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Schartenhöhe

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Die Schartenhöhe, auch Prominenz, Schartentiefe oder relative Einsattelung genannt, ist ein Maß für die Eigenständigkeit eines Gipfels, Bergs oder einer anderen geomorphologischen Landform. Neben der Dominanz ist sie ein wichtiges Kriterium, um einen Berg als solchen zu klassifizieren. Bei einer wenig ausgeprägten Erhebung, etwa auf einem Grat oder Plateau, ist die Schartenhöhe vergleichsweise gering, und man spricht dann von einem Nebengipfel oder einer Graterhebung.

Definitionen

  • Die Schartenhöhe eines Gipfels ergibt sich als Differenz aus seiner Höhe und der höchstgelegenen Einschartung (Bezugsscharte, englisch: key col), bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.
  • Die Schartenhöhe eines Gipfels ist seine Höhe über der niedrigsten geschlossenen Höhenlinie, die ihn umgibt und gleichzeitig keinen höheren Gipfel einschließt.

Die beiden Definitionen sind gleichbedeutend, wenn man davon absieht, dass die erste nicht auf den höchsten Berg der Erde angewendet werden kann, da kein höherer Gipfel existiert.

Der Begriff der relativen Einsattelung wurde von  1965 präsentiert.

Gedankenexperiment zur Veranschaulichung

Lässt man den Meeresspiegel so lange ansteigen, bis auch die letzte Landverbindung zwischen Berg X und einer beliebigen höheren Landstelle überflutet wird, Berg X also den höchsten Punkt einer Insel zu bilden beginnt, dann ist die zuletzt überflutete Geländebrücke die Bezugsscharte von Berg X, und die Höhendifferenz zwischen der Scharte (oder dem gestiegenen Meeresspiegel) und seinem Gipfel ist seine Schartenhöhe.

Begriffe und Konventionen

  • Bildet ein Berg den höchsten Gipfel einer Landmasse, dann ist seine Schartenhöhe gleich seiner Höhe über dem Meer. Das Meer wird also auch als mögliche Scharte betrachtet.
  • Die Schartenhöhe des höchsten Berges der Erde, des Mount Everest, entspricht gemäß der zweiten gegebenen Definition ebenfalls seiner Höhe über dem Meer.
  • Unter der Annahme, dass keine zwei Scharten exakt gleich hoch sind, existiert für jeden Berg genau eine Bezugsscharte. Umgekehrt kann jede Scharte nur für einen bestimmten Berg als Bezugsscharte gelten, wenn man davon ausgeht, dass sich Grate nicht an Scharten verzweigen.
  • Ein normierter (skalierter) abgeleiteter Wert ist die Orographische Dominanz, die die Schartenhöhe ins Verhältnis zur Höhe setzt.

Bezugsberge

Sieht man vom Mount Everest ab, kann man für jeden Gipfel jenseits der maßgeblichen Scharte (einschließlich des Meeresspiegels) zu mindestens einem höheren Berg gelangen. Einige dieser Berge mit gewissen Eigenschaften werden verschiedentlich als spezielle Bezugsberge für die Prominenz des betreffenden Gipfels gelistet. In der vorwiegend englischsprachigen Literatur werden sie als Parent Mountains bezeichnet. Einige gängige Konzepte werden im Folgenden vorgestellt.

Line Parent

Der Line Parent eines Gipfels ist der jenseits der Bezugsscharte dem Kammverlauf folgend nächstliegende höhere Gipfel, den man erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Da der Line Parent selbst eine gewisse Eigenständigkeit aufweisen soll, muss für ihn eine Mindest-Schartenhöhe festgesetzt werden (vgl. Eigenständigkeit von Bergen und Gipfeln im Hochgebirge). Je nachdem, welchen Wert man hier ansetzt, kann man zu unterschiedlichen Line Parents für denselben Gipfel gelangen. Darüber hinaus wurden verschiedene Ansätze verfolgt, wie der Line Parent zu ermitteln ist, wenn sich z. B. der Grat jenseits der Bezugsscharte teilt und man die Wahl zwischen zwei höheren Bezugsbergen hat. So hat vorgeschlagen, den – gemessen entlang des Gratverlaufs – nächstgelegenen höheren Gipfel als Bezugsberg heranzuziehen, auch wenn dieser der niedrigere der beiden Kandidaten ist.

Prominence Master

Der Prominence Parent eines Gipfels, oft auch als Prominence Master bezeichnet, ist der dem Kammverlauf folgend nächstliegende prominentere Gipfel, den man über die Bezugsscharte erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen. Der Prominence Master ist stets auch höher als der Ausgangsgipfel. Da er immer eine größere Schartenhöhe als der Ausgangsgipfel besitzt, kann man hier von einer Abstammung im eigentlichen Sinne sprechen. Gleichzeitig wird die Festlegung einer Mindestschartenhöhe, wie sie bei der Line Parentage erforderlich ist, vermieden. Für jeden Gipfel lässt sich damit eine Reihe immer höherer und prominenterer Berge ermitteln, die mit dem Gipfel beginnt und beim höchsten Berg der jeweiligen Landmasse (Insel oder Kontinent) endet.

Dennoch ist auch der Prominence Master damit nicht in jedem Fall, etwa bei Gratverzweigungen hinter der Bezugsscharte, eindeutig bestimmt. Der Engländer hat daher eine Entscheidungsregelung formuliert, nach der als Parent derjenige Gipfel gilt, dessen niedrigster Punkt im Kammverlauf nach der Gratverzweigung höher liegt als der niedrigste Punkt auf dem Verbindungskamm eines weiteren Kandidaten (»higher lowest point property«).

Island Parent

Vergleichbar zur obigen Definition der Schartenhöhe kann man sich vorstellen, dass der Meeresspiegel soweit steigt, bis die letzte Verbindung zu einem höheren Berg als Landzunge gerade noch aus dem Wasser ragt. Somit ist der Gipfel mit einer weiteren Landmasse zu einer einzigen Insel verbunden, deren höchste Erhebung als Island Parent oder Encirclement Parent bezeichnet wird. Abgesehen von einigen Spezialfällen, etwa Kratern mit Zentralbergen, kann man sich den Island Parent als höchsten Gipfel vorstellen, der ausgehend von der jeweiligen Bezugsscharte über einen in jedem Punkt höher als die Scharte liegenden Weg erreicht werden kann. Er ist damit auch der nächsthöhere Berg, dessen eigene Bezugsscharte niedriger liegt als die des betrachteten Berges. Anders als Line Parent und Prominence Master ist der Island Parent von vornherein eindeutig bestimmt. Wie bei der Prominence Parentage lässt sich für jeden Gipfel eine eindeutige »Abstammungslinie« mit prominenteren Island Parents ermitteln.

Während jeder Berg genau eine Bezugsscharte hat und jede Scharte Bezugsscharte für genau einen Berg ist, können mehrere Berge den gleichen Parent Mountain haben.

Beispiele

  • Um vom höchsten Berg Österreichs aus, dem 3798 m ü. A. hohen Großglockner, einen höheren Berg zu erreichen, muss man mindestens bis zum Brennerpass (1370 m ü. A.) absteigen. Aus den zugehörigen Höhenangaben ergibt sich als Differenz eine Schartenhöhe von 2428 m. Damit ist der Großglockner der zweitprominenteste Berg der Alpen. Der in einem möglichen Kammverlauf folgende nächste höhere Berg, den man über den Brennerpass erreichen kann, ohne tiefer absteigen zu müssen (Line Parent), ist der 3905 Meter hohe Ortler in Südtirol, der mit 1953 Metern eine geringere Schartenhöhe aufweist als der Großglockner selbst. Nächsthöherer geografischer Nachbar des Großglockners in Luftlinie (Dominanz) ist die dem Ortler benachbarte 3851 Meter hohe Königspitze, die vom Brennerpass aus gesehen im Kammverlauf jedoch hinter dem Ortler liegt. Der Prominence Master und Island Parent des Großglockners ist der Mont Blanc, der mit 4805 Metern der höchste Alpengipfel ist.
  • Der zweithöchste Berg Österreichs, die 3768 m ü. A. hohe Wildspitze in Tirol, steht dem Großglockner an Höhe kaum nach. Sie teilt mit diesem zwar den Island Parent (Mont Blanc), ihr Prominence Master ist jedoch das Finsteraarhorn (4274 m ü. M.) in den Berner Alpen, zu dem man über den als Bezugsscharte fungierenden 1507 m s.l.m. hohen Reschenpass gelangt. Die Prominenz des Finsteraarhorns liegt mit 2279 m gerade zwischen der des Glockners (2428 m) und der der Wildspitze (2261 m). Der Prominenzsattel des Finsteraarhorns liegt in einer Höhe von 1995 m ü. M. beim Simplonpass. Mont Blanc, Großglockner, Finsteraarhorn und Wildspitze sind die vier prominentesten Berge der Alpen.
  • Der Prominence Master und Island Parent des Mont Blanc ist der höchste Berg der Erde, der 8848 m hohe Mount Everest im Himalaya. Die geografisch nächsten höheren Berge befinden sich dagegen im viel näher liegenden Kaukasus. Der dem Elbrus (5642 m) naheliegende Kjukjurtlju (4912 m) ist Dominanz-Referenzberg für den Mont Blanc.
  • Beispiel für die Unterscheidungsregel nach Peter Ridges: Die Zugspitze hat als Bezugsscharte den Fernpass. Der Kamm jenseits der Bezugsscharte verläuft nördlich des Inns nach Westen zu einem möglichen Prominence Parent. Nördlich der Innquelle verzweigt sich der Kamm zu den Kandidaten Finsteraarhorn und Piz Bernina – beide sind höher und prominenter als die Zugspitze. Der Piz Bernina liegt im Kammverlauf zwar wesentlich näher, der Kamm von der Verzweigung zum Piz Bernina hat jedoch im 1815 Meter hohen Malojapass seinen niedrigsten Punkt. Diese Höhe muss auf dem Kamm von der Verzweigung zum Finsteraarhorn nicht mehr unterschritten werden, sodass das Finsteraarhorn als Prominence Parent der Zugspitze bestimmt werden kann.
  • Um vom Großen Hundstod (2593 m) in den Berchtesgadener Alpen zu einem höheren Gipfel zu gelangen, muss man mindestens bis zur Dießbachscharte (2119 m) absteigen, über die man z. B. zur Schönfeldspitze (2653 m) oder zum Selbhorn (2655 m) im Steinernen Meer gelangen kann. Damit ergibt sich hier eine Schartenhöhe von 474 Metern. Hier ist auch ersichtlich, dass die Schartenhöhe nicht zwingendermaßen der Höhe eines Gipfels über derjenigen Scharte entspricht, die zum nächstgelegenen höheren Berg führt. Denn der nächstgelegene höhere Berg ist in diesem Fall der Watzmann (2713 m), allerdings muss man, um zu diesem zu gelangen, bis zum 1774 Meter hoch gelegenen Trischübelpass noch weiter absteigen. Der Prominence Master und gleichzeitig Island Parent für den Großen Hundstod ist der Hochkönig, der als höchster Berg der Berchtesgadener Alpen die größte Schartenhöhe in den Nördlichen Kalkalpen aufweist und damit auch zu den prominentesten Gipfeln im gesamten Alpenraum zählt.

Eigenständigkeit von Gebirgsgruppen, Bergen und Gipfeln

Größenordnung der rel. Einsattelung
Berge 150 m
Berggruppen 500 m
Hauptgruppen 1000 m
Großgruppen 2000 m

Gebirgssystematiken

Hormann hat zur geomorphometrischen Klassifikation von Gebirgsgruppen das Maß der relativen Einsattelung entwickelt (vgl. Tabelle). Im Unterschied zu Bergen sind die eingangs genannten Definitionen nicht gleich, weil eine Gebirgsgruppe nicht von einer geschlossenen Höhenlinie umgeben sein muss (bzw. einer, die keinen höheren Gipfel enthält): Hier ist die Prominenz der Gruppe aber immer die Schartenhöhe ihres höchsten Berges über der höchsten Scharte ihrer Umgrenzungslinie.

Tatsächlich haben sich solche Systeme im Alpinismus nicht durchgesetzt, weil die Gruppen – außer metrisch präzise bestimmt zu sein – kaum Vorteile haben. Insbesondere sind die so erzielten Gliederungen wenig flächengleich: So findet sich in den Alpen unter den zehn Bergen mit höchster Schartenhöhe mit dem Hochkönig (Gruppe Berchtesgadener Alpen und Dientener Berge) eine im Vergleich zu den anderen Dominanzgruppen sehr kleine Gruppe, und unter den 13 Bergen mit Schartenhöhen von mehr als 2000 m mit dem Säntis (Alpsteingebiet) eine weitere.

Hochgebirge

In den Alpen gilt nach einer von der UIAA getroffenen Festlegung eine über 4000 m hohe Erhebung als Gipfel, wenn ihre Schartenhöhe mindestens 30 Meter beträgt; für niedrigere Gipfel existiert keine allgemein anerkannte Gipfeldefinition. Um bei einem Gipfel auch von einem eigenständigen Berg zu sprechen, werden für die Alpen ein Mindestmaß von ca. 100 bis 300 Metern Schartenhöhe genannt. Im Himalaya sind sogar 500 Meter als Wert zu finden.

Für die weltweit gut 1500 Berge mit einer Schartenhöhe von mehr als 1500 Metern (davon liegen 44 in den Alpen) findet sich in der englischen Literatur die Bezeichnung Ultra Prominent Peak.

Über die objektiven Kriterien wie Dominanz und Schartenhöhe hinaus sind jedoch in der Praxis auch subjektive Faktoren für die Bezeichnung als Berg bestimmend. So können etwa die alpinistische Bedeutung, die Aussicht vom Gipfel, die optische Dominanz vom Tal aus oder der Eintrag auf einer Landkarte entscheidend dafür sein, dass eine Erhebung als Berg bezeichnet wird. Es gibt also sowohl bekannte und alpinistisch bedeutende Gipfelpunkte mit sehr niedrigen Schartenhöhen als auch umgekehrt Berge, die trotz hoher Eigenständigkeit nicht einmal benannt sind.

Mittelgebirge

Auch im Mittelgebirge wird die Schartenhöhe zur Bestimmung der Eigenständigkeit von Bergen herangezogen. Dies macht eine Anpassung der Zahlen erforderlich, da die Höhenunterschiede dort geringer sind als im Hochgebirge und Schartenhöhen von 300 m höchst selten sind. Für die Eigenständigkeit von Gipfeln werden dabei je nach Höhenlage Mindestschartenhöhen von 11 bis 14 Metern verwendet. Allerdings fehlen bislang verbindliche Werte, die alle für Mittelgebirge relevanten Höhenlagen erfassen und allgemein anerkannt sind. Die Festlegung einheitlicher Werte für die Mindestschartenhöhe eigenständiger Mittelgebirgsgipfel wird durch den Umstand erschwert, dass die Berge hier traditionell über deren subjektives Erscheinungsbild definiert werden und gemeinhin keine Notwendigkeit gesehen wird, über die Schartenhöhe eine Neudefinition vorzunehmen. Nicht zuletzt deshalb ist der Begriff Schartenhöhe in Literatur und allgemeinem Bewusstsein in Bezug auf Mittelgebirge deutlich weniger etabliert als im Hinblick auf Hochgebirge.

Siehe auch

  • Liste der 100 weltweit prominentesten Berge
  • Liste der prominentesten Berge der Alpen

Literatur

Theorie:

  • Peter Grimm, Claus Roderich Mattmüller (Hrsg.): Die Gebirgsgruppen der Alpen. Ansichten, Systematiken und Methoden zur Einteilung der Alpen (= Wissenschaftliche Alpenvereinshefte. H. 39). Deutscher Alpenvereinsverlag, München 2004, ISBN 3-937530-06-1 (mit zahlreichen Beiträgen zur Methodologie).
  • Claus Roderich Mattmüller: Zur orographischen Gliederung von Gebirgen. In: Zeitschrift für Geomorphologie. Bd. 55, Nr. 1, 2011, ISSN 0372-8854, S. 109–140, doi:10.1127/0372-8854/2011/0055-0038.

Zu Bergen:

  • Adam Helman: The finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, Victoria 2005, ISBN 1-4120-5994-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  • Richard Goedeke: Top 20 der Alpen. Die wichtigsten Anstiege auf die prominentesten Berge. Bruckmann, München 2008, ISBN 978-3-7654-4851-5. 

Weblinks

  • Prominence Theory (englisch)
  • Wolfgang Leonard: The high rise pages.de. Abgerufen am 5. Mai 2012. 

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Abweichend davon bezeichnet Schartenhöhe gelegentlich einfach die Höhe der Scharte über dem Meeresspiegel und ist dann von der Prominenz zu unterscheiden, vgl. etwa Eigenständigkeit von Gipfeln, thehighrisepages.de
  2. »Scharte« steht hier für den mathematischen Sattelpunkt, den Punkt einer Fläche mit waagrechter Tangentialebene und entgegengesetzten Krümmungen, also stellvertretend für alle geomorphologisch-landschaftlichen Formen der Gebirgspässe, Bergsättel, Joche etc.
  3. Christian Thöni: Wie berechnet man die Schartenhöhe eines Berges? www.gipfelverzeichnis.ch (Memento des Originals vom 7. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  4. Klaus Hormann: Uber die morphographische Gliederung der Erdoberfläche. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München 50, 1965, S. 109–126 (Fundstelle S. o.A.); auch: ders.: Relative Einsattelung und Rampenlänge der Pässe von Kärnten und Osttirol. In: Mitt. d. Geogr. Ges. in München. München 1966.
  5. Der Line Parent wird zuweilen auch als Next oder Nearest Higher Neighbor (NHN) bezeichnet (vgl. z. B. Prominence Theory. Section 6: Lineage Theory. In: Peaklist.org. Abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch). ). Andere Quellen benutzen die Bezeichnung NHN für den nach dem Dominanz-Prinzip tatsächlich nächstgelegenen höheren Berg, vgl. z. B. Peakbagger. Help and Glossary. In: Peakbagger.com. Abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch). 
  6. Vgl. z. B. Adam Helman: The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, 2005, ISBN 1-4120-5995-X, S. 83 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  7. Lässt man den Meeresspiegel als Bezugsscharte zu, endet die Reihe zuletzt beim Mount Everest.
  8. Siehe Adam Helman: The Finest Peaks. Prominence and other Mountain Measures. Trafford Publishing, 2005, ISBN 1-4120-5995-X, S. 85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  9. Prominence Theory. Section 6: Lineage Theory. Peaklist.org, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch). 
  10. Liste der prominentesten Berge der Alpen
  11. Zitiert nach Stefan Rasemann: Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems. Dissertation Rheinische Friedrich–Wilhelms–Universität Bonn. Bonn 2003, 2.1.2 Definition und Abgrenzung des Hochgebirges: Geomorphometrische Unterteilung von Hochgebirgssystemen – Tabelle 2.4: Größenordnungen der Berggruppierung auf Basis der relativen Einsattelung zur semi–quantitativen Unterteilung von Hochgebirgssystemen (Hormann, 1965), S. 41, urn:nbn:de:hbz:5n-02113. 
  12. UIAA Dokumentations- und Informationskommission: Die Viertausender der Alpen – Offizielles UIAA-Verzeichnis. In: UIAA-Bulletin. Nr. 145, März 1994, S. 9 f. (hikr.org [PDF; 630 kB; abgerufen am 15. Mai 2008]). 
  13. Christian Thöni: Von Schartenhöhe und Dominanz. In: Die Alpen. Nr. 1/2003, Januar 2003 (alpen.sac-cas.ch (Memento vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) [PDF; 200 kB; abgerufen am 3. Juli 2007]). 
  14. Eberhard Jurgalski: Erläuterung Dominanzsystem. In: extreme-collect.de. Abgerufen am 16. Oktober 2011. 
  15. thehighrisepages.de: Eigenständigkeit von Gipfeln.
  16. The World Ultras Homepage. In: Peaklist.org. Abgerufen am 17. Oktober 2011. 
  17. Gipfel im Taunus, thehighrisepages.de

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 16:19

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Die Schartenhohe auch Prominenz Schartentiefe oder relative Einsattelung genannt ist ein Mass fur die Eigenstandigkeit eines Gipfels Bergs oder einer anderen geomorphologischen Landform Neben der Dominanz ist sie ein wichtiges Kriterium um einen Berg als solchen zu klassifizieren Bei einer wenig ausgepragten Erhebung etwa auf einem Grat oder Plateau ist die Schartenhohe vergleichsweise gering und man spricht dann von einem Nebengipfel oder einer Graterhebung Schematische Darstellung von Dominanz und Schartenhohe eines Berges in einer topographischen Karte unten und einer entsprechenden Projektion des Reliefs oben Speziell eingezeichnet sind jeweils die fur die Dominanz und Schartenhohe von Berg B ausschlaggebenden Kriterien Die Schartenhohe des Berges B entspricht der Differenz aus Gipfelhohe hier 531 m und dem Betrag der niedrigsten Hohenlinie die ihn aber keinen hoheren Berg umgibt hier 441 m gestrichelte Linie in der Karte Bestimmung der Schartenhohe des 716 m hohen Great Shunner Fell unterhalb der Bildmitte Nachstliegender hoherer Berg ist der 736 m hohe Whernside der am wenigsten absteigende Weg dorthin grun fuhrt zwingend uber eine Passhohe von 324 m Punkt B Der 745 m hohe Little Fell ist zwar weiter entfernt doch der hochstmogliche Weg dorthin rot fuhrt uber einen 419 m hohen Pass Punkt A steigt also weniger weit ab Alle anderen denkbaren Wege zu hoheren Bergen fuhren zwingend durch noch tiefere Taler Punkt A ist damit die Bezugsscharte des Berges Hier wird deutlich dass es weder um einen direkten Weg geht noch um den nachstliegenden hoheren Berg DefinitionenDie Schartenhohe eines Gipfels ergibt sich als Differenz aus seiner Hohe und der hochstgelegenen Einschartung Bezugsscharte englisch key col bis zu der man mindestens absteigen muss um einen hoheren Gipfel zu erreichen Die Schartenhohe eines Gipfels ist seine Hohe uber der niedrigsten geschlossenen Hohenlinie die ihn umgibt und gleichzeitig keinen hoheren Gipfel einschliesst Die beiden Definitionen sind gleichbedeutend wenn man davon absieht dass die erste nicht auf den hochsten Berg der Erde angewendet werden kann da kein hoherer Gipfel existiert Der Begriff der relativen Einsattelung wurde von 1965 prasentiert Gedankenexperiment zur Veranschaulichung Lasst man den Meeresspiegel so lange ansteigen bis auch die letzte Landverbindung zwischen Berg X und einer beliebigen hoheren Landstelle uberflutet wird Berg X also den hochsten Punkt einer Insel zu bilden beginnt dann ist die zuletzt uberflutete Gelandebrucke die Bezugsscharte von Berg X und die Hohendifferenz zwischen der Scharte oder dem gestiegenen Meeresspiegel und seinem Gipfel ist seine Schartenhohe Begriffe und Konventionen Bildet ein Berg den hochsten Gipfel einer Landmasse dann ist seine Schartenhohe gleich seiner Hohe uber dem Meer Das Meer wird also auch als mogliche Scharte betrachtet Die Schartenhohe des hochsten Berges der Erde des Mount Everest entspricht gemass der zweiten gegebenen Definition ebenfalls seiner Hohe uber dem Meer Unter der Annahme dass keine zwei Scharten exakt gleich hoch sind existiert fur jeden Berg genau eine Bezugsscharte Umgekehrt kann jede Scharte nur fur einen bestimmten Berg als Bezugsscharte gelten wenn man davon ausgeht dass sich Grate nicht an Scharten verzweigen Ein normierter skalierter abgeleiteter Wert ist die Orographische Dominanz die die Schartenhohe ins Verhaltnis zur Hohe setzt BezugsbergeSieht man vom Mount Everest ab kann man fur jeden Gipfel jenseits der massgeblichen Scharte einschliesslich des Meeresspiegels zu mindestens einem hoheren Berg gelangen Einige dieser Berge mit gewissen Eigenschaften werden verschiedentlich als spezielle Bezugsberge fur die Prominenz des betreffenden Gipfels gelistet In der vorwiegend englischsprachigen Literatur werden sie als Parent Mountains bezeichnet Einige gangige Konzepte werden im Folgenden vorgestellt Line Parent Der Line Parent eines Gipfels ist der jenseits der Bezugsscharte dem Kammverlauf folgend nachstliegende hohere Gipfel den man erreichen kann ohne tiefer absteigen zu mussen Da der Line Parent selbst eine gewisse Eigenstandigkeit aufweisen soll muss fur ihn eine Mindest Schartenhohe festgesetzt werden vgl Eigenstandigkeit von Bergen und Gipfeln im Hochgebirge Je nachdem welchen Wert man hier ansetzt kann man zu unterschiedlichen Line Parent s fur denselben Gipfel gelangen Daruber hinaus wurden verschiedene Ansatze verfolgt wie der Line Parent zu ermitteln ist wenn sich z B der Grat jenseits der Bezugsscharte teilt und man die Wahl zwischen zwei hoheren Bezugsbergen hat So hat vorgeschlagen den gemessen entlang des Gratverlaufs nachstgelegenen hoheren Gipfel als Bezugsberg heranzuziehen auch wenn dieser der niedrigere der beiden Kandidaten ist Prominence Master Reihe des JochbergsIsland Parent Reihe des Jochbergs Die Hohen der Gipfel steigen die der Bezugsscharten sinken Prominence Master Der Prominence Parent eines Gipfels oft auch als Prominence Master bezeichnet ist der dem Kammverlauf folgend nachstliegende prominentere Gipfel den man uber die Bezugsscharte erreichen kann ohne tiefer absteigen zu mussen Der Prominence Master ist stets auch hoher als der Ausgangsgipfel Da er immer eine grossere Schartenhohe als der Ausgangsgipfel besitzt kann man hier von einer Abstammung im eigentlichen Sinne sprechen Gleichzeitig wird die Festlegung einer Mindestschartenhohe wie sie bei der Line Parentage erforderlich ist vermieden Fur jeden Gipfel lasst sich damit eine Reihe immer hoherer und prominenterer Berge ermitteln die mit dem Gipfel beginnt und beim hochsten Berg der jeweiligen Landmasse Insel oder Kontinent endet Dennoch ist auch der Prominence Master damit nicht in jedem Fall etwa bei Gratverzweigungen hinter der Bezugsscharte eindeutig bestimmt Der Englander hat daher eine Entscheidungsregelung formuliert nach der als Parent derjenige Gipfel gilt dessen niedrigster Punkt im Kammverlauf nach der Gratverzweigung hoher liegt als der niedrigste Punkt auf dem Verbindungskamm eines weiteren Kandidaten higher lowest point property Drei Berge bilden eine Insel Der Island Parent von Gipfel A ist der Berg B Von B ist es bei einem niedrigeren Wasserstand der Berg C Island Parent Vergleichbar zur obigen Definition der Schartenhohe kann man sich vorstellen dass der Meeresspiegel soweit steigt bis die letzte Verbindung zu einem hoheren Berg als Landzunge gerade noch aus dem Wasser ragt Somit ist der Gipfel mit einer weiteren Landmasse zu einer einzigen Insel verbunden deren hochste Erhebung als Island Parent oder Encirclement Parent bezeichnet wird Abgesehen von einigen Spezialfallen etwa Kratern mit Zentralbergen kann man sich den Island Parent als hochsten Gipfel vorstellen der ausgehend von der jeweiligen Bezugsscharte uber einen in jedem Punkt hoher als die Scharte liegenden Weg erreicht werden kann Er ist damit auch der nachsthohere Berg dessen eigene Bezugsscharte niedriger liegt als die des betrachteten Berges Anders als Line Parent und Prominence Master ist der Island Parent von vornherein eindeutig bestimmt Wie bei der Prominence Parentage lasst sich fur jeden Gipfel eine eindeutige Abstammungslinie mit prominenteren Island Parents ermitteln Wahrend jeder Berg genau eine Bezugsscharte hat und jede Scharte Bezugsscharte fur genau einen Berg ist konnen mehrere Berge den gleichen Parent Mountain haben BeispieleUm vom hochsten Berg Osterreichs aus dem 3798 m u A hohen Grossglockner einen hoheren Berg zu erreichen muss man mindestens bis zum Brennerpass 1370 m u A absteigen Aus den zugehorigen Hohenangaben ergibt sich als Differenz eine Schartenhohe von 2428 m Damit ist der Grossglockner der zweitprominenteste Berg der Alpen Der in einem moglichen Kammverlauf folgende nachste hohere Berg den man uber den Brennerpass erreichen kann ohne tiefer absteigen zu mussen Line Parent ist der 3905 Meter hohe Ortler in Sudtirol der mit 1953 Metern eine geringere Schartenhohe aufweist als der Grossglockner selbst Nachsthoherer geografischer Nachbar des Grossglockners in Luftlinie Dominanz ist die dem Ortler benachbarte 3851 Meter hohe Konigspitze die vom Brennerpass aus gesehen im Kammverlauf jedoch hinter dem Ortler liegt Der Prominence Master und Island Parent des Grossglockners ist der Mont Blanc der mit 4805 Metern der hochste Alpengipfel ist Der zweithochste Berg Osterreichs die 3768 m u A hohe Wildspitze in Tirol steht dem Grossglockner an Hohe kaum nach Sie teilt mit diesem zwar den Island Parent Mont Blanc ihr Prominence Master ist jedoch das Finsteraarhorn 4274 m u M in den Berner Alpen zu dem man uber den als Bezugsscharte fungierenden 1507 m s l m hohen Reschenpass gelangt Die Prominenz des Finsteraarhorns liegt mit 2279 m gerade zwischen der des Glockners 2428 m und der der Wildspitze 2261 m Der Prominenzsattel des Finsteraarhorns liegt in einer Hohe von 1995 m u M beim Simplonpass Mont Blanc Grossglockner Finsteraarhorn und Wildspitze sind die vier prominentesten Berge der Alpen Der Prominence Master und Island Parent des Mont Blanc ist der hochste Berg der Erde der 8848 m hohe Mount Everest im Himalaya Die geografisch nachsten hoheren Berge befinden sich dagegen im viel naher liegenden Kaukasus Der dem Elbrus 5642 m naheliegende Kjukjurtlju 4912 m ist Dominanz Referenzberg fur den Mont Blanc Beispiel fur die Unterscheidungsregel nach Peter Ridges Die Zugspitze hat als Bezugsscharte den Fernpass Der Kamm jenseits der Bezugsscharte verlauft nordlich des Inns nach Westen zu einem moglichen Prominence Parent Nordlich der Innquelle verzweigt sich der Kamm zu den Kandidaten Finsteraarhorn und Piz Bernina beide sind hoher und prominenter als die Zugspitze Der Piz Bernina liegt im Kammverlauf zwar wesentlich naher der Kamm von der Verzweigung zum Piz Bernina hat jedoch im 1815 Meter hohen Malojapass seinen niedrigsten Punkt Diese Hohe muss auf dem Kamm von der Verzweigung zum Finsteraarhorn nicht mehr unterschritten werden sodass das Finsteraarhorn als Prominence Parent der Zugspitze bestimmt werden kann Um vom Grossen Hundstod 2593 m in den Berchtesgadener Alpen zu einem hoheren Gipfel zu gelangen muss man mindestens bis zur Diessbachscharte 2119 m absteigen uber die man z B zur Schonfeldspitze 2653 m oder zum Selbhorn 2655 m im Steinernen Meer gelangen kann Damit ergibt sich hier eine Schartenhohe von 474 Metern Hier ist auch ersichtlich dass die Schartenhohe nicht zwingendermassen der Hohe eines Gipfels uber derjenigen Scharte entspricht die zum nachstgelegenen hoheren Berg fuhrt Denn der nachstgelegene hohere Berg ist in diesem Fall der Watzmann 2713 m allerdings muss man um zu diesem zu gelangen bis zum 1774 Meter hoch gelegenen Trischubelpass noch weiter absteigen Der Prominence Master und gleichzeitig Island Parent fur den Grossen Hundstod ist der Hochkonig der als hochster Berg der Berchtesgadener Alpen die grosste Schartenhohe in den Nordlichen Kalkalpen aufweist und damit auch zu den prominentesten Gipfeln im gesamten Alpenraum zahlt Eigenstandigkeit von Gebirgsgruppen Bergen und GipfelnGrossenordnung der rel Einsattelung Berge 150 mBerggruppen 500 mHauptgruppen 1000 mGrossgruppen 2000 mGebirgssystematiken Hormann hat zur geomorphometrischen Klassifikation von Gebirgsgruppen das Mass der relativen Einsattelung entwickelt vgl Tabelle Im Unterschied zu Bergen sind die eingangs genannten Definitionen nicht gleich weil eine Gebirgsgruppe nicht von einer geschlossenen Hohenlinie umgeben sein muss bzw einer die keinen hoheren Gipfel enthalt Hier ist die Prominenz der Gruppe aber immer die Schartenhohe ihres hochsten Berges uber der hochsten Scharte ihrer Umgrenzungslinie Tatsachlich haben sich solche Systeme im Alpinismus nicht durchgesetzt weil die Gruppen ausser metrisch prazise bestimmt zu sein kaum Vorteile haben Insbesondere sind die so erzielten Gliederungen wenig flachengleich So findet sich in den Alpen unter den zehn Bergen mit hochster Schartenhohe mit dem Hochkonig Gruppe Berchtesgadener Alpen und Dientener Berge eine im Vergleich zu den anderen Dominanzgruppen sehr kleine Gruppe und unter den 13 Bergen mit Schartenhohen von mehr als 2000 m mit dem Santis Alpsteingebiet eine weitere Hochgebirge In den Alpen gilt nach einer von der UIAA getroffenen Festlegung eine uber 4000 m hohe Erhebung als Gipfel wenn ihre Schartenhohe mindestens 30 Meter betragt fur niedrigere Gipfel existiert keine allgemein anerkannte Gipfeldefinition Um bei einem Gipfel auch von einem eigenstandigen Berg zu sprechen werden fur die Alpen ein Mindestmass von ca 100 bis 300 Metern Schartenhohe genannt Im Himalaya sind sogar 500 Meter als Wert zu finden Fur die weltweit gut 1500 Berge mit einer Schartenhohe von mehr als 1500 Metern davon liegen 44 in den Alpen findet sich in der englischen Literatur die Bezeichnung Ultra Prominent Peak Uber die objektiven Kriterien wie Dominanz und Schartenhohe hinaus sind jedoch in der Praxis auch subjektive Faktoren fur die Bezeichnung als Berg bestimmend So konnen etwa die alpinistische Bedeutung die Aussicht vom Gipfel die optische Dominanz vom Tal aus oder der Eintrag auf einer Landkarte entscheidend dafur sein dass eine Erhebung als Berg bezeichnet wird Es gibt also sowohl bekannte und alpinistisch bedeutende Gipfelpunkte mit sehr niedrigen Schartenhohen als auch umgekehrt Berge die trotz hoher Eigenstandigkeit nicht einmal benannt sind Mittelgebirge Auch im Mittelgebirge wird die Schartenhohe zur Bestimmung der Eigenstandigkeit von Bergen herangezogen Dies macht eine Anpassung der Zahlen erforderlich da die Hohenunterschiede dort geringer sind als im Hochgebirge und Schartenhohen von 300 m hochst selten sind Fur die Eigenstandigkeit von Gipfeln werden dabei je nach Hohenlage Mindestschartenhohen von 11 bis 14 Metern verwendet Allerdings fehlen bislang verbindliche Werte die alle fur Mittelgebirge relevanten Hohenlagen erfassen und allgemein anerkannt sind Die Festlegung einheitlicher Werte fur die Mindestschartenhohe eigenstandiger Mittelgebirgsgipfel wird durch den Umstand erschwert dass die Berge hier traditionell uber deren subjektives Erscheinungsbild definiert werden und gemeinhin keine Notwendigkeit gesehen wird uber die Schartenhohe eine Neudefinition vorzunehmen Nicht zuletzt deshalb ist der Begriff Schartenhohe in Literatur und allgemeinem Bewusstsein in Bezug auf Mittelgebirge deutlich weniger etabliert als im Hinblick auf Hochgebirge Siehe auchListe der 100 weltweit prominentesten Berge Liste der prominentesten Berge der AlpenLiteraturTheorie Peter Grimm Claus Roderich Mattmuller Hrsg Die Gebirgsgruppen der Alpen Ansichten Systematiken und Methoden zur Einteilung der Alpen Wissenschaftliche Alpenvereinshefte H 39 Deutscher Alpenvereinsverlag Munchen 2004 ISBN 3 937530 06 1 mit zahlreichen Beitragen zur Methodologie Claus Roderich Mattmuller Zur orographischen Gliederung von Gebirgen In Zeitschrift fur Geomorphologie Bd 55 Nr 1 2011 ISSN 0372 8854 S 109 140 doi 10 1127 0372 8854 2011 0055 0038 Zu Bergen Adam Helman The finest Peaks Prominence and other Mountain Measures Trafford Publishing Victoria 2005 ISBN 1 4120 5994 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Richard Goedeke Top 20 der Alpen Die wichtigsten Anstiege auf die prominentesten Berge Bruckmann Munchen 2008 ISBN 978 3 7654 4851 5 WeblinksProminence Theory englisch Wolfgang Leonard The high rise pages de Abgerufen am 5 Mai 2012 Anmerkungen und EinzelnachweiseAbweichend davon bezeichnet Schartenhohe gelegentlich einfach die Hohe der Scharte uber dem Meeresspiegel und ist dann von der Prominenz zu unterscheiden vgl etwa Eigenstandigkeit von Gipfeln thehighrisepages de Scharte steht hier fur den mathematischen Sattelpunkt den Punkt einer Flache mit waagrechter Tangentialebene und entgegengesetzten Krummungen also stellvertretend fur alle geomorphologisch landschaftlichen Formen der Gebirgspasse Bergsattel Joche etc Christian Thoni Wie berechnet man die Schartenhohe eines Berges www gipfelverzeichnis ch Memento des Originals vom 7 Juli 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Klaus Hormann Uber die morphographische Gliederung der Erdoberflache In Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Munchen 50 1965 S 109 126 Fundstelle S o A auch ders Relative Einsattelung und Rampenlange der Passe von Karnten und Osttirol In Mitt d Geogr Ges in Munchen Munchen 1966 Der Line Parent wird zuweilen auch als Next oder Nearest Higher Neighbor NHN bezeichnet vgl z B Prominence Theory Section 6 Lineage Theory In Peaklist org Abgerufen am 17 Oktober 2011 englisch Andere Quellen benutzen die Bezeichnung NHN fur den nach dem Dominanz Prinzip tatsachlich nachstgelegenen hoheren Berg vgl z B Peakbagger Help and Glossary In Peakbagger com Abgerufen am 17 Oktober 2011 englisch Vgl z B Adam Helman The Finest Peaks Prominence and other Mountain Measures Trafford Publishing 2005 ISBN 1 4120 5995 X S 83 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lasst man den Meeresspiegel als Bezugsscharte zu endet die Reihe zuletzt beim Mount Everest Siehe Adam Helman The Finest Peaks Prominence and other Mountain Measures Trafford Publishing 2005 ISBN 1 4120 5995 X S 85 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Prominence Theory Section 6 Lineage Theory Peaklist org abgerufen am 17 Oktober 2011 englisch Liste der prominentesten Berge der Alpen Zitiert nach Stefan Rasemann Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems Dissertation Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Bonn 2003 2 1 2 Definition und Abgrenzung des Hochgebirges Geomorphometrische Unterteilung von Hochgebirgssystemen Tabelle 2 4 Grossenordnungen der Berggruppierung auf Basis der relativen Einsattelung zur semi quantitativen Unterteilung von Hochgebirgssystemen Hormann 1965 S 41 urn nbn de hbz 5n 02113 UIAA Dokumentations und Informationskommission Die Viertausender der Alpen Offizielles UIAA Verzeichnis In UIAA Bulletin Nr 145 Marz 1994 S 9 f hikr org PDF 630 kB abgerufen am 15 Mai 2008 Christian Thoni Von Schartenhohe und Dominanz In Die Alpen Nr 1 2003 Januar 2003 alpen sac cas ch Memento vom 7 Juli 2011 im Internet Archive PDF 200 kB abgerufen am 3 Juli 2007 Eberhard Jurgalski Erlauterung Dominanzsystem In extreme collect de Abgerufen am 16 Oktober 2011 thehighrisepages de Eigenstandigkeit von Gipfeln The World Ultras Homepage In Peaklist org Abgerufen am 17 Oktober 2011 Gipfel im Taunus thehighrisepages de

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