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Robert Heimbürger

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Robert Heimbürger, auch Robert Heimburger (* 18. Maijul. / 30. Mai 1809greg. in St. Petersburg; † 30. Maijul. / 11. Juni 1860greg. ebenda) war ein deutsch-russischer Jurist und Bankmanager.

Leben

Robert Heimbürger war ein Sohn des aus Hamburg stammenden Petersburger Großkaufmanns Johann Nikolaus Heimbürger (1774–1843). Er hatte drei Schwestern: Elisabeth, die den Kaufmann François Boissonet heiratete und die Mutter des Ingenieurs Louis Boissonet (1838–1864) wurde, sowie die unverheirateten Nathalie († 1887 in Illenau) und Bertha Heimbürger. Für seine Schulausbildung wurde er zusammen mit Nikolaus von Stieglitz (1807–1833), dem ältesten Sohn des Bankiers Ludwig Stieglitz, nach Deutschland geschickt und kam in das Haus von Karl von Schlözer in Lübeck. Die drei Familien verband das gemeinsame Engagement für die 1829 eingerichtete Dampfschifffahrtslinie zwischen Lübeck und St. Petersburg, die sehr erfolgreich war. Heimbürger und Stieglitz besuchten das Katharineum zu Lübeck bis zum Abitur Michaelis 1827. Zu ihren Mitabiturienten zählten Carl Friedrich Wehrmann und Wilhelm von Bippen. Ab 1828 studierte Robert Heimbürger Rechtswissenschaften an der Kaiserlichen Universität Dorpat.

1833 trat er als Kollegien-Assessor in den Dienst des russischen Finanzministeriums. Bald darauf wechselte er in die Privatwirtschaft und wurde Geschäftsführer und Sekretär von Alexander von Stieglitz im Bankhaus Stieglitz & Co. Für Stieglitz engagierte er sich bei der Gründung bzw. Übernahme mehrerer Unternehmen.

Robert Heimbürgersche Stiftung

Heimbürger errichtete aus seinem umfangreichen Vermögen testamentarisch eine Stiftung zum Wohl der Universität Dorpat. Die schließlich am 22. Februar 1870 errichtete Robert Heimbürgersche Stiftung zur Unterstützung der wissenschaftlichen Thätigkeit der Zöglinge und Docenten der Kaiserlichen Universität zu Dorpat war mit einem Anfangskapital von 34.000 Rubeln ausgestattet, die in unkündbaren Pfandbriefen der Livländischen Adeligen Güter-Credit-Societät angelegt waren. Nathalie Heimbürger, Robert Heimbürgers Schwester und Testamentsvollstreckerin, ernannte den Wirklichen Staatsrat Karl Johann von Seidlitz zum ersten Administrator der Stiftung. Seine Nachfolger sollte die Livländische Ritterschaft bestimmen. Neben einem Reisestipendium und einem Preis für wissenschaftliche Arbeiten waren 5 % der Stiftungserträge zur Unterstützung von Witwen und minderjährigen Kindern des Lehrkörpers der Universität vorgesehen. Ein weiterer Anteil der Zinsen sollte in den ersten Jahren dafür verwendet werden, das Kapital bis auf 50.000 Rubel zufzustocken.

Die Stiftung vergab 1871 erstmals einen Preis für wissenschaftliche Arbeiten sowie ein Reisestipendium. Für den Preis waren Werke in russischer, deutscher, französischer oder lateinischer Sprache zugelassen, die im Laufe der letzten 10 Jahre erschienen sind und deren Autoren mindestens 3 Jahre lang zu den immatrikulierten Studierenden unser Universität gehört haben oder zur Zeit der Prämienerteilung schon drei Jahre an dieser Universität als Privatdozenten, etatmäßige Dozenten, Prosektoren, Observatoren oder gelehrte Apotheker im Dienste standen. Die Arbeiten mussten dem Konseil der Universität in zwei Exemplaren jeweils bis zum 1. Mai eines jeden Jahres eingereicht werden. Der Preis ging jedes Jahr an eine andere Fakultät.

Das erste Reisestipendium erhielt der Pharmakologe und spätere Professor an der Universität Rostock , den ersten Preis Ferdinand Wiedemann für sein Estnisches Wörterbuch. Zu den weiteren Empfängern gehörten:

  • 1873: und Georg Carl Maria von Seidlitz (Reisestipendium); Alexander von Oettingen (Preis)
  • 1874: Emil Rosenberg (Reisestipendium); Alexander von Bunge (Preis)
  • 1875: (Reisestipendium); Victor Hehn (Preis)
  • 1876: (Reisestipendium); Eugen Petersen (Preis)
  • 1877: (Reisestipendium); (Preis)
  • 1878: (Reisestipendium); Friedrich Georg von Bunge (Preis)
  • 1879: (Reisestipendium); J. G. L. Rapiersky (Preis)
  • 1880: (Reisestipendium); Theodosius Harnack (Preis)
  • 1881: Gustav Bunge (Reisestipendium); kein Preis vergeben
  • 1882: (Reisestipendium) ; Ernst Bergmann (nachträglich Preis für 1881), August von Miaskowski (Preis)
  • 1883: (Reisestipendium); Friedrich Schmidt und (Preis)
  • 1884: Leopold von Schroeder (Reisestipendium); (Preis)
  • 1885: Johannes Klinge (Reisestipendium); C. Schilling (Preis)
  • 1886: (Reisestipendium); Erich Harnack (Preis)
  • 1887: Reinhold Seeberg (Reisestipendium); Leopold von Schroeder (Preis)
  • 1888: Leopold von Schroeder (Reisestipendium); Gustav von Bunge und Gustav Tammann (Preis)
  • 1889: Adolf von Harnack (Preis)

...

  • 1893: Wilhelm Ostwald (Preis)
  • 1894 (Reisestipendium nicht vergeben); Adolf Schmidt (Preis, posthum)
  • 1897 Victor Schmidt (Reisestipendium 1896 nachträglich vergeben); (Reisestipendium und Preis 1897 nicht vergeben)

Literarisches

Robert Heimbürger kommt in Frank Goykes Ostseekrimi Das Lübecker Komplott: Fritz Reuters zweiter Fall vor.

Literatur

  • Carl Johann von Seidlitz: Zur Jubelfeier des zehnjährigen Bestehens der Robert Heimbürger Stiftung an der Universität zu Dorpat: zehnjähriger Bericht des Administrators der Stiftung. Dorpat 1879
  • Arnold Hasselblatt: Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. Dorpat: Mattiesen 1889, S. 175 Nr. 2456
  • Urkunde der Robert Heimbürger'schen Stiftung zur Unterstützung der wissenschaftlichen Thätigkeit der Zöglinge und Docenten der Kaiserlichen Universität zu Dorpat. Digitalisat
  • Roderich von Engelhardt: Die Deutsche Universität Dorpat in ihrer geistesgeschichtlichen Bedeutung. Reval 1933 (Digitalisat), S. 448 und 454–459 (rückblickende Würdigung der Preisträger)

Weblinks

  • Eintrag in der Erik Amburger-Datenbank Ausländer im vorrevolutionären Russland

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Erik Amburger-Datenbank
  2. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907 (Digitalisat), Nr. 230
  3. Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. Nr. 2456
  4. Urkunde der Robert Heimbürger'schen Stiftung zur Unterstützung der wissenschaftlichen Thätigkeit der Zöglinge und Docenten der Kaiserlichen Universität zu Dorpat.
  5. Academische Revue 1897, S. 240
  6. Die Namen jeweils nach dem Jahresbericht der Universität, in: Festrede zur Jahresfeier der Stiftung der Universität Dorpat. 1871 ff
  7. Gutzeit, Woldemar v. (1816-1900) in Baltisches biografisches Lexikon digital
  8. Frank Goyke: Das Lübecker Komplott: Fritz Reuters zweiter Fall. Hinstorff, Rostock 2017, ISBN 978-3-356-02124-0, S. 112
Normdaten (Person): GND: 1322590710 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 4448171191169458030003 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Heimbürger, Robert
ALTERNATIVNAMEN Heimburger, Robert
KURZBESCHREIBUNG deutsch-russischer Jurist und Bankier
GEBURTSDATUM 30. Mai 1809
GEBURTSORT St. Petersburg
STERBEDATUM 11. Juni 1860
STERBEORT St. Petersburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 04:35

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Robert Heimburger auch Robert Heimburger 18 Maijul 30 Mai 1809greg in St Petersburg 30 Maijul 11 Juni 1860greg ebenda war ein deutsch russischer Jurist und Bankmanager LebenRobert Heimburger war ein Sohn des aus Hamburg stammenden Petersburger Grosskaufmanns Johann Nikolaus Heimburger 1774 1843 Er hatte drei Schwestern Elisabeth die den Kaufmann Francois Boissonet heiratete und die Mutter des Ingenieurs Louis Boissonet 1838 1864 wurde sowie die unverheirateten Nathalie 1887 in Illenau und Bertha Heimburger Fur seine Schulausbildung wurde er zusammen mit Nikolaus von Stieglitz 1807 1833 dem altesten Sohn des Bankiers Ludwig Stieglitz nach Deutschland geschickt und kam in das Haus von Karl von Schlozer in Lubeck Die drei Familien verband das gemeinsame Engagement fur die 1829 eingerichtete Dampfschifffahrtslinie zwischen Lubeck und St Petersburg die sehr erfolgreich war Heimburger und Stieglitz besuchten das Katharineum zu Lubeck bis zum Abitur Michaelis 1827 Zu ihren Mitabiturienten zahlten Carl Friedrich Wehrmann und Wilhelm von Bippen Ab 1828 studierte Robert Heimburger Rechtswissenschaften an der Kaiserlichen Universitat Dorpat 1833 trat er als Kollegien Assessor in den Dienst des russischen Finanzministeriums Bald darauf wechselte er in die Privatwirtschaft und wurde Geschaftsfuhrer und Sekretar von Alexander von Stieglitz im Bankhaus Stieglitz amp Co Fur Stieglitz engagierte er sich bei der Grundung bzw Ubernahme mehrerer Unternehmen Robert Heimburgersche StiftungHeimburger errichtete aus seinem umfangreichen Vermogen testamentarisch eine Stiftung zum Wohl der Universitat Dorpat Die schliesslich am 22 Februar 1870 errichtete Robert Heimburgersche Stiftung zur Unterstutzung der wissenschaftlichen Thatigkeit der Zoglinge und Docenten der Kaiserlichen Universitat zu Dorpat war mit einem Anfangskapital von 34 000 Rubeln ausgestattet die in unkundbaren Pfandbriefen der Livlandischen Adeligen Guter Credit Societat angelegt waren Nathalie Heimburger Robert Heimburgers Schwester und Testamentsvollstreckerin ernannte den Wirklichen Staatsrat Karl Johann von Seidlitz zum ersten Administrator der Stiftung Seine Nachfolger sollte die Livlandische Ritterschaft bestimmen Neben einem Reisestipendium und einem Preis fur wissenschaftliche Arbeiten waren 5 der Stiftungsertrage zur Unterstutzung von Witwen und minderjahrigen Kindern des Lehrkorpers der Universitat vorgesehen Ein weiterer Anteil der Zinsen sollte in den ersten Jahren dafur verwendet werden das Kapital bis auf 50 000 Rubel zufzustocken Die Stiftung vergab 1871 erstmals einen Preis fur wissenschaftliche Arbeiten sowie ein Reisestipendium Fur den Preis waren Werke in russischer deutscher franzosischer oder lateinischer Sprache zugelassen die im Laufe der letzten 10 Jahre erschienen sind und deren Autoren mindestens 3 Jahre lang zu den immatrikulierten Studierenden unser Universitat gehort haben oder zur Zeit der Pramienerteilung schon drei Jahre an dieser Universitat als Privatdozenten etatmassige Dozenten Prosektoren Observatoren oder gelehrte Apotheker im Dienste standen Die Arbeiten mussten dem Konseil der Universitat in zwei Exemplaren jeweils bis zum 1 Mai eines jeden Jahres eingereicht werden Der Preis ging jedes Jahr an eine andere Fakultat Das erste Reisestipendium erhielt der Pharmakologe und spatere Professor an der Universitat Rostock den ersten Preis Ferdinand Wiedemann fur sein Estnisches Worterbuch Zu den weiteren Empfangern gehorten 1873 und Georg Carl Maria von Seidlitz Reisestipendium Alexander von Oettingen Preis 1874 Emil Rosenberg Reisestipendium Alexander von Bunge Preis 1875 Reisestipendium Victor Hehn Preis 1876 Reisestipendium Eugen Petersen Preis 1877 Reisestipendium Preis 1878 Reisestipendium Friedrich Georg von Bunge Preis 1879 Reisestipendium J G L Rapiersky Preis 1880 Reisestipendium Theodosius Harnack Preis 1881 Gustav Bunge Reisestipendium kein Preis vergeben 1882 Reisestipendium Ernst Bergmann nachtraglich Preis fur 1881 August von 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