | 5,153 | kg |
1 | Pfund Berliner Handelsgewicht | = | 468,535 | g |
Des Weiteren gab es noch folgende Einteilung als Schiffsgewicht:
Einteilung | |||||||
1 | Last | = | 12 | Schiffspfund | = | 1574,400 | kg |
1 | Schiffspfund | = | 20 | Lispfund | = | 131,200 | kg |
1 | Lispfund | = | 14 | Pfund Berliner Handelsgewicht | = | 6,559 | kg |
1 | Pfund Berliner Handelsgewicht | = | 468,535 | g |
zu 3. Medizinalgewicht. Im größten Teil von Deutschland war das Nürnberger Medizinalgewicht in den Apotheken eingeführt. Durch einen Direktorial-Befehl von 1786 wurde dieses für die königlichen Staaten von Preußen für verbindlich erklärt. Durch eine exakte Auswiegung wurde festgestellt, dass das Pfund Medizinalgewicht 100224 Richtpfenningsteile wog.
Einteilung | ||||||||||
1 | Pfund | = | 12 | Unzen | = | 100224 | Richtpfenningsteile | = | 357,567 | g |
1 | Unze | = | 8 | Drachmen | = | 8352 | Richtpfenningsteile | = | 29,797 | g |
1 | Drachme | = | 3 | Skrupel | = | 1044 | Richtpfenningsteile | = | 3,725 | g |
1 | Skrupel | = | 20 | Gran | = | 348 | Richtpfenningsteile | = | 1,242 | g |
1 | Gran | = | 17,4 | Richtpfenningsteile | = | 0,062075 | g | |||
1 | Richtpfenningsteil | = | 0,00356768 | g |
zu 4. Juwelengewicht. Durch einen Direktorialbefehl im Jahre 1786 wurde für die preußischen Staaten das englische Juwelengewicht verbindlich eingeführt. Das große Normal-Juwelengewicht, welches sich im Berliner Eichamt befand, wog 64 Karat, welche genau 3688 Richtpfenningsteile entsprachen.
- 1 Richtpfenningsteil = 0,00356768 g.
- 1 Karat = 3688 * 0,00356767 : 64 = 0,2055829 g.
Das Juwelengewicht wurde eingeteilt in: 1⁄2 – 1⁄4 – 1⁄8 – 1⁄16 – 1⁄32 – 1⁄64 Karat.
Durch die neue Maaß- und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816 ergaben sich folgende Änderungen:
- 1. § 18: Das Gewicht eines preußischen Kubikfußes destillierten Wassers, im luftleeren Raume bei einer Temperatur von 15° des Reaumurschen Quecksilber-Thermometers wird in sechsundsechzig gleiche Teile geteilt. Ein solcher Teil ist ein preußisches Pfund. Eine andere Erklärung lautete: Das Gewicht eines preußischen Kubikzolls des dichtesten destillierten Wassers im luftleeren Raum bei 15 Grad Celsius gemessen beträgt 17,863973659 g. Wird dieses Gewicht mit 1728 (Kubikzoll auf einen Kubikfuß) multipliziert und durch 66 dividiert, so findet man das Gewicht eines preußischen Pfundes mit 467,711310 g.
- 2. § 19: Die Hälfte dieses Pfundes kommt genau mit der bisher bei dem preußischen Münzwesen üblichen cöllnischen Mark überein und soll auch ferner unter der Bezeichnung: preußische Mark zum Wiegen der Münzen und des Goldes und Silbers gebraucht werden.
Einteilung: | |||||||
1 | Zentner | = | 110 | Pfund | = | 51448,244 | g |
1 | Pfund | = | 2 | Mark | = | 467,711 | g |
1 | Mark | = | 16 | Lot | = | 233,856 | g |
1 | Lot | = | 4 | Quentchen | = | 14,616 | g |
1 | Quentchen | = | 4,5 | Grän | = | 3,654 | g |
1 | Grän | = | 0,812 | g (genau: 0,8119988o3 g) |
- 3. § 20: die doppelte Einteilung der Mark für Gold in vierundzwanzig Karat und für Silber in sechzehn Lote soll nicht mehr offiziell gebraucht, sondern die Mark für alle edlen Metalle bloß in zweihundertachtundachtzig Grane eingeteilt werden.
- 4. § 21: Das preußische Pfund nach § 18 soll auch als Kramergewicht dienen und zu diesem Zweck in zweiunddreißig Lot, das Lot aber in vier Quentchen geteilt werden.
Einteilung: | |||||||
1 | Pfund | = | 32 | Lot | = | 467,711 | g |
1 | Lot | = | 4 | Quentchen | = | 14.616 | g |
1 | Quentchen | = | 3,653 | g |
- 5. § 22: Einhundertundzehn Pfund sind ein preußischer Zentner.
- 6. § 23: Nach Steinen und Schiffspfunden soll bei öffentlichen Verhandlungen nicht mehr gerechnet werden. Dagegen soll eine preußische Schiffslast viertausend Pfund betragen.
- 7. § 25: Das Medizinalgewicht behält seine übliche Einteilung. Danach hat das Medizinalpfund 12 Unzen, die Unze 8 Drachmen, die Drachme 3 Skrupel, der Skrupel 20 Gran. Das Gewicht dieser Teile soll so bestimmt werden, dass das Medizinalpfund 24 preußische Lot, die Unze 2 Lot, die Drachme 1 preußisches Quentchen enthält.
Einteilung: | |||||||
1 | Pfund | = | 12 | Unzen | = | 350,748 | g |
1 | Unze | = | 8 | Drachmen | = | 29,232 | g |
1 | Drachme | = | 3 | Skrupel | = | 3,654 | g |
1 | Skrupel | = | 20 | Gran | = | 1,218 | g |
1 | Gran | = | 0,0608999 | g |
- 8. § 26: Juwelen werden auch ferner nach Karat und deren Einteilung in 1⁄2 – 1⁄4 – 1⁄8 – 1⁄16 – 1⁄32 – 1⁄64 gewogen. Einhundert solcher Karate sollen neun preußische Quentchen gleich sein.
- 1 Quentchen = 3,654 g
- 1 Karat = 3,654 * 9 : 160 = 0,2055375 g.
Zollpfund: Nach der Gründung des Deutschen Zollvereins zum 1. Januar 1834 wurde mit einer königlich preußischen Verordnung vom 31. Oktober 1839 mit Wirkung zum 1. Januar 1840 für öffentliche Belange (Zoll- und Steuerfragen) ein sogenanntes Zollgewicht eingeführt.
Einteilung: | |||||||
1 | Zollzentner | = | 100 | Zollpfund | |||
1 | Zollpfund | = | 30 | Zolllot | = | 500 | g |
Es muss hierbei beachtet werden, dass es sich hierbei wieder um Gewichte in der französischen Definition handelt.
Durch ein Gesetz vom 17. Mai 1856 wurde in Preußen das Zollgewicht zur Einheit des preußischen Gewichtes mit Wirkung zum 1. Juli 1858 erklärt.
Einteilung: | |||||||
1 | Pfund | = | 30 | Lot | = | 500 | g (exakt per Definition) |
1 | Lot | = | 10 | Quentchen | = | 16 2⁄3 | g |
1 | Quentchen | = | 10 | Cent | = | 1 2⁄3 | g |
1 | Cent | = | 10 | Korn | = | 1⁄6 | g |
1 | Zentner | = | 100 | Pfund | |||
1 | Schiffslast | = | 40 | Zentner | = | 2000 | kg |
Mit der Einführung der Maß- und Gewichtsordnung für den Norddeutschen Bund vom 17. August 1868 mit Wirkung zum 1. Januar 1872 hörte die preußische Eigenständigkeit in der Maß- und Gewichtsgestaltung auf.
Literatur
- Johann Albert Eytelwein: Vergleichungen der in den Königlich-Preußischen Staaten eingeführten Maaße und Gewichte. Friedrich Maurer, Berlin 1798.
- Johann Albert Eytelwein: Vergleichungen der gegenwärtig und vormals in den königlich preußischen Staaten eingeführten Maaße und Gewichte, mit Rücksicht auf die vorzüglichsten Maaße und Gewichte in Europa. Berlin 1810.
- Johann Albert Eytelwein: Nachtrag zu Eytelwein’s Vergleichungen der gegenwärtig und vormals in den königlich preußischen Staaten eingeführten Maaße und Gewichte. Berlin 1817.
- Tabellen enthaltend die Verhältnißzahlen für die Umrechnung der in Preußen bisher gültigen Landesmaße und Gewichte in die durch die Maaß- und Gewichts-Ordnung für den Norddeutschen Bund festgestellten neuen Maaße und Gewichte. R. v. Decker, Berlin 1869.
Einzelnachweise
- Maaß- und Gewichts-Ordnung für die Preußischen Staaten vom 16. Mai 1816. In: Paul Stoepel: Preussischer Gesetz-Codex: Ein authentischer Abdruck. Band 1: 1806–1834. 2. Auflage. Verlag der Hofdruckerei von Trowitzsch und Sohn, Frankfurt 1861, S. 174–176.
- Ausführliche Abhandlung über die verschiedenen Arten des kulmischen Maaßes. In: Jahrbücher der preußischen Monarchie unter der Regierung Friedrich Wilhelms des Dritten. Verlag Johann Friedrich Unger, 1799, zweiter Band, S. 101–113, S. 213–216, S. 321–351; dritter Band, S. 14–35.
- Johann Rudolph Fäsch: Kriegs-, Ingenieur- und Artillerie-Lexikon. Johann Christohh Weigeln, Nürnberg 1726, S. 205.
- Johann Friedrich Hauschild: Zur Geschichte des deutschen Maß- und Münzwesen in den letzten sechzig Jahren. Joha. Christ, Frankfurt am Main 1861.
- In der Literatur findet man zur Einführung des definitiven Maßes unterschiedliche Angaben. 22. Juni 1799, 10. Dezember 1799 oder wie hier gebraucht den 2. November 1801.
- Eytelwein: Vergleichungen.... 1810, S. 20.
- Eytelwein: Vergleichungen...1798, S. 25–30.
- Maaß- und Gewichtordnung für die Preußischen Staaten. Vom 16ten Mai 1816. In: Gesetzsammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1816. No. 10, Gesetz No. 356, S. 142–148 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10509517-5
- Anweisung zur Verfertigung der Probemaaße und Gewichte nach §. I. Maaß- und Gewichtordnung vom 16ten Mai 1816. In: Gesetzsammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1816. No. 10, Gesetz No. 357, S. 149–152 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10509517-5
- Maaß- und Gewichtsordnung für die Preuß. Staaten., 16. Mai 1816. In: Verfügungen Königl. Regierung. II. Abth. N. 4233. Amtsblatt der Regierung zu Trier. Nr. 32, 30. April 1818. S. 137–144. (http://services.ub.uni-koeln.de/cdm/ref/collection/_RHPER2/id/204164, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
- Verfügungen und Bekanntmachungen der königl. Regierung. N. 103. I. Abth. No. 393 k. Maaße und Gewichte betr., 29. Apr. 1829. In: Amtsblatt der Regierung zu Trier. Nr. 18, 16. Mai 1829, S. 160f. (http://services.ub.uni-koeln.de/cdm/compoundobject/collection/_RHPER2/id/209856, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
- Gesetz über das Urmaaß des Preußischen Staats im Verfolg des Gesetzes vom 16. Mai 1816. D. d. den 10. März 1839. In: Gesetzsammlung für die Königlich-Preußischen Staaten 1839. No. 7, Gesetz No. 1986, S. 94 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10509542-3
- Johann Albert Eytelwein: Vergleichungen der gegenwärtig und vormals in den königlich preußischen Staaten eingeführten Maaße und Gewichte, mit Rücksicht auf die vorzüglichsten Maaße und Gewichte in Europa. 2. Auflage 1810. (online)
- Nouvelles mesures de la République Française. In: Annuaire de la République française, presenté au corps législatif par le Bureau des longitudes, pour l'année VI de l'ère française (1798 ancien style.) Jérôme Lalande (Hg.), Bureau des longitudes. Paris 1797. (online)
- Carl Friedrich Wilhelm Peters: Resultate aus Pendelbeobachtungen. Band 2, Bestimmung der Länge des einfachen Sekundenpendels in Berlin. 1880. doi:10.3931/e-rara-117446
- Friedrich Wilhelm Bessel: Bestimmung der Länge des einfachen Secundenpendels für Berlin. 1837. doi:10.3931/e-rara-46311
- Julius Johann von Rohr: Vollständiges Hauß-Haltungs-Recht. Verlag von Johann Christian Martini, Leipzig 1716, S. 544.
- Johann Vladislaus von Suchodoletz: Gegründete Nachricht von denen in dem Königreich Preussen befindlichen Längen- und Feld-Maassen. Königsberg 1772, S. 11. (reader.digitale-sammlungen.de)
- Karl Christoph Albert Heinrich von Kamptz: Die Provinzial- und statutarischen Rechte in der Preußischen Monarchie. Band 1, Berlin 1826, S. 198–199.
- August Meitzen: Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhältnisse des Preußischen Staates. 3. Band, Berlin 1871, S. 609–610.
- Ludwig von Baczko: Handbuch der Geschichte, Erdbeschreibung und Statistik Preußens. Zweiter Teil, Verlag Friedrich Nicolovius, Königsberg / Leipzig 1803, S. 129.
- F. W. Dammeyer: Taschenbuch für den Offizier. Verlag von Carl Heymann, Berlin 1838, S. 469.
- Georg Wilhelm Bartholdy: Anleitung zur mathematischen, physischen und Staats-Geographie. 2. Auflage. Verlag von Wilhelm Oehmigke dem Jüngeren, Berlin 1805, S. 101.
- Meyers Konversationslexikon. 4. Auflage. 5. Band, Verlag des Bibliographischen Institutes, Leipzig / Wien 1889, Stichwort: Erde.
- Eytelwein: Vergleichungen....1798, S. 30–31.
- Eytelwein: Vergleichungen... 1798, S. 45.
- Die angegebenen Paragraphen beziehen sich auf die Ausführungsbestimmungen zur Maß- und Gewichtsordnung von 1816. Paul Stoepel: Preussischer Gesetz-Codex: Ein authentischer Abdruck. Band 1: 1806–1834. 2. Auflage. Verlag der Hofdruckerei von Trowitzsch und Sohn, Frankfurt 1861, S. 177–178.
- Eytelwein: Vergleichungen...1798, S. 45.
- Eytelwein: Vergleichungen... 1810, S. 112.
- Eytelwein: Nachtrag zu den Vergleichungen 1817, S. 11–12.
Autor: www.NiNa.Az
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Der Deutschordensstaat fuhrte in der kulmischen Handfeste vom 28 Dezember 1233 erstmals auf Gebieten im spateren Preussen ein Langen und Feldmass ein Es handelte sich dabei um ein in Mitteleuropa sehr weit verbreitetes Langenmass ein Fuss von gut 288 mm Es wurde um 1440 durch das sogenannte kulmische Mass abgelost Durch die Verordnung vom 27 September 1577 trat das etwas langere modifiziertes Mass in Kraft das noch um 1793 verbindlich war Daneben galt ab 1721 das sogenannte oletzkoische Mass In der Praxis wurden die verschiedenen Masswechsel aber nicht immer und uberall nachvollzogen So gestand ein Edikt von 1755 den adeligen kolmischen Frei und Schatull Gutern zu weiterhin das neukulmische Mass zu verwenden Auf den koniglichen Bauerngutern galt das oletzkoische Mass wahrend die koniglichen Domanen bereits 1755 das magdeburgische Mass einfuhrten das ab 1793 in ganz Preussen verbindlich wurde Am 16 Mai 1816 wurde im Konigreich Preussen ein neues Mass und Gewichtssystem eingefuhrt Es bestand bis 1872 als die Norddeutsche Mass und Gewichtsordnung von 1868 das metrische System einfuhrte Alte preussische Langen und FlachenmasseDas erste Langen und Feldmass ist im 13 Jh von den deutschen Ordensrittern in ihrem spater Preussen genannten Gebiet um Kulm eingefuhrt worden Es handelte sich hierbei vermutlich um das Flammische Mass Bestatigt wird dies durch ein Privileg welches der Hochmeister Hermann von Salza im Jahre 1233 dem Kulmer Land gegeben hat in welchem es geheissen hat Wir ordnen und setzen dass das Mass der Huben nach dem Flammischen Gebrauch beibehalten werden soll Um welches Mass es sich hierbei gehandelt hat konnte bisher nicht festgestellt werden Es steht nur fest dass die flammische Rute 7 1 2 Ellen gehabt hat Im Laufe der Jahre scheint sich dieses Mass immer weiter verschlechtert zu haben so dass es im Jahr 1440 auf einem Landtag der preussischen Stande zu scharfen Protesten gekommen ist Als Folge dieser Proteste wurde das Mass der Rute neu definiert und durch entsprechende Markierungen an der Marienkirche zu Kulm fur alle Zeiten dokumentiert Anhand dieser Markierungen konnte spater festgestellt werden dass die Rute 7 1 2 Ellen lang war und die Elle in zwei Fuss eingeteilt war Der Fuss wurde zur damaligen Zeit gewohnlich in 1 2 1 4 1 8 1 16 1 32 eingeteilt Dieses Mass wurde spater als das altkulmische Mass bezeichnet Nachdem ab 1454 infolge des Dreizehnjahrigen Krieges sich zunachst Preussen Koniglichen Anteils darunter die Stadte Danzig Thorn und Elbing dem polnischen Konig unterstellte wurde das verbleibende Gebiet der Ordensritter nach dem Reiterkrieg 1525 zum protestantischen Herzogtum Preussen einem Lehen des polnischen Konigs Durch die Verbindungen zu Polen Litauen kam es zu Konflikten der junge Herzog Albrecht Friedrich von Preussen verfiel in Depressionen und der Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg Ansbach wurde als Administrator eingesetzt Nach Beschwerden der preussischen Stande uber die Lange des Masses wurde von Georg Friedrich am 27 September 1577 ein modifiziertes Langenmass eingefuhrt bei welchem die Elle um zwei Mannesdaumen verlangert wurde In einer Protokollnotiz wurde weiter festgehalten dass die Rute achtehalb Kulmische Ellen und zwei Mannsdaumen lang sein soll und die Seillange 10 Ruten betragen soll Dieses Mass wurde spater als das neukulmische Mass bezeichnet Nachdem der bruggische Mathematiker Simon Stevin 1585 die Dezimalrechnung erfunden hatte wurde zum Ausmessen der Landereien die Rute in 10 Dezimalfuss der Dezimalfuss in 10 Dezimalzoll und der Dezimalzoll in 10 Dezimallinien eingeteilt Bereits fur 1726 gibt es Hinweise auf die Verwendung der Dezimaleinteilung Das alt kulmische Mass LangenmasseLinie 2 000 mmZoll 12 Linien 24 010 mmFuss 12 Zoll 28 812 cmElle 2 Fuss 57 624 cmRute 15 Fuss 4 3218 mMeile 27000 Fuss 7779 240 mHohlmass Getreidemass Scheffel 2743 Pariser Kubikzoll 54 410 LiterHohlmass Flussigkeitsmass Stof 69 80 Pariser Kubikzoll 1 385 LiterFlachenmassMorgen 300 Quadratruten 5603 290 QuadratmeterHufe 30 Morgen 168098 690 QuadratmeterDas neu kulmische Mass LangenmasseLinie 2 032 mmZoll 12 Linien 24 380 mmFuss 12 Zoll 29 261 cmElle 2 Fuss 58 524 cmRute 15 Fuss 4 3892 mMeile 1800 Ruten 7900 500 mHohlmass Getreidemass Scheffel 2640 Pariser Kubikzoll 52 400 LiterHohlmass Flussigkeitsmass Stof 72 Pariser Kubikzoll 1 428 LiterFlachenmassMorgen 300 Quadratruten 5779 630 QuadratmeterHufe 30 Morgen 173388 940 QuadratmeterPreussische Masse und Gewichte 1693 1872 Bedingt durch das Streben nach einem einheitlichen Wirtschaftsraum versuchte man schon fruhzeitig in Brandenburg Preussen ein einheitliches Mass und Gewichtssystem einzufuhren Den ersten Hinweis auf die Einfuhrung einheitlicher Masse und Gewichte gibt es in einem preussischen Patent vom 13 Marz 1693 in dem es heisst Das Gewicht Maass Ellen und Gefass richtig zuhaben und wie es zu zeichnen Um welches Mass und Gewicht es sich hierbei gehandelt hat ist nicht bekannt Der nachste Hinweis stammt aus dem Jahr 1713 In einem Edikt vom 16 Januar 1713 wird angewiesen dass in der gesamten Kurmark Gleichheit in Mass Scheffel Elle und dem Gewicht eingefuhrt und das Berliner Gewicht zu Grunde gelegt werden soll Aus dieser Festlegung konnten sich auf Dauer d h bis 1816 nur die Berliner Elle das Berliner Quart sowie der Berliner Scheffel und die hiervon abgeleiteten Masse halten Der Berliner Fuss wurde bereits 1773 zugunsten des rheinlandischen Fusses wieder abgeschafft Auch diese Masse waren lange kein einheitliches Mass So gab es z B nach Johann Friedrich Hauschild im Grossherzogtum Baden um 1800 noch 112 verschiedene Ellen 92 verschiedene Flachen und Fruchtmasse 65 verschiedene Holzmasse 123 verschiedene Ohm und Eimermasse usw Da es zum damaligen Zeitpunkt kein naturliches Element gab auf welches man sich als einheitliches Mass hatte verstandigen konnen wahlte man auf Grund seiner Verbreitung den franzosischen koniglichen Fuss Pied de Roi als Vergleichsmass wobei dieser mit 144 Linien 1 Fuss 12 Zoll a 12 Linien bewertet wurde Entsprechend dieser Vereinbarung konnten nun die entsprechenden Fussmasse bewertet und zueinander in Beziehung gesetzt werden Auf Grund von ortlichen Verschiedenheiten wurden in Preussen nun die unterschiedlichsten Faktoren fur eine Umrechnung des rheinlandischen Fussen vorgeschlagen so z B 1771 vom koniglichen Ober Bau Departement der Wert von 139 13 Linien Dieser Wert wurde schliesslich auch am 28 Oktober 1773 durch einen Direktorialbefehl fur Preussen den Marken und fur Pommern als verbindlich festgeschrieben Nach dieser Festlegung war die rheinlandische Rute 1669 56 Pariser Linien lang Gemass einer Verordnung der franzosischen Regierung vom 13 Brumaire im Jahre 9 der neuen franzosischen Zeitrechnung 2 November 1801 wurde festgelegt dass der Meter definitiv 3 078444 Pariser Fuss oder 443 295936 Pariser Linien enthalten soll Aus dieser Festlegung ergab sich ein rechnerischer Wert von 2 2558294 mm fur eine Pariser Linien Diese Rute wurde je nach dem Verwendungszweck als Werkrute in 12 Teile Duodezimal oder als Feldrute fur die Vermessung der Landereien in 10 Teile Dezimal geteilt Einen ahnlichen Vergleichswert gab es fur die Hohlgefasse nicht Die Grosse dieser Einheiten wurde mittels sogenannter Probegefasse bestimmt welche von den damaligen Obrigkeiten vorgegeben wurden Absolute Zahlenwerte gab es hierfur nicht Erst 1797 wurden von Johann Albert Eytelwein umfangreiche Messungen an noch in Berlin vorhandenen Probegefassen fur den Berliner Scheffel aus dem Jahr 1722 und an dem Probegefass fur das Berliner Quart gleichfalls aus dem Jahr 1722 durchgefuhrt Hierbei wurde von ihm festgestellt dass der Berliner Scheffel ein Volumen von 3058 9271 rheinlandischen Kubikzoll bzw 2758 9511 Pariser Kubikzoll hatte Dieses entsprach einem Inhalt von 54 725 Liter Fur das Quart welches als Grundmass zur Ausmessung von Flussigkeiten diente ermittelte er ein Volumen von 65 4145 rheinlandischen Kubikzoll bzw 59 Pariser Kubikzoll Dieses entsprach einem Volumen von 1 1703 Liter Langenmasse Preussische Elle und Fuss 1773 am Rathaus Bad Langensalza In Bezug auf die Langenmasse muss zwischen 3 verschiedenen Perioden unterschieden werden 1 Das Berliner Mass zwischen 1713 und 1773 2 Das rheinlandische oder auch sogenannte brandenburgische Mass zwischen 1773 und 1816 3 Das preussische Mass nach 1816 Zu 1 Die Grundlage fur das Berliner Mass bildete nach dem Edikt vom 16 Januar 1713 der Berliner Fuss fur welchen eine Lange von 137 3 Pariser Linien festgestellt worden war Langenmasse Linie 3 226 mmZoll 8 Linien 25 81 mmFuss 12 Zoll 30 9725 cmRute 12 Fuss 3 717 mElle 295 60 Pariser Linien 66 682 cmMeile Zu 2 Die Grundlage des rheinlandischen oder brandenburgischen Masses war der rheinlandische Fuss fur den laut einem Direktorialbefehl vom 28 Oktober 1773 eine Lange von 139 13 Pariser Linien festgelegt worden war Langenmasse Werkmass DuodezimalteilungSkrupel 0 182 mmLinie 12 Skrupel 2 179 mmZoll 12 Linien 26 15 mmFuss 12 Zoll 31 3854 cmRute 12 Fuss 3 766 mMeile 2000 Ruten 7 532 kmElle 296 0 Pariser Linien 66 772 cmLangenmasse Feldmass DezimalteilungZoll 37 66 mmFuss 10 Zoll 37 66 cmRute 10 Fuss 3 766 mMeile 2000 Ruten 7 532 km 1780 wurde auf Veranlassung des koniglichen Bergwerks Departement festgelegt dass das preussische Lachter 80 rheinlandische Zoll lang sein sollte Lachtersekunden 0 026 mmLachterprimen 10 Lachtersekunden 0 261 mmLachterzoll 10 Lachterprimen 2 615 cmAchtel 10 Lachterzoll 26 15 cmLachter 8 Achtel 2 092 m zu 3 Mit der Einfuhrung der neuen Mass und Gewichtsordnung am 16 Mai 1816 ergaben sich fur die Langenmasse mit Ausnahme der Elle keine Veranderungen Sie wurden jetzt lediglich noch als ein preussisches Mass bezeichnet Die entsprechenden Paragraphen lauteten 1 Das Grundmass fur samtliche Preussische Staaten ist der Preussische Fuss 2 Unter dieser Benennung soll der seit dem 28 Oktober 1773 in Preussen den Marken und Pommern eingefuhrte sogenannte rheinlandische Werkfuss verstanden werden 3 Er enthalt 139 13 Linien des in wissenschaftlichen Verhandlungen allgemein bekannten Pariser Fusses 7 Die Berliner Elle soll fortan funfundzwanzig und einen halben Zoll enthalten 1 Elle 25 5 Zoll 295 65 Pariser Linien 66 694 cm Preussische Langenmasse und ihre Umrechnung gemass Maass und Gewichtordnung fur die Preussischen Staaten von 1816 Meter Preuss Linie Preuss Zoll Preuss Fuss Preuss Elle Preuss Faden Preuss Lachter Preuss Ruthe Pariser Linie1 Preussische Linie 0 0021795381 Preussischer Zoll 0 026154462 121 Preussischer Fuss 0 313853543 144 12 0 139 131 Berliner Elle 0 666938778 306 25 5 2 1251 Faden Seewesen 1 883121258 864 72 0 6 6 25 5 121 Lachter Bergbau 2 092356953 960 80 0 80 12 80 25 5 80 1441 Preussische Ruthe 3 766242516 1728 144 0 12 144 25 5 2 1 81 Preussische Meile 7532 485032000 3456000 288000 0 24000 144 25 5 2000 4000 3600 20001 Meter Paris 1799 1 displaystyle 1 443 296139 13 3 1861995 displaystyle tfrac 443 296 139 13 3 1861995 443 296 displaystyle 443 296 Sekundenpendel Berlin 1835 0 9942318 displaystyle 0 9942318 456 1626 displaystyle 456 1626 440 739 displaystyle 440 739 1 2 Preussische Rute von 1816 am Historischen Rathaus MunsterFlachenmasse Unter dem Begriff Flachenmass werden im Wesentlichen die Bestimmungen und Masse welche zur Ausmessung der Landereien dienten zusammengefasst Eine solche Regelung findet man in einer 1667 ergangenen Instruktion von Churfurst Friedrich Wilhelm zu Brandenburg in der festgelegt war wie die Ausmessung der Felder in Pommern angestellt werden sollte In der Instruktion wurde angewiesen dass 300 Quadratruten 1 Morgen15 Morgen 1 Hacken Hufe30 Morgen 1 Land Hufe45 Morgen 1 Trippel Hufe60 Morgen 1 Hager Hufe sein sollen Uber die Grosse der Rute wurde in der Instruktion keine Angaben gemacht In einem weiteren Reglement vom 19 Februar 1704 wurde angewiesen dass offentliche Vermessungen nach dem Magdeburger Mass durchgefuhrt werden sollten 1 Morgen 180 Quadratruten rheinlandisch1 Quadratrute 144 Quadratfuss rheinlandisch30 Morgen 1 Hufe Auch fur diese Rute ist die absolute Grosse nicht bekannt Erst fur die Zeit nach dem 28 Oktober 1773 ist die Lange der rheinlandischen Rute mit 3 766 m als verbindlich festgelegt worden Das oletzkoische Mass 1721 wurde von Konig Friedrich Wilhelm I fur die Vermessung der koniglichen Domanen auf einer Zusammenkunft der Stande in Olezko ein weiteres Mass eingefuhrt welches als das oletzkoische Mass bezeichnet wurde Basis des oletzkoischen Masses war eine Rute bestehend aus 15 Fuss und einer Lange von 1848 45 Pariser Linien LangenmasseZoll 23 165 mmFuss 12 Zoll 27 798 cmRute 15 Fuss 4 1697 mMeile 1800 Ruten 7505 46 mFlachenmassQuadratrute 17 387 QuadratmeterMorgen 300 Quadratruten 5216 12 QuadratmeterHufe 30 Morgen 156485 Quadratmeter Durch das Feldmesser Reglement vom 28 Mai 1793 wurde fur alle Vermessungen im preussischen Staat das Magdeburger Mass fur verbindlich erklart In Preussen waren zu diesem Zeitpunkt offiziell 5 verschiedene Ruten in Verwendung Die alt kulmische Rute Die neu kulmische Rute Die oletzkoische Rute Die rheinlandische oder brandenburgische Rute Die Teichgraberrute Neben den vorstehend genannten Ruten bzw Flachenmassen waren in den preussischen Provinzen teilweise noch folgende Ruten bzw Flachenmasse im Umlauf 1 In Brandenburg und der Neumark Die Soldinische Rute mit einer Lange von 1959 418 Pariser Linien dd 1 Rute 4 420 m1 Quadratrute 19 5373 Quadratmeter1 Morgen 300 Quadratruten 5861 185 Quadratmeter1 Hufe 30 Morgen 175835 500 QuadratmeterDie altcustrinsche Kammerrute mit einer Lange von 2121 732 Pariser Linien dd 1 Rute 4 786 m1 Quadratrute 22 9083 Quadratmeter1 Morgen 300 Quadratruten 6872 500 Quadratmeter1 Hufe 30 Morgen 206175 000 QuadratmeterDie Neumarkische grosse Landrute mit einer Lange von 16 Fuss preussisches Werkmass dd 1 Rute 5 0216 m1 Quadratrute 25 2170 Quadratmeter1 Morgen 300 Quadratruten 7565 100 Quadratmeter2 Vorpommern Die pommersche Matrikularrute mit einer Lange von 14 Fuss 1023 displaystyle tfrac 2 3 Zoll preussischem Werkmass dd 1 Rute 4 6730 m1 Quadratrute 21 837 Quadratmeter1 Morgen 300 Quadratruten 6550 905 Quadratmeter Mit der Einfuhrung der neuen Mass und Gewichtsordnung am 16 Mai 1816 ergaben sich fur die Flachenmasse folgende Anderung laut 10 enthalt der preussische Morgen 180 preussische Quadratruten In offentlichen Verhandlungen wird nach Hufen nicht mehr gerechnet Preussische Flachenmasse und ihre Umrechnung gemass Maass und Gewichtordnung fur die Preussischen Staaten von 1816 Quadratmeter Preuss Quadratzoll Preuss Quadratfuss Berliner Quadratelle Preuss Quadratlachter Preuss Quadratruthe Preuss Morgen1 Preuss Quadratzoll 0 0006841 Preuss Quadratfuss 0 098504 144 001 Berliner Quadratelle 0 444807 650 25 4 5156251 Preuss Quadratlachter 4 377960 6400 00 44 444440 9 842371 Preuss Quadratruthe 14 184600 20736 00 144 000000 31 88930 00 3 241 Preuss Morgen 2553 220000 3732480 00 25920 000000 5740 07000 583 20 1801 Preuss Quadratmeile 56 7383 106 displaystyle 56 7383 cdot 10 6 82944 106 displaystyle 82944 cdot 10 6 576 106 displaystyle 576 cdot 10 6 127 56 106 displaystyle 127 56 cdot 10 6 12 96 106 displaystyle 12 96 cdot 10 6 4 106 displaystyle 4 cdot 10 6 22222 2 displaystyle 22222 overline 2 Artillerie Mass Auch fur das preussische Artillerie Mass muss mindestens zwischen 3 verschiedenen Perioden unterschieden werden Das alte preussische Artillerie Mass fur den Zeitraum vor 1773 Das preussische Artillerie Mass fur den Zeitraum zwischen 1773 und 1816 Das preussische Artillerie Mass fur den Zeitraum zwischen 1816 und 1872 zu 1 Uber die Grosse des preussischen Artillerie Masses fur diesen Zeitraum liegen keine genauen Angaben vor da erst 1773 das preussische Mass genau definiert worden ist zu 2 Das preussische Artillerie Mass fur diesen Zeitraum hat eine Sonderstellung in Bezug auf seine Einteilung Wahrend in der Normaleinteilung die Einteilung eine duodezimale ist ist bei dem Artillerie Mass die Rute in Fuss und Zoll duodezimal geteilt wahrend der Zoll in Linien und Skrupel oder Punkte dezimal geteilt ist EinteilungSkrupel 0 2615 mmLinie 10 Skrupel 2 6154 mmZoll 10 Linien 26 15 mmFuss 12 Zoll 31 3854 cmRute 12 Fuss 3 766 m zu 3 Mit der Einfuhrung der neuen Mass und Gewichtsordnung am 16 Mai 1816 ergaben sich folgende Anderungen Wahrend die Einteilung der Rute in 12 Fuss und des Fusses in 12 Zoll erhalten blieb wurde die Einteilung des Zolls in Linien und Punkte ersatzlos gestrichen Diese kleineren Einheiten wurden ohne besondere Benennung dem Zoll als Dezimalstellen zugeordnet Wegemass Preussische Meile Aufschrift eines restaurierten Meilensteins an der Landstrasse zwischen Eisleben und Sangerhausen Die 27 Landmeilen nach Berlin entsprechen gut 200 Kilometern Mit dem Begriff Meile wurde ursprunglich ein altes romisches Wegemass bezeichnet Dieses hatte eine Lange von 1000 Schritt jeder zu funf romischen Fuss gerechnet Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich dieses Mass jedoch so stark verandert dass letztlich kein Mensch mehr die Ubersicht uber die tatsachliche Lange einer Meile hatte Um aber bei dieser Vielzahl von unterschiedlichen Benennungen noch eine Ubersicht zu behalten wurde vorgeschlagen ein ubergeordnetes Referenzmass festzulegen zu dem man dann die jeweiligen ortlichen Meilen in ein bestimmtes Verhaltnis setzen konnte Als Referenzmass fur eine Meile wurde dann schliesslich der 15 Teil eines Meridiangrades festgelegt Nach einer von franzosischen Gelehrten zwischen 1793 und 1798 erfolgten Meridianvermessung zwischen Dunkirchen und Barcelona betrug die Lange des 45 Breitengrades 57 008 222 Toise Der 15 Teil betrug also 3800 548 Toisen welche nach der franzosischen Massfestlegung von 1801 einer Lange von 7407 404 Meter entsprach Diese so festgelegte Meile wurde als franzosische geographische Meile bezeichnet Alle Meilenmasse die ungefahr 7 5 Kilometern entsprechen entsprechen auch ungefahr 10 000 Schritten Sie konnten in der Praxis zu Abschatzung von Reisezeiten eingesetzt werden Zu Fuss betragt eine solche Meile in etwa zwei Wegstunden und mit der Postkutsche oder mit einem Reitpferd konnte sie in ungefahr einer Stunde zuruckgelegt werden Auf Grund der Unsicherheit welche zum damaligen Zeitpunkt bezuglich der Grosse der Erdabplattung noch bestand wurde in Preussen von Georg Simon Klugel 1739 1812 nicht der 15 Teil eines Meridiangrades sondern der 15 Teil eines Aquatorgrades als Referenzmass festgelegt Von Klugel wurde der 15 Teil eines Aquatorgrades mit einer Lange von 22869 5 Pariser oder 23661 rheinlandischen Fuss festgestellt Dieses entsprach nach der franzosischen Massfestlegung von 1801 einer Lange von 7428 013 Meter Diese Meile wurde als deutsche geographische Meile bezeichnet Auf Grund der geringen Langenunterschiede wurden die beiden Meilen in der damaligen Literatur ohne besonderen Hinweis benutzt was dazu gefuhrt hat dass es unterschiedliche Angaben uber die tatsachliche Lange gab 1841 wurde die Lange der deutschen geographischen Meile von Friedrich Wilhelm Bessel 1784 1846 auf den Wert 7420 44 Meter korrigiert Unabhangig von der geographischen Meile war schon fruher festgelegt worden dass bei der Landesvermessung und bei der Anfertigung von Landkarten die Meile in Preussen eine Lange von 2000 rheinlandischen Ruten haben soll Nach der franzosischen Massfestlegung von 1801 betrug die Lange dieser sogenannten preussischen Landmeile 7532 484 Meter Nach Artikel 4 der Mass und Gewichtsordnung fur den Norddeutschen Bund wurde die Lange der Landmeile mit 7500 0000 Meter festgelegt Volumenmasse Zum damaligen Zeitpunkt wurden Waren in den meisten Fallen nicht gewogen sondern gemessen Als Richtmass fur trockene Schuttguter vorwiegend Getreide wurde der Scheffel und fur Flussigkeiten das Quart verwendet wobei es fur Wein und Bier unterschiedliche Einteilungen gab Wie bereits dargestellt sollte bereits ab 1693 in Preussen die Gleichheit fur den Scheffel und fur das Quart herbeigefuhrt werden Doch erst ab 1722 sind entsprechende Probier oder Normgefasse bekannt so dass fur den Zeitraum zwischen 1693 und 1722 keine Aussage uber die tatsachliche Grosse des Scheffels bzw des Quart gemacht werden kann Hohlmass fur trockene Schuttguter vor 1816 1 Last 3 Wispel 3940 200 Liter1 Wispel 2 Malter 1313 400 Liter1 Malter 12 Scheffel 656 700 Liter1 Scheffel 4 Viertel 54 725 Liter1 Viertel 4 Metzen 13 680 Liter1 Metze 3 420 Liter Mit der neuen Mass und Gewichtsordnung vom 16 Mai 1816 ergaben sich folgende Anderungen Laut 11 soll der Berliner Scheffel 3072 preussische Kubikzoll haben Neun Berliner Scheffel sind demnach 16 preussische Kubikfuss Laut 12 ist die Berliner Metze ein Sechzehntel des Scheffels Sie enthalt demnach 192 preussische Kubikzoll oder neun Metzen sind ein Kubikfuss 1 Kubikzoll 17 882 Kubikzentimeter oder 0 0179 Liter genau 0 01789121 Liter 1 Kubikfuss 1728 Kubikzoll oder 30 915 Liter genau 30 91565 Liter 1 Wispel 24 Scheffel 1319 760 Liter1 Scheffel 16 Metzen 54 960 Liter1 Metze 3 435 Liter Hohlmass Flussigkeitsmass fur Wein vor 1816 1 Fuder 4 Oxhoft 898 800 Liter1 Oxhoft 1 Ohm 224 700 Liter1 Ohm 2 Eimer 149 800 Liter1 Eimer 2 Anker 74 900 Liter1 Anker 32 Quart 37 450 Liter1 Quart 2 Osel 1 170 Liter1 Osel 0 585 Liter Mit der neuen Mass und Gewichtsordnung vom 16 Mai 1816 ergaben sich folgende Anderungen Laut 13 ist das Quart ein Drittel der Metze Es enthalt also 64 preussische Kubikzoll oder 27 Quart sind ein Kubikfuss 14 Der Eimer enthalt 60 Berliner Quart ein Oxhoft enthalt drei ein Ohm zwei ein Anker einen halben Eimer 1 Fuder 4 Oxhoft 824 400 Liter1 Oxhoft 1 Ohm 206 100 Liter1 Ohm 2 Eimer 137 400 Liter1 Eimer 2 Anker 68 700 Liter1 Anker 30 Quart 34 350 Liter1 Quart 1 145 Liter Hohlmass Flussigkeitsmass fur Bier vor 1816 1 Gebraude 9 Kupen 4044 550 Liter1 Kupe 2 Fass 449 395 Liter1 Fass 2 Tonnen 224 700 Liter1 Tonne 4 Oehmchen 112 350 Liter1 Oehmchen 24 Quart 28 085 Liter1 Quart 2 Osel 1 170 Liter1 Osel 0 585 Liter Mit der neuen Mass und Gewichtsordnung vom 16 Mai 1816 ergaben sich folgende Anderungen Laut 15 enthalt die Biertonne 100 Quart 1 Gebraude 9 Kupen 4122 000 Liter1 Kupe 2 Fass 458 000 Liter1 Fass 2 Tonnen 229 000 Liter1 Tonne 100 Quart 114 500 Liter1 Quart 1 145 Liter Hohlmass sonstige Hohlmasse 1 Leinsaattonne 129 390 Liter 1 Tonne fur Salz Steinkohle Koks usw 4 Scheffel 219 850 Liter Korpermasse 1 Kubikfuss 1728 Kubikzoll 0 030916 Kubikmeter 1 Kubikrute 1728 Kubikfuss 53 4226 Kubikmeter 1 Klafter sogenannter Kubikklafter fur Brennholz Torf Steine 108 Kubikfuss 3 3389 Kubikmeter 1 Schachtrute Bauwesen 144 Kubikfuss 4 4519 Kubikmeter Gewichtsmasse Ahnlich wie bei den Langenmassen mussen auch bei den Gewichten mehrere Perioden unterschieden werden Es waren dies 1 Das alte Berliner Gewicht im Zeitraum bis 1816 2 Das neue preussische Gewicht nach der Mass und Gewichtsordnung vom 16 Mai 1816 3 Die Einfuhrung des Zollgewichtes zum 1 Januar 1840 4 Die Einfuhrung des Zollgewichtes als allgemeines preussisches Handelsgewicht am 1 Juli 1858 In den vorstehend genannten Perioden gab es teilweise noch unterschiedliche Regelungen So z B fur das alte Berliner Gewicht 1 Das Haupt Richtgewicht oder die sogenannte collnische Munz Mark 2 Das Berliner Handelsgewicht 3 Das Medizinalgewicht 4 Das Juwelengewicht Bei den folgenden Gewichtsangaben in Gramm ist zu beachten dass es sich hierbei um franzosische Gramm handelt wie sie sich aus der franzosischen Massfestlegung vom 2 November 1801 ergeben haben Definition des franzosischen Gewichtes Das Kilogramm ist das Gewicht einer Menge destilliertem Wassers im luftleeren Raum bei seiner grossten Dichte d h bei 4 nach dem 100teiligen oder bei 3 5 nach dem Reaumur schen Quecksilberthermometers gemessen welche einen Raum gemessen nach dem definierten Kubikdezimeter genau aus fullt zu 1 Ahnlich wie bereits bei den Langenmassen beschrieben gab es auch fur die Gewichte eine grosse Anzahl unterschiedlichen Regelungen Auf Grund seines Bekanntheitsgrades die Entstehung wird auf die Mitte des 12 Jahrhunderts datiert wurde das collnische Markgewicht als Referenzgewicht gewahlt Die collnische Mark wurde hierbei in 256 Pfennige und diese wiederum in 256 Richtpfenninge geteilt so dass eine collnische Mark 256 256 65536 Richtpfennigteile beinhaltete Einteilung als collnisches Silbergewicht 1 Pfund 2 Mark 131072 Richtpfenningsteile 467 622 g1 Mark 8 Unzen 65536 Richtpfenningsteile 233 811 g1 Unze 2 Lot 8192 Richtpfenningsteile 29 226 g1 Lot 4 Quentchen 4096 Richtpfenningsteile 14 613 g1 Quentchen 4 Pfennige 1024 Richtpfenningsteile 3 653 g1 Pfennig 118 displaystyle tfrac 1 8 Gran 256 Richtpfenningsteile 0 913 g1 Gran 22759 displaystyle tfrac 5 9 Richtpfenningsteile 0 81184 g1 Richtpfenningsteil 0 00356768 gEinteilung als collnisches Goldgewicht 1 Mark 24 Karat 65536 Richtpfenningsteile 233 811 g1 Karat 12 Gran 273023 displaystyle tfrac 2 3 Richtpfenningsteile 9 742123 g1 Gran 22759 displaystyle tfrac 5 9 Richtpfenningsteile 0 811844 g1 Richtpfenningsteil 0 00356768 g zu 2 Das Berliner Handelsgewicht ist nach dem alten Berliner Normalgewicht beibehalten worden und wurde durch Standardgewichte reprasentiert welche beim Berliner Magistrat verwahrt wurden Das alte Berliner Normalpfund war aber 256 Richtpfenningsteile schwerer als das collnische Munzpfund Einteilung1 Pfund 2 Mark 131328 Richtpfenningsteile 468 53588 g1 Mark 8 Unzen 65664 Richtpfenningsteile 234 268 g1 Unze 2 Lot 8208 Richtpfenningsteile 29 284 g1 Lot 4 Quentchen 4104 Richtpfenningsteile 14 642 g1 Quentchen 4 Pfennige 1026 Richtpfenningsteile 3 660 g1 Pfennig 256 5 Richtpfenningsteile 0 91511 g1 Richtpfenngsteil 0 00356768 g Fur grossere Gewichte gab es noch folgende Einteilung Einteilung 1 Zentner 5 schwere Steine 51 525 kg1 schwerer Stein 2 leichte Steine 10 305 kg1 leichter Stein 11 Pfund Berliner Handelsgewicht 5 153 kg1 Pfund Berliner Handelsgewicht 468 535 g Des Weiteren gab es noch folgende Einteilung als Schiffsgewicht Einteilung1 Last 12 Schiffspfund 1574 400 kg1 Schiffspfund 20 Lispfund 131 200 kg1 Lispfund 14 Pfund Berliner Handelsgewicht 6 559 kg1 Pfund Berliner Handelsgewicht 468 535 g zu 3 Medizinalgewicht Im grossten Teil von Deutschland war das Nurnberger Medizinalgewicht in den Apotheken eingefuhrt Durch einen Direktorial Befehl von 1786 wurde dieses fur die koniglichen Staaten von Preussen fur verbindlich erklart Durch eine exakte Auswiegung wurde festgestellt dass das Pfund Medizinalgewicht 100224 Richtpfenningsteile wog Einteilung1 Pfund 12 Unzen 100224 Richtpfenningsteile 357 567 g1 Unze 8 Drachmen 8352 Richtpfenningsteile 29 797 g1 Drachme 3 Skrupel 1044 Richtpfenningsteile 3 725 g1 Skrupel 20 Gran 348 Richtpfenningsteile 1 242 g1 Gran 17 4 Richtpfenningsteile 0 062075 g1 Richtpfenningsteil 0 00356768 g zu 4 Juwelengewicht Durch einen Direktorialbefehl im Jahre 1786 wurde fur die preussischen Staaten das englische Juwelengewicht verbindlich eingefuhrt Das grosse Normal Juwelengewicht welches sich im Berliner Eichamt befand wog 64 Karat welche genau 3688 Richtpfenningsteile entsprachen 1 Richtpfenningsteil 0 00356768 g 1 Karat 3688 0 00356767 64 0 2055829 g Das Juwelengewicht wurde eingeteilt in 1 2 1 4 1 8 1 16 1 32 1 64 Karat Durch die neue Maass und Gewichtsordnung vom 16 Mai 1816 ergaben sich folgende Anderungen 1 18 Das Gewicht eines preussischen Kubikfusses destillierten Wassers im luftleeren Raume bei einer Temperatur von 15 des Reaumurschen Quecksilber Thermometers wird in sechsundsechzig gleiche Teile geteilt Ein solcher Teil ist ein preussisches Pfund Eine andere Erklarung lautete Das Gewicht eines preussischen Kubikzolls des dichtesten destillierten Wassers im luftleeren Raum bei 15 Grad Celsius gemessen betragt 17 863973659 g Wird dieses Gewicht mit 1728 Kubikzoll auf einen Kubikfuss multipliziert und durch 66 dividiert so findet man das Gewicht eines preussischen Pfundes mit 467 711310 g 2 19 Die Halfte dieses Pfundes kommt genau mit der bisher bei dem preussischen Munzwesen ublichen collnischen Mark uberein und soll auch ferner unter der Bezeichnung preussische Mark zum Wiegen der Munzen und des Goldes und Silbers gebraucht werden Einteilung 1 Zentner 110 Pfund 51448 244 g1 Pfund 2 Mark 467 711 g1 Mark 16 Lot 233 856 g1 Lot 4 Quentchen 14 616 g1 Quentchen 4 5 Gran 3 654 g1 Gran 0 812 g genau 0 8119988o3 g 3 20 die doppelte Einteilung der Mark fur Gold in vierundzwanzig Karat und fur Silber in sechzehn Lote soll nicht mehr offiziell gebraucht sondern die Mark fur alle edlen Metalle bloss in zweihundertachtundachtzig Grane eingeteilt werden 4 21 Das preussische Pfund nach 18 soll auch als Kramergewicht dienen und zu diesem Zweck in zweiunddreissig Lot das Lot aber in vier Quentchen geteilt werden Einteilung 1 Pfund 32 Lot 467 711 g1 Lot 4 Quentchen 14 616 g1 Quentchen 3 653 g5 22 Einhundertundzehn Pfund sind ein preussischer Zentner 6 23 Nach Steinen und Schiffspfunden soll bei offentlichen Verhandlungen nicht mehr gerechnet werden Dagegen soll eine preussische Schiffslast viertausend Pfund betragen 7 25 Das Medizinalgewicht behalt seine ubliche Einteilung Danach hat das Medizinalpfund 12 Unzen die Unze 8 Drachmen die Drachme 3 Skrupel der Skrupel 20 Gran Das Gewicht dieser Teile soll so bestimmt werden dass das Medizinalpfund 24 preussische Lot die Unze 2 Lot die Drachme 1 preussisches Quentchen enthalt Einteilung 1 Pfund 12 Unzen 350 748 g1 Unze 8 Drachmen 29 232 g1 Drachme 3 Skrupel 3 654 g1 Skrupel 20 Gran 1 218 g1 Gran 0 0608999 g8 26 Juwelen werden auch ferner nach Karat und deren Einteilung in 1 2 1 4 1 8 1 16 1 32 1 64 gewogen Einhundert solcher Karate sollen neun preussische Quentchen gleich sein 1 Quentchen 3 654 g 1 Karat 3 654 9 160 0 2055375 g dd Zollpfund Nach der Grundung des Deutschen Zollvereins zum 1 Januar 1834 wurde mit einer koniglich preussischen Verordnung vom 31 Oktober 1839 mit Wirkung zum 1 Januar 1840 fur offentliche Belange Zoll und Steuerfragen ein sogenanntes Zollgewicht eingefuhrt Einteilung 1 Zollzentner 100 Zollpfund1 Zollpfund 30 Zolllot 500 g Es muss hierbei beachtet werden dass es sich hierbei wieder um Gewichte in der franzosischen Definition handelt Durch ein Gesetz vom 17 Mai 1856 wurde in Preussen das Zollgewicht zur Einheit des preussischen Gewichtes mit Wirkung zum 1 Juli 1858 erklart Einteilung 1 Pfund 30 Lot 500 g exakt per Definition 1 Lot 10 Quentchen 16 2 3 g1 Quentchen 10 Cent 1 2 3 g1 Cent 10 Korn 1 6 g1 Zentner 100 Pfund1 Schiffslast 40 Zentner 2000 kg Mit der Einfuhrung der Mass und Gewichtsordnung fur den Norddeutschen Bund vom 17 August 1868 mit Wirkung zum 1 Januar 1872 horte die preussische Eigenstandigkeit in der Mass und Gewichtsgestaltung auf LiteraturJohann Albert Eytelwein Vergleichungen der in den Koniglich Preussischen Staaten eingefuhrten Maasse und Gewichte Friedrich Maurer Berlin 1798 Johann Albert Eytelwein Vergleichungen der gegenwartig und vormals in den koniglich preussischen Staaten eingefuhrten Maasse und Gewichte mit Rucksicht auf die vorzuglichsten Maasse und Gewichte in Europa Berlin 1810 Johann Albert Eytelwein Nachtrag zu Eytelwein s Vergleichungen der gegenwartig und vormals in den koniglich preussischen Staaten eingefuhrten Maasse und Gewichte Berlin 1817 Tabellen enthaltend die Verhaltnisszahlen fur die Umrechnung der in Preussen bisher gultigen Landesmasse und Gewichte in die durch die Maass und Gewichts Ordnung fur den Norddeutschen Bund festgestellten neuen Maasse und Gewichte R v Decker Berlin 1869 EinzelnachweiseMaass und Gewichts Ordnung fur die Preussischen Staaten vom 16 Mai 1816 In Paul Stoepel Preussischer Gesetz Codex Ein authentischer Abdruck Band 1 1806 1834 2 Auflage Verlag der Hofdruckerei von Trowitzsch und Sohn Frankfurt 1861 S 174 176 Ausfuhrliche Abhandlung uber die verschiedenen Arten des kulmischen Maasses In Jahrbucher der preussischen Monarchie unter der Regierung Friedrich Wilhelms des Dritten Verlag Johann Friedrich Unger 1799 zweiter Band S 101 113 S 213 216 S 321 351 dritter Band S 14 35 Johann Rudolph Fasch Kriegs Ingenieur und Artillerie Lexikon Johann Christohh Weigeln Nurnberg 1726 S 205 Johann Friedrich Hauschild Zur Geschichte des deutschen Mass und Munzwesen in den letzten sechzig Jahren Joha Christ Frankfurt am Main 1861 In der Literatur findet man zur Einfuhrung des definitiven Masses unterschiedliche Angaben 22 Juni 1799 10 Dezember 1799 oder wie hier gebraucht den 2 November 1801 Eytelwein Vergleichungen 1810 S 20 Eytelwein Vergleichungen 1798 S 25 30 Maass und Gewichtordnung fur die Preussischen Staaten Vom 16ten Mai 1816 In Gesetzsammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 1816 No 10 Gesetz No 356 S 142 148 urn nbn de bvb 12 bsb10509517 5 Anweisung zur Verfertigung der Probemaasse und Gewichte nach I Maass und Gewichtordnung vom 16ten Mai 1816 In Gesetzsammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 1816 No 10 Gesetz No 357 S 149 152 urn nbn de bvb 12 bsb10509517 5 Maass und Gewichtsordnung fur die Preuss Staaten 16 Mai 1816 In Verfugungen Konigl Regierung II Abth N 4233 Amtsblatt der Regierung zu Trier Nr 32 30 April 1818 S 137 144 http services ub uni koeln de cdm ref collection RHPER2 id 204164 Universitats und Stadtbibliothek Koln Verfugungen und Bekanntmachungen der konigl Regierung N 103 I Abth No 393 k Maasse und Gewichte betr 29 Apr 1829 In Amtsblatt der Regierung zu Trier Nr 18 16 Mai 1829 S 160f http services ub uni koeln de cdm compoundobject collection RHPER2 id 209856 Universitats und Stadtbibliothek Koln Gesetz uber das Urmaass des Preussischen Staats im Verfolg des Gesetzes vom 16 Mai 1816 D d den 10 Marz 1839 In Gesetzsammlung fur die Koniglich Preussischen Staaten 1839 No 7 Gesetz No 1986 S 94 urn nbn de bvb 12 bsb10509542 3 Johann Albert Eytelwein Vergleichungen der gegenwartig und vormals in den koniglich preussischen Staaten eingefuhrten Maasse und Gewichte mit Rucksicht auf die vorzuglichsten Maasse und Gewichte in Europa 2 Auflage 1810 online Nouvelles mesures de la Republique Francaise In Annuaire de la Republique francaise presente au corps legislatif par le Bureau des longitudes 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Erdbeschreibung und Statistik Preussens Zweiter Teil Verlag Friedrich Nicolovius Konigsberg Leipzig 1803 S 129 F W Dammeyer Taschenbuch fur den Offizier Verlag von Carl Heymann Berlin 1838 S 469 Georg Wilhelm Bartholdy Anleitung zur mathematischen physischen und Staats Geographie 2 Auflage Verlag von Wilhelm Oehmigke dem Jungeren Berlin 1805 S 101 Meyers Konversationslexikon 4 Auflage 5 Band Verlag des Bibliographischen Institutes Leipzig Wien 1889 Stichwort Erde Eytelwein Vergleichungen 1798 S 30 31 Eytelwein Vergleichungen 1798 S 45 Die angegebenen Paragraphen beziehen sich auf die Ausfuhrungsbestimmungen zur Mass und Gewichtsordnung von 1816 Paul Stoepel Preussischer Gesetz Codex Ein authentischer Abdruck Band 1 1806 1834 2 Auflage Verlag der Hofdruckerei von Trowitzsch und Sohn Frankfurt 1861 S 177 178 Eytelwein Vergleichungen 1798 S 45 Eytelwein Vergleichungen 1810 S 112 Eytelwein Nachtrag zu den Vergleichungen 1817 S 11 12