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Richard Leutheußer 16 Juli 1867 in Coburg 12 April 1945 in Weimar war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker NLP

Richard Leutheußer

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Richard Leutheußer (* 16. Juli 1867 in Coburg; † 12. April 1945 in Weimar) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (NLP, DVP). Er war von 1920 bis 1930 Mitglied des Reichstages und von 1924 bis 1928 Vorsitzender des Staatsministeriums (Regierungschef) sowie Minister für Volksbildung und Justiz des Landes Thüringen.

Leben und Beruf

Leutheußer wurde als Sohn eines Musiklehrers, Musikdirigenten und Organisten geboren. Nach dem Abitur 1887 am Casimirianum Coburg studierte er an den Universitäten Heidelberg und der München Rechts- und Staatswissenschaften. 1888 wurde er im Corps Ratisbonia München recipiert. Er beendete das Studium 1890 an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin mit dem ersten juristischen Staatsexamen.

Nach dem Vorbereitungsdienst und der Assessorprüfung (1894) trat er 1895 in den Verwaltungsdienst des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Er war seit 1898 Landratamtsassessor und dann Amtsrichter in Waltershausen. Seit 1901 war er als Staatsanwalt in Gotha und Coburg tätig. Im Oktober 1905 kehrte er als Vortragender Rat ins Coburger Staatsministerium zurück. Er war seit 1907 Landrat auf Schloss Tenneberg und wurde 1914 Oberverwaltungsgerichtsrat am gemeinschaftlichen thüringischen Thüringer Oberverwaltungsgericht.

1932 trat er als Geheimer Regierungsrat in den Ruhestand. Von 1931 bis zu seinem Tode war Leutheußer Vorstandsvorsitzender des Nietzsche-Archivs und der Gesellschaft der Freunde des Nietzsche-Archivs.

Politik

Leutheußer war bis 1918 Mitglied der Nationalliberalen Partei (NLP) und 1907–1918 Mitglied des Gothaer Landtages.

Nach der Novemberrevolution 1918 beteiligte sich Leutheußer an der Umgründung der NLP in die Deutsche Volkspartei (DVP). Von 1919 bis 1930 war er Landesvorsitzender der DVP Thüringen. Bei der Reichstagswahl 1920 wurde er in den Reichstag (Weimarer Republik) gewählt, dem er bis 1930 angehörte.

Leutheußer hatte vom 22. Februar 1924 bis zum 22. August 1928 (geschäftsführend bis zum 5. November 1928) das Amt des Staatsministers für Volksbildung und Justiz im Land Thüringen (1920–1952) und den Vorsitz des Staatsministeriums inne. Er war Mitglied einer Minderheitsregierung des Thüringer Ordnungsbundes, bestehend aus einer Koalition seiner DVP mit der Deutschnationalen Volkspartei und dem Thüringer Landbund (bis 29. April 1927) bzw. mit der Deutschen Demokratischen Partei, der Reichspartei des deutschen Mittelstandes, der Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung und dem Thüringer Landbund (ab 30. April 1927). Toleriert wurde sie von der Vereinigten Völkischen Liste, einem Zusammenschluss der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und der Deutschvölkischen Freiheitspartei.

Ehrungen

  • Dr. phil. nat. h. c. der Universität Jena, „in Anerkennung seiner Verdienste um die Landesuniversität Jena“ (19. Juni 1926)

Siehe auch

  • Kabinett Leutheußer I
  • Kabinett Leutheußer II
  • Liste der korporierten Reichstagsabgeordneten (Weimarer Republik)

Literatur

  • Leutheußer, Richard, in: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1109.
  • Bernhard Post, Volker Wahl, Dieter Marek: Thüringen-Handbuch – Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4, S. 603 f.

Weblinks

  • Richard Leutheußer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Richard Leutheußer in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 112/114.
  2. Joachim Bauer, Andreas Wipf (Hrsg.): Die Ehrendoktoren der Friedrich-Schiller-Universität in den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin. Eine Bildergalerie, Hain-Verlag, Weimar 2004, S. 112.
Leitende Staatsminister und Ministerpräsidenten des Landes und des Freistaats Thüringen

1920–1933: Arnold Paulssen (1920–1921) | August Frölich (1921–1924) | Richard Leutheußer (1924–1928) | Arnold Paulssen (1928–1930) | Erwin Baum (1930–1932) | Fritz Sauckel (1932/33). 1933–1945: Willy Marschler. 1945–1952: Hermann Brill (1945) | Rudolf Paul (1945–1947) | Werner Eggerath (1947–1952). Seit 1990: Josef Duchač (1990–1992) | Bernhard Vogel (1992–2003) | Dieter Althaus (2003–2009) | Christine Lieberknecht (2009–2014) | Bodo Ramelow (2014–2020) | Thomas Kemmerich (2020) | Bodo Ramelow (2020–2024) | Mario Voigt (seit 2024)

Siehe auch: Thüringer Ministerpräsident, Land Thüringen (1920–1952) und Freistaat Thüringen
Justizminister von Thüringen

Land Thüringen: Arnold Paulssen | Carl Eduard Freiherr von Brandenstein | Roman Rittweger | Karl Korsch | Richard Leutheußer | Karl Riedel | Wilhelm Kästner | Otto Weber | Helmut R. Külz (1946–1948) | Hans Loch (1948–1950) | Ralph Liebler (1950–1952)

Freistaat Thüringen: Hans-Joachim Jentsch (1990–1994) | Otto Kretschmer (1994–1999) | Andreas Birkmann (1999–2002) | Karl Heinz Gasser (2002–2004) | Harald Schliemann (2004–2008) | Marion Walsmann (2008–2009) | Holger Poppenhäger (2009–2014) | Dieter Lauinger (2014–2020) | Dirk Adams (2020–2023) | Doreen Denstädt (2023–2024) | Beate Meißner (seit 2024)

Kultusminister des Landes und des Freistaats Thüringen

1920–1952: Arnold Paulssen | Max Greil | Richard Leutheußer | Arnold Paulssen | Wilhelm Frick | Wilhelm Kästner | Fritz Wächtler | Walter Wolf | Marie Torhorst | Isolde Oschmann. Seit 1990: Christine Lieberknecht (1990–1992) | Dieter Althaus (1992–1999) | Michael Krapp (1999–2004) | Jens Goebel (2004–2008) | Bernward Müller (2008–2009) | Christoph Matschie (2009–2014) | Birgit Klaubert (2014–2017) | Helmut Holter (2017–2024) | Christian Tischner (seit 2024)

Normdaten (Person): GND: 117003263 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 15534603 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Leutheußer, Richard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (NLP, DVP), MdR
GEBURTSDATUM 16. Juli 1867
GEBURTSORT Coburg
STERBEDATUM 12. April 1945
STERBEORT Weimar

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:54

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Richard Leutheusser 16 Juli 1867 in Coburg 12 April 1945 in Weimar war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker NLP DVP Er war von 1920 bis 1930 Mitglied des Reichstages und von 1924 bis 1928 Vorsitzender des Staatsministeriums Regierungschef sowie Minister fur Volksbildung und Justiz des Landes Thuringen Richard LeutheusserLeben und BerufLeutheusser wurde als Sohn eines Musiklehrers Musikdirigenten und Organisten geboren Nach dem Abitur 1887 am Casimirianum Coburg studierte er an den Universitaten Heidelberg und der Munchen Rechts und Staatswissenschaften 1888 wurde er im Corps Ratisbonia Munchen recipiert Er beendete das Studium 1890 an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin mit dem ersten juristischen Staatsexamen Nach dem Vorbereitungsdienst und der Assessorprufung 1894 trat er 1895 in den Verwaltungsdienst des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha Er war seit 1898 Landratamtsassessor und dann Amtsrichter in Waltershausen Seit 1901 war er als Staatsanwalt in Gotha und Coburg tatig Im Oktober 1905 kehrte er als Vortragender Rat ins Coburger Staatsministerium zuruck Er war seit 1907 Landrat auf Schloss Tenneberg und wurde 1914 Oberverwaltungsgerichtsrat am gemeinschaftlichen thuringischen Thuringer Oberverwaltungsgericht 1932 trat er als Geheimer Regierungsrat in den Ruhestand Von 1931 bis zu seinem Tode war Leutheusser Vorstandsvorsitzender des Nietzsche Archivs und der Gesellschaft der Freunde des Nietzsche Archivs PolitikLeutheusser war bis 1918 Mitglied der Nationalliberalen Partei NLP und 1907 1918 Mitglied des Gothaer Landtages Nach der Novemberrevolution 1918 beteiligte sich Leutheusser an der Umgrundung der NLP in die Deutsche Volkspartei DVP Von 1919 bis 1930 war er Landesvorsitzender der DVP Thuringen Bei der Reichstagswahl 1920 wurde er in den Reichstag Weimarer Republik gewahlt dem er bis 1930 angehorte Leutheusser hatte vom 22 Februar 1924 bis zum 22 August 1928 geschaftsfuhrend bis zum 5 November 1928 das Amt des Staatsministers fur Volksbildung und Justiz im Land Thuringen 1920 1952 und den Vorsitz des Staatsministeriums inne Er war Mitglied einer Minderheitsregierung des Thuringer Ordnungsbundes bestehend aus einer Koalition seiner DVP mit der Deutschnationalen Volkspartei und dem Thuringer Landbund bis 29 April 1927 bzw mit der Deutschen Demokratischen Partei der Reichspartei des deutschen Mittelstandes der Reichspartei fur Volksrecht und Aufwertung und dem Thuringer Landbund ab 30 April 1927 Toleriert wurde sie von der Vereinigten Volkischen Liste einem Zusammenschluss der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und der Deutschvolkischen Freiheitspartei EhrungenDr phil nat h c der Universitat Jena in Anerkennung seiner Verdienste um die Landesuniversitat Jena 19 Juni 1926 Siehe auchKabinett Leutheusser I Kabinett Leutheusser II Liste der korporierten Reichstagsabgeordneten Weimarer Republik LiteraturLeutheusser Richard in Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1109 Bernhard Post Volker Wahl Dieter Marek Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1999 ISBN 3 7400 0962 4 S 603 f WeblinksRichard Leutheusser in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Richard Leutheusser in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweiseKosener Corpslisten 1960 112 114 Joachim Bauer Andreas Wipf Hrsg Die Ehrendoktoren der Friedrich Schiller Universitat in den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin Eine Bildergalerie Hain Verlag Weimar 2004 S 112 Leitende Staatsminister und Ministerprasidenten des Landes und des Freistaats Thuringen 1920 1933 Arnold Paulssen 1920 1921 August Frolich 1921 1924 Richard Leutheusser 1924 1928 Arnold Paulssen 1928 1930 Erwin Baum 1930 1932 Fritz Sauckel 1932 33 1933 1945 Willy Marschler 1945 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Arnold Paulssen Max Greil Richard Leutheusser Arnold Paulssen Wilhelm Frick Wilhelm Kastner Fritz Wachtler Walter Wolf Marie Torhorst Isolde Oschmann Seit 1990 Christine Lieberknecht 1990 1992 Dieter Althaus 1992 1999 Michael Krapp 1999 2004 Jens Goebel 2004 2008 Bernward Muller 2008 2009 Christoph Matschie 2009 2014 Birgit Klaubert 2014 2017 Helmut Holter 2017 2024 Christian Tischner seit 2024 Normdaten Person GND 117003263 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 15534603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leutheusser RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker NLP DVP MdRGEBURTSDATUM 16 Juli 1867GEBURTSORT CoburgSTERBEDATUM 12 April 1945STERBEORT Weimar

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