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Rainer Papenfuß 7 Februar 1941 in Berlin 30 Juni 2002 war ein deutscher Politiker SPD und Synodaler der Evangelischen Ki

Rainer Papenfuß

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Rainer Papenfuß (* 7. Februar 1941 in Berlin; † 30. Juni 2002) war ein deutscher Politiker (SPD) und Synodaler der Evangelischen Kirche in Berlin.

Leben

Papenfuß studierte ab 1960 an der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaft. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen studierte er Volkswirtschaftslehre, 1969 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen. Er war ab 1970 Rechtsanwalt und arbeitete bis 1972 als Wissenschaftlicher Assistent in der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Seit 1967 war Papenfuß Mitglied der SPD. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1971 wurde er in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Reinickendorf gewählt, bereits im folgenden Jahr rückte er in das Abgeordnetenhaus nach, da Ursula Siemens ausgeschieden war.

Infolge der Garski-Affäre wollte Dietrich Stobbe im Januar 1981 den Senat Stobbe umstellen, Papenfuß sollte Finanzsenator werden. Doch die damals noch notwendige Mehrheit für die Wahl von Senatoren im Abgeordnetenhaus kam nicht zustande, auch Jürgen Brinckmeier, Jürgen Egert und Peter Ulrich fielen durch. Stobbe musste zurücktreten, und Hans-Jochen Vogel bildete einen neuen Senat. Papenfuß wurde für fünf Monate Chef der Berliner Senatskanzlei, bei der Berliner Wahl 1981 kam es aber zu einem Machtwechsel, Richard von Weizsäcker bildete den neuen CDU-Senat.

Im Oktober 1981 wurde er als Synodaler der Evangelischen Kirche in Berlin von Bischof Martin Kruse nach der Initiative von Weizsäckers zu einer ‚friedlichen Lösung‘ zum „Gesprächsbeauftragten im Konflikt um Hausbesetzungen benannt.“ Nach vielen Unterhandlungen schlug er am 12. März 1982 in seinem Bericht die Organisation Netzwerk Selbsthilfe zur „Gründung eines Trägermodells“ für besetzte Häuser vor, da Netzwerk „die Seriosität bietet, die für einen Träger notwendig ist, der auf die Unterstützung des Senats angewiesen ist.“ Nach zahlreichen Wechselfällen kam es im März 1983 zur Gründung der Stattbau Sanierungsgesellschaft mbH, die ab November 1983 in Kreuzberg 13 Häuser mit den Besetzergruppen und Bewohnern musterhaft sanierte und legalisierte.

Am 19. Mai 1984 nahm die Synode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg (West-Berlin) „zur Kenntnis, daß der gesellschaftliche Konflikt um die Hausbesetzungen […] nicht zuletzt durch die Vermittlung der Evangelischen Kirche in Berlin weitgehend entschärft werden konnte.“

Literatur

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 284.

Weblinks

  • Berliner Morgenpost – SPD-Politiker Rainer Papenfuß ist tot
  • Abgeordnetenhaus von Berlin, Plenarprotokoll vom 29. August 2002 – Nachruf

Einzelnachweise

  1. Zitate in: Stattbau informiert, Band 2, Berlin 1984, S. 22 ff und 33.
Chefs der Berliner Senatskanzlei

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Siehe auch: Senatskanzlei (Berlin) und Senat von Berlin
Normdaten (Person): GND: 124383432 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 3403953 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Papenfuß, Rainer
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD)
GEBURTSDATUM 7. Februar 1941
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 30. Juni 2002

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:37

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Rainer Papenfuss 7 Februar 1941 in Berlin 30 Juni 2002 war ein deutscher Politiker SPD und Synodaler der Evangelischen Kirche in Berlin LebenPapenfuss studierte ab 1960 an der Freien Universitat Berlin Rechtswissenschaft Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen studierte er Volkswirtschaftslehre 1969 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen Er war ab 1970 Rechtsanwalt und arbeitete bis 1972 als Wissenschaftlicher Assistent in der SPD Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin Seit 1967 war Papenfuss Mitglied der SPD Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1971 wurde er in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Reinickendorf gewahlt bereits im folgenden Jahr ruckte er in das Abgeordnetenhaus nach da Ursula Siemens ausgeschieden war Infolge der Garski Affare wollte Dietrich Stobbe im Januar 1981 den Senat Stobbe umstellen Papenfuss sollte Finanzsenator werden Doch die damals noch notwendige Mehrheit fur die Wahl von Senatoren im Abgeordnetenhaus kam nicht zustande auch Jurgen Brinckmeier Jurgen Egert und Peter Ulrich fielen durch Stobbe musste zurucktreten und Hans Jochen Vogel bildete einen neuen Senat Papenfuss wurde fur funf Monate Chef der Berliner Senatskanzlei bei der Berliner Wahl 1981 kam es aber zu einem Machtwechsel Richard von Weizsacker bildete den neuen CDU Senat Im Oktober 1981 wurde er als Synodaler der Evangelischen Kirche in Berlin von Bischof Martin Kruse nach der Initiative von Weizsackers zu einer friedlichen Losung zum Gesprachsbeauftragten im Konflikt um Hausbesetzungen benannt Nach vielen Unterhandlungen schlug er am 12 Marz 1982 in seinem Bericht die Organisation Netzwerk Selbsthilfe zur Grundung eines Tragermodells fur besetzte Hauser vor da Netzwerk die Seriositat bietet die fur einen Trager notwendig ist der auf die Unterstutzung des Senats angewiesen ist Nach zahlreichen Wechselfallen kam es im Marz 1983 zur Grundung der Stattbau Sanierungsgesellschaft mbH die ab November 1983 in Kreuzberg 13 Hauser mit den Besetzergruppen und Bewohnern musterhaft sanierte und legalisierte Am 19 Mai 1984 nahm die Synode der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg West Berlin zur Kenntnis dass der gesellschaftliche Konflikt um die Hausbesetzungen nicht zuletzt durch die Vermittlung der Evangelischen Kirche in Berlin weitgehend entscharft werden konnte LiteraturWerner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 284 WeblinksBerliner Morgenpost SPD Politiker Rainer Papenfuss ist tot Abgeordnetenhaus von Berlin Plenarprotokoll vom 29 August 2002 NachrufEinzelnachweiseZitate in Stattbau informiert Band 2 Berlin 1984 S 22 ff und 33 Chefs der Berliner Senatskanzlei Georg von Broich Oppert 1949 1951 1951 1952 Lothar Rosenberg 1952 1953 Kurt Wehlitz 1953 1955 Hans Emil Hirschfeld 1957 1959 Otto Bleibtreu 1959 Heinrich Albertz 1959 1961 Ernst Sunderhauf 1961 1963 Dietrich Spangenberg 1963 1967 Horst Grabert 1967 1969 Ulrich Muller 1969 1973 Hanns Peter Herz 1973 1977 Gerhard Heimann 1977 1979 Peter Sotje 1979 1981 Rainer Papenfuss 1981 Hansjurgen Schierbaum 1981 1985 Detlef Stronk 1985 1989 Dieter Schroder 1989 1991 Volker Kahne 1991 2001 Andre Schmitz 2001 2006 Barbara Kisseler 2006 2011 Monika Helbig 2011 Bjorn Bohning 2011 2018 Christian Gaebler 2018 2021 Severin Fischer 2021 2023 Florian Graf seit 2023 Siehe auch Senatskanzlei Berlin und Senat von Berlin Normdaten Person GND 124383432 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 3403953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Papenfuss RainerKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 7 Februar 1941GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Juni 2002

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