Der Begriff Präskript setzt sich aus den lateinischen Wörtern prae vor und scribere schreiben zusammen bezeichnet also d
Präskript

Der Begriff Präskript setzt sich aus den lateinischen Wörtern prae („vor“) und scribere („schreiben“) zusammen, bezeichnet also das „davor Geschriebene“. Die so bezeichnete formelhafte Wendung steht als Einleitung am Anfang antiker Briefe, also vor dem eigentlichen Inhalt des Briefes. Ein Präskript umfasst in der Grundversion drei Bestandteile: den Namen des Absenders (lat. superscriptio), den Namen des Adressaten (lat. adscriptio) und einen Gruß (lat. salutatio). Beispielsweise schreibt Seneca als Präscript: Seneca Lucilio suo salutem („Seneca grüßt seinen Lucilius“).
Das gleiche Schema findet sich auch in Briefen des Neuen Testaments. So beginnt der Jakobusbrief mit den Worten: „Jakobus … den zwölf Stämmen in der Zerstreuung: Gruß“ (Jak 1,1 EU). Die Mehrzahl der Briefe im Neuen Testament enthält anstelle eines einfachen Grußes einen Segenswunsch, etwa „Gnade euch und Friede von Gott“ (Eph 1,2 EU).
Paulusbriefe enthalten ein erweitertes Präskript.
Nach dem Präskript steht ein Proömium, in dem die Adressaten angesprochen werden (oft durch einen Wohlergehenswunsch), und/oder Gott in Form von Lob (was als Eulogie bezeichnet wird, etwa „Gelobt sei Gott …“), Dank oder Fürbitte.
Literatur
- Hans Conzelmann, Andreas Lindemann: Arbeitsbuch zum Neuen Testament. 10. Auflage, Tübingen 1991, S. 36–38.
- Hans-Josef Klauck: Die antike Briefliteratur und das Neue Testament. Ein Lehr- und Arbeitsbuch (UTB 2022). Ferdinand Schöningh, Paderborn 1998.
Weblinks
- Universität München, Katholische Theologie über Paulusbriefe
Einzelnachweise
- Herwig Görgemanns: Epistel. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 3, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01473-8, Sp. 1161–1164.
- Seneca, Epistulae morales 1,1.
- Ferdinand Rupert Prostmeier: Eulogie. I. Biblisch. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 987.
Autor: www.NiNa.Az
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Der Begriff Praskript setzt sich aus den lateinischen Wortern prae vor und scribere schreiben zusammen bezeichnet also das davor Geschriebene Die so bezeichnete formelhafte Wendung steht als Einleitung am Anfang antiker Briefe also vor dem eigentlichen Inhalt des Briefes Ein Praskript umfasst in der Grundversion drei Bestandteile den Namen des Absenders lat superscriptio den Namen des Adressaten lat adscriptio und einen Gruss lat salutatio Beispielsweise schreibt Seneca als Prascript Seneca Lucilio suo salutem Seneca grusst seinen Lucilius Das gleiche Schema findet sich auch in Briefen des Neuen Testaments So beginnt der Jakobusbrief mit den Worten Jakobus den zwolf Stammen in der Zerstreuung Gruss Jak 1 1 EU Die Mehrzahl der Briefe im Neuen Testament enthalt anstelle eines einfachen Grusses einen Segenswunsch etwa Gnade euch und Friede von Gott Eph 1 2 EU Paulusbriefe enthalten ein erweitertes Praskript Nach dem Praskript steht ein Proomium in dem die Adressaten angesprochen werden oft durch einen Wohlergehenswunsch und oder Gott in Form von Lob was als Eulogie bezeichnet wird etwa Gelobt sei Gott Dank oder Furbitte LiteraturHans Conzelmann Andreas Lindemann Arbeitsbuch zum Neuen Testament 10 Auflage Tubingen 1991 S 36 38 Hans Josef Klauck Die antike Briefliteratur und das Neue Testament Ein Lehr und Arbeitsbuch UTB 2022 Ferdinand Schoningh Paderborn 1998 WeblinksUniversitat Munchen Katholische Theologie uber PaulusbriefeEinzelnachweiseHerwig Gorgemanns Epistel In Der Neue Pauly DNP Band 3 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01473 8 Sp 1161 1164 Seneca Epistulae morales 1 1 Ferdinand Rupert Prostmeier Eulogie I Biblisch In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 3 Herder Freiburg im Breisgau 1995 Sp 987