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Schloss Dießfurth

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Das Schloss Dießfurt liegt in dem gleichnamigen Gemeindeteil der Oberpfälzer Stadt Pressath im Landkreis Neustadt an der Waldnaab von Bayern (Schloßstraße 11 und 13). Das Schloss in Dießfurt war ein Hammerschloss, wobei der Eisenhammer vom Wasser der Haidenaab angetrieben wurde, und ist unter der Aktennummer D-3-74-149-21 als Baudenkmal verzeichnet. „Archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des ehem. Hammerschlosses von Dießfurt“ werden ferner als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6237-0064 geführt.

Geschichte

Mit dem Eisenwerk Dießfurt wurde am 23. Oktober 1346 von dem Amberger Vitztum Reinhard von Sickingen der Marquart der Zollhosen belehnt. 1387 hat der Amberger Bürger Chunrad Wolzenhofer den Hammer in seinen Händen. 1468 kauft diesen der Sebald Kress von seinem Schwiegervater Heinrich Löhneisen.

Die drei bei Pressath gelegenen Eisenhämmer Troschelhammer, Dießfurt und Pechhof bildeten nach der Mitte des 15. Jahrhunderts eine zusammenhängende Gutseinheit. Der damalige Inhaber Sebald Kreß entstammte einer bedeutsamen Nürnberger Kaufmanns- und Patrizierfamilie; während der Regentschaft des Kurfürsten Friedrich des Siegreichen wurde Kreß als Oberpfälzischer Landsasse angenommen. Durch Pfalzgraf Philipp wurde auch dessen Sohn Hans Kreß am 29. September 1495 als Landsasse anerkannt. 1518 werden hier die Brüder Joachim, Sebald und Hans Kreß genannt. In den Landsassenmatrikeln von 1545 und 1548 wird Joachim Kreß als alleiniger Inhaber von Dießfurt, Pechhof, Troschelhammer, Troglau und Gerbersdorf ausgewiesen. Ihm folgte seine Tochter Margarete, geborene Kreß, die mit Christoph von Zedtwitz vermählt war, nach; der Lehensbrief von Kurfürst Ottheinrich wurde am 1. Oktober 1556 für den Christoph von Zedtwitz ausgestellt. 1571 vereinbarten nach dessen Tod die hinterbliebenen Söhne Joachim und Christoph Heinrich von Zedtwitz im Einverständnis mit ihrer Mutter eine Güterteilung. Dießfurt und Pechhof kam zu Christoph Heinrich und Troschelhammer an Joachim von Zedtwitz.

1576 verkaufte Christoph Heinrich die beiden Güter an seinen Schwager Hans Wild von Wildenreuth. Dessen Sohn Hans Neidhard Wild war danach Erbe auf Dießfurt und Pechhof, er wurde 1604 und 1609 zum Landtag einberufen († am 13. September 1611). Das stark verschuldete Gut ist erst am 21. Dezember 1616 von Hans von Podewils von den Gläubigern des Hans Wild erworben worden. Da dieser nicht katholisch war, wurde ihm im Zuge der Gegenreformation die Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit entzogen und diese zum Amt Waldeck-Kemnath geschlagen. Er hatte von Wolf Dietrich von Zedtwitz auch das Gut Troschelhammer erworben. Allerdings war er wegen seiner Religion des Landes verwiesen worden. Ihm folgte sein Sohn Erdmann Ernst von Podewils nach, der ebenfalls über Dießfurt, Pechhof und Troschelhammer verfügte; auch dieser durfte sich wegen seiner Religion nicht im Lande aufhalten. Auch nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Erdmann Ernst von Podewils formell als Landsasse geführt. Aus einem Bericht des Johann German Barbing an den Kurfürst Ferdinand Maria vom 16. Januar 1666 heißt es: „Dießfurth. Ein Schinhammer zu Dießfurth, welcher Erdtmann Ernst von Budewölß gehörig und dermalen gangbar ist; allda kein ‚Arzt‘, sondern. lauter alter ‚Sündter‘, so von Bechhofen hergebracht, verschmiedet wird.“

1674 ist hier Veit Christoph von Podewils und 1693/94 Ulrich Christoph von Podewils eingetragen. Die Witwe des Veit Christoph, Rebekka Christophora, geborene von Hirschberg, verkaufte die übernommenen Ritter- und Hammergüter Dießfurt und Pechhof 1701 an ihren jüngsten Sohn Christoph Erdmann von Podewils, kurfürstlicher Kämmerer und Obristwachtmeister. 1712 vergleicht sich dieser mit seinen drei Schwestern, die 1715 und 1717 ihre Anteile an Pechhof an ihren Schwager Georg Ernst von Reiß verkauften.

Dieser wollte seinen Anteil an Pechhof 1732 an Johann Friedrich von Eberts verkaufen, was aber von der kurfürstlichen Regierung in Amberg abgewiesen wurde, da die beiden Hammergüter „vormals jederzeit als ein corpus beisammen gewesen“ und wieder zu einem Gutsbezirk zusammengeschlossen werden sollten. Dennoch ist Johann Friedrich von Eberts im Besitz von drei Teilen von Pechhof geblieben und hat am 1. August 1737 auch noch den vierten Teil von Eva Christina von Schaidau, geborene von Podewils, erworben. Sein Antrag, mit dem ganzen Gut Pechhof zur Ablegung der Landsassenpflicht zugelassen zu werden, wurde aber nicht bewilligt. Inzwischen hat Christoph von Podewils das Hammergut Dießfurt am 31. August 1739 seinem Sohn Christoph Erdmann übertragen. Dieser verstarb 1775, seine Erben überantworteten den Besitz der Witwe Maria Anna von Podewils, geborene von Schönstett, die am 28. November 1757 die Landsassenpflicht durch einen Beauftragten ablegen ließ. Am 12. Mai 1762 verkaufte sie das Landsassengut an Joseph von Heldmann, der 1774 von der Witwe des Friedrich von Eberts auch das Gut Pechhof erwerben konnte. Joseph von Heldmann war erst von Kurfürst Maximilian Josef geadelt worden und wurde zur Ablegung der Landsassenpflicht am 18. Mai 1774 zugelassen. Allerdings erkannte die Landesherrschaft ihn nicht als Landsasse an, er blieb aber bis zu seinem Tod († 1806) im Besitz des Gutes. Sein Sohn Ignaz von Heldmann wollte die Landsassenpflicht ablegen, dabei wurden in einem Rechtsverfahren verschiedene Mängel bei den früheren Übergaben festgestellt.

Am 1. Februar 1808 wurde deshalb die Landsassenfreiheit auf Dießfurt und Pechhof eingezogen. Im Zuge der weiteren Entwicklung kam das Unteramt Pressath 1841 zum Landgericht Eschenbach, im März 1849 zum und 1972 zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

Siehe auch: Liste von Eisenhämmern und Hammerschlössern in der Oberpfalz

Schloss Dießfurt heute

Das Schloss Dießfurt war vor dem Dreißigjährigen Krieg mit einem gemauerten Ringgraben versehen, auch eine Brauerei und Bierausschank gehörten zu dem Gut.

Heute steht hier eine zweiteilige Anlage, das sogenannte „Alte Schloss“ und das „Neue Schloss“. Beide sind von einer Schlossmauer nach Westen und Süden umgeben. An der Zufahrt steht ein Torpfeiler mit einer Obeliskenbekrönung aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Eine Böschungsmauer grenzt das Anwesen nach Westen ab, das Quader- und Bruchsteinmauerwerk stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Zudem sind vorhandene Teiche die vermutbaren Reste eines Wassergrabens.

Das „Alte Schloss“ ist ein spätgotischer, dreigeschossiger Wohnturm mit einem Maßwerkeckerker mit Schießscharten und der Jahreszahl 1526. Der Mansardwalmdachbau stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Das in gelb gehaltene „Neue Schloss“ besitzt ebenfalls ein Mansardwalmdach, ebenso einige Dachgaupen. Es weist weiße Putzgliederungen und geohrte Fensterrahmungen auf. Im Kern stammt es aus dem 16. Jahrhundert, eine Steintafel mit der Jahreszahl 1544 weist darauf hin. Der Eingang wird von einem Segmentbogenportal gebildet. Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgebaut. An das Gebäude schließt ein eingeschossiger Rundturm mit einem Kegeldach an, der aus dem 16. Jahrhundert stammt; um 1800 wurde in ihm eine Kapelle eingerichtet.

Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich.

Literatur

  • Hans Gleissner: Geschichtliche Entwicklung der Hammerschlösser in der Oberpfalz am Beispiel des Hammerschlosses Dißfurt. Die Oberpfalz, 2018, 106. Jahrgang, S. 45–49.
  • Heribert Sturm: Kemnath. Landrichteramt Waldeck-Kemnath mit Unteramt Pressath. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern Heft 40). Kommission für bayerische Landesgeschichte, Verlag Michael Lassleben, München 1975, ISBN 3-7696-9902-5.

Weblinks

  • Schloss Dießfurt in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise

  1. Franz Michael Ress (1960): Bauten, Denkmäler und Stiftungen deutscher Eisenhüttenleute (verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute). Verlag Stahleisen, Düsseldorf, S. 116.
  2. Denk, Julius: Beiträge zur Geschichte des Berg- und Hammerwesens in der churfürstlichen Oberpfalz. 1902, S. 198.

Weblinks

  • Luftbild von Dießfurt
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Weitere, auch abgegangene Burgen und Schlösser: Liste von Burgen und Schlössern im Landkreis Neustadt an der Waldnaab

49.7333511.97231416Koordinaten: 49° 44′ 0,1″ N, 11° 58′ 20,3″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 12:15

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Das Schloss Diessfurt liegt in dem gleichnamigen Gemeindeteil der Oberpfalzer Stadt Pressath im Landkreis Neustadt an der Waldnaab von Bayern Schlossstrasse 11 und 13 Das Schloss in Diessfurt war ein Hammerschloss wobei der Eisenhammer vom Wasser der Haidenaab angetrieben wurde und ist unter der Aktennummer D 3 74 149 21 als Baudenkmal verzeichnet Archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des ehem Hammerschlosses von Diessfurt werden ferner als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6237 0064 gefuhrt Schloss Diessfurt 2017 Lageplan von Schloss Diessfurt auf dem Urkataster von BayernGeschichteMit dem Eisenwerk Diessfurt wurde am 23 Oktober 1346 von dem Amberger Vitztum Reinhard von Sickingen der Marquart der Zollhosen belehnt 1387 hat der Amberger Burger Chunrad Wolzenhofer den Hammer in seinen Handen 1468 kauft diesen der Sebald Kress von seinem Schwiegervater Heinrich Lohneisen Die drei bei Pressath gelegenen Eisenhammer Troschelhammer Diessfurt und Pechhof bildeten nach der Mitte des 15 Jahrhunderts eine zusammenhangende Gutseinheit Der damalige Inhaber Sebald Kress entstammte einer bedeutsamen Nurnberger Kaufmanns und Patrizierfamilie wahrend der Regentschaft des Kurfursten Friedrich des Siegreichen wurde Kress als Oberpfalzischer Landsasse angenommen Durch Pfalzgraf Philipp wurde auch dessen Sohn Hans Kress am 29 September 1495 als Landsasse anerkannt 1518 werden hier die Bruder Joachim Sebald und Hans Kress genannt In den Landsassenmatrikeln von 1545 und 1548 wird Joachim Kress als alleiniger Inhaber von Diessfurt Pechhof Troschelhammer Troglau und Gerbersdorf ausgewiesen Ihm folgte seine Tochter Margarete geborene Kress die mit Christoph von Zedtwitz vermahlt war nach der Lehensbrief von Kurfurst Ottheinrich wurde am 1 Oktober 1556 fur den Christoph von Zedtwitz ausgestellt 1571 vereinbarten nach dessen Tod die hinterbliebenen Sohne Joachim und Christoph Heinrich von Zedtwitz im Einverstandnis mit ihrer Mutter eine Guterteilung Diessfurt und Pechhof kam zu Christoph Heinrich und Troschelhammer an Joachim von Zedtwitz 1576 verkaufte Christoph Heinrich die beiden Guter an seinen Schwager Hans Wild von Wildenreuth Dessen Sohn Hans Neidhard Wild war danach Erbe auf Diessfurt und Pechhof er wurde 1604 und 1609 zum Landtag einberufen am 13 September 1611 Das stark verschuldete Gut ist erst am 21 Dezember 1616 von Hans von Podewils von den Glaubigern des Hans Wild erworben worden Da dieser nicht katholisch war wurde ihm im Zuge der Gegenreformation die Ausubung der niederen Gerichtsbarkeit entzogen und diese zum Amt Waldeck Kemnath geschlagen Er hatte von Wolf Dietrich von Zedtwitz auch das Gut Troschelhammer erworben Allerdings war er wegen seiner Religion des Landes verwiesen worden Ihm folgte sein Sohn Erdmann Ernst von Podewils nach der ebenfalls uber Diessfurt Pechhof und Troschelhammer verfugte auch dieser durfte sich wegen seiner Religion nicht im Lande aufhalten Auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde Erdmann Ernst von Podewils formell als Landsasse gefuhrt Aus einem Bericht des Johann German Barbing an den Kurfurst Ferdinand Maria vom 16 Januar 1666 heisst es Diessfurth Ein Schinhammer zu Diessfurth welcher Erdtmann Ernst von Budewolss gehorig und dermalen gangbar ist allda kein Arzt sondern lauter alter Sundter so von Bechhofen hergebracht verschmiedet wird 1674 ist hier Veit Christoph von Podewils und 1693 94 Ulrich Christoph von Podewils eingetragen Die Witwe des Veit Christoph Rebekka Christophora geborene von Hirschberg verkaufte die ubernommenen Ritter und Hammerguter Diessfurt und Pechhof 1701 an ihren jungsten Sohn Christoph Erdmann von Podewils kurfurstlicher Kammerer und Obristwachtmeister 1712 vergleicht sich dieser mit seinen drei Schwestern die 1715 und 1717 ihre Anteile an Pechhof an ihren Schwager Georg Ernst von Reiss verkauften Dieser wollte seinen Anteil an Pechhof 1732 an Johann Friedrich von Eberts verkaufen was aber von der kurfurstlichen Regierung in Amberg abgewiesen wurde da die beiden Hammerguter vormals jederzeit als ein corpus beisammen gewesen und wieder zu einem Gutsbezirk zusammengeschlossen werden sollten Dennoch ist Johann Friedrich von Eberts im Besitz von drei Teilen von Pechhof geblieben und hat am 1 August 1737 auch noch den vierten Teil von Eva Christina von Schaidau geborene von Podewils erworben Sein Antrag mit dem ganzen Gut Pechhof zur Ablegung der Landsassenpflicht zugelassen zu werden wurde aber nicht bewilligt Inzwischen hat Christoph von Podewils das Hammergut Diessfurt am 31 August 1739 seinem Sohn Christoph Erdmann ubertragen Dieser verstarb 1775 seine Erben uberantworteten den Besitz der Witwe Maria Anna von Podewils geborene von Schonstett die am 28 November 1757 die Landsassenpflicht durch einen Beauftragten ablegen liess Am 12 Mai 1762 verkaufte sie das Landsassengut an Joseph von Heldmann der 1774 von der Witwe des Friedrich von Eberts auch das Gut Pechhof erwerben konnte Joseph von Heldmann war erst von Kurfurst Maximilian Josef geadelt worden und wurde zur Ablegung der Landsassenpflicht am 18 Mai 1774 zugelassen Allerdings erkannte die Landesherrschaft ihn nicht als Landsasse an er blieb aber bis zu seinem Tod 1806 im Besitz des Gutes Sein Sohn Ignaz von Heldmann wollte die Landsassenpflicht ablegen dabei wurden in einem Rechtsverfahren verschiedene Mangel bei den fruheren Ubergaben festgestellt Am 1 Februar 1808 wurde deshalb die Landsassenfreiheit auf Diessfurt und Pechhof eingezogen Im Zuge der weiteren Entwicklung kam das Unteramt Pressath 1841 zum Landgericht Eschenbach im Marz 1849 zum und 1972 zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab Siehe auch Liste von Eisenhammern und Hammerschlossern in der OberpfalzSchloss Diessfurt heuteDas Schloss Diessfurt war vor dem Dreissigjahrigen Krieg mit einem gemauerten Ringgraben versehen auch eine Brauerei und Bierausschank gehorten zu dem Gut Heute steht hier eine zweiteilige Anlage das sogenannte Alte Schloss und das Neue Schloss Beide sind von einer Schlossmauer nach Westen und Suden umgeben An der Zufahrt steht ein Torpfeiler mit einer Obeliskenbekronung aus dem 17 oder 18 Jahrhundert Eine Boschungsmauer grenzt das Anwesen nach Westen ab das Quader und Bruchsteinmauerwerk stammt aus dem 16 oder 17 Jahrhundert Zudem sind vorhandene Teiche die vermutbaren Reste eines Wassergrabens Das Alte Schloss ist ein spatgotischer dreigeschossiger Wohnturm mit einem Masswerkeckerker mit Schiessscharten und der Jahreszahl 1526 Der Mansardwalmdachbau stammt aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das in gelb gehaltene Neue Schloss besitzt ebenfalls ein Mansardwalmdach ebenso einige Dachgaupen Es weist weisse Putzgliederungen und geohrte Fensterrahmungen auf Im Kern stammt es aus dem 16 Jahrhundert eine Steintafel mit der Jahreszahl 1544 weist darauf hin Der Eingang wird von einem Segmentbogenportal gebildet Das Gebaude wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts ausgebaut An das Gebaude schliesst ein eingeschossiger Rundturm mit einem Kegeldach an der aus dem 16 Jahrhundert stammt um 1800 wurde in ihm eine Kapelle eingerichtet Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht offentlich zuganglich LiteraturHans Gleissner Geschichtliche Entwicklung der Hammerschlosser in der Oberpfalz am Beispiel des Hammerschlosses Dissfurt Die Oberpfalz 2018 106 Jahrgang S 45 49 Heribert Sturm Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 40 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1975 ISBN 3 7696 9902 5 WeblinksSchloss Diessfurt in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseFranz Michael Ress 1960 Bauten Denkmaler und Stiftungen deutscher Eisenhuttenleute verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhuttenleute Verlag Stahleisen Dusseldorf S 116 Denk Julius Beitrage zur Geschichte des Berg und Hammerwesens in der churfurstlichen Oberpfalz 1902 S 198 WeblinksLuftbild von DiessfurtBurgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Burgen und Burgruinen Flossenburg Leuchtenberg Neuhaus Oberbibrach Parkstein Schellenberg Treswitz Waldau Schlosser und Schlossruinen Altenhammer Schlossl Burggrub Burgtreswitz Diessfurth Dietersdorf Enzenrieth Ernstfeld Eschenbach Feilershammer Filchendorf Floss Altes Schloss Floss Neues Schloss Frankenreuth Friedrichsburg Hammergmund Illsenbach Kaimling Kalmreuth Mantel Altes Jagdschlossell Neuenhammer Neustadt an der Waldnaab Altes Schloss Neustadt an der Waldnaab Neues Schloss Pirk Puchersreuth Roggenstein Rothenbach Rupprechtsreuth Schlammersdorf Schlossfrankenohe Steinfels Tagmanns Trippach Troschelhammer Untermantel Waldau Waldthurn Waltenrieth Weihersberg Zintlhammer Weitere auch abgegangene Burgen und Schlosser Liste von Burgen und Schlossern im Landkreis Neustadt an der Waldnaab 49 73335 11 97231 416 Koordinaten 49 44 0 1 N 11 58 20 3 O

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