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Die Schellenberger Eishöhle ist eine natürliche Karsthöhle im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst bei Marktschell

Schellenberger Eishöhle

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Schellenberger Eishöhle
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Die Schellenberger Eishöhle ist eine natürliche Karsthöhle im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst bei Marktschellenberg im Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern.

Schellenberger Eishöhle
Eingangsbereich der Eishöhle
(Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle)
Lage: Alpen, Deutschland
Höhe: 1570 m ü. NHN
Geographische
Lage:
47° 42′ 48″ N, 13° 0′ 16″ O47.71333333333313.0044444444441570Koordinaten: 47° 42′ 48″ N, 13° 0′ 16″ O
Katasternummer 1339/26
Geologie Dachsteinkalk
Typ Eishöhle
Entdeckung 1826 (erste schriftliche Erwähnung)
Schauhöhle seit 1925
Beleuchtung Karbidlampe
Gesamtlänge 3621 Meter
Niveaudifferenz 55 Meter im Schauhöhlenbereich
Länge des Schau-
höhlenbereichs
500 Meter
Mittlere jährliche Besucherzahl 7300 (2009–2013)
Besucher aktuell 7471 (2013)
Besonderheiten Einzige Eisschauhöhle in Deutschland
Website Offizielle Seite

Die Höhle ist eine als Geotop ausgewiesene Eishöhle in den Berchtesgadener Alpen, nahe der österreichischen Grenze. Die Eishöhle gehört zum Untersbergmassiv auf 1570 m ü. NHN und ist die einzige für Besucher erschlossene Eishöhle in Deutschland. Benannt ist sie nach Marktschellenberg, liegt jedoch im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst. 1826 wurde sie erstmals schriftlich erwähnt und ab 1874 erforscht. Sie hat ein geschätztes Eisvolumen von etwa 60.000 Kubikmetern und wird seit 1925 als Schauhöhle geführt. Die erforschte Länge der Eishöhle beträgt 3621 Meter, wovon 500 Meter im Rahmen einer Führung bei Temperaturen zwischen −0,5 und +4,0 Grad Celsius begangen werden. Die Eishöhle ist nur nach einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen und eine von zwei Schauhöhlen in Deutschland ohne elektrisches Licht. Sie wird mit Karbidlampen ausgeleuchtet. Das Eis der Höhle, das sich teilweise im Frühjahr neu bildet, steht hinsichtlich des Formenreichtums der Eissäulen und -skulpturen einer Tropfsteinhöhle nicht nach. Ebenso sind temporär Eisgirlanden und Raureif an den Fels- und Eiswänden zu sehen.

Geographische Lage

Die Eishöhle befindet sich im Dachsteinkalk des Untersbergmassivs an einer nach Südosten ausgerichteten Felswand. Sie liegt innerhalb des Bergmassivs zwischen dem Salzburger Hochthron (1853 m ü. NHN) im Norden und dem (1892 m ü. NHN) im Südwesten im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land nahe der österreichischen Grenze. Der Talort Marktschellenberg befindet sich etwa 3,5 km Luftlinie im Südosten. Der Eingang der Eishöhle liegt am (1819 m ü. NHN) auf 1570 m ü. NHN. Etwa 440 m Luftlinie nordöstlich der Schellenberger Eishöhle steht die Toni-Lenz-Hütte (1438 m ü. NHN), von der die Höhle über einen Pfad zu erreichen ist. Etwa 2,5 km Luftlinie südwestlich entfernt befindet sich der Eingang der tiefsten Höhle Deutschlands, der Riesending-Schachthöhle.

Geologie

Das Bergmassiv des Untersbergs in den nördlichen Kalkalpen zählt zu den Berchtesgadener Alpen, einem Kalkgebirge, das sich aus mehreren Schichten zusammensetzt. Die Eishöhle ist in die mit etwa 60 Grad nach Nordnordwest geneigte Kalkschichtung eingelagert. Entstanden ist sie durch Verwerfungen im Gestein. Durch Bewegungen wie Heben und Senken der Schichten oder Verschiebungen kam es zu Brüchen und Klüften. Der Schauhöhlenteil der Eishöhle befindet sich an den Verwerfungslinien. Eingesickertes kohlensäurehaltiges Wasser konnte die Brüche, Klüfte und Spalten zu großen Hohlräumen erweitern. Hinzu kam, dass labile Decken und Wände zusammenbrachen, so dass sich im Laufe von Jahrtausenden die Eishöhle bildete.

Wetterführung

Bei der Schellenberger Eishöhle handelt es sich im Gegensatz zur dynamisch bewetterten Eisriesenwelt im österreichischen Tennengebirge mit dem Eingang am unteren Ende des Höhlensystems um eine statisch bewetterte, in die Tiefe führende Eishöhle. Unterhalb des Höhleneinganges auf 1570 m ü. NHN befinden sich große Hohlräume. In der kalten Jahreszeit strömt in die nach unten führende Sackhöhle am Boden schwerere kalte Luft ein, die sich dort speichert. Die Eishöhle ist nach unten luftdicht abgeschlossen. Die kalte Luft verwehrt im Sommer der wärmeren Außenluft das Eindringen in die Höhlenräume. Die Höhle zählt damit zum Eiskellertyp, der in allen Höhenlagen zu finden ist. Zu einer dauerhaften Ausbildung von Höhleneis kommt es jedoch nur, wenn während der Schneeschmelze die Temperatur innerhalb der Höhle unter 0 °C fällt. Befindet sich die Höhle in einer größeren Höhe, ist der Boden ständig gefroren, oder das Gestein hat ständig Temperaturen von unter 0 °C, so dass kein eisbildendes Sickerwasser eindringen kann. Bedingt durch den Höhlentyp ist im Winter in den Hauptgängen ein Luftzug in beiden Richtungen feststellbar. Die kalte Luft fließt nach unten und an der Decke wird die etwas wärmere Luft nach oben, zum Höhlenausgang gedrückt. Im Sommer findet nur ein minimaler Temperaturausgleich innerhalb der Eishöhle statt. Beim Betreten oder Verlassen der Eishöhle ist im oberen Teil des Einganges eine Kaltluftgrenze bemerkbar.

Das Eis in der Schellenberger Eishöhle ist so mächtig, dass es auch die sommerliche Abschmelzphase, in der die Höhlentemperaturen teilweise über 0 °C liegen, übersteht. Das Höhleneis beginnt im Herbst zu wachsen, bedingt durch das merkliche Sinken der Temperaturen innerhalb der Eishöhle nach den ersten Nachtfrösten. Im Winter wird das Wachstum unterbrochen, da Frost und Schnee fast sämtliche Zuflüsse versiegen lassen. Die Haupteisbildung beginnt im Februar und März und dauert das gesamte Frühjahr hindurch mit fortschreitender Erwärmung und der Schneeschmelze an. Bei weiter steigenden Temperaturen im Sommer kommt das Wachstum des Eises in vielen Teilen der Eishöhle zum Erliegen. In tiefer gelegenen Höhlenteilen wie der Fuggerhalle, dem 55 Meter unter dem Höhleneingang liegenden tiefsten Punkt der Schauhöhle, ist jedoch auch im Sommer ein Wachsen des Eises zu beobachten. Eisbildungen in den eingangsnahen Räumen überdauern den Sommer nicht immer, sondern schmelzen völlig ab. Die Eismassen werden auf etwa 60.000 Kubikmeter geschätzt, bei einer Dicke von bis zu 30 Metern. Nach dem Eisvolumen gehört die Eishöhle weltweit zu den größten ihrer Art. Sie enthält etwa doppelt so viel Eis wie die österreichische Eisriesenwelt und die Rieseneishöhle.

Die ältesten nachgewiesenen Eispartien befinden sich in der Fuggerhalle. Hans Schmeidl aus Bernau am Chiemsee und Friedrich Kral vom Waldbauinstitut für Bodenkultur in Wien führten dort Altersbestimmungen durch. Anhand der in den Schmutzschichten eingelagerten Pollen wurde das Alter des Eises mit Hilfe der Pollenanalyse auf etwa 3000 Jahre geschätzt. Temperaturmessungen Fritz Eigerts in der Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle 21 Meter unterhalb der Eingangsschwelle über mehrere Jahre ergaben Schwankungen im Laufe eines Jahres zwischen −8,8 und +0,5 Grad Celsius. In der Fuggerhalle, in 55 Meter Tiefe, liegen die Werte zwischen −4 und +1,5 Grad Celsius. Im Sommer betragen die Temperaturen im Schauteil der Höhle zwischen −0,5 und +1 Grad Celsius.

Beschreibung

Die Eishöhle wird beim Bayerischen Landesamt für Umwelt als eines von 3100 Geotopen mit der Nummer 172H001 und mit der Einstufung besonders wertvoll geführt. Der Höhleneingang ist ein etwa 20 Meter breites und bis 4 Meter hohes Eingangsportal. Ein schneebedeckter Schutthang zieht sich nach unten, wo ein Weg eingearbeitet ist, weiter bis zum Bodeneis der Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle, bei der es sich um den größten Raum der Höhle handelt, der noch gedämpftes Licht von außen erhält. Die Halle ist 70 Meter lang, 40 Meter breit und 5 bis 8 Meter hoch. Sie liegt 21 Meter unterhalb des Höhleneingangs und hat eine Eisdicke von etwa 30 Metern. Am Deckengewölbe erkennt man einen großen Erosionstrichter, in den viele kleine, meist kreisrunde Erosionsgänge münden.

Von der Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle gehen mehrere Gänge ab, die bei einer regulären Höhlenführung nicht begangen werden. An der rückwärtigen Wand führt, über eine Leiter erreichbar, ein Gang zum Dohlenfriedhof, in dem zahlreiche Vogelknochen, unter anderem von Dohlen, gefunden wurden. Der Dohlenfriedhof erstreckt sich über zwei Stockwerke bis insgesamt 80 Meter über den Grund der Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle. Man nimmt an, dass die Vögel diesen dunklen und ruhigen Raum zum Sterben aussuchten. Dieses Verhalten ist bei vielen Tierarten bekannt. An der Decke erkennt man einen Schlot, der mit dem Dohlenfriedhof in Verbindung steht.

Der Führungsweg leitet über in das Eis geschnittene Stufen von der Josef-Ritter-von-Angermayer-Halle runter in den Mörkdom mit eindrucksvollen Eisskulpturen.

Der Weg führt weiter abwärts und im Lichte der Magnesiumfackel des Führers glitzern viele Eiskristalle an den Wänden und der Decke weiß und grünlich-blau. Nach einem kurzen Gegenanstieg wird die Eiswand des Posseltganges erreicht und die tollen Schichtungen im Eis werden sichtbar. Über eine weitere Treppe geht es hinab zum tiefsten begehbaren Punkt im Rahmen einer Führung, zur Fuggerhalle. Dort befindet man sich 55 Meter unterhalb des Eingangs. Der Höhenunterschied innerhalb des Eises beträgt 34 Meter.

Die Fuggerhalle ist 16 Meter lang, 12 Meter breit und an der höchsten Stelle 15 Meter hoch. Das Bodeneis ist dort noch 8 Meter dick. Eine Pollenanalyse ergab ein Alter von etwa 3000 Jahren. Im hinteren Teil der Fuggerhalle führt der Lehmgang, der nicht begangen wird, steil nach oben. Er endet verstürzt nach etwa 30 Metern. Als Verlängerung des Lehmgangs führte früher der Thomas-Eder-Schacht nach unten zum Max-Gadringer-Raum. Beide wurden mit Durchschlagen des Eises begehbar gemacht. Der Höhlenführer beleuchtete das Bodeneis von unten mit Magnesiumfackeln, so dass es von der Fuggerhalle aus sichtbar war. Bedingt durch die Ruhephase während des Zweiten Weltkriegs wurde der Gang wieder völlig durch Eis verschlossen. Als man nach der Wiederöffnung im Jahr 1958 feststellte, dass es keine Möglichkeit für eine weitere Erforschung gab, wurde er erneut mit Eis verschlossen; er ist deshalb derzeit nicht begehbar. Von der Fuggerhalle aus geht es wieder zurück nach oben, an einer Eiswand auf der rechten Seite entlang. Diese besticht durch ihre Reinheit und Klarheit. Dort kann man tief in den Eisblock hineinschauen. Nach dem Rückweg wieder über den Mörkdom sieht man in der schon vorher begangenen Josef-Ritter-von Angermayer-Halle den Eingang zum 15 Meter langen Spiralgang, der sich wie eine Wendeltreppe hinaufzieht. Neben dem Eingang zum Spiralgang befindet sich der Eingang zum Labyrinth, einem eisfreien Höhlensystem, das nicht für den Besucherverkehr ausgebaut ist. Von der großen Halle geht der Führer mit den Besuchern wieder bis zum Treffpunkt beim Kassenhäuschen.

Geschichte

Entdeckung

Wann und von wem die Höhle entdeckt wurde, ist nicht genau bekannt. Der Höhleneingang war wohl den Jägern und Sennern in diesen Höhenlagen schon lange bekannt. Der Erzählung nach soll sie von Hütejungen entdeckt worden sein. Am Untersberg wurde früher Almwirtschaft betrieben. Davon zeugen die drei ehemaligen Almen Bachkaser, Mitterkaser und Sandkaser, an denen man beim Aufstieg von Schellenberg zur Eishöhle vorbeikommt. Nachdem der Schnee im Frühsommer weitgehend geschmolzen war, wurden Schafe und Ziegen auf die Alm oberhalb des Sandkasers getrieben, wo sie sich bis zum Herbst selbst überlassen blieben. Hütejungen stiegen von Zeit zu Zeit nach oben, um Salzsteine zu legen und nach den Tieren zu schauen. So stiegen an einem heißen Sommertag irgendwann im Juni oder Juli vormittags die Hütejungen hoch, um nach dem Rechten zu sehen. Von den Tieren war jedoch nichts zu sehen. Auf der Suche fanden die Buben nach einiger Zeit den Höhleneingang, wo sich einige Tiere im Schnee aufhielten. Die Hütejungen stiegen in die Höhle hinab, wo sich die restliche Herde aufhielt.

Erforschung

Die erste schriftliche Erwähnung war der Eintrag als Schellenberger Eisloch in der bayerischen Generalstabskarte im Jahre 1826. Ein weiterer Hinweis auf die Höhle ist die Erwähnung als Eisloch 1863 in der Keil’schen Karte vom Untersberg. Am 5. Oktober 1874 betrat der damals 20-jährige (1854–1911) aus Salzburg mit dem Bergführer Ebner als erster Forscher die Eishöhle. Posselt unternahm in der Folgezeit noch mehrere Befahrungen und stieß 1879 bis zum dritten Eisfall vor. Dabei konnte er die Fuggerhalle erblicken; es gelang ihm aber nie, diese zu betreten. Er verfasste mehrere Berichte über die Eishöhle in der Salzburger Zeitung und erstmals am 14. Oktober 1874 in der Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Sie erweckten großes Interesse am Eisloch, das von da an häufig von Touristen aufgesucht wurde.

Im Jahre 1876 begann der österreichische Naturforscher Eberhard Fugger ebenfalls in Begleitung des Bergführers Ebner als Nächster die Erforschung der Eishöhle. Auch er sichtete bei einem seiner Vorstöße die später nach ihm benannte Halle, konnte sie aber ebenfalls nie betreten. Nach seinem ersten Höhlengang besuchte er noch zehn weitere Male die Eishöhle und befasste sich intensiv mit der Eisbildung. Die Untersuchungen zwischen 1876 und 1882 unternahm er zusammen mit Professor Kastner. Sie führten unter anderem zahlreiche Eisstandsmessungen durch. Fugger fertigte auch den ersten Höhlenplan an. In den Jahren 1874 und 1878 gab es eine Reihe von Veröffentlichungen über die Eishöhle. Ab 1879 befasste man sich mit der systematischen Erforschung. Die Alpenvereinssektion Salzburg legte zwei Wege zur Eishöhle an, um sie besser zugänglich zu machen. Der eine führte über die Kienbergalm und den Mitterkaser zum Sandkaser und dann zur Eishöhle, der andere über den Schellenberger Sattel.

Im Jahre 1880 berichtete Anton Posselt-Czorich in der Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins über die Eishöhle:

„Eine sehr interessante Höhle am Untersberg ist die sogen. Schellenberger Eishöhle, am Fuß der zur Mittagsscharte aufstrebenden Wände, auf welche zuerst durch einen im Jahre 1874 von mir in der ‚Salzburger Zeitung‘ veröffentlichten Bericht die Aufmerksamkeit gelenkt worden ist. […] Doch kaum hatten wir einige Schritte zurückgelegt, als wir vollkommen unerwartet zu unserer rechten einen dunklen Schlund erblickten; ein mäßig steil geneigtes Schneefeld führte hinab. In freudiger Erregung stiegen wir über dasselbe abwärts; doch ein die Höhle erfüllender See schien weiterem Vordringen Schranken zu setzen. Als wir aber näher kamen, da erwies sich das, was wir für klares Wasser gehalten, als herrlicher, blanker Eisspiegel; links ragte eine mächtige Eispyramide empor, während die hintere Wand der Höhle mit mehreren blendenden Eispilastern geziert war, plötzlich erstarrten Schleierfällen vergleichbar. Die Haupthöhle zeigte die Grundgestalt einer unregelmäßigen Ellipse, deren Längsachse von SW. nach NO. streichend 60, die Breitenachse 40 m beträgt. Die Höhe wechselt zwischen 5 und 10 m; an zwei Stellen jedoch zogen weit höhere, konisch gestaltete Höhlenräume von der Decke senkrecht empor. Rechts münden weitere drei Höhlenräume; ein 1 1/2 m hoher, ebenso breiter Gang, der in regelmäßigen Windungen wie eine Wendeltreppe im Berginnern emporführte und endlich in einen vertikalen Schlot auslief. […]“

– A(nton) Posselt-Czorich: Höhlenwanderungen im Salzburger Kalkgebirge. Zweite Folge. (…) Eine sehr interessante Höhle am Untersberg ist die sogenannte Schellenberger Eishöhle (…). In: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1880, (Band XI), S. 260–263. (online bei ANNO).

Bei der Erforschung der Eishöhle kam es in der Folgezeit aufgrund schwieriger Stellen zu einem kurzfristigen Stillstand. Die wichtigsten Höhlenteile waren erforscht; in den Fachkreisen war man sich einig, dass keine weiteren zu finden seien. Bis die unteren, schwierig zu erreichenden Höhlenabschnitte erstmals betreten werden konnten, vergingen Jahrzehnte. Mit Alexander Mörk von Mörkenstein aus Salzburg folgte ein weiterer junger Höhlenforscher. Von seinem Elternhaus verfügte er über ausreichende Finanzmittel, um als 22-Jähriger Forschungen in der Eishöhle durchführen zu können. Zuerst besuchte er im Mai 1910 einige Male die Eishöhle, drang aber nicht weiter vor. Am 1. Oktober 1910 stiegen er und sein Freund Martin Hell mit einer Strickleiter von der großen Eingangshalle aus 15 Meter in die Tiefe. Sie entdeckten und betraten die unteren Hallen und Gänge wie den nach dem jungen Forscher benannten Mörkdom und eine weitere Halle, die er zu Ehren von Eberhard Fugger Fuggerhalle nannte. Er fertigte auch einen noch erhaltenen neuen Plan der Höhle an. Zu dem Team gesellte sich erstmals im Juli 1913 Walter von Czoernig-Czernhausen. Dieser befasste sich ebenfalls intensiv mit der Eishöhle und ergänzte oder erneuerte die vorhandenen Höhlenpläne.

Während des Ersten Weltkriegs und danach blieb es recht ruhig hinsichtlich der weiteren Erforschung der Eishöhle. Erst im Jahre 1923 fanden sich einige Schellenberger unter der Führung des Kaufmanns Thomas Eder zusammen. Eder gründete mit sieben Schellenbergern am 20. Februar 1924 den Skiclub Schellenberg und wurde dessen erster Vorsitzender. Er führte mit Freunden und den Gründungsmitgliedern in der Eishöhle viele Untersuchungen durch. Es wurden alle bis dahin bekannten Höhlenabschnitte und Gänge erforscht und viele vermessen. Sie entdeckten und erforschten auch neue Höhlenteile. So entdeckten Thomas Eder, Max Gadringer und Anton Lenz am 23. Oktober 1924 den Thomasschacht und unter ihm den Max-Gadringer-Raum nach dem Durchschlagen des acht Meter dicken Bodeneises in der Fuggerhalle und zehn Stunden harter Arbeit. Die große Eingangshalle wurde am 25. April 1925 zu Ehren des 1924 verstorbenen Gründungsmitglieds des am 22. September 1922 gegründeten Hauptverbandes Deutscher Höhlenforscher, Joseph-Ritter-von-Angermayer-Halle genannt. Am 26. Juli 1925 entdeckte und erkundete Georg Deml den nach ihm benannten Demlgang.

Schauhöhle

Eder setzte sich stark dafür ein, die Forschungen in der Eishöhle voranzutreiben. Er war von der Eishöhle so sehr angetan, dass er sie unbedingt der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte. Als Vorsitzender des Skiclubs Salzburg wandte er sich an das für die Höhle zuständige Forstamt Bischofswiesen, das am 4. Mai 1925 antwortete:

„Dem Skiclub Schellenberg wird mit Genehmigung der Regierung vom 17.4.1925 die Erlaubnis erteilt, die sog. Schellenberger Eishöhle zu erforschen und einem geordneten Touristenverkehr zugänglich zu machen“

– Thomas Eder: 1925.

14 Tage nach der Zustimmung übertrug der Skiclub dieses Recht an seine Unterabteilung, die Vereinigung für Höhlenkunde. Eder hatte damit die Möglichkeit erhalten, die Eishöhle als Schauhöhle auszubauen. Der Ausbau wurde größtenteils in freiwilligem Einsatz geleistet. Am 2. August 1925, nach den Erschließungsarbeiten, wurde die Eishöhle offiziell eröffnet. Zu diesem Anlass schrieb die Linzer Tages-Post:

„Sie ist die schönste und größte erschlossene Eishöhle Deutschlands. Sie weist in ihren Hallen und Gängen prächtige Eisgrotten und Eisfälle auf. Überwältigend ist der Anblick der 15 m hohen Eisgrotte im Mörkdom. Der Besucher ist völlig im Banne der unterirdischen Pracht“

– Linzer Tages-Post: 1925.

Im ersten Jahr wurde die Eishöhle von 2000 Besuchern, bei einem Eintrittsgeld inklusive Führung von 1,80 Mark, für Einheimische aus dem Berchtesgadener Land von 1,20 Mark aufgesucht. Vom Forstamt Bischofswiesen erhielt die Vereinigung für Höhlenkunde einen Raum in der Jagdhütte Mitterkaser, der zugleich für die Übernachtung der Höhlenführer diente. Mit den Forschungen in der Eishöhle wurde es in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg ruhiger. Im Dritten Reich blieb nur wenig Zeit für weitere Forschungen und wissenschaftliche Arbeiten. Um die Eishöhle besser erreichbar zu machen, wurde in den Jahren 1934 und 1935 ein Felsensteig unter der Leitung von Thomas Eder gebaut, der Thomas-Eder-Steig genannt wurde. Er führt von der Mittagscharte über Treppen und drei Tunnels hinab zur Eishöhle, wobei ein Höhenunterschied von 130 Metern überwunden wird. Im Jahre 1936 errichtete der Verein für Höhlenkunde Schellenberg 120 Höhenmeter unterhalb der Eishöhle eine Schutzhütte als neuen Stützpunkt. Die Hütte bewirtete lange Zeit Toni Lenz. Sie wurde im Jahre 1950 zu seinen Ehren als Toni-Lenz-Hütte bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg liefen die Forschungen in der Eishöhle langsam an, blieben aber hinter der allgemeinen Entwicklung der Höhlenforschung zurück.

Bis Ende der 1950er Jahre trieb zunächst Ludwig Plenk, später auch der Höhlenführer von 1957 bis 1986 Fritz Eigert die Forschungsarbeiten voran. Die Eishöhle wurde bis in den letzten Winkel erforscht, in den eisfreien Teilen nach weiteren Fortsetzungen gesucht und der Dohlenfriedhof und das Kaminlabyrinth entdeckt. Nach etwa 20 Jahren begannen die Forschungen erneut, vor allem durch die Gebrüder Hallinger, langjährige Hütten- und Höhlenwarte des Vereins. Um sie bildete sich eine Gruppe junger Forscher, denen es gelang, Schachtabstiege in die neuen Teile freizulegen. Damals hatte die Eishöhle eine Gesamtlänge von 650 Metern. 1986 wurden 440 Meter Strecke in der Eishöhle neu erforscht und vermessen. Die Gesamtlänge der Eishöhle wurde 1987 bis 1991 auf 2353 Meter vorangetrieben. 1998 verstärkten sich die Forschungen unter der Leitung von Martin Wagner wieder. Im Herbst 1999 waren in der Eishöhle insgesamt 2642 Meter, im Juli 2003 3621 Meter vermessen.

Sagen und Legenden

Im Untersberg gibt es mehrere Höhlen und Hohlräume. Sie regten die Menschen schon immer zur Erforschung an, meistens überwog jedoch der Aberglaube und die Furcht vor Höhlen. Es entstanden zahlreiche Legenden und Sagen, die sich aber nicht konkret auf die Schellenberger Eishöhle beziehen. Neben dem Kyffhäuser ist der Untersberg der eigentliche Sagenberg des deutschen Volkes, der den karolingischen Sagenkreis im Nordwesten mit einbezog:„Kaiser Karl der Große, von den Raben im Untersberg bewacht, sitzt an einem Tisch aus Marmor und schläft, bis sein weißer Bart siebenmal um den Tisch gewachsen ist, um dann zu erwachen und vereint mit allen Deutschen in dreitägiger Schlacht bei einem Birnbaum auf dem österreichischen Walserfeld (in der Nähe von Salzburg) den Erbfeind zu vernichten und ein neues Reich zu errichten.“

Ein Reichenhaller Bürger mit dem Namen Lazarus Aigner sei im Jahr 1529 von einem barfüßigen Mönch in den Berg geführt worden, wo er Kaiser, Könige und Fürsten sah und durch unterirdische Gänge in den Salzburger Dom gelangte. Als er wieder aus dem Berg geleitet wurde, erhielt er die Weisung, erst nach 35 Jahren über das Erlebte zu reden und zu schreiben. Verbrachte Stunden im Inneren des Berges entsprächen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten in der Außenwelt. Eine Braut soll mit den Hochzeitsgästen in den Berg gelockt worden sein, wo sie üppig bewirtet wurden und dann einschliefen. Als sie erwachten, den Berg verließen und in ihr Heimatdorf zurückkehrten, sollen hundert Jahre vergangen sein. Im Berginneren sollen kleine freundliche Wichte, die Untersbergmandln, hausen und die dort lagernden Schätze bewachen.

Tourismus

Zugang

Die Eishöhle ist nach einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen. Ein Besucherparkplatz liegt beim alten Zollturm, dem ehemaligen bayerischen Zollamt an der Bundesstraße 305 zwischen Berchtesgaden und Salzburg, etwa zwei Kilometer nördlich von Marktschellenberg und einen Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt auf etwa 490 m ü. NHN. Dort beginnt der Aufstieg auf einem gut ausgebauten Weg zur Eishöhle. Nach etwa 2,5 Stunden Gehzeit ist die auf 1438 m ü. NHN gelegene Toni-Lenz-Hütte erreicht. Von der Hütte aus sind es noch etwa 20 Minuten Fußmarsch zur Eishöhle. Vom Parkplatz aus sind bis zur Eishöhle über 1000 Höhenmeter bei einer Wegstrecke von etwa sechs Kilometern zurückzulegen, wozu drei bis dreieinhalb Stunden benötigt werden. Eine weitere Möglichkeit, die Höhle zu erreichen, besteht mit der Untersbergseilbahn von St. Leonhard in Österreich aus. Die von 1958 bis 1961 erbaute Seilbahn führt zur Bergstation am Geiereck auf 1776 m ü. NHN. Von dort sind es etwa zwei Stunden Fußmarsch zur Eishöhle. Diese Bergtour über den Salzburger Hochthron und den Thomas-Eder-Steig erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition und gute Ausrüstung.

Besucher

In der Eishöhle finden von Pfingsten bis Ende Oktober täglich zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 16 Uhr Führungen statt. Sie werden vom Verein für Höhlenkunde Schellenberg durchgeführt und dauern etwa 45 Minuten. Der Treffpunkt für die Besucher befindet sich ca. 100 m vom Höhlenportal entfernt bei einem Kassenhäuschen. Da die Eishöhle kein elektrisches Licht hat, wird sie während der Führung mit Karbidlampen ausgeleuchtet. Die Besucher erhalten LED-Leuchten. Der Führungsweg auf Laufbrettern und Holztreppen ist etwa 500 Meter lang. Um die Eishöhle jedes Jahr begehbar zu halten, sind im Frühjahr etwa 800 bis 1200 Arbeitsstunden nötig. In den Jahren 2009 bis 2013 besuchten im Jahresdurchschnitt 7320 Besucher die Höhle. Mit diesem Wert liegt die Schauhöhle im unteren Bereich der Schauhöhlen in Deutschland. Im Jahre 2013 besuchten 7471 Personen die Höhle. Der höchste Wert der letzten Jahre stammt mit 10.445 Personen aus dem Jahre 2001.

Quelle: Verein für Höhlenkunde Schellenberg e. V.

Siehe auch

  • Liste der Schauhöhlen in Deutschland

Literatur

  • Heinz Vonderthann: Die Schellenberger Eishöhle 1339-26 – Eine touristische Besonderheit des Berchtesgadener Landes. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, S. 197–211. 
  • Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986. 
  • Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925. 
  • Eberhard Fugger: Beobachtungen in den Eishöhlen des Untersberges bei Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1888, (Band XXVIII), S. 65–164 (online bei ANNO).
  • Hans Schmeidl, Friedrich Kral: Zur pollenanalytischen Altersbestimmung der Eisbildungen In der Schellenberger Eishöhle und in der Dachstein-Rieseneishöhle. In: Jahrbuch des Vereins zum Schutze der Alpenpflanzen und -Tiere. Band 34, 1969, S. 67–84 (zobodat.at [PDF]). 

Weblinks

Commons: Schellenberger Eishöhle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schellenberger Eishöhle, Verein für Höhlenkunde Schellenberg e. V.
  • Schellenberger Eishöhle auf showcaves.com
  • Schellenberger Eishöhle auf lochstein.de
  • Virtueller Rundgang durch die Schellenberger Eishöhle auf Youtube
  • Stephanie Lahrtz: In der Schellenberger Eishöhle können Besucher in den totalen Schatten eintauchen In: Neue Zürcher Zeitung vom 12. August 2017
  • Schellenberger Eishöhle: Schwitzen vor dem Start (Memento vom 27. Juli 2010 im Internet Archive) bei Rosenheimer Nachrichten
  • Schellenberger Eishöhle – Thomas-Edersteig bei NESSY – Infos – Auskünfte – Links – Bergwandern

Einzelnachweise

  1. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 1. Lage. 
  2. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 4.2 Der Untersberg. 
  3. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 9. 
  4. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 10. 
  5. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 10–11. 
  6. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 11. 
  7. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 12. 
  8. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 15. 
  9. Kurt Thaler: Analyse der Temperaturverhältnisse in der Eisriesenwelt-Höhle im Tennengebirge anhand einer 12jährigen Messreihe. Oktober 2008, S. 2, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. September 2010 (pdf-Datei: 6,2 MB).@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  10. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 6. Eine Führung durch die Schellenberger Eishöhle. 
  11. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 8. Aktueller Forschungsstand. 
  12. Schellenberger Eishöhle. In: Geotopkataster Bayern. Bayerisches Landesamt für Umwelt, 13. Februar 2007, abgerufen am 3. August 2015 (pdf-Datei). 
  13. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 37. 
  14. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 36–37. 
  15. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 18. 
  16. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 6. Eine Führung durch die Schellenberger Eishöhle, S. 208. 
  17. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 19. 
  18. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 12–13. 
  19. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 13. 
  20. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 19. 
  21. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 3.1 Beginn der Höhlenforschung. 
  22. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 19–21. 
  23. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 3.2 Weiterführende Forschung. 
  24. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 36. 
  25. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 9. 
  26. Fritz Glück: Die Schellenberger Eishöhle im Untersberg. Vereinigung für Höhlenkunde Schellenberg, Schellenberg 1925, S. 12. 
  27. Fritz Eigert: Die Schellenberger Eishöhle; 1925 – 60 Jahre – 1985. 1986, S. 14. 
  28. Die Geschichte der Toni-Lenz-Hütte. Abgerufen am 30. August 2010. 
  29. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 2. Sagen und Legenden, S. 197–198. 
  30. Berchtesgadener Alpen. In: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (Hrsg.): Jahrbuch Karst und Höhle 2004/2005. München 2005, 4.4 Aufstieg zur Schellenberger Eishöhle. 
  31. Die Schellenberger Eishöhle: Verein für Höhlenkunde Schellenberg e. V.

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Siehe auch: Liste der Schauhöhlen in Deutschland und Märchen- und Sandsteinhöhle
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Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 11:21

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Die Schellenberger Eishohle ist eine naturliche Karsthohle im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst bei Marktschellenberg im Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern Schellenberger EishohleEingangsbereich der Eishohle Josef Ritter von Angermayer Halle Eingangsbereich der Eishohle Josef Ritter von Angermayer Halle Lage Alpen DeutschlandHohe 1570 m u NHNGeographische Lage 47 42 48 N 13 0 16 O 47 713333333333 13 004444444444 1570 Koordinaten 47 42 48 N 13 0 16 OSchellenberger Eishohle Bayern Katasternummer 1339 26Geologie DachsteinkalkTyp EishohleEntdeckung 1826 erste schriftliche Erwahnung Schauhohle seit 1925Beleuchtung KarbidlampeGesamtlange 3621 MeterNiveaudifferenz 55 Meter im SchauhohlenbereichLange des Schau hohlenbereichs 500 MeterMittlere jahrliche Besucherzahl 7300 2009 2013 Besucher aktuell 7471 2013 Besonderheiten Einzige Eisschauhohle in DeutschlandWebsite Offizielle Seite Die Hohle ist eine als Geotop ausgewiesene Eishohle in den Berchtesgadener Alpen nahe der osterreichischen Grenze Die Eishohle gehort zum Untersbergmassiv auf 1570 m u NHN und ist die einzige fur Besucher erschlossene Eishohle in Deutschland Benannt ist sie nach Marktschellenberg liegt jedoch im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst 1826 wurde sie erstmals schriftlich erwahnt und ab 1874 erforscht Sie hat ein geschatztes Eisvolumen von etwa 60 000 Kubikmetern und wird seit 1925 als Schauhohle gefuhrt Die erforschte Lange der Eishohle betragt 3621 Meter wovon 500 Meter im Rahmen einer Fuhrung bei Temperaturen zwischen 0 5 und 4 0 Grad Celsius begangen werden Die Eishohle ist nur nach einem mehrstundigen Fussmarsch zu erreichen und eine von zwei Schauhohlen in Deutschland ohne elektrisches Licht Sie wird mit Karbidlampen ausgeleuchtet Das Eis der Hohle das sich teilweise im Fruhjahr neu bildet steht hinsichtlich des Formenreichtums der Eissaulen und skulpturen einer Tropfsteinhohle nicht nach Ebenso sind temporar Eisgirlanden und Raureif an den Fels und Eiswanden zu sehen Geographische LageDie Eishohle befindet sich im Dachsteinkalk des Untersbergmassivs an einer nach Sudosten ausgerichteten Felswand Sie liegt innerhalb des Bergmassivs zwischen dem Salzburger Hochthron 1853 m u NHN im Norden und dem 1892 m u NHN im Sudwesten im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land nahe der osterreichischen Grenze Der Talort Marktschellenberg befindet sich etwa 3 5 km Luftlinie im Sudosten Der Eingang der Eishohle liegt am 1819 m u NHN auf 1570 m u NHN Etwa 440 m Luftlinie nordostlich der Schellenberger Eishohle steht die Toni Lenz Hutte 1438 m u NHN von der die Hohle uber einen Pfad zu erreichen ist Etwa 2 5 km Luftlinie sudwestlich entfernt befindet sich der Eingang der tiefsten Hohle Deutschlands der Riesending Schachthohle GeologieDas Bergmassiv des Untersbergs in den nordlichen Kalkalpen zahlt zu den Berchtesgadener Alpen einem Kalkgebirge das sich aus mehreren Schichten zusammensetzt Die Eishohle ist in die mit etwa 60 Grad nach Nordnordwest geneigte Kalkschichtung eingelagert Entstanden ist sie durch Verwerfungen im Gestein Durch Bewegungen wie Heben und Senken der Schichten oder Verschiebungen kam es zu Bruchen und Kluften Der Schauhohlenteil der Eishohle befindet sich an den Verwerfungslinien Eingesickertes kohlensaurehaltiges Wasser konnte die Bruche Klufte und Spalten zu grossen Hohlraumen erweitern Hinzu kam dass labile Decken und Wande zusammenbrachen so dass sich im Laufe von Jahrtausenden die Eishohle bildete WetterfuhrungEiswasserfall Bei der Schellenberger Eishohle handelt es sich im Gegensatz zur dynamisch bewetterten Eisriesenwelt im osterreichischen Tennengebirge mit dem Eingang am unteren Ende des Hohlensystems um eine statisch bewetterte in die Tiefe fuhrende Eishohle Unterhalb des Hohleneinganges auf 1570 m u NHN befinden sich grosse Hohlraume In der kalten Jahreszeit stromt in die nach unten fuhrende Sackhohle am Boden schwerere kalte Luft ein die sich dort speichert Die Eishohle ist nach unten luftdicht abgeschlossen Die kalte Luft verwehrt im Sommer der warmeren Aussenluft das Eindringen in die Hohlenraume Die Hohle zahlt damit zum Eiskellertyp der in allen Hohenlagen zu finden ist Zu einer dauerhaften Ausbildung von Hohleneis kommt es jedoch nur wenn wahrend der Schneeschmelze die Temperatur innerhalb der Hohle unter 0 C fallt Befindet sich die Hohle in einer grosseren Hohe ist der Boden standig gefroren oder das Gestein hat standig Temperaturen von unter 0 C so dass kein eisbildendes Sickerwasser eindringen kann Bedingt durch den Hohlentyp ist im Winter in den Hauptgangen ein Luftzug in beiden Richtungen feststellbar Die kalte Luft fliesst nach unten und an der Decke wird die etwas warmere Luft nach oben zum Hohlenausgang gedruckt Im Sommer findet nur ein minimaler Temperaturausgleich innerhalb der Eishohle statt Beim Betreten oder Verlassen der Eishohle ist im oberen Teil des Einganges eine Kaltluftgrenze bemerkbar Fussweg im Eis der Eingangshalle Das Eis in der Schellenberger Eishohle ist so machtig dass es auch die sommerliche Abschmelzphase in der die Hohlentemperaturen teilweise uber 0 C liegen ubersteht Das Hohleneis beginnt im Herbst zu wachsen bedingt durch das merkliche Sinken der Temperaturen innerhalb der Eishohle nach den ersten Nachtfrosten Im Winter wird das Wachstum unterbrochen da Frost und Schnee fast samtliche Zuflusse versiegen lassen Die Haupteisbildung beginnt im Februar und Marz und dauert das gesamte Fruhjahr hindurch mit fortschreitender Erwarmung und der Schneeschmelze an Bei weiter steigenden Temperaturen im Sommer kommt das Wachstum des Eises in vielen Teilen der Eishohle zum Erliegen In tiefer gelegenen Hohlenteilen wie der Fuggerhalle dem 55 Meter unter dem Hohleneingang liegenden tiefsten Punkt der Schauhohle ist jedoch auch im Sommer ein Wachsen des Eises zu beobachten Eisbildungen in den eingangsnahen Raumen uberdauern den Sommer nicht immer sondern schmelzen vollig ab Die Eismassen werden auf etwa 60 000 Kubikmeter geschatzt bei einer Dicke von bis zu 30 Metern Nach dem Eisvolumen gehort die Eishohle weltweit zu den grossten ihrer Art Sie enthalt etwa doppelt so viel Eis wie die osterreichische Eisriesenwelt und die Rieseneishohle Die altesten nachgewiesenen Eispartien befinden sich in der Fuggerhalle Hans Schmeidl aus Bernau am Chiemsee und Friedrich Kral vom Waldbauinstitut fur Bodenkultur in Wien fuhrten dort Altersbestimmungen durch Anhand der in den Schmutzschichten eingelagerten Pollen wurde das Alter des Eises mit Hilfe der Pollenanalyse auf etwa 3000 Jahre geschatzt Temperaturmessungen Fritz Eigerts in der Josef Ritter von Angermayer Halle 21 Meter unterhalb der Eingangsschwelle uber mehrere Jahre ergaben Schwankungen im Laufe eines Jahres zwischen 8 8 und 0 5 Grad Celsius In der Fuggerhalle in 55 Meter Tiefe liegen die Werte zwischen 4 und 1 5 Grad Celsius Im Sommer betragen die Temperaturen im Schauteil der Hohle zwischen 0 5 und 1 Grad Celsius BeschreibungFuhrung durch die Eishohle 1993 Die Eishohle wird beim Bayerischen Landesamt fur Umwelt als eines von 3100 Geotopen mit der Nummer 172H001 und mit der Einstufung besonders wertvoll gefuhrt Der Hohleneingang ist ein etwa 20 Meter breites und bis 4 Meter hohes Eingangsportal Ein schneebedeckter Schutthang zieht sich nach unten wo ein Weg eingearbeitet ist weiter bis zum Bodeneis der Josef Ritter von Angermayer Halle bei der es sich um den grossten Raum der Hohle handelt der noch gedampftes Licht von aussen erhalt Die Halle ist 70 Meter lang 40 Meter breit und 5 bis 8 Meter hoch Sie liegt 21 Meter unterhalb des Hohleneingangs und hat eine Eisdicke von etwa 30 Metern Am Deckengewolbe erkennt man einen grossen Erosionstrichter in den viele kleine meist kreisrunde Erosionsgange munden Eis mit Schichtung Von der Josef Ritter von Angermayer Halle gehen mehrere Gange ab die bei einer regularen Hohlenfuhrung nicht begangen werden An der ruckwartigen Wand fuhrt uber eine Leiter erreichbar ein Gang zum Dohlenfriedhof in dem zahlreiche Vogelknochen unter anderem von Dohlen gefunden wurden Der Dohlenfriedhof erstreckt sich uber zwei Stockwerke bis insgesamt 80 Meter uber den Grund der Josef Ritter von Angermayer Halle Man nimmt an dass die Vogel diesen dunklen und ruhigen Raum zum Sterben aussuchten Dieses Verhalten ist bei vielen Tierarten bekannt An der Decke erkennt man einen Schlot der mit dem Dohlenfriedhof in Verbindung steht Der Fuhrungsweg leitet uber in das Eis geschnittene Stufen von der Josef Ritter von Angermayer Halle runter in den Morkdom mit eindrucksvollen Eisskulpturen Der Weg fuhrt weiter abwarts und im Lichte der Magnesiumfackel des Fuhrers glitzern viele Eiskristalle an den Wanden und der Decke weiss und grunlich blau Nach einem kurzen Gegenanstieg wird die Eiswand des Posseltganges erreicht und die tollen Schichtungen im Eis werden sichtbar Uber eine weitere Treppe geht es hinab zum tiefsten begehbaren Punkt im Rahmen einer Fuhrung zur Fuggerhalle Dort befindet man sich 55 Meter unterhalb des Eingangs Der Hohenunterschied innerhalb des Eises betragt 34 Meter Eisformation mit eingewachsener Leiter Die Fuggerhalle ist 16 Meter lang 12 Meter breit und an der hochsten Stelle 15 Meter hoch Das Bodeneis ist dort noch 8 Meter dick Eine Pollenanalyse ergab ein Alter von etwa 3000 Jahren Im hinteren Teil der Fuggerhalle fuhrt der Lehmgang der nicht begangen wird steil nach oben Er endet versturzt nach etwa 30 Metern Als Verlangerung des Lehmgangs fuhrte fruher der Thomas Eder Schacht nach unten zum Max Gadringer Raum Beide wurden mit Durchschlagen des Eises begehbar gemacht Der Hohlenfuhrer beleuchtete das Bodeneis von unten mit Magnesiumfackeln so dass es von der Fuggerhalle aus sichtbar war Bedingt durch die Ruhephase wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde der Gang wieder vollig durch Eis verschlossen Als man nach der Wiederoffnung im Jahr 1958 feststellte dass es keine Moglichkeit fur eine weitere Erforschung gab wurde er erneut mit Eis verschlossen er ist deshalb derzeit nicht begehbar Von der Fuggerhalle aus geht es wieder zuruck nach oben an einer Eiswand auf der rechten Seite entlang Diese besticht durch ihre Reinheit und Klarheit Dort kann man tief in den Eisblock hineinschauen Nach dem Ruckweg wieder uber den Morkdom sieht man in der schon vorher begangenen Josef Ritter von Angermayer Halle den Eingang zum 15 Meter langen Spiralgang der sich wie eine Wendeltreppe hinaufzieht Neben dem Eingang zum Spiralgang befindet sich der Eingang zum Labyrinth einem eisfreien Hohlensystem das nicht fur den Besucherverkehr ausgebaut ist Von der grossen Halle geht der Fuhrer mit den Besuchern wieder bis zum Treffpunkt beim Kassenhauschen GeschichteEntdeckung Wann und von wem die Hohle entdeckt wurde ist nicht genau bekannt Der Hohleneingang war wohl den Jagern und Sennern in diesen Hohenlagen schon lange bekannt Der Erzahlung nach soll sie von Hutejungen entdeckt worden sein Am Untersberg wurde fruher Almwirtschaft betrieben Davon zeugen die drei ehemaligen Almen Bachkaser Mitterkaser und Sandkaser an denen man beim Aufstieg von Schellenberg zur Eishohle vorbeikommt Nachdem der Schnee im Fruhsommer weitgehend geschmolzen war wurden Schafe und Ziegen auf die Alm oberhalb des Sandkasers getrieben wo sie sich bis zum Herbst selbst uberlassen blieben Hutejungen stiegen von Zeit zu Zeit nach oben um Salzsteine zu legen und nach den Tieren zu schauen So stiegen an einem heissen Sommertag irgendwann im Juni oder Juli vormittags die Hutejungen hoch um nach dem Rechten zu sehen Von den Tieren war jedoch nichts zu sehen Auf der Suche fanden die Buben nach einiger Zeit den Hohleneingang wo sich einige Tiere im Schnee aufhielten Die Hutejungen stiegen in die Hohle hinab wo sich die restliche Herde aufhielt Erforschung Die erste schriftliche Erwahnung war der Eintrag als Schellenberger Eisloch in der bayerischen Generalstabskarte im Jahre 1826 Ein weiterer Hinweis auf die Hohle ist die Erwahnung als Eisloch 1863 in der Keil schen Karte vom Untersberg Am 5 Oktober 1874 betrat der damals 20 jahrige 1854 1911 aus Salzburg mit dem Bergfuhrer Ebner als erster Forscher die Eishohle Posselt unternahm in der Folgezeit noch mehrere Befahrungen und stiess 1879 bis zum dritten Eisfall vor Dabei konnte er die Fuggerhalle erblicken es gelang ihm aber nie diese zu betreten Er verfasste mehrere Berichte uber die Eishohle in der Salzburger Zeitung und erstmals am 14 Oktober 1874 in der Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Sie erweckten grosses Interesse am Eisloch das von da an haufig von Touristen aufgesucht wurde Josef Ritter von Angermayer Halle Im Jahre 1876 begann der osterreichische Naturforscher Eberhard Fugger ebenfalls in Begleitung des Bergfuhrers Ebner als Nachster die Erforschung der Eishohle Auch er sichtete bei einem seiner Vorstosse die spater nach ihm benannte Halle konnte sie aber ebenfalls nie betreten Nach seinem ersten Hohlengang besuchte er noch zehn weitere Male die Eishohle und befasste sich intensiv mit der Eisbildung Die Untersuchungen zwischen 1876 und 1882 unternahm er zusammen mit Professor Kastner Sie fuhrten unter anderem zahlreiche Eisstandsmessungen durch Fugger fertigte auch den ersten Hohlenplan an In den Jahren 1874 und 1878 gab es eine Reihe von Veroffentlichungen uber die Eishohle Ab 1879 befasste man sich mit der systematischen Erforschung Die Alpenvereinssektion Salzburg legte zwei Wege zur Eishohle an um sie besser zuganglich zu machen Der eine fuhrte uber die Kienbergalm und den Mitterkaser zum Sandkaser und dann zur Eishohle der andere uber den Schellenberger Sattel Im Jahre 1880 berichtete Anton Posselt Czorich in der Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins uber die Eishohle Eine sehr interessante Hohle am Untersberg ist die sogen Schellenberger Eishohle am Fuss der zur Mittagsscharte aufstrebenden Wande auf welche zuerst durch einen im Jahre 1874 von mir in der Salzburger Zeitung veroffentlichten Bericht die Aufmerksamkeit gelenkt worden ist Doch kaum hatten wir einige Schritte zuruckgelegt als wir vollkommen unerwartet zu unserer rechten einen dunklen Schlund erblickten ein massig steil geneigtes Schneefeld fuhrte hinab In freudiger Erregung stiegen wir uber dasselbe abwarts doch ein die Hohle erfullender See schien weiterem Vordringen Schranken zu setzen Als wir aber naher kamen da erwies sich das was wir fur klares Wasser gehalten als herrlicher blanker Eisspiegel links ragte eine machtige Eispyramide empor wahrend die hintere Wand der Hohle mit mehreren blendenden Eispilastern geziert war plotzlich erstarrten Schleierfallen vergleichbar Die Haupthohle zeigte die Grundgestalt einer unregelmassigen Ellipse deren Langsachse von SW nach NO streichend 60 die Breitenachse 40 m betragt Die Hohe wechselt zwischen 5 und 10 m an zwei Stellen jedoch zogen weit hohere konisch gestaltete Hohlenraume von der Decke senkrecht empor Rechts munden weitere drei Hohlenraume ein 1 1 2 m hoher ebenso breiter Gang der in regelmassigen Windungen wie eine Wendeltreppe im Berginnern emporfuhrte und endlich in einen vertikalen Schlot auslief A nton Posselt Czorich Hohlenwanderungen im Salzburger Kalkgebirge Zweite Folge Eine sehr interessante Hohle am Untersberg ist die sogenannte Schellenberger Eishohle In Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1880 Band XI S 260 263 online bei ANNO Bei der Erforschung der Eishohle kam es in der Folgezeit aufgrund schwieriger Stellen zu einem kurzfristigen Stillstand Die wichtigsten Hohlenteile waren erforscht in den Fachkreisen war man sich einig dass keine weiteren zu finden seien Bis die unteren schwierig zu erreichenden Hohlenabschnitte erstmals betreten werden konnten vergingen Jahrzehnte Mit Alexander Mork von Morkenstein aus Salzburg folgte ein weiterer junger Hohlenforscher Von seinem Elternhaus verfugte er uber ausreichende Finanzmittel um als 22 Jahriger Forschungen in der Eishohle durchfuhren zu konnen Zuerst besuchte er im Mai 1910 einige Male die Eishohle drang aber nicht weiter vor Am 1 Oktober 1910 stiegen er und sein Freund Martin Hell mit einer Strickleiter von der grossen Eingangshalle aus 15 Meter in die Tiefe Sie entdeckten und betraten die unteren Hallen und Gange wie den nach dem jungen Forscher benannten Morkdom und eine weitere Halle die er zu Ehren von Eberhard Fugger Fuggerhalle nannte Er fertigte auch einen noch erhaltenen neuen Plan der Hohle an Zu dem Team gesellte sich erstmals im Juli 1913 Walter von Czoernig Czernhausen Dieser befasste sich ebenfalls intensiv mit der Eishohle und erganzte oder erneuerte die vorhandenen Hohlenplane Bodeneisformation Wahrend des Ersten Weltkriegs und danach blieb es recht ruhig hinsichtlich der weiteren Erforschung der Eishohle Erst im Jahre 1923 fanden sich einige Schellenberger unter der Fuhrung des Kaufmanns Thomas Eder zusammen Eder grundete mit sieben Schellenbergern am 20 Februar 1924 den Skiclub Schellenberg und wurde dessen erster Vorsitzender Er fuhrte mit Freunden und den Grundungsmitgliedern in der Eishohle viele Untersuchungen durch Es wurden alle bis dahin bekannten Hohlenabschnitte und Gange erforscht und viele vermessen Sie entdeckten und erforschten auch neue Hohlenteile So entdeckten Thomas Eder Max Gadringer und Anton Lenz am 23 Oktober 1924 den Thomasschacht und unter ihm den Max Gadringer Raum nach dem Durchschlagen des acht Meter dicken Bodeneises in der Fuggerhalle und zehn Stunden harter Arbeit Die grosse Eingangshalle wurde am 25 April 1925 zu Ehren des 1924 verstorbenen Grundungsmitglieds des am 22 September 1922 gegrundeten Hauptverbandes Deutscher Hohlenforscher Joseph Ritter von Angermayer Halle genannt Am 26 Juli 1925 entdeckte und erkundete Georg Deml den nach ihm benannten Demlgang Schauhohle Eis in der Eingangshalle Eder setzte sich stark dafur ein die Forschungen in der Eishohle voranzutreiben Er war von der Eishohle so sehr angetan dass er sie unbedingt der Offentlichkeit zuganglich machen wollte Als Vorsitzender des Skiclubs Salzburg wandte er sich an das fur die Hohle zustandige Forstamt Bischofswiesen das am 4 Mai 1925 antwortete Dem Skiclub Schellenberg wird mit Genehmigung der Regierung vom 17 4 1925 die Erlaubnis erteilt die sog Schellenberger Eishohle zu erforschen und einem geordneten Touristenverkehr zuganglich zu machen Thomas Eder 1925 14 Tage nach der Zustimmung ubertrug der Skiclub dieses Recht an seine Unterabteilung die Vereinigung fur Hohlenkunde Eder hatte damit die Moglichkeit erhalten die Eishohle als Schauhohle auszubauen Der Ausbau wurde grosstenteils in freiwilligem Einsatz geleistet Am 2 August 1925 nach den Erschliessungsarbeiten wurde die Eishohle offiziell eroffnet Zu diesem Anlass schrieb die Linzer Tages Post Sie ist die schonste und grosste erschlossene Eishohle Deutschlands Sie weist in ihren Hallen und Gangen prachtige Eisgrotten und Eisfalle auf Uberwaltigend ist der Anblick der 15 m hohen Eisgrotte im Morkdom Der Besucher ist vollig im Banne der unterirdischen Pracht Linzer Tages Post 1925 Stalagmit aus Eis Im ersten Jahr wurde die Eishohle von 2000 Besuchern bei einem Eintrittsgeld inklusive Fuhrung von 1 80 Mark fur Einheimische aus dem Berchtesgadener Land von 1 20 Mark aufgesucht Vom Forstamt Bischofswiesen erhielt die Vereinigung fur Hohlenkunde einen Raum in der Jagdhutte Mitterkaser der zugleich fur die Ubernachtung der Hohlenfuhrer diente Mit den Forschungen in der Eishohle wurde es in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg ruhiger Im Dritten Reich blieb nur wenig Zeit fur weitere Forschungen und wissenschaftliche Arbeiten Um die Eishohle besser erreichbar zu machen wurde in den Jahren 1934 und 1935 ein Felsensteig unter der Leitung von Thomas Eder gebaut der Thomas Eder Steig genannt wurde Er fuhrt von der Mittagscharte uber Treppen und drei Tunnels hinab zur Eishohle wobei ein Hohenunterschied von 130 Metern uberwunden wird Im Jahre 1936 errichtete der Verein fur Hohlenkunde Schellenberg 120 Hohenmeter unterhalb der Eishohle eine Schutzhutte als neuen Stutzpunkt Die Hutte bewirtete lange Zeit Toni Lenz Sie wurde im Jahre 1950 zu seinen Ehren als Toni Lenz Hutte bezeichnet Nach dem Zweiten Weltkrieg liefen die Forschungen in der Eishohle langsam an blieben aber hinter der allgemeinen Entwicklung der Hohlenforschung zuruck Bis Ende der 1950er Jahre trieb zunachst Ludwig Plenk spater auch der Hohlenfuhrer von 1957 bis 1986 Fritz Eigert die Forschungsarbeiten voran Die Eishohle wurde bis in den letzten Winkel erforscht in den eisfreien Teilen nach weiteren Fortsetzungen gesucht und der Dohlenfriedhof und das Kaminlabyrinth entdeckt Nach etwa 20 Jahren begannen die Forschungen erneut vor allem durch die Gebruder Hallinger langjahrige Hutten und Hohlenwarte des Vereins Um sie bildete sich eine Gruppe junger Forscher denen es gelang Schachtabstiege in die neuen Teile freizulegen Damals hatte die Eishohle eine Gesamtlange von 650 Metern 1986 wurden 440 Meter Strecke in der Eishohle neu erforscht und vermessen Die Gesamtlange der Eishohle wurde 1987 bis 1991 auf 2353 Meter vorangetrieben 1998 verstarkten sich die Forschungen unter der Leitung von Martin Wagner wieder Im Herbst 1999 waren in der Eishohle insgesamt 2642 Meter im Juli 2003 3621 Meter vermessen Sagen und LegendenIm Untersberg gibt es mehrere Hohlen und Hohlraume Sie regten die Menschen schon immer zur Erforschung an meistens uberwog jedoch der Aberglaube und die Furcht vor Hohlen Es entstanden zahlreiche Legenden und Sagen die sich aber nicht konkret auf die Schellenberger Eishohle beziehen Neben dem Kyffhauser ist der Untersberg der eigentliche Sagenberg des deutschen Volkes der den karolingischen Sagenkreis im Nordwesten mit einbezog Kaiser Karl der Grosse von den Raben im Untersberg bewacht sitzt an einem Tisch aus Marmor und schlaft bis sein weisser Bart siebenmal um den Tisch gewachsen ist um dann zu erwachen und vereint mit allen Deutschen in dreitagiger Schlacht bei einem Birnbaum auf dem osterreichischen Walserfeld in der Nahe von Salzburg den Erbfeind zu vernichten und ein neues Reich zu errichten Ein Reichenhaller Burger mit dem Namen Lazarus Aigner sei im Jahr 1529 von einem barfussigen Monch in den Berg gefuhrt worden wo er Kaiser Konige und Fursten sah und durch unterirdische Gange in den Salzburger Dom gelangte Als er wieder aus dem Berg geleitet wurde erhielt er die Weisung erst nach 35 Jahren uber das Erlebte zu reden und zu schreiben Verbrachte Stunden im Inneren des Berges entsprachen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten in der Aussenwelt Eine Braut soll mit den Hochzeitsgasten in den Berg gelockt worden sein wo sie uppig bewirtet wurden und dann einschliefen Als sie erwachten den Berg verliessen und in ihr Heimatdorf zuruckkehrten sollen hundert Jahre vergangen sein Im Berginneren sollen kleine freundliche Wichte die Untersbergmandln hausen und die dort lagernden Schatze bewachen TourismusZugang Zugang zur Eishohle Die Eishohle ist nach einem mehrstundigen Fussmarsch zu erreichen Ein Besucherparkplatz liegt beim alten Zollturm dem ehemaligen bayerischen Zollamt an der Bundesstrasse 305 zwischen Berchtesgaden und Salzburg etwa zwei Kilometer nordlich von Marktschellenberg und einen Kilometer von der osterreichischen Grenze entfernt auf etwa 490 m u NHN Dort beginnt der Aufstieg auf einem gut ausgebauten Weg zur Eishohle Nach etwa 2 5 Stunden Gehzeit ist die auf 1438 m u NHN gelegene Toni Lenz Hutte erreicht Von der Hutte aus sind es noch etwa 20 Minuten Fussmarsch zur Eishohle Vom Parkplatz aus sind bis zur Eishohle uber 1000 Hohenmeter bei einer Wegstrecke von etwa sechs Kilometern zuruckzulegen wozu drei bis dreieinhalb Stunden benotigt werden Eine weitere Moglichkeit die Hohle zu erreichen besteht mit der Untersbergseilbahn von St Leonhard in Osterreich aus Die von 1958 bis 1961 erbaute Seilbahn fuhrt zur Bergstation am Geiereck auf 1776 m u NHN Von dort sind es etwa zwei Stunden Fussmarsch zur Eishohle Diese Bergtour uber den Salzburger Hochthron und den Thomas Eder Steig erfordert Trittsicherheit Schwindelfreiheit gute Kondition und gute Ausrustung Besucher Besuchersteg uber einen Eissee In der Eishohle finden von Pfingsten bis Ende Oktober taglich zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 16 Uhr Fuhrungen statt Sie werden vom Verein fur Hohlenkunde Schellenberg durchgefuhrt und dauern etwa 45 Minuten Der Treffpunkt fur die Besucher befindet sich ca 100 m vom Hohlenportal entfernt bei einem Kassenhauschen Da die Eishohle kein elektrisches Licht hat wird sie wahrend der Fuhrung mit Karbidlampen ausgeleuchtet Die Besucher erhalten LED Leuchten Der Fuhrungsweg auf Laufbrettern und Holztreppen ist etwa 500 Meter lang Um die Eishohle jedes Jahr begehbar zu halten sind im Fruhjahr etwa 800 bis 1200 Arbeitsstunden notig In den Jahren 2009 bis 2013 besuchten im Jahresdurchschnitt 7320 Besucher die Hohle Mit diesem Wert liegt die Schauhohle im unteren Bereich der Schauhohlen in Deutschland Im Jahre 2013 besuchten 7471 Personen die Hohle Der hochste Wert der letzten Jahre stammt mit 10 445 Personen aus dem Jahre 2001 Quelle Verein fur Hohlenkunde Schellenberg e V Siehe auchListe der Schauhohlen in DeutschlandLiteraturHeinz Vonderthann Die Schellenberger Eishohle 1339 26 Eine touristische Besonderheit des Berchtesgadener Landes In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 S 197 211 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 Eberhard Fugger Beobachtungen in den Eishohlen des Untersberges bei Salzburg In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Jahrgang 1888 Band XXVIII S 65 164 online bei ANNO Hans Schmeidl Friedrich Kral Zur pollenanalytischen Altersbestimmung der Eisbildungen In der Schellenberger Eishohle und in der Dachstein Rieseneishohle In Jahrbuch des Vereins zum Schutze der Alpenpflanzen und Tiere Band 34 1969 S 67 84 zobodat at PDF WeblinksCommons Schellenberger Eishohle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schellenberger Eishohle Verein fur Hohlenkunde Schellenberg e V Schellenberger Eishohle auf showcaves com Schellenberger Eishohle auf lochstein de Virtueller Rundgang durch die Schellenberger Eishohle auf Youtube Stephanie Lahrtz In der Schellenberger Eishohle konnen Besucher in den totalen Schatten eintauchen In Neue Zurcher Zeitung vom 12 August 2017 Schellenberger Eishohle Schwitzen vor dem Start Memento vom 27 Juli 2010 im Internet Archive bei Rosenheimer Nachrichten Schellenberger Eishohle Thomas Edersteig bei NESSY Infos Auskunfte Links BergwandernEinzelnachweiseBerchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 1 Lage Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 4 2 Der Untersberg Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 9 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 10 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 10 11 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 11 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 12 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 15 Kurt Thaler Analyse der Temperaturverhaltnisse in der Eisriesenwelt Hohle im Tennengebirge anhand einer 12jahrigen Messreihe Oktober 2008 S 2 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 16 September 2010 pdf Datei 6 2 MB 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 6 Eine Fuhrung durch die Schellenberger Eishohle Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 8 Aktueller Forschungsstand Schellenberger Eishohle In Geotopkataster Bayern Bayerisches Landesamt fur Umwelt 13 Februar 2007 abgerufen am 3 August 2015 pdf Datei Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 37 Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 36 37 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 18 Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 6 Eine Fuhrung durch die Schellenberger Eishohle S 208 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 19 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 12 13 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 13 Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 19 Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 3 1 Beginn der Hohlenforschung Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 19 21 Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 3 2 Weiterfuhrende Forschung Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 36 Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 9 Fritz Gluck Die Schellenberger Eishohle im Untersberg Vereinigung fur Hohlenkunde Schellenberg Schellenberg 1925 S 12 Fritz Eigert Die Schellenberger Eishohle 1925 60 Jahre 1985 1986 S 14 Die Geschichte der Toni Lenz Hutte Abgerufen am 30 August 2010 Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 2 Sagen und Legenden S 197 198 Berchtesgadener Alpen In Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher Hrsg Jahrbuch Karst und Hohle 2004 2005 Munchen 2005 4 4 Aufstieg zur Schellenberger Eishohle Die Schellenberger Eishohle Verein fur Hohlenkunde Schellenberg e V Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 36 26 min 15 7 MB Text der gesprochenen Version 20 Oktober 2014 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Schauhohlen in Deutschland Aggertalhohle Altensteiner Hohle Atta Hohle Balver Hohle Barbarossahohle Karls und Barenhohle Baumannshohle Bilsteinhohle Binghohle Charlottenhohle Dechenhohle Dienstedter Karsthohle Drachenhohle Syrau Eberstadter Tropfsteinhohle Einhornhohle Harz Erdmannshohle Goetz Hohle Gussmannshohle Gutenberger Hohle Heimkehle Heinrichshohle Herbstlabyrinth Adventhohle System Hermannshohle Harz Hohler Fels Iberger Tropfsteinhohle Kalkberghohle Kittelsthaler Tropfsteinhohle Kluterthohle Kolbinger Hohle Konig Otto Tropfsteinhohle Kubacher Kristallhohle Laichinger Tiefenhohle Marienglashohle Maximiliansgrotte Nebelhohle Niedaltdorfer Tropfsteinhohle Olgahohle Osterhohle Reckenhohle Schellenberger Eishohle Schertelshohle Schillat Hohle Schulerloch Sontheimer Hohle Sophienhohle Sturmannshohle Teufelshohle bei Pottenstein Teufelshohle bei Steinau Tschamberhohle Wendelsteinhohle Wiehler Tropfsteinhohle Wimsener Hohle Siehe auch Liste der Schauhohlen in Deutschland und Marchen und Sandsteinhohle Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4475116 3 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 247373106

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