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Als Prozessfähigkeitsuntersuchung bezeichnet man im Qualitätsmanagement die Analyse des Verhältnisses zwischen der Häufigkeitsverteilung eines messbaren Qualitätsmerkmals und der für dieses Merkmal vorgegebenen Toleranz. Ziel der Untersuchung ist es, Aussagen über die „Qualitätsfähigkeit“ des Prozesses, der dieses Merkmal herstellt, zu machen.

Methode

Grundvoraussetzung der Prozessstabilität

Allgemein anerkannte Grundvoraussetzung für die Durchführung einer Prozessfähigkeitsuntersuchung ist die Stabilität des Prozesses. Mit Stabilität ist hier gemeint, dass der Prozess von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde gleich bleibende und vorhersagbare Ergebnisse liefert. Der Nachweis der Prozessstabilität wird durch Führung und Auswertung einer Qualitätsregelkarte erbracht, auf der Stichprobendaten von dem Prozess dargestellt sind.

Ist die Prozessstabilität nicht gegeben, so muss der Prozess erst unter Kontrolle gebracht werden (beherrschter Prozess, „unter statistischer Kontrolle“). Erst wenn der Prozess stabile Ergebnisse liefert, kann mit der Prozessfähigkeitsuntersuchung begonnen werden.

Auswertung von Regelkartendaten

Ist die Prozessstabilität über den gesamten Beobachtungszeitraum gegeben, werden die vorliegenden Regelkartendaten ausgewertet:

  • Ermittlung des Prozessmittelwerts (arithmetischer Mittelwert aller Messwerte),
  • rechnerische Schätzung der Standardabweichung des Prozesses ausgehend von den Regelkartendaten.

Das Prozesspotential

Das Prozesspotential Cp ergibt sich dann als Quotient aus Toleranzbreite und Prozessstreubreite:

Cp=ToleranzbreiteProzessstreubreite{\displaystyle C_{p}={\frac {\text{Toleranzbreite}}{\text{Prozessstreubreite}}}}

Die Prozessstreubreite wird hier als 6 Standardabweichungen definiert. Ein Cp-Wert von 1,00 besagt also, dass die Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert für das Merkmal genau sechsmal so groß ist wie die beobachtete Standardabweichung des Merkmals.

Der für das Merkmal beobachtete Mittelwert fließt nicht in diese Rechnung ein. Deswegen spiegelt der Cp-Index auch nur das Potential des Prozesses wider, also die Qualitätsfähigkeit, die dann zu beobachten wäre, wenn der Mittelwert genau auf den Mittelpunkt des Toleranzbereichs zentriert wäre.

Die Prozessfähigkeit

Der Prozessfähigkeitsindex CpK, der die wirkliche Qualitätsfähigkeit des Prozesses beschreibt, zieht außer der Toleranzbreite und der Prozessstreubreite nun auch noch die Lage des Prozessmittelwerts in Betracht. Sie ist als der kleinere der beiden folgenden Werte definiert:

Cpo=obere Toleranzgrenze−Prozessmittelwerthalbe Prozessstreubreite{\displaystyle C_{\text{po}}={\frac {{\text{obere Toleranzgrenze}}-{\text{Prozessmittelwert}}}{\text{halbe Prozessstreubreite}}}}
Cpu=Prozessmittelwert−untere Toleranzgrenzehalbe Prozessstreubreite{\displaystyle C_{\text{pu}}={\frac {{\text{Prozessmittelwert}}-{\text{untere Toleranzgrenze}}}{\text{halbe Prozessstreubreite}}}}

Im besten Fall (Prozessmittelwert liegt genau in der Mitte des Toleranzbereichs) ist CpK = Cp; sonst ist CpK < Cp.

Zielwerte für die Prozessfähigkeit

Früher wurde ein Cpk-Wert von mindestens 1,00 (Abstand der nächstgelegenen Toleranzgrenze vom Prozessmittelwert beträgt mindestens 3 Standardabweichungen) als ausreichend angesehen, später wurde die Forderung auf 1,33 (4 Standardabweichungen) angehoben. Im heutigen Denken wird vielfach ein Cp-Wert von 2,00 (Breite des Toleranzbereichs entspricht einer Streubreite von ±6 Standardabweichungen, daher Six Sigma) kombiniert mit einem Cpk-Wert von 1,67 (Abstand der nächstgelegenen Toleranzgrenze vom Prozessmittelwert beträgt mindestens 5 Standardabweichungen) als wünschenswertes Ziel definiert.

Alternative Rechenmethoden bei nicht normalverteilten Daten

In der obigen Darstellung wurde davon ausgegangen, dass die Merkmalsdaten annähernd normalverteilt sind. Für andere Verteilungsformen gibt es alternative Berechnungsmethoden.

Aussagekraft

Die berechneten Indizes besitzen selbstverständlich nur so lange Aussagekraft, wie der Prozess in gleich bleibender Weise funktioniert (unter Kontrolle bleibt).

Auch wenn die Untersuchung Prozessfähigkeitsuntersuchung genannt wird, ist ferner zu bedenken, dass der berechnete Fähigkeitsindex nur für ein Merkmal gilt: bei anderen von demselben Prozess erzeugten Merkmalen mag es um die Qualitätsfähigkeit vollkommen anders bestellt sein.

Literatur

  • Edgar Dietrich, Alfred Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Carl Hanser Verlag, München/ Wien 2009, ISBN 978-3-446-41525-6.
  • Tilo Pfeifer, Robert Schmitt (Hrsg.): Masing Handbuch Qualitätsmanagement, 6. überarbeitete Auflage. Carl Hanser Fachbuchverlag, München/ Wien 2014, ISBN 978-3-446-43431-8.

Belege

  1. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. Carl Hanser Verlag, München/ Wien 2009, ISBN 978-3-446-41525-6, S. 246.
  2. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 2009, S. 219.
  3. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 2009, S. 323ff.
  4. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 2009, S. 324.
  5. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 2009, S. 326.
  6. Thomas Pyzdek: Motorola's Six Sigma Program. (englisch).
  7. E. Dietrich, A. Schulze: Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation. 2009, S. 312ff.
  8. Walter Masing (Hrsg.): Masing Handbuch Qualitätsmanagement, Carl Hanser Verlag, München/ Wien 1998, ISBN 3-446-19397-9, S. 265.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 29 Jun 2025 / 23:50

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Als Prozessfahigkeitsuntersuchung bezeichnet man im Qualitatsmanagement die Analyse des Verhaltnisses zwischen der Haufigkeitsverteilung eines messbaren Qualitatsmerkmals und der fur dieses Merkmal vorgegebenen Toleranz Ziel der Untersuchung ist es Aussagen uber die Qualitatsfahigkeit des Prozesses der dieses Merkmal herstellt zu machen MethodeGrundvoraussetzung der Prozessstabilitat Allgemein anerkannte Grundvoraussetzung fur die Durchfuhrung einer Prozessfahigkeitsuntersuchung ist die Stabilitat des Prozesses Mit Stabilitat ist hier gemeint dass der Prozess von Tag zu Tag von Stunde zu Stunde gleich bleibende und vorhersagbare Ergebnisse liefert Der Nachweis der Prozessstabilitat wird durch Fuhrung und Auswertung einer Qualitatsregelkarte erbracht auf der Stichprobendaten von dem Prozess dargestellt sind Ist die Prozessstabilitat nicht gegeben so muss der Prozess erst unter Kontrolle gebracht werden beherrschter Prozess unter statistischer Kontrolle Erst wenn der Prozess stabile Ergebnisse liefert kann mit der Prozessfahigkeitsuntersuchung begonnen werden Auswertung von Regelkartendaten Ist die Prozessstabilitat uber den gesamten Beobachtungszeitraum gegeben werden die vorliegenden Regelkartendaten ausgewertet Ermittlung des Prozessmittelwerts arithmetischer Mittelwert aller Messwerte rechnerische Schatzung der Standardabweichung des Prozesses ausgehend von den Regelkartendaten Das Prozesspotential Das Prozesspotential Cp ergibt sich dann als Quotient aus Toleranzbreite und Prozessstreubreite Cp ToleranzbreiteProzessstreubreite displaystyle C p frac text Toleranzbreite text Prozessstreubreite Die Prozessstreubreite wird hier als 6 Standardabweichungen definiert Ein Cp Wert von 1 00 besagt also dass die Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert fur das Merkmal genau sechsmal so gross ist wie die beobachtete Standardabweichung des Merkmals Der fur das Merkmal beobachtete Mittelwert fliesst nicht in diese Rechnung ein Deswegen spiegelt der Cp Index auch nur das Potential des Prozesses wider also die Qualitatsfahigkeit die dann zu beobachten ware wenn der Mittelwert genau auf den Mittelpunkt des Toleranzbereichs zentriert ware Die Prozessfahigkeit Der Prozessfahigkeitsindex CpK der die wirkliche Qualitatsfahigkeit des Prozesses beschreibt zieht ausser der Toleranzbreite und der Prozessstreubreite nun auch noch die Lage des Prozessmittelwerts in Betracht Sie ist als der kleinere der beiden folgenden Werte definiert Cpo obere Toleranzgrenze Prozessmittelwerthalbe Prozessstreubreite displaystyle C text po frac text obere Toleranzgrenze text Prozessmittelwert text halbe Prozessstreubreite Cpu Prozessmittelwert untere Toleranzgrenzehalbe Prozessstreubreite displaystyle C text pu frac text Prozessmittelwert text untere Toleranzgrenze text halbe Prozessstreubreite Im besten Fall Prozessmittelwert liegt genau in der Mitte des Toleranzbereichs ist CpK Cp sonst ist CpK lt Cp Zielwerte fur die Prozessfahigkeit Fruher wurde ein Cpk Wert von mindestens 1 00 Abstand der nachstgelegenen Toleranzgrenze vom Prozessmittelwert betragt mindestens 3 Standardabweichungen als ausreichend angesehen spater wurde die Forderung auf 1 33 4 Standardabweichungen angehoben Im heutigen Denken wird vielfach ein Cp Wert von 2 00 Breite des Toleranzbereichs entspricht einer Streubreite von 6 Standardabweichungen daher Six Sigma kombiniert mit einem Cpk Wert von 1 67 Abstand der nachstgelegenen Toleranzgrenze vom Prozessmittelwert betragt mindestens 5 Standardabweichungen als wunschenswertes Ziel definiert Alternative Rechenmethoden bei nicht normalverteilten Daten In der obigen Darstellung wurde davon ausgegangen dass die Merkmalsdaten annahernd normalverteilt sind Fur andere Verteilungsformen gibt es alternative Berechnungsmethoden AussagekraftDie berechneten Indizes besitzen selbstverstandlich nur so lange Aussagekraft wie der Prozess in gleich bleibender Weise funktioniert unter Kontrolle bleibt Auch wenn die Untersuchung Prozessfahigkeitsuntersuchung genannt wird ist ferner zu bedenken dass der berechnete Fahigkeitsindex nur fur ein Merkmal gilt bei anderen von demselben Prozess erzeugten Merkmalen mag es um die Qualitatsfahigkeit vollkommen anders bestellt sein LiteraturEdgar Dietrich Alfred Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 6 vollstandig uberarbeitete Auflage Carl Hanser Verlag Munchen Wien 2009 ISBN 978 3 446 41525 6 Tilo Pfeifer Robert Schmitt Hrsg Masing Handbuch Qualitatsmanagement 6 uberarbeitete Auflage Carl Hanser Fachbuchverlag Munchen Wien 2014 ISBN 978 3 446 43431 8 BelegeE Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation Carl Hanser Verlag Munchen Wien 2009 ISBN 978 3 446 41525 6 S 246 E Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 2009 S 219 E Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 2009 S 323ff E Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 2009 S 324 E Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 2009 S 326 Thomas Pyzdek Motorola s Six Sigma Program englisch E Dietrich A Schulze Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation 2009 S 312ff Walter Masing Hrsg Masing Handbuch Qualitatsmanagement Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1998 ISBN 3 446 19397 9 S 265

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