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Regierungsbezirk OsnabrückBestandszeitraum 1885 1978Zugehörigkeit 1885 1946 Provinz Hannover 1946 1978 NiedersachsenSitz

Regierungsbezirk Osnabrück

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Regierungsbezirk Osnabrück
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Regierungsbezirk Osnabrück
Bestandszeitraum 1885–1978
Zugehörigkeit 1885–1946 Provinz Hannover
1946–1978 Niedersachsen
Sitz Osnabrück
Fläche 6101 km² (1977)
Einwohner 795.300 (1977)
Bevölkerungsdichte 130 Einw./km² (1977)

Der Regierungsbezirk Osnabrück war ein Regierungsbezirk der preußischen Provinz Hannover und des Landes Niedersachsen. Er bestand von 1885 bis 1978. 1978 wurde er mit dem Regierungsbezirk Aurich und dem Verwaltungsbezirk Oldenburg zum Regierungsbezirk Weser-Ems vereinigt, der wiederum am 31. Dezember 2004 – wie auch die anderen drei niedersächsischen Regierungsbezirke – aufgelöst wurde.

Geschichte

Nach der Angliederung des 1810 an das napoleonische Frankreich gefallenen früheren Hochstifts Osnabrück an das Königreich Hannover im Jahre 1813 wurde in Osnabrück zunächst eine „Regierungskommission“ eingesetzt, die 1816 durch eine Provinzialregierung ersetzt wurde. Der Amtsbezirk dieser Behörde, die ihren Sitz im Osnabrücker Schloss hatte, umfasste das alte Hochstift Osnabrück, die Niedergrafschaft Lingen und den emsländischen Teil des Herzogtums Arenberg-Meppen. 1823 wurde die Provinzialregierung durch die Landdrostei Osnabrück ersetzt, der nun auch die Grafschaft Bentheim unterstellt wurde.

Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen im Jahre 1867 blieben die hannoverschen Verwaltungsstrukturen zunächst bestehen. 1885 wurde schließlich aus der Landdrostei Osnabrück der Regierungsbezirk Osnabrück gebildet. Vorbild waren die bereits in den anderen preußischen Provinzen 1815/1816 errichteten Regierungsbezirke. Gleichzeitig wurde die alte hannoversche Verwaltungsgliederung in Städte und Ämter durch eine Gliederung in Kreise ersetzt. 1895 bezog die Osnabrücker Regierung das neu errichtete Regierungsgebäude am Kanzlerwall, dem heutigen Heger-Tor-Wall.

1978 ging der Regierungsbezirk Osnabrück im neuen Regierungsbezirk Weser-Ems auf. Das Osnabrücker Regierungsgebäude wurde Sitz der Schulabteilung der Behörde des Regierungsbezirks, der Bezirksregierung, und Dienstsitz des stellvertretenden Behördenleiters, des Regierungsvizepräsidenten. Seit der Auflösung der Bezirksregierung Weser-Ems (Ende 2004) dient das frühere Osnabrücker Regierungsgebäude als Dienstsitz der Polizeidirektion Osnabrück. Es beherbergte außerdem bis Ende 2008 Teile der Abteilung Osnabrück der Landesschulbehörde Niedersachsens.

Am Erweiterungsbau des Regierungsgebäudes aus dem Jahr 1956 zur Rolandstraße (seit 1978 „Alte-Synagogen-Straße“) wurden 1978 Gedenkplaketten angebracht, die an die Alte Synagoge erinnern. Sie hatte sich seit 1906 auf diesem Grundstück befunden, wurde am 9. November 1938 in Brand gesetzt, worauf der damalige Osnabrücker Oberbürgermeister Erich Gaertner am selben Tag den Abriss verfügte. Er strebte einen Gebietstausch der Fläche mit Gelände im Staatsbesitz am Schloss Osnabrück an.

Verwaltungsgliederung

1885 wurde der Regierungsbezirk Osnabrück in einen Stadtkreis und zehn Landkreise gegliedert:

  1. Kreis Aschendorf
  2. Kreis Bersenbrück
  3. Kreis Grafschaft Bentheim
  4. Kreis Hümmling
  5. Kreis Iburg
  6. Kreis Lingen
  7. Kreis Melle
  8. Kreis Meppen
  9. Land- und Stadtkreis Osnabrück
  10. Kreis Wittlage

1932 wurde der Kreis Aschendorf mit dem größten Teil des Kreises Hümmling zum Kreis Aschendorf-Hümmling zusammengeschlossen. Die restlichen Gemeinden des Kreises Hümmling kamen zum Kreis Meppen. Ebenfalls 1932 wurde der Kreis Iburg aufgelöst und in den Landkreis Osnabrück eingegliedert. Seit 1939 hießen alle Kreise des Regierungsbezirks Landkreis.

Zu weiteren umfangreichen Gebietsreformen kam es in den 1970er-Jahren. Zunächst wurden 1972 die Landkreise Bersenbrück, Melle und Wittlage in den Landkreis Osnabrück eingegliedert. 1974 änderten sich die Außengrenzen des Regierungsbezirks, als Gehlenberg und Neuvrees aus dem Landkreis Aschendorf-Hümmling nach Friesoythe und Wachtum aus dem Landkreis Meppen nach Löningen im Landkreis Cloppenburg eingemeindet wurden. Gleichzeitig wurden die drei Gemeinden Vörden, Hinnenkamp und Hörsten aus dem Landkreis Osnabrück nach Neuenkirchen im Landkreis Vechta eingemeindet.

1977 wurde aus den Landkreisen Aschendorf-Hümmling und Meppen sowie dem größten Teil des Landkreises Lingen der neue Landkreis Emsland gebildet. Aus dem Landkreis Lingen fiel lediglich Wietmarschen an den Landkreis Grafschaft Bentheim. Der Regierungsbezirk Osnabrück umfasste somit zuletzt die kreisfreie Stadt Osnabrück sowie die drei Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim und Osnabrück. Nach seiner Auflösung ging der Regierungsbezirk Osnabrück am 1. Februar 1978 im neuen Regierungsbezirk Weser-Ems auf.

Regierungspräsidenten

  • 1885–1887: Gustav von Gehrmann (1823–1892)
  • 1887–1900: Gustav Stüve (1833–1911)
  • 1900–1901: Georg von Heydebrand und der Lasa (1853–1901)
  • 1902–1908: Friedrich von Barnekow (1848–1908)
  • 1908–1909: Philipp von Baumbach (1860–1911)
  • 1909–1917: Richard von Bötticher (1855–1934)
  • 1917–1922: August Tilmann (1867–1923)
  • 1922–1933: Adolf Sonnenschein (1886–1965)
  • 1933–1937: Bernhard Eggers (1882–1937)
  • 1938–1944: Wilhelm Rodenberg (1892–1955)
  • 1944–1945: Hans-Joachim Fischer (1904–2000)
  • 1945–1951: Johannes Petermann (1886–1961)
  • 1951–1967: Egon Friemann (1906–1967)
  • 1967–1975: Josef Zürlik (1910–1993)

Weblinks

Commons: Regierungsbezirk Osnabrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Jahrbuch 1978
  2. Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
Ehemalige Regierungsbezirke im Land Niedersachsen

Aurich | Braunschweig (1946–1978 „Verwaltungsbezirk Braunschweig“) | Hannover | Hildesheim | Lüneburg | Oldenburg (Verwaltungsbezirk) | Osnabrück | Stade | Weser-Ems

Normdaten (Geografikum): GND: 4043981-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 236354230

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:47

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Regierungsbezirk OsnabruckBestandszeitraum 1885 1978Zugehorigkeit 1885 1946 Provinz Hannover 1946 1978 NiedersachsenSitz OsnabruckFlache 6101 km 1977 Einwohner 795 300 1977 Bevolkerungsdichte 130 Einw km 1977 Der Regierungsbezirk Osnabruck war ein Regierungsbezirk der preussischen Provinz Hannover und des Landes Niedersachsen Er bestand von 1885 bis 1978 1978 wurde er mit dem Regierungsbezirk Aurich und dem Verwaltungsbezirk Oldenburg zum Regierungsbezirk Weser Ems vereinigt der wiederum am 31 Dezember 2004 wie auch die anderen drei niedersachsischen Regierungsbezirke aufgelost wurde GeschichteSiegelmarke Koniglich Preussischer Regierungs Prasident Osnabruck Nach der Angliederung des 1810 an das napoleonische Frankreich gefallenen fruheren Hochstifts Osnabruck an das Konigreich Hannover im Jahre 1813 wurde in Osnabruck zunachst eine Regierungskommission eingesetzt die 1816 durch eine Provinzialregierung ersetzt wurde Der Amtsbezirk dieser Behorde die ihren Sitz im Osnabrucker Schloss hatte umfasste das alte Hochstift Osnabruck die Niedergrafschaft Lingen und den emslandischen Teil des Herzogtums Arenberg Meppen 1823 wurde die Provinzialregierung durch die Landdrostei Osnabruck ersetzt der nun auch die Grafschaft Bentheim unterstellt wurde Ehem Regierungsgebaude Nach der Annexion des Konigreichs Hannover durch Preussen im Jahre 1867 blieben die hannoverschen Verwaltungsstrukturen zunachst bestehen 1885 wurde schliesslich aus der Landdrostei Osnabruck der Regierungsbezirk Osnabruck gebildet Vorbild waren die bereits in den anderen preussischen Provinzen 1815 1816 errichteten Regierungsbezirke Gleichzeitig wurde die alte hannoversche Verwaltungsgliederung in Stadte und Amter durch eine Gliederung in Kreise ersetzt 1895 bezog die Osnabrucker Regierung das neu errichtete Regierungsgebaude am Kanzlerwall dem heutigen Heger Tor Wall 1978 ging der Regierungsbezirk Osnabruck im neuen Regierungsbezirk Weser Ems auf Das Osnabrucker Regierungsgebaude wurde Sitz der Schulabteilung der Behorde des Regierungsbezirks der Bezirksregierung und Dienstsitz des stellvertretenden Behordenleiters des Regierungsvizeprasidenten Seit der Auflosung der Bezirksregierung Weser Ems Ende 2004 dient das fruhere Osnabrucker Regierungsgebaude als Dienstsitz der Polizeidirektion Osnabruck Es beherbergte ausserdem bis Ende 2008 Teile der Abteilung Osnabruck der Landesschulbehorde Niedersachsens Die Alte Synagoge auf der Gedenktafel von 1978 am Erweiterungsbau des ehemaligen Regierungsgebaudes Am Erweiterungsbau des Regierungsgebaudes aus dem Jahr 1956 zur Rolandstrasse seit 1978 Alte Synagogen Strasse wurden 1978 Gedenkplaketten angebracht die an die Alte Synagoge erinnern Sie hatte sich seit 1906 auf diesem Grundstuck befunden wurde am 9 November 1938 in Brand gesetzt worauf der damalige Osnabrucker Oberburgermeister Erich Gaertner am selben Tag den Abriss verfugte Er strebte einen Gebietstausch der Flache mit Gelande im Staatsbesitz am Schloss Osnabruck an Verwaltungsgliederung1885 wurde der Regierungsbezirk Osnabruck in einen Stadtkreis und zehn Landkreise gegliedert Kreis Aschendorf Kreis Bersenbruck Kreis Grafschaft Bentheim Kreis Hummling Kreis Iburg Kreis Lingen Kreis Melle Kreis Meppen Land und Stadtkreis Osnabruck Kreis Wittlage 1932 wurde der Kreis Aschendorf mit dem grossten Teil des Kreises Hummling zum Kreis Aschendorf Hummling zusammengeschlossen Die restlichen Gemeinden des Kreises Hummling kamen zum Kreis Meppen Ebenfalls 1932 wurde der Kreis Iburg aufgelost und in den Landkreis Osnabruck eingegliedert Seit 1939 hiessen alle Kreise des Regierungsbezirks Landkreis Zu weiteren umfangreichen Gebietsreformen kam es in den 1970er Jahren Zunachst wurden 1972 die Landkreise Bersenbruck Melle und Wittlage in den Landkreis Osnabruck eingegliedert 1974 anderten sich die Aussengrenzen des Regierungsbezirks als Gehlenberg und Neuvrees aus dem Landkreis Aschendorf Hummling nach Friesoythe und Wachtum aus dem Landkreis Meppen nach Loningen im Landkreis Cloppenburg eingemeindet wurden Gleichzeitig wurden die drei Gemeinden Vorden Hinnenkamp und Horsten aus dem Landkreis Osnabruck nach Neuenkirchen im Landkreis Vechta eingemeindet 1977 wurde aus den Landkreisen Aschendorf Hummling und Meppen sowie dem grossten Teil des Landkreises Lingen der neue Landkreis Emsland gebildet Aus dem Landkreis Lingen fiel lediglich Wietmarschen an den Landkreis Grafschaft Bentheim Der Regierungsbezirk Osnabruck umfasste somit zuletzt die kreisfreie Stadt Osnabruck sowie die drei Landkreise Emsland Grafschaft Bentheim und Osnabruck Nach seiner Auflosung ging der Regierungsbezirk Osnabruck am 1 Februar 1978 im neuen Regierungsbezirk Weser Ems auf Regierungsprasidenten1885 1887 Gustav von Gehrmann 1823 1892 1887 1900 Gustav Stuve 1833 1911 1900 1901 Georg von Heydebrand und der Lasa 1853 1901 1902 1908 Friedrich von Barnekow 1848 1908 1908 1909 Philipp von Baumbach 1860 1911 1909 1917 Richard von Botticher 1855 1934 1917 1922 August Tilmann 1867 1923 1922 1933 Adolf Sonnenschein 1886 1965 1933 1937 Bernhard Eggers 1882 1937 1938 1944 Wilhelm Rodenberg 1892 1955 1944 1945 Hans Joachim Fischer 1904 2000 1945 1951 Johannes Petermann 1886 1961 1951 1967 Egon Friemann 1906 1967 1967 1975 Josef Zurlik 1910 1993 WeblinksCommons Regierungsbezirk Osnabruck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseStatistisches Jahrbuch 1978 Kreisordnung fur die Provinz Hannover 1884 Ehemalige Regierungsbezirke im Land Niedersachsen Aurich Braunschweig 1946 1978 Verwaltungsbezirk Braunschweig Hannover Hildesheim Luneburg Oldenburg Verwaltungsbezirk Osnabruck Stade Weser Ems Normdaten Geografikum GND 4043981 1 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 236354230

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