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Rolf Knütel 23 Dezember 1939 in Hamburg 25 September 2019 in Bonn war ein deutscher Rechtswissenschaftler Wissenschaftli

Rolf Knütel

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Rolf Knütel (* 23. Dezember 1939 in Hamburg; † 25. September 2019 in Bonn) war ein deutscher Rechtswissenschaftler. Wissenschaftliche Schwerpunkte seiner Arbeit waren das Zivilrecht und das römische Recht.

Leben

Rolf Knütel studierte von 1959 bis 1963 Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er war seit 1960 Mitglied der Studentenverbindung Burschenschaft Vandalia auf dem Loretto zu Freiburg im SB. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung 1963 wurde Knütel in Hamburg bei Max Kaser über die Vertragsaufhebung im römischen Recht zum Dr. iur. promoviert. 1970 absolvierte er das zweite Staatsexamen in Hamburg. Danach war er Wissenschaftlicher Assistent bei Max Kaser und habilitierte sich im Jahr 1973 mit einer Arbeit über das Strafversprechen im römischen Recht.

1977 wurde Knütel als Nachfolger von Werner Flume an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen. Dort war er bis zu seiner Emeritierung 2005 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Römisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte. Auf seinem Lehrstuhl folgte ihm Martin Schermaier.

Von 1993 bis 2009 gehörte Knütel zu den Herausgebern der Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte (Romanistische Abteilung). Seit 1990 war er Mitherausgeber der Buchreihe Forschungen zum römischen Recht. Außerdem war er seit 1996 Mitglied der Jury, die den Premio Romanistico Gérard Boulvert vergibt, einen renommierten Preis für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des römischen Rechts.

Unter anderem sind die Professoren Holger Altmeppen (Universität Passau) und (Universität Bielefeld) akademische Schüler von Rolf Knütel.

Wissenschaftliches Schaffen

Knütel hat sich in seinen Publikationen mit verschiedenen Bereichen des römischen Privatrechts auseinandergesetzt. Dabei galt sein Augenmerk besonders den Bezügen des römischen Rechts zu den heutigen Rechtsordnungen. Daneben beschäftigte sich Knütel auch mit den historischen Verbindungslinien zwischen dem römischen Recht und anderen Rechten der Antike, insbesondere dem biblischen und jüdischen Recht.

Sein größtes Projekt war die Übersetzung des Corpus Iuris Civilis, an der er seit Ende der 1980er Jahre gemeinsam mit Okko Behrends, Berthold Kupisch und Hans Hermann Seiler arbeitete.

Ehrungen und Auszeichnungen

Seit 1998 gehörte Knütel der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften an. Zudem war er Auswärtiges Mitglied der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften. Zu seinem 70. Geburtstag wurde Rolf Knütel mit einer Festschrift geehrt, an der sich 81 Autoren aus ganz Europa, den USA, Südamerika und Asien beteiligten.

Werke (Auswahl)

  • Contrarius consensus. Studien zur Vertragsaufhebung im römischen Recht. Köln 1968 (Dissertation).
  • Stipulatio poenae. Studien zur römischen Vertragsstrafe. Köln 1976, ISBN 3-412-02875-4 (Habilitationsschrift).
  • ‚Der Schatz im Acker‘ und ‚die bösen Weingärtner‘ – Bibelgleichnisse im Lichte zeitgenössischer Rechtsanschauungen. In: Juristische Schulung (JuS) 26 (1986), S. 950–957.
  • Rechtseinheit in Europa und römisches Recht. In: Zeitschrift für Europäisches Privatrecht (ZEuP) 2 (1994), S. 244–276.
  • Ius commune und Römisches Recht vor Gerichten der Europäischen Union. In: Juristische Schulung (JuS) 36 (1996), S. 768–778.
  • mit Max Kaser: Römisches Privatrecht. Ein Studienbuch. 19. Auflage. München 2008, ISBN 978-3-406-57623-2.
  • mit Okko Behrends, Berthold Kupisch, Hans Hermann Seiler: Corpus Iuris Civilis. Text und Übersetzung. Heidelberg
    • Band 1 (Institutionen). 4. Auflage 2013, ISBN 3-8114-7889-3;
    • Band 2 (Digesten 1–10). 1995, ISBN 978-3-8114-9194-6;
    • Band 3 (Digesten 11–20). 1999, ISBN 3-8114-8499-0;
    • Band 4 (Digesten 21–27). 2005, ISBN 3-8114-4204-X;
    • Band 5 (Digesten 28–34). 2012, ISBN 3-8114-6444-2.

Literatur

  • Holger Altmeppen, Ingo Reichard: Rolf Knütel zum 70. Geburtstag. In: NJW 2009, S. 3771–3772.
  • Holger Altmeppen, Wolfgang Ernst, Ulrich Manthe, Ingo Reichard, Martin Schermaier, Reinhard Zimmermann (Hrsg.): Festschrift für Rolf Knütel zum 70. Geburtstag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8114-3920-7.

Weblinks

  • Literatur von und über Rolf Knütel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Knütel auf der Homepage der Universität Bonn

Einzelnachweise

  1. Nachruf Rolf Knütel.
  2. Schwarzburgbund: Mitgliederverzeichnis 2006, Bochum 2005, S. 51
  3. Böhlau-Verlag: Forschungen zum Römischen Recht, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  4. Premio Romanistico Gérard Boulvert, abgerufen am 7. Oktober 2019.
Normdaten (Person): GND: 106345133 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr2001019009 | VIAF: 2956321 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Knütel, Rolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Rechtshistoriker
GEBURTSDATUM 23. Dezember 1939
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 25. September 2019
STERBEORT Bonn

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 14:34

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Rolf Knutel 23 Dezember 1939 in Hamburg 25 September 2019 in Bonn war ein deutscher Rechtswissenschaftler Wissenschaftliche Schwerpunkte seiner Arbeit waren das Zivilrecht und das romische Recht LebenRolf Knutel studierte von 1959 bis 1963 Rechtswissenschaften an der Universitat Hamburg und Albert Ludwigs Universitat Freiburg Er war seit 1960 Mitglied der Studentenverbindung Burschenschaft Vandalia auf dem Loretto zu Freiburg im SB Nach der Ersten Juristischen Staatsprufung 1963 wurde Knutel in Hamburg bei Max Kaser uber die Vertragsaufhebung im romischen Recht zum Dr iur promoviert 1970 absolvierte er das zweite Staatsexamen in Hamburg Danach war er Wissenschaftlicher Assistent bei Max Kaser und habilitierte sich im Jahr 1973 mit einer Arbeit uber das Strafversprechen im romischen Recht 1977 wurde Knutel als Nachfolger von Werner Flume an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn berufen Dort war er bis zu seiner Emeritierung 2005 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts fur Romisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte Auf seinem Lehrstuhl folgte ihm Martin Schermaier Von 1993 bis 2009 gehorte Knutel zu den Herausgebern der Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Seit 1990 war er Mitherausgeber der Buchreihe Forschungen zum romischen Recht Ausserdem war er seit 1996 Mitglied der Jury die den Premio Romanistico Gerard Boulvert vergibt einen renommierten Preis fur wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des romischen Rechts Unter anderem sind die Professoren Holger Altmeppen Universitat Passau und Universitat Bielefeld akademische Schuler von Rolf Knutel Wissenschaftliches SchaffenKnutel hat sich in seinen Publikationen mit verschiedenen Bereichen des romischen Privatrechts auseinandergesetzt Dabei galt sein Augenmerk besonders den Bezugen des romischen Rechts zu den heutigen Rechtsordnungen Daneben beschaftigte sich Knutel auch mit den historischen Verbindungslinien zwischen dem romischen Recht und anderen Rechten der Antike insbesondere dem biblischen und judischen Recht Sein grosstes Projekt war die Ubersetzung des Corpus Iuris Civilis an der er seit Ende der 1980er Jahre gemeinsam mit Okko Behrends Berthold Kupisch und Hans Hermann Seiler arbeitete Ehrungen und AuszeichnungenSeit 1998 gehorte Knutel der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften an Zudem war er Auswartiges Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften Zu seinem 70 Geburtstag wurde Rolf Knutel mit einer Festschrift geehrt an der sich 81 Autoren aus ganz Europa den USA Sudamerika und Asien beteiligten Werke Auswahl Contrarius consensus Studien zur Vertragsaufhebung im romischen Recht Koln 1968 Dissertation Stipulatio poenae Studien zur romischen Vertragsstrafe Koln 1976 ISBN 3 412 02875 4 Habilitationsschrift Der Schatz im Acker und die bosen Weingartner Bibelgleichnisse im Lichte zeitgenossischer Rechtsanschauungen In Juristische Schulung JuS 26 1986 S 950 957 Rechtseinheit in Europa und romisches Recht In Zeitschrift fur Europaisches Privatrecht ZEuP 2 1994 S 244 276 Ius commune und Romisches Recht vor Gerichten der Europaischen Union In Juristische Schulung JuS 36 1996 S 768 778 mit Max Kaser Romisches Privatrecht Ein Studienbuch 19 Auflage Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57623 2 mit Okko Behrends Berthold Kupisch Hans Hermann Seiler Corpus Iuris Civilis Text und Ubersetzung Heidelberg Band 1 Institutionen 4 Auflage 2013 ISBN 3 8114 7889 3 Band 2 Digesten 1 10 1995 ISBN 978 3 8114 9194 6 Band 3 Digesten 11 20 1999 ISBN 3 8114 8499 0 Band 4 Digesten 21 27 2005 ISBN 3 8114 4204 X Band 5 Digesten 28 34 2012 ISBN 3 8114 6444 2 LiteraturHolger Altmeppen Ingo Reichard Rolf Knutel zum 70 Geburtstag In NJW 2009 S 3771 3772 Holger Altmeppen Wolfgang Ernst Ulrich Manthe Ingo Reichard Martin Schermaier Reinhard Zimmermann Hrsg Festschrift fur Rolf Knutel zum 70 Geburtstag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 8114 3920 7 WeblinksLiteratur von und uber Rolf Knutel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Knutel auf der Homepage der Universitat BonnEinzelnachweiseNachruf Rolf Knutel Schwarzburgbund Mitgliederverzeichnis 2006 Bochum 2005 S 51 Bohlau Verlag Forschungen zum Romischen Recht abgerufen am 7 Oktober 2019 Premio Romanistico Gerard Boulvert abgerufen am 7 Oktober 2019 Normdaten Person GND 106345133 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr2001019009 VIAF 2956321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knutel RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 23 Dezember 1939GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 September 2019STERBEORT Bonn

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