Als Somalischer Bürgerkrieg wird die seit etwa 1988 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Gruppen aus W
Somalischer Bürgerkrieg

Als Somalischer Bürgerkrieg wird die seit etwa 1988 andauernde, bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Gruppen aus Warlords, Clans und diversen Gruppierungen und Milizen – mit verschiedenen Eingriffen von umliegenden Ländern und der übrigen internationalen Gemeinschaft – in Somalia bezeichnet.
Der Bürgerkrieg begann mit dem bewaffneten Widerstand diverser Akteure gegen die Herrschaft des Diktators Siad Barre und erreichte seinen Höhepunkt nach dem Sturz Barres 1991. Seither existiert in Somalia keine wirksam funktionierende Zentralregierung mehr und Somalia ist ein gescheiterter Staat. Die politische Entwicklung verlief in verschiedenen Landesteilen unterschiedlich: Im Nordwesten des Landes hat sich 1991 der unabhängige De-facto-Staat Somaliland gebildet, der bis heute weitgehend stabil existiert. Auch das angrenzende Puntland blieb lange weitgehend autonom. Die Hauptstadt Mogadischu war und ist hingegen umkämpft. Auch Südwestsomalia und Jubaland waren Schauplatz vieler Kampfhandlungen.
2000 wurde die international anerkannte Übergangsregierung Somalias gebildet, der es jedoch nicht gelang, in Somalia allgemeine Akzeptanz zu finden und Frieden zu schaffen. Weite Teile des Landes fielen in die Hände lokaler Clans, Warlords oder radikal-islamistischer Gruppen, zudem gab es viel Piraterie vor der Küste Somalias. 2012 bildete die Mehrheit der vielen zwischenzeitlich entstandenen De-facto-Staaten unter einer neuen Verfassung 2012 eine neue Republik mit einer gemeinsamen Regierung, in der sie als Gliedstaaten weitestgehend autonom bleiben. Dieser Bundesstaat existiert bis heute, allerdings kündigte Puntland im April 2024 an, fortan als funktional unabhängiger Staat zu agieren. Weiterhin keine Macht hat diese Regierung allerdings über Somaliland im Nordwesten, das sich um internationale Anerkennung als von Somalia unabhängiger Staat bemüht. Zudem werden große Teile vor allem im Süden Somalias von der islamistischen al-Shabaab beherrscht (Stand: Februar 2024).
Konfliktlinien
Im somalischen Bürgerkrieg sind verschiedene Konfliktlinien und Interessen von Bedeutung, was die Situation unübersichtlich wirken lässt. Hierzu gehören die Konflikte um knappes Wasser und Land, Konflikte zwischen der Minderheit sesshafter Ackerbauern und der nomadisch lebenden Mehrheit, Konflikte im Rahmen des Clansystems der Somali und nicht zuletzt der persönliche Machthunger von Clanführern, Warlords sowie Geschäftsleuten mit ihren Privatmilizen. Diese Konflikte überschneiden sich vielfach.
Hinzu kommen Eingriffe umliegender Länder, die nur bedingt an einer Stabilisierung der Lage in Somalia interessiert sind, und der übrigen internationalen Gemeinschaft.
Clansystem
Die Gesellschaft der Somali ist in Clans gegliedert, die weiter in Unterclans und weitere Abzweigungen aus diesen gegliedert sind. Diese Clans kennen traditionell keine zentralisierte politische Macht. Von den fünf großen Clanfamilien sind vier (die Darod, Hawiya, Dir und Isaaq) größtenteils Nomaden, während die Rahanweyn (Digil-Mirifle) in Südsomalia mehrheitlich als sesshafte Bauern und Viehzüchter leben. Die nomadischen Clans betrachten sich als überlegen gegenüber den sesshaft-bäuerlichen Clans wie auch gegenüber verschiedenen ethnischen Minderheiten in Südsomalia wie den „somalischen Bantu“.
Zwischen den Clans kam es seit jeher immer wieder zu Konflikten um knappes Wasser und Land und zu Blutfehden aufgrund von Verbrechen. Die Clans interagierten dabei in häufig wechselnden Allianzen. Gemäß Gewohnheitsrecht wurden solche Auseinandersetzungen durch Verhandlungen zwischen den Clan-Ältesten und durch Kompensationszahlungen beigelegt.
Im Bürgerkrieg bilden meist Clans die Machtbasis für Kriegsparteien. Manche Beobachter erklären den Bürgerkrieg hauptsächlich mit dem Konfliktpotenzial, das grundsätzlich und seit je im Clansystem liege. Der Staatszerfall sei wesentlich darauf zurückzuführen, dass die Gesellschaft der Somali traditionell keinen Zentralstaat kennt. Somalia sei im Grunde in seinen vorkolonialen Zustand zurückgekehrt, mit dem Unterschied, dass heute mit modernen, tödlicheren Waffen gekämpft wird (siehe auch Bevölkerungswachstum). Andere betonen hingegen, dass das Clansystem in der Kolonialzeit und während der Diktatur Siad Barres Veränderungen durchlaufen habe, die sein Gewaltpotential erhöht hätten. Insbesondere sei es zu einer stärkeren Polarisierung aufgrund von ethnischer (Somali/Nicht-Somali) und Klassen-Zugehörigkeit gekommen. Treibende Kraft hinter dem Bürgerkrieg seien nicht Clan-Konflikte, sondern politische und wirtschaftliche Interessen.
Landbesitz
Unter der Herrschaft Siad Barres eigneten sich vor allem Angehörige von dessen Darod-Clan Land im relativ fruchtbaren Süden Somalias – an den Flüssen Jubba und Shabelle und im Gebiet zwischen diesen Flüssen – an. Im Bürgerkrieg eroberte der Vereinte Somalische Kongress (USC) des Hawiya-Clans, der Barre gestürzt und vertrieben hatte, einen Teil dieser Gebiete. Der Bürgerkrieg ist somit auch ein Kampf um Landbesitz zwischen den mächtigsten Clans, der Hawiya und Darod. Die Bewohner des umkämpften Landes – der Clan der Rahanweyn sowie in den Flusstälern ethnische Minderheiten wie die „Bantu“ und Gabaweyn – gerieten dabei zwischen die Fronten. Die Rahanweyn konnten ab 1995 mit Unterstützung Äthiopiens ihre Position verbessern und die Rahanweyn-Widerstandsarmee gründen. Im Shabeelle-Tal blieb hingegen ein Großteil des Landes vom Hawiya-Clan besetzt, während im Jubba-Tal Darod-Milizen die Hawiya wiederum zurückdrängen konnten. Die bäuerliche Bevölkerung in den Flusstälern wird zum Teil genötigt, unter Bedingungen zwischen Teilpacht und Zwangsarbeit auf dem ehemals ihrigen Land zu arbeiten.
Bedingung für einen Friedensschluss für Somalia würde auch eine Einigung über Landrechte zwischen Darod, Hawiya und den ursprünglichen Bewohnern des von ihnen umkämpften Landes sein. Insbesondere die Hawiya stehen dem skeptisch gegenüber, da sie fürchten, im Bürgerkrieg besetztes Land abtreten zu müssen.
Islamismus
Islamistische – wahhabitische und andere – Strömungen, teils mit Unterstützung aus Saudi-Arabien, Sudan, Iran und anderen Ländern, gewannen seit den 1980er-Jahren an Bedeutung. Die radikale Gruppierung al-Ittihad al-Islami, die vom Ausland aus finanziert wurde und Kontakte zu al-Qaida hatte, versuchte sich in den 1990er-Jahren zu etablieren, konnte sich aber nicht gegen die verschiedenen Clan-Kriegsparteien durchsetzen und wurde 1996 durch eine Intervention der äthiopischen Armee weitgehend zerschlagen.
Die Union islamischer Gerichte war eine lose Koalition von Schari'a-Gerichtshöfen, die insbesondere mit dem in Mogadischu mächtigen Clan der Habar-Gedir-Hawiya verbunden war und ein breites Spektrum von gemäßigten Geistlichen bis zu Mitgliedern der früheren al-Ittihad umfasste. 2006 setzte sie sich gegen verschiedene Warlords durch, übernahm die Kontrolle über die Hauptstadt und weitere Landesteile und verbesserte die Sicherheitslage dort massiv. Da sie die Übergangsregierung bekämpfte und Teile von ihr zum Dschihad gegen die Übergangsregierung, Äthiopien und die USA aufriefen, marschierten Ende 2006 äthiopische Truppen ein und entmachteten die Union.
Bald nach diesem Einmarsch begann ein Guerilla-Krieg von Islamisten und Clan-Milizen gegen die Truppen Äthiopiens und der Übergangsregierung. Islamisten und weitere Regierungsgegner bildeten im Exil in Asmara die Allianz für die Wiederbefreiung Somalias (ARS). Al-Shabaab, ursprünglich eine Jugendmiliz innerhalb der Union islamischer Gerichte, formierte sich neu als eigenständige und besonders radikale Gruppierung.
Während der gemäßigtere Teil der ARS unter Sharif Sheikh Ahmed Friedensverhandlungen mit der Übergangsregierung führte, brachte al-Shabaab weite Teile Südsomalias unter ihre Kontrolle und setzt dort eine strenge Auslegung der Schari'a durch. Auch nach der Ernennung Sharif Sheikh Ahmeds zum Präsidenten und dem Abzug der äthiopischen Truppen kämpfen al-Shabaab und weitere islamistische Gruppierungen weiter gegen die Übergangsregierung. Sie arbeiten teils zusammen, es gibt jedoch auch Machtkämpfe zwischen ihnen. Konflikte gibt es auch um den fundamentalistischen Islam dieser Gruppen und den traditionellen, vom Sufismus geprägten gemäßigten Islam in Somalia.
Eingreifen von außen
Äthiopien und Eritrea
Ab dem Jahr 2005 kam es zu einer massiven Anarchie. Die somalische Zentralregierung war nicht in der Lage, die erstärkten kriminellen Piratengruppen in den Griff zu bekommen. Die Piraterie vor den Küsten Somalias und die damit verbundenen internationalen Probleme veranlassten Äthiopien auf Druck der USA zum Eingriff in Somalia.
Die Beziehungen zwischen Somalia und der Regionalmacht Äthiopien sind gespannt, da der somalische Staat das von ethnischen Somali bewohnte, Ende des 19. Jahrhunderts von Äthiopien eroberte Gebiet Ogaden bzw. die Somali-Region als Teil eines Groß-Somalia beanspruchte. Diese Ansprüche führten 1977/78 zum Ogadenkrieg, den Somalia verlor. Die separatistische Nationale Befreiungsfront des Ogaden führt weiterhin einen Guerillakrieg in der Somali-Region. Die äthiopische Armee reagierte auf ihre Angriffe seit 2007 auch mit Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung wie Morden, Niederbrennen von Dörfern, Folter und Vergewaltigungen.
Äthiopien möchte verhindern, dass in Somalia Akteure Macht erlangen, die die Gebietsansprüche auf Ogaden aufrechterhalten; nach in Somalia verbreiteter Ansicht bedeutet dies, dass es entweder die politische Fragmentierung Somalias beibehalten oder eine ihm genehme „Marionettenregierung“ einsetzen möchte. Äthiopien griff verschiedentlich auf Seiten unterschiedlicher Kriegsparteien in Somalia ein, zuletzt von Ende 2006 bis Anfang 2009 auf Seiten der Übergangsregierung. Das mit Äthiopien verfeindete Eritrea unterstützt hingegen anti-äthiopische Kräfte in Somalia, insbesondere Islamisten. Beide Länder wurden bereits früher beschuldigt, entgegen einem Waffenembargo der Vereinten Nationen Kriegsparteien mit Waffen beliefert und Truppen in Somalia stationiert zu haben und dort einen Stellvertreterkrieg auszutragen. Die Regierung Eritreas wies diese Vorwürfe mehrfach zurück. Die somalischen Kriegsparteien lassen sich anhand ihrer Haltung zu Äthiopien grob in zwei Gruppierungen einteilen: Die vom Darod-Clan dominierte Koalition, die den von Äthiopien unterstützten Rat für Versöhnung und Wiederaufbau in Somalia (SRRC) in Südwestsomalia bildete und von 2004 bis Ende 2008 die Übergangsregierung dominierte, und die anti-äthiopisch ausgerichtete Mogadischu-Gruppe, die ihre Basis im Habar-Gedir-Hawiya-Clan hat und auch Islamisten umfasst.
Kenia
Kämpfer der al-Shabaab drangen verschiedentlich über die kaum bewachte Grenze in die Nordostregion von Kenia vor, wo ebenfalls Somali leben. Dort rekrutieren sie somalische Jugendliche aus Flüchtlingslagern sowie kenianische Somali für den Kampf in Somalia. Kenianische Sicherheitskräfte kooperieren ihrerseits mit der Übergangsregierung Somalias, um Flüchtlinge in Dadaab und einheimische Somali für Einsätze in Somalia zu rekrutieren.
Am 16. Oktober 2011 marschierten zwei Bataillone der kenianischen Streitkräfte (Kenya Defence Forces; KDF) im Rahmen der Operation Linda Nchi (deutsch: Verteidigt die Nation) mit rund 2400 Soldaten in den Süden Somalias ein, um die Al Shabaab zu bekämpfen und die für die Al Shabaab wirtschaftlich und finanziell wichtige Hafenstadt Kismayu im Süden Somalias einzunehmen. Auch die kenianische Luftwaffe flog Einsätze gegen Stellungen und ein Ausbildungslager der Al Shabaab in Jilib. Die Militäraktion wird mit Entführungen von Ausländern in Kenia begründet. Bis Februar 2012 konnte die kenianische Armee rund 110 km tief nach Somalia vordringen und kontrolliert nach eigenen Angaben eine Fläche von 95.000 km².
Übrige internationale Gemeinschaft
Die übrige internationale Gemeinschaft griff von 1992 bis 1995 mit den UNOSOM-Friedensmissionen militärisch in den somalischen Bürgerkrieg ein, scheiterte jedoch an der Komplexität der Situation und dem Widerstand diverser Kriegsparteien. Seither bemühte sie sich vorwiegend diplomatisch um eine Stabilisierung der Lage und insbesondere um die Wiederherstellung einer Zentralregierung. Seit 1998 und mehr noch seit 2001 wird das Geschehen in Somalia vermehrt aus dem Blickwinkel des „Krieges gegen den Terror“ betrachtet. Dieser richtet sich vor allem gegen islamistische Akteure im Bürgerkrieg. Von diesen haben manche Verbindungen zu islamistischen Kreisen außerhalb Somalias. Ein weiterer Aspekt, der internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist das Phänomen der Piraterie vor der Küste Somalias. Diese wird durch die politische Lage stark begünstigt, zum Teil beteiligen sich Bürgerkriegsakteure auch direkt an diesem profitablen Geschäft.
Von 2017 bis 2020 waren US-Soldaten in Somalia im Einsatz. 2022 begannen die USA einen neuen Einsatz.
Verlauf
Herrschaft und Entmachtung Siad Barres
Somalia erlangte 1960 seine Unabhängigkeit von Italien und Großbritannien. Nach neun Jahren der Demokratie, in denen Korruption und Vetternwirtschaft weit verbreitet waren, ergriff 1969 der Offizier Siad Barre die Macht und errichtete eine Diktatur. Offiziell betonte er die nationale Einheit und wandte sich gegen Clan-Loyalitäten, seine eigene Macht stützte er jedoch auf die sogenannte „MOD-Allianz“ aus seinem eigenen Clan der Marehan-Darod sowie den Ogadeni- und Dolbohanta-Darod. Insbesondere nach dem verlorenen Ogadenkrieg gegen Äthiopien 1977/78 wuchs die Unzufriedenheit aufgrund von Unterdrückung, Korruption und wirtschaftlichen Problemen. 1978 gab es einen ersten Putschversuch von Offizieren aus dem Majerteen-Darod-Clan, der bald niedergeschlagen wurde, aber in den Aktivitäten der Majerteen-Rebellenorganisation Somalische Demokratische Erlösungsfront (SSDF) in Nordostsomalia seine Fortsetzung fand. Im Nordwesten des Landes entstand die Somalische Nationale Bewegung (SNM) aus dem Clan der Isaaq. Beide Bewegungen wurden von Äthiopien unterstützt (während Somalia weiterhin die separatistische Westsomalische Befreiungsfront im Ogaden förderte) und stellten zunächst keine ernsthafte Bedrohung für das Barre-Regime dar. Dies änderte sich, als die beiden Länder 1988 vereinbarten, die gegenseitige Unterstützung von Rebellengruppen zu beenden. Die SNM musste ihre Basen in Äthiopien räumen und begann daraufhin eine Großoffensive, in der sie unter anderem Burao und Hargeysa einnahm. Die Staatsarmee reagierte mit umfangreichen Repressionsmaßnahmen, die etwa 40.000 Menschen das Leben kosteten und Hunderttausende in die Flucht nach Äthiopien trieben. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass die SNM im Nordwesten die Oberhand gewann.
In Süd- und Zentralsomalia, im Umland der Hauptstadt Mogadischu, begann der Aufstand des 1989 gegründeten Vereinten Somalischen Kongresses (USC) der Hawiya. Mit dem Ende des Kalten Krieges verlor Barre zudem die Unterstützung der USA und anderer westlicher Staaten. Indem Barre in dieser Endphase seines Regimes die Taktik des „Divide et impera“ anwandte und gezielt Misstrauen und Feindseligkeit zwischen den Clans schürte, legte er zum Teil den Grundstein für weitere Konflikte. 1990 kontrollierte seine Regierung praktisch nur noch die Hauptstadt. Am 26. Januar 1991 floh Siad Barre schließlich vor dem USC aus Mogadischu und begab sich mit Teilen der Armee durch das Shabeelle-Tal nach Süden. Ihm folgten zahlreiche Darod-Zivilisten aus Mogadischu, die vor Übergriffen und Racheakten des USC flohen. Der USC verfolgte Barre durch das Shabelle-Tal und weiter nach Süden in das Jubba-Tal hinein.
Die verschiedenen Bewegungen gegen Barre hatten sich im Vorfeld darauf verständigt, gemeinsam eine neue Regierung zu bilden. Dies scheiterte jedoch, als der von den Hawiya Mohammed Farah Aidid und Ali Mahdi Mohammed geführte USC den Sieg über Barre und damit den Hauptteil der Macht für sich allein beanspruchte. Die anderen Oppositionsgruppen erkannten die vom USC gebildete provisorische Regierung nicht an. Der Norden des Landes erklärte unter der Führung der SNM als Somaliland einseitig seine – international nicht anerkannte – Unabhängigkeit. Der USC selbst spaltete sich Ende 1991 zwischen den Unterclans der Abgal- und Habar-Gedir-Hawiya, als sich Ali Mahdi Mohammed (Abgal) in Mogadischu zum Präsidenten ausrief, während Aidid (Habar Gedir) Siad Barre verfolgte. Abgal- und Habar-Gedir-Milizen lieferten sich in der Folge schwere Kämpfe in Mogadischu, bei denen massive Zerstörungen angerichtet und schätzungsweise 14.000 Menschen getötet wurden. Derweil formierten sich zu Siad Barre loyale Darod in dessen Heimatregion Gedo im Jubba-Tal, um unter Führung von Barres Verteidigungsminister und Schwiegersohn Siad Hersi „Morgan“ für eine Rückkehr Barres zu kämpfen. Somalia zerfiel in umkämpfte Machtbereiche von Clans und Warlords und deren Milizen. So wird auch 1991 vielfach als Jahr des Kriegsbeginns angegeben.
Dass den siegreichen Bewegungen kein Aufbau einer neuen Regierung gelang, wird mit verschiedenen Faktoren erklärt. Darunter sind das kurzfristig ausgerichtete Handeln ihrer Führer sowie die Zwietracht zwischen den Clans, die Siad Barre erfolgreich geschürt hatte. Des Weiteren hätten sich die Clan-Milizen und kriminelle Banden zunehmend der Kontrolle der Clanführer entzogen und hätten sich kaum von Plünderungen abhalten lassen, was durch die leichte Verfügbarkeit von Waffen noch verschärft wurde. Schließlich habe die internationale Gemeinschaft das Geschehen zu Beginn weitgehend ignoriert und damit die Chance verpasst, zu vermitteln, bevor sich die Fronten weiter verhärteten.
Eingreifen der UNOSOM
Die Kampfhandlungen und Plünderungen führten zu einer Verschlechterung der Versorgungslage bis hin zur Hungersnot im Süden Somalias, die schätzungsweise 300.000 bis 500.000 Menschen das Leben kostete. Betroffen waren vor allem die sesshaft-bäuerlichen, politisch und militärisch schwachen Bewohner der Region – der Clan der Rahanweyn und die Bantu-Minderheiten –, die zwischen die Fronten gerieten und sich kaum gegen Plünderungen und die Zerstörung ihrer landwirtschaftlichen Infrastruktur wehren konnten. Die Hungersnot erhielt ab etwa Mitte 1992 Aufmerksamkeit in den internationalen Medien. Im selben Jahr beschlossen die Vereinten Nationen die Entsendung der UNOSOM-Mission, die zunächst einen Waffenstillstand zwischen Aidid und Ali Mahdi überwachen sollte. Da auch Hilfsgüter für die von der Hungersnot Betroffenen vielfach geplündert wurden, kam die Idee auf, die Lieferung der Nahrungsmittelhilfe durch eine humanitäre Intervention zu sichern.
Der Frieden zwischen Warlords und UNO hielt nicht lange. Insbesondere Aidid wandte sich mit seiner Somalische Nationale Allianz offen gegen die UNOSOM und verlangte ihren Abzug, da er sie als Bedrohung seiner Macht ansah und fürchtete, sie werde die von Ali Mahdi gebildete Regierung anerkennen. Im November 1992 boten daraufhin die USA unter Präsident George H. W. Bush an, eine multinationale Truppe unter eigener Führung zu entsenden. Hintergrund dafür war die von Bush senior propagierte Idee einer „Neuen Weltordnung“. Der UN-Sicherheitsrat billigte die Entsendung dieser Unified Task Force UNITAF (auch als Operation Restore Hope bekannt) mit der Resolution 794 vom 3. Dezember 1992 und unterstellte ihr die UNOSOM-Operationen. Im Unterschied zur UNOSOM war die UNITAF ermächtigt, „alle nötigen Mittel“, auch militärische, anzuwenden. Am 9. Dezember gingen die ersten UNITAF-Truppen medienwirksam an der somalischen Küste an Land; insgesamt umfasste die Truppe zeitweise bis zu 37.000 Personen, mehrheitlich US-Amerikaner. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nahm auch die Bundeswehr mit dem Deutschen Unterstützungsverband Somalia an einem militärischen Einsatz außerhalb des Bündnisgebietes der NATO teil.
Allerdings stellten unterschiedliche Erwartungen innerhalb Somalias wie auch in der internationalen Gemeinschaft sowie mangelnde Kenntnis der lokalen Gegebenheiten Probleme dar. So gab es bei Teilen der somalischen Bevölkerung die Erwartung, dass die internationalen Truppen die Warlords entwaffnen würden. Die US-Truppen wollten hingegen keine eigenen Verluste riskieren. Vereinzelte Versuche zur Entwaffnung von Kriegsparteien zeigten kaum Wirkung, da weiterhin großer Nachschub an Waffen innerhalb Somalias sowie aus Kenia und Äthiopien verfügbar war. Zugleich versuchte sich die UNOSOM/UNITAF auch die Unterstützung der wichtigsten Akteure zu sichern, indem Geschäfte mit ihnen und ihren Clans abgeschlossen wurden. Versäumnisse der internationalen Truppen im Umgang mit der Bevölkerung – bis hin zu Menschenrechtsverletzungen namentlich durch kanadische und italienische Truppen – trugen dazu bei, anfängliche Sympathie in Ablehnung umschlagen zu lassen. Teile der somalischen Bevölkerung sahen in der UNOSOM/UNITAF eine Besatzungsmacht und unterstellten insbesondere den USA auch eigennützige Motive wie die Erlangung der Kontrolle über Erdölvorräte oder die dauerhafte Errichtung von Militärbasen am strategisch wichtigen Horn von Afrika.
Nach einem Angriff von Aidids Truppen auf pakistanische Blauhelmsoldaten, die ein Waffenlager in der Nähe seiner Radiostation inspizieren sollten, wurde es zum wesentlichen Ziel der internationalen Truppen, Aidid zu ergreifen. Die schweren Angriffe, die gegen ihn gerichtet waren wie beispielsweise die Operation Michigan, hatten jedoch auch zahlreiche zivile Opfer zur Folge. Sie erleichterten es Aidid, sich durchaus mit Erfolg bei Teilen der Bevölkerung als antikolonialer Befreiungskämpfer darzustellen. Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen der UNOSOM/UNITAF und ihren somalischen Gegnern war die Schlacht von Mogadischu am 3./4. Oktober 1993, in der 18 US-Soldaten und ein malaysischer UN-Soldat sowie rund 1000 Somalier getötet wurden. Nach diesem Ereignis zogen die USA bis 1994 ihre Truppen ab. Auch die UNOSOM II zog sich 1995 zurück, ohne eine politische Lösung erreicht zu haben.
Aufgrund der Erfahrungen in Somalia griffen die USA und die übrige internationale Gemeinschaft in den Jahren nach 1993 insgesamt zögerlicher in Konflikte ein, namentlich 1994 beim Völkermord in Ruanda und in den Jugoslawienkriegen insbesondere beim Massaker von Srebrenica 1995. In diesen Fällen wurde der internationalen Gemeinschaft später ihre Untätigkeit vorgeworfen, die Verbrechen mitermöglicht habe.
Ende der UNOSOM und Bildung der Übergangsregierung
Nach dem gescheiterten UNOSOM-Einsatz geriet Somalia zeitweise aus dem Blickfeld der internationalen Presse und gilt als typisches Beispiel eines „gescheiterten Staates“. Vor allem Mogadischu war weiterhin zwischen Unterclans der Hawiya umkämpft. Neben Aidid und Ali Mahdi Mohammed gelangten weitere Warlords wie , und Musa Sudi Yalahow zu Bedeutung. Warlords, Geschäftsleute mit eigenen Milizen und Banden von sogenannten „Freelancern“ kämpften bisweilen um einzelne Straßensperren. Solche Auseinandersetzungen forderten auch etliche zivile Todesopfer durch Querschläger.
Die Habar-Gedir-Hawiya unter Aidid brachten 1995 die Hafenstadt Merka und das von den Rahanweyn bewohnte Südwestsomalia unter ihre Kontrolle. Im selben Jahr konnten die Rahanweyn jedoch mit Unterstützung Äthiopiens ihre militärische Lage verbessern und die Rahanweyn-Widerstandsarmee (RRA) gründen. Diese eroberte in den folgenden Jahren ihr Gebiet zurück. Aidid selbst wurde 1996 in einem Kampf unter den Hawiya um Bananenexporte aus dem unteren Shabelle-Tal („Bananenkrieg“) tödlich verwundet, woraufhin sein Sohn Hussein Mohammed Farah („Aidid junior“) sein Nachfolger wurde. Auch die Biimal-Dir versuchten ihre Kontrolle über Merka und das untere Shabelle-Tal von den Habar Gedir zurückzuerlangen. In Jubaland und insbesondere in der bedeutenden Hafenstadt Kismaayo kämpfte die Juba-Tal-Allianz aus Habar Gedir und Marehan gegen Siad Hersi. Die Kämpfe waren jedoch insgesamt weniger intensiv als Anfang der 1990er-Jahre. Puntland im Nordosten, das seit 1991 unter Kontrolle der SSDF und der lokalen Clans war, erklärte sich 1998 zum autonomen Teilstaat innerhalb Somalias und errichtete eine eigene Regionalregierung. Innerhalb Puntlands kam es 2001–2003 zu Machtkämpfen zwischen Präsident Abdullahi Yusuf Ahmed und Jama Ali Jama. In Somaliland im Norden flammten 1992 und noch einmal 1994–1996 Auseinandersetzungen zwischen Clans auf, doch diese konnten mit traditionellen Methoden der Friedensstiftung beigelegt werden, sodass es seit 1996 weitgehend friedlich blieb.
Ein Erklärungsansatz für das Andauern des Krieges ist, dass verschiedene Akteure nicht in erster Linie weiterkämpften, um zu gewinnen, sondern vor allem um „Bedingungen anhaltender Instabilität“ zu schaffen, die ihren politischen und wirtschaftlichen Interessen dienen. So würden Warlords befürchten, in friedlichen und demokratischen Verhältnissen an Macht zu verlieren oder auch für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen zu werden, und daher bei Friedensbemühungen als „Störenfriede“ (spoilers) auftreten. Auch Personen und Gruppierungen, die von Plünderungen und illegalen Geschäften leben und profitieren, seien an einer Wiederherstellung staatlicher Ordnung wenig interessiert.
Versuche zur Regierungsbildung
Die internationale Gemeinschaft versuchte verschiedentlich, auf diplomatischem Weg zu einer Lösung der Konflikte beizutragen. Dabei konzentrierte sie ihre Bemühungen darauf, eine Regierung für Somalia zu bilden, die anschließend das Land stabilisieren sollte. Über ein Dutzend Runden von Friedensgesprächen wurden zu diesem Zweck durchgeführt. Im Jahr 2000 konnte nach Verhandlungen in Arta im Nachbarland Dschibuti eine Übergangsregierung, die Föderale Nationale Regierung (TNG), aus Angehörigen verschiedener Clans gebildet werden. Damit verfügte Somalia wieder über eine international anerkannte Regierung. Innerhalb Somalias wurde sie jedoch von den meisten Warlords, die in den Verhandlungsprozess kaum einbezogen worden waren, nicht anerkannt und konnte sich daher nie im Land niederlassen. Ihre Gegner gründeten das Bündnis SRRC als „Gegenregierung“ mit Sitz in Baidoa, das von Äthiopien unterstützt wurde. Erneute Verhandlungen in Kenia, bei denen diesmal Warlords führend beteiligt waren, führten 2004 zur Bildung einer neuen Übergangsregierung Transitional Federal Government (TFG), die nun vom SRRC und Vertretern aus der faktisch autonomen Region Puntland dominiert wurde. Diese Regierung zog 2005 in Baidoa und Jawhar ein, konnte jedoch ebenfalls nie eine funktionierende Verwaltung aufbauen oder größere Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen.
Union islamischer Gerichte, Kampf gegen Terrorismus
Seit den Terroranschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1998 und noch mehr seit Beginn der Amtszeit von George W. Bush und den Terroranschlägen am 11. September 2001 interessieren sich die USA wieder verstärkt für Somalia. Das Land wurde als möglicher Standort von Trainingslagern islamistischer Terroristen oder gar als Zufluchtsort für Osama bin Laden betrachtet.
Vor diesem Hintergrund beobachteten die USA den Machtgewinn der Union islamischer Gerichte mit Besorgnis. Die Union war eine lose Koalition islamischer Gerichtshöfe, die in unterschiedlich strenger Ausprägung die Schari'a durchsetzten, und war mit dem in Mogadischu mächtigen Clan der Habar-Gedir-Hawiya, insbesondere mit deren Unterclan der Ayr, verbunden. Sie umfasste ein breites Spektrum von gemäßigten Geistlichen bis zu Wahhabiten und Mitgliedern der früheren al-Ittihad. Die USA unterstützten zeitweise die Allianz für die Wiederherstellung des Friedens und gegen den Terrorismus, einen losen Zusammenschluss von Warlords gegen die Union. Diese Unterstützung für die weitgehend unbeliebten Warlords vergrößerte jedoch möglicherweise die Zustimmung in der Bevölkerung für die Union islamischer Gerichte eher noch. Als Mitte 2006 die Konflikte zwischen den ARPCT- und anderen Warlords und der Union eskalierten, vertrieb die Union binnen kurzer Zeit die Warlords und übernahm die Macht in Mogadischu und weiteren Teilen Südsomalias. Dort konnte sie die Sicherheitslage für die Bevölkerung deutlich verbessern und zum Teil erstmals seit Kriegsbeginn wieder ein gewisses Maß an Recht und Ordnung herstellen. Auch der Handel erlebte einen Aufschwung, und der Hafen und der Flughafen von Mogadischu wurden wieder eröffnet. Gewisse Maßnahmen der islamischen Gerichtshöfe wie Verbote von Kinos, Tanz, Musik und Kat, öffentliche Auspeitschungen und vermehrter Druck auf Frauen, Gesichtsschleier zu tragen (was in Somalia traditionell nicht üblich ist), sorgten allerdings auch für Unmut in der Bevölkerung.
Zugleich begann die Union, die Übergangsregierung in Baidoa zu bedrohen. An den Grenzen zwischen den Machtbereichen von Übergangsregierung und Union kam es weiterhin zu Kämpfen, wobei die Übergangsregierung weiter zurückgedrängt wurde. Innerhalb der Union kam es zu Machtkämpfen, wobei zusehends radikale Kräfte die Oberhand gewannen. Diese erhoben auch Ansprüche auf die Somali-Region Äthiopiens – die von Somali-Nationalisten und vom somalischen Staat als Teil eines Groß-Somalia beansprucht worden war – und riefen zum Dschihad gegen die Übergangsregierung, gegen Äthiopien und die USA auf. Zudem erhielt die Union Unterstützung vom mit Äthiopien verfeindeten Eritrea und beherbergte Teile der separatistischen Gruppierungen “Nationale Befreiungsfront des Ogaden” und Oromo-Befreiungsfront.
Eingreifen Äthiopiens
Äthiopien beobachtete diese Entwicklungen mit Sorge, da es ein Übergreifen auf die Somali-Region und eine islamistische Vereinnahmung seiner eigenen muslimischen Bevölkerung fürchtete. Vordergründig um die somalische Übergangsregierung zu schützen, stationierte es zunächst „Militärbeobachter“ in Somalia. Dies sorgte innerhalb der Übergangsregierung für Uneinigkeit, da Teile der Übergangsregierung dieses äthiopische Eingreifen ablehnten.
Am 24. Dezember 2006 erklärte Äthiopien der Union islamischer Gerichte den Krieg. Die USA, für die Äthiopien ein wichtiger regionaler Verbündeter im „Krieg gegen den Terror“ ist, billigten und unterstützten diese Intervention. Umstritten ist, ob die USA Äthiopien dazu veranlassten oder ob sie selbst der Intervention skeptisch gegenüberstanden, Äthiopien aber gewähren ließen.
Unterstützt durch Bombardements der äthiopischen Luftwaffe drangen Truppen Äthiopiens und der somalischen Übergangsregierung im Süden des Landes vor. Am 27. Dezember verließ die Union islamischer Gerichte Mogadischu und zog sich großteils nach Süden in die Hafenstadt Kismaayo zurück. Von dort wurde sie weiter bis in den äußersten Süden Somalias nahe der kenianischen Grenze abgedrängt. Am 10. Januar 2007 griffen auch US-amerikanische Kampfflugzeuge Städte in jenem Gebiet an. Laut US-Angaben waren das Ziel al-Qaida-Terroristen. Weitere Luftangriffe führten die USA im Juni 2007 in Bargaal im Nordosten Somalias, Anfang 2008 wiederum im Süden in Dhobley und am 1. Mai 2008 in Dhuusamarreeb durch.
Weitere Kämpfe 2007 bis 2008
Derweil zog die Übergangsregierung erstmals in Mogadischu ein. Dabei wurde sie weiterhin von schätzungsweise 55.000 äthiopischen Soldaten unterstützt. Die afrikanische Friedenstruppe African Union Mission to Somalia (AMISOM), die die umstrittene äthiopische Militärpräsenz ersetzen sollte, erreichte nie ihre geplante Truppenstärke: Von vorgesehenen 8000 Soldaten sind bislang rund 4000 zugesagt und etwa 2000 (aus Uganda und Burundi) stationiert. Der Vorschlag, eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen zu entsenden, wurde bislang wegen der schwierigen Lage vor Ort und der Erfahrungen von 1992–1995 zurückgewiesen.
In Mogadischu kam es zu Angriffen auf die Truppen Äthiopiens und der Übergangsregierung, die sich bald zum offenen Krieg ausweiteten. Zu den Aufständischen gehörten militante Islamisten und Angehörige des Hawiya-Clans – von denen manche den sofortigen Abzug Äthiopiens verlangten, während andere weitergehende politische Ziele verfolgten – und diverse andere Akteure, die an einer stabilen Regierung kein Interesse haben. Vor allem im März/April, Juli/August (während der Nationalen Versöhnungskonferenz, die bescheidene Resultate erbrachte) und November 2007 gab es heftige Zusammenstöße, die insgesamt etwa 700.000 Menschen in die Flucht trieben. Gemäß einem Bericht von Human Rights Watch haben dabei sowohl die äthiopischen und Übergangsregierungs-Truppen als auch die Aufständischen durch Vorgehen ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung Kriegsverbrechen begangen.Amnesty International kam ebenfalls zu dem Schluss, dass Zivilisten in Süd- und Zentralsomalia schweren Übergriffen von allen Seiten ausgesetzt seien.
2008 griffen die Gegner Äthiopiens und der Übergangsregierung vermehrt und mit Erfolg kleinere Städte im Süden und Zentrum Somalias an. Teile der Union islamischer Gerichte begaben sich zusammen mit weiteren Gegnern der Übergangsregierung ins Exil nach Eritrea und gründeten die Allianz für die Wiederbefreiung Somalias (ARS) mit dem Hauptziel, die äthiopische Militärpräsenz zu beenden. Friedensgespräche zwischen der Übergangsregierung und gemäßigten Vertretern dieser Allianz in Dschibuti führten zu Vereinbarungen über einde Machtteilung und den Abzug der äthiopischen Truppen. Radikale Vertreter der ARS und die islamistische Jugendmiliz al-Shabaab, die aus dem militanten Flügel der Union islamischer Gerichte hervorgegangen ist, lehnten diese Verhandlungen jedoch ab und erhöhten ihre militärische Aktivität gegen Äthiopien und die Übergangsregierung. Dabei drangen sie kurzzeitig bis in die äthiopische Grenzstadt Ferfer vor. Namentlich im westlichen Teil Südsomalias (Jubaland) und in der zentralsomalischen Region Hiiraan übernahmen sie die Kontrolle, während die Übergangsregierung nur mehr die Stadt Baidoa und den Hafen, den Flughafen, den Präsidentenpalast und einige Militärlager in Mogadischu sicher kontrollierte.
Lage 2009
Entsprechend den Friedensvereinbarungen zogen die äthiopischen Truppen im Januar 2009 aus Somalia ab. Kurz zuvor trat Präsident Abdullahi Yusuf Ahmed von seinem Amt zurück, nachdem er zuletzt stark kritisiert worden war und sich mit Ministerpräsident Nur Hassan Hussein überworfen hatte. Er kehrte in seine Heimatregion Puntland zurück, wohin ihm auch zu ihm loyale Truppen der Übergangsregierung gefolgt sein sollen. Truppen des gemäßigten Teils der ARS sollten das Sicherheitsvakuum nach dem Abzug der Äthiopier füllen. Das Übergangsparlament, erweitert um Mitglieder der ARS, wählte den Allianz-Vertreter Sharif Sheikh Ahmed zum neuen Präsidenten. Die radikal islamistische al-Shabaab, die die Führung innerhalb des politischen Islam in Somalia beansprucht, kämpfte jedoch weiter gegen die Übergangsregierung und für die vollständige Durchsetzung einer strengen Auslegung der Schari'a und eroberte auch den bisherigen Regierungssitz Baidoa. Zugleich trat eine neue, gemäßigt-islamistische Gruppierung namens (ASWJ) in Erscheinung und begann die al-Shabaab zu bekämpfen. Sie repräsentiert die traditionell in Somalia vorherrschende, vom Sufismus geprägte Form des Islam, die von den radikaleren Strömungen bedrängt wird.
Ende Juni 2009 rief Präsident Sharif Sheikh Ahmed den Ausnahmezustand wegen der wachsenden Gewalt aus. Das somalische Parlament ist wegen der Flucht einer großen Zahl von Abgeordneten praktisch nicht mehr beschlussfähig.
Lage seit 2010
Auf einem Treffen Ende Januar 2010 in Baidoa verabschiedeten die Milizenführer von Al Shabaab Mohamed Abdi Godane und Sheikh Muktar Robow sowie weitere islamistische Gruppierungen (z. B. Kamboni) eine Proklamation, in der der Dschihad in Somalia als Teil des Dschihad der Al-Qaida erklärt wurde. Ziel sei es, einen Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten.
Zur Unterstützung der somalischen Übergangsregierung begann die EU am 7. April 2010 eine Ausbildungs- und Trainingsmission für somalische Soldaten durch EU-Militärberater. An der „EU Training Mission in Somalia (EUTM-S)“ sind aktuell (Stand September 2022) 225 Personen beteiligt. Da zu Beginn der Mission die Sicherheitslage in Somalia zu gefährlich war, begann die Mission 2010 zunächst in Bihanga, Uganda. Von März 2010 bis März 2018 war auch die Bundeswehr mit bis zu 10 Soldaten an diesem Einsatz beteiligt.
Die Al-Shabaab-Milizen starteten am 23. August 2010 eine massive Offensive in der Hauptstadt Mogadischu. Bei einem Angriff auf das Hotel Muna am 24. August 2010 wurden mindestens 30 Menschen, vor allem Parlamentsabgeordnete und Regierungsmitarbeiter getötet.
Intervention Kenias 2011–2012
Nach Entführungen von zwei spanischen Mitarbeitern von Ärzte ohne Grenzen durch Al-Shabaab-Mitglieder Mitte Oktober begann in Kenia die Vorbereitung einer Militäroperation zur Bekämpfung des Einflusses der Terrormiliz. Zuvor hatten im September bewaffnete Somalis ein Hotel in der Grenzregion von Kenia und Somalia überfallen.
Ab Mitte Oktober 2011 führte Kenia unter dem Namen „Linda Nchi“ eine Militäroperation durch, mit der Begründung, Al-Shabaab gefährde die Stabilität des Landes. Parallel zu Gefechten zwischen Al-Shabaab und der Übergangsregierung Somalias in Mogadischu, rückten ab dem 16. Oktober 2011 kenianische Truppen mit Panzern und Artillerie bis zu 120 Kilometer in den Süden Somalias ein. Nach kenianischen Angaben erfolgte die Operation mit Zustimmung und Beteiligung der somalischen Übergangsregierung. Beide Seiten hätten sich auf das Ziel verständigt, Al-Shabaab „auszulöschen“.
2012 griffen kenianische Marineinfanteristen mit Kismayo die letzte Hochburg von Al-Shabaab an.
Im März 2012 wurde die kenianische Intervention in die Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) eingegliedert.
Im August 2012 endete die Amtszeit der Übergangsregierung in Somalia. Als Nachfolger wurde die föderale Regierung Somalias eingesetzt.
Entwicklungen seit 2012
Im September 2014 wurde der deutsch-amerikanische Journalist Michael Scot Moore durch Eliteeinheiten der US-Armee aus einer zweijährigen Geiselhaft befreit. Hierbei kamen Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber zum Einsatz. Hinter der Entführung wurde von Experten die Al-Shabab-Terrormiliz vermutet. Verhandlungen mit den Geiselnehmern scheiterten und es wurde mit der Hinrichtung der Geisel gedroht. Die US-Regierung verurteilte die Entführung aufs Schärfste. Am 9. September 2014 wurden in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zwei deutsche Terrorverdächtigte festgenommen. Sie wollten sich der Terrormiliz Al-Shabab anschließen. Ihnen wurde vorgeworfen, in den Jahren 2012 und 2013 bereits mehrfach nach Somalia eingereist zu sein. Ebenfalls im September 2014 wurden Luftangriffe von einer amerikanischen MQ-9-Predator-Drohne sowie F-16-Kampfflugzeugen durchgeführt. Hierbei starben der Anführer der Al-Shabab Ahmed Abdi Godane sowie viele andere hochrangige Al-Shabab-Anführer.
Im Februar 2015 kam es zu einem verheerenden Anschlag auf hochrangige somalische Regierungsvertreter. Hierbei stürmten dutzende Islamisten ein Regierungsgebäude. Somalische Sicherheitskräfte konnten nach mehreren Tagen die Angreifer unschädlich machen. Somalische Medien berichteten von 40 Toten und etlichen Verletzten. Im Mai 2015 führten kenianische Truppen Luftangriffe gegen Al-Shabab-Kämpfer in Somalia durch. Bei den Luftangriffen wurden dutzende Islamisten getötet. Außerdem stürmten Al-Shabab-Kämpfer in Kenia eine Universität und töteten 148 Menschen. Die USA und Frankreich führten ebenfalls im gleichen Monat massive Luftangriffe durch. Weiterhin gingen somalische Sicherheitskräfte gegen Al-Shabab-Stellungen in den Vororten von Mogadischu vor, um die aus der Wüste eingedrungenen Terroristen zu vertreiben. Im April 2015 stürmten Al-Shabab-Kämpfer das somalische Bildungsministerium in Mogadischu. Hierbei starben 9 Zivilisten. Eingetroffene kenianische Spezialeinheiten töteten 45 Angreifer. Am 23. Oktober 2015 verlängerte der UN-Sicherheitsrat mit der Resolution 2244 das seit 1992 bestehende Waffenembargo für Somalia bis ins Jahr 2023. Die Einschränkung für den Kauf von leichten Waffen wurde fast vollständig aufgehoben. Im November 2015 kam es zu einem Doppel-Bombenanschlag in Mogadischu. Hierbei kam es zu Feuergefechten in einem Hotelkomplex. Insgesamt wurden 11 Angreifer und 9 Zivilisten getötet.
Im Verlauf des Jahres 2016 kam es zu Angriffen auf Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks. Die internationale Gemeinschaft reagierte mit Luftangriffen auf die Terroristen der Al-Shabab-Miliz. Die Al-Shabab-Miliz warf der UN vor, eine ausländische Kolonialmacht zu sein und zu versuchen, die Somalier vom richtigen Glauben abzubringen. Im Januar 2016 kam es zu einem Angriff auf ein Hotel in Mogadischu durch Terroristen der Al-Shabab-Miliz. Hierbei starben mindestens 19 Zivilisten. Im Februar 2016 wurde bei einem Gefecht zwischen Al-Shabab-Terroristen und AU-Friedenstruppen der Vize-Anführer der Al-Shabab-Milliz Mahad Karate getötet. Dieser Angriff folgte auf einen Angriff auf das kenianische Kontingent, das innerhalb der AU-Friedensmission diente. Hierbei starben 100 Soldaten der kenianischen Armee. Am 7. März 2016 führten US-Luftstreitkräfte einen Luftangriff auf Terroristen der Al-Shabab-Terrormiliz durch. Hierbei wurden 150 Al-Shabab-Terroristen getötet. Im April 2016 wurde der Pressesprecher der Al-Shabab-Terrormilliz Hassan Hanafi Hagi in Mogadischu zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er hatte laut somalischen Bundesbehörden Anschlagsziele ausspähen wollen. Im Juli 2016 gab es auf ein bei somalischen Führungspersönlichkeiten beliebtes Hotel einen Anschlag. Mindestens 16 Menschen starben bei dem Angriff und 55 Menschen wurden teils schwer verletzt. Im August 2016 kam es zu einem Doppelanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Hierbei starben mindestens 18 Menschen. Zudem wurde das Gebäude der Straßenverwaltung irreparabel beschädigt. Am.12 Dezember 2016 kam es zu einem Anschlag mit mindestens 12 Toten. Hierbei sprengte sich ein Selbstmord-Attentäter der Al-Shabab-Terrormiliz in die Luft.
Am 27. Januar 2017 kam es zu einem Angriff auf einen Stützpunkt der ANISOM-Truppen. Hierbei starben 50 kenianische Soldaten und hunderte Islamisten. Im April 2017 gab der damalige US-Präsident Trump bekannt, dass die USA erstmals seit ihrem Abzug aus Somalia in den 1990er Jahren Truppen stationieren wollen. Hierbei handele es sich um Spezialkräfte, die die somalische Armee durch Ausbildung dazu befähigen sollen, die wachsende Gewaltspirale in Somalia zu beenden. Im Mai 2017 wurde ein US-Soldat in Somalia getötet. US-Truppen waren in der 40 Kilometer westlich von Mogadischu gelegenen Stadt Barri in einen Hinterhalt der Terrormiliz Al-Shabab geraten. US-Spezialeinheiten griffen in der Folge verschiedene Al-Shabab-Lager an und töteten dutzende Terroristen. Im Juli 2017 griffen Islamisten der Terrormiliz Al-Shabab ugandische Friedenstruppen der AU-Mission ANISOM an. Hierbei starben 19 ugandische Soldaten. Die US-Luftwaffe führte mit Drohnen Luftangriffe in der Folge des Gefechtes durch und töte einen Terroristen der Terrormiliz Al-Shabab.
In 2017 führten die USA gegen die Terrorgruppierung Al-Shabab mehrere Luftangriffe durch. Ziel war es hierbei, führende Mitglieder der Terrororganisation zu eliminieren. Am 29. November 2017 griffen Al-Shabab-Terroristen erneut ein bei somalischen Führungspersönlichkeiten beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu an. Die Islamisten zündeten eine Autobombe und lieferten sich mit den Sicherheitskräften des Hotels ein Feuergefecht. Nach zehnstündigem Gefecht und dem Tod von insgesamt 23 Menschen konnten somalische Spezialeinheiten die Terroristen unschädlich machen. Im November 2017 kam es im Mogadischu zu einem verheerenden Anschlag. Hierbei wurden 300 Menschen getötet. Die Terrorgruppe Al-Shabab übernahm dafür die Verantwortung. Am 11. November 2017 führten MQ-1 Reaper der US-Luftwaffe Luftangriffe 120 Kilometer nördlich von Mogadischu durch. Bei diesen Luftangriffen starben Anführer der Terrormiliz Al-Shabab. Am 21. November 2017 führten US-Luftstreitkräfte Luftangriffe gegen ein Trainingslager der Al-Shabab-Miliz durch. Der Effekt der Luftangriffe wurde durch dort gelagerte Munition maximiert. Hierbei starben mehr als 100 Kämpfer der Terrororganisation. Am 23. November 2017 kam es zu einem verheerenden Attentat mit 350 Toten. Dieser Anschlag war der größte in der somalischen Geschichte. Der damalige US-Präsident Trump kündigte die weitere Verfolgung und Vernichtung von Terrorelementen in Afrika an.
Am 17. November 2018 führten die USA einen Luftangriff auf die Terrororganisation Al-Shabab durch, bei dem 60 Islamisten starben. Im Rahmen der von der EU geführten Ausbildungsmission EUTUM Somalia zog die Bundeswehr 2018 die letzten Soldaten ab.
Am 4. Februar 2019 wurden elf Zivilisten bei einem Autobombenanschlag getötet. Somalische Sicherheitskräfte lieferten sich stundenlange Gefechte mit den Terroristen. Am 1. März 2019 kam es zu einem Anschlag mit 25 Toten in Mogadischu. In der Nacht danach kam es zu einem Gefecht zwischen den inzwischen verschanzten Angreifern und somalischen Sicherheitskräften. Im März 2019 kam es in der Stadt Lahooe südlich von Mogadischu zu schweren Gefechten. Hierbei wurden 10 Terroristen der Al-Shabab getötet. Am 10. Mai 2019 führten US-Drohnen Luftangriffe gegen IS-Terroristen durch. Hierbei starben 13 Terroristen. Der Einfluss des IS in Somalia sollte durch diese Angriffe eingedämmt werden. Im Juli 2019 kam es zu einem Anschlag auf den Konvoi des UNO-Sondergesandten für Somalia. Bei dem Anschlag wurde der Bürgermeister der somalischen Hauptstadt Mogadischu schwer verletzt; insgesamt starben 7 somalische Polizisten. Im Oktober 2019 wurde ein Hotel im Mogadischu von Kämpfern der Al-Shabab angegriffen. Bei dem Anschlag starben fünf Menschen, unter ihnen ein ranghoher Vertreter der somalischen Regierung.
Im Januar 2020 gab die Türkei bekannt, dass sie die militärische Unterstützung Somalias ausbaut und zur Stärkung der Wirtschaft im Land nach Öl bohren lässt. Ebenfalls im Januar 2020 griffen hunderte somalische Dschihadisten einen US-Militärstützpunkt an und töteten drei US-Soldaten. Die Angreifer wurden beim Versuch, sich zurück nach Somalia abzusetzen, von kenianischen Panzergrenadieren getötet.
Am 11. November 2021 wurde eine Ladung iranischer Waffen von somalischen Sicherheitskräften getarnt auf einem Laster gefunden. Laut der somalischen Regierung sollten diese ursprünglich an die jemenitischen Huthi-Rebellen geliefert worden sein und seien dann durch jemenitische Schiffe nach Somalia geschmuggelt worden. Insgesamt wurden im Jahr 2021 12 jemenitische Schiffe mit Waffen an Bord von der somalischen Marine und Verbündeten beschlagnahmt und dabei 400 DSKH-Maschinengewehre, 4000 Ak-47-Sturmgewehre und 230 RPG-7-Raketenwerfer sichergestellt. Die somalische Regierung beschuldigte den Iran, so die Al-Shabab-Milliz in Somalia mit Waffen und Munition auszurüsten. Die iranische Regierung dementierte diese Behauptungen und legte nahe, dass die USA diese Vorfälle fingiert hätten. Am 20. November 2021 wurde der bekannte somalische Investigativjournalist Abdiaziz bei einem gezielten Anschlag getötet. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz Al-Shabab.
Im März 2022 kam es zu einem vereitelten Anschlag auf den Flughafen von Mogadischu. Hierbei versuchten als Sicherheitskräfte verkleidete Al-Shabab-Kämpfer in die am Flughafen gelegene internationale Zone zu kommen. Soldaten der Türkei und Italiens erschossen die sechs Angreifer und verhinderten den Anschlag. Außerdem wurden zwei somalische Polizisten getötet. Im Mai 2022 verkündete der damalige US-Präsident Joe Biden, dass er die Stationierung von US-Truppen in Somalia angeordnet hat. Seit dem Abzug der US-Truppen im Sommer 2021 haben terroristische Organisationen massiv an Stärke und Einfluss gewonnen. Es wird davon ausgegangen, dass mit etwa 500 US-Soldaten die Bekämpfung der Al-Shabab mit US-Spezialkräften auch offensiv erfolgen soll. Im November 2022 führte die somalische Armee eine große Militäroperation gegen die Terrormiliz Al-Shabab durch, bei der 100 Terroristen starben. In der Folge kam es im November 2022 zu einem mehrtägigen Anschlag auf ein Luxushotel, bei dem 20 Menschen starben. Das Hotel wurde von hochrangigen somalischen Regierungsvertretern genutzt. Aufgrund von fehlenden Getreidelieferungen und von Dürren in Somalia kam es im Verlauf des Jahres 2022 zu einer Hungersnot, die die schwache Zentralregierung vor massive Probleme stellte.
Im Januar 2023 töteten US-Spezialeinheiten 10 Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat beim Durchkämmen eines Höhlenkomplexes. Unter den getöteten Terroristen befand sich auch der Anführer des somalischen IS-Ablegers Bilal al-Sudani. Am 20. Januar 2023 kam es in der ostsomalischen Stadt Galdac zu einem Gefecht von Al-Shabab-Terroristen mit US-Spezialeinheiten, bei dem 30 Al-Shabab-Terroristen getötet wurden. Außerdem kam es als Antwort auf die Errichtung einer somalischen Militärbasis zu einem Angriff von mehreren hunderten Kämpfern der Al-Shabab-Miliz. Hierbei wurden 7 somalische Soldaten und 100 Kämpfer der Al-Shabab-Terrormiliz getötet. Am 23. Januar 2023 kam es in Mogadischu zu einem Terroranschlag der Al-Shabab-Miliz. Die Terroristen versuchten, ein Regierungsgebäude zu stürmen. Bei dem Autobombenanschlag und den anschließenden Gefechten mit somalischen Sicherheitskräften wurden sechs Angreifer, zwei Zivilisten und ein somalischer Polizist getötet. Die Regierungsvertreter, die Ziel des Anschlages waren, befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht im angegriffenen Objekt. Al-Sudani war laut US-Regierungskreisen dabei, Anschläge im Raum Mogadischu zu planen. Am 13. Februar führte die US-Luftwaffe Luftangriffe gegen die Al-Shabab-Terrororganisation durch, bei denen 12 Terroristen ums Leben kamen. Im Februar 2023 starteten somalische Regierungstruppen eine Offensive gegen Stellungen der Terrormiliz Al-Shabab, hierbei wurden 136 Terroristen getötet. Außerdem ist die Welternährungshilfe für Somalia fürs Jahr 2023 noch nicht gegeben, was zu noch mehr Instabilität im vom Krieg geschundenen Land kommen kann. Durch die ausbleibenden Hilfen sowie anhaltende Trockenheit kam es zu einer Hungersnot, die laut US-Kreisen schlimmer als die vorige im Jahr 2011 war. Am 8. März 2023 kam es in der Region Lower Juba zu einem Angriff auf eine somalische Militärbasis. Bei diesem Angriff wurden 32 somalische Soldaten getötet. Die von der somalischen Armee gestartete Großoffensive bringt die Islamisten in Bedrängnis. Experten rechnen mit einer Zunahme der Terroranschläge. Die derzeitige humanitäre Lage in Somalia verschlechtert sich zunehmend. Eine Hungersnot und eine Dürre haben bisher 3,8 Millionen Menschen zur Flucht innerhalb oder außerhalb des Landes gezwungen. Ausbleibende Lieferungen des Welternährungsprogrammes kommen zustande, da aufgrund des Konfliktes in der Ukraine die Weizenlieferungen um 40 Prozent zurückgegangen sind. Die USA verstärkten ihre Truppen in Somalia. Im März 2023 kam es in der Hauptstadt Mogadischu zwischen somalischen Sicherheitskräften und Al-Shabab-Terroristen zu Gefechten. In der Region Puntland wurden 13 Terroristen exekutiert. Zudem wurden 5 somalische Soldaten ebenfalls hingerichtet. Die Zentralregierung in Mogadischu zieht Kräfte zusammen, um die puntlandischen Sicherheitskräfte zu vernichten, so der General der somalischen Armee. Mehr als 100.000 Somalis sind nach Kenia geflohen während dier durch fehlende Hilfslieferungen und Dürre angefachten Hungersnöte für großes Leid in der somalischen Bevölkerung sorgen. Die Hilfsorganisationen sorgen sich um eine Verschlechterung der Sicherheitslage in Somalia. Im Verlauf des Jahres 2023 kam es zwischen der Regierung der autonomen Region Somaliland und der Zentralregierung in Mogadischu zu Spannungen. Anfang März 2023 kam es in der Stadt Laascaanood zu Zusammenstößen zwischen der somalischen und somaliländischen Armee. Die Kämpfe brachen aus, nachdem sich der Ältestenrat der Region um Loyalität zur somalischen Regierung bemüht hatte. Die USA, das Vereinigte Königreich und die Türkei haben mit diplomatischen Mitteln eine Beruhigung des Konfliktes vorgeschlagen. Aus Dschibuti gestartete F-16-Kampfflugzeuge wurden über der puntländischen Hauptstadt gesichtet, außerdem wurden türkische Offiziere zu Verhandlungen mit der puntländischen und der Zentralregierung in Mogadischu in die Stadt entsandt. Aufgrund der Zusammenstöße sind aus der Grenzregion ca. 175.000 Menschen geflüchtet. Die Vereinten Nationen sind ebenfalls um eine Beilegung des Konfliktes bemüht. Zudem wurde vom unabhängigen, nicht anerkannten Somaliland die teilautonome Region Puntland beschuldigt, einen Anschlag in Hargeysa geplant zu haben. Daraufhin wurden 20 puntländische Saboteure festgenommen und nach Puntland abgeschoben. Am 21. März 2023 starben bei Zusammenstößen an der somalischen Grenze elf Flüchtlinge, die nach Äthiophien flüchten wollten. Die Al-Shabab bekannte sich zu den Angriff.
Am 24. März 2023 wurden bei einem Angriff auf eine Militärbasis in Zentralsomalia acht somalische Soldaten getötet. Außerdem wurden 20 Angreifer der Al-Shabab-Terrormiliz tödlich verwundet.
Am 14. April 2023 besuchte der UN-Generalsekretär Gutteres Somalia, hierbei wurde die Dringlichkeit der UN-Nahrungsmittelhilfe besprochen. Das UN-Nahrungsmittelprogramm hatte nur die Hälfte der benötigten Geldzusagen für das Jahr 2024 erhalten.
Außerdem sind wegen Naturkatastrophen und Sturzfluten die wenigen Anbaugebiete für Agrarprodukte in Somalia kaum zur Nahrungsmittelbeschaffung geeignet. Während der Sturzfluten starben 20 Menschen.
Darüber hinaus kam es im Verlauf des März und Aprils 2023 zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen somalischer Armee und Clans in der Region Las Anod. Bei den Kämpfen kamen auch schwere Waffen zum Einsatz. Die Kämpfe forderten bisher 80 Tote. Aus der Region Las Anod sind bisher laut UNHCR zwischen 143.000 und 203.000 Menschen geflohen. Die Kämpfe brachen aus, nachdem der Ältestenrat der Region mit der nicht anerkannten Regierung in Somaliland die Selbstständigkeit erklärte. Die UN hat 23 lokale Beobachtungsteams vor Ort und verhandelt über eine Beilegung des Konfliktes.
Am 25. März 2023 kam es im Rahmen der Afrikanischen Union in Uganda zu einem Treffen, welches die Mission ANISOM und deren Nachfolgemission in Somalia rahmentlich bestimmen sollte. Die afrikanischen Staaten wollen offensive Elemente zur Zerschlagung der letzten Hochburgen der Al-Shabab zusätzlich zu den Friedenstruppen entsenden.
Im Mai 2023 kam es entlang des Flusses Shabelle zu einer Extremwetterlage aufgrund von Überschwemmungen, wobei 22 Menschen ums Leben kamen. Insgesamt sollen 460.000 Menschen betroffen gewesen sein.
Im Mai 2023 trafen sich somalische und kenianische Regierungsvertreter und vereinbarten die Wiederöffnung der somalisch-kenianischen Grenze erstmals nach Beginn des somalischen Bürgerkriegs. Die somalische Regierung bestätigte insgesamt eine Dauer der Grenzöffnung von 90 Tagen. Hiermit sollte der Grenzhandel verbessert werden. Kenianische Spezialeinheiten patrouillierten an der Grenze.
Am 23. Mai 2023 kam es in der Stadt Bule Marrer zu einem Angriff auf einem Militärstützpunkt der Afrikanischen Union durch die Terrormiliz Al-Shabab. Im Verlauf des Angriffes sollen die Al-Shabab-Kämpfer 12 ugandische Soldaten gefangen genommen haben.
Im Februar 2024 wurden drei Mitglieder einer US-amerikanischen Spezialeinheit unter bisher ungeklärten Umständen in Somalia getötet. Die USA reagierten mit Marschflugköperangriffen und mehreren Luftangriffen.
Im Februar 2024 wurden drei Soldaten der Vereinigten Arabischen Emirate bei einem Angriff auf ein Ausbildungslager für somalische Sicherheitskräfte in der somalischen Hauptstadt Mogadischu getötet. Am 10. Februar 2024 wurden 18 Zivilisten bei einem Anschlag der Terrormiliz Al-Shabab getötet. Zudem starben somalische Soldaten und ausländische Militärberater.
Experten der Vereinten Nationen warnen vor Anschlägen der Al-Shabab in Europa und loben die Anstrengungen der somalischen Regierung, die Al-Shabab mit der im Februar 2024 begonnenen Großoffensive zu zerschlagen. Die Al-Shabab hätte erhebliche militärische Kapazitäten einbüßen und personelle Verluste hinnehmen müssen. Außerdem zeigen laut UN-Experten die zunehmenden US-Luftangriffe ihre Wirkung. Nach der Tötung führender Al-Shabab-Anführer sei zudem die Struktur der Al-Shabab geschwächt.
Zum 28. Juli 2024 kam es zwischen der somalischen Regierung und der türkischen Regierung zu einer Absichtserklärung, weitere Truppen der türkischen Streitkräfte in Somalia zu stationieren. Am 2. August 2024 kam es an einem Strand in Mogadischu zu einem Anschlag mit mindestens 32 Toten und 63 Verletzten. Al-Shabab gab bekannt, den Anschlag verübt zu haben.
Folgen
Anfang 2009 waren etwa 1,3 Millionen Menschen in Somalia intern vertrieben, rund 700.000 davon aufgrund der Kämpfe in Mogadischu seit 2007. 3,5 Millionen waren auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Weitere Hunderttausende flohen in Flüchtlingslager in den Nachbarländern, in die Staaten der Arabischen Halbinsel, nach Nordamerika oder Europa. Ein großer Teil der somalischen Bevölkerung ist zum Überleben auf die Geldüberweisungen im Ausland lebender Verwandter angewiesen.
Zugleich haben sich Teile der Wirtschaft Somalias und der Bevölkerung auf den Zustand ohne funktionierende Regierung eingerichtet. Geschäftsleute profitieren davon, keine Steuern bezahlen zu müssen, und manche leben von illegalen Aktivitäten (wie etwa Verkauf importierter abgelaufener Medikamente, Export von Holzkohle und Altmetall, Waffenhandel). Viele junge Männer leben als Kämpfer, die sich gegen Bezahlung rekrutieren lassen oder als sogenannte Freelancer ihren Lebensunterhalt durch Raub und Plünderung bestreiten, und verfügen kaum über Qualifikationen, die ihnen in Friedenszeiten eine Existenz sichern würden. Manche dieser Akteure greifen deshalb auch aktiv in den Bürgerkrieg ein, um in eigenem Interesse eine Stabilisierung der Lage zu verhindern. Eine Studie kam gar zu dem Schluss, dass verschiedene Sozial- und Wirtschaftsindikatoren des Landes für den Zeitraum 2000 bis 2005 (Bürgerkrieg und keine funktionierende Zentralregierung, aber in weiten Landesteilen wenig Kämpfe) weiterhin sehr schlecht gewesen seien, aber besser als 1985 bis 1990 (Endphase der Barre-Diktatur mit verbreiteter Korruption und schlechter Wirtschaftslage).
Siehe auch
- Geschichte Somalias
- Black Hawk Down (Spielfilm über die Ereignisse 1993 aus US-amerikanischer Sicht)
Literatur
- Abdirizak Sheikh, Mathias Weber: Kein Frieden für Somalia? 2. Aufl. Frankfurt 2010, ISBN 978-3-934517-11-0.
- Hans Krech: Der Bürgerkrieg in Somalia, Berlin 1996.
- : Understanding Somalia and Somaliland: Culture, History and Society, 2008, ISBN 978-1-85065-898-6 (englisch)
- Ken Menkhaus: Somalia: ‘They Created a Desert and Called it Peace(building)’, in: Review of African Political Economy. Vol. 36, No. 120, 2009 (engl.)
- Verena „Vre“ Karrer, Elisabeth von Bäschlin (Hrsg.): Und grüsse euch mit dem Lied des Regenvogels, eFeF 2003, ISBN 3-905561-50-6 (Berichte einer Schweizerin, die in Merka humanitär tätig war, bis sie 2002 von Unbekannten ermordet wurde)
- Abdirizak Sheikh, Mathias Weber: Kein Frieden für Somalia?, Frankfurt 2005, ISBN 3-934517-03-X
- Mathias Weber: Der UNO-Einsatz in Somalia, M.W. Verlag, Denzlingen 1997, ISBN 3-9805387-0-2
Weblinks
- Ken Menkhaus: Somalia: Too Big a Problem to Fail?, in: Foreign Policy, 6. August 2009
- Ken Menkhaus: Zum Verständnis des Staatsversagens in Somalia: interne und externe Dimensionen, in: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Somalia – Alte Konflikte und neue Chancen zur Staatsbildung, 2008 (PDF)
- Somalia – Ein afrikanischer Nicht-Staat. Somalia-Dossier der AG Friedensforschung an der Uni Kassel
Einzelnachweise
- Dominic Johnson: Somalia zerfällt noch weiter: Puntland strebt nach Unabhängigkeit. In: taz. 1. April 2024, abgerufen am 2. April 2024.
- : A Modern History of the Somali, 4. Auflage, Oxford u. a. 2002, S. 263, ISBN 978-0-85255-483-8
- Für eine Zusammenfassung dieser Debatte vgl. Norwegian Refugee Council, HABITAT, UNHCR: Land, Property, and Housing in Somalia, 2008, S. 46–48.
- Ken Menkhaus: Bantu ethnic identities in Somalia, in: Annales d'Ethiopie, No 19, 2003.
- Alex de Waal, 2007: Class and Power in a Stateless Somalia.
- Mohamed Haji Mukhtar: The Plight of the Agro-Pastoral Society of Somalia, in: Review of African Political Economy, 1996.
- Norwegian Refugee Council, HABITAT, UNHCR: Land, Property, and Housing in Somalia, 2008, S. 100–105 sowie S. 168 f.
- Ioan M. Lewis: Understanding Somalia and Somaliland: Culture, History and Society, 2008, ISBN 978-1-85065-898-6 (S. 21)
- Lewis 2008 (S. 85–90)
- Ken Menkhaus: Zum Verständnis des Staatsversagens in Somalia: interne und externe Dimensionen und Dirk Spilker: Somalia am Horn von Afrika. Nationale und regionale Konfliktlinien in Vergangenheit und Gegenwart, in Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Somalia – Alte Konflikte und neue Chancen zur Staatsbildung, 2008 (PDF; 1,3 MB)
- Ken Menkhaus: Somalia: ‘They Created a Desert and Called it Peace(building)’, in: Review of African Political Economy Vol. 36, No. 120, 2009
- Behind Somalia's Islamist rivalry, in: BBC News, 1. Oktober 2009. Abgerufen am 9. Oktober 2009. (engl.)
- Jeffrey Gettleman: For Somalia, Chaos Breeds Religious War, in: New York Times, 23. Mai 2009. Abgerufen am 1. Juni 2009. (engl.)
- Hochseeschifffahrt: Somalia wird zum Piratenparadies. In: Der Spiegel. 20. Juli 2005, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. Dezember 2023]).
- Human Rights Watch, 2008: Collective Punishment. War Crimes and Crimes against Humanity in the Ogaden area of Ethiopia’s Somali Region[1] (engl.)
- Ken Menkhaus: Zum Verständnis des Staatsversagens in Somalia: interne und externe Dimensionen, in: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Somalia – Alte Konflikte und neue Chancen zur Staatsbildung, 2008 (PDF)
- Who supports who?, in: BBC News, 26. Dezember 2006. Abgerufen am 20. November 2008. (engl.)
- , in: Garowe Online, 4. Mai 2009. Abgerufen am 5. Mai 2009. (engl.)
- Jeffrey Gettleman: Radical Islamists Slip Easily Into Kenya, in: New York Times, 21. Juli 2009
- Youth lured to fight in Somalia, in: Garowe Online: 7. November 2009
- Kenya admits to secret police training for Somalia, in: Garowe Online, 24. Oktober 2009
- Human Rights Watch: Kenya: Stop Recruitment of Somalis in Refugee Camps, 22. Oktober 2009
- Militäroffensive in Somalia. In: Deutschlandfunk. 22. Oktober 2011, abgerufen am 11. Mai 2012.
- Kenianische Truppen rücken in Somalia ein. In: Deutsche Welle. 17. Oktober 2011, abgerufen am 11. Mai 2012.
- Kismayu a key target but not priority. In: . 17. Oktober 2011, abgerufen am 11. Mai 2012.
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Autor: www.NiNa.Az
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Als Somalischer Burgerkrieg wird die seit etwa 1988 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Gruppen aus Warlords Clans und diversen Gruppierungen und Milizen mit verschiedenen Eingriffen von umliegenden Landern und der ubrigen internationalen Gemeinschaft in Somalia bezeichnet Militarische Lage in Somalia Stand Mai 2024 Unter der Kontrolle der somalischen Bundesregierung und den Streitkraften Somalias Von Separatisten Republik Somaliland kontrolliert Von al Shabaab Islamisten kontrolliert Der Burgerkrieg begann mit dem bewaffneten Widerstand diverser Akteure gegen die Herrschaft des Diktators Siad Barre und erreichte seinen Hohepunkt nach dem Sturz Barres 1991 Seither existiert in Somalia keine wirksam funktionierende Zentralregierung mehr und Somalia ist ein gescheiterter Staat Die politische Entwicklung verlief in verschiedenen Landesteilen unterschiedlich Im Nordwesten des Landes hat sich 1991 der unabhangige De facto Staat Somaliland gebildet der bis heute weitgehend stabil existiert Auch das angrenzende Puntland blieb lange weitgehend autonom Die Hauptstadt Mogadischu war und ist hingegen umkampft Auch Sudwestsomalia und Jubaland waren Schauplatz vieler Kampfhandlungen 2000 wurde die international anerkannte Ubergangsregierung Somalias gebildet der es jedoch nicht gelang in Somalia allgemeine Akzeptanz zu finden und Frieden zu schaffen Weite Teile des Landes fielen in die Hande lokaler Clans Warlords oder radikal islamistischer Gruppen zudem gab es viel Piraterie vor der Kuste Somalias 2012 bildete die Mehrheit der vielen zwischenzeitlich entstandenen De facto Staaten unter einer neuen Verfassung 2012 eine neue Republik mit einer gemeinsamen Regierung in der sie als Gliedstaaten weitestgehend autonom bleiben Dieser Bundesstaat existiert bis heute allerdings kundigte Puntland im April 2024 an fortan als funktional unabhangiger Staat zu agieren Weiterhin keine Macht hat diese Regierung allerdings uber Somaliland im Nordwesten das sich um internationale Anerkennung als von Somalia unabhangiger Staat bemuht Zudem werden grosse Teile vor allem im Suden Somalias von der islamistischen al Shabaab beherrscht Stand Februar 2024 KonfliktlinienBewaffnete Gruppen in Somalia 1992 Im somalischen Burgerkrieg sind verschiedene Konfliktlinien und Interessen von Bedeutung was die Situation unubersichtlich wirken lasst Hierzu gehoren die Konflikte um knappes Wasser und Land Konflikte zwischen der Minderheit sesshafter Ackerbauern und der nomadisch lebenden Mehrheit Konflikte im Rahmen des Clansystems der Somali und nicht zuletzt der personliche Machthunger von Clanfuhrern Warlords sowie Geschaftsleuten mit ihren Privatmilizen Diese Konflikte uberschneiden sich vielfach Hinzu kommen Eingriffe umliegender Lander die nur bedingt an einer Stabilisierung der Lage in Somalia interessiert sind und der ubrigen internationalen Gemeinschaft Clansystem Die Gesellschaft der Somali ist in Clans gegliedert die weiter in Unterclans und weitere Abzweigungen aus diesen gegliedert sind Diese Clans kennen traditionell keine zentralisierte politische Macht Von den funf grossen Clanfamilien sind vier die Darod Hawiya Dir und Isaaq grosstenteils Nomaden wahrend die Rahanweyn Digil Mirifle in Sudsomalia mehrheitlich als sesshafte Bauern und Viehzuchter leben Die nomadischen Clans betrachten sich als uberlegen gegenuber den sesshaft bauerlichen Clans wie auch gegenuber verschiedenen ethnischen Minderheiten in Sudsomalia wie den somalischen Bantu Zwischen den Clans kam es seit jeher immer wieder zu Konflikten um knappes Wasser und Land und zu Blutfehden aufgrund von Verbrechen Die Clans interagierten dabei in haufig wechselnden Allianzen Gemass Gewohnheitsrecht wurden solche Auseinandersetzungen durch Verhandlungen zwischen den Clan Altesten und durch Kompensationszahlungen beigelegt Im Burgerkrieg bilden meist Clans die Machtbasis fur Kriegsparteien Manche Beobachter erklaren den Burgerkrieg hauptsachlich mit dem Konfliktpotenzial das grundsatzlich und seit je im Clansystem liege Der Staatszerfall sei wesentlich darauf zuruckzufuhren dass die Gesellschaft der Somali traditionell keinen Zentralstaat kennt Somalia sei im Grunde in seinen vorkolonialen Zustand zuruckgekehrt mit dem Unterschied dass heute mit modernen todlicheren Waffen gekampft wird siehe auch Bevolkerungswachstum Andere betonen hingegen dass das Clansystem in der Kolonialzeit und wahrend der Diktatur Siad Barres Veranderungen durchlaufen habe die sein Gewaltpotential erhoht hatten Insbesondere sei es zu einer starkeren Polarisierung aufgrund von ethnischer Somali Nicht Somali und Klassen Zugehorigkeit gekommen Treibende Kraft hinter dem Burgerkrieg seien nicht Clan Konflikte sondern politische und wirtschaftliche Interessen Landbesitz Unter der Herrschaft Siad Barres eigneten sich vor allem Angehorige von dessen Darod Clan Land im relativ fruchtbaren Suden Somalias an den Flussen Jubba und Shabelle und im Gebiet zwischen diesen Flussen an Im Burgerkrieg eroberte der Vereinte Somalische Kongress USC des Hawiya Clans der Barre gesturzt und vertrieben hatte einen Teil dieser Gebiete Der Burgerkrieg ist somit auch ein Kampf um Landbesitz zwischen den machtigsten Clans der Hawiya und Darod Die Bewohner des umkampften Landes der Clan der Rahanweyn sowie in den Flusstalern ethnische Minderheiten wie die Bantu und Gabaweyn gerieten dabei zwischen die Fronten Die Rahanweyn konnten ab 1995 mit Unterstutzung Athiopiens ihre Position verbessern und die Rahanweyn Widerstandsarmee grunden Im Shabeelle Tal blieb hingegen ein Grossteil des Landes vom Hawiya Clan besetzt wahrend im Jubba Tal Darod Milizen die Hawiya wiederum zuruckdrangen konnten Die bauerliche Bevolkerung in den Flusstalern wird zum Teil genotigt unter Bedingungen zwischen Teilpacht und Zwangsarbeit auf dem ehemals ihrigen Land zu arbeiten Bedingung fur einen Friedensschluss fur Somalia wurde auch eine Einigung uber Landrechte zwischen Darod Hawiya und den ursprunglichen Bewohnern des von ihnen umkampften Landes sein Insbesondere die Hawiya stehen dem skeptisch gegenuber da sie furchten im Burgerkrieg besetztes Land abtreten zu mussen Islamismus Islamistische wahhabitische und andere Stromungen teils mit Unterstutzung aus Saudi Arabien Sudan Iran und anderen Landern gewannen seit den 1980er Jahren an Bedeutung Die radikale Gruppierung al Ittihad al Islami die vom Ausland aus finanziert wurde und Kontakte zu al Qaida hatte versuchte sich in den 1990er Jahren zu etablieren konnte sich aber nicht gegen die verschiedenen Clan Kriegsparteien durchsetzen und wurde 1996 durch eine Intervention der athiopischen Armee weitgehend zerschlagen Die Union islamischer Gerichte war eine lose Koalition von Schari a Gerichtshofen die insbesondere mit dem in Mogadischu machtigen Clan der Habar Gedir Hawiya verbunden war und ein breites Spektrum von gemassigten Geistlichen bis zu Mitgliedern der fruheren al Ittihad umfasste 2006 setzte sie sich gegen verschiedene Warlords durch ubernahm die Kontrolle uber die Hauptstadt und weitere Landesteile und verbesserte die Sicherheitslage dort massiv Da sie die Ubergangsregierung bekampfte und Teile von ihr zum Dschihad gegen die Ubergangsregierung Athiopien und die USA aufriefen marschierten Ende 2006 athiopische Truppen ein und entmachteten die Union Bald nach diesem Einmarsch begann ein Guerilla Krieg von Islamisten und Clan Milizen gegen die Truppen Athiopiens und der Ubergangsregierung Islamisten und weitere Regierungsgegner bildeten im Exil in Asmara die Allianz fur die Wiederbefreiung Somalias ARS Al Shabaab ursprunglich eine Jugendmiliz innerhalb der Union islamischer Gerichte formierte sich neu als eigenstandige und besonders radikale Gruppierung Wahrend der gemassigtere Teil der ARS unter Sharif Sheikh Ahmed Friedensverhandlungen mit der Ubergangsregierung fuhrte brachte al Shabaab weite Teile Sudsomalias unter ihre Kontrolle und setzt dort eine strenge Auslegung der Schari a durch Auch nach der Ernennung Sharif Sheikh Ahmeds zum Prasidenten und dem Abzug der athiopischen Truppen kampfen al Shabaab und weitere islamistische Gruppierungen weiter gegen die Ubergangsregierung Sie arbeiten teils zusammen es gibt jedoch auch Machtkampfe zwischen ihnen Konflikte gibt es auch um den fundamentalistischen Islam dieser Gruppen und den traditionellen vom Sufismus gepragten gemassigten Islam in Somalia Eingreifen von aussen Athiopien und Eritrea Ab dem Jahr 2005 kam es zu einer massiven Anarchie Die somalische Zentralregierung war nicht in der Lage die erstarkten kriminellen Piratengruppen in den Griff zu bekommen Die Piraterie vor den Kusten Somalias und die damit verbundenen internationalen Probleme veranlassten Athiopien auf Druck der USA zum Eingriff in Somalia Gebiet der athiopischen Operationen seit 2009 Die Beziehungen zwischen Somalia und der Regionalmacht Athiopien sind gespannt da der somalische Staat das von ethnischen Somali bewohnte Ende des 19 Jahrhunderts von Athiopien eroberte Gebiet Ogaden bzw die Somali Region als Teil eines Gross Somalia beanspruchte Diese Anspruche fuhrten 1977 78 zum Ogadenkrieg den Somalia verlor Die separatistische Nationale Befreiungsfront des Ogaden fuhrt weiterhin einen Guerillakrieg in der Somali Region Die athiopische Armee reagierte auf ihre Angriffe seit 2007 auch mit Ubergriffen gegen die Zivilbevolkerung wie Morden Niederbrennen von Dorfern Folter und Vergewaltigungen Athiopien mochte verhindern dass in Somalia Akteure Macht erlangen die die Gebietsanspruche auf Ogaden aufrechterhalten nach in Somalia verbreiteter Ansicht bedeutet dies dass es entweder die politische Fragmentierung Somalias beibehalten oder eine ihm genehme Marionettenregierung einsetzen mochte Athiopien griff verschiedentlich auf Seiten unterschiedlicher Kriegsparteien in Somalia ein zuletzt von Ende 2006 bis Anfang 2009 auf Seiten der Ubergangsregierung Das mit Athiopien verfeindete Eritrea unterstutzt hingegen anti athiopische Krafte in Somalia insbesondere Islamisten Beide Lander wurden bereits fruher beschuldigt entgegen einem Waffenembargo der Vereinten Nationen Kriegsparteien mit Waffen beliefert und Truppen in Somalia stationiert zu haben und dort einen Stellvertreterkrieg auszutragen Die Regierung Eritreas wies diese Vorwurfe mehrfach zuruck Die somalischen Kriegsparteien lassen sich anhand ihrer Haltung zu Athiopien grob in zwei Gruppierungen einteilen Die vom Darod Clan dominierte Koalition die den von Athiopien unterstutzten Rat fur Versohnung und Wiederaufbau in Somalia SRRC in Sudwestsomalia bildete und von 2004 bis Ende 2008 die Ubergangsregierung dominierte und die anti athiopisch ausgerichtete Mogadischu Gruppe die ihre Basis im Habar Gedir Hawiya Clan hat und auch Islamisten umfasst Kenia Kampfer der al Shabaab drangen verschiedentlich uber die kaum bewachte Grenze in die Nordostregion von Kenia vor wo ebenfalls Somali leben Dort rekrutieren sie somalische Jugendliche aus Fluchtlingslagern sowie kenianische Somali fur den Kampf in Somalia Kenianische Sicherheitskrafte kooperieren ihrerseits mit der Ubergangsregierung Somalias um Fluchtlinge in Dadaab und einheimische Somali fur Einsatze in Somalia zu rekrutieren Am 16 Oktober 2011 marschierten zwei Bataillone der kenianischen Streitkrafte Kenya Defence Forces KDF im Rahmen der Operation Linda Nchi deutsch Verteidigt die Nation mit rund 2400 Soldaten in den Suden Somalias ein um die Al Shabaab zu bekampfen und die fur die Al Shabaab wirtschaftlich und finanziell wichtige Hafenstadt Kismayu im Suden Somalias einzunehmen Auch die kenianische Luftwaffe flog Einsatze gegen Stellungen und ein Ausbildungslager der Al Shabaab in Jilib Die Militaraktion wird mit Entfuhrungen von Auslandern in Kenia begrundet Bis Februar 2012 konnte die kenianische Armee rund 110 km tief nach Somalia vordringen und kontrolliert nach eigenen Angaben eine Flache von 95 000 km Ubrige internationale Gemeinschaft Die ubrige internationale Gemeinschaft griff von 1992 bis 1995 mit den UNOSOM Friedensmissionen militarisch in den somalischen Burgerkrieg ein scheiterte jedoch an der Komplexitat der Situation und dem Widerstand diverser Kriegsparteien Seither bemuhte sie sich vorwiegend diplomatisch um eine Stabilisierung der Lage und insbesondere um die Wiederherstellung einer Zentralregierung Seit 1998 und mehr noch seit 2001 wird das Geschehen in Somalia vermehrt aus dem Blickwinkel des Krieges gegen den Terror betrachtet Dieser richtet sich vor allem gegen islamistische Akteure im Burgerkrieg Von diesen haben manche Verbindungen zu islamistischen Kreisen ausserhalb Somalias Ein weiterer Aspekt der internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht ist das Phanomen der Piraterie vor der Kuste Somalias Diese wird durch die politische Lage stark begunstigt zum Teil beteiligen sich Burgerkriegsakteure auch direkt an diesem profitablen Geschaft Von 2017 bis 2020 waren US Soldaten in Somalia im Einsatz 2022 begannen die USA einen neuen Einsatz VerlaufHerrschaft und Entmachtung Siad Barres Hauptartikel Siad Barre Somalia erlangte 1960 seine Unabhangigkeit von Italien und Grossbritannien Nach neun Jahren der Demokratie in denen Korruption und Vetternwirtschaft weit verbreitet waren ergriff 1969 der Offizier Siad Barre die Macht und errichtete eine Diktatur Offiziell betonte er die nationale Einheit und wandte sich gegen Clan Loyalitaten seine eigene Macht stutzte er jedoch auf die sogenannte MOD Allianz aus seinem eigenen Clan der Marehan Darod sowie den Ogadeni und Dolbohanta Darod Insbesondere nach dem verlorenen Ogadenkrieg gegen Athiopien 1977 78 wuchs die Unzufriedenheit aufgrund von Unterdruckung Korruption und wirtschaftlichen Problemen 1978 gab es einen ersten Putschversuch von Offizieren aus dem Majerteen Darod Clan der bald niedergeschlagen wurde aber in den Aktivitaten der Majerteen Rebellenorganisation Somalische Demokratische Erlosungsfront SSDF in Nordostsomalia seine Fortsetzung fand Im Nordwesten des Landes entstand die Somalische Nationale Bewegung SNM aus dem Clan der Isaaq Beide Bewegungen wurden von Athiopien unterstutzt wahrend Somalia weiterhin die separatistische Westsomalische Befreiungsfront im Ogaden forderte und stellten zunachst keine ernsthafte Bedrohung fur das Barre Regime dar Dies anderte sich als die beiden Lander 1988 vereinbarten die gegenseitige Unterstutzung von Rebellengruppen zu beenden Die SNM musste ihre Basen in Athiopien raumen und begann daraufhin eine Grossoffensive in der sie unter anderem Burao und Hargeysa einnahm Die Staatsarmee reagierte mit umfangreichen Repressionsmassnahmen die etwa 40 000 Menschen das Leben kosteten und Hunderttausende in die Flucht nach Athiopien trieben Sie konnte jedoch nicht verhindern dass die SNM im Nordwesten die Oberhand gewann In Sud und Zentralsomalia im Umland der Hauptstadt Mogadischu begann der Aufstand des 1989 gegrundeten Vereinten Somalischen Kongresses USC der Hawiya Mit dem Ende des Kalten Krieges verlor Barre zudem die Unterstutzung der USA und anderer westlicher Staaten Indem Barre in dieser Endphase seines Regimes die Taktik des Divide et impera anwandte und gezielt Misstrauen und Feindseligkeit zwischen den Clans schurte legte er zum Teil den Grundstein fur weitere Konflikte 1990 kontrollierte seine Regierung praktisch nur noch die Hauptstadt Am 26 Januar 1991 floh Siad Barre schliesslich vor dem USC aus Mogadischu und begab sich mit Teilen der Armee durch das Shabeelle Tal nach Suden Ihm folgten zahlreiche Darod Zivilisten aus Mogadischu die vor Ubergriffen und Racheakten des USC flohen Der USC verfolgte Barre durch das Shabelle Tal und weiter nach Suden in das Jubba Tal hinein Die verschiedenen Bewegungen gegen Barre hatten sich im Vorfeld darauf verstandigt gemeinsam eine neue Regierung zu bilden Dies scheiterte jedoch als der von den Hawiya Mohammed Farah Aidid und Ali Mahdi Mohammed gefuhrte USC den Sieg uber Barre und damit den Hauptteil der Macht fur sich allein beanspruchte Die anderen Oppositionsgruppen erkannten die vom USC gebildete provisorische Regierung nicht an Der Norden des Landes erklarte unter der Fuhrung der SNM als Somaliland einseitig seine international nicht anerkannte Unabhangigkeit Der USC selbst spaltete sich Ende 1991 zwischen den Unterclans der Abgal und Habar Gedir Hawiya als sich Ali Mahdi Mohammed Abgal in Mogadischu zum Prasidenten ausrief wahrend Aidid Habar Gedir Siad Barre verfolgte Abgal und Habar Gedir Milizen lieferten sich in der Folge schwere Kampfe in Mogadischu bei denen massive Zerstorungen angerichtet und schatzungsweise 14 000 Menschen getotet wurden Derweil formierten sich zu Siad Barre loyale Darod in dessen Heimatregion Gedo im Jubba Tal um unter Fuhrung von Barres Verteidigungsminister und Schwiegersohn Siad Hersi Morgan fur eine Ruckkehr Barres zu kampfen Somalia zerfiel in umkampfte Machtbereiche von Clans und Warlords und deren Milizen So wird auch 1991 vielfach als Jahr des Kriegsbeginns angegeben Dass den siegreichen Bewegungen kein Aufbau einer neuen Regierung gelang wird mit verschiedenen Faktoren erklart Darunter sind das kurzfristig ausgerichtete Handeln ihrer Fuhrer sowie die Zwietracht zwischen den Clans die Siad Barre erfolgreich geschurt hatte Des Weiteren hatten sich die Clan Milizen und kriminelle Banden zunehmend der Kontrolle der Clanfuhrer entzogen und hatten sich kaum von Plunderungen abhalten lassen was durch die leichte Verfugbarkeit von Waffen noch verscharft wurde Schliesslich habe die internationale Gemeinschaft das Geschehen zu Beginn weitgehend ignoriert und damit die Chance verpasst zu vermitteln bevor sich die Fronten weiter verharteten Eingreifen der UNOSOM US amerikanischer Helikopter uber Mogadischu 1992 Deutsche UN Soldaten in zur Brunneneinweihung am 18 Dezember 1993Bewaffnete auf einem Technical in Mogadischu 1992 oder 1993 Die Kampfhandlungen und Plunderungen fuhrten zu einer Verschlechterung der Versorgungslage bis hin zur Hungersnot im Suden Somalias die schatzungsweise 300 000 bis 500 000 Menschen das Leben kostete Betroffen waren vor allem die sesshaft bauerlichen politisch und militarisch schwachen Bewohner der Region der Clan der Rahanweyn und die Bantu Minderheiten die zwischen die Fronten gerieten und sich kaum gegen Plunderungen und die Zerstorung ihrer landwirtschaftlichen Infrastruktur wehren konnten Die Hungersnot erhielt ab etwa Mitte 1992 Aufmerksamkeit in den internationalen Medien Im selben Jahr beschlossen die Vereinten Nationen die Entsendung der UNOSOM Mission die zunachst einen Waffenstillstand zwischen Aidid und Ali Mahdi uberwachen sollte Da auch Hilfsguter fur die von der Hungersnot Betroffenen vielfach geplundert wurden kam die Idee auf die Lieferung der Nahrungsmittelhilfe durch eine humanitare Intervention zu sichern Amerikanische und italienische Soldaten sichern die Green Mile in Mogadischu Der Frieden zwischen Warlords und UNO hielt nicht lange Insbesondere Aidid wandte sich mit seiner Somalische Nationale Allianz offen gegen die UNOSOM und verlangte ihren Abzug da er sie als Bedrohung seiner Macht ansah und furchtete sie werde die von Ali Mahdi gebildete Regierung anerkennen Im November 1992 boten daraufhin die USA unter Prasident George H W Bush an eine multinationale Truppe unter eigener Fuhrung zu entsenden Hintergrund dafur war die von Bush senior propagierte Idee einer Neuen Weltordnung Der UN Sicherheitsrat billigte die Entsendung dieser Unified Task Force UNITAF auch als Operation Restore Hope bekannt mit der Resolution 794 vom 3 Dezember 1992 und unterstellte ihr die UNOSOM Operationen Im Unterschied zur UNOSOM war die UNITAF ermachtigt alle notigen Mittel auch militarische anzuwenden Am 9 Dezember gingen die ersten UNITAF Truppen medienwirksam an der somalischen Kuste an Land insgesamt umfasste die Truppe zeitweise bis zu 37 000 Personen mehrheitlich US Amerikaner Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nahm auch die Bundeswehr mit dem Deutschen Unterstutzungsverband Somalia an einem militarischen Einsatz ausserhalb des Bundnisgebietes der NATO teil Allerdings stellten unterschiedliche Erwartungen innerhalb Somalias wie auch in der internationalen Gemeinschaft sowie mangelnde Kenntnis der lokalen Gegebenheiten Probleme dar So gab es bei Teilen der somalischen Bevolkerung die Erwartung dass die internationalen Truppen die Warlords entwaffnen wurden Die US Truppen wollten hingegen keine eigenen Verluste riskieren Vereinzelte Versuche zur Entwaffnung von Kriegsparteien zeigten kaum Wirkung da weiterhin grosser Nachschub an Waffen innerhalb Somalias sowie aus Kenia und Athiopien verfugbar war Zugleich versuchte sich die UNOSOM UNITAF auch die Unterstutzung der wichtigsten Akteure zu sichern indem Geschafte mit ihnen und ihren Clans abgeschlossen wurden Versaumnisse der internationalen Truppen im Umgang mit der Bevolkerung bis hin zu Menschenrechtsverletzungen namentlich durch kanadische und italienische Truppen trugen dazu bei anfangliche Sympathie in Ablehnung umschlagen zu lassen Teile der somalischen Bevolkerung sahen in der UNOSOM UNITAF eine Besatzungsmacht und unterstellten insbesondere den USA auch eigennutzige Motive wie die Erlangung der Kontrolle uber Erdolvorrate oder die dauerhafte Errichtung von Militarbasen am strategisch wichtigen Horn von Afrika Nach einem Angriff von Aidids Truppen auf pakistanische Blauhelmsoldaten die ein Waffenlager in der Nahe seiner Radiostation inspizieren sollten wurde es zum wesentlichen Ziel der internationalen Truppen Aidid zu ergreifen Die schweren Angriffe die gegen ihn gerichtet waren wie beispielsweise die Operation Michigan hatten jedoch auch zahlreiche zivile Opfer zur Folge Sie erleichterten es Aidid sich durchaus mit Erfolg bei Teilen der Bevolkerung als antikolonialer Befreiungskampfer darzustellen Hohepunkt der Auseinandersetzungen zwischen der UNOSOM UNITAF und ihren somalischen Gegnern war die Schlacht von Mogadischu am 3 4 Oktober 1993 in der 18 US Soldaten und ein malaysischer UN Soldat sowie rund 1000 Somalier getotet wurden Nach diesem Ereignis zogen die USA bis 1994 ihre Truppen ab Auch die UNOSOM II zog sich 1995 zuruck ohne eine politische Losung erreicht zu haben Aufgrund der Erfahrungen in Somalia griffen die USA und die ubrige internationale Gemeinschaft in den Jahren nach 1993 insgesamt zogerlicher in Konflikte ein namentlich 1994 beim Volkermord in Ruanda und in den Jugoslawienkriegen insbesondere beim Massaker von Srebrenica 1995 In diesen Fallen wurde der internationalen Gemeinschaft spater ihre Untatigkeit vorgeworfen die Verbrechen mitermoglicht habe Ende der UNOSOM und Bildung der Ubergangsregierung Nach dem gescheiterten UNOSOM Einsatz geriet Somalia zeitweise aus dem Blickfeld der internationalen Presse und gilt als typisches Beispiel eines gescheiterten Staates Vor allem Mogadischu war weiterhin zwischen Unterclans der Hawiya umkampft Neben Aidid und Ali Mahdi Mohammed gelangten weitere Warlords wie und Musa Sudi Yalahow zu Bedeutung Warlords Geschaftsleute mit eigenen Milizen und Banden von sogenannten Freelancern kampften bisweilen um einzelne Strassensperren Solche Auseinandersetzungen forderten auch etliche zivile Todesopfer durch Querschlager Die Habar Gedir Hawiya unter Aidid brachten 1995 die Hafenstadt Merka und das von den Rahanweyn bewohnte Sudwestsomalia unter ihre Kontrolle Im selben Jahr konnten die Rahanweyn jedoch mit Unterstutzung Athiopiens ihre militarische Lage verbessern und die Rahanweyn Widerstandsarmee RRA grunden Diese eroberte in den folgenden Jahren ihr Gebiet zuruck Aidid selbst wurde 1996 in einem Kampf unter den Hawiya um Bananenexporte aus dem unteren Shabelle Tal Bananenkrieg todlich verwundet woraufhin sein Sohn Hussein Mohammed Farah Aidid junior sein Nachfolger wurde Auch die Biimal Dir versuchten ihre Kontrolle uber Merka und das untere Shabelle Tal von den Habar Gedir zuruckzuerlangen In Jubaland und insbesondere in der bedeutenden Hafenstadt Kismaayo kampfte die Juba Tal Allianz aus Habar Gedir und Marehan gegen Siad Hersi Die Kampfe waren jedoch insgesamt weniger intensiv als Anfang der 1990er Jahre Puntland im Nordosten das seit 1991 unter Kontrolle der SSDF und der lokalen Clans war erklarte sich 1998 zum autonomen Teilstaat innerhalb Somalias und errichtete eine eigene Regionalregierung Innerhalb Puntlands kam es 2001 2003 zu Machtkampfen zwischen Prasident Abdullahi Yusuf Ahmed und Jama Ali Jama In Somaliland im Norden flammten 1992 und noch einmal 1994 1996 Auseinandersetzungen zwischen Clans auf doch diese konnten mit traditionellen Methoden der Friedensstiftung beigelegt werden sodass es seit 1996 weitgehend friedlich blieb Ein Erklarungsansatz fur das Andauern des Krieges ist dass verschiedene Akteure nicht in erster Linie weiterkampften um zu gewinnen sondern vor allem um Bedingungen anhaltender Instabilitat zu schaffen die ihren politischen und wirtschaftlichen Interessen dienen So wurden Warlords befurchten in friedlichen und demokratischen Verhaltnissen an Macht zu verlieren oder auch fur Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen zu werden und daher bei Friedensbemuhungen als Storenfriede spoilers auftreten Auch Personen und Gruppierungen die von Plunderungen und illegalen Geschaften leben und profitieren seien an einer Wiederherstellung staatlicher Ordnung wenig interessiert Versuche zur Regierungsbildung Die internationale Gemeinschaft versuchte verschiedentlich auf diplomatischem Weg zu einer Losung der Konflikte beizutragen Dabei konzentrierte sie ihre Bemuhungen darauf eine Regierung fur Somalia zu bilden die anschliessend das Land stabilisieren sollte Uber ein Dutzend Runden von Friedensgesprachen wurden zu diesem Zweck durchgefuhrt Im Jahr 2000 konnte nach Verhandlungen in Arta im Nachbarland Dschibuti eine Ubergangsregierung die Foderale Nationale Regierung TNG aus Angehorigen verschiedener Clans gebildet werden Damit verfugte Somalia wieder uber eine international anerkannte Regierung Innerhalb Somalias wurde sie jedoch von den meisten Warlords die in den Verhandlungsprozess kaum einbezogen worden waren nicht anerkannt und konnte sich daher nie im Land niederlassen Ihre Gegner grundeten das Bundnis SRRC als Gegenregierung mit Sitz in Baidoa das von Athiopien unterstutzt wurde Erneute Verhandlungen in Kenia bei denen diesmal Warlords fuhrend beteiligt waren fuhrten 2004 zur Bildung einer neuen Ubergangsregierung Transitional Federal Government TFG die nun vom SRRC und Vertretern aus der faktisch autonomen Region Puntland dominiert wurde Diese Regierung zog 2005 in Baidoa und Jawhar ein konnte jedoch ebenfalls nie eine funktionierende Verwaltung aufbauen oder grossere Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen Union islamischer Gerichte Kampf gegen Terrorismus Seit den Terroranschlagen auf die US Botschaften in Kenia und Tansania 1998 und noch mehr seit Beginn der Amtszeit von George W Bush und den Terroranschlagen am 11 September 2001 interessieren sich die USA wieder verstarkt fur Somalia Das Land wurde als moglicher Standort von Trainingslagern islamistischer Terroristen oder gar als Zufluchtsort fur Osama bin Laden betrachtet Vor diesem Hintergrund beobachteten die USA den Machtgewinn der Union islamischer Gerichte mit Besorgnis Die Union war eine lose Koalition islamischer Gerichtshofe die in unterschiedlich strenger Auspragung die Schari a durchsetzten und war mit dem in Mogadischu machtigen Clan der Habar Gedir Hawiya insbesondere mit deren Unterclan der Ayr verbunden Sie umfasste ein breites Spektrum von gemassigten Geistlichen bis zu Wahhabiten und Mitgliedern der fruheren al Ittihad Die USA unterstutzten zeitweise die Allianz fur die Wiederherstellung des Friedens und gegen den Terrorismus einen losen Zusammenschluss von Warlords gegen die Union Diese Unterstutzung fur die weitgehend unbeliebten Warlords vergrosserte jedoch moglicherweise die Zustimmung in der Bevolkerung fur die Union islamischer Gerichte eher noch Als Mitte 2006 die Konflikte zwischen den ARPCT und anderen Warlords und der Union eskalierten vertrieb die Union binnen kurzer Zeit die Warlords und ubernahm die Macht in Mogadischu und weiteren Teilen Sudsomalias Dort konnte sie die Sicherheitslage fur die Bevolkerung deutlich verbessern und zum Teil erstmals seit Kriegsbeginn wieder ein gewisses Mass an Recht und Ordnung herstellen Auch der Handel erlebte einen Aufschwung und der Hafen und der Flughafen von Mogadischu wurden wieder eroffnet Gewisse Massnahmen der islamischen Gerichtshofe wie Verbote von Kinos Tanz Musik und Kat offentliche Auspeitschungen und vermehrter Druck auf Frauen Gesichtsschleier zu tragen was in Somalia traditionell nicht ublich ist sorgten allerdings auch fur Unmut in der Bevolkerung Zugleich begann die Union die Ubergangsregierung in Baidoa zu bedrohen An den Grenzen zwischen den Machtbereichen von Ubergangsregierung und Union kam es weiterhin zu Kampfen wobei die Ubergangsregierung weiter zuruckgedrangt wurde Innerhalb der Union kam es zu Machtkampfen wobei zusehends radikale Krafte die Oberhand gewannen Diese erhoben auch Anspruche auf die Somali Region Athiopiens die von Somali Nationalisten und vom somalischen Staat als Teil eines Gross Somalia beansprucht worden war und riefen zum Dschihad gegen die Ubergangsregierung gegen Athiopien und die USA auf Zudem erhielt die Union Unterstutzung vom mit Athiopien verfeindeten Eritrea und beherbergte Teile der separatistischen Gruppierungen Nationale Befreiungsfront des Ogaden und Oromo Befreiungsfront Eingreifen Athiopiens Athiopien beobachtete diese Entwicklungen mit Sorge da es ein Ubergreifen auf die Somali Region und eine islamistische Vereinnahmung seiner eigenen muslimischen Bevolkerung furchtete Vordergrundig um die somalische Ubergangsregierung zu schutzen stationierte es zunachst Militarbeobachter in Somalia Dies sorgte innerhalb der Ubergangsregierung fur Uneinigkeit da Teile der Ubergangsregierung dieses athiopische Eingreifen ablehnten Am 24 Dezember 2006 erklarte Athiopien der Union islamischer Gerichte den Krieg Die USA fur die Athiopien ein wichtiger regionaler Verbundeter im Krieg gegen den Terror ist billigten und unterstutzten diese Intervention Umstritten ist ob die USA Athiopien dazu veranlassten oder ob sie selbst der Intervention skeptisch gegenuberstanden Athiopien aber gewahren liessen Unterstutzt durch Bombardements der athiopischen Luftwaffe drangen Truppen Athiopiens und der somalischen Ubergangsregierung im Suden des Landes vor Am 27 Dezember verliess die Union islamischer Gerichte Mogadischu und zog sich grossteils nach Suden in die Hafenstadt Kismaayo zuruck Von dort wurde sie weiter bis in den aussersten Suden Somalias nahe der kenianischen Grenze abgedrangt Am 10 Januar 2007 griffen auch US amerikanische Kampfflugzeuge Stadte in jenem Gebiet an Laut US Angaben waren das Ziel al Qaida Terroristen Weitere Luftangriffe fuhrten die USA im Juni 2007 in Bargaal im Nordosten Somalias Anfang 2008 wiederum im Suden in Dhobley und am 1 Mai 2008 in Dhuusamarreeb durch Weitere Kampfe 2007 bis 2008 Derweil zog die Ubergangsregierung erstmals in Mogadischu ein Dabei wurde sie weiterhin von schatzungsweise 55 000 athiopischen Soldaten unterstutzt Die afrikanische Friedenstruppe African Union Mission to Somalia AMISOM die die umstrittene athiopische Militarprasenz ersetzen sollte erreichte nie ihre geplante Truppenstarke Von vorgesehenen 8000 Soldaten sind bislang rund 4000 zugesagt und etwa 2000 aus Uganda und Burundi stationiert Der Vorschlag eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen zu entsenden wurde bislang wegen der schwierigen Lage vor Ort und der Erfahrungen von 1992 1995 zuruckgewiesen In Mogadischu kam es zu Angriffen auf die Truppen Athiopiens und der Ubergangsregierung die sich bald zum offenen Krieg ausweiteten Zu den Aufstandischen gehorten militante Islamisten und Angehorige des Hawiya Clans von denen manche den sofortigen Abzug Athiopiens verlangten wahrend andere weitergehende politische Ziele verfolgten und diverse andere Akteure die an einer stabilen Regierung kein Interesse haben Vor allem im Marz April Juli August wahrend der Nationalen Versohnungskonferenz die bescheidene Resultate erbrachte und November 2007 gab es heftige Zusammenstosse die insgesamt etwa 700 000 Menschen in die Flucht trieben Gemass einem Bericht von Human Rights Watch haben dabei sowohl die athiopischen und Ubergangsregierungs Truppen als auch die Aufstandischen durch Vorgehen ohne Rucksicht auf die Zivilbevolkerung Kriegsverbrechen begangen Amnesty International kam ebenfalls zu dem Schluss dass Zivilisten in Sud und Zentralsomalia schweren Ubergriffen von allen Seiten ausgesetzt seien 2008 griffen die Gegner Athiopiens und der Ubergangsregierung vermehrt und mit Erfolg kleinere Stadte im Suden und Zentrum Somalias an Teile der Union islamischer Gerichte begaben sich zusammen mit weiteren Gegnern der Ubergangsregierung ins Exil nach Eritrea und grundeten die Allianz fur die Wiederbefreiung Somalias ARS mit dem Hauptziel die athiopische Militarprasenz zu beenden Friedensgesprache zwischen der Ubergangsregierung und gemassigten Vertretern dieser Allianz in Dschibuti fuhrten zu Vereinbarungen uber einde Machtteilung und den Abzug der athiopischen Truppen Radikale Vertreter der ARS und die islamistische Jugendmiliz al Shabaab die aus dem militanten Flugel der Union islamischer Gerichte hervorgegangen ist lehnten diese Verhandlungen jedoch ab und erhohten ihre militarische Aktivitat gegen Athiopien und die Ubergangsregierung Dabei drangen sie kurzzeitig bis in die athiopische Grenzstadt Ferfer vor Namentlich im westlichen Teil Sudsomalias Jubaland und in der zentralsomalischen Region Hiiraan ubernahmen sie die Kontrolle wahrend die Ubergangsregierung nur mehr die Stadt Baidoa und den Hafen den Flughafen den Prasidentenpalast und einige Militarlager in Mogadischu sicher kontrollierte Lage 2009 Entsprechend den Friedensvereinbarungen zogen die athiopischen Truppen im Januar 2009 aus Somalia ab Kurz zuvor trat Prasident Abdullahi Yusuf Ahmed von seinem Amt zuruck nachdem er zuletzt stark kritisiert worden war und sich mit Ministerprasident Nur Hassan Hussein uberworfen hatte Er kehrte in seine Heimatregion Puntland zuruck wohin ihm auch zu ihm loyale Truppen der Ubergangsregierung gefolgt sein sollen Truppen des gemassigten Teils der ARS sollten das Sicherheitsvakuum nach dem Abzug der Athiopier fullen Das Ubergangsparlament erweitert um Mitglieder der ARS wahlte den Allianz Vertreter Sharif Sheikh Ahmed zum neuen Prasidenten Die radikal islamistische al Shabaab die die Fuhrung innerhalb des politischen Islam in Somalia beansprucht kampfte jedoch weiter gegen die Ubergangsregierung und fur die vollstandige Durchsetzung einer strengen Auslegung der Schari a und eroberte auch den bisherigen Regierungssitz Baidoa Zugleich trat eine neue gemassigt islamistische Gruppierung namens ASWJ in Erscheinung und begann die al Shabaab zu bekampfen Sie reprasentiert die traditionell in Somalia vorherrschende vom Sufismus gepragte Form des Islam die von den radikaleren Stromungen bedrangt wird Ende Juni 2009 rief Prasident Sharif Sheikh Ahmed den Ausnahmezustand wegen der wachsenden Gewalt aus Das somalische Parlament ist wegen der Flucht einer grossen Zahl von Abgeordneten praktisch nicht mehr beschlussfahig Lage seit 2010 Siehe auch Gefechte in Mogadischu seit 2010 Auf einem Treffen Ende Januar 2010 in Baidoa verabschiedeten die Milizenfuhrer von Al Shabaab Mohamed Abdi Godane und Sheikh Muktar Robow sowie weitere islamistische Gruppierungen z B Kamboni eine Proklamation in der der Dschihad in Somalia als Teil des Dschihad der Al Qaida erklart wurde Ziel sei es einen Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten Zur Unterstutzung der somalischen Ubergangsregierung begann die EU am 7 April 2010 eine Ausbildungs und Trainingsmission fur somalische Soldaten durch EU Militarberater An der EU Training Mission in Somalia EUTM S sind aktuell Stand September 2022 225 Personen beteiligt Da zu Beginn der Mission die Sicherheitslage in Somalia zu gefahrlich war begann die Mission 2010 zunachst in Bihanga Uganda Von Marz 2010 bis Marz 2018 war auch die Bundeswehr mit bis zu 10 Soldaten an diesem Einsatz beteiligt Situation im November 2016 Die Al Shabaab Milizen starteten am 23 August 2010 eine massive Offensive in der Hauptstadt Mogadischu Bei einem Angriff auf das Hotel Muna am 24 August 2010 wurden mindestens 30 Menschen vor allem Parlamentsabgeordnete und Regierungsmitarbeiter getotet Intervention Kenias 2011 2012 Nach Entfuhrungen von zwei spanischen Mitarbeitern von Arzte ohne Grenzen durch Al Shabaab Mitglieder Mitte Oktober begann in Kenia die Vorbereitung einer Militaroperation zur Bekampfung des Einflusses der Terrormiliz Zuvor hatten im September bewaffnete Somalis ein Hotel in der Grenzregion von Kenia und Somalia uberfallen Ab Mitte Oktober 2011 fuhrte Kenia unter dem Namen Linda Nchi eine Militaroperation durch mit der Begrundung Al Shabaab gefahrde die Stabilitat des Landes Parallel zu Gefechten zwischen Al Shabaab und der Ubergangsregierung Somalias in Mogadischu ruckten ab dem 16 Oktober 2011 kenianische Truppen mit Panzern und Artillerie bis zu 120 Kilometer in den Suden Somalias ein Nach kenianischen Angaben erfolgte die Operation mit Zustimmung und Beteiligung der somalischen Ubergangsregierung Beide Seiten hatten sich auf das Ziel verstandigt Al Shabaab auszuloschen 2012 griffen kenianische Marineinfanteristen mit Kismayo die letzte Hochburg von Al Shabaab an Im Marz 2012 wurde die kenianische Intervention in die Mission der Afrikanischen Union in Somalia AMISOM eingegliedert Im August 2012 endete die Amtszeit der Ubergangsregierung in Somalia Als Nachfolger wurde die foderale Regierung Somalias eingesetzt Entwicklungen seit 2012 Im September 2014 wurde der deutsch amerikanische Journalist Michael Scot Moore durch Eliteeinheiten der US Armee aus einer zweijahrigen Geiselhaft befreit Hierbei kamen Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber zum Einsatz Hinter der Entfuhrung wurde von Experten die Al Shabab Terrormiliz vermutet Verhandlungen mit den Geiselnehmern scheiterten und es wurde mit der Hinrichtung der Geisel gedroht Die US Regierung verurteilte die Entfuhrung aufs Scharfste Am 9 September 2014 wurden in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zwei deutsche Terrorverdachtigte festgenommen Sie wollten sich der Terrormiliz Al Shabab anschliessen Ihnen wurde vorgeworfen in den Jahren 2012 und 2013 bereits mehrfach nach Somalia eingereist zu sein Ebenfalls im September 2014 wurden Luftangriffe von einer amerikanischen MQ 9 Predator Drohne sowie F 16 Kampfflugzeugen durchgefuhrt Hierbei starben der Anfuhrer der Al Shabab Ahmed Abdi Godane sowie viele andere hochrangige Al Shabab Anfuhrer Im Februar 2015 kam es zu einem verheerenden Anschlag auf hochrangige somalische Regierungsvertreter Hierbei sturmten dutzende Islamisten ein Regierungsgebaude Somalische Sicherheitskrafte konnten nach mehreren Tagen die Angreifer unschadlich machen Somalische Medien berichteten von 40 Toten und etlichen Verletzten Im Mai 2015 fuhrten kenianische Truppen Luftangriffe gegen Al Shabab Kampfer in Somalia durch Bei den Luftangriffen wurden dutzende Islamisten getotet Ausserdem sturmten Al Shabab Kampfer in Kenia eine Universitat und toteten 148 Menschen Die USA und Frankreich fuhrten ebenfalls im gleichen Monat massive Luftangriffe durch Weiterhin gingen somalische Sicherheitskrafte gegen Al Shabab Stellungen in den Vororten von Mogadischu vor um die aus der Wuste eingedrungenen Terroristen zu vertreiben Im April 2015 sturmten Al Shabab Kampfer das somalische Bildungsministerium in Mogadischu Hierbei starben 9 Zivilisten Eingetroffene kenianische Spezialeinheiten toteten 45 Angreifer Am 23 Oktober 2015 verlangerte der UN Sicherheitsrat mit der Resolution 2244 das seit 1992 bestehende Waffenembargo fur Somalia bis ins Jahr 2023 Die Einschrankung fur den Kauf von leichten Waffen wurde fast vollstandig aufgehoben Im November 2015 kam es zu einem Doppel Bombenanschlag in Mogadischu Hierbei kam es zu Feuergefechten in einem Hotelkomplex Insgesamt wurden 11 Angreifer und 9 Zivilisten getotet Im Verlauf des Jahres 2016 kam es zu Angriffen auf Mitarbeiter des UN Fluchtlingshilfswerks Die internationale Gemeinschaft reagierte mit Luftangriffen auf die Terroristen der Al Shabab Miliz Die Al Shabab Miliz warf der UN vor eine auslandische Kolonialmacht zu sein und zu versuchen die Somalier vom richtigen Glauben abzubringen Im Januar 2016 kam es zu einem Angriff auf ein Hotel in Mogadischu durch Terroristen der Al Shabab Miliz Hierbei starben mindestens 19 Zivilisten Im Februar 2016 wurde bei einem Gefecht zwischen Al Shabab Terroristen und AU Friedenstruppen der Vize Anfuhrer der Al Shabab Milliz Mahad Karate getotet Dieser Angriff folgte auf einen Angriff auf das kenianische Kontingent das innerhalb der AU Friedensmission diente Hierbei starben 100 Soldaten der kenianischen Armee Am 7 Marz 2016 fuhrten US Luftstreitkrafte einen Luftangriff auf Terroristen der Al Shabab Terrormiliz durch Hierbei wurden 150 Al Shabab Terroristen getotet Im April 2016 wurde der Pressesprecher der Al Shabab Terrormilliz Hassan Hanafi Hagi in Mogadischu zum Tode verurteilt und hingerichtet Er hatte laut somalischen Bundesbehorden Anschlagsziele ausspahen wollen Im Juli 2016 gab es auf ein bei somalischen Fuhrungspersonlichkeiten beliebtes Hotel einen Anschlag Mindestens 16 Menschen starben bei dem Angriff und 55 Menschen wurden teils schwer verletzt Im August 2016 kam es zu einem Doppelanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu Hierbei starben mindestens 18 Menschen Zudem wurde das Gebaude der Strassenverwaltung irreparabel beschadigt Am 12 Dezember 2016 kam es zu einem Anschlag mit mindestens 12 Toten Hierbei sprengte sich ein Selbstmord Attentater der Al Shabab Terrormiliz in die Luft Am 27 Januar 2017 kam es zu einem Angriff auf einen Stutzpunkt der ANISOM Truppen Hierbei starben 50 kenianische Soldaten und hunderte Islamisten Im April 2017 gab der damalige US Prasident Trump bekannt dass die USA erstmals seit ihrem Abzug aus Somalia in den 1990er Jahren Truppen stationieren wollen Hierbei handele es sich um Spezialkrafte die die somalische Armee durch Ausbildung dazu befahigen sollen die wachsende Gewaltspirale in Somalia zu beenden Im Mai 2017 wurde ein US Soldat in Somalia getotet US Truppen waren in der 40 Kilometer westlich von Mogadischu gelegenen Stadt Barri in einen Hinterhalt der Terrormiliz Al Shabab geraten US Spezialeinheiten griffen in der Folge verschiedene Al Shabab Lager an und toteten dutzende Terroristen Im Juli 2017 griffen Islamisten der Terrormiliz Al Shabab ugandische Friedenstruppen der AU Mission ANISOM an Hierbei starben 19 ugandische Soldaten Die US Luftwaffe fuhrte mit Drohnen Luftangriffe in der Folge des Gefechtes durch und tote einen Terroristen der Terrormiliz Al Shabab In 2017 fuhrten die USA gegen die Terrorgruppierung Al Shabab mehrere Luftangriffe durch Ziel war es hierbei fuhrende Mitglieder der Terrororganisation zu eliminieren Am 29 November 2017 griffen Al Shabab Terroristen erneut ein bei somalischen Fuhrungspersonlichkeiten beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu an Die Islamisten zundeten eine Autobombe und lieferten sich mit den Sicherheitskraften des Hotels ein Feuergefecht Nach zehnstundigem Gefecht und dem Tod von insgesamt 23 Menschen konnten somalische Spezialeinheiten die Terroristen unschadlich machen Im November 2017 kam es im Mogadischu zu einem verheerenden Anschlag Hierbei wurden 300 Menschen getotet Die Terrorgruppe Al Shabab ubernahm dafur die Verantwortung Am 11 November 2017 fuhrten MQ 1 Reaper der US Luftwaffe Luftangriffe 120 Kilometer nordlich von Mogadischu durch Bei diesen Luftangriffen starben Anfuhrer der Terrormiliz Al Shabab Am 21 November 2017 fuhrten US Luftstreitkrafte Luftangriffe gegen ein Trainingslager der Al Shabab Miliz durch Der Effekt der Luftangriffe wurde durch dort gelagerte Munition maximiert Hierbei starben mehr als 100 Kampfer der Terrororganisation Am 23 November 2017 kam es zu einem verheerenden Attentat mit 350 Toten Dieser Anschlag war der grosste in der somalischen Geschichte Der damalige US Prasident Trump kundigte die weitere Verfolgung und Vernichtung von Terrorelementen in Afrika an Am 17 November 2018 fuhrten die USA einen Luftangriff auf die Terrororganisation Al Shabab durch bei dem 60 Islamisten starben Im Rahmen der von der EU gefuhrten Ausbildungsmission EUTUM Somalia zog die Bundeswehr 2018 die letzten Soldaten ab Am 4 Februar 2019 wurden elf Zivilisten bei einem Autobombenanschlag getotet Somalische Sicherheitskrafte lieferten sich stundenlange Gefechte mit den Terroristen Am 1 Marz 2019 kam es zu einem Anschlag mit 25 Toten in Mogadischu In der Nacht danach kam es zu einem Gefecht zwischen den inzwischen verschanzten Angreifern und somalischen Sicherheitskraften Im Marz 2019 kam es in der Stadt Lahooe sudlich von Mogadischu zu schweren Gefechten Hierbei wurden 10 Terroristen der Al Shabab getotet Am 10 Mai 2019 fuhrten US Drohnen Luftangriffe gegen IS Terroristen durch Hierbei starben 13 Terroristen Der Einfluss des IS in Somalia sollte durch diese Angriffe eingedammt werden Im Juli 2019 kam es zu einem Anschlag auf den Konvoi des UNO Sondergesandten fur Somalia Bei dem Anschlag wurde der Burgermeister der somalischen Hauptstadt Mogadischu schwer verletzt insgesamt starben 7 somalische Polizisten Im Oktober 2019 wurde ein Hotel im Mogadischu von Kampfern der Al Shabab angegriffen Bei dem Anschlag starben funf Menschen unter ihnen ein ranghoher Vertreter der somalischen Regierung Im Januar 2020 gab die Turkei bekannt dass sie die militarische Unterstutzung Somalias ausbaut und zur Starkung der Wirtschaft im Land nach Ol bohren lasst Ebenfalls im Januar 2020 griffen hunderte somalische Dschihadisten einen US Militarstutzpunkt an und toteten drei US Soldaten Die Angreifer wurden beim Versuch sich zuruck nach Somalia abzusetzen von kenianischen Panzergrenadieren getotet Am 11 November 2021 wurde eine Ladung iranischer Waffen von somalischen Sicherheitskraften getarnt auf einem Laster gefunden Laut der somalischen Regierung sollten diese ursprunglich an die jemenitischen Huthi Rebellen geliefert worden sein und seien dann durch jemenitische Schiffe nach Somalia geschmuggelt worden Insgesamt wurden im Jahr 2021 12 jemenitische Schiffe mit Waffen an Bord von der somalischen Marine und Verbundeten beschlagnahmt und dabei 400 DSKH Maschinengewehre 4000 Ak 47 Sturmgewehre und 230 RPG 7 Raketenwerfer sichergestellt Die somalische Regierung beschuldigte den Iran so die Al Shabab Milliz in Somalia mit Waffen und Munition auszurusten Die iranische Regierung dementierte diese Behauptungen und legte nahe dass die USA diese Vorfalle fingiert hatten Am 20 November 2021 wurde der bekannte somalische Investigativjournalist Abdiaziz bei einem gezielten Anschlag getotet Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz Al Shabab Im Marz 2022 kam es zu einem vereitelten Anschlag auf den Flughafen von Mogadischu Hierbei versuchten als Sicherheitskrafte verkleidete Al Shabab Kampfer in die am Flughafen gelegene internationale Zone zu kommen Soldaten der Turkei und Italiens erschossen die sechs Angreifer und verhinderten den Anschlag Ausserdem wurden zwei somalische Polizisten getotet Im Mai 2022 verkundete der damalige US Prasident Joe Biden dass er die Stationierung von US Truppen in Somalia angeordnet hat Seit dem Abzug der US Truppen im Sommer 2021 haben terroristische Organisationen massiv an Starke und Einfluss gewonnen Es wird davon ausgegangen dass mit etwa 500 US Soldaten die Bekampfung der Al Shabab mit US Spezialkraften auch offensiv erfolgen soll Im November 2022 fuhrte die somalische Armee eine grosse Militaroperation gegen die Terrormiliz Al Shabab durch bei der 100 Terroristen starben In der Folge kam es im November 2022 zu einem mehrtagigen Anschlag auf ein Luxushotel bei dem 20 Menschen starben Das Hotel wurde von hochrangigen somalischen Regierungsvertretern genutzt Aufgrund von fehlenden Getreidelieferungen und von Durren in Somalia kam es im Verlauf des Jahres 2022 zu einer Hungersnot die die schwache Zentralregierung vor massive Probleme stellte Im Januar 2023 toteten US Spezialeinheiten 10 Kampfer der Terrormiliz Islamischer Staat beim Durchkammen eines Hohlenkomplexes Unter den getoteten Terroristen befand sich auch der Anfuhrer des somalischen IS Ablegers Bilal al Sudani Am 20 Januar 2023 kam es in der ostsomalischen Stadt Galdac zu einem Gefecht von Al Shabab Terroristen mit US Spezialeinheiten bei dem 30 Al Shabab Terroristen getotet wurden Ausserdem kam es als Antwort auf die Errichtung einer somalischen Militarbasis zu einem Angriff von mehreren hunderten Kampfern der Al Shabab Miliz Hierbei wurden 7 somalische Soldaten und 100 Kampfer der Al Shabab Terrormiliz getotet Am 23 Januar 2023 kam es in Mogadischu zu einem Terroranschlag der Al Shabab Miliz Die Terroristen versuchten ein Regierungsgebaude zu sturmen Bei dem Autobombenanschlag und den anschliessenden Gefechten mit somalischen Sicherheitskraften wurden sechs Angreifer zwei Zivilisten und ein somalischer Polizist getotet Die Regierungsvertreter die Ziel des Anschlages waren befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht im angegriffenen Objekt Al Sudani war laut US Regierungskreisen dabei Anschlage im Raum Mogadischu zu planen Am 13 Februar fuhrte die US Luftwaffe Luftangriffe gegen die Al Shabab Terrororganisation durch bei denen 12 Terroristen ums Leben kamen Im Februar 2023 starteten somalische Regierungstruppen eine Offensive gegen Stellungen der Terrormiliz Al Shabab hierbei wurden 136 Terroristen getotet Ausserdem ist die Welternahrungshilfe fur Somalia furs Jahr 2023 noch nicht gegeben was zu noch mehr Instabilitat im vom Krieg geschundenen Land kommen kann Durch die ausbleibenden Hilfen sowie anhaltende Trockenheit kam es zu einer Hungersnot die laut US Kreisen schlimmer als die vorige im Jahr 2011 war Am 8 Marz 2023 kam es in der Region Lower Juba zu einem Angriff auf eine somalische Militarbasis Bei diesem Angriff wurden 32 somalische Soldaten getotet Die von der somalischen Armee gestartete Grossoffensive bringt die Islamisten in Bedrangnis Experten rechnen mit einer Zunahme der Terroranschlage Die derzeitige humanitare Lage in Somalia verschlechtert sich zunehmend Eine Hungersnot und eine Durre haben bisher 3 8 Millionen Menschen zur Flucht innerhalb oder ausserhalb des Landes gezwungen Ausbleibende Lieferungen des Welternahrungsprogrammes kommen zustande da aufgrund des Konfliktes in der Ukraine die Weizenlieferungen um 40 Prozent zuruckgegangen sind Die USA verstarkten ihre Truppen in Somalia Im Marz 2023 kam es in der Hauptstadt Mogadischu zwischen somalischen Sicherheitskraften und Al Shabab Terroristen zu Gefechten In der Region Puntland wurden 13 Terroristen exekutiert Zudem wurden 5 somalische Soldaten ebenfalls hingerichtet Die Zentralregierung in Mogadischu zieht Krafte zusammen um die puntlandischen Sicherheitskrafte zu vernichten so der General der somalischen Armee Mehr als 100 000 Somalis sind nach Kenia geflohen wahrend dier durch fehlende Hilfslieferungen und Durre angefachten Hungersnote fur grosses Leid in der somalischen Bevolkerung sorgen Die Hilfsorganisationen sorgen sich um eine Verschlechterung der Sicherheitslage in Somalia Im Verlauf des Jahres 2023 kam es zwischen der Regierung der autonomen Region Somaliland und der Zentralregierung in Mogadischu zu Spannungen Anfang Marz 2023 kam es in der Stadt Laascaanood zu Zusammenstossen zwischen der somalischen und somalilandischen Armee Die Kampfe brachen aus nachdem sich der Altestenrat der Region um Loyalitat zur somalischen Regierung bemuht hatte Die USA das Vereinigte Konigreich und die Turkei haben mit diplomatischen Mitteln eine Beruhigung des Konfliktes vorgeschlagen Aus Dschibuti gestartete F 16 Kampfflugzeuge wurden uber der puntlandischen Hauptstadt gesichtet ausserdem wurden turkische Offiziere zu Verhandlungen mit der puntlandischen und der Zentralregierung in Mogadischu in die Stadt entsandt Aufgrund der Zusammenstosse sind aus der Grenzregion ca 175 000 Menschen gefluchtet Die Vereinten Nationen sind ebenfalls um eine Beilegung des Konfliktes bemuht Zudem wurde vom unabhangigen nicht anerkannten Somaliland die teilautonome Region Puntland beschuldigt einen Anschlag in Hargeysa geplant zu haben Daraufhin wurden 20 puntlandische Saboteure festgenommen und nach Puntland abgeschoben Am 21 Marz 2023 starben bei Zusammenstossen an der somalischen Grenze elf Fluchtlinge die nach Athiophien fluchten wollten Die Al Shabab bekannte sich zu den Angriff Am 24 Marz 2023 wurden bei einem Angriff auf eine Militarbasis in Zentralsomalia acht somalische Soldaten getotet Ausserdem wurden 20 Angreifer der Al Shabab Terrormiliz todlich verwundet Am 14 April 2023 besuchte der UN Generalsekretar Gutteres Somalia hierbei wurde die Dringlichkeit der UN Nahrungsmittelhilfe besprochen Das UN Nahrungsmittelprogramm hatte nur die Halfte der benotigten Geldzusagen fur das Jahr 2024 erhalten Ausserdem sind wegen Naturkatastrophen und Sturzfluten die wenigen Anbaugebiete fur Agrarprodukte in Somalia kaum zur Nahrungsmittelbeschaffung geeignet Wahrend der Sturzfluten starben 20 Menschen Daruber hinaus kam es im Verlauf des Marz und Aprils 2023 zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen somalischer Armee und Clans in der Region Las Anod Bei den Kampfen kamen auch schwere Waffen zum Einsatz Die Kampfe forderten bisher 80 Tote Aus der Region Las Anod sind bisher laut UNHCR zwischen 143 000 und 203 000 Menschen geflohen Die Kampfe brachen aus nachdem der Altestenrat der Region mit der nicht anerkannten Regierung in Somaliland die Selbststandigkeit erklarte Die UN hat 23 lokale Beobachtungsteams vor Ort und verhandelt uber eine Beilegung des Konfliktes Am 25 Marz 2023 kam es im Rahmen der Afrikanischen Union in Uganda zu einem Treffen welches die Mission ANISOM und deren Nachfolgemission in Somalia rahmentlich bestimmen sollte Die afrikanischen Staaten wollen offensive Elemente zur Zerschlagung der letzten Hochburgen der Al Shabab zusatzlich zu den Friedenstruppen entsenden Im Mai 2023 kam es entlang des Flusses Shabelle zu einer Extremwetterlage aufgrund von Uberschwemmungen wobei 22 Menschen ums Leben kamen Insgesamt sollen 460 000 Menschen betroffen gewesen sein Im Mai 2023 trafen sich somalische und kenianische Regierungsvertreter und vereinbarten die Wiederoffnung der somalisch kenianischen Grenze erstmals nach Beginn des somalischen Burgerkriegs Die somalische Regierung bestatigte insgesamt eine Dauer der Grenzoffnung von 90 Tagen Hiermit sollte der Grenzhandel verbessert werden Kenianische Spezialeinheiten patrouillierten an der Grenze Am 23 Mai 2023 kam es in der Stadt Bule Marrer zu einem Angriff auf einem Militarstutzpunkt der Afrikanischen Union durch die Terrormiliz Al Shabab Im Verlauf des Angriffes sollen die Al Shabab Kampfer 12 ugandische Soldaten gefangen genommen haben Im Februar 2024 wurden drei Mitglieder einer US amerikanischen Spezialeinheit unter bisher ungeklarten Umstanden in Somalia getotet Die USA reagierten mit Marschflugkoperangriffen und mehreren Luftangriffen Im Februar 2024 wurden drei Soldaten der Vereinigten Arabischen Emirate bei einem Angriff auf ein Ausbildungslager fur somalische Sicherheitskrafte in der somalischen Hauptstadt Mogadischu getotet Am 10 Februar 2024 wurden 18 Zivilisten bei einem Anschlag der Terrormiliz Al Shabab getotet Zudem starben somalische Soldaten und auslandische Militarberater Experten der Vereinten Nationen warnen vor Anschlagen der Al Shabab in Europa und loben die Anstrengungen der somalischen Regierung die Al Shabab mit der im Februar 2024 begonnenen Grossoffensive zu zerschlagen Die Al Shabab hatte erhebliche militarische Kapazitaten einbussen und personelle Verluste hinnehmen mussen Ausserdem zeigen laut UN Experten die zunehmenden US Luftangriffe ihre Wirkung Nach der Totung fuhrender Al Shabab Anfuhrer sei zudem die Struktur der Al Shabab geschwacht Zum 28 Juli 2024 kam es zwischen der somalischen Regierung und der turkischen Regierung zu einer Absichtserklarung weitere Truppen der turkischen Streitkrafte in Somalia zu stationieren Am 2 August 2024 kam es an einem Strand in Mogadischu zu einem Anschlag mit mindestens 32 Toten und 63 Verletzten Al Shabab gab bekannt den Anschlag verubt zu haben FolgenBinnenvertriebene bei Merka Sudsomalia Anfang 2009 waren etwa 1 3 Millionen Menschen in Somalia intern vertrieben rund 700 000 davon aufgrund der Kampfe in Mogadischu seit 2007 3 5 Millionen waren auf humanitare Hilfe angewiesen Weitere Hunderttausende flohen in Fluchtlingslager in den Nachbarlandern in die Staaten der Arabischen Halbinsel nach Nordamerika oder Europa Ein grosser Teil der somalischen Bevolkerung ist zum Uberleben auf die Gelduberweisungen im Ausland lebender Verwandter angewiesen Zugleich haben sich Teile der Wirtschaft Somalias und der Bevolkerung auf den Zustand ohne funktionierende Regierung eingerichtet Geschaftsleute profitieren davon keine Steuern bezahlen zu mussen und manche leben von illegalen Aktivitaten wie etwa Verkauf importierter abgelaufener Medikamente Export von Holzkohle und Altmetall Waffenhandel Viele junge Manner leben als Kampfer die sich gegen Bezahlung rekrutieren lassen oder als sogenannte Freelancer ihren Lebensunterhalt durch Raub und Plunderung bestreiten und verfugen kaum uber Qualifikationen die ihnen in Friedenszeiten eine Existenz sichern wurden Manche dieser Akteure greifen deshalb auch aktiv in den Burgerkrieg ein um in eigenem Interesse eine Stabilisierung der Lage zu verhindern Eine Studie kam gar zu dem Schluss dass verschiedene Sozial und Wirtschaftsindikatoren des Landes fur den Zeitraum 2000 bis 2005 Burgerkrieg und keine funktionierende Zentralregierung aber in weiten Landesteilen wenig Kampfe weiterhin sehr schlecht gewesen seien aber besser als 1985 bis 1990 Endphase der Barre Diktatur mit verbreiteter Korruption und schlechter Wirtschaftslage Siehe auchGeschichte Somalias Black Hawk Down Spielfilm uber die Ereignisse 1993 aus US amerikanischer Sicht LiteraturAbdirizak Sheikh Mathias Weber Kein Frieden fur Somalia 2 Aufl Frankfurt 2010 ISBN 978 3 934517 11 0 Hans Krech Der Burgerkrieg in Somalia Berlin 1996 Understanding Somalia and Somaliland Culture History and Society 2008 ISBN 978 1 85065 898 6 englisch Ken Menkhaus Somalia They Created a Desert and Called it Peace building in Review of African Political Economy Vol 36 No 120 2009 engl Verena Vre Karrer Elisabeth von Baschlin Hrsg Und grusse euch mit dem Lied des Regenvogels eFeF 2003 ISBN 3 905561 50 6 Berichte einer Schweizerin die in Merka humanitar tatig war bis sie 2002 von Unbekannten ermordet wurde Abdirizak Sheikh Mathias Weber Kein Frieden fur Somalia Frankfurt 2005 ISBN 3 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